»Die Linke ist zu einer zweiten grünen Partei geworden«

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Die Linken haben sich selbst zerstört. Selbst im Osten des Landes, dort wo sie ihre größten Wahlerfolge feierten, verlieren sie massiv an Zuspruch.

Roberto De Lapuente stimmt mit Sven Brajer in einen Abgesang ein.

Sven Brajer ist promovierter Historiker sowie Museologe und Journalist. 2023 erschien sein Buch „Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken. Von der Kapitalismuskritik zum woken Establishment“. Seit 2022 betreibt er den Blog: Im Osten. Perspektiven wider den Zeitgeist www.imosten.org Der gelernte Einzelhandelskaufmann studierte an der TU Dresden Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind: deutsche und europäische Sozial-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts, besonders Parteien und Bewegungen, Revolutionsforschung, Ostdeutschland, Geopolitik mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa, Libertarismus und Edelmetallen.

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32 Kommentare

  1. Die Linke, so wie auch das BSW, haben sich weit von ihren ureigenen Zielen entfernt.
    Mit Linkem Gedankengut hat das nichts mehr zu tun.
    M.E. haben die Beiden in dem Video mit Vehemenz an alten linken Idealen vorbei diskutiert.
    Was mich bei RDP. natürlich nicht im Geringsten wundert und den anderen Typen kenne ich eh nicht.

  2. Es ist schwer nachzuvollziehen, warum man dem völlig uninteressanten Saftladen sogar noch im July 2024 eine Diskussion und einen Artikel widmet.

      1. @Publikviewer
        und wieviel Sektierer unter denen dabei? Wieviel U-Boote?
        Die Auflösungserscheinungen der Linken war für jeden Beobachter schon lange vor der letzten Bundestagswahl sichtlich. Zum einen die Anpassung an den „Zeitgeist“ zum anderen der Narzismus einiger Persönlichkeiten.
        So hat z.B. eine kleine Bemerkung von Gregor gegen Sahra genügt um einige potentielle Wähler zu verschrecken. Auch die „Stutenbeisserei“ innerhalb der Fraktion war für den Betrachter unangebracht.
        So hat auch keiner der Spitzenkräfte dieser Partei die Verzögerungen der Umsetzung von Minsk I./II angemahnt, Keiner hat auf die Aufrüstung der Ukraine und der unrühmlichen Rolle der Nato hingewiesen. Keiner hat Versucht gegen das Meinungsmonopol der MSM und der öR anzugehen. Im Gegenteil, die meisten haben die vorgegebenen Phrasen und Narrative benutzt und weitergegeben.

        1. @Wölfchen

          Es war doch schon lange vor der vorletzten BT-Wahl, als sich die Damen aus der zweiten Reihe auf die Atlantikbrücke locken ließen.
          Andere sehen den Beginn des Verfalls noch früher.

          Grüße

          PS
          @Publickviewer

          Bitte immer daran denken:
          „Politik ist die Kunst des möglichen.“
          bezüglich BSW.

            1. Zu Recht, zu Recht in der Tat – wie auch die SPD. Dauert aber noch ein wenig. Die liegt schon im Empfang des Krankenhauses.

      2. Kein Linker würde etwas mit „Die Linke“ zu tun haben wollen.

        Um links zu seinmusste man schon immer undogmatisch sein. Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir das 1969 geklärt… 🙂

  3. So 07.07.2024 18:55: AN: Wissler, Schirdewan; CC: Bartsch, Gysi

    „Betr.: IHR NIEDERGANG: „Linke kämpft ums Überleben – Spitze zum Rückzug bereit“, n-tv.de vom 07.07.2024, 15:15 Uhr

    Guten Abend,

    Sie alle ( und andere ) haben sich den Untergang von DIE LINKE redlich verdient und insoweit maßgeblich auf dem Kerbholz:

    • Alle zusammen verloren Sie Otto Normalverdiener total aus den Augen. Buhlten um die Gunst der sog. Altparteien des sog. ‚Hohen Hauses‘. Milde spreche ich einmal nicht von Verrat. Das wäre ein zu harmloser Begriff und würde dem Sachverhalt bzw. dem Phänomen Ihres politischen Versagens nicht gerecht.

    Alle zusammen haben Sie sich der neoliberalen, totalkapitalistischen Doktrin des US-WEF ergeben, welche Otto Normalbürger Zug um Zug entrechtet, verarmen lässt und die Welt stracks zum nächsten Weltkrieg führt. Herzlichen Glückwunsch dazu!

    Ferner: Karl Marxens Philosophien wurden bisher immer gegen die Wand gefahren von Menschen und Systemen wie der SED. – Das hat er mit der Philosophie eines Jesus Christus gemein, welcher seit Jahrhunderten von der Röm.-Kath. Kirche, nach meiner Anschauung eine der erfolgreichen [ übelsten ] psychopathologischen Kinderschänder- und Frauenunterdrückungs-Organisationen [ der Menschheitsgeschichte ] mit mafiösen Strukturen, verraten wird.

    Ihr Job wäre es nach der DDR u. a. gewesen, Kommunismus neu zu denken bzw. für die Gegenwart zu übersetzen. Tja, Chance total vertan! Statt dessen biederten Sie sich den … an und sind zerrieben worden.

    • Herr Bartsch erwies sich als Totalausfall mit dem Charme eines mittelmäßigen Unternehmenslenkers eines Beerdigungsinstitutes der Provinz. Entsprechend war seine bemühte CDU-Rhetorik.

    • Frau Wissler und Herr Dr. Schirdewan fehlt es an Bildung ( trotz Studiums und Doktorhutes ), Visionskraft, Persönlichkeit, politischem Gestaltungswillen und der Fähigkeit, aus Fehlern der ( DDR- )Vergangenheit zu lernen.

    • Herr Gysi erwies sich als rhetorisch glänzend assimilierter Salonkommunist für schöne Tage. Auch er war als Top-Funktionär unterm Strich ein Totalausfall. Sein Mangel an Selbstkritik ist unübertroffen, ja, unerreicht. Hybris nenne ich so etwas. Aber egal.

    Leben Sie alle recht wohl von den SED-Millionen. Die gibt es doch noch irgendwo, oder?

    Mit freundlichen Grüßen

    Roland Weinert [ drs. phil. ]
    Magister Artium ( Universität zu Köln, Köln, D )
    Master of Business Administration ( Universität St. Gallen, St. Gallen, CH )“

    https://www.n-tv.de/politik/Linke-kaempft-ums-Uberleben-Spitze-zum-Rueckzug-bereit-article25069520.html?utm_source=newsletter&utm_medium=nachrichten_abend&utm_campaign=07.07.2024&utm_content=21097818_nl_politik/wirtschaft_1

    Just heute morgen schrieb ich einem Freund:

    „Sentenzen RW

    Politikerinnen wie diese sind wie Schmeißfliegen auf einem Scheißhaufen: Sie saugen sich voll und sind dann weg. Werden nie mehr gesehen. – Der Scheißhaufen bleibt und stinkt noch viel mehr! Dann kommen die Ratten und machen alles kaputt. Der Rest ist bekannt und Geschichte.“

    1. Kann durchaus unterschreiben.
      Ich hätte gerne noch ein wenig über Frau Wagenknecht aus ihrer Feder erfahren, aber was nicht ist, kann ja noch werden… 😉

    2. „Kommunismus neu zu denken “

      Er kann niemals etwas anderes sein als die Summe von Entwicklung. Solche Dinge “ Denken“ zu wollen, gibt das menschliche Hirn nicht her ..
      Und wenn Funktionäre versagen aus Unfähigkeit,dann ist das kein Vorsatz, was den eigentlichen Unterschied macht zu vielen Funktionären aus anderen Parteien.
      Ich habe in Berlin einmal miterleben dürfen wie Kandidaten einer DKP sich im Fall eines Wahlerfolges Ihren weiteren Lebensweg vorgestellt hatten. Mir wurde Angst und Bange. Der Begriff „Verantwortung“ kam jedenfalls da nicht vor. Ich vermute, das Parteien im Medienzeitalter Ihre eigentlichen Funktionen gar nicht mehr gerecht werden können, mit allen Konsequenzen daraus.
      Ach ja, und hinterher landete Ich auf der Straße, denn diese „Funktionärin“ war meine Vermieterin auch, und Sie empfand meine Kritik als Angriff auf Ihre Person o)))

    3. Die SED hat ihren Anteil am Ende der DDR gehabt. U.a. mit Modrow, Krenz und insbesondere Gysi.

      Das Ziel von Gysi war aus der SED eine sozialdemokratische Partei zu machen, deshalb der neue Name SED-PDS bzw PDS=Partei des demokratischen Sozialismus. Dies berücksichtigte aber 50% der SED überhaupt nicht, denn denn die SED war 1946 aus der Fusion von Kommunistischer Partei und Sozialdemokratischer Partei entstanden.

      Es blieb eine kleine „Kommunistische Plattform“ und die leitete … Sahra Wagenknecht. Die Kommunistische Plattform war der Grund warum die PDS bald vom Verfassungsschutz überwacht werden sollte. Und ins Visier geriet u.a. auch ein Gewerkschafter aus Niedersachsen der 2009 gegen die Überwachung klagte. Sein Name Bodo Ramelow, heute Ministerpräsident von Thüringen. Er gewann seinen Prozess, er und die Kommunistische Plattform bzw PDS/Linke wird nicht mehr überwacht (zumindest offiziell), Und dann stellte sich noch raus das der BND Modrow schon seit seiner Zeit als 18jähriger FDJ-Sekretär auf der Überwachungsliste hatte. Interessant wäre es noch gewesen was bei der CIA-Klage herausgekommen wäre aber zum Glück ist Modrow gestorben bevor die CIA-Akten freigegeben wurden (Hans Modrow war SED-Bezirkssekretär von Dresden, letzter SED-Ministerpräsident der DDR im Zeitraum November 1989-März 1990, Ehrenvorsitzender der Linken)

      Und dann war noch Gesine Lötzsch, die heute die einzige LInke Berliner-Direktkandidatin ist und voraussichtlich bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr antreten wird. Sie verkündete 2011 das das Ziel der Linken das K-Wort sein müsse und wurde von der Mainstream-Presse übel angemacht. Seitdem verwendet die Linke das K-Wort (Kommunismus) nicht mehr, Ziel ist auch nicht mehr die Zweite Deutsche SPD zu werden sondern eher die Grünen zu imitieren. Nur braucht die Welt weder eine zweite SPD noch eine zweite Grüne Partei. Die KPD ist immer noch verboten aber auch so existiert mit der DKP längst ein inoffizieller aber reformistischer Nachfolger. Die SED hat ihre geschichtliche Mission die halbwegs störungsfreie Transformation des ostdeutschen Volkseigentums in Westdeutsche Hände längst erfüllt. Inzwischen sind sogar Mitglieder die erst in den 1990ern eingetreten sind, wie Klaus Lederer, Mitglied der Atlantikbrücke. Das es immer noch Probleme mit dem ungebliebten Osten gibt ist nicht die Schuld der „SED-Nachfolger“. Verrat wird geliebt aber niemals die Verräter.

      Die ersten Vorsitzenden der KPD waren Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Sie wurden 1919 fünfzehn Tage nach Gründung der KPD durch vom Sozialdemokraten Noske beauftragte Mörder ermordet. Heute haben wir einen Grünen Vizekanzler und Noske-Fan in der Regierung die Linke regiert mit Grünen und SPD u.a. in Thüringen und 2021 hätte es fast mit einer Linken Regierungsbeteiligung im Bund geklappt (zum Glück wurde da in der letzten Sekunde die Reißleine gezogen angeblich wegen der NATO-Ablehnung der Linken) Niemals sollt ihr so tief sinken schrieb schon Brecht.

  4. @Roland Weinert

    Ich war mal der Linkspartei. Dort sah man mich wegen meines Migrationshintergrundes gerne und versuchte mir Posten aufzudrängen, die ich gar nicht wollte. Meine Erfahrungen sind schrecklich. Wenn es eine Steigerung von unsolidarischen Verhalten gibt dann heißt dies Linkspartei. Ich lernte die Intrigen in dieser Partei kennen, wo bestimmte Genossinnen sogar bespitzelt wurden. Besonders schlimm fand ich in der Linkspartei die Antideutschen. Als ich mal über die RLS eine Palästina-Veranstaltung organisieren wollten, versuchten hauptamtliche antideutsche Alkoholiker (er war wirklich alkoholabhängig) dies mit allen Tricks zu verhindern. Für die Antideutschen in der Linkspartei, sie hatten hohe Funktionen in der Linksjugend, ist Israel das, was für orthodoxe Kommunisten mal die Sowjetunion war. Angewidert verließ ich diesen Saufhaufen wieder!
    Die Linkspartei hat mit geholfen völlig vom Glauben an die „deutsche Demokratie“ abzufallen. Dafür herzlichen Dank.
    Ich beschäftige mich jetzt wieder mit der eigenen Tradition und Herkunft. Wir haben im antikolonialen Kampf viele, zu viele Fehler gemacht. Viele unserer Länder, wo jetzt die Unabhängigkeitsbewegung regiert, sind korrupt und verkommen, z. B. der ANC in Südafrika. „Alte Klassiker“ wie Frantz Fanon helfen mir bei der Aufarbeitung dieser Fehler.

    Die Linkspartei war so mit ihren Intrigen und den internen Kampf beschäftigt, das sie gar nicht die Zeit fand (von der intellektuellen Kapazität will ich gar nicht sprechen) das Versagen des europäischen Sozialismus aufzuarbeiten. Man hat einfach den Glauben gewechselt, statt Demut und Selbstkritik zu praktizieren.

    Unter der deutschen Politik und der Überheblichkeit vieler Deutscher leide ich weiter, aber meine Hoffnung ist die alte Heimat, wo wir neu anfangen müssen.

    Ach ja, Jean Luc Mélenchon ist – trotz aller seiner Fehler und Fehleinschätzungen – einer der letzten aufrechten Linken auf den alten Kontinent, der der proletarischen Sache und der internationalen Solidarität treu geblieben ist. Das spüren auch viele Migranten in Frankreich, die diesmal aus Verzweiflung noch RN gewählt haben. Aber vielleicht wird jetzt die Hoffnung wiedergeboren? Was bleibt uns sonst?

    1. „Ich besänftige mich jetzt wieder mit der eigenen Tradition und Herkunft. Wir haben im antikolonialen Kampf viele, zu viele Fehler gemacht.“
      Sehr gut, das sehe ich auch so. Der Kampf gegen den Kolonialismus in den eigenen Traditionen der Länder des Südens und gegen die Speichellecker des Westens ist wichtiger als irgendwelche deutsche Witzfiguren die sich „links“ nennen aber vor allem in ihre eigene Tasche wirtschaften wollen. Die Staaten des Südens brauchen keine westlichen Besserwisser die ihnen zeigen wie man sich befreit und sie brauchen auch keine Gutmenschen die weder die Menschen vor Ort noch deren Traditionen verstehen oder respektieren.

    2. Da muss es doch eine feindliche Übernahme gegeben haben. Sowas macht doch keiner freiwillig. Oder ist der Sog der Macht größer als man als Normalbürger denkt. Von der Wählerschaft hochziehen lassen und sich dann den Kopf tätscheln lassen wenn man bei den Mächtigen mit dem Strom schwimmt. Da ist die Wählerschaft irgendwann auch wieder weg.

    3. @ Freedom… Wo liegt denn Ihre alte Heimat, in die Sie anscheinend eine gewisse Hoffnung setzen? Ich frage deshalb, weil ich derzeit keine Gegend mit einer sozialen und emanzipatorischen Bewegung ausmachen kann.
      Ihre Erfahrungen mit der Partei Die Linke habe ich vor Jahrzehnten in einer ähnlichen Gruppe auch machen dürfen. Deprimierend.

      1. „Ich frage deshalb, weil ich derzeit keine Gegend mit einer sozialen und emanzipatorischen Bewegung ausmachen kann.“
        Es gibt sehr viele Bewegungen, wenn man genau hinguguckt. Nehmen wir den Nahen Osten, sowohl Hamas, Hisbollah, Ansarallah als auch der irakische Widerstand sind emanzipatorisch, wenn man sie vom Standpunkt des Antikolonialismus betrachtet. Natürlich sind sie es nicht für deutsche Augen die vor allen LGBT Rechte, Klimawandel und veganes Essen als emanzipatorisch betrachtet, aber das wollen diese Bewegungen auch nicht. Sie wollen die Masse des Volkes in der jeweiligen Region vertreten ohne westliche Einmischung, denn kein Kampf kann sozialer sein, als der Kampf gegen Kolonisatoren, welche der Bevölkerung alles nehmen und sie in Armut und kultureller Dominanz halten.
        Ich vermute aber nicht, dass das ein wohlstandsverwöhnter Westler überhaupt verstehen kann. Das ist der Unterschied zwischen Reenactment und wirklicher Notwendigkeit. Sollen Westler ruhig „links“ spielen. Für den Rest der Welt ist die Befreiung kein Spiel und nichts was man, wenn man keinen Bock mehr hat ablegen kann.

  5. @Publikviewer

    Gerne zu Frau Wagenknecht

    0)Allgemeiner Grundsatz RW
    „Die schnellstmögliche Herbeiführung eines größtmöglichen Weltwohles muss das oberste Ziel allen Denkens und Handelns in ziviler Bürgergesellschaft, Politik, Staat, Wirtschaft und Wissenschaft sein. Nur auf dieser Basis lässt sich der Planet Erde für viele Folgegenerationen erhalten.“ ( RW )

    I)Raisons
    „Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“
    „Charta der Vereinten Nationen“

    II)Meine Kardinalfragen an Personen die in die Politik wollen –
    „Woran messe ich einen Politiker? – Fragen ergeben sich

    1)Höchster Schulabschluss mit welchem Erfolg ( Notendurchschnitt )?
    2.1)Angaben zum Elternhaus / Familienhintergrund / Verbindungen
    2.2)Familienstand
    2.3)Ehepartner: Hintergrund / Verbindungen
    3.1)Welche Lehre abgeschlossen mit welchem Erfolg ( Notendurchschnitt )?
    3.2)Welchen Beruf wie lange ausgeübt? – Angestellt / Selbständig?
    4.1)Welches Studium wie lange mit welchem Examen / Erfolg ( Notendurchschnitt ) abgeschlossen?
    4.2)Welche Berufserfahrungen ( wieviele Jahre ) nach dem Examen?
    5.1)Zugehörigkeit zu Parteien / sonstigen Interessenverbänden / Vereinen seit wann?
    5.2)Dto. Ehepartner
    6)Woraus könnten sich für Amt und Mandat Interessenkonflikte ergeben ( Stichwort Überparteilichkeit / Neutralität )?
    7)Welche Beiträge hat N. N. nachweisbar / messbar geleistet, um schnellstmöglich ein größtmögliches Allgemein- / Weltwohl herbei zu führen?“

    III)“Hinter die Kulissen zu schauen heißt zu erkennen: Hinter der [sog.] demokratischen Fassade wurde[, wie in den einzelnen Mitgliedsstaaten,] ein System installiert, in dem völlig andere Regeln gelten als die der Verfassung[(en)]. Das System ist undemokratisch und korrupt, es missbraucht [die Voten der WählerInnen], die Macht und betrügt die BürgerInnen skrupellos[; führt sie hinters Licht ohne Ende].“ ( Verfasser mir unbekannt )

    „Parteien und PolitikerInnen bereichern sich formal-legal durch Posten und Einfluss sowie Pensionsansprüche und gut dotierte Mandate in der Wirtschaft; schotten sich nach unten total ab. Mittelmaß fördert größeres Mittelmaß. Das Gesetz der Hydra feiert fröhliche Urstände.“

    IV)Das Folgende gilt auch gegenwärtig:
    Carl von Ossietzky ( * 3. Oktober 1889 in Hamburg; † 4. Mai 1938 in Berlin )
    Friedensnobelpreisträger 1935, Pazifist

    „Demokratie

    Die nationalsozialistische Bewegung ist weder durch die Bedeutung ihrer Führer noch durch die Überzeugungskraft ihrer Programme groß geworden, sondern durch die verbrecherische Unzulänglichkeit einer Pseudodemokratie und die Feigheit eines parlamentarischen Regimes, das niemals gewagt hat, eines zu sein. […]

    Nun, so gemütlich ist die Weltgeschichte denn doch nicht. Mag Hitlers Aktivität zeitweilig gelähmt, mag er selbst völlig demoliert sein, noch besteht alles das, was ihn hat groß werden lassen, noch ist nichts Entscheidendes gegen die Wirtschaftsnot geschehen, und noch immer spreizt sich eine Politikergarnitur, deren ahnungslose Selbstgefälligkeit die jüngere Generation in Massen in einen hoffnungslosen nationalistischen Desperatismus getrieben hat. […]

    Über den Fortwurstlern, den Deserteuren und Etappenhengsten der Demokratie leuchtet nicht das Zeichen des neuen Bundes. Denn sie selbst wollen ja nichts Neues, sondern nach beendeter Fahrt nur ihren alten Trödel fortsetzen.“ ( Carl von Ossietzky, „Nach der Sintflut?“, in: „Die Weltbühne“, 14. April 1931. )

    ( Auslassungen [ ] im Ossietzky-Zitat von mir / RW. )“

    V) Innehalten ist überfällig
    BUNDESTAGSWAHL am 24.IX.2017
    Denkschablonen von vor-vor-vorgestern sollten out sein!

    Was wetten wir: Die sogenannten ‚etablierten Parteien‘ wursteln genau so „jämmerlich“ … ( s.u. mein Statement ) weiter wie bisher. Ganz im Sinne von Carl von Ossietzky ( s.u. ). Man geht schnellstmöglich zur kalkül-machtpolitischen Tagesordnung über.

    Geistige Besinnung? Ergebnisoffen? Mal deutlich und nachhaltig inne halten jenseits der Machtgeilheit? Reflektieren? Nachdenken darüber, was für das Gemeinwohl, den Föderalismus in Deutschland, die Demokratie das Beste ist? Überkommene, scheinbar sich bewährt habende politische Denkkategorien hinterfragen, ernsthaft hinterfragen? Ergebnisoffen sein?

    Nachdenken darüber, wo und wie unsere Kinder und Kindeskinder leben …künftige Generationen? Oder wie es mit dem Planeten nachhaltig und für das gesamte Leben auf ihm bestmöglich weitergehen kann?
    Mal eine Taskforce ( eine Art ‚Nationaler Föderalismus- und / oder Demokratierat‘ ), bestehend aus wirklich u n a b h ä n g i g e n Politikwissenschaftlern, Medienrepräsentanten, Soziologen, Theologen, Ökonomen, Juristen, Menschen verschiedener Bürgerbewegungen …, einberufen …? — Das wäre übrigens einmal eine Aufgabe für einen „Bundespräsidenten“, der sein Amt versteht. Aber der gegenwärtige, Herr F.-W. Steinmeier ( SPD ), Mitvater der „Agenda 2010“, Ziehsohn Herrn Gerhard Schröders und dessen ehemaliger Kanzleramtsminister, bestens mit Waffenexportpolitik vertraut, ausgekungelt ins Präsidentenamt gelangt: Was will man von einer solchen Person erwarten?

    Kommen entsprechende Impulse von Gewerkschaften oder Kirchen oder den Medien?
    FEHLANZEIGE: Das wird alles genau nicht geschehen! Denn das würde ‚unsere Gesellschaft‘ massivst infrage stellen ( müssen ); u.a. das Parteiensystem, das nicht ergebnisoffene Besetzen öffentlicher Ämter u.a.m., das fast absolutistische Agieren der Parteien, die Desinformationspolitik der Medien rügen, Klientelpolitik anprangern müssen, Rüstungs- / Waffenexportpolitik thematisieren müssen, das Agieren von Konzernen wie auch der EU, rechtliche Ungleichheiten, Lobbypolitik, … müssen … müssen.

    Ich will nicht sagen, dass ich jetzt „kotzen muss“ wie weiland Max Liebermann in seinem Atelier am Brandenburger Tor – aber ich bin mental bereits über diesen Schritt hinaus und physisch kurz davor.

    P.S.
    Wir haben in Deutschland hunderte von Universitätsinstituten mit profiliertesten, unabhängigen Wissenschaftlern, welche seltsamerweise nie in den Medien erscheinen … Wieso nutzt man diese nicht? Wieso betreibt Politik wissenschaftliche und juristische sowie sonstige Kompetenz-Parallelwelten jenseits der Universitäten und Ministerien? – Der Grund: Wissen, unabhängiges Wissen ( nicht in Hinterzimmern ausgekungelte Argumentationen ), das dem Politik- und Wirtschafts-Konzernestablishment nicht passt, wird ‚non-faktisch‘ wegignoriert. Transparenz und Ergebnisoffenheit existieren nicht mehr. Die Volkssouveränität wird untergraben, das Grundgesetz wie das Rechtssystem insgesamt werden ausgehöhlt.

    Ein redlicher Diskurs sehr kritischer Natur wird durch systematische Diffamierungen und Diskreditierungen seit Jahrzehnten bewusst verhindert, weil Politik dem Primat einer Konsensgesellschaft huldigt. Das ist fürs Durchregieren besser. Das passt in eine Diktatur. Hat aber mit Demokratie faktisch gar nichts zu tun …
    Parteien-Wirtschafts-Konzern-Oligarchie: Hier sind wir angekommen!

    Übrigens: Der Herr Bundespräsident plant eine Ausstellung mit der ‚Regierungs-Bertelsmann-Stiftung‘ zum Thema Demokratie.

    Usw., usw., usw.
    NICHT IN MEINEM NAMEN!

    Das soll einmal genügen, wo und wie ich Frau Wagenknecht inzwischen leider-leider sehe: Verdünnter Fusel in neuen Schläuchen, denke ich heute.

    „If you always do what you always did, you will always get what you always got.“ ( nach Henry Ford, US-Industrieller ) – Beste Beweise: Israel-Palästinenser-Krieg / Ukraine-Krieg / anderes …

  6. Hat die Partei „Die Linke“ sich aktiv selbst zerstört
    oder
    wurde sie von den Eliten auf raffinierte Weise geködert, korrumpiert und letztlich ruiniert?

    Vordergründig war es natürlich das Wirken der linken Parteiführung, aber reicht eine vordergründige Erklärung aus?

  7. Die Linke wurde zur Partei gegen das Volk, des Kapitals und der superreichen Imperalisten. Es ist halt wesentlich bequemer, wenn man im Speck seine Wähler importiert und bei den Wahlen manipuliert, als etwas für die Arbeitenden zu tun.

  8. Der herrschende neoliberale Komplex braucht mindestens eine linke Partei „mit im Boot“ bzw. mit im System der partizipierenden Parteien, um sein auf scheinbaren Konsens hin ausgerichtetes postdemokratisches System vollständig zu haben. Harte Kampfabstimmungen zwischen unterschiedlichen Lagern und politische Richtungswechsel, wie sie in Westdeutschland von den 1960er bis in die 1990er Jahre hinein ab und an vorkamen, sind ja im postdemokratischen System von heute nicht mehr erwünscht. Intendiert ist die nicht mehr unterbrochene Dominanz der neoliberalen Linie.

    Würden Linke – oder meinetwegen auch Vorzeigelinke – in diesem System fehlen, so hätte man gewissermaßen links eine offene Flanke und wäre von dort angreifbar.
    Damit das Konzept funktioniert, ist es unerlässlich, die Linke durch eine gewisse Beteiligung an der Macht und an lukrativen Posten zu korrumpieren und ihre Aktivität außerdem auf harmlose oder gar nützliche Narreteien umzulenken.
    Das ist gelungen, denn das Fleisch ist schwach.

    Außerdem besteht ja seitens der politischen Akteure des Mainstreams der Anspruch, dass man innerhalb des eigenen (neoliberalen) Lagers nach eigener Ansicht sozusagen alle relevanten, demokratischen und anständigen Kräfte versammelt hat. Das „Wir“ der Regierenden. Da die Linke für das System nützlich ist, darf sie hier nicht fehlen.

    In gewisser Weise ähnelt das alles etwas der Sache mit den sog. „Blockparteien“ in der DDR, wo ja im Rahmen der „Nationalen Front“ (sie hieß wirklich so) neben der SED auch einige andere Parteien als einflusslose Feigenblätter für scheinbare Vielfalt geduldet wurden – heute nur eben umgekehrt.
    Wer damals wie heute nicht zu diesem „offiziellen“ Block dazugehört, der war hoffnungslos außen vor – so wie damals in der DDR die Liberalen und Konservativen und heute die Nationalkonservativen, weil sie aus Sicht der Herrschenden zu störend waren.

    1. Die CDU ist ziemlich konservativ und der DDR-Ableger war Mitglied der „Nationalen Front des Demokratischen Deutschland“. Einen Platz für noch konservativere z.B. vom Schlag CSU und noch weiter rechts gab es auch (also Bauernpartei und NDPD). Auch für die Liberalen gab es Platz (LDPD). In der DDR waren gar keine anderen Parteien zugelassen als die die die als „Nationale Front“ Mitgieder gelistet waren – ganz im Gegensatz zur Gegenwart.

      Die Linke oder Linke Parteien muß man *gar nicht* ins System einbinden da eigentlich die Drohung mit dem KPD-Verbot reicht. Und dieser Knüppel führt dazu das sich das Linke entweder in kleine Sekten zerlegt oder eben aus Selbsterhaltungsgründen den Reform- und Schmusekurs mit dem „System“ wählt.

  9. Ganz schlechte Nachrichten…

    Ich befürchtee dass jeder der wie ich einige Hoffnung in das BSW gesetzt hat, zu einem äusserst unangenehmen… man kann schon fast „Albtraum“ sagen, erwachen wird.

    Dies hab ich gestern bekommen….

    https://ibb.co/frWc84c

    Das WAR mal die Zukunft……

    1. Ist das echt aus dem Freitag, daß BSW und Bündnisgrüne zusammenarbeiten könnten um „den Höcke“ zu verhindern? Die AfD macht wirklich das perfekte Schreckgespenst um die „neue nationale Einheitsfront“ zusammenzutreiben und Opposition zu unterbinden.

      1. Wenn man ein Volk, bzw einen Urnenpöbel, zur Verfügung hat, mit dem man es machen kann, wär man schön blöd, wenn man es nicht täte.

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