Der Gaza-Konflikt hat vielen Journalisten das Leben gekostet. Und der Westen schaut zu. Emran Feroz sieht auch eine Mitschuld bei deutschen Redaktionen und wünscht sich deren juristische Verfolgung.
Roberto De Lapuente sprach mit dem Journalisten Emran Feroz.
Emran Feroz, geboren 1991 in Innsbruck, ist Journalist mit Fokus auf Nahost und Zentralasien. Er berichtet regelmäßig aus Afghanistan und ist für zahlreiche deutsch- und englischsprachige Medien tätig, darunter das US-Magazin Foreign Policy, CNN, die New York Times, den Deutschlandfunk, die Schweizer WOZ sowie der österreichische Profil. 2017 erschien sein Buch „Tod per Knopfdruck“ über den US-amerikanischen Drohnenkrieg im Westend Verlag. 2018 folgte der Interviewband mit Noam Chomsky „Kampf oder Untergang! „. Feroz ist Gründer von „Drone Memorial“ (www.dronememorial.com), einer virtuellen Gedenkstätte für zivile Drohnenopfer. 2021 wurde Feroz für seine Arbeit mit dem österreichischen Concordia-Preis in der Kategorie Menschenrechte ausgezeichnet.
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Der Gaza Konflikt ist noch nicht vorbei.
Der Grund warum die Mörder überraschend einen Friedensvorschlag machen,
ist da sie den Iran, noch vor Ende November, überfallen möchten.
Denkt mal logisch.
Israels Faschisten wurden nicht ausgetauscht und die Zionisten in der USA möchten noch immer ein Großisrael.
Warum sollten sie plötzlich Frieden wollen?
Sag Stopp zu Youtube-„Jounalismus“🫷⛔
Weshalb?
Wahrscheinlich ist das ein Leser des Münchner Merkur oder der Frsnkfurter Rundschau – aus denen wird man selten schlau…
Es gibt gute Gründe, Youtube nicht zu mögen. Als neulich mein Kanalblocker plötzlich nicht mehr funktionierte, stand ich angesichts des plötzlichen auftauchenden Gülle-Tsunamis kurz vor einem Tobsuchtsanfall! Und es soll auch Leute geben, die YT ohne Werbeblocker nutzen.
Es gibt aber eben auch eine Reihe von ausgesprochen sehenswerten Kanälen und hier ist YT leider alternativlos.
Ich hatte mir dieses Gespräch nicht angeguckt.
Ja, die armen toten Journalisten, bitte Rest ihr in Frieden.
Herr Feroz, Sie möchten das Redakteure vor Gericht landen?
In dieser brdgmbh die eine Verfassung besitzt und mit dem ubergestülpten GG handelt?
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil über eine Klage eines Klägers, über die Korona Impfmassnahmen gegen einen Arzt geklagt.
Das Gericht stellt fest, das der Arzt nicht in Haftung genommen werden kann, weil das eine zum ‚Staatswohl‘ getätigte Massnahme war. Der Kläger hat nun das Recht gegen den Staat zu klagen. Witzig! Welcher souveräne deutsche Staat existiert überhaupt?
Welches deutsche Recht zu einer Verfassung, durch ihre Bevölkerung steht zu Grunde?
Fickt euch Idioten…
Ist das manipulativ oder nur naiv?
Beides. Wer als Journalist in Kriegsgebieten arbeitet begibt sich in Gefahr und kann dort sterben. Das sollte auch der Dümmste wissen. Falls nicht muss man das eben durch Schmerz lernen. Journalist ist kein heiliger göttlich geschützter Beruf. Und oft genug hat eine oder beide Seiten in einem Krieg ein Interesse am Schweigen der Kriegsreporter um besser die eigene Propaganda unwidersprochen verbreiten zu können. Deswegen werden dann Reporter „zufällig“ für Kämpfer des Feindes gehalten und a“us Versehen“ getötet.
Ja, die kommen sicher alle in den Knast! Meine Fresse???
Das erinnert mich an den Dampfplauderer Fuellmich…nichts weiter! 🙁
Was die Journalistenmorde und die israelischen Metzelein in Gaza betrifft, habe ich sicher keinen Widerspruch einzulegen. Sich irgendein deutsches Gericht vorzustellen, dass die hiesigen Befürworter in den Redaktionen zur Verantwortung zieht, dazu reicht meine Fantasie nicht annähernd. Womit wir rechnen dürfen, ist, dass Kritiker der Politiker, der Presstituierten, des israelischen Terrors vor den Kadi gezerrt werden. Deutsche Justiz, vermutlich nicht nur deutsche, funktioniert seit dem Anbeginn aller Zeiten immer gleich. Sie ist nicht dazu, Gerechtigkeit zu bewahren, sondern Herrschaft zu sicher. Jede andere Vorstellung ist lächerlich. Eher bekommt der wandernde Handwerksbursche die Prinzessin zur Frau.
Interessant war der Rassismusdisput. Da nahm Feroz sich erkennbar zurück, aber ich merke, dass auch meine Geduld mit diesen wokeschistischen Ansätzen zuende geht. Dieses permanente und böswillige Erkennen von „Rassismus“ in beliebigen und normalen Alltagssituationen ist das Resultat kranker Gehirne. Und nein, ich diskutiere das nicht mehr. Wokeschistische „Antirassisten“ sind nicht satisfaktionfähig und sie tragen unmittelbare und auch persönliche Verantwortung, tatsächliche Rassismen wieder hoffähig zu machen. Wenn wir alle nämlich, egal was wir tun, Rassisten sind, ist es eben keiner mehr.
Bis hier unten wird kaum noch Jemand lesen, aber einen kurzen Dialog aus dem Interview möchte ich noch aufgreifen. Roberto fragt, warum Gewalttäter nicht abgeschoben werden sollen und bekommt als Antwort ernsthaft : „Was sollen die den in Afghanistan mit diesen Leuten?“ Ich denke, er hat in der Interviewsituation nicht bedacht, dass sich daraus sofort die simple Frage stellt, was WIR mit diesen Leuten, die Kinder afghanischer Eltern sind, sollen. Was braucht es, um nicht zurückgeschickt zu werden? Keine Gewalttaten zu begeben? Und das ist denen nicht zuzumuten? Im ernst? Und nein, dass man wegen das Besitzes von zwei Gramm Gras abgeschoben wurde, ist so offenkundiger Unfug.
Gewalttäter finden doch ein reiches Betätigungsfeld in Afghanistan vor um ihre Neigungen auszuleben? Da sollte eine Abschiebung ihnen doch gelegen kommen?
Aber mal weniger sarkastisch, warum sollte man einen Gast der gewalttätig ist dulden? Wer in der Kneipe randaliert wird vor die Tür gesetzt. Warum sollte das für ein Land nicht gelten? Das sind letztlich Gäste und als Gastgeber muss man sich nichts bieten lassen, man hat schließlich Hausrecht.
BITTE, Leute, das schmerzt. Da gehört ein Akkusativ hin, kein Dativ – etwas hat nicht MIR irgendwas gekostet, sondern MICH:
(Abgesehen von der Logik … Nicht „der Konflikt hat sie das Leben gekostet“, sondern die sind mit Fleiß und Absicht massenhaft ermordet worden.)
Nein, es ist kein Grammatik-Nazitum zu erwarten, dass Journalisten (!) wenigstens Grundschulgrammatik (!) draufhaben.
danke
Der Überschrift kann man nur beipflichten.
Es handelt sich dabei wirklich um nichts geringeres als internat. geltendes Recht.
Siehe auch Craig Mokhiber:
„Western media can be held legally accountable for its role in the Gaza genocide
Western media companies have made themselves a part of the mechanism of genocide in Palestine, and there are historical precedents for holding them accountable.“
By Craig Mokhiber August 24, 2024
https://mondoweiss.net/2024/08/western-media-can-be-held-legally-accountable-for-its-role-in-the-gaza-genocide/
SZ, taz, WELT, ZEIT, FAZ, BILD, Tagesschau, heute usw. – ja, Sie meine Damen und Herren Wichtigheimer, sind damit gemeint.
Ich weiß nicht, ist dieser Feroz denn vorne wie hinten? Eben ist Afghanistan wegen einem massiven Konflikt mit Pakistan in den Schlagzeilen. Das wäre interessant. Aber nichts davon bei Feroz. Hat das Land einen Sponsor? Den muss es haben, sonst würde es abkacken. Üblicherweise wird auf Katar getippt. Aber stimmt das? Was bedeuten die wieder aufgenommenen Beziehungen zu Russland? Wie kommt Al-Quaida-Gründer Al Zawahiri in das Haus des Innenministers, wo er auf dem Balkon erschossen wird? Warum hat das Land einen Grenzkonflikt mit Iran? All das erfährt man bei Feroz nicht. Ich bin einmal mit einem afghanischen Taxifahrer ins Gespräch gekommen und da habe ich in einer Viertelstunde mehr erfahren, als in allen Feroz-Artikeln.
„Gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen“, das will er recht eigentlich sagen. Was ganz und gar falsch ist. Es gibt da sehr viel zu sehen.
Das Leben dort sei „unaufgeregt“, sagt er. Nun, wenn ihn die Taliban als Oppositionellen erkannt hätten, dann würden die sicher für Aufregung sorgen. Aber er ist kein Oppositioneller. Im Gegenteil, durch seine Nichtaussagen wirkt er im Westen beschwichtigend. Aufpassen, Roberto.
ich hab erlebt, daß mit 9/11 deutscher journalismus willfährig umgebaut wurde – bei ‚meinem‘ sender: bis dahin ca. 90% festangestellt, ca.10% freie, die inzwischen als (feste-)freie den hauptanteil der redaktionsbevölkerung ausmachen und zum teil journalistisches prekariat geworden sind…
michael lüders war anfang der 00er jahre ein hochangesehener interviewpartner, heute outgesourced –
wer sich über nahost informieren möchte, ist bei karin leukefeld gut aufgehoben, die keine hochdotierte korrespondenten-plauderei aus dem studio betreibt, sondern immer wieder die region ‚zu fuß‘ erkundet und selberdenkend berichtet-
ardzdfundphoenix hingen am tag der geiselfreilassung in live-schalten an donalds lippen, der die usa als globale macht lobte, die mit kriegen der welt nur frieden beschert habe – war nur kurz erträglich –
die freilassung von 20 israelischen geiseln ist seither DAS thema, die palästinensischen geiseln sind kaum der rede wert –
ps: ich kann jedem interessierten nur michael lüders aktuellen podcast ans herz legen:
14.10.- lüders: Trumps „Friedensplan“ für Gaza: alles wird gut?
https://www.youtube.com/watch?v=p-8NyvfdbBc