Die Regierung von Angela Merkel hat das Land über Jahre hinweg gelähmt und auch außenpolitisch Schaden verursacht. Der Merkelismus hat die Kanzlerin überdauert und sitzt es aus, so wie es Merkel einst tat.
Roberto De Lapuente hat mit Martin Heipertz gesprochen.
Dr. Martin Heipertz studierte Philosophie, Politik, Wirtschaft und Theologie in Oxford, Paris und Köln. Neben belletristischen Werken legte er zahlreiche Fachpublikationen zum Euro vor. Sein Berufsweg führte von der Europäischen Zentralbank über das Kosovo und die Europäische Investitionsbank in den Leitungsbereich des Bundesministeriums der Finanzen. Dort wurde er 2010 stellvertretender Büroleiter von Wolfgang Schäuble, 2012 persönlicher Referent des Finanzstaatssekretärs und 2014 Referatsleiter für Grundsatzfragen der europäischen Politik. Er erlebte die politische Entscheidungsfindung während der Griechenlandpleite und der Euro-Krise hautnah mit. Danach beriet er Jean-Claude Juncker im Europawahlkampf und beschäftigte sich bis 2021 intensiv mit dem Brexit. Er ist Oberstleutnant der Reserve und lebt in Berlin.
Volker Pispers hat sie ihrerzeit treffend charakterisiert: “Sie interessiert sich eigentlich gar nicht für Politik, sie ist nur gerne Kanzlerin.”
Angela Merkel und Joachim Gauck sind einige der Wenigen, die von Gorbatschow profitiert haben, nur Dank der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten bekamen solche Leute die Chance wegen Quoten-Reglungen in so hohe Ämter aufzusteigen.
Och Merkel hätte ihr Auskommen als Parteifunktionärin an der Uni gefunden, und der Gauck wäre SED genehmer Pastor und Kirchnfunktionär geblieben. Vielleicht sogar Bischof geworden.
Heipertz ist ja bis zu seinem Austritt bzw. Rausschmiss aus der CDU infolge der Corona-Politik durchaus ein Teil des etablierten Politikbetriebs gewesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Heipertz
Von daher ist das Gespräch durchaus interessant, auch wenn man hier und da anderer Meinung ist und zudem erlebt, wie sehr sich De Lapuente mit kritischen Fragen zurückhält.
Dass Heipertz unbeirrt zu seinen teils unangepassten Positionen steht (etwa im religiösen Feld) und dafür auch Nachteile hinnimmt, nötigt auf persönlicher Ebene Respekt ab.
Das Gespräch zeigt deutlich, wie sehr sich innerhalb des Establishments einerseits eine formale Intelligenz, große Spezialkenntnisse (insbesondere im Wirtschafts- und Finanzbereich) sowie ein kluger Einblick in die politischen Internas doch wiederum mit einer begrenzten Sicht, schierem Wunschdenken und dem Nichtvorhersehen bestimmter Nebenwirkungen verbinden.
“große Spezialkenntnisse (insbesondere im Wirtschafts- und Finanzbereich)”
Eher wohl Spezialmeinung.
Er gerät bei Schäuble und seiner Idee des Europäischen Währungsfonds (EWF) ins Schwärmen. Das heißt, wie Schäuble hat er es genossen, wie Griechenland durch das wirken der Troika, die Griechenland wie der IWF knallhart in den Finanzerpressschraubstrock geklemmt und demokratisch entkernt haben.
Kohl hat eher mal die Spendierhosen angezogen. Große Teile der EU-Attraktion kommt aus dieser alten Idee, dass man das Entwicklungspotential der Randländer stützt. Wegen dieser Grundcharaktereigenschaft gab es Geber- und Nehmer-Länder. Deswegen der cholerische Ausbruch von Thatcher “I want my money back”.
*Das* war die Wurzel des Brexit, an der spätere Rechtspopulisten dann angeknüpft haben. Wäre Schraubstock-Schäuble an Kohls Stelle gewesen, wäre die EU nicht gewachsen. — OK, das kann man gut und schlecht finden.
Ich meine das in dem Sinn, dass die EU kein attraktives Willkommensgesicht gehabt hätte. Wenn die EU heute Moldau 1,8 Milliarden Euro in Aussicht stellt, wenn sie sich europäisch orientiert (keine Korruption!), dann knüpft das zwar an die eher Kohlsche EU-Methode an, aber auch nicht, weil die Leyen-EU Feindschaft gegen Russland und China im Sinn hat.
Ich hoffe, dass Georgien gut aufgepasst hat und nicht die gleichen Fehler wie die Ukraine wiederholt.
Merkelismus gibt es genauso wenig wie Putinismus. Solche Kampfbegriffe sind für Leute, deren eigene Argumente zu wenig Auftrieb haben.
Die Demokratie hat in Griechenland mit Schäubles Erpressungen – den Vorgeschmack auf den EWF – den Raum verlassen. Merkantilismus funktioniert nur mit Ländern zusammen, die die Waren kaufen. Länder wie Griechenland. Die Weltsicht dieser Schäublischen Bankberater passt vorne und hinten nicht. Sie wollen immer exportieren, heißt, die eigene Bevölkerung soll auf Lohn verzichten, bis dann ein importierendes Land nicht mehr zahlen kann, und das ist dann der Böse. – Welt perfekt.
Ja, das mag schon alles sein, aber nach ihr wurde, getreu dem Motto “Schlimmer geht immer”, der Rückwärtsgang durch die “Fortschrittskoalition” eingelegt und außenpolitisch … tja, wie soll man es ausdrücken? Vielleicht symbolisiert am besten, daß Baerbock aktuell mal wieder in China ist (komisch daß die sie immer noch rein lassen, aber Chinesen sind halt einfach zu höflich), um dort in gewohnter Oberlehrer-Manier anzumahnen, im Ukraine Konflikt doch bitte eine “konstruktivere Rolle” einzunehmen (sprich: auf Russland einzureden, doch bitte schön auf die militärische Überlegenheit zu pfeifen und mit eingezogenem Schwanz hinterm Holzofen zu verschwinden), während das EU-Parlament hinter ihr lautstark blökend den totalen Krieg fordert. Vielleicht sollten wir angehende Minister künftig zunächst mal auf geistige Gesundheit testen, da könnte es durchaus sein, daß das halbe Kabinett durchfällt, weil keiner von denen zurechnungsfähig ist. Wo waren wir? Ach ja, bei Merkel, die 5 Mal länger Kanzler war, als Fortschritts-Olaf.
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“Ja, das mag schon alles sein, aber nach ihr wurde, getreu dem Motto “Schlimmer geht immer”, der Rückwärtsgang durch die “Fortschrittskoalition” eingelegt und außenpolitisch … tja, wie soll man es ausdrücken? Vielleicht symbolisiert am besten, daß Baerbock aktuell mal wieder in China ist (komisch daß die sie immer noch rein lassen, aber Chinesen sind halt einfach zu höflich), um dort in gewohnter Oberlehrer-Manier anzumahnen, im Ukraine Konflikt doch bitte eine “konstruktivere Rolle” einzunehmen (sprich: auf Russland einzureden, doch bitte schön auf die militärische Überlegenheit zu pfeifen und mit eingezogenem Schwanz hinterm Holzofen zu verschwinden), während das EU-Parlament hinter ihr lautstark blökend den totalen Krieg fordert. Vielleicht sollten wir angehende Minister künftig zunächst mal auf geistige Gesundheit testen, da könnte es durchaus sein, daß das halbe Kabinett durchfällt, weil keiner von denen zurechnungsfähig ist. Wo waren wir? Ach ja, bei Merkel, die 5 Mal länger Kanzler war, als Fortschritts-Olaf.”
Ich hab es in einem anderen Kommentar auch schon erwähnt, die faselt da unten gerade irgendwas von die Lieferung von “Dual-Use Gütern” einzustellen, während ihre eigenen Bande die Ukraine schon seit 10 Jahren mit Kriegsgerät überflutet.
Und das schlimme ist, die ganze Welt sieht wie wir außer Lug, Trug, Mord und Todschlag eigentlich überhaupt nichts zu bieten haben.
Wurde ja versucht, die EU zu einigen. Mit einer Verfassung, die quasi ein neoliberales Glaubensbekenntnis darstellt und eine Verpflichtung zur Aufrüstung.
Das wurde aus sehr guten Gründen abgelehnt.
Das hat die Regierungen der Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission nicht davon abgehalten kurzsichtige neoliberale Politik zu machen und ihrem Gott dem Profit zu huldigen.
Merkel und Stillstand? Da habe ich wohl in einer anderen Realität gelebt.
Einige Dinge die sie angeschoben hat, gingen nicht in die heutige Richtung. Da war etwas mehr Vernunft drinnen, als bei einem Scholz oder März oder Habeck.
Klar, das von dieser Warte her, die Merkel Ärea vor allem verlorene Zeit war. Ich bin eher dankbar dafür.
Sie ist maßgeblich verantwortlich dafür, dass sich genau das aufbauen konnte, was sich jetzt entlädt. In Sachen Ukraine 2008 (NATO-Einladung), 2014 (Maidan), 2015 (Minsk) und danach im Normadie-Format, in Sachen Israel die ‘Staatsräson’. Und auch ihre heutigen Einlassungen sind nicht unbedingt vernünftiger als die eines Scholz oder März oder Habeck, nur vielleicht weniger extrem. Stillstand hingegen war es wirklich nicht, es war Rückschritt vor allem in Bezug auf Fähigkeiten und Qualifikationen. Den schlagenden Beweis liefert eben diese Regierung und die nächste wird noch besser. Ihre Dankbarkeit ist fehl am Platz.
Ich mag sie, diese einfachen Sichtweisen. Sie sind so symptomatisch für die Provenzialität der bundesdeutschen Verhältnisse.
Gerade auch was die Ukraine betrifft, so war nicht sie es, die da Öl uns Feuer gegossen hat. Wäre ihre Weigerung der Ukraine Nato-Kandidatenstatus zu gewähren von Scholz übernommen worden, hätte vielleicht der jetzige Krieg verhindert werden können. Das mit dem Öl ins Feuer, das waren, Fuck the EU, andere.
Rückschritt war Habecks katastrophaler LNG-Pocker und östlicher Energieboykott, aber nicht der Kernkraftausstieg.
Naja, mit Israel hat sie lediglich die jahrzehntelange Regierungspraxis, wir liefern die Waffen, ihr hackt dafür nicht auf unserer erfolgreichen Integration von Nazis in die Chefetagen von Militär, Politik, Justiz und Wirtschaft herum, offiziell gemacht.
Die direkte außenpolitische Konfrontation war ihre Sache nicht. Das war durchaus angenehm gegenüber den Großmäulern Pistorius und Baerbock und ihren Vorgängern vom Schlage eines Schröders, Fischers oder Scharping.
Du solltest vielleicht etwas weniger oberflächlich argumentieren.
Im Licht der Ausführungen über die Vereinigten Staaten von Europistan:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=125590
Gegenstandpunkt sagte schon immer: EU ist Deutschland’s dritter Versuch die Russen zu besiegen.
War’s das?
Eher der dritte Versuch der Angelsachsen. Hinter dem Ukrainekrieg stecken nicht “wir”, sondern die schei** weltmachtgeilen Amerikaner und Briten. Beim ersten WK weiß man mittlerweile, dass der wesentlich von den Briten mit ihrer Geheimdiplomatie herbeilobbiert wurde, weil sie dem deutschen Reich (als aufsteigenden Konkurrenten) eins reinwürgen wollten und sich auf ihrer Insel sicher fühlten.
Beim Ukrainekrieg sind wir erkennbar Hörige des amerikanischen Imperiums, welches die Jahrzehnte der Besatzung effektiv genutzt hat, unsere Medien und Politik maximal zu unterwandern, so dass unsere vermeintliche formale Souveränität das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht. Und die Amerikaner versuchen ebenfalls seit mind. hundert Jahren, Deutschland und Russland zu spalten, umso mehr, weil ihnen heutzutage noch die neue Seidenstraße Angst macht, weil Eurasien damit zur wirtschaftlich stärksten Region in der Welt wird.
Hitler war übrigens ein Fan der Briten, er sah sie als natürliche Verbündete an und hat sich immer geärgert, dass die das anders sahen. Der Überfall auf die Sowjetunion war demnach auch der Versuch, den Briten (die ja schon die halbe Welt beherrschten) zuvor zu kommen, denn Hitler ging davon aus, dass der Kommunismus sowieso früher oder später zusammenbrechen musste. So zumindest habe ich das aus seinen Darstellungen rausgelesen. Er nahm das Land einfach nicht ernst und sah nur die unglaublichen Ressourcen und die riesige Fläche (die vom total überbevölkerten Deutschland aus, reizvoll erscheinen muss).
In meinen Augen gibt es keinen echten deutsch-russischen Konflikt, zumindest keinen ideologisch-ethnischen, das einzige das uns immer wieder entzweit, ist die himmelschreiende Blödheit unserer pseudodemokratischen Regierungen, die mit Anlauf in jeden geostrategischen Fettnapf springen, der im Weg steht (und unsere Lügenmedien feuern sie dabei lauthals an)…
Jaja klar, alles Idioten.. das kann ja keine Absicht sein. Nehmen Sie auch echte Beruhigungspillen für ihren Deutschnationalismus? Wenn Sie mit der Hitlerei so vertraut sind, dann sollten Sie ja wissen, dass von den alten Nazis viele im neuen deutschen Staat weitergemacht haben (da gab es so einen schönen Ausspruch von einem Zuständigen: Man soll das Wasser nicht ausschütten, wenn man kein Anderes hat – oder sowas) und sich wieder neu organisiert für Deutschlands Weltmachtsambition.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Europapl%C3%A4ne
Wer mehr dazu will…
Die Weltwoche, eine schweizer Zeitschrift, die so etwas ist, was der Spiegel mal war, und sich perfekt als Ersatz für diesenlesen lässt, hat in ihre Ausgabe #48, vom 28.11. einen sehr lesenswerten Artikel über metrkel gebracht, der leider im Net hinter der Spezialschranke. Auszug:
“Ihren mit Sicherheit grössten Fehler, die sogenannte Grenzöffnung 2015 mit all ihren negativen und bis heute andauernden Konsequenzen, verteidigt sie emsig. «Die Vorstellung, zum Beispiel Wasserwerfer an der deutschen Grenze aufzustellen, war für mich furchtbar und wäre sowieso keine Lösung ge- wesen», so die Altkanzlerin.
Auch die Wirkung, die ihre Selfies mit Asyl-bewerbern hatten, will sie bis heute nicht sehen und stellt einen grotesken Vergleich mit DDR- Flüchtlingen auf. Die hätten sich schliesslich auch nicht für einen Handshake mit HelmutKohl auf den Weg gemacht. Und ohnehin würde die Flüchtlinge «hier in der Bundesrepublik auch nicht das tollste Leben» erwarten. Darüber hinaus hätten die Deutschen auch eine Art «Bringschuld» gegenüber den
Migranten. Ohne die Veränderungsbereitschaft und Offenheit der aufnehmenden Gesellschaft könne es keine Integration geben. Ein Mindestmass an Wissen über andere Kulturen sei Voraussetzung.”
Wo gibt sonst so etwas in MSM zu lesen? Zu den regelmässigen KolumnenSchreiber gehört auch Lafontaine…
Ich kann jedem nur empfehlen diese Wochenzeitschrift, erschienen in schweizer und deutscher Ausgabe, mal Probe zu lesen. nman ist wirklich erstaunt wirviel Zeit man braucht um das viele lesenswerte durch zu lesen. E sist lange her, dass es so ein nachrichten magazin gab. natürlich kommt auch mal Mist drin, aber zu allen wesentlichen Themen hat man die vom Mainstream abeichende Meinung….
Die Weltwoche hat, abgesehen vom Ukraine Krieg, noch nie ein wahres Wort in die Welt hinausgelassen, das nicht hinter einer Bezahlschranke versteckt war. Sie ist ein Sprachrohr für geschäftliche Kreise in Zürich mit grossem Einfluss in der SVP über den konservativen Ideologen Christoph Blocher, der den Bauern und Selbstständigen nationalistischen Honig ums Maul schmiert. Dieser prägt seit Jahrzehnten die Schweizer Politik und hat sich auch jetzt im Rahmen der “Neutralitäts-Initiative” wieder ins Spiel gebracht. Vorsicht vor diesen menschenlnden Standpunkten in diesem Blatt, dahinter steht Chemie-Industrie und Zürcher Finanzkapital.
Und daran ist was zu kritisieren? Dass sie eine Bezahlschranke hat? Dass sie der SVP nahesteht? Dass sie auch Standpunkte der Wirtschaft einnimmt?
Für mich sind das alles positive Punkte! Man hat keine Demokratie, wenn alle Mainstreamblätter nur noch ins selbe linksliberal-grüne Horn pusten und alles hinten runterfallen lassen, was nicht in ihre “Narrative” passt!
“Dass sie auch Standpunkte der Wirtschaft einnimmt?”
Genau das ist die Lüge. Die WW nimmt NUR Standpunkte der Wirtschaft ein.
Es ist mir aber auch kein Wunder, dass viele Deutsche das gar nicht merken, weil die kennen ja auch nichts Anderes aus ihrer eigenen Oeffentlichkeit, von wegen “ins gleiche Horn pusten”.
Genau das ist die Lüge. Unsere Medien ruinieren gerade unsere Wirtschaft…
der Ukrainekrieg-ruinös
die Coronapolitik-ruinös
die Klimawende-ruinös
der Zuwanderungszirkus-ruinös
Ihr Linken merkt es nur nicht, weil alles, was nicht offen auf den Kapitalismus schimpft und höhere leistungslose Einkommen für alle Normalos fordert, nur von der Wirtschaft gesteuert sein kann…
Aber selbst wenn es so wäre, wäre es kein Argument gegen die WW, einfach deshalb, weil man soviele Standpunkte wie möglich kennen sollte (auch wenn ihr Linken gerne paternalistisch bestimmen wollt, was wir lesen und hören dürfen und was nicht, euer penetrantester und undemokratischster Charakterzug).
Oha, wohl selbst ein Bisschen der Christoph Blocher? Wenn Sie was gegen leistungslose Einkommen haben, warum dann auf den Knien vor den Kapitalisten?
Na, eigentlich denken wir das nicht. Aber “ihr”, vulgo die tiefbraune Idiotenfuhre, seid eben der Meinung, dass euer infantiles Geblöke unwidersprochen hinzunehmen sei. Ist man nicht bereit, euch diesen Wunsch zu erfüllen, kommt, und da kann man die Uhr nach Stellen, dieser unangenehme Fremdschammoment, wo ihr euch auf den Boden fallen lasst, mit den Füßchen trommelt und anfangt zu weinen.
@Two Moon: Voilà 🙂
Lass dich nicht von den linbkenmSpieebürgern nerven… einfach ignorieren— wenn man sieht, dass ein Kommentator zwar keine Ahnung hat wovon er spricht, aber trotzdem eine Meinung.
Solche Leute gibts auch hier nun mal und es ist ein reines Versehen, dass sie nicht bei den Grünen sind, denn genau da gehören sie hin…
Intersssante Antworten…
Ich hatte auf eine Artikel/Kommentar ZU MERKEL hingewiesen, den ich ganz ausgezeichnet fand.
Dass die Weltwoche etwas mehr Intelligenz und vor allem Denk-BEREITSCHFT!!!! erfordert als bei manchem hier gegeben, ist keine Neuigkeit.
Aber es sind ja ohnedies nur die üblichen Verdächtigen die sich ausser für Ideologie, bzw natürlich die EIGENE Ideologie, für nichts interessieren
“Die EU zu einigen”
Wenn ich sowas lese, schwillt mir schon wieder der Hals. Das ist doch nur ein Euphemismus für: lasst uns die Nationalstaaten komplett entmachten und die letzten Reste von sowas wie Demokratie, dem neuen europäischen Großreich opfern! Wie wir ja alle wissen, kommt es auf Bürgernähe, Tradition und Identifikation nicht an, das einzige was zählt, ist Größe… damit wir endlich auch geostrategisch mitscharmützeln können.
Woher kommt eigentlich dieser Wahn? Die Reichseinigung der Deutschen war doch abschreckend genug, oder nicht? Erst sie hat uns zu einem Gegner gemacht, hat der Welt Angst vor unserer wirtschaftlichen und militärischen Stärke gemacht und letztlich dazu geführt, dass versierte geostrategische Player, wie das britische Imperium, uns ins Visier genommen haben (was letztendlich in Einkreisungspolitik und ersten WK mündete). Die Deutschen denken nicht geostrategisch, sondern moralisch (wenn sie überhaupt mal den Denkapparat benutzen). Als stärkste Macht in der EU sind sie doch nur wieder naive Opfer der heutigen Machtblöcke, beim Krieg in der Ukraine kann man das geradezu exemplarisch sehen…
Nein! Die EU gehört nicht geeinigt, sondern aufgelöst.
Zurück zum Start und nochmal von vorn! (und diesmal bitte demokratisch und unter Wahrung unserer Souveränität!)
Victor Orbán ist vielleicht der Wiedergänger von Charles de Gaulle und seiner Opposition gegen die EWG und die USA.
Für Teile des US-Establishments war de Gaulle nämlich eine absolute Hassfigur, hatte er sich doch zum Sprecher nationaler Souveränität und der europäischen Autonomie gegenüber den USA gemacht und “echte Entscheidungsfreiheit” und “autonome Handlungsfähigkeit” gefordert. Das widersprach den “Integrationisten” auf US-Seite, die den Nationalstaat für “überholt” hielten. Die Rede ist also von den 1960er Jahren, in denen die USA bereits die konkrete Vorstellung von Westeuropa als einer künftigen “föderalistischen, supranationalen Struktur” vor Augen hatten. In diesem Gebilde sollten Meinungsverschiedenheiten in “Konsultationen” geklärt werden, wobei aber die Einflussmöglichkeiten jeder Nation dem jeweiligen Beitrag zu den “gemeinsamen Anstrengungen” entsprechen sollten, also analog “zu den Anteilseignern in einer Aktiengesellschaft”. Für de Gaulle war das inakzeptabel, für ihn konnten einzig die Nationalstaaten die legitimen Machtquellen darstellen.”
Und 1961 war der britische Labourführer Galtskell gegenüber einer EWG-Mitgliedschaft skeptisch bis ablehnend, “weil er fürchtete, GB könnte die Freiheit verlieren, eine sozialistische Innenpolitik zu treiben, wenn es sich auf ein christlich-demokratisches Europa einließe.”
Quelle: Henry A. Kissinger, Memoiren 1969 – 1973, SS. 116 – 119
Also, die “europäische Einigung” war ein US-Projekt für die Gestaltung eines friedlichen Absatzmarktes und eines Bollwerks gegenüber der Sowjetunion. Dafür hatten sie ‘selbstlos’ den Marshall-Plan investiert. Das liest sich bei Kissinger (S. 410) so, und zwar erstaunlich selbstentlarvend: “Es war die Verwirklichung eines im geheimen gehegten Traums der amerikanischen Außenpolitik: Unter der moralischen Führung Amerikas entstand ein spontaner und authentischer Konsensus; eine Zusammenarbeit ohne eine Spur von Zwang; “veraltete” Vorstellungen von Nationalismus und der Machtpolitik waren verbannt.” Also USA und Westeuropa als Dreamteam der Geschichte unter wohlmeinender unanfechtbarer Fühung der USA. Denn, die Europäer hatten trotz ihres großen wirtschaftlichen Fortschritts “noch nicht den Zusammenhalt, die innere Stabilität oder die Bereitschaft entwickelt, ein Gegengewicht gegen die Sowjetunion zu bilden.” (S. 411)Die “europäische Einigung” war vor allem ein militärpolitisches Projekt der USA gegen die Sowjetunion und Hauptgegenstand der Uneinigkeit mit den USA war die Frage der Kostenübernahme für die Stationierung der US-Truppen in Europa.
Erinnerung an Roger Willemsen “Die Kanzlerin chloroformiert das Land”
Scholz der Vergessliche und seine mittlerweile beendete Ampelkoalition haben das Land aber auch nicht aufgeweckt sondern mit weltfremder Politik auf eine Rutschbahn in den Abgrund gesetzt. Und das Land macht das ohnmächtig schlafend mit.
da ist Merkel Jahrelang ne überbezahlte Leistungslose und jetzt wird sie wie Papst hofiert!
selten habe ich so’n Hype so’ne Hofberichterstattung seitens der Tintenstrolche, der sogenannten Experten und der Laberköppe erlebt!
sie war die Steigerungsform von Kohl’Aussitzen und die Totengräberin der 70/80er Frauenbewegung!
ich denke: die Herrschenden suchen nur noch Vor-der-Demokratie-Tür-Steher die sie am Gangeband dirigieren können.
das politische Personal was seit Jahrzehnten vor der Tür steht habe WIR nicht verdient!!
Angesichts des Zustandes den das Land anschliessend an 16 Merkel-Jahre in sehr viel kürzerer Zeit erreicht hat, und den Aussichten die uns Neu-Wahlen für die Zukunft realistisch gesehen bieten…. kann man das sogar verstehen.
Ohne ihm deshalb zuzustimmen…