»Ich wünsche mir eine Debatte, die nicht einen Großteil der Opfer unsichtbar macht«

Schreibmaschine, in die ein Blatt Papier eingespannt ist, auf dem steht: #MeToo
Quelle via Pixabay License

 

Der Männerrechtler Arne Hoffmann hat ein Buch über sexuelle Gewalt an Männern geschrieben. Eine Debatte dazu wird verschleppt, findet er. Studentin Carla Kreuz ist skeptisch.

Für das Overton Magazin sprach sie mit Männerrechtler Arne Hoffmann.

Kreuz: Lieber Herr Hoffmann, was ist eigentlich ein Maskulist? Für mich als junge Frau klingt diese Bezeichnung befremdlich.

Hoffmann: Maskulisten, also Männerrechtlern, geht es darum, Benachteiligungen, soziale Problemlagen und Menschenrechtsverletzungen zu Lasten von Männern zu erforschen, darauf aufmerksam zu machen und Lösungen zu entwickeln, die in eine gerechte Politik für beide Geschlechter münden. Schwerpunkte sind Probleme, die Männer besonders stark betreffen, wie zum Beispiel Obdachlosigkeit, Selbsttötungen, Nachteile für Jungen im Schulunterricht, Zwangsrekrutierungen, Zwangsarbeit, Polizeigewalt und die Todesstrafe. Darüber hinaus geht es um Problemfelder, wo männliche Opfer eine Minderheit darstellen, sie aber in der Debatte oft völlig unter den Tisch fallen, etwa sexuelle Gewalt und Menschenhandel. Auch pauschale Abwertungen männlicher Zuwanderer und Schwulenfeindlichkeit gehören zu unseren Themen.

Kreuz: Gemeinhin, behaupte ich, werden Männer von den gesellschaftlichen und politischen Strukturen wenig benachteiligt, sogar eher bevorzugt. Daher meine Frage: Wie ordnet sich die Männerrechtsbewegung gegenüber dem Feminismus ein?

Hoffmann: Wir sehen jene Positionen im Feminismus kritisch, die zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beitragen: Also etwa Männer herabsetzen oder zu Gewalt gegen Männer aufzurufen. Auch Probleme und Benachteiligungen von Männern unbesehen abzustreiten, empfinde ich als wenig hilfreich. Mein Ziel ist es, mit den Feministinnen, die an einem konstruktiven Gespräch Interesse haben, am selben Strang zu ziehen und eine Politik anzustoßen, die beiden Geschlechtern gerecht wird.

»Männliche Opfererfahrungen nicht konsequent beiseite wischen«

Kreuz: In Ihrem kürzlich beim Overton Magazin veröffentlichten Artikel »Medientabu: Schockierend viele Männer werden Opfer sexueller Gewalt« beschreiben Sie, dass die meisten von sexuellem Missbrauch an Männern noch nie etwas gehört haben. Warum soll dem Großteil der Leute nicht bewusst sein, dass auch Männer Opfer von Sexualverbrechen werden?

Hoffmann: Viele Menschen verstehen nicht, wie es überhaupt biologisch möglich ist, einen Mann zu vergewaltigen, weil sie glauben, für eine Erektion sei sexuelle Lust nötig. Dementsprechend haben auch viele männliche Opfer keinen Begriff davon, was ihnen gerade widerfahren ist. Manche fühlen sich von ihrem eigenen Körper betrogen. Für männliche Opfer sexueller Gewalt ist es noch schwieriger und schambesetzter als es für weibliche Opfern ist, Dritten davon zu berichten, geschweige denn die Tat zur Anzeige zu bringen.

Kreuz: Denken Sie, das könnte daran liegen, dass Männer sich dadurch, wie sie sozialisiert werden, gar nicht bewusst sind, dass ihnen gerade sexuelle Gewalt angetan wurde?

Hoffmann: Ja. Die Betroffenen glauben, einem (»richtigen«) Mann würde so etwas nicht passieren. Dazu kommen strukturelle Probleme wie fehlende Anlauf- und Beratungsstellen für männliche Opfer. Nicht zuletzt werden wir »Allys« (also Fürsprecher) der Opfer häufig aus der Geschlechterdebatte ausgegrenzt und diffamiert. Journalisten reagieren auf die Opfer und auf Männerrechtler, die sich für sie einsetzen, vielfach auf ähnliche Weise: etwa mit Belächeln oder Unsichtbar-Machen.

Kreuz: Sie schreiben außerdem, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit für männliche Opfer dazu beitragen würde, dass Männer insgesamt motiviert würden, sexuelle Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Wie begründet sich denn das?

Hoffmann: Männer können eher für die Bekämpfung solcher Gewalt gewonnen werden, wenn man ihre eigenen Opfererfahrungen nicht mehr konsequent beiseite wischt. Ordnet man Männer pauschal dem Lager der Täter zu, gehen viele automatisch in die Defensive. Klüger ist es, sie als Helfer bei einem gemeinsamen Problem zu gewinnen.

Kreuz: Gemeinsames Problem?

Hoffmann: Ja, denn dazu kommt, dass sexuelle Gewalt gegen Frauen und sexuelle Gewalt gegen Männer oft miteinander verkettet sind. Zum Beispiel geben viele Menschen, die als Kind Übergriffe erleiden mussten, als Erwachsene sexuelle Gewalt weiter – geschlechtsübergreifend. Viele VergewaltigerInnen wurden als Kind selbst missbraucht.

»Für Männer ist im öffentlichen Diskurs allein die Täterrolle vorgesehen«

Kreuz: Sie erklären ja auch, dass die einseitige Berichterstattung bezüglich Vergewaltigung dazu beitragen würde, »Frauen und Männer gegeneinander aufzuhetzen«. Ich würde behaupten, dass die gesteigerte Aufmerksamkeit, die sexuelle Gewalt gegen Frauen in den letzten Jahren bekommen hat, weder bereits ausreicht noch eine andere Gruppe benachteiligt. Wie sehen Sie das?

Hoffmann: Wenn Sie sich mehr Aufklärung über sexuelle Gewalt und mehr Diskussionen darüber wünschen, bin ich absolut bei Ihnen. In einer ganzen Reihe meiner Sex-Ratgeber erkläre ich, wie Menschen beiderlei Geschlechts sexuelle Gewalt unterbinden und bewältigen können. Aber ich wünsche mir eine Debatte, die dem aktuellen Stand der Forschung entspricht und nicht einen Großteil der Opfer unsichtbar macht. Solange für Männer im öffentlichen Diskurs allein die Täterrolle vorgesehen ist, fällt es ihnen schwerer zu erkennen und zu benennen, wenn sie Opfer geworden sind. Es kommt zu dem unsinnigen Konflikt »Frauen gegen Männer«, statt dem sinnvollen Konflikt »Opfer gegen Täter«.

Kreuz: Eine weitere Aussage von Ihnen: Männerrechtler würden »von der angeblich so offenen und liberalen Gesellschaft ausgegrenzt und dämonisiert werden«. Übertreiben Sie nicht? Oder anders: Erzählen Sie bitte, was für Erfahrungen Sie selbst als Maskulinist gemacht haben.

Hoffmann: Von den politischen Parteien und den Leitmedien werden wir immer noch ausgegrenzt. Oft kursieren auch krude Behauptungen wie, dass Männerrechtler frauenfeindlich wären oder glaubten, Männer seien Frauen naturbedingt überlegen. Tatsächlich denkt so keiner der Aktivisten, mit denen ich täglich zu tun habe. Wir würden mit diesem Unsinn auch nur reaktionäre Machos anziehen, die mit unseren Kernanliegen wie »Mann als Opfer von Gewalt in der Partnerschaft« enorme Probleme haben. Unsere tatsächlichen Anliegen werden in vielen Beiträgen verschwiegen, und Vertreter männerpolitischer NGOs wie Mandat erhalten dort nicht einmal Gelegenheit, sich zu belegfrei vorgebrachten Unterstellungen zu äußern. So entstehen unbegründete Vorurteile, und ein konstruktiver Dialog wird unmöglich.

»Dass ich in einem Interview unverzerrt zu Wort kommen darf, ist ein Ausnahmefall«

Kreuz: Aber Sie dürfen doch hier sprechen …

Hoffmann: Ja, aber dass ich in einem Interview unverzerrt zu Wort kommen darf, ist ein Ausnahmefall. In meinem Buch plaudere ich ja recht ausführlich aus dem Nähkästchen, was ich und andere Aktivisten zum Beispiel in Interviews gesagt und was Journalisten dann daraus gemacht haben. Diese Mechanismen schaden vor allem den Opfern, für die wir oft die einzige vernehmbare Stimme darstellen.

Kreuz: Herr Hoffmann, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Gespräch genommen haben. Abschließend würde ich aber noch gern eines wissen: Was wünschen Sie sich für die Debatte um Geschlechtergleichheit?

Hoffmann: Zunächst einmal, dass Männerrechtler in den Leitmedien überhaupt an der Debatte teilnehmen dürfen. Wenn der Dialog zwischen einzelnen Lagern unserer Gesellschaft weiter unterbunden wird, wächst nur genau die Polarisierung, die Leitmedien andernorts lautstark beklagen. Darüber hinaus möchte ich unseren früheren Bundespräsidenten Walter Scheel zitieren: »Demokratisch ist es, dem anderen zuzuhören, seine Meinung zu erwägen, das, was einem selbst einleuchtet, zu akzeptieren und gegen das Übrige, unter ständiger Wahrung des Respekts vor der Person des anderen, seine Gegenargumente vorzubringen.« Wenn wir es dahin schaffen, wäre das schon ein großer Gewinn! Auf dieser Grundlage kann unsere Gesellschaft die Bedeutung der Prävention und Bekämpfung von sexueller Gewalt unabhängig vom Geschlecht erkennen, und wir können zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen.

 

Arne Hoffmann ist ein linksliberaler Wissenschaftsjournalist und Blogger (»Genderama«). Er wurde vor allem durch sein Engagement für sexuelle Minderheiten sowie die Begründung der Männerrechtsbewegung (»Maskulismus«) in Deutschland bekannt

Carla Kreuz ist Anfang 20 und studiert Theaterwissenschaft und Linguistik in Mainz.

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31 Kommentare

  1. Am Ende der zahlreichen Ungerechtigkeitsdebatten und deren Fragmenten steht hoffentlich die Einsicht, dass alle zugunsten einer superreichen Minderheit ausgebeutet und abgezockt werden….Männer, Frauen, Schwarze, Weiße, Alte, Junge, Sinti und Bert….

    1. In der Tat. Solange wir die wirklichen Strippenzieher nicht endlich mit dem Rasiermesser des Volkes beglücken, solange wird es immer diese Diversion geben. Feministen sind da natürlich immer schon an der Vorfront des Feindes gewesen, wie man bei der White Feather Bewegung in UK um 1916 sehen konnte. Radikale Minderheiten sind für eine Spaltung der Bevölkerung immer schon am besten geeignet gewesen, egal ob Ukronazis, ISIS oder die Klimakleber.

  2. Wenn Herr Hoffmann nicht einen siamesischen Zwilling weiblichen Geschlechts sein „Eigen“ nennt, ist diese Aussage nicht nur beschämend für ihn persönlich, sondern hochgradig Frauenfeindlich und herabwürdigend!
    Zitat: „Für männliche Opfer sexueller Gewalt ist es noch schwieriger und schambesetzter als es für weibliche Opfern ist, Dritten davon zu berichten, geschweige denn die Tat zur Anzeige zu bringen.“
    Mit dem Satz „Viele Menschen verstehen nicht, wie es überhaupt biologisch möglich ist, einen Mann zu vergewaltigen, weil sie glauben, für eine Erektion sei sexuelle Lust nötig.“ ist es natürlich möglich, z.B. dem weiblichen Menschen eine Generalschuld anzudichten. Denn wenn eine Erektion (physisch/psychisch) unbeeinflussbar ist, muss es an Frauen liegen, die sexuelle Gewalt/Übergriffe allein durch ihr Sein provozieren.
    Dieses Thema ist zweifellos wichtig, ab so? – nicht!

    1. Erkennbar an den Haaren herbei gezogen, um sich mit dem Thema nicht auseinander setzen zu müssen.
      Es ging Herrn Hoffmann darum aufzuzeigen, auch bei Männern existiert das Gefühl, der Körper hätte einen betrogen, wenn sich eine Erektion einstellt, obwohl gar keine Lust da ist.
      Das Geschlecht des Täters ODER der Täterin ist dabei völlig egal.
      Davon ist im Text auch nicht die Rede.

    1. Exakt! Männer, die nicht zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl sind, haben es nicht besser verdient! Die gehören aus dem Genpool selektiert für eine starrrke Rrrrasse.

    2. Was eine Beweis dafür das Herr Hoffmann recht hat. Aber um sowas zu verstehen sollten Hass erfüllte Frauen erst mal ihre IDIOLOGIE hinterfragen

  3. Wie lebens- und überlebensfähig werden wohl Gesellschaften sein, in denen alle gesellschaftlichen Gruppen um den höchsten Opferstatus rivalisieren?
    Wirklichen Gewaltopfern helfen diese Debatten nicht weiter.
    Es profitieren wieder mal die, die die Gesellschaft nicht nur atomisieren, sondern ihre einzelnen Atome gegeneinander aufhetzen und ausspielen wollen, damit jeglicher noch vorhandene gesellschaftliche Zusammenhalt zerbröselt und nie wieder zu kitten sein wird.

    1. Wie lebens- und überlebensfähig werden wohl Gesellschaften sein, in denen alle gesellschaftlichen Gruppen um den höchsten Opferstatus rivalisieren?

      Eine wirklich gute Frage. Letzlich ist das noch immer eine Folge der christlichen Ideologie, die trotz Ablehnung dieser Religion mittlerweile durch die Meisten, immer noch dominant das Fühlen und Denken bestimmt

      1. Hmm.. möglich, dass sich hier auch unbewusst christliche Wurzeln offenbaren.
        Mich erinnert es eher an die völlig um sich greifende Infantilisierung der europäischen Gesellschaften: im Kindergarten wetteifern Kinder manchmal auch, wer ein dolleres Aua hat. Dafür gibt es dann Aufmerksamkeit und sonstige Boni.
        Erwachsene sollten in der Lage sein, weniger durch ihr blosses Opfersein zu punkten, als dadurch, welche Lehren sie für sich und für andere aus einem ungünstigen Schicksal verinnerlichen können. Aus Erfahrungen, Erkenntnissen lernen, nur das bringt Gesellschaften voran.
        Aber ich bin wahrscheinlich herzlos, mag sein.

        1. Diese „Infantilisierung“ sehe ich auch, vermute aber, dass sie in der Tat noch mit den christlichen Wurzeln zusammenhängt oder sich von daher entwickelt hat.
          Auch vor dem Christentum und dem Islam (wo das ja etwas anders geartet auch gilt) gab es sowas wie Barmherzigkeit mit den Armen, Schwächsten und Opfern von Gewalt. Aber erst mit dem Christentum wurde es zu einer feststehenden moralischen Forderung.
          Und wie heißt es noch in der Bibel: „Die Letzten werden die Ersten sein.“

    2. Also sollen wir weiter nur über weibliche Opfer und männliche Täter reden?
      Komisch das solche Einwürfe, das man doch keinen Opferwettstreit betreiben sollte, immer nur kommen wenn es um männliche Opfer geht.

      1. Also sollen wir weiter nur über weibliche Opfer und männliche Täter reden?

        Nein, wir sollten mit dem Wettbewerb aufhören, Männer wie Frauen!

  4. Oh Mann, oh Mann, dieser Männer,
    Seit 100 Jahren diskutiert nun schon der progressive Teil der Menschheit die Frage Matricharchat/Patricharchat. Es ist derzeitiger Erkenntnisstand, der auch von der Mehrheit der Männer geteilt wird, daß wir derzeit noch in Patriarchat leben. Ziel der Frauenbewegung war es schon immer, dies zu ändern.
    In diesen Zusammenhang wurde die Vergewaltigung einer Frau schon immer als ein typisch männliches Machtinstument gesehen, mit dem Männer Frauen ihren Willen unterwerfen. Nun hat die Frauenbewegung auch ein paar Erfolge erzielt und im Geschäftsleben kommt es schon vor, daß eine Chefin den ihr unterstellten Männchen ihren Willen aufzwingt. Das ist auch bitter nötig, nach Jahrtausenden männlicher Vorherrschaft.
    Ob ein Mann überhaupt vergewaltigt werden kann, ist eine Frage am Rande und betrifft nur eine männliche Minderheit. Um die sollte man nicht zu viel Aufsehen machen!
    Ich rufe dieser männlichen Minderheit, die mal vergewaltigten werden sollte zu: „Mensch Männlein, stell dich nicht so an, zier dich nicht so und genieße die Sache“. Haben nicht genau das Tausende von Jahren Männer den vergewaltigten Frauen gesagt?

    1. Intersant finde ich von der Feministischen Gazette das Kritische Kommentare von Männlicher Seite überhaupt garnicht frei gegeben werden. Ach wie herrlich sich diese Damen doch immer ihre Welt zurecht Zimmern. Hoffentlich war das jetzt kein Mansplaining oder Bella

    2. > daß wir derzeit noch in Patriarchat leben

      Keine Ahnung, ob dem so ist, Du kennst scheinbar Hoffmanns Bücher nicht. Männer sterben früher. Die Gesundheitsvorsorge für Männer ist schlechter. Männer müssen mehr und länger arbeiten. Männer werden in den Krieg geschickt, während Frauen zu Hause sitzen, …

      Ich persönlich wünsche mir ja Feminismus. Frauen gehen arbeiten, ich als Mann kümmere mich um die Küche. Dummerweise entscheiden sich die meisten Frauen für den einen männlichen Versorger.

    3. Ich finde bezeichnend, dass eine solche Hetze, Gefühllosigkeit und letztlich Rechtfertigung von Vergewaltigungen aus feministischem Munde stammt.
      Hat es von maskulistischer Seite aus nie gegeben.

    4. „Es ist derzeitiger Erkenntnisstand, der auch von der Mehrheit der Männer geteilt wird, daß wir derzeit noch in Patriarchat leben“

      Haben Sie eine Quelle für diese Behauptung. Das Patriarchat ist ein Glaubenskonstrukt aus der feministischen Ideologie und in Deutschland bezeichnen sich nur 28% der Frauen und 18% der Männer als Feministen. Googln Sie einfach „prozent der deutschen bezeichnen sich als feministen“ ohne Anführungszeichen.

      Auch ist nicht gesagt das es entweder ein Patriarchat oder ein Matriarchat gibt. Die Linien der Macht verlaufen nicht zwischen den Geschlechtern.

      “ typisch männliches Machtinstument gesehen, mit dem Männer Frauen ihren Willen unterwerfen.“

      Auch das ist eine feministische Behauptung, für die ich gerne eine Quelle sehen würde. Nur weil Feministinnen behaupten zu wissen was Männer denken, entspricht das nicht der Realität. Über Männer reden, tun Feministinnen ja andauernd, aber mit Männern eher nicht.

      „daß eine Chefin den ihr unterstellten Männchen ihren Willen aufzwingt. Das ist auch bitter nötig, nach Jahrtausenden männlicher Vorherrschaft.“

      Also Rache? Wofür? Hat die Chefin schon vor 1000 Jahren gelebt oder der Mann? Das ein Chef den Angestellten den Willen aufzwingt, hat wieder nichts mit dem Geschlecht zu tun.

      „Ob ein Mann überhaupt vergewaltigt werden kann, ist eine Frage am Rande und betrifft nur eine männliche Minderheit. Um die sollte man nicht zu viel Aufsehen machen!“

      Schön das Sie das als Frau (?) entscheiden dürfen, wo Sie doch durch das Patriarchat so machtlos und unterdrückt sind. Wenn ist den eine Minderheit eine Minderheit. Obdachlose Frauen sind auch eine Minderheit. Weibliche Suizidopfer genauso. Also machen wir künftig auch um diese kein Aufsehen mehr?

      „Ich rufe dieser männlichen Minderheit, die mal vergewaltigten werden sollte zu: „Mensch Männlein, stell dich nicht so an, zier dich nicht so und genieße die Sache“. Haben nicht genau das Tausende von Jahren Männer den vergewaltigten Frauen gesagt?“

      Dafür hätte ich dann auch gerne eine Quellenangabe und verbuche es solange mal unter feministischer Projektion. Vielleicht haben das einzelnen Männer gesagt, aber was hat das mit anderen Männern zu tun? Sie scheinen ein wirklich sehr empathischer Mensch zu sein /sarkasmusoff oder einfach nur ein Trolle.

    5. Sie tun mir leid. Vom Hass völlig verblendet, keine Moral oder Ethik, sondern Rache wollen Sie. Wenn dieses niedere Motiv gewinnt, müsste Deutschland eigentlich bspw. von den Russen nuklear zerbombt werden, weil schließlich sind ja mehr Russen durch Deutsche gestorben als umgekehrt.
      Der Kampf ist insb. hierzulande „nur“ noch oben gegen unten. Oder meinen Sie etwa, dass die Damen Mohn, Springer, Klatten/Quandt etc. irgendwas anders machen als ihre männlichen Pendants? Meinen Sie, dass unsere Außenministerin mit ihrer feministischen Außenpolitik primär was für den Feminimsus tut? Haben Sie mal geguckt, in welchen Think Tanks die sitzt?
      Aua!

  5. Liebe Damen, ein Beispiel, Nyphomaninnen sind sehr raffiniert in ihrem vorgehen.
    Es gibt genügend davon und einige suchen sich gerne die lieben naiven Jungs/Männer aus und verarschen diese nach Strich und Faden.

  6. Ist das derselbe Arne Hoffmann, der auch diverse Erotikratgeber veröffentlicht hat, wie „Erste Schritte – SM – Erotische Unterwerfung für Anfänger“, oder Co-Autor bei „Der perfekte Eroberer – Wie Sie garantiert jede Frau verführen – Die bessere Strategie „, oder „Hörig und ausgeliefert – SM-Thriller“ (hat eine laszive Frauengestalt auf dem Cover), oder auch

    „FemDom – Die Kunst der erotischen Herrschaft speziell für Frauen“:

    Beschreibung

    Möchtest du einen Mann so formen, wie du ihn gern hättest? Würde es dir gefallen, ihn zu deinem Diener zu machen, der dir jeden Wunsch von den Augen abliest? Möchtest du ihn vielleicht mit kleinen sadistischen Fiesheiten quälen? Und soll er daran sogar noch Gefallen finden und dir begeistert zur Verfügung stehen? In diesem Ratgeber erfährst du eine Menge über Techniken und Kniffe zur Praxis des Femdom der Kunst der erotischen Herrschaft speziell für Frauen. Dieses Buch zeigt dir die unterschiedlichsten Ideen und Praktiken auf, mit denen du sexuelle Macht ausüben kannst. So lernst du, wie du die Herrscherin in dir zutage förderst und großen Spaß daran hast. Herzliche Grüße Arne Hoffmann
    https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/arne-hoffmann/femdom-erotischer-ratgeber/id/9783964773272/

    Ist der „Männerrechtler“ Arne Hoffmann mit dem Autor obigen Elaborats identisch?

    1. Niko, Arne Hoffmann bekennt sich offen zu seiner sexuellen Neigung zu BDSM (Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism), schreibt zu diesem Thema Bücher und verfasst weitere Sexualratgeber.
      Was Erwachsene per Konsens miteinander in ihrem Schlafzimmer machen, das ist ihr Ding.
      Hat mit nicht konsensueller Sexualität, also sexueller Nötigung und Vergewaltigung, nichts zu tun.

    2. dank für die info!!!!!

      („ot“ :komplettiert den eindruck, dem hiesigen buchclub mit all seinen verschiedenen herrschaftsphantasien die letzten jahre ausgeliefert gewesen zu sein)

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