Gegen die ideologische Vereinnahmung der Biologie

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Das Selbstbestimmungsgesetz wird insbesondere von Frauen stark kritisiert. Auch, weil deren Schutzräume fallen.

Gibt es ein, zwei, viele Geschlechter? Die Biologie liefert recht eindeutige Erkenntnisse in dieser Sache. Die Soziologie andere.

Roberto De Lapuente sprach mit der Biologin Marie-Luise Vollbrecht darüber – und über andere Einsichten.

Marie-Luise Vollbrecht ist eine deutsche Doktorandin der Biologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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72 Kommentare

  1. Die Biologie liefert recht eindeutige Erkenntnisse in dieser Sache. Die Soziologie andere.

    Die Soziologie (auf die ich mal große Stücke hielt, bis ich merkte, dass von der unvoreingenommenen, empirischen Forschung nicht mehr viel übrig ist, „theoriegeleitet“ nennt man das wohl) liefert m.E. heutzutage (mit dem Personal und mit den Methoden, die sie halt hat) keine wissenschaftlichen Erkenntnisse mehr, sonst könnte sie auch nicht im offenen Widerspruch zu einem harten naturwissenschaftlichen Fach, wie der Biologie, stehen. Die Geisteswissenschaften insgesamt sind in meiner Wahrnehmung größtenteils Ideologieschmieden, aus denen kaum jemand unbeschadet wieder rauskommt. Ich wünschte es wäre anders, ich wollte das nämlich ursprünglich auch mal studieren und finde das schon gesellschaftsrelevant, wenn es seriös gemacht wird.

    1. Die Soziologie – auf die ich mal große Stücke hielt, bis ich merkte, dass von der unvoreingenommenen, empirischen Forschung nicht mehr viel übrig ist, „theoriegeleitet“ nennt man das wohl – liefert m.E. heutzutage (mit dem Personal und mit den Methoden, die sie halt hat) keine wissenschaftlichen Erkenntnisse mehr …

      Apropos „nicht mehr viel übrig“:
      Welche empirische Forschung haben denn Max Weber, Georg Simmel oder Luhmann betrieben?

  2. Um zu wissen, dass man selbst ich mehr als Frau fühlt, als als Mann, müsste man eigentlich wissen, wie sich denn das jeweilige anfühlt.
    Das wäre dann aber eine Verallgemeinerung und eine Zuschreibung gewisser Eigenschaften nur anhand des Geschlechts, was streng genommen der Freiheit, zu sein, was man will, widerspricht.

    Wie man es dreht und wendet, dieser ganze Genderquatsch ist bereits bei den Grundprämissen fehlerhaft.

    Insoweit plädiere ich dafür, dass jeder sich als das fühlen darf, was er für richtig hält, aber in der Interaktion mit anderen die Verhaltensregeln anhand der Chromosomen festgelegt werden.

    Salopp formuliert: wenn bei Dir zwischen den Beinen was baumelt, verursachst Du auf Herrentoiletten bzw. -Umkleiden etc. weniger Irritation. Und andersherum. Warum die vielen, also die Mehrheit etwas akzeptieren und berücksichtigen soll, was aus Problemen mit der Selbstidentifikation von einzelnen Individuen resultiert, anstatt dass diese Identifikationsprobleme das bleiben, was sie sind, nämlich Privatsache, ist bisher nicht ausreichend dargelegt finde ich. Warum sollen eher 10 Frauen in der Umkleide irritiert sein, als die eine Transfrau in der Herrenumkleide? Und warum überhaupt fühlt die sich diskriminiert, wenn sie als Penisträger bei den Penisträgern Umkleiden soll?

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Fixierung auf geschlechtliche Identitäten unter all den Merkmalen für die man diskriminiert werden kann, einer Zwangsneurose sehr nahe kommt. Wenn Menschen Individuen sind, dann gibt es für jeden unzählige Eigenschaften, wegen derer er von anderen abgelehnt werden kann. Die sexuelle Komponente ist da nur eine unter vielen….
    Leben IST immer auch Diskriminierung, zumindest insoweit, dass es Unterschiede zwischen den Individuen gibt. Und das ist gut so.

    Daher: Chromosomen als „offizielle“ Zuordnung und fertig.

    1. „Insoweit plädiere ich dafür, dass jeder sich als das fühlen darf, was er für richtig hält, aber in der Interaktion mit anderen die Verhaltensregeln anhand der Chromosomen festgelegt werden.“
      Exakt.

    2. > Um zu wissen, dass man selbst ich mehr als Frau fühlt, als als Mann, müsste man eigentlich wissen, wie sich denn das jeweilige anfühlt.

      Ich würde Sexualität als das bezeichnen, was man nicht unbedingt auf der Straße präsentiert, sondern im Privaten verfolgt – außer man ist Schock-Perfomer.

      Welches Rollenbild man in der Öffentlichkeit einnehmen möchte, ist eher eine Vorliebe, wie die eine sich eben lieber blond präsentiert oder der andere mit Bart.

      Dass die Sexualität nun plötzlich so nachdrücklich nach außen getragen wird, aber in Film und Fernsehen eine neue Prüderie und Enge für all jene praktiziert wird, die sich mit ihren angeborenen Geschlechtsmerkmalen identifizieren, ist befremdlich.

      Taliban-Religionspolizei ins Progressive transformiert.

  3. Sommerloch? Echt, jetzt schon? Und dann gab es nicht mal richtige Erhellung. Wenn das Thema ach so wichtig ist, wäre jemand Neues mal eine Idee. Aber bitte nicht nur „Meinung“. Übrigens scheint der „typische Transsexuelle“ inzwischen eine junge Frau zu sein, die beschließt, als Mann leben zu wollen. Das gäbe gleich neuen Stoff für die nächsten 60 Monate. Gibt zum Glück wichtigere Dinge.

  4. Ich finde das Selbstbestimmungsgesetz ist eines der größten sozialen Errungenschaften seit der rechtsradikalen Sozialgesetzgebung von Bismarck und Hitler (Bismarck: Rente und Krankenversicherung, Hitler: Kantine, Frauen-Ruheräume und 1. Mai als Feiertag der Arbeiter).

    Dank Selbstbestimmung bekomme ich fünf Jahre früher Rente, unterliege nicht der Wehrpflicht und beim Krieg gegen Russland stehe ich am Bahnhof und winke mit einer Träne im Auge den Soldaten hinterher. Anschließend kümmere ich mich um die zurückbleibenden Frauen. Das und die Erkenntnis, dass Lesben im realen Leben sich ganz anders benehmen als im Porno. 😉

    Meine lieben Damen: Es gab genügend Warnungen, genügend mahnende Stimmen, aber ihr habt trotzdem Link-Grün zu Macht verholfen und müsst jetzt halt die Suppe auslöffeln. Eat you own dog food.

    1. Da kann man nur zustimmen. Warum sollten Clowns, die meinen Moral sei wichtiger als Fakten, nicht mit den Konsequenzen ihrer absurden Form der Dummheit leben müssen? Immerhin treffen die fast schon witzigen Konsequenzen diesmal keine Unschuldigen, sondern die Verursacher…

  5. So nämlich ist das. Transpersonen wünschen in der Regel nicht, dass die Sache in der Öffentlichkeit breitgetreten wird. Üblicherweise will sie, dass das diskret behandelt wird. Das nun hat sich seit 2018 geändert. Du kannst Dich doch ab jetzt als divers eintragen lassen. Mach das doch mal! bekommt diese Person von ihrem Umfeld gesagt. So kommen die 12- 15000 Personen, die sich als divers eintragen ließen, wohl hauptsächlich zustande. Was immer noch blamabel wenig ist. Behauptet wurde, es gäbe eine große Bevölkerungsschicht, die das will. Gibt es nicht.

    Eine krasse Verschwörungstheorie hat Thomas Röper in die Umlaufbahn geschickt. Zu krass, dachte ich. Allerdings, die Geschichte bleibt nirgends hängen:

    https://anti-spiegel.ru/2025/hat-die-lgbt-propaganda-nur-den-zweck-einen-gigantischen-skandal-zu-vertuschen/

    1. Da Ladyboys in Thailand schon länger ihr Wesen treiben, scheint mir die Einengung auf Westliche Länder (im verlinkten Artikel) nicht so recht zutreffend zu sein.

    2. Ich weiss nicht ob man das so eng sehen darf… Keiner wird ja wohl behaupten wollen, dass es gegen Homosexulle beider Geschlechter, oder gegen Transen nicht nur Diskriminierung, sondern auch gewalttätige Übergriffe gab: „Lasst uns die schwule Sau anzünden und auspissen!“ Das Problem war, dass die Strafverfolgung gegen solche Vergehen zum Teil sogar unerwünscht war. Früher gab es halt Leute die nahmen das C im Parteinahmen noch wörtlich, heute halten manche halt eine Krieg für moralisch. Gleich geblieben ist die für sowas nötige Dummheit. Heute ist ist man ganz demokratisch generell zur quantitativen Gleichsetzung von Wahrheit und Meinung übergegangen und die wenn die Mehrheit nun mal meint 2 plus 2 sei 5, dann kann sie natürlich auch bestimmen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt… Ich finde das, was man heute Demokratie nennt, genauso grosse Unterhaltung wie die Politiker die einem sowas beschert. Man sollte das geniessen wie einem lustigen Film und sich nicht dazu hinreissen lassen sowas ernst zu nehmen

      Der legale Geschlechtswechsel ist halt genauso dumm, wie Negerküsse zu verbieten, oder zu fordern dass Frauenfussballerinnen, dasselbe verdienen sollten, wir männliche… Wieso kann man über sowas nicht einfach nur öfters lachen?

      1. Lachen ist an sich schon ein sehr guter Vorschlag.

        Frauenfußball ist übrigens auch lustig. Ich stelle immer mal die Frage, wo die ganzen Genderasten alle in den Stadien zu finden sind, wenn die Frauen spielen. Ich habe schon Spiele von Turbine Potsdam gesehen, da wussten die meisten noch nicht mal, dass es sowas wie Frauenfußball überhaupt gibt. Aber richtig viele waren wir nicht. All die Guten, Aufgeweckten, die besseren Menschen – in Massen gehen die da nicht hin. Die wollen das nicht sehen, die wollen dafür kein Geld bezahlen, die wollen das Geld der Anderen für die Spielerinnen ausgeben. Wenn, wie in Dortmund, die Stadien ausverkauft sind, wenn die Abos für die Übertragung der Spiele kaufen, wenn die die ganzen Devotionalien kaufen, mit denen die Fans immer herumlaufen, Schals, Trikots, Mützen usw, dann stellt sich die Frage der Bezahlung der Spielerinnen nicht.

        1. „Frauenfußball ist übrigens auch lustig.“

          Jau! Dazu findet man auf Youtube wirklich spaßige Videos!

          (Und auch peinliche, wenn etwa eine Frauen-Nationalmannschaft in einem Testspiel gegen eine Jungen-U16 5:0 verliert (<- so *ungefähr* aus der Erinnerung).

          1. Die Nationalmannschaft der Frauen Deutschlands hat früher vor großen Turnieren immer mal ein Vorbereitungspiel gegen unterklassige Männermannschaften bestritten. Dabei ging es natürlich nicht darum „zu gewinnen“, sondern um Wettkampfhärte, Schnelligkeit etc. Daher wurden die Ergebnisse auch nicht kommuniziert, auch wenn sie hin und wieder bekannt wurden.
            Es ist ziemlich klar, dass Frauenfußball etwas anderes als der der Männer ist. Frauen haben im Durchschnitt weniger Maximalkraft, sind langsamer und was dergleichen Folgen aus den unterschiedlichen biologischen Voraussetzungen resultieren. Deshalb ist es vernünftig, dass sie ihre Wettkämpfe untereinander austragen und es agieren großartige Sportlerinnen, die jeden Respekt verdienen und man muss allen, die keine Frauen sind, was man schon seit den Zeiten von Tamara und Irina Press feststellen kann, den Zugang zu ihren Wettkämpfen verweigern.
            Auch wenn das Blatt sich langsam zu wenden scheint, ist der Irrsinn, dass man Frauen zwingt, gegen Männer anzutreten, die sich als Frauen phantasieren, noch lange nicht vorbei. Kürzlich wurde wieder eine Fechterin disqualifiziert, die solch einen unfairen Kampf durch Aufgabe beendete.

    3. Nö. Röper hat selbst gesagt, daß das nicht auf seinem Mist gewachsen ist, und er anfangs auch große Zweifel hatte. Die beschriebenen Vorgänge (Mutationen bei Fischen nämlich) sind aber durchaus belegbar. Ebenso, wie die „modernen“ Menschen seit ein paar Jahrzehnten auch noch anderen „verweiblichenden“ Einflüssen unterliegen, die es zuvor nicht gab. Kunststoffen nämlich, die wir bedenkenlos für Lebensmittel benutzen.

    4. „Welches Rollenbild man in der Öffentlichkeit einnehmen möchte, ist eher eine Vorliebe, wie die eine sich eben lieber blond präsentiert oder der andere mit Bart.“

      Ja. Das mit dem Rollenbild ist ein trefflicher Punkt. Mir scheint, unter den Transmenschen und Transaktivisten ist ein viel zu großer Teil des Selbstbildes an die Sexualität geknüpft.
      Anders gesagt: diese Leute sind primär trans und dann alle anderen Eigenschaften.
      Während man sonst eher jemand ist, der sexuelle Vorlieben neben vielen anderen Eigenschaften hat.

      Ohne ihre Sexualität waren einige Transmenschen wohl in echten Schwierigkeiten mit ihrem Selbstbild….

      Und ja, dass gleichgeschlechtliche Paare und irgendwie genderverwirrte Personen in Unterhaltungsprodukten einen viel größeren Anteil haben, als ihrrm tatsächlichen Anteil in der Bevölkerung entspricht, hat viel von Indoktrination. Es wird eben NICHT abgebildet, was es alles gibt, sondern das Seltene massiv überrepräsentiert.

  6. „Gegen die ideologische Vereinnahmung der Biologie“

    Nichts trifft genauer die Aussagen Vollbrechts als ihr Versuch die Biologie für ihre eigenen, reaktionären, ideologischen Prämissen zu vereinnahmen.

    Allerdings fehlt ihr und ihren Jüngern der nötige fachliche Abstand zum eigenen ideologischen Projekt für eine Reflexion der Voreingenommenheit des eigenen Standpunktes.

    Die Kreativität des Overton-Journalismus scheint beim Thema allerdings nicht über die Vollbrecht hinauszukommen. Ist die Welt wirklich so klein und das Leben so sehr schwarz weiss?

    Oder wird die Anti-Intellektuelle Attitüde zum neuen Markenzeichen Overtons? Ich hatte Florian Rötzer bislang für eloquenter gehalten!

    1. Kann es sein, dass Sie ziemlich durcheinander sind?

      Einfach mal die „Emma“ lesen!

      https://www.emma.de/artikel/viele-geschlechter-das-ist-unfug-339689

      Frau Prof. Nüsslein-Volhard, der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, behauptet: Der Ansicht zu sein, dass es zwei Geschlechter gebe, sei unwissenschaftlich. Es gebe viele Geschlechter.

      Das ist unwissenschaftlich! Da hat Herr Lehmann vielleicht den Grundkurs in Biologie verpasst.

      1. Seit wann ist Emma eine (zitierfähige) wissenschaftliche Fachzeitschrift? Das wäre mir neu, die Entwicklung muss an mir vorbeigegangen sein.

        1. Es ging mir weniger um Emma, sondern um Frau Nüsslein-Volhard. Jemand, der nicht ziemlich durcheinander ist, hätte das auch verstanden! (Mit der Emma wollte ich Ihnen einfach nur entgegenkommen)

          1. Im etwas weiter unten von mir verlinkten Artikel der Berliner Zeitung ist aufgeführt, warum Nüssland-Vollhardt recht hat und Vollbrecht biologisch verkürzt argumentiert.
            Deine Obsession mit der Emma ist irritierend,

            1. Wenn man sehr durcheinander ist, dann mag man das so wahrnehmen. Ich hatte die Zeitschrift genau *einmal* erwähnt und dann noch geschrieben, dass ich die Quelle mit Rücksicht auf meine Eindrücke bezüglich Ihrer Auffassungsgabe gewählt habe!

              So. Das war es dann.

            2. Im etwas weiter unten von mir verlinkten Artikel der Berliner Zeitung ist aufgeführt, warum Nüssland-Vollhardt recht hat und Vollbrecht biologisch verkürzt argumentiert.

              Ich verstehe nicht, wie Sie so etwas behaupten können. Nichts ist da aufgeführt und von Frau Nüsslein-Volhard nicht die Rede.
              Da wird eine Frau Palm zitiert, die anscheinend Reproduktion als Grundbegriff der Biologie bzw. grundlegendes Unterscheidungsmerkmal belebter von unbelebter Materie kippen möchte. (Reizbarkeit fällt als Unterschiedungsmerkmal mittlerweile aus, denn wir bauen seit einiger Zeit unbelebte Apparate, die sehr wohl „reizbar“ sind, nämlich über Sensoren verfügen.)
              Es gebe „mittlerweile zwei verschiedene Theorien zur Geschlechtlichkeit“, wovon die eine „den Schwerpunkt funktional auf die Reproduktion“ lege, die andere dagegen auf ein Kontinuum von Hormonspiegeln, woraus ein „ein Spektrum von Geschlechtlichkeit“ folge.
              Also erstens dürften auch die Hormonspiegel normalverteilt sein, also stark gehäuft in bestimmten Bereichen liegen, zweitens verfügt nur ein beschränkter Teil der Lebewesen über Hormone und drittens: welche Funktion üben die Geschlechtshormone, von denen hier offenbar die Rede ist, denn aus?

              Ich erkenne da nur Augenwischerei und ein erstaunlich großes Bedürfnis, eigene, historisch spezifische gesellschaftliche Standpunkte in die Natur zu projizieren, um sie biologistisch zu untermauern. Und damit meine ich nicht Frau Vollbrecht.

              Hören Sie sich Frau Vollbrecht doch mal etwas ausführlicher an.
              Hier: https://www.youtube.com/watch?v=eXRNk45oQ5E

              Da werden Sie feststellen, dass die Frau ihre „Hausaufgaben“ durchaus gemacht hat und sich erstaunlich intensiv mit den Texten ihrer Gegner beschäftigt hat. Hat mich jedenfalls überrascht – auch wenn ihre Einordnung der Transaktivisten als „quasi-religiöse Gruppe“ mich weniger überzeugt.

              1. Und jetzt noch ein Versuch mit einer rationalen Argumentation. Etwas weiter unten ist ein Beitrag von Frau Prof. Palm verlinkt. Da könnten Sie sich ja zur Abwechselung mal rational und argumentativ statt beleidigend abarbeiten. Ein Versuch schaffen Sie bestimmt.

                1. Mit wem spreche bzw. „diskutiere“ ich hier eigentlich? Mit Forent klaudie oder Frau Palm? Sie erweisen sich als eine komplette Luftnummer.

          2. Dann bin ich ja froh, dass wenigstens Sie nicht durcheinander sind. Immerhin befolgen Sie brav das demagogische 1×1: Kein Beitrag ohne Beleidigung des Anderen. Da kann man dann ohne weiteres auf Inhaltliches verzichten. Das wäre dann ja auch zu viel der Mühe.

        2. Es bleibt dir unbenommen, eine biologische Fachzeitschrift zu zitieren, die den Gender-Schwachsinn als biologisch-wissenschaftlich belegt darstellt.

          Ich höre!

    2. Mir ist schon bei einer deiner Attacken zum Thema aufgefallen, was auch in diesem Text deutlich wird : Du argumentierst buchstäblich nichts. Und „nichts“ bedeutet dass in deiner Stellungnahme nicht mal der Hauch des Versuches einer Argumentation zu finden ist. Das war auch beim letzten Mals so, als du einen längeren Text geschrieben hast, in dem du auch die Behauptung angestellt hast, Vollbrecht versuche Biologie ideologisch zu vereinnahmen, sei unwissenschaftlich und reaktionär und was weiß ich.
      Diese Art des Vortrages, die du demonstrierst, hat alle Merkmale dessen, was du der Vollbrecht unterstellst : eine infame ideologisch begründete Argumentation.
      So ist es ein klarer Beleg dafür, was immer offensichtlicher, wird, dass Genderasmus, dem jegliche Evidenz fehlt, Teil einer totalitären Ideologie ist, die nur die Mittel aller ihrer Vorgängerinnen zur Verfügung hat: Unterstellung, Leugnung, Verleumdungen oder Unterdrückung von Kritikern.

      1. Wenn ich Argumente nicht wahrnehmen will, dann finde ich auch keine Argumente. Bei Zweifeln, es einfach mal mit verstehendem Lesen versuchen.

        Aber trotzdem: Netter Versuch.

        1. Ich glaube, das ist der lustigste Kommentar, der jemals hier geschrieben wurde.
          Du schreibst oben
          – „Nichts trifft genauer die Aussagen Vollbrechts als ihr Versuch die Biologie für ihre eigenen, reaktionären, ideologischen Prämissen zu vereinnahmen“, bezogen auf ihre These zur ideologischen Vereinnahmung der Biologie
          und
          -„Allerdings fehlt ihr und ihren Jüngern der nötige fachliche Abstand zum eigenen ideologischen Projekt für eine Reflexion der Voreingenommenheit des eigenen Standpunktes“,

          um dann zu behaupten, da wäre ein Argument drin, dass ich nicht sehe. Eine verborgene Botschaft? Das ist nun wirklich abgrundtief albern. Alberner ist nur noch, einen Link zu posten, besser noch eine Linksammlung?, mit der Aufforderung, das zu lesen. Da steht dann, dass du Recht hast oder so? Ich polemisiere gegen dich und das, was du hier geschrieben hast, nicht gegen irgendwelche Autoren, die irgendwo mal was geschrieben haben.
          Hic Rhodus, hic salta

          1. „Mir ist schon bei einer deiner …. Das war auch beim letzten Mals so, als du einen längeren Text geschrieben hast.“

            Auf mehrere Texte verweisen und dann einen einzigen als Text als Beleg zulassen. Selektives Zitieren um sinnfälschende Behauptungen aufzustellen, gehört zum demagogischen Standardreportoire. Wenn Du Argumentationen willst, dann wirst Du sie bei meinen Beiträgen auch finden.
            Aber wenigstens weisst Du ja, dass es eine Attacke war, da würde die Auseinandersetzung mit Argumenten nur stören. Auf dem Niveau ist jede weitere Äußerung Zeitverschwendung

            1. Du wirst immer alberner. Beklagst, dass irgendwer die Fakten missachtest und bist außerstande selbst irgendwas vorzutragen, außer Frau Vollbrecht herabzusetzen. Ohne auch nur etwas substanzielles vorzutragen.
              Ein erneuter Beweis, dass Wokeschismus und Genderasmus eine totalitäre Ideologie sind, die, wo sie die Hegemonie hat, gemeingefährlich ist -Cancel Cultur, Sprachvorschriften, Verbote, von denen Vollbrecht zu berichten weiß und mehr- und, was noch schlimmer ist, sie bereitet den Boden für den rechtskonservativen Backslash. Ohne sie wäre so was wie Trump schwer vorstellbar. Und auch hierzulande wird es genau so kommen und nein, ich freue mich nicht darauf. Aber der Wokeschismus wird es bewirken.

              1. In der Diskussion habe ich mehrmals darauf verwiesen, die Argumentation im verlinkten Original, also ohne selektive Auswahl meinerseits zur Kenntnis zu nehmen. In einer Diskussion in der die Haltung alles, die Fakten aber nichts sind, habe ich die selbstgemachte Ignoranz einiger unterschätzt:

                „Das heutige biologische Entwicklungsmodell von Geschlecht betont die Nichtbinarität und systemische Multifaktorialität der Entstehung von Geschlechtsorganen, die sowohl durch komplexe genetische Netzwerke einer Vielzahl aktiver Gene von zwölf verschiedenen Chromosomen (also nicht nur X- und Y-Chromosomen) als auch durch damit verquickte Umweltbedingungen bedingt sei. Gemeinsam mit einer hohen lebenslangen physiologischen und anatomischen Plastizität des Körpers und insbesondere des Gehirns führe dies eher zu einem Spektrum biologischer Geschlechtlichkeiten.“
                Und so anderer Stelle (Berliner Zeitung):

                „Sie [Kerstin Palm] verdeutlichte, dass in der biologischen Forschung mittlerweile zwei verschiedene Theorien zur Geschlechtlichkeit üblich seien. Eine lege den Schwerpunkt „funktional auf die Reproduktion“, so könne man sich – wie Vollbrecht und Krahe – nur auf zwei Geschlechter einigen. Andere untersuchen statt der Keimdrüsen vor allem Chromosomen und Hormone, hier rede man dann eher von einem Spektrum von Geschlechtlichkeit, einer Skala.

                Den angesprochenen „Grundkurs in Biologie“ hät Palm für nicht  zeitgemäß, dazu „oft ungenau und salopp formuliert“. … Redlich, konterte Palm, wäre es gewesen, hätte Vollbrecht deutlich gemacht, dass ihr Vortrag lediglich eine Position innerhalb eines Debattenfeld sei.“

                1. Dass es in jeder organischen Lebensform, wenn sie komplexer strukturiert ist, Abweichungen gibt, ist unbestritten. Seit mehr als 2000 Jahren kennt man zum Beispiel den Begriff Hermaphrodit. In der Regel reproduktionunfähig, ist deren Zahl verschwindend klein. Es wurden auch Kälber mit zwei Köpfen oder zusätzlichem Bein geboren, ohne dass man ernsthaft das Rind als Säugetier mit vier bis fünf Beinen beschreiben würde.
                  Das wäre im übrigen kein Problem, weil diese Menschen eben so sind wie sie sind und sie haben auch keine „Transrechte“ sondern Menschenrechte , wozu nicht gehört, gegen Frauen im Sport anzutreten, wenn sie keine Frauen sind.
                  Nun aber zur Variante des gefühlten Geschlechtes. Auch die können sich so fühlen wie sie wollen, anziehen was sie möchten, Sex haben, wie sie es mögen. Geht mich alles so überhaupt nichts an. Es gibt auch Menschen, die sich für Napoleon halten, oder für Jesus. Das können die auch machen, nur erwartet niemand von mir, dass ich sie anbeten oder mich untertänig verhalte.
                  Und in diesem Rahmen verläuft diese bizarre Debatte, wobei ich noch annehme, dass wir beim gefühlten Geschlecht viel mit Betrug und Provokation zu tun haben. So im Sport oder bei diesem Nazi, der in den Frauenknast will.

              2. Du wirst immer alberner. Beklagst, dass irgendwer die Fakten missachtest und bist außerstande selbst irgendwas vorzutragen, außer Frau Vollbrecht herabzusetzen.

                Genau so ist es.

            1. Die Biologie sicher nicht, die benötigt fähige Wissenschaftler und ist über das simple, binäre Bild Vollbrechts wissenschaftlich hinweg.
              Wohl aber haben die Propheten ihre Jünger, auch die falschen.

              1. Jetzt sind die erwiesenen zwei Geschlechter der Biologie schon ein „simples binäres Weltbild“ einer einzelnen Person.

                Du willst gar nicht, daß0 man dich ernst nimmt, oder?

                1. Du bräuchtest nur mal den von mir verlinkten Argumentationen folgen. Gerne auch mit einem rationalem Kommentar versehen.

                  Aber bleib ruhig bei deiner Vogel Strauss-Argumentation. Einfach nur den Kopf in den Sand stecken.

                  Hauptsache die Haltung stimmt, wen interessieren da noch Fakten?

                    1. Wozu auch die dargelegten Fakten und den heutigen Stand der Wissenschaft zur Kenntnis nehmen, wo es doch der Wissensstand des vorigen Jahrhundert auch tut? Auf das Deine Vorurteile von keinem neuen Gedanken berührt werden. Dein Kulturkampf gegen Wissenschaft und Erkenntnis ist so schon so gut wie gewonnen.

                      Ausser beleidigen ist nichts, aber auch gar nichts! Selbsgerechter Ignorant.

    3. so ist es, der unappetitlichste teil von overton, der auf rechte wahlkampfpropaganda reingefallen ist und meint die anti-trans schwurbeleien seien als wissenschaftlicher standpunkt ernstzunehmen – lol. gab am montag beim börsencrash einen schönen ironischen tweet: „sorry, i am late. which trans athlete crashed the economy??“.

    4. @klaudie: „Oder wird die Anti-Intellektuelle Attitüde zum neuen Markenzeichen Overtons? Ich hatte Florian Rötzer bislang für eloquenter gehalten!“

      Wow, aber Ihr Pro-Gender-, LGBTQ+Hassenichgesehen-Geschwurbel ist die absolute Spitze der Intellektualität, nicht wahr?
      Ansonsten kann sich jeder als das fühlen, was er will, solange er anderen damit nicht auf den Sack geht oder sogar für sie gefährlich wird und allen Ernstes meint, für jede fehlende Tasse im Schrank bedürfe es einer juristischen Grundlage, abgesehen von der schlichten Tatsache, dass sich naturwissenschaftliche Gesetze dummerweise nicht aushebeln lassen.
      Deshalb kann Sie auch niemand davon abhalten, z.B. die Erde für eine Scheibe zu halten oder die Schwerkraft zu leugnen, weil Sie vielleicht mal so gerne vom Balkon eines Hochhauses im zehnten Stock wie ein Vogel davon fliegen möchten. Der Aufprall wird leider trotzdem brutal hart!

  7. Biologie ist ein Ist(+Theorien und Hypothesen). Befindlichkeiten sind Märchenkram😉…. Soziologie ist aber auch wichtig, Schade das es mehr Märchenwald geworden ist. Gerade mit den relativ neuen Mitteln. Vielleicht sollte man auch unterscheiden zwischen ernsthafter Soziologie und ideoligisch getriebener Märchenwaldsoziologie.

    1. Es gibt keine wertfreie und ideologiefreie Wissenschaft. Das gilt für die Naturwissenschaften ebenso wie für die Geistes und Sozialwissenschaften.

      1. Es gibt wissenschaftliche Methoden, die den Kram beiseite fegen.
        Kein Mensch ist vollkommen Ideologiefrei, das ist richtig.

        Es ist halt nur bedauerlich, das Methodik der Ideologie mal wieder geopfert wird, durch Einflussnahme von reichen Idioten.
        Philosophie als Grundlage der Wissenschaft wurde der Philologie geopfert.

      2. Ein Biologe kann dank der modernen Technik inzwischen ein beliebiges menschliches (oder tierisches) Genom analysieren, und ohne Ansehen der Person sagen, ob es sich um ein weibliches oder männliches Individuum handelt.
        Wieviele Genanalysen haben denn die Genderisten schon angestellt, um die hunderten und noch mehr „Geschlechter“ wissenschaftlich zu belegen?

            1. ja, könnten sich die trottel, die mit klaudie streiten, mal hinter die ohren schreiben. ganz offensichtlich handelt es sich bei den weiss-ich-wie-vielen geschlechtern und den zwei biologischen „polen“ nicht um denselben gegenstand, wenn die nachgenannten überhaupt einen wissenschaftlichen anspruch haben anstatt einem politischen. die typen, die hier die kommentare vollmachen, erinnern mich alle mit ihren superargumentation von wegen natürlich und biologisch an weltlich angehauchte https://de.wikipedia.org/wiki/Konversionstherapie

  8. Wenn kulturelle Fragen biologisiert werden, nennt man das Biologismus, und der ist im Kern immer rechtsextremes Denken. Scheint vielen gar nicht klar zu sein auf was für Denkweisen sich Teile der Linken eingelassen haben.

    1. Darauf ein Heideschnuckerl. Olympia Paris hat es ja allen gezeigt, das Männer sportlich die besseren Frauen sind.
      Ist natürlich eine Vereinfachung…

  9. Mal davon weg das große Ganze gesehen:
    Menschen sind permanent sexuelle Wesen, nicht nur während bestimmter Phasen, wie die meisten anderen Wesen. Daher der seltsame Eifer mit dem diesen Thema beackert wird.
    Da nun aber Alles, wirklich alles nur unter der Prämisse der Sexualität steht (und auch nur zu verstehen ist, wenn man das mit bedenkt) wird es wohl nix mehr werden mit einer vernünftigen rationalen Politik und damit Zukunft. Die Welt eine einzige wahnwitzige Balzarena, Rationalität Fehlanzeige. Wir können es jeden Tag beobachten. Im Grund alle Politik nichts als irrationale Balzkämpfe um Macht und Status. Können sich nur Menschen leisten, da sie auf alle Ressourcen Zugriff haben. Ein Hirsch würde schlicht verhungern, wenn er statt ein paar Wochen das ganze Jahr in Brunft wäre.
    Über die Rolle der Weibchen – Frauen bei diesem Theater decken wir mal gnädig den Mantel des Schweigens….
    Die Weltgeschichte ist keine Tragödie, sie ist ein Farce.

  10. Da ich nicht weiß, ab wann Vollzitate Probleme bereiten können, beschränke mich hier auf das Allernotwendigste. Also, darum geht es:

    Dawkins geht für die Fundierung seiner Theorie bis zu den Anfängen des Lebens zurück. Damals existierte wahrscheinlich nur eine Mischung aus Wasser, Kohlendioxid, Methan und Ammoniak auf der Erde, wie sie sich noch heute auf anderen Planeten entdecken läßt. In Laborexperimenten hat man versucht, diesen Urzustand zu simulieren, wobei etwa die Beigabe von elektrischen Funken und ultraviolettem Licht damalige Gewitter und die Strahlung einer noch von keinem Ozon gefilterten Sonne simulierten. Das Ergebnis: Nach einigen Wochen hatten sich komplexere Moleküle gebildet als die ursprünglich hineingegebenen. Diese braune Suppe komplexer Moleküle wurde bekanntlich der Titel „Ursuppe“ verliehen.

    […]

    Im Laufe von Hunderten von Jahrmillionen muß sich zufällig in dieser Ursuppe ein ganz bestimmtes Molekül gebildet haben, ein Replikator.

    […]

    Diese Ketten kopierten sich nun solange in den Weltmeeren bis die Bausteine, aus denen sie ihre Kopien bastelten, zur Neige gingen. Allerdings kommt nun noch ein prinzipieller Effekt eines jeden Kopiervorganges ins Spiel: der Fehler. Bei den zahllosen Kopiervorgängen wird es zu Kopierfehlern gekommen sein, so daß wir es nicht mit einer großen Anzahl gleicher, sondern unterschiedlicher Replikatoren zu tun haben.

    […]

    Unter diesen unterschiedlichen Replikatoren wird es qualitativ hochwertigere, stabilere und weniger stabile gegeben haben. Ein unstabiler Replikator, der eher auseinanderbrach, wird weniger lange gelebt haben, als ein chemisch stabilerer. Die Folge: Da er länger lebte, konnte der stabile Typ auch mehr Kopien seiner selbst fertigen – wohlgemerkt all das ohne irgendeine Absicht, nur dem Gesetz des Überleben der „Stabilen“ verpflichtet. Langlebigkeit war also ein wichtiges Merkmal für den Replikationserfolg des einzelnen Replikators. Entscheidend zum Erfolg dürfte auch die Geschwindigkeit, mit der sich einzelne Replikatoren verdoppelt haben – also ihre „Fruchtbarkeit“ gewesen sein. Wer sich etwa aufgrund seiner zu komplexen Anordnung lediglich einmal in der Woche replizieren konnte, dürfte schnell gegenüber stündlich agierenden Replikatoren in der Minderheit gewesen sein. Ein weiterer Vorteil dürfte die Kopiergenauigkeit gewesen sein. Wer bei jeder zehnten Kopie Fehler macht, verliert jedes zehnte replizierte Molekül als möglichen Multiplikator seiner eigenen Struktur. Ein Replikator, der sich nur in jedem hundertsten Fall irrt, würde schnell zahlenmäßig überlegen sein. Langlebigkeit, Fruchtbarkeit und Kopiergenauigkeit boten also im Rahmen dieses ersten evolutionären „Trends“ noch die besten Chancen auf Wachstum.

    […]

    Unter den Replikatorvarianten spielte sich ein Kampf ums Dasein ab. Sie wußten weder, daß sie kämpften, noch machten sie sich Sorgen darum; der Kampf wurde ohne Feindschaft, in Wirklichkeit überhaupt ohne irgendwelche Gefühle geführt… Einige der Replikatoren mögen sogar „entdeckt“ haben, wie sie die Moleküle rivalisierender Varianten chemisch aufspalten und die auf diese Weise freigesetzten Bausteine zur Herstellung ihrer eigenen Kopien benutzen konnten. Diese Protofleischfresser erhielten damit Nahrung und beseitigten zugleich konkurrierende Rivalen. Andere Replikatoren entdeckten vielleicht, wie sie sich schützen konnten, entweder chemisch oder indem sie eine physische Proteinwand um sich herum aufbauten. Die Replikatoren fingen an, nicht mehr einfach nur zu existieren, sondern für sich selbst Behälter zu konstruieren, Vehikel für den Fortbestand ihrer Existenz. Die Replikatoren, die überlebten, waren jene, die Überlebensmaschinen bauten, um darin zu leben. Die ersten Überlebensmaschinen bestanden wahrscheinlich aus nicht mehr als einer Schutzschicht. Aber in dem Maße, wie neue Rivalen mit besseren und wirkungsvolleren Überlebensmaschinen entstanden, wurde das Leben ständig schwieriger. Die Überlebensmaschinen wurden größer und perfekter…

    Welche sonderbaren Selbsterhaltungsmaschinen würden die Jahrtausende hervorbringen? Welches Schicksal würde vier Milliarden Jahre später den alten Replikatoren beschieden sein? Sie starben nicht aus, denn sie sind unübertroffene Meister in der Kunst des Überlebens. Doch dürfen wir sie nicht frei im Meer umhertreibend suchen; diese ungezwungene Freiheit haben sie seit langem aufgegeben. Heute drängen sie sich in riesigen Kolonien, sicher im Inneren gigantischer, schwerfälliger Roboter, hermetisch abgeschlossen von der Außenwelt; sie verständigen sich mit ihr auf gewundenen, indirekten Wegen, manipulieren sie durch Fernsteuerung. Sie sind in dir und in mir, sie schufen uns, Körper und Geist; und ihr Fortbestehen ist der letzte Grund unserer Existenz. Sie haben einen weiten Weg hinter sich, diese Replikatoren. Heute tragen sie den Namen Gene, und wir sind ihre „Überlebensmaschinen.“

    Aber ich verstehe natürlich, weshalb bornierte Biologieleugner das nicht wahrhaben wollen!

    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4nkungen_der_Menschheit

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