Der journalistische Mainstream folgt ziemlich einseitig der NATO-Propaganda. Was ist nur mit dem Journalismus geschehen?
Roberto De Lapuente hat mit Patrik Baab gesprochen.
De Lapuente: Wenn man Ihr neuestes Büchlein liest, Herr Baab, dann muss man fast annehmen, dass der Journalismus in Deutschland tot ist. Fällt die Bestandsaufnahme wirklich so schlecht aus?
Baab: Der Journalismus der selbsternannten Qualitätsmedien ist verkommen. Wissen Sie, was Verkommenheit heißt? Kurt Tucholsky schreibt 1921 mit Blick auf die Weimarer Justiz: »Denn dies heißt eben Verkommenheit: Nicht mehr fühlen, wie tief man gesunken ist.« Genauso geht es den heutigen Redaktionsbewohnern. Es fällt ihnen schwer zu erkennen, wie sehr sie sich von ihren eigenen Handwerksregeln und von solider Recherche entfernt haben, weil ihr Gehalt davon abhängt, dass sie es nicht verstehen. In der Corona-Krise und im Ukrainekrieg betätigt sich die Mainstream-Presse als Propaganda-Kompanie der Machteliten und Kriegstreiber. Vom tatsächlichen Geschehen und seiner Vorgeschichte verstehen sie wenig, wollen auch nichts davon verstehen. Es ist schäbig, andere in den Krieg hineinzutreiben, aber selbst in der diskursiven Behaglichkeitszone ihrer Schreibtische zu sitzen. Wenn diese woken Fönfrisuren oder ihre Kinder an die Front müssten, wäre der Krieg morgen vorbei.
»Die öffentlich-rechtlichen Anstalten begehen journalistischen Selbstmord«
De Lapuente: Sie haben auch mal für den öffentlichen Rundfunk gearbeitet. Waren Sie auch mal Teil der Propagandapresse?
Baab: Ich habe 1984 mein erstes Praktikum beim Saarländischen Rundfunk in der Hörfunk-Kultur absolviert, war also fast 40 Jahre Anstaltsinsasse; zuerst als freier Mitarbeiter, dann als Volontär, dann wieder als Freier und schließlich als Redakteur und Korrespondent beim NDR. 1987 habe ich ein Hörfunk-Feature über die Rolle der Unternehmer im Dritten Reich und die Kontinuitäten in die Bundesrepublik gemacht, Politikredakteur Dr. Martin Geiling hat die Produktion mit breitem Grinsen begleitet. Der damalige SR-Chefredakteur Otto Klinkhammer, ein recht konservativer, aber genauso verlässlicher Mann, ließ sich das Manuskript kommen. Wir haben uns gestritten. Am Ende schimpfte er: »Dann machen Sie’s halt! Ich werde meinen Kopf schon dafür hinhalten!« Genau das wäre heute in meinen Augen nicht mehr möglich. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat sich gewandelt, von einem Forum breiter öffentlicher Debatte zu einer Institution zur Veröffentlichung von Herrschaft. Die Formierung hat zugenommen, aber auch die Untertanen-Mentalität. Ich meine: Diese Anstalten sind dabei, journalistischen Selbstmord zu begehen.
De Lapuente: Sie erklären Journalisten für verantwortlich, wenn es um die Eskalation des Krieges geht. Die Landesmedienanstalten können aber gegen Journalisten aus dem öffentlich-rechtlichen Sektor und solchen, die bei Medien arbeiten, die beim Presserat gemeldet sind, nicht vorgehen – gilt die Sorgfaltspflicht, die verantwortliches Berichten notwendig macht, in Deutschland nur für Privatmedien, wie es im Rundfunkstaatsvertrag heißt?
Baab: Die Landesmedienanstalten haben den Auftrag, kommerziellen Rundfunk und Fernsehen und Online-Angebote zu beaufsichtigen. Jahrelang haben sie sich als Geburtshelfer des Kommerzfernsehens betätigt und gegen Titten, Gepöbel und Hetze gar nichts einzuwenden gehabt. Der Monetarisierung von Emotionen und Ressentiments haben sie weitgehend freien Lauf gelassen. Digitalkonzerne machen de facto, was sie wollen, wenn sie sich nur mit den Geheimdiensten ins Benehmen setzen und denen diskret Zugang zu Nutzerdaten verschaffen. Jetzt betätigen sich die Landesmedienanstalten als Zensurorgane bei der politischen Verfolgung von Dissidenten. Für die Beaufsichtigung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind die Rundfunk- und Fernsehräte der jeweiligen Anstalten zuständig. Die machen genau dasselbe: Dissidenten anschwärzen. In der Sendung von Markus Lanz erklärte eine NATO-Propagandistin namens Florence Gaub, die uns als Expertin vorgestellt wird, dass »die Russen keine Europäer sind, einen anderen Bezug zu Gewalt haben, einen anderen Bezug zum Tod haben … Da geht man einfach anders damit um, dass da Menschen sterben.« Dies zeigt nicht nur die komplette Ahnungslosigkeit dieser Forschungsdirektorin der NATO-Militärakademie in Rom, sondern ist auch übelste rassistische und russophobe Hetze.
»Ideologische und repressive Staatsorgane marschieren im Gleichschritt«
De Lapuente: Das monierte keiner …
Baab: Richtig, ihre Einlassungen blieben unwidersprochen. Dies ist ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz, den Medienstaatsvertrag und die Programmrichtlinien des ZDF. Eigentlich hätte Lanz gerügt werden müssen. Aber nichts geschieht, Florence Gaub geistert weiter durch die Quasselrunden. Wenn die Sendung 3sat Kulturzeit wieder mal Jagd auf Andersdenkende macht, in Sachen Krieg in der Ukraine baren Unfug erzählt und sich Zuschauer beschweren, dann verkündet der frühere Verkehrsminister Reinhard Klimmt, SPD, als Mitglied des ZDF-Fernsehrats sinngemäß, die Beschwerde sei unbegründet, außerdem seien die letzten Ausläufer der Friedensbewegung vernachlässigenswert. Also: Die ideologischen und repressiven Staatsorgane marschieren im Gleichschritt. Es geht darum, die parlamentarische Demokratie soweit durch Zensur und Gesinnungsjustiz einzuschränken, dass die Angehörigen des herrschenden Parteienkartells – die ja auch in den genannten Gremien sitzen – weiter an den Fleischtöpfen der Macht bleiben können, während ein Großteil der Bevölkerung auf Kriegspolitik, Sozialkürzungen und Einschränkung der Freiheitsrechte mit Ablehnung, Wut und Hass reagiert.
De Lapuente: 1961 wollte Bundeskanzler Adenauer einen Fernsehsender gründen, der anders als die ARD, nicht von den Ländern, sondern vom Bund kontrolliert wird – das Bundesverfassungsgericht verbot ihm das. Danach entstand das ZDF – auch von den Ländern kontrolliert. Hat die Politik heute – anders als Adenauer damals – eine gewisse juristische Narrenfreiheit in ihrer Mediengestaltung?
Baab: Nein. Die Hebel sind heute ganz andere. Sie sind viel gefährlicher. Es geht für das herrschende Parteienkartell und die EU-Kommission darum, das Zensurverbot des Grundgesetzes auszuhebeln. Dort steht in Art. 5: »Eine Zensur findet nicht statt.« Dies gilt für alle Medien, nicht nur für deutsche. Aber russische Medien wie Russia Today und Sputnik sind verboten. Dies ist auch ein Verstoß gegen Art. 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die nach Art 25 GG Bestandteil des Bundesrechtes sind. Dazu ist dies ein Verstoß gegen Art. 11 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, dem zufolge Meinungsfreiheit auch die Freiheit einschließt, Informationen ohne behördliche Eingriffe zu empfangen. Dies wird auch mit dem sogenannten Europäischen Medienfreiheitsgesetz ausgehebelt, das gleich mehrfach mit den Grundsätzen der Pressefreiheit bricht.
»Nun müssen Amtsgerichte entscheiden, was Völkermord oder Kriegsverbrechen sind«
De Lapuente: An welchen Stellen bricht dieses Gesetz denn die Grundsätze der Pressefreiheit?
Baab: Es soll eine Medienaufsichtsbehörde geschaffen werden, die die Presse kontrolliert, wobei auch noch die EU-Kommission mitmischen will. Auf Druck der EU-Kommission hatten sich im Oktober 2018 Online-Plattformen, Technologieunternehmen und die Werbewirtschaft auf Normen zur Selbstregulierung geeinigt, um angeblich der Verbreitung von Desinformation im Internet entgegenzuwirken. Heraus kam ein Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation. Aber wer bestimmt, was Desinformation ist? Frau von der Leyen? Sie ist ja selbst ein Beispiel für die Verbreitung von grobem Unfug und die Durchführung dunkler Geschäfte, beispielsweise mit Impfstoff-Bestellungen. Dies alles bedeutet eine Privatisierung der Zensur. Kritische Informationen, die von den staatlichen Narrativen abweichen und die zur Meinungsbildung zwingend erforderlich sind, werden gelöscht oder gesperrt. Aber das ist noch nicht alles. Der § 130 Strafgesetzbuch wurde 2022 durch die Einfügung eines fünften Absatzes verschärft. Bestraft wird danach das Leugnen oder gröbliche Verharmlosen jeden Völkermordes, Verbrechens gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechens, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Diese Verschärfung richtet sich ja nicht gegen George Bush Jr. oder Tony Blair, die verantwortlich sind für den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak, sondern gegen jene, die sachgemäß und fachlich korrekt über die Verantwortung der NATO für den russischen Einmarsch in die Ukraine diskutieren wollen. Dies ist der schwerste Eingriff in die Meinungsfreiheit, den die Bundesrepublik je erlebt hat – ein klarer Fall von Gesinnungsjustiz. Nun müssen Amtsgerichte darüber entscheiden, was Völkermord oder Kriegsverbrechen sind. Das überschreitet aber ihre Zuständigkeit. Zuständig dafür sind der Internationale Gerichtshof oder der Internationale Strafgerichtshof. Das herrschende Parteienkartell verliert Legitimation in der Bevölkerung, krallt sich aber weiter an die Fleischtöpfe und will sich vor sachlicher Kritik an seinen Fehlleistungen schützen. In jeder Demokratie muss die Regierung auf den öffentlichen Prüfstand, muss delegitimiert werden. Jetzt sind wir schon so weit, dass die Berliner Zeitung ins Visier des Bayerischen Verfassungsschutzes gerät. Frau Faeser und Herr Haldenwang machten sich verdient um die diese Demokratie, wenn sie in die Seniorenresidenz umsiedeln würden.
»Die Medien sind zum schlimmsten Kriegstreiber geworden«
De Lapuente: In Filmen sieht man häufig Journalisten als Alltagshelden. Sie bringen irgendwie Licht ins Dunkle, stehen für Gerechtigkeit – stellen sich gegen die Macht. Und in dieser Schau des Journalismus fühlen sich die Protagonisten des Berufsstandes auch wohl. Ist diese Präsentation des Journalismus auf der Leinwand ein Blick in eine gute alte Zeit? Oder war es immer ein Märchen, von so einem heroischen Journalismus auszugehen?
Baab: Ach, das ist doch alles Quatsch. Diese Schreibtisch-Helden stilisieren sich in der Kaffeetasse rührend als Vierte Gewalt, scheuen aber die Realität jenseits ihrer redaktionellen Behaglichkeitszone wie der Teufel das Weihwasser. Sie halten sich womöglich noch selbst für neutrale Beobachter. Doch ein näherer Blick zeigt: Das sind reine Schutzbehauptungen. Sie sind eingebunden in redaktionelle Produktionsabläufe, die auf die Maximierung von Klicks und Profiten abzielen, und sind schon deshalb der kapitalistischen Produktionsweise unterworfen. Das gilt im Übrigen auch für die Öffentlich-Rechtlichen. Studien zur Ukraine-Berichterstattung aus England und Deutschland zeigen: Die Medien sind zum schlimmsten Kriegstreiber geworden. Sie sind damit mitverantwortlich für hunderttausende Tote in der Ukraine und für die wachsende Gefahr einer atomaren Auseinandersetzung in Mitteleuropa. Positionen, die am Friedensgebot des Grundgesetzes orientiert sind, kommen ja kaum noch zu Wort. Damit werden die Medien innenpolitisch zum schärfsten Zensurorgan und außenpolitisch zum gefährlichsten Scharfmacher. Dies ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz, insbesondere gegen Art. 5, aber auch gegen das Strafgesetzbuch Art. 130, 5. Der wird aber nicht angewendet, weil sich Richter und Staatsanwälte nicht mit der herrschenden Meinung anlegen wollen, das könnte ihrer Karriere schaden. Wir haben es zu tun mit einem medial-juristischen Komplex. Beide, Journalisten und Juristen, bewegen sich in derselben Filterblase, und wenn die Realität dazu nicht passt, dann umso schlimmer für die Wirklichkeit. Demgegenüber bin ich der Überzeugung, dass diese redaktionellen Kriegstreiber strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden müssen, denn sie haben Blut an ihren Händen.
De Lapuente: Das Öffentlich-Rechtliche begeht Selbstmord, sagten sie. Auch weil sie an der Lebensrealität der Menschen vorbeiberichten. Wie gestaltete sich die Erdung zum Rezipienten in der Zeit, als sie dort tätig waren?
Baab: Wenn man viele Filme macht, dann sind die manchmal gut und leider auch öfter mal weniger gut. Das ist das tagesaktuelle Geschäft, man muss sehen, was man bis zum Redaktionsschluss noch hinbekommt. Schon das ist eine produktionstechnische und redaktionelle Blickverengung. Ich habe häufig versucht, die Perspektive der Betroffenen in meine Berichte mit aufzunehmen, mich an der Lebenslage der Menschen zu orientieren, den Auswirkungen von Gesetzen und Vorschriften auf die Menschen. Das ist aber aufwändig und führt zu Mehrarbeit, für die man Zeit braucht, die oft nicht da ist. Dazu muss man das Berichterstattungsfeld auch gut kennen, viele Quellen haben. Während der Finanzkrise habe ich mal ein Hamburger Unternehmen gefunden, das in die Kreditklemme geraten ist, trotz voller Auftragsbücher keine Kredite von der Hausbank bekommen hat. Nordmetall kommentierte damals: »Sie schickt der Himmel!« Es fällt solchen Unternehmern nicht leicht, in die Öffentlichkeit zu gehen. Andererseits hat ein junger, damals noch hoffnungsvoller Reporter namens Patrik Baab auch mal einen Film gemacht über die Krokusblüte im Schlossgarten von Husum Mitte Februar bei geschlossener Schneedecke. Mein Kameramann und ich – wir hatten halt nicht nur eine gute Akkulampe, sondern auch Sonne im Herzen.
Patrik Baab ist Politikwissenschaftler und Publizist. Seine Reportagen und Recherchen über Geheimdienste und Kriege passen nicht zur Propaganda von Staaten und Konzernmedien. Er berichtete u.a. aus Russland, Großbritannien, dem Balkan, Polen, dem Baltikum und Afghanistan. In Russland machte er mehrfach Bekanntschaft mit dem Inlandsgeheimdienst FSB. Auch die Staatsschutzabteilung des Bundesinnenministeriums führt eine Akte über ihn. Im Westend Verlag publizierte er Im Spinnennetz der Geheimdienste. Warum wurden Olof Palme, Uwe Barschel und William Colby ermordet? (2017) und Recherchieren. Ein Werkzeugkasten zur Kritik der herrschenden Meinung (2022). Seine Homepage findet sich unter https://patrikbaab.de/
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🚨 OUTRAGE-BUZZER 🚨
bevor der Aluhut wech ist,
die Öffentlich Rechtlichen Sendeanstalten sind einfach nur Peinlich, nach fünf Minuten Fremdschämen geht die Mentale Gesundheit flötten. Da hilft nur Bertelsmännern und eine Mitgliedschafft im gute Denunziantin Napfkuchenclub.
Einfach keine Idiotenlaterne ins Haus holen und die Gemütsorgel auf einen Feindsender der Demokratieabgabe dauerhaft einstellen.
Zumindest bei den ÖRR ist Journalismus mausetot. Statt dessen werden Volksaufklärung und Propaganda betrieben, wie in den guten alten Zeiten.
Das ist seit mindestens 10 Jahren so ähnlich und nur fast ganz richtig. Es gibt immer Spuren von Journalismus, die dann im TV werktags um 01:30 einmal oder zweimal gesendet werden und als Feigenblatt dienen.
Das war qualitativ, aber nicht in dieser Intensität schon in den 1990ern so. Aus familiären Zusammenhängen kenne ich Leute aus den verschiedenen Völkern des ehemaligen Jugoslawien. Damals berichteten die bei allen Differenzen untereinander weitgehend übereinstimmend, daß die veröffentlichte Meinung hierzulande mit den Ereignissen zu Hause selten etwas zu tun hatte.
2008 brauchte der öffentliche Ranzfunk, wenn ich mich recht erinnere, rund 3 Wochen um den Krieg in Südossetien wahrheitsgemäß in chronologischer Ereignisreihenfolge zu berichten. Internationale Presse, auch westliche, konnte das nach weniger als 2 Tagen. Das sind so 2 Datenpunkte neben einer astronomischen Anzahl anderer, die ich mir nicht merke, wenn ich begründen soll warum ich den Beitrag nicht bzw. nur unter unmittelbarem Zwang bezahle.
Das ist bei den “Privaten” auch der Fall!
Spiegel etwa ist ja so ein Privatmedium! Und die gebärden sich als CIA-Verlautbarungsorgan. Und was das Privatfernsehen angeht, oje… Ich nenne beispielhaft nur Nikolaus Blome! Ein übler Hetzer und völlig verblendet. Rechtsradikal im klassischen Sinn und NATO-treu.
Erst bei Springer (Welt, Bild…) dann beim Spiegel, dann wieder bei Bild, und jetzt ist er Nachrichtenchef bei RTL und n-tv!
> Das ist bei den “Privaten” auch der Fall!
Ja, sicherlich. Aber da werde ich nicht genötigt, daran finanziell mitzuwirken. Das finde ich persönlich fast so furchtbar, wie wenn ich Kriegsgerät für Banderajünger als direkte Abgabe zu diesem Zweck finanzieren müsste.
Du zahlst über Werbefinanzierung durch Waren- und Dienstleistungskauf für die privaten Medien höchstwahrscheinlich (deutlich) mehr als den Betrag der Gebühren für ÖRR.
Immer wieder faszinierend, wie die Kritiker an herrschenden Verhältnissen ihre Kritik dadurch schwächen, dass sie entscheidende Elemente dieser Herrschaft ausblenden und sich die Wirklichkeit kaum fragwürdiger zurechtschnitzen als die von ihnen kritisierten ÖRR-Medien.
Exakt!
Das hätte ich auch gleich geantwortet.
Vor Jahren hab ich mir mal die Mühe gemacht, auszurechnen, wieviel ein Haushalt für die Privaten zahlt. Dazu habe ich die Zahl hergenommen, die den Jahresumsatz der Fernsehwerbung auswarf. Die konzentriert sich ja auf die Privaten, die ÖRs dürften nur Brosamen abbekommen. Das waren etliche Milliarden.
Die Summe hab ich genommen, durch 12 Monate und die Zahl der Haushalte in Deutschland geteilt, und heraus kamen knapp 13 Euro. Rechnet man da noch die Zwangsgebühr der Privaten für HD-Ausstrahlung (also aktuelle Technik) drauf, kommt man in etwa da raus, wo die “Haushaltsabgabe”, volkstümlich “GEZ” genannt, auch ist. Und aus der werden ja bekanntlich auch Dutzende Radiosender bezahlt.
Bezogen rein aufs Fernsehen bezahlen wir also mehr für die Privaten als für die ÖRs. Und das ohne sie schauen zu müssen. Einfach mit jedem Einkauf eines irgendwo im Fernsehen beworbenen Produkts.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152002/umfrage/bruttoumsaetze-mit-fernsehwerbung-monatszahlen/#:~:text=Im%20August%202024%20lagen%20die,um%2010%2C5%20Prozent%20gestiegen.
Das sind die aktuellen Zahlen. Über 16 Milliarden pro Jahr! “GEZ” lag im selben Jahr bei 9 Milliarden. Es ist also seitdem noch schlimmer geworden.
Ps: Ab und zu sollte man wirklich mal die Zahlen aktualisieren. Gerade ausgerechnet:
16,6 Milliarden für Fernsehwerbung im Jahr 2023 bedeuten pro Haushalt 33,80 Euro im Monat!
Oooops!
Und weiter:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/170610/umfrage/werbeumsaetze-der-tv-sender-im-fernsehwerbemarkt-im-jahr-2010/#:~:text=Der%20Privatsender%20RTL%20verbuchte%20im,2%2C02%20Milliarden%20Euro).
Allein RTL (mit so hochwertigen Produktionen wie “Blaulicht Report”…) kostet jeden Haushalt in Deutschland monatliche “Gebühren” von 6,70 Euro! Das ergibt sich aus den 3,3 Milliarden Einnahmen. Und da gibts noch Sat, Pro7……..
Was ihr beiden da schreibt ist mir schon klar. Deswegen ja der Einwand, daß es mMn völlig unvergleichlich ist, wenn ich einerseits bei jemandem was kaufe und der dann mit seinem Gewinn Dinge tut die mir nicht gefallen, und andererseits ein komisches Mischkonstrukt aus Konzern und Behörde, letzteres aber ohne Dienstaufsicht, mich mit Staatsgewalt ausraubt oder einlocht wenn ich nicht zahle.
Vermutlich muss man “Reiche erschießen” für eine vertretbare politische Äußerung halten um diesen Vergleich nicht völlig abseitig zu finden.
Das ist ja das Wundervolle an der Demokratie, dass es auch ohne Goebbels funktioniert. Welche Gesetzmäßigkeiten setzen sich da also durch?
“Die Medien sind zum schlimmsten Kriegstreiber geworden”
Das konnte man gestern Abend wieder eindrucksvoll bei Maischberger erleben.
Den Stuß den SPD-Stegner dort von sich geben durfte war geprägt von Arroganz und Überheblichkeit.
Deutlich wurde aber das er die Friedensdemo am 3. Oktober mit seinen Parteisoldaten spalten will.
Warum der dort, mit dem was er gestern geäußert hat, dort überhaupt als Redner auftreten darf wundert mich.
Er will die SPD dort als einzig wahre Friedenspartei gegen die “Putinisten” etablieren.
Tenor, Russland muss kapitulieren.
Prost Mahlzeit.
Auch dieser Herr würde notfalls als Sandsack an der Ostfront taugen wenn er sonst nix kann. Das wäre vermutlich für fast alle Beteiligten das beste.
Es ist die “Krucks” wenn man der Schwächere ist und etwas erreichen möchte. Um überhaupt verhandeln zu dürfen wird der Schwächere von seinen Maximalen wenigstens zu Beginn der Beredung Abschied nehmen müssen.
Es ist wie es ist,
wenn gegen weitere Waffenlieferungen bist, wirst nicht mehr eingeladen oder hast es dann mit mind. drei Gegnern zu tun.
Wenn gegen eine weitere Unterstützung der Ukraine bist, wirds du als “Putinfreund” oder “Putinist” gebrandmarkt und medial erschlagen.
Wie erreicht man etwas gegen einen übermächtigen Kontrahenten?
Ich will der genannten Kritik nicht widersprechen, aber ich habe Verständnis für Einen der nicht direkt die volle Konfrontation mit einem übermächtigen Gegner sucht (nicht unbedingt für den Mist den er gerade erzählt).
Wer was macht, kann auch was schlecht machen und hat einen Fehler gut. Wenn einer diagonal schwimmt, ist der mir lieber als einer der immer mit dem Strom schwimmt.
Das war aber schon immer so, die allermeisten Journalisten sind Auftragsschreiber, die Schere im Kopf an den Arbeitgeber angepasst: Fast niemand verstösst gegen die vom Besitzer der Zeitung vorgegebene Linie. Siehe auch Walter Lippmann et al.
Das machte schon immer einen richtig guten Journalisten aus; ohne diese Schere arbeiten zu können und trotzdem veröffentlicht zu werden (dafür muss man sich aber zuerst etablieren).
Der Unterschied ist dass die Zügel heute nochmals massiv angezogen wurden. War früher bloss Dissens verboten (siehe zb wie von arth schon erwähnt die Berichterstattung zum Jugoslawien-Krieg) wird nun jegliches ausscheren aus dem Narrativ bestraft. Paradoxerweise ist es via Blogs etc viel einfacher als früher trotzdem veröffentlicht zu werden. Siehe zb TP, da hat Heise die eigenen Leser verbannt, nun sind wir als auch die meisten früheren TP-Autoren hier bei Overton.
Den Qualitätsmedien liefen 2012-2014 beim grossen Abonnentensterben viele Leser davon, weil sie (wir) bessere Alternativen im Internet gefunden haben. Das war eine Katastrophe für die Herrschenden, jemand der sich angewiedert abgewendet hat ist sehr schwer wieder einzufangen. Ergo werden Alternativen kriminalisiert, Tyrannen sind nunmal so.
Denn die Deutungshoheit muss um jeden Preis erhalten werden, der realexistierende Faschismus pfeift aus dem letzten Loch. Und die Apparatschicks des Politbüros wie Zensursula oder Biden haben zusätzlich persönliche Interessen, droht ihnen beim Verlust der Deutungshoheit doch möglicherweise Strafverfolgung.
Dieses aktuell begrifflich und analytisch unterbestimmte Gejammer über nur angeblich verschärfte indirekte Zensur, dass du, wie ich zu Beginn deines Beitrages dachte, kritisieren wolltest, hast du dann doch nicht kritisiert, sondern in völliger Verfälschung der Geschichte indirekter Zensur selbst angestimmt.
Die indirekte Zensur war, um nur ein Beispiel zu nennen, in den 1960er Jahren in der West-BRD viel einschneidender und umfassender als heute, weil es kein Internet gab (was du richtig erkennst, aber nicht zur Dämpfung deines Gejammers nutzt). Um damals dagegen überhaupt angehen zu können und gehört/gesehen zu werden, mussten riesige und teils auch militante Demonstrationen und Aktionen organisiert und durchgeführt werden, damit gegen die veröffentlichte Meinung der mindestens so wie heute ohne Staatsauftrag gleichgeschalteten Medien überhaupt eine Gegenposition in die Öffentlichkeit rückte. Auch wenn damals die privaten Printmedien an der Front des Mainstreams waren und nicht die ÖRR-Medien, die sich noch eine Art Pluralismus gönnten (“Panorama” contra “ZDF-Magazin”, Merseburger contra Löwenthal) war die Lage für oppositionelle Kräfte keineswegs leichter, eher schwerer. Dass diese Massenbewegungen der 1960 Jahre es gegen die Medienmacht geschafft haben, ihre Themen in Büchern, in Filmen und teils sogar in Medien (ÖRR und private) unterzubringen und Ende der 1060er und Anfang der 1970er Jahre mit “linken Themen” etwa Buchverlage mit “linken Büchern” sogar Gewinne einfahren konnten, ist ein Erfolg dieser mühsamen Massenbewegungen der außerparlamentarischen Opposition.
Du (und viele andere) sollten sich vielleicht mal damit auseinandersetzen, ob die Herrschaftspraktiken wie z.B. die indirekte Zensur gar nicht heftiger/mächtiger geworden sind, sondern umgekehrt die (deine, eure) Kritik daran argumentativ deutlich schwächer oder sogar kontraproduktiv geworden ist. Letzteres z.B. dadurch, dass Meinungsfreiheit ausgerechnet dadurch verteidigt werden soll, dass AfD-Positionen Gehör finden sollen (was sie übrigens ständig tun – auch an der Stelle ist das Gejammere verfehlt), obwohl die AfD mit entsprechenden Machtmitteln ausgestattet nicht nur die indirekte, sondern auch die direkte, nämlich eindeutig staatliche Zensur zur Herrschaftsabsicherung schnellstens in Anschlag bringen wird.
Lügen ohne zu Lügen? Das ist die Grundlage der Staatsmedien und Staatswissenschaftler. Dazu dienen “wissenschaftliche” Publikationen, die die Fakten in ein bestimmtes Licht rücken.
Noch vor kurzem dachten die meisten Leute, der CO2 Gehalt der Atmosphäre betrage 30%. (Wie es im Augenblick ist, weiß ich nicht.) Aber kein Lügenmedium hat das jemals behauptet. Vielmehr wurden absolute Zahlen in Tonnen veröffentlicht, die diesen Eindruck erweckten und verschleierten, das er in Wirklichkeit 0,4 Promille beträgt.
Ein ganz durchtriebenes Dokument zum Klimawandel ist folgendes:
“CLIMATE CHANGE 08/2024
AA-Forschungsplan des Auswärtigen Amtes
Abschlussbericht Kipppunkte und kaskadische Kippdynamiken
im Klimasystem”
Zunächst ist auffällig, wird aber wohl vollständig übersehen, dass es sich nicht um endgültige Forschungsergebnisse handelt, sondern um einen Forschungsplan.
Und hier die Ergebnisse und die Folgerungen.
Zunächst das allerwichtigste.
Das AA bestätigt, dass durch den Klimawandel die Wüsten verschwinden könnten.
“Sahelzone 2,8 °C (2–3,5 °C) 50 (10–500) Jahre
Regionale Auswirkungen –Niederschlag, Vegetation”
Die erst Klammer gibt die Abweichung der einzelnen Studien zur Temperatur des Kipppunktes an, die zweite Klammer die Schwankung der Angaben über die Zeit bis zum Auftreten des Kipppunktes.
Ein weiteres Beispiel
“Gebirgsgletscher (außerhalb Grönlands, Antarktis)
2 °C (1,5–3 °C) 200 (50–1000) Jahre”
Das bedeutet in etwa, das der Kipppunkt in 1000 Jahren auftreten könnte, wenn er erst bei 3° Erwärmung auftritt. Das heißt aber wohl nicht, dass sie Gletscher in 1000 Jahren schon geschmolzen sind, sondern bedeutet nur, dass dann dagegen keine Maßnahmen mehr getroffen werden können.
Und hier noch weitere interessante Angaben
“Grönländischer Eisschild
1,5 °C (0,8–3 °C) 10.000 (1.000–15.000) Jahre”
“Westantarktischer Eisschild
1,5 °C (1–3 °C) 2.000 (500–13.000) Jahre”
“Ostantarktischer Eisschild 7,5 °C (5–10 °C) Jahrtausende”
“Kohlenstoffzyklus und globale Temperaturen
Kollaps 4 °C (3–6 °C) 50 (10–300) Jahre”
Ich empfehle, den Originalartikel herunterzuladen.
@Torwächter:
Sie haben eine zu schlechte Meinung über “die Leute”. Kaum jemand denkt, dass der Kohlenstoffdioxidgehalt der Luft bei 30% liegt. Behaupten tut das auch niemand. Momentan sind es ca. 420ppm. Vor ein paar Jahrzehnten waren es eher 380ppm. Wenn Er den Systemmedien nicht traut, schaut Er bitte in ein Buch über die Auslegung von Lüftungsanlagen.
Es ist schön, dass Er empfiehlt den Orginalartikel herunterzuladen – aber warum liest Er ihn dann nicht?
Ihre Interpretation der im AA-Forschungsplan angegebenen Zahlen ist falsch. Die erste Klammer gibt keine Abweichung an (dann wären die Zahlen in Kelvin angegeben), sondern die Spannweite des Kipppunktes. Die zweite Klammer gibt nicht die Abweichung bis zum Auftreten des Kipppunktes an, sondern nach welcher Zeit nach Überschreiten des Kipppunktes das jeweilige System in einen neuen stabilen Zustand übergegangen ist (z.B. Gletscher da -> Zeit vergeht… -> vom Gletscher bleibt nur noch ein Eisfeld und das stabil.)
Was soll so ein Mumpitz wie: “Aber kein Lügenmedium hat das jemals behauptet. Vielmehr wurden absolute Zahlen in Tonnen veröffentlicht, die diesen Eindruck erweckten und verschleierten, das er in Wirklichkeit 0,4 Promille beträgt.”
Lügenmedien behaupten keine Lügen (30% Co2-Gehalt) und absolute Angaben in Tonnen (die niemand über den CO2-Gehalt der Luft tätigt), erwecken und verschleiern gleichzeitig den Eindruck, dass 30% CO2-Gehalt der Luft korrekt wäre?
Nicht zu Schweigen kann auch ein Kipppunkt sein.
Meine Hochachtung!
Ukrainische Parlamentsabgeordnete Schilowa zum Bürgerkrieg in der Ukraine
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http://hesikamiscellaneous.wordpress.com/2014/08/20/ukrainische-parlamentsabgeordnete-schilowa-zum-burgerkrieg-in-der-ukraine/
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AUGUST 20, 2014
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Übersetzung des Artikels auf professorsblogg.com: Solveigh Calderin
In einer grundsätzlichen Rede fordert die Ukrainische Parlamentsabgeordnete Viktoria Schilowa die Regierung Poroschenko auf, den Bürgerkrieg zu beenden und nennt die tatsächlichen Zahlen der Kriegsverluste.
Ein wichtiges Dokument: Ein Mitglied des Ukrainischen Parlaments, Frau Viktoria Schilowa, wandte sich in einem Video an die Öffentlichkeit über die grundsätzlichen Fragen des andauernden Bürgerkrieges in der Ukraine.
Ihre Rede beinhaltet wertvolle Informationen über die tatsächliche Anzahl der durch die ukrainischen Armee erlittenen Verluste, die durch die Poroschenko Regierung gegenüber der Öffentlichkeit verheimlicht werden.
Hier unten ist ein Transkript ihrer mutigen Anti-Kriegs-Rede.
„Ich nenne das BÜRGERKRIEG, bestimmt NICHT Anti-Terror-Operation“
Hallo, mein Name ist Viktoria Schilowa. Ich bin ein Mitglied des ukrainischen Parlaments und repräsentiere den Dnepropetrowsker Bezirk.
Ich werde russisch sprechen, so können mich alle slawischen Brüder verstehen.
Wollen die ukrainischen Menschen Krieg?
Bitte, stellen Sie sich diese Frage zunächst selbst. Wollen Sie Krieg? Wollen Sie, dass unschuldige Menschen sterben?
Wollen Sie, dass Ihre Verwandten, Familienmitglieder, Kinder, Ihr Ehemann oder Ihre Ehefrau, Ihre Großmutter oder Ihr Großvater getötet werden?
Ich bin zu einhundert Prozent sicher, dass Ihre Antwort NEIN ist.
Was passierte dann in den letzten vier Monaten in der Ukraine?
Ich nenne es Bürgerkrieg, ganz bestimmt nicht Anti-Terror-Operation.
In meinen Augen können nur SWAT Einheiten oder Anti-Terror Einheiten eine Anti-Terror-Operation durchführen.
Wie wäre es möglich, dass über acht Millionen Terroristen im Donbass wohnen?
Acht Millionen Terroristen, auf ihrem (eigenen ukrainischen) Boden, so nennt Poroschenko das.
Einschließlich Kinder und ältere Menschen.
Was denken Sie, kann eine behinderte Person ein Anti-Luft-Abwehrsystem abfeuern?
Oder vielleicht ist es ein Kind, wie Jegor Aleksandrow, der in den Armen seiner Mutter getötet wurde.
Einfach in der Nähe von Kramatorsk getötet, hielt er eine Waffe? Natürlich nicht. …UNBEDINGT ALLES LESEN !!!
Die ÖR in dieser Form sind nicht reformierbar. Ihre Abschaffung würde das Problem aber auch nicht lösen, nur verlagern.
Nein, die Auflösung der Öffentlich Rechtlichen Sendeanstalten ist die Lösung des Problems, die sind es ja mit ihrem Bullshit Bingo, die haben die Unabhängigkeit und Meinungsvielfalt als erstes und zweites verraten.
Das ist schlicht falsch.
Du machst dir was vor.
Nein die machen Dir was vor, erklär doch mal was Du für 1101,60€ in den letzten 5. Jahren bekommen hast?
Soll ich dir vorrechnen, was dich die Privaten in der gleichen Zeit gekostet haben? 😉
So kommen wir nicht weiter!
Ich halte das für fundamental falsch, Zwangsabgaben und freiwillige Zahlungen irgendwie gleichzusetzen.
Die Zahlungen für die Privaten sind absolut nicht “freiwillig”!
Oder kannst du im Supermarkt an der Kasse die Werbekosten aus den Produktpreisen herausrechen lassen udn nicht bezahlen?
Ich spreche nicht von PayTV! Sondern vom “kostenlosen” Free-TV! 16,6 Milliarden (Umsatz Fernsehwerbung 2023) stehen 9 Milliarden “GEZ” gegenüber!
Ich hab Dich und die arche schon richtig verstanden.
Ich kaufe was, oder lasse es bleiben. Das ist erstmal komplett (*) freiwillig. Der neue Besitzer meines Geldes kauft damit ggf. etwas was mir nicht passt. Ja, das ist ein Problem, aber von weitaus niederschwelliger Qualität als der legalisierte Raub beim ÖR.
(*) Je nach Art der Ware muss ich mir eine Alternative bei Produkt oder Anbieter suchen, wenn ich nicht wirklich darauf verzichten kann.
So leid es mir tut, aber wer ernsthaft eine Gesellschaft propagiert bei der ich nach Aufgabe von Eigentum noch über die Verwendung dieses ehemaligen Eigentums (mit)bestimmen will ist mit Kommunist vermutlich noch wohlwollend beschrieben. Als ehemaliger Insasse eines Systems das sich so nannte bin ich dafür nicht zu begeistern.
Die Weimarer Republik befand sich im Umbruch, wie heute.
Industrialisierung vs Zeitenwende, damals Propaganda und dies hielt an, bis heute.
In Indien findet eine ‘Medienkonferenz’ statt mit dem Ziel, der Wahrheit verpflichtet zu sein und das die Sprachregelung sich hin zu einer nach buddhistischen bzw. hinduistischen positiven Lebensgrundeinstellung hinwendet. Auf der Veranstaltung wird auch gefordert das der Journalismus sich international verbinden sollte, um auch die andere Seite zu verstehen, zu lernen, zu verbessern…
Da Deutschland von vorgestern ist, freue ich mich für den globalen Süden und wünsche ihnen einen guten Erfolg.
🙂 — Das sehe ich genau so!