»Es sollte nicht in erster Linie Soldaten gegen den Krieg protestieren, sondern alle Menschen«

Quelle: Pixabay

Verteidigung oder Verweigerung? Das ist die Streitfrage des Augenblickes und treibt auch die Beiträger unseres Magazins um.

Roberto De Lapuente und Jürgen Hübschen im Gespräch.

 

De Lapuente: Verteidigungsfähigkeit nach Grundgesetz hin oder her: Ich weiß ja, dass das ein Verfassungsauftrag ist – aber momentan klingt das wie eine Kampfansage. Mir ist klar, dass ein Land verteidigungsfähig sein muss und Ihre Ausführungen dazu sind vernünftig. Und dennoch neige ich im Augenblick eher denen zu, die sich eine Welt ganz ohne Militär vorstellen können. Ich weiß, dass das naiv und romantisch ist. Können Sie diese meine Irrationalität verstehen?

Hübschen: Ich möchte, auch wenn das Thema ernst ist, mit Pippi Langstrumpf antworten, die singt: »2 mal 3 macht 4 / Widdewiddewitt / und Drei macht Neune! / Ich mach‘ mir die Welt / Widdewidde wie sie mir gefällt.« Es geht nicht darum, ob ich Ihre Irrationalität verstehe, sondern ob ich ihr folge – und das tue ich nicht. Wenn mir jemand gegenübersteht, der einen Knüppel in der Hand hat und offensichtlich bereit ist, diesen auch zu benützen, wird er nur dann davon Abstand nehmen, wenn ich auch einen solchen und zwar gleich starken habe und keine Zweifel an meiner Bereitschaft aufkommen lassen, mich damit zu verteidigen.

»Landesverteidigung ist ein Teil der staatlichen Daseinsvorsorge«

De Lapuente: Ist das nicht zu einfach? Erstmal geht es nicht um Knüppel, sondern um Vernichtungsgerät von größerer Potenz. Überhaupt sehe ich nicht, dass da einer mit dem Knüppel vor den Toren Berlins steht – und darum geht es in dieser Debatte um die Kriegstüchtigkeit ja. Sehen Sie, ich bin noch nicht mal gegen die Wehrpflicht per se – ich selbst war Zivildienstleistender –, aber eine Wehrpflichtdebatte in diesen Tagen hat immer den Anstrich eine Frontpflichtdebatte. Und nochmal: All das ohne annehmen zu müssen, dass ernsthaft erwogen wird, Europa oder Deutschland anzugreifen. Wer steht Ihnen also mit dem Knüppel gegenüber, Herr Hübschen?

Hübschen: Eine Waffe als solche ist ein Neutrum. Sie bekommt erst eine moralische Qualität durch denjenigen der sie einsetzt. Über die Potenz eines Vernichtungsgerätes, wie Sie es nennen, nachzudenken, ist müßig. Dresden und auch Tokio, um nur zwei Beispiele zu nennen, wurden durch eine Unmenge von konventionellen Bomben zerstört, Hiroshima und Nagasaki durch jeweils eine Atombombe. Zynisch könnte man jetzt fragen, was effizienter und billiger gewesen ist. Vernichtungsgerät nach seiner Potenz einzuordnen, halte ich für Quatsch. Bleiben wir bei meinem Bild mit dem Knüppel: Ich stimme Ihnen zu, dass mir aktuell niemand mit einem solchen gegenübersteht. Nur darum geht es nicht, sondern um die Möglichkeit, dass es passieren könnte. Verteidigungsfähigkeit braucht kein Feindbild, so wie die Feuerwehr als Begründung für ihre Existenz keinen konkreten Brand benötigt.

De Lapuente: Das ist ja alles schön und recht, Herr Hübschen. Aber die Debatte ist wie sie ist: Und die Verteidigungsfähigkeit orientiert sich dort nur mit Feindbild – ohne existiert diese Debatte nicht. Ich sehe auch nicht, dass man sie ohne den drohenden Russen führen würde, denn ich glaube nicht, dass es den Protagonisten um Verteidigungsfähigkeit geht, ich halte diese Leute für niederträchtig genug, dass sie eben genau diese Kriegsbereitschaft im Blick haben. Sehen Sie das etwa anders?

Hübschen: Viele von diesen Leuten sind populistische und inkompetente Schwätzer, was aber ein großer Teil der Bevölkerung nicht zu erkennen scheint. Ich würde das nicht als niederträchtig, sondern als verantwortungslos bezeichnen, weil diese angebliche Bedrohung Deutschlands durch Russland bislang von niemandem bewiesen wurde. In der aktuellen Bedrohungsanalyse aller US-Geheimdienste vom März 2025 heißt es zu Russland wörtlich: »Russland bewertet seinen aktuellen Krieg in der Ukraine als einen Stellvertreterkonflikt mit dem Westen. Sein Ziel, die russische Stärke und Sicherheit in seinem benachbarten Ausland gegen ein empfundenes Vordringen der USA und des Westens wiederherzustellen, hat das Risiko einer unbeabsichtigten Eskalation zwischen Russland und der NATO erhöht.« Von einem geplanten Angriff auf den Westen kann also aus Sicht der Experten keine Rede sein. Unabhängig davon steht aber für mich fest, dass die Fähigkeit zur Landesverteidigung – nicht zur Kriegstüchtigkeit! – ebenso ein Teil der staatlichen Daseinsvorsorge ist und auch sein muss, wie zum Beispiel ein funktionierendes Gesundheitssystem oder ein angemessener Personennahverkehr. Die Landesverteidigung haben alle Bundesregierungen seit der Wiedervereinigung nicht mehr auf der politischen Agenda gehabt.

»Wo sind eigentlich die kritischen Stimmen in der Bundeswehr?«

De Lapuente: Wie gesagt, ich weiß natürlich, dass Landesverteidigung essentiell ist für jeden Staat. Aber die, die sie jetzt forcieren und damit eigentlich mit einem Dritten Weltkrieg zündeln, sorgen doch dafür, dass viele Menschen gar nichts mehr von Militär und Verteidigungsfähigkeit wissen wollen. Und wo sind eigentlich die kritischen Stimmen in der Bundeswehr? Sie sind dort ja nicht mehr – Harald Kujat und Erich Vad sind auch nicht mehr Teil der Truppe. Ist es denn unmöglich, im aktiven Dienst seinen Mund aufzumachen und diese Kriegsrhetorik zu monieren?

Hübschen: In meinen 40 Jahren in der Luftwaffe hatte ich keine Probleme damit, den Mund aufzumachen und meine Meinung zu sagen. Ich habe zum Beispiel nach meiner Zeit als Militärattaché in Bagdad mein erstes Sachbuch zur »Operation Desert Storm«, dem sogenannten Ersten Irak-Krieg, geschrieben. Titel des Buches: »Der Irak-Kuwait-Krieg – Chronologie einer programmierten Katastrophe«. Meine Ausführungen stimmten mit der veröffentlichten Darstellung der Operation überhaupt nicht überein. Das hat mir als aktivem Offizier in keiner Weise geschadet, sondern ich wurde sogar zu einem Vortrag an die Offiziersschule der Luftwaffe eingeladen. Ich glaube deshalb, dass es in den Streitkräften durchaus Soldaten gibt, die zu dieser Kriegsrhetorik den Mund aufmachen, aber das erfährt man nicht. Das ist doch in den Medien nicht anders. Kritische Stimmen kann man kaum lesen oder hören und in diesen sogenannten Talkshows sitzen doch auch immer nur dieselben Leute oder haben Sie die beiden genannten Generäle Vad und Kujat dort schon mal gesehen? Die beiden sind damals nur in der Emma zu Wort gekommen.

De Lapuente: Dafür bin ich der Emma sehr dankbar. Es kann ja sein, dass es in der Bundeswehr kritische Stimmen gibt, die keiner hört. Aber warum suchen die sich keine Medien, die mit ihnen sprechen? Mit uns spricht keiner, der im aktiven Dienst ist. Dabei geht es um deren Leben – wenn man das mal ganz zugespitzt sagt. Und so zugespitzt ist es eigentlich gar nicht. Kann es nicht sein, dass die heutige Bundeswehr anders als damals, als sie dort Dienst taten, auch politisch geformt wurde?

Hübschen: Zunächst einmal glaube ich, dass die meisten Offiziere ihr Magazin überhaupt nicht kennen. Ich bin ja auch nur per Zufall drauf gestoßen. Außerdem gibt es natürlich in der Bundeswehr, wie in allen großen Firmen einen »Code of Conduct«. Wenn zum Beispiel der Vorstand oder Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp eine bestimmte Position beziehen oder Entscheidung getroffen haben, wird man nicht akzeptieren, dass ein leitender Angestellter sich in der Öffentlichkeit davon distanziert. Dasselbe gilt analog für die Streitkräfte beispielsweise in Bezug auf den Generalinspekteur oder den Verteidigungsminister. Und ein Zweites: Dem Prinzip des »Primats der Politik« – das ich übrigens in Bezug auf die Bundeswehr, die eine Parlamentsarmee ist, für absolut richtig halte – hat sich die militärische Führung unterzuordnen. Das heißt nicht, dass es intern keine Diskussionen gäbe! Und es gibt einen dritten Aspekt, der für politische Äußerungen von Soldaten relevant ist, nämlich das Soldatengesetz (SG). Im Paragraph 15 »Politische Betätigung« heißt es dort unter anderem: »Im Dienst darf sich der Soldat nicht zugunsten oder zuungunsten einer bestimmten politischen Richtung betätigen … Ein Soldat darf als Vorgesetzter seine Untergebenen nicht für oder gegen eine politische Meinung beeinflussen.« Dieser Paragraph regelt das Verhalten der Soldaten in und außer Dienst. Wörtlich heißt es: »Außer Dienst hat sich der Soldat außerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen so zu verhalten, dass er das Ansehen der Bundeswehr oder die Achtung und das Vertrauen, die seine dienstliche Stellung erfordert, nicht ernsthaft beeinträchtigt.« Auch als »Nicht Gedienter« werden Sie erkennen, dass dem Soldaten damit klare Grenzen aufgezeigt werden und zwar in einer Form, die viele Interpretationsmöglichkeiten bietet.

»Glauben Sie, dass Bomben und Raketen zwischen Soldaten und Zivilisten unterscheiden?«

De Lapuente: Das ist aber doch ein besonderes Dilemma. Es sind ja Soldaten, die bluten, wenn der Ernstfall eintritt – umso tragischer, wenn er aus Unterlassung oder falscher Angst eintreten könnte, wie wir es gerade jetzt befürchten müssen. Und gerade die haben nichts zu melden, wie Sie mir jetzt bestätigen. Ich weiß, dass Sie natürlich auch das Nachwuchsprobleme bei der Bundeswehr kritisch betrachten – verstehen Sie vor diesem Hintergrund denn, dass ich jedem jungen Menschen nur ans Herz legen will, sich in diesem Augenblick jede andere »Arbeit« oder »Beschäftigung« zu suchen? Von »inkompetenten Schwätzern« – ich zitiere Sie – in einen Krieg getrieben werden und dann auch noch Contenance wahren zu müssen: Für mich ist das nicht haltbar.

Hübschen: Dass Soldaten nichts zu melden haben, bestätige ich überhaupt nicht! Das Grundgesetz gilt im Prinzip nämlich auch für Soldaten, obwohl es durch soldatische Pflichten in einigen Bereichen eingeschränkt ist, zum Beispiel hinsichtlich des Rechts auf körperliche Unversehrtheit. Soldaten haben aber in der Bundeswehr nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte. Sie haben z.B. nicht nur das Recht, Befehle, die eine Straftat zum Inhalt oder zur Folge haben, nicht auszuführen, sondern sie dürfen es gar nicht! Befehle, die die Menschenwürde verletzen, brauchen sie nicht auszuführen. Das Beschwerderecht gibt dem Soldaten die Möglichkeit gegen jede Form von Ungerechtigkeit und/oder Unrecht vorzugehen. Sie haben zusätzlich einen Vertrauensmann und natürlich den Wehrbeauftragten. Von dem Ernstfall, den Sie ansprechen, sind alle Staatsbürgerinnen und –bürger betroffen, und der Soldat ist ein Staatsbürger in Uniform. Sie schreiben: „Es sind ja die Soldaten, die bluten, wenn der Ernstfall eintritt.“ Glauben Sie, dass Bomben und Raketen zwischen Soldaten und Zivilisten unterscheiden? Natürlich nicht, aber es gibt schon einen Unterschied: Der Soldat ist nämlich für den Ernstfall ausgebildet und ausgerüstet, ein Zivilist nicht. Der Soldat weiß sich zu schützen, ist bewaffnet, kennt Deckungsmöglichkeiten oder baut sich z.B. Unterstände. Unsere Bürger haben keine Schutzräume, kennen nicht einmal die Bedeutung von Sirenensignalen, geschweige denn das richtige Verhalten unter Beschuss. Also im Ernstfall – was das Bluten-Müssen angeht -zwischen Soldaten und Zivilisten zu unterscheiden, ist aus meiner Sicht völliger Blödsinn. Diejenigen, denen man in der aktuellen Diskussion vorwerfen kann, sie würden einen Krieg geradezu herbeireden, müssen sich darüber im Klaren sein, dass Krieg für alle Menschen eine Katastrophe ist, und deswegen sollten nicht in erster Linie Soldaten dagegen protestieren, sondern alle Menschen, denen der Friede in Freiheit wichtig ist.

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62 Kommentare

  1. @De Lapuente:
    „Es sind ja Soldaten, die bluten, wenn der Ernstfall eintritt – umso tragischer, wenn er aus Unterlassung oder falscher Angst eintreten könnte, wie wir es gerade jetzt befürchten müssen.“

    Unterlassung, falsche Angst? Soll das als Unschuldsvermutung.gelten? Ich meine NEIN!

    Ich gehe davon aus der Krieg wird alsbald beginnen und zwar nicht aus Unterlassung oder falscher Angst, sondern ganz bewußt und geplant. Die Vorbereitungen (Propaganda) laufen bereits auf Hochtouren und die Bevölkerung wird darauf vorbereitet.
    Warum sollte man da tun wenn man keinen Krieg plant?

    Laut Propaganda planen wir natürlich keinen Angriffskrieg und selbstverständlich, werden wir uns nur verteidigen, wie schon 1939. als uns die Polen angegriffen haben. Somit wäre es wohl vom GG gedeckt.

    HOFFNUNG TÖTET!

    Soldaten
    https://www.youtube.com/watch?v=D_VgGole85M

    Heimabrigaden? Was uns blühen könnte
    Hör zu Soldat
    https://www.youtube.com/watch?v=oADh40iXLyk

  2. Jeder will zeigen, was er drauf hat. Jeder will sich beweisen, seine erlernte Arbeit so gut wie möglich machen. Das ist auch bei Soldaten nicht anders und es ist absurd, ausgerechnet von Soldaten Protest gegen die derzeitige Politik zu erwarten.

    Ich hoffe nur, daß „unsere“ Jungs möglichst stark verstümmelt aus Rußland zurückkehren. Wer nicht hört, muß fühlen.

      1. @Roberto De Lapuente
        „Puh, das ist schon einigermaßen widerlich, muss ich sagen.“

        Herr De Lapuente, da kann ich Ihnen nur voll zustimmen!

      2. Beim letzten Absatz von BertT.0 würde ich das unterschreiben. Das davor ist aber nicht ganz falsch, die Grundlagen dafür nennen sich bei der dt. Bundeswehr, vielleicht auch bei anderen bewaffneten Behörden, „Innere Führung“. Also, wie motiviert man sein Personal, sich mit den Zielen der Organisation (die dann wiederum der politischen Führung zu Diensten ist) zu identifizieren.

      3. Vielleicht ist es widerlich von Verstümmelten zu reden. Auch ist so ein „Wunsch“ , der aus Ohnmachtsgefühlen entsteht, etwas krass. Dieser „Wunsch“ ist und wäre vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen nicht sinnvoll für die Kriegstreiber an der Heimatfront, denn die sollen oder sollten die Kosten für die Kriegsversehrten tragen. Ökonomisch wäre besser, es käme keiner mehr zurück.
        Wenn ich so weiter mache, falle ich von einem schwarzen Sarkasmus in einen Zynismus sondergleichen
        😒😒
        Ökologisch gesehen sollte jeder „Held“ oder das was von Ihm übrig ist unter einem Apfelbaum begraben werden. Dieser Baum hätte dann einen guten Dünger und brächte tolle Äpfel hervor.
        *Dieser Absatz ist speziell für die grüne Mischpoke 😉

        1. „Russische Soldaten zu Dünger“ war ein Zitat von Julian Röpcke und viele andere menschenverachtende Zitate. Der Bert 2.0 ist ein stark Rechter, eventuell gar Brauner, nur eben auf der Gegenseite zu Röpcke. Ich wäre vorsichtig bei solchen Postern, denn das können auch Trolle sein, die z.B. für den VS sammeln und unvorsichtige Antworten aus dem Zusammenhang reißen.

          Wo wir uns einig sind, das wohl erst wieder deutsche Soldaten als Krüppel und in Särgen von der Ostfront (nicht Ostflanke, Euphemismus) zurückkommen müssen, wie damals, aber lernen unsere Kriegstreiber es dann wirklich? Oder waren sie dann noch hasserfüllter und wütender? Ich habe das auch schon einmal geschrieben, wenn der Putler wirklich so eine furchtbare Bedrohnung ist, hätten sie doch schon längst die gesamte Bundeswehr an die Ostfront verlegen müssen, auf Zwangsrekrutierungen und auf Kriegswirtschaft umschalten müssen.

          Auch sind wir uns einig, dass wir gerne alle die Kriegshetzer an die Ostfront schicken würden, auch die Frauen, mit dem G36 oder anderem Mordgerät, direkt ganz vorne in die Schützengräben, möglichst direkt in die Kursk-Dörfer, Bachmut oder derzeit Chasiv Yar. Mit etwas Glück wären wir sie dann für immer los. So läuft das aber nicht.

          Vielleicht wäre das auch mal einen Artikel wert, dass in dieser Hetze, oft von alten Männern und Frauen, Satanismus steckt und Blutopfer. Die wollen den Krieg (Sicherheitspolitik), weil sie hoffen, dass sie davon selbst länger leben können und Angst vor dem Tod haben. Die Kriegshetze ist zunächst einmal gut für ihren Geldbeutel. Wer mehr Geld hat und hoch angesehen ist, der kann auch die besten Ärzte und medizinische Versorgung bezahlen und viele Annehmlichkeiten, die die Lebenserwartung verlängern oder das Leben zumindest erträglicher machen. Deshalb müssen andere Menschen sterben, geopfert werden, damit sie länger leben.

    1. Im Gegensatz zu dir, Bert, hoffe ich, dass die Jungs gar nicht losmarschieren und zwar geschlossen. Ein geballtes „Bewegt euere Fettärsche selbst in die Ukraine, ihr miesen Irren“ in Richtung Berlin würde ich mir wünschen, falls die so genannte Koalition der Billigen auf die Idee kommt, deutsche Soldaten gen Osten zu hetzen.

  3. das hätte man alles kürzer haben können: „herr hübschen, für deutschland würden sie sich gerne den kopf wegschiessen lassen, oder“? „logo.“ die begründungen sind nur noch klamauk, offenbar hat jemand „was zu melden“, wenn er grundgesetzgeschützt ist, mit einer wahl hat das nicht zu tun. darum brauchts die auch im militär nicht, ist doch loooogisch.

  4. >Verteidigungsfähigkeit braucht kein Feindbild, so wie die Feuerwehr als Begründung für ihre Existenz keinen konkreten Brand benötigt.<

    Das ist soweit rational stringent und auch für Pazifisten durchaus akzeptabel!
    Um bei dem Feuerwehrbild zu bleiben: deren Ausrüstung sollte der Eignung zur Brandbekämpfung entsprechen! Dafür wäre es unangebracht, wenn die Feuerwehr ausschliesslich nur mit Flammenwerfern ausgestattet ist, ebenso unangebracht wäre es, wenn Brände in der Hauptsache nur von Feuerwehrleuten gelegt werden würden. Im letzteren Falle würde die Feuerwehr ihre Berechtigung und auch den Rückhalt in der Bevölkerung verlieren und keiner -ausser Feuerteufel- mehr zur Feuerwehr gehen.

    In der Misere der letzten beiden Sätze sehe ich -und anscheinend nicht nur ich- die Bundeswehr, und ein Ausdruck dafür ist mMn der Personalmangel!

    1. Aufgrund der ideologischen Kompatibilität zwischen Bandera und Dolfl wird das dann eher so sein daß der pöse Russ das nun schöngeschriebene 3. Reich kaputtgemacht hat.
      Da der durchschnittliche Tagesschaukonsument nichts mehr merkt sollte eine solche Neuausrichtung nicht länger als 4 bis 6 Wochen dauern.

    2. Kallas Druck..
      Dann wird die Kallas bzw. die EU wieder ein paar „Korruptionsgebühren“ verteilen. Denn ohne Moos nichts los 😊😊

  5. Denkt mal drüber nach, …..

    Was sollte eigentlich das Kriegsziel sein, die Russischen raushalten oder die Deutschen unten? Und wenn der Klimawandel (Nuklearer-Winter) das Hauptproblem ist, wieso hat die Bundeswehr nicht einmal ein Löschflugzeug oder hält Feuerspinger in Bereitschaft?

    eine Empfehlungen von Medwedew

  6. Naja, das mit dem Personalmangel bei der Bundeswehr wird sich nach und nach geben. Die Schule wird die jungen Menschen schon kriegstüchtig machen, das dauert nur noch einige Jahre. Aber schon jetzt sorgen sich einige um ihre Söhne. Ich habe gerade dieser Tage mit einer Kollegin gesprochen, deren Sohn unbedingt nach der Schule zur Bundeswehr möchte. Sie kann es ihm nicht ausreden und macht sich ziemlich Sorgen.
    Und neulich war ich auf einer Party. Der Vater erzählte mir stolz, dass der Sohn jetzt nach der Schule für ein Jahr nach Australien gehen würde. Als ich den Sohn beglückwünschte, zweifelte er, ob er tatsächlich geht. Denn wenn der Russe käme, dann müsse er doch solidarisch sein, hier bleiben und kämpfen.
    Vielleicht unterschätzen wir, dass die Propaganda der Coronazeit, die die jungen Menschen auf die gesellschaftliche Solidarität eingeschworen hat, sich problemlos auf andere Bereiche wie Krieg und Verteidigung übertragen lässt.

    1. Nicht nur vielleicht unterschätzen wir die Propaganda der Coronazeit. Ich habe
      schon nganz zu Anfang des Conona Spektakels gesagt, dass man nicht nur die
      Deutschen, sondern die ganze Welt auf einen Krieg vorbereiten will. Das was sich
      aus dem Scharmützel zwischen Deutschland/Europa und Russland entwickeln kann
      ich ein Weltkrieg mit dem Einsatz von Atomwaffen. D.h. die radioaktive Verseuchung
      und die Auswirkungen eine nuklearen Winters wird sich auf dem ganzen Planeten
      bemerkbar machen. Genau das ist eigentlich der Punkt der mich sehr wütend macht.
      Ein Paar Schwachmaten suchen den Streit oder den Nervenkitzel und 99 % der Welt-
      bevölkerung hat dann darunter zu leiden. Und, was auch nie beachtet wird, die Tiere
      müssen am meisten dann leiden.

    2. Vielleicht unterschätzen wir, dass die Propaganda der Coronazeit, die die jungen Menschen auf die gesellschaftliche Solidarität eingeschworen hat, sich problemlos auf andere Bereiche wie Krieg und Verteidigung übertragen lässt.

      Das ist ein leider immer wiederkehrender Fehlschluss.

      Der Ukrainekrieg fing 2013 an mit entsprechender Propaganda.
      Die Corona-Pandemie war ab Ende 2019 im Gange und ist vorbei.

      Kriegspropaganda gab es schon vor der einmaligen Corona-Pandemie. Früher waren die Gesellschaften nicht so individualisiert wie heute.

      Leider wurde dieser Fehlschluss schon unzählige Male im Forum gepostet und wird es auch weiterhin, egal wie falsch er ist und wie oft darauf hingewiesen wird. Mein Verdacht ist dann oft, dass das aus der Ballweg-Ecke kommt, die es mit Ehrlichkeit oder Redlichkeit nie so genau nahm und nicht einsehen will, dass sie u.a. deshalb Probleme mit der Justiz bekamen.

      Das Zitat verrät mir eventuell auch, wie Ihre Meinung zu Corona zustande kam:

      Sie störten sich an den Maßnahmen individuell. Wissenschaft ziehen Sie nur zu Rate, wenn Sie zu ihrer Meinung passt, also zu Ihren Befindlichkeiten. So einen Ansatz der Meinungsbildung lehne ich ab.

      Bei dem Sohn, der zu der Bundeswehr will, würden wohl z.B. sachliche Argumente helfen, von z.B. Ole Nymoen und 99zuEins. Es würde helfen ihn aus dem Mileux raus zu holen, wo er die Bundeswehr-Affinität herbekommt. Die Mutter sollte möglichst mit ihm Anti-Kriegsliteratur lesen oder z.B. wenn sie es aushält, Videos von der Front mit ihm anschauen, wo Russen und Ukrainer von Kriegswaffen zerfetzt werden.

      Bei ganz vielen Bundeswehr-Aspiranten, genauso wie bei Soldaten, dürfte auch eine ausgeprägte Mitnahmementalität herrschen. Ich vermute einen sehr hohen Prozentsatz. Dagegen kann man auch etwas machen, nämlich den Charakter schulen, dass das nichts Gutes ist, wenn man sich auf Kosten anderer Menschen bereichert. Die gehen nämlich zu einem gewissen Prozentsatz davon aus, dass es sie schon nicht treffen wird und dann ist das Leben als Soldat doch ganz nett. Gerade hohe Offiziere sind noch einmal privilegierter, dürfen z.B. im Kriegsfall in den Bunker.

      Von einem anderen Poster wurde auch erwähnt, dass die Rechte von Soldaten stark eingeschränkt sind, obwohl das der nette Good cop Herr Hübschen wiederum bestreitet. Es ist bezeichnend, dass der Hübschen nicht wie der Jürgen Rose, auch Luftwaffe, aus der Bundeswehr raus ist wegen dem Afghanistaneinsatz. Der kassiert lieber seine volle Rente und stimmt mit der Truppe eigentlich überein, will auch mehr Geld. Nur die Unannehmlichkeiten mit Russland, das findet er störend und geht ihm etwas zu weit.

  7. Die Debatte ist ein wenig abgehoben und müsste auf den Boden der Tatsachen zurückfinden.

    1.) Geht es um Verteidigunsfähigkeit oder um Kriegstüchtigkeit?
    Eindeutig geht es den herrschenden Politikern um Letzteres. Es geht also um Angriff und darauf deutet auch hin, dass man deutsche Soldaten in die Ukraine schicken will, obwohl es sich nicht um Landesverteidigung handeln würde.
    2.) Wenn man einen modernen Krieg führen will, braucht man eine Waffenindustrie. Sofern diese nicht staatlich organisiert ist, haben diese Privatkapitalisten ein Interesse an Umsatz und Krieg.
    3.) Wenn unser Imperium Geopolitik betreibt, ist diese immer expansionistisch. Unabhängig davon, ob auch andere Staaten auf dem Globus nach Erweiterung ihrer Herrschaftsräume streben, sitzen wir immer bei den Angreifern im Boot.
    4.) Wer objektive Informationen durch Medien braucht, um korrekte Entscheidungen zu treffen, darf keine Propagandamedien dulden. Tatsächlich verbreiten unsere Leitmedien nahezu ausschließlich Propaganda.

    Insofern denke ich, Verteidigungsfähigkeit ist durchaus eine feine Sache, aber nur, wenn Punkt 2-4 nicht zutreffen. Außerdem gilt für mich, manchmal ist ein Land besser dran, wenn es sich nicht militärisch verteidigt – siehe Dänemark im 2.Weltkrieg!

    1. Die Schweiz dürfte ein noch besseres Beispiel sein. Die haben sogar noch richtig profitiert von dem ganzen Raubgold bis heute und als Vermittler für Deals zwischen US-Firmen und Nazis. Dafür mussten sie keine Soldaten schicken.

      Was sich darin versteckt, ist die Frage, was man als kleiner bis mittlerer Spieler unter den Nationalstaaten machen soll?

      Am Besten wäre sich als Neutral zu erklären und seine eigene Politik zu machen. Nächster Schritt wäre ein loses Bündnis mit den größeren Nachbarn, also mit Russland und EU-Nachbarn.

      Das scheitert natürlich am Transatlantizismus, dass deutsche Eliten fast nur als transatlantischen Einflussagenten bestehen, und der Russophobie. Die BRD wurde als Besatzungszonen für die Alliierten geschaffen und damit als Kolonie. So wird Deutschland eben immer mehr zu einer Kolonie der USA, immer weiter kolonisiert, bzw. amerikanisiert, so wie die USA als Kolonie von europäischen Imperialisten anfing, von Briten, Franzosen, Holländern und Spaniern. Europa wird damit die Gegenküste zum Mainland (Kernland).

      Mir fiel das schon bei meiner ersten USA-Reise auf, dass wir in Europa, auch bei allen Problemen, die ich in USA damals sah, doch in gewisser Weise rückständig sind. Ich sah mehr Reichtum und Innovation, größere Autos, Boote, mehr Luxus, neue Berufe (IT), die ich nicht kannte usw. Erst viele Jahre später kapierte ich, dass das daran liegt, dass Menschen-, Rohstoff-, Waren- und Finanzströme zum Zentrum des Imperiums gelenkt werden. Dazu seht man eher nur die Reichen, aber die vielen Armen nicht. Die werden auch versteckt.

    2. Die politisch Verantortlichen sehen offenbar keinen Unterschied zwischen Verteidigungsbereitschaft und Kriegstüchtigkeit.
      Wir haben ein zweites Auschwitz in Jugoslawien verhindert und uns am Hindukusch verteidigt, und da die Ukraine „zu uns“ gehört und mit unseren Waffen auch uns verteidigt, werden wir sie nicht nur bis zum Dnjepr dabei unterstützen, sondern unsere Kriegstüchtigkeit zur Verteidigung bis zur Moskwa beweisen.
      Wo ist das Problem? Ist doch alles verfassungskonform, sonst hätte es Jugoslawien und Afghanistan doch gar nicht gegeben, oder?

  8. „Wenn mir jemand gegenübersteht, der einen Knüppel in der Hand hat und offensichtlich bereit ist, diesen auch zu benützen, wird er nur dann davon Abstand nehmen, wenn ich auch einen solchen und zwar gleich starken habe und keine Zweifel an meiner Bereitschaft aufkommen lassen, mich damit zu verteidigen.“

    Dieses Bild müssen wohl die Führer von Nordkorea (DVK) auch vor sich gehabt haben, als sie mit der Planung von Atomraketen begannen. Vor der Küste dieses Landes üben jedes Jahr die US-Navy zusammen mit anderen Aggressoren die Landesvernichtung. Der Krieg gegen Nordkorea wurde bloß unterbrochen!

    Insofern gebe ich Herrn Hübschen Recht: Die Staatenwelt muss sich gegen die US-Aggressionen wappnen!

    1. Die Staatenwelt muss sich vor allem gegen „Großdeutschland“ als aufstrebende militärische Führungsmacht wappnen und dies verhindern!

      BUNDESWEHR ABSCHAFFEN!
      Nur ein entwaffnetes Deutschland kann keinen Krieg mehr anfangen und Unheil anrichten!

      1. Ottoo815
        Im Prinzip wäre das ein Weg auch die „Kriegstüchtigkeit“ zu verhindern. Allerdings steht dem das GG entgegen.
        Wer sollte z.B. verhindern, dass die polnische Armee die Lausitz besetzt um den Reparationsforderungen von ca. 1,2 Billionen Nachdruck zu verschaffen? 😉😉 Beispiele hinken meist😉

  9. Ab dieser Stelle war auch diesmal das Weiterlesen müßig:
    „Hübschen: Eine Waffe als solche ist ein Neutrum. Sie bekommt erst eine moralische Qualität durch denjenigen der sie einsetzt.“

    Falsch! Ein Knüppel ist lediglich ein Knüppel, den man zum Erschlagen umfunktionieren kann.
    Trifft auch auf Steine, Hammer, stumpfe&spitze Gegenstände usw. zu, die eigentlich einem originär anderen Zweck dienen.

    Mit einigen Metallspitzen gespickt – auch prosaisch Morgenstern genannt – dient der Knüppel jedoch gezielt einer einzigen Verwendung.
    Waffen wurde/werden AUSSCHLIESSLICH konzipiert, optimiert, produziert, um diese einem einzigen Zweck zuzuführen – dem Töten; und das möglichst effizient.

    Die lockere Verwendung des Wortes Neutrum ist daher illegitim, sondern lediglich ablenkend und rechtfertigend.
    Aua

    1. Interessant würde es bei Anti-Personen-Minen, Napalm, therobarischen Bomben, Streubomben etc. Die sind auch teilweise nach internationalem Recht geächtet. Drohnen hätte man auch ächten müssen. Jetzt ist es erst einmal zu spät. Vielleicht wird man später mal KI-gesteuerte Drohnenschwärme ächten, nachdem sie besonders viele Menschen getötet haben.

      Bei einem Luftwaffen-Offizier a.D. habe ich aber wenig Hoffnung, dass der dazu irgendwelche kohärenten Argumente liefern könnte. Bei denen herrscht im sogenannten „Ernstfall“ die Devise: Fire and forget.

      Ein industrieller Krieg bedeutet auch automatisch die industrielle Vernichtung von Städten und Landschaften. Die Bilder von zerstörten deutschen Städten haben den offensichtlich nicht abgeschreckt.

      1. Vergessen Sie bitte nicht, was man auch mit Bakterien, Viren und Chemie für Zauberkunststücke kreieren kann.

        „Bei einem…. habe ich aber wenig Hoffnung.“
        Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass genau diesem ein Plattform bei einer „Alternative“ geboten wird.
        Eruierte in diesem Kontext kurz die (erstaunliche) Quantität der diesjährig, meist narrativen, veröffentlichten Wortmeldungen des Hübschen:
        2.1., 5.1., 15.1., 17.1., 23.1., 28.1., 10.2., 15.2., 3.3., 4.3., 7.3., 18.3., 24.3., 14.4., 16.4. = 15x! Reeeespekt

        Erinnert in der gezielten Ausführung stark an die Quengeleien der Biohoflobbyisten oder eines Meisters Schleim hinsichtlich Drogen* etc.

        *(Dazu passt übrigens die aktuelle Meldung:
        ‚Geldstrafe wegen unbefugter Olafumarmung‘.
        Der Täter umarmte wohl unter Drogeneinfluss uns aller Oli und muss nun 4500€ berappen.
        Da behaupte noch irgendein Depp, Drogen seien harmlos! 😂)

      2. Vergessen Sie bitte nicht, was man auch mit Bakterien, Viren und Chemie für Zauberkunststücke kreieren kann.

        „Bei einem…. habe ich aber wenig Hoffnung.“
        Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass genau diesem ein Plattform bei einer „Alternative“ geboten wird.
        Eruierte in diesem Kontext kurz die (erstaunliche) Quantität der diesjährig, meist narrativen, veröffentlichten Wortmeldungen des Hübschen:
        2.1., 5.1., 15.1., 17.1., 23.1., 28.1., 10.2., 15.2., 3.3., 4.3., 7.3., 18.3., 24.3., 14.4., 16.4. = 15x! Reeeespekt
        Erinnert in der gezielten Ausführung stark an die Quengeleien der Biohoflobbyisten oder eines Meisters Schleim hinsichtlich Drogen.*

        *(Dazu passt übrigens die aktuelle Meldung:
        ‚Geldstrafe wegen unbefugter Olafumarmung‘.
        Der Täter umarmte wohl unter Drogeneinfluss uns aller Oli und muss nun 4500€ berappen.
        Da behaupte noch irgendein Depp, Drogen seien harmlos! 😂)

  10. Hübschen: Eine Waffe als solche ist ein Neutrum. Sie bekommt erst eine moralische Qualität durch denjenigen der sie einsetzt.

    Das ist falsch.
    Es gilt für ein Messer und vielleicht noch für Schusswaffen. Aber ganz sicher nicht für schweres Kriegsgerät und Atombomben. In denen ist die Bestimmung „töte möglichst viele Menschen“ eingebaut.

    1. Es geht nicht um töten oder nicht töten sondern wer tötet zu welchen Zweck. 1985 hat die DDR die damals neuesten Kampfflugzeuge MiG29 Exportversion von der damaligen UdSSR bekommen. Ihr Einsatz gegen die NATO wäre selbstredend aus Westsicht falsch gewesen. In den letzten Jahren sind die DDR-MIGs die inzwischen um die halbe Welt verstreut waren alle wieder in der Ukraine vereint worden (selbstredend aus Westsicht gut) um von den Russen abgeschossen zu werden um Nachschub mit F-16 zu schaffen (Waffenindustrie sehr gut) die inzwischen auch wieder abgeschossen werden (Waffenindustrie prima Gewinn!)

      1. Jede Armee, die sich darauf beruft, eine Verteidigungsarmee zu sein, die müsste eigentlich ein Schwerpunkt auf nicht-tödliche Waffen legen. Das tut aber keine Armee.

        Ein schönes Beispiel wäre eine Geiselnahme.

        In Deutschland kommt dann die Polizei und verhandelt mit den Geiselnehmern.

        vgl. was dann Israel macht, mit denen die Bundeswehr gerne zusammen arbeitet, z.B. Ingo Gerhartz:

        https://thegrayzone.com/?s=hostages+israel

        Wer auf good cops wie den Herrn Hübschen, früher Geisler oder Blüm reinfällt, der ist selbst schuld. Am Ende landet man bei Gerhartz.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Gerhartz

  11. Herr De Lapuente,
    zum Beginn Ihres Interviews:
    Es geht nicht um den heutigen Zustand inklusive Hetze und Planungen bzgl. des Militärs, oder um ein Land ohne Waffen. Sorry, was ist das für ein absolutistischer Quatsch. Ferner steht im Grundgesetz, dass das deutsche Militär zur LANDESVERTEIDIGUNG da zu sein hat.
    Ob die heutige Sprache der Mehrheit der reichweitenstarken Personen und Medien und die militärischen Planungen dem entsprechen gehen Sie mit der absolutistischen Fragestellungen völlig aus dem Weg.
    Ich habe ab dem 2. Absatz nicht weiter gelesen.
    Wie wäre es mit nem Interview ob Bullen überhaupt noch Verhaften dürfen (ein an sich Gewaltakt) oder prügeln wen und wann die wollen.
    Es wäre dasselbe wie dieser Quatsch hier.

      1. Oh ja.
        Krieg außerhalb der eigenen Landesgrenzen ohne angegriffen worden zu sein, ist Verteidigung.
        Wie George Orwell in „1984“.

  12. Die Friedensbewegung wurde von den Grünen, den Linken und dem BSW brutal verraten und immer nur benutzt, um Stimmen zu ergaunern, und mit der AfD auf die Straße zu gehen, kann Sanktionen bis zur Vernichtung der sozialen Existenz nach sich ziehen, in einem Land, in dem man nicht mal gegen Impfzwang demonstrieren durfte, und man wird als Putinfreund, Landesverräter, Nazi etikettiert. Es ist kaum weniger gefährlich als im Dritten Reich, sich für Frieden einzusetzen. Und es besteht vor allem nicht die geringste Hoffnung, dass es irgendwas nützt. Vielleicht gibt es Frieden, wenn nach dem Einschlag einer Taurusrakete in Moskau ein paar Haselnüsse auf Berlin herabfallen und die Richtigen treffen. Das ist doch die einzige Hoffnung, die man noch haben kann. Der totalen Atomkrieg, in den unsere Kriegstreiber die Bündnispartner anscheinend hineintreiben wollen, wird doch hoffentlich von USA verhindert werden. Vance hat doch schon mehrfach angedeutet, dass sie Deutschland als faschistischen Land nicht verteidigen werden.

  13. Herzlichen Dank Roberto, für das harte Nachfragen im Gespräch.

    „Von einem geplanten Angriff auf den Westen kann also aus Sicht der Experten keine Rede sein. Unabhängig davon steht aber für mich fest, dass die Fähigkeit zur Landesverteidigung – nicht zur Kriegstüchtigkeit! – ebenso ein Teil der staatlichen Daseinsvorsorge ist und auch sein muss, wie zum Beispiel ein funktionierendes Gesundheitssystem oder ein angemessener Personennahverkehr. Die Landesverteidigung haben alle Bundesregierungen seit der Wiedervereinigung nicht mehr auf der politischen Agenda gehabt.“

    Wie gewohnt drückt sich Herr Hübschen ( wie auch in allen seinen Artikeln) aber um die Antwort und schwadroniert herum, er will partout nicht sagen, gegen wen wir uns verteidigen sollen, mit Raketen und Panzern.
    Seit der Wiedervereinigung und dem Zusammenbruch der Sowjetunion, sind wir von Freunden umgeben ( bei den Polen bin ich immer etwas unsicher :-))), kleiner Scherz!)
    Die beste Landesverteidigung Herr Hübschen, sind gute Diplomaten. Ein Genscher würde wahrscheinlich im Grab rotieren, wenn er der berüchtigten Trampolinkünstlerin beim Hetzen und Dilettieren zusehen müsste.

    Statt in Mordwerkzeuge zu investieren, sollte man den Katastrophenschutz mit so viel Mitteln ausstatten, dass solche himmelschreienden Peinlichkeiten wie im Ahrtal nicht wieder vorkommen. Von der maroden Infrastruktur, Bildung und Gesundheitswesen gar nicht zu reden.

    btw…das ganze Kriegsgeschrei und die Aufrüstungsdebatte, sollen mMn eher von der wirtschaftlichen Totalpleite der Regierungspolitik ablenken. https://www.telepolis.de/features/Oekonomischer-Selbstmord-auf-Raten-Wie-Deutschland-seine-Schluesselbranche-verspielt-10352793.html
    Das wird bitter die nächsten Jahre, da kann man den Pöbel natürlich schön ablenken und aufhetzen, mit dem Gehähe vom russischen Untermenschen, der uns die Winterstiefel klauen will.

      1. @ Otto0815
        Der Herr Genscher wird überbewertet. Spätestens bei der Anzettelung des Jugoslawienkrieges hat er endgültig seine widerwärtige Kriegstreiberfratze gezeigt. Fascho bleibt Fascho. Ob Genschmän, Fischer Jockel, Trampelena.

      2. Oder seinen Wirken in Südafrika für das Apharteid-Regime und das Vertuschen, was in der Cologna Dignidad passierte. Es gibt sicher noch viele solche Beispiele. Aber er hatte doch eine private Meinung, wo er das alles nicht mehr so gut fand, gerade als liberaler Menschenfreund – später dann als Rentner. Notorischer Berufslügner eben.

        Außenminister waren immer notorische Waffenhändler für Regime. Deshalb war früher auch immer meine Forderung für einen Stopp des internationalen Waffenhandels in Deutschland, denn nur so hätte die Außenpolitik ehrlich werden können.

        In den neuen Kennedy-Files stehen übrigens bemerkenswerte Dinge: Z.B. dass damals in der Botschaft in Paris über 60 % der Angestellten CIA-Agenten waren. Dass sie wahrscheinlich den Anschlag und Sturz von De Gaule planten, das steht da nicht, dürfte aber ihre Absicht und ihr Zweck gewesen sein. Damit dieses Ausmaß nicht rauskommt, wurde so lange zensiert.

        Hier zeigt sich: Demokratie ohne Transparenz ist keine Demokratie. Die wollen eine Demokratie sein? Deshalb müsste man Armee und Geheimdienste abschaffen.

      3. oder auf die Einwirkungen auf die irakischen Kurden, nach dem 1. Irak Gemetzel, auf die Reste von Saddams Armee loszugehen. Nach dem Veto von Busch sen. hat er die Kurdenführung ohne wenn und aber im Stich gelassen.

  14. Die Lieferung von Taurus an die Ukraine könnte sogar dazu dienen, Trump zu provozieren und seine Friedensbemühungen zu untergraben. Das würde wahrscheinlich das Gegenteil bewirken, dass die USA Waffenlieferungen einstellen und Starlink ausschalten. Dann kann Europa zeigen, wie stark es ist. Sie werden es vielleicht versuchen, denn Faschisten überschätzen sich selbst maßlos.

      1. @Wolfgang Koethe
        „Wo genau wird dieser „Feind“ denn vermutet? Ich habe bis jetzt keinen gesehen“

        Ich sehe ihn jeden Tag in den Talkshows, den Feind im eigenen Land

  15. „Also im Ernstfall – was das Bluten-Müssen angeht -zwischen Soldaten und Zivilisten zu unterscheiden, ist aus meiner Sicht völliger Blödsinn.“

    Das gilt aber natürlich nur für die Angegriffenen. Die angreifende Armee marschiert in ein anderes Land ein und ihre eigenen Zivilisten zuhause kriegen vom Krieg kaum was mit. Siehe Kriege der USA und der NATO.

    Und das ist ja auch das, worüber in dem Gespräch gestritten wird: gilt die aktuelle Militarisierung der NATO-Staaten so wie immer der Vorbereitung eines Angriffskriegs – nun auf Russland – oder nicht?

    Herr Hübschen legt nahe, dass die kommunizierte Einschätzung unserer Eliten, dass der Russe kommt, nur aus Unwissen oder Inkompetenz erfolgt. Dem widerspricht aber die Geschichte dieses Konflikts. All das legt nahe, dass die NATO das Schlachtfeld wie immer auf das Territorium des Gegners verlegen möchte, also einen weiteren Angriffskrieg plant.

    1. Das gilt aber natürlich nur für die Angegriffenen. Die angreifende Armee marschiert in ein anderes Land ein und ihre eigenen Zivilisten zuhause kriegen vom Krieg kaum was mit. Siehe Kriege von Russland.

      1. Siehe den einen Krieg von Russland gerade, ja. Siehe die Vernichtung der Palästinenser in Gaza durch die israelische Armee. Siehe die Bombardierung des Donbass durch die ukrainische Armee seit 2014 usw. … natürlich …

  16. die ukraine hat sich verteidigt, russland hat sich verteidigt. man muss schon ziemlich einfältig sein zu meinen die armee mache irgendwas ausser „verteidigung“. und weil das ganz grundsätzlich so ist, gibts auch keine ausnahmen bei mobilisieren.

    unterdessen ist die ukraine am ende des „primrose path“ (mearsheimer) angekommen:

    „Ukraine was never promised NATO membership as part of any potential settlement of its conflict with Russia, the bloc’s secretary general, Mark Rutte, has said. He made the remarks in an interview with the MI Ukraina broadcaster while on a surprise trip to Ukraine on Tuesday.

    Rutte said that while Kiev’s Western backers have stated Ukraine would “one day” become a member of NATO, they “never promised” that this would be part of a peace deal.“

    “No one promised Ukraine that NATO membership would be part of the peace agreement,” he reiterated.

    (RT)

  17. „Unabhängig davon steht aber für mich fest, dass die Fähigkeit zur Landesverteidigung – nicht zur Kriegstüchtigkeit! – ebenso ein Teil der staatlichen Daseinsvorsorge ist und auch sein muss, wie zum Beispiel ein funktionierendes Gesundheitssystem oder ein angemessener Personennahverkehr. Die Landesverteidigung haben alle Bundesregierungen seit der Wiedervereinigung nicht mehr auf der politischen Agenda gehabt.“ Und hatten die Bundesregierungen seither ein „funktionierendes Gesundheitssystem“ oder einen „angemessenen Personennahverkehr“ – wirklich gem. blumiger Sonntagsreden – auf der Agenda gehabt, werter Herr Hübschen? Ich glaube, die Antwort erübrigt sich von alleine… Jetzt mit einer solchen Vehemenz das für eine de facto „Kriegstüchtigkeit“ einzufordern, wirkt etwas, sagen wir, merkwürdig.

  18. „Es sollte nicht in erster Linie Soldaten gegen den Krieg protestieren, sondern alle Menschen.“

    Dieser Aufruf wird doch nicht etwa auch für Russen gelten die liebend gerne für den Frieden demonstrieren würden, wenn sie nur könnten.
    Ich würde mich freuen, wenn diese Menschen sich auch zu Ostermärschen aufmachen würden.
    Vermutlich bleibt es aber bei Gewaltmärschen gegen die Ukraine durch die Imperialisten in Russland.

    1. guck her du f… ucking creep bist auf einmal auch für frieden, was es nicht alles gibt. auf welchen zeitpunkt datierst du die NIEDERLAGE DER UKRAINE? deine meinung dazu interessiert mich natürlich nicht wirklich, ich schwelge nur in den guten alten zeiten, wo du noch davon überzeugt warst, dass die russen gleich verlieren werden, ihre wirtschaft kracht, ihre armee auseinanderfliegt, der putin an krebs oder herzinfarkt stirbt oder die russen ihn wegputschen lol.

      1. Die russische Wirtschaft ist im Arsch. Eine Rückkehr zur Zivilwirtschaft wird nur durch eine tiefe Rezession möglich sein. Sage nicht ich, sagt die russische Zentralbankchefin.
        Ein Großteil des russischen Depotmaterials ist verheizt. Sag nicht ich, sagt die russischen Milblogger.
        Zwei weitere Länder in Europa sind inzwischen in der NATO. Das Ziel die Grenze zur NATO so klein wie möglich zu halten ist vom 4D-Schachspieler dem großen Zaren verhindert worden (NATO-Mitarbeiter des Jahres 2022/23 und 24, scheinbar hat er ein Abo).
        Mit dem Gedanken, dass der Zar das zeitliche segnet habe ich nie gespielt. du scheinbar schon. Für Russland gilt leider, „der Zar ist tot, es lebe der Zar“. Danach kommt der nächste Kleptokrat, wenn die Russen nicht aufwachen und danach sieht es nicht aus.

        So und jetzt schieb mal deine Rote-Armee-DVD in den Recorder und beruhige dich wieder. Die meisten Menschen sind für Frieden. Die meisten Menschen die ich kenne sind sogar für Frieden in Freiheit aber damit kann so ein Hannebambel wie du eh nix anfangen. Also geh scheißen.

  19. Verteidigung oder Verweigerung?

    Weder noch.

    Wenn ich etwas verteidige im Rahmen der Notwehr (mich selbst) oder Nothilfe (meine Familie, Ende der Aufzählung), dann entscheide ICH, ob ich mich wehre und wie weit ich bereit bin, notfalls zu gehen.
    Ich entscheide übrigens auch vor Eintritt einer Notwehr-/Nothilfesituation, wo ich hingehe und ob mir das vielleicht zu gefährlich ist. Ich kann gefährliche Situationen bestmöglich vermeiden, wenn ich das will.

    Krieg ist weder „Notwehr“ noch „Nothilfe“, weil ich staatlicherseits gezwungen werde, andere Menschen zu töten und/oder mich töten zu lassen und ich in diese Situation gezwungen werde; ihr nicht ausweichen darf/kann.

    Zwang heißt, dass ich die „Freiheit“ schonmal nicht verteidige, weil man mir die Freiheit nimmt, selbst zu entscheiden. Mit der Demokratie ist es genauso: Seit wann gibt es Volksabstimmungen vor Kriegen?

    Ich verteidige also weder Freiheit noch Demokratie, weil ein Staat, der mich in einen Krieg zwingt, spätestens in dem Moment nicht mehr freiheitlich und demokratisch ist und handelt.

    Wie sieht es mit der Verteidigung von Menschenrechten aus?

    Oberstes Menschenrecht ist das Recht auf Leben. Man nimmt mir also im Krieg dieses oberste Menschenrecht mit der Behauptung, ich würde genau dieses Recht „verteidigen“? Was ist das für ein Bullshit?

    Andere Menschenrechte sind: Andere Menschen nicht töten zu müssen, eine Familie zu haben, eine eigene politische Meinung zu haben, Handlungsfreiheit zu haben, Recht auf Bildung etc.

    Alles das ist im Kriegsfall obsolet? Mir soll mit Propaganda das Recht auf eine eigene Meinung genommen werden, auf meinen Mann, meinen Sohn, mein Recht auf Bildung, die immer umfassend und nie einseitig ist?

    Weil ein Staat die Menschenrechte an- und ausknipsen kann wie einen Lichtschalter, oder was?

    Nein, das akzeptiere ich nicht, weil es offenkundiger vollkommener Schwachsinn ist und ich Menschenrechte, Demokratie und Freiheit im Kriegsfall zuallererst gegen meinen eigenen Staat zu verteidigen hätte!

    Es ist schon erstaunlich, wie sehr man Menschen das Gehirn verknoten kann, dass die glauben, man könnte ihnen alle hochgehaltenen „Werte“, für die sie „kämpfen“ sollen, gleich am Anfang wegnehmen, weil es irgendwie besser ist, wenn der eigene Staat sie einem wegnimmt, als irgendein anderer Staat.

  20. Ohne mich. Die können ihren beschissenen Krieg alleine führen.
    Der einfache russische Soldat ist mir näher als auch nur eine/r von diesen gestörten Flitzpiepen, die mich in dieses Elend pressen wollen….

    Zum Teufel mit denen!!

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