»Es ist schwierig, die Idee zu akzeptieren, dass deine Schutzmacht dir schaden will«

Emmanuel Todd und Oskar Lafontaine
Bild: privat

Der Westen befindet sich im Niedergang: Das ist die Analyse des französischen Historikers Emmanuel Todd. Er traf vor einigen Tagen auf Oskar Lafontaine. Beide sprachen sie über Europa, den Westen und das Vakuum, in das die westliche Welt geraten ist.

Folgend der erste von drei Teilen.

 

Lafontaine: An Ihrem neuen Buch »Der Niedergang des Westens« interessieren mich besonders zwei zentrale Thesen. Die erste These lautet, dass Deutschland im Zentrum des Ukrainekonflikts steht. Für einen Deutschen ist das etwas überraschend: Hier sieht man eher die USA, die Ukraine oder Russland im Zentrum – aber nicht uns. Und Ihre zweite wichtige These lautet, dass die verlorene Religiösität ein großes Problem in der Welt darstellt, und zwar sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa. Diese zweite These interessiert mich auch sehr. Mein Freund Peter Scholl-Latour hat mir gegenüber mal einen wichtigen Satz von Malraux zitiert: »Das 21. Jahrhundert wird religiös sein – oder es wird nicht sein.« Dieses Zitat ist der These in Ihrem Buch sehr ähnlich. Denn ohne Religion, wie soll es da weitergehen mit der westlichen Gesellschaft? 

Todd: Vielleicht fangen wir mit der Religion an. Denn für mich ist es einfacher, über Religion zu sprechen als direkt über Deutschland, da ich selbst Franzose  bin. Man muss unbedingt verstehen, dass, wenn ich über Religion spreche, ich das nicht vom Standpunkt meines eigenen Glaubens aus tue, sondern als Resultat vieler Etappen in meiner eigenen Forschungsarbeit. Das ist wirklich wichtig, weil es viele Leute gibt, die glauben, dass ich religiöse Anliegen habe. Dem ist nicht so.

»Ich habe keine Vision, was aus diesem religiösen Vakuum werden könnte«

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Lafontaine: Nach welchen Kriterien gehen Sie dann vor?

Todd: Wenn man sich beispielsweise die Regionen Frankreichs ansieht, in denen der Katholizismus noch am längsten überdauert hat, dann gab es dort eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen die Globalisierung. Es gab niedrigere Arbeitslosenquoten, bessere Bildungsleistungen. Und da habe ich gespürt, dass ich das Konzept des Zombie-Katholizismus entwickeln muss – d. h. einer Religion, die tot ist, aber in ihrer strukturierenden Moral und ihren Werten weiterlebt. Auf diese Weise habe ich schließlich verstanden, dass es eine Phase in der Geschichte Europas gab, in der die Religion nach ihrem Untergang durch alle möglichen anderen Ideologien ersetzt wurde. So sehe ich etwa immer mehr die gesamte sozialistische Bewegung in all ihren verschiedenen Formen – die Sozialdemokratie wie auch den Kommunismus – als quasi-religiöse Formen, als Zombies, die nicht mehr an Gott glaubten, aber deren Grundwerte und deren Fähigkeit zur Bildung, zur Betreuung und Absicherung der Individuen immer noch die der Religion waren. Ich habe die Endphase davon erlebt, als ich jung war: Ich war zwei oder drei Jahre lang Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs. Das war die rote Kirche, wie man so schön sagte.

Lafontaine: Der Kommunismus, das war tatsächlich für viele Leute eine Religion …

Todd: Ja. Das gleiche würde ich über die Sozialdemokratie durchaus auch sagen. In Deutschland hat die Entwicklung der Sozialdemokratie den Rückgang der religiösen Praxis sehr stark begleitet, nicht nur in den protestantischen Gebieten. Auf der rechten Seite wiederum gab es die Idee der Nation – auch der Nationalismus war ein Ersatzglaube. Das ist es, was ich in meinen jüngeren Arbeiten als Historiker festgestellt habe. Und das ist es auch, was in diesem Buch zum Vorschein tritt. Es gab also das aktive Stadium des Geldes, das Zombie-Stadium der Religion und dann das Stadium der Religion im Nullzustand, das mir für unsere Zeit zentral zu sein scheint: Das Individuum ist allein, Verhaltensweisen werden nicht mehr eingegrenzt, die Freiheit produziert Unruhe, ein Gefühl der Leere mit einem Phänomen des Schwindels und der Vergöttlichung der Leere, wie ich es nenne – und das führt schließlich zu dieser Idee, die für mich der Hauptpunkt in diesem Buch ist, nämlich die Idee des Nihilismus, der den Westen und insbesondere die Vereinigten Staaten bedroht. Mir scheint, dass das Problem des Religionsverlusts in protestantischen Ländern besonders stark ausgeprägt ist. Alle protestantischen Länder sind im Moment besonders fieberhaft.

Lafontaine: Mit »fieberhaft« spielen Sie auf die aktuelle Kriegsbegeisterung an? Ist die in protestantischen Ländern tatsächlich stärker ausgeprägt?

Todd: Ja, man könnte sagen, dass der kriegerische Bogen von den USA über das Vereinigte Königreich bis nach Skandinavien geht. Ich bin Spezialist für Familiensysteme, und da lassen sich im Wesentlichen zwei Muster unterscheiden: Auf der einen Seite gibt es Länder und Regionen mit individualistischen Kernfamilienstrukturen, wie das Pariser Becken, aber vor allem auch die angloamerikanische Welt und auf der anderen Seite Länder und Gegenden wie Deutschland, Mittelitalien, Japan und Russland natürlich, mit viel komplexeren Familienstrukturen. Es scheint mir, dass sich die Frage der Leere in jenen ersteren Ländern noch stärker stellt. Denn wenn dort die Religion verschwindet, verschwindet die Religion in einem Land mit individualistischen Familientraditionen. Ich glaube, wir befinden uns in einer seltsamen Situation, in der ich sagen würde,das Problem der Verrottung der Demokratie ist in den drei Ländern, die die liberale Demokratie begründet haben — also England, den Vereinigten Staaten und Frankreich, den Ländern der Kernfamilie — viel akuter, als in Italien oder Deutschland, Länder, die so viel Mühe mit der Demokratie, mit dem Faschismus und dem Nationalsozialismus hatten. Es ist also so, als würde man eine Umkehrung beobachten. Aber um auf das Zitat von Malraux zurückzukommen: Ich habe keine Ahnung, was passieren wird. Ich glaube nicht an die Rückkehr der Religion. Aber man muss in jedem Fall alles daransetzen, den Krieg zu vermeiden. Und es gibt ein immer stärker aufkommendes Konzept des endlosen Krieges, ein ursprünglich amerikanisches Konzept, das ich aber auch auf die Ukraine oder jüngst auf Israel anwenden könnte. Das Einzige, das ich dem entgegenzusetzen wüsste, wäre bürgerliches Engagement. Aber ich habe keine Vision, keine wirklich umfassende Vorstellung davon, was aus diesem religiösen Vakuum werden könnte – ich kann nur feststellen, dass es sich dabei um ein Problem handelt.

»Die Religion hat früher alles strukturiert«

Lafontaine: Ja, dem stimme ich zu. Das erinnert mich ein bisschen an meine eigene Jugendzeit, als ich in einer katholischen Region aufgewachsen bin. Da hat die Religion alles strukturiert und natürlich auch die Werte vorgegeben. Das war eine andere gesellschaftliche Situation. Und mit der Religion in diesem Zombiezustand, wie sie sagten, hat sich die Ausgangslage verändert. Die damaligen Werte sind ins Hintertreffen geraten. Und jetzt haben wir, wie Sie sagten, eine Religion auf dem Nullpunkt. Und meine Frage war, ohne Ihr Buch zu kennen: Wie sollen wir so weitermachen? Wie sieht die Richtung aus, die diese Gesellschaft nehmen soll? Was tut man, wenn man keine Werte mehr hat? Ich  stimme auch bezüglich der Unterschiede in den  Familienstrukturen zu. Die Struktur hierzulande ist mehr gemeinschaftlich und die andere Struktur ist individueller. Und eine Gemeinschaftsstruktur ist natürlich auch ein bisschen eine Basis für Solidarität mit einem Anderen, vielleicht auch mit einem anderen Land. Wenn eine Struktur sehr individualistisch ist, ist diese Basis nicht da. Und das ist vielleicht ein Grund für den Unterschied zwischen den Staaten in Nordskandinavien zum Beispiel oder England, Italien, vielleicht auch Spanien – und Russland sicherlich auch. Von diesem Standpunkt aus bin ich vollkommen einverstanden mit Ihrer Analyse. Und für mich war es sehr wichtig, dass Sie in Ihrem Buch die Bedeutung der Religion betonen, aber dieser andere Punkt mit der Familienstruktur war mir bisher unbekannt, das ist eine neue Idee, die ich erst dank Ihnen betrachte. In der deutschen Diskussion kennen wir diese beiden Fragen nicht. Wir diskutieren hierzulande nicht über die Konsequenz der Nullregion. Ich weiß von keinem Deutschen, der dieses Problem diskutiert hat und auch über Familienstrukturen wird hier nicht gesprochen.

Todd: Die Religion ist in Frankreich schon ein Diskussionsthema. Um ehrlich zu sein bin ich, was das Thema angeht, nicht der Einzige und nicht der Erste. Da gab es Régis Debrays der schon sehr früh ein Buch geschrieben hat. Oder Marcel Gauchet – oder Olivier Roy. Eigentlich ist es in Frankreich heute fast normal, in der Religion die Matrix, die Grundlage der Politik zu sehen. Aber man muss sagen, dass die Konfrontation zwischen der Revolution und der Kirche so stark war, dass sich in der französischen Theorietradition nichts zur Thematik der Familienstrukturen finden ließ. Anfang der Achtzigerjahre habe ich dann selbst angefangen über Familienstrukturen zu schreiben. Was meine Theorie über die Familie sagt, ist, dass die Werte, die in der Familie herrschen, wenn die Leute lesen und schreiben lernen, sich auf die Ideologie übertragen, die produziert wird. Demnach ist es in den Regionen mit individualistischen Familien die Idee von Freiheit, die hervorsticht, so wie in England, Frankreich und so weiter. In Regionen hingegen, in denen die Familie einen Zug von väterlicher oder mütterlicher Autorität hat, wie in Russland oder Mittelitalien, entstehen autoritärere Ideologien: Faschisten, Kommunisten, Nationalsozialisten. Das ist eine einfache Theorie, aber eine Theorie, die im Grunde besagt, dass selbst, wenn irgendwo eine liberale Ideologie vorherrscht, der Mensch dort in Wirklichkeit nicht frei ist, denn die liberale Idee wird ihm in Wirklichkeit von etwas Unbewusstem aufgezwungen.

Lafontaine: Was mich vor allem interessiert hat, war, eine Antwort auf die Frage zu finden, warum die Leute jetzt auf einmal so für den Krieg sind? Als ich ungefähr 40 Jahre alt war, in den Achtzigerjahren, da war es die Zeit von Willy Brandt, von Gorbatschow. Damals wollte man den Frieden. Und jetzt will man den Krieg. Das verstehe ich nicht. Und in Deutschland haben wir eine christdemokratische Partei, die als Christen doch eigentlich für den Frieden sein müssten, schließlich handelt es sich um eine Religion der Nächsten- und der Feindesliebe. Aber hier in Deutschland ist die CDU der größte Kriegsbefürworter des Parlaments.

Todd: Mehr noch als die Grünen?

»Angela Merkel war eine Person, die nicht viele Werte hat«

Lafontaine:  Ja, fast! Sogar die Grünen sind für den Krieg und für die Waffen und all das, aber wir haben einen CDU-Politiker, der sagt, man müsse Moskau direkt attackieren mit den Raketen, die wir der Ukraine geben. Das ist eine Bewegung, die sich Christdemokratie nennt!

Todd: Haben Sie eine Hypothese, die das erklären könnte?

Lafontaine: Nein. Die Frage ist, ist das nur Nullreligion und Nihilismus? Ich stimme völlig zu, wenn man keine Religion hat, dann hat man auch keine Werte. Und dann ist das Geld der einzige Wert oder die Macht. Warum hat ein Christdemokrat aber die gleiche Nullreligion wie ein Grüner oder ein Sozialdemokrat?

Todd: Tatsächlich ist das sehr verwunderlich, weil der ursprüngliche Kern der CDU katholisch war. Es wäre interessant zu wissen, was die Synthese aus der protestantischen Rechten im Osten und der ursprünglichen, katholischen CDU für Auswirkungen hatte. Hat die CDU in Deutschland an Bedeutung verloren?

Lafontaine: Ja, Angela Merkel war eine Person – ich kenne sie ein bisschen – die nicht viele Werte hat. Sie war eine Opportunistin. Sie kam aus einem protestantischen Elternhaus – ihr Vater war ein protestantischer Pastor –, aber sie selbst war vor allem praktisch veranlagt, das war alles. Ich glaube, die Antwort ist, dass sich inzwischen alle im Stadium der Nullreligion befinden. Es ist nicht mehr wichtig, ob die Eltern katholisch oder protestantisch waren.

Todd: Sie sagen also eigentlich das Gegenteil von dem, was ich vorhin gesagt habe: Ich sagte, dass der Protestantismus im Nullzustand gefährlicher sei als der Katholizismus. Und da suggerieren Sie, dass es in Deutschland alles das Gleiche sei …

Lafontaine: Nun, ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich so sagen kann. Vielleicht ist es auch nur eine Spezialsituation hier in Deutschland, weil die Rechte in Deutschland, die AfD, gegen den Krieg in der Ukraine ist und die CDU und die SPD sich geschlossen dagegen positionieren.

Todd: Ja, aber trotzdem: Betrachtet man es von außen, erscheint Deutschland nicht als das kriegslüsternste Land. Ich weiß, dass jeder schlecht über Scholz redet, dass er als zögerlich beschrieben wird usw., aber es ist doch ein vernünftiges Zögern. Ich hoffe, es ist nicht indiskret, Sie zu fragen, aber: Wie beurteilen Sie Scholz?

»Wofür ist mein Vater in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges gefallen?«

Lafontaine: Als ich der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei war, war er nicht wichtig, er war im dritten Rang. Deshalb kenne ich ihn nicht sehr gut, aber ich kann Ihnen trotzdem eine Antwort geben. Er ist ein sehr mittelmäßiger Mann. Er hat nicht die Statur von Helmut Schmidt oder Willy Brandt – diese hatten als sozialdemokratische Kanzler jeweils eine wichtige Rolle in der deutschen Geschichte inne. Was ich nicht verstehe ist, wie er sich so zum Vasall der Vereinigten Staaten machen kann. Erinnern Sie sich an diesen unglaublichen Moment, als Biden sagte, er will die Nord-Stream-Pipelines zerstören? Daraufhin hat Scholz nichts geantwortet. Das fand ich damals unmöglich von einem deutschen Politiker. Wenn ich dagewesen wäre, hätte ich gesagt: Herr Präsident, es ist Ihre Pflicht, die Vereinigten Staaten zu regieren, aber nicht unsere eigene Infrastruktur. Das ist unglaublich, das ist Masochismus!

Todd: Um ehrlich zu sein, begegne ich da Deutschland mit etwas mehr Empathie. Ich glaube, die Situation Deutschlands in seinem Verhältnis zu den Vereinigten Staaten ist unglaublich komplex: Es ist schwierig, die Idee zu akzeptieren, dass deine Schutzmacht dir schaden will. Was ich an der Sache so frappierend finde, ist diese Stille, das Schweigen Deutschlands. Wir haben im Französischen so einen Ausdruck: Das ist eine Stille, die einen enormen Lärm macht. Diese Stille verrät uns die ganze Komplexität der deutschen Situation. Und ich finde, trotz der Kriegstreiberei der CDU und so weiter, glaubt man zu spüren, dass es hier in Deutschland eine Macht gibt, die diesen Krieg nicht will, die die Gefahr spürt, die genau vorhersieht, wie es ausgehen würde.

Lafontaine: Gerade jetzt habe ich eine Umfrage gelesen, laut der die Jugend Deutschlands eine sehr große Angst vor dem Krieg hat, mehr noch als vor einigen Jahren. Und das gibt mir Hoffnung, denn wenn die jungen Leute keinen Krieg wollen, ist das gut. Vor diesem Hintergrund war es für mich auch ein Grund zur Hoffnung, wenn Sie in Ihrer Analyse meinen, dass wir hier im Westen keinen echten Nationalgeist mehr haben. Diese Idee, dass wir uns verpflichten, im Namen unserer Nation Krieg zu führen, das ist verschwunden. Mein eigener Vater war noch als Soldat in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges gefallen. Aber wofür? Für nichts. Ich hoffe, dass die Jugendlichen dieser Welt Deserteure sind.

Todd: Wobei meinem Geist nach dieses Zurücktreten des Nationalismus nichts Positives ist. Ich bin allerdings ein ziemlicher Befürworter einer befriedeten nationalen Idee.

Lafontaine: Ja, aber man muss das auch vom Standpunkt des Krieges aus sehen: Wenn man kein richtiger Nationalstaat mehr ist, kann man nicht sagen, die Franzosen kämpfen gegen die Deutschen oder umgekehrt. Das ist meine Hoffnung.

Der zweite Teil folgt in den kommenden Tagen.

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111 Kommentare

  1. Es ist viel schlimmer: Die sog. Schutzmacht verfolgt ausschließlich eigene Interessen auf aller Welt. Andere Staaten sind lediglich billige Steigbügelhalter bzw. Erfüllungs- und Verrichtungsgehilfen.

    1. So einfach ist es nicht. Die Profiteure gibt es auch hierzulande. Das ist immer schon in der imperialen Politik des Westens seit der Zeit des römischen Imperiums Usus. Am Ende ist die eigene Haut halt immer näher als die des Stammesbruders.
      Interessanterweise haben Imperien außerhalb des Westens immer anders funktioniert. Da wurden die Bürger des anderen Staates oder der Region oft komplette Staatsbürger mit den entsprechenden (wenigen) Rechten, die auch der Rest hatte.

      1. “Die Profiteure gibt es auch hierzulande.”

        Die USA bauen ihr Imperium mittels Korruption aus. Für die persönliche Karriere ist den Korrumpierten ihre Religion egal. Das Transatlantikernetzwerk durchzieht, Medien, Politik und Wirtschaft. Durch diesen umfassenden Ansatz ist es bei Karrierewilligen so beliebt.

        Politiker wie Frau Wagenknecht haben es so schwer, weil sie viel weniger korruptionsanfällig sind. Das macht sie bei “religiösen” Menschen beliebt, bei Karriere-Windbeuteln zum Intimfeind.

        AfDler setzen mehr auf ihre Religion Nationalismus und sind deswegen für aus dem Ausland zur Verfügung gestellte Karriereleitern schwieriger zu erreichen.

        Die vom Bürgerlichen zur Verfügung gestellten Substitutionsreligionen Umwelt-/Tier- und Klimarettung sind vor allem bei jungen Menschen und jung gebliebenen beliebt, denen es an nichts fehlt, außer einem religiösen Gefühlsanker.

        Der ebenfalls von der Regierung zur Verfügung gestellte “Kampf gegen Recht” ist für links Fühlende, die so apolitisch sind, dass sie nicht merken, dass sie sich gegen die rechte und “rechtsoffene” Opposition einspannen lassen, während die imperialen Karrieristen sich als Adrenalin-gesättigte Kriegsbereite inszenieren, die im Windschatten der USA kaum aus eigener Kraft stehen können.

        Gender-Wokeness ist für alle Gebildeten, die sich nach Distinktion sehnen, und denen individuelles Hipstertum zu kompliziert ist.

        Ich denke auch, dass Scholz, Habeck und ganz krass Baerbock durch Anpassung in einem korrumpierten Medien- und Politiksystem aufsteigen konnte. Politik für die eigene Bevölkerung kann man da nicht erwarten. Scholz tut tatsächlich sein Möglichstes und mehr ist nicht drin.

  2. “Es ist schwierig, die Idee zu akzeptieren, dass deine Schutzmacht dir schaden will”

    A. Merkel: “Ausspähen unter Freunden geht gar nicht”
    Frage: In wessen Diensten arbeiten “unsere” Dienste?

  3. Leider ist die einzige Leere, die sich einstellt, wenn man mal so “nihilistisch” denkt, die Leere in den mit Werten und Glauben wohl gefüllten Köpfen der anderen, zum Beispiel von diesen beiden Antikommunisten.

  4. Die Freundschaft der USA zu Europa ist die des Herren gegenüber seinem Stiefelknecht.

    Sie sahen Zentraleuropa schon immer als ihre Kolonie an. Doch sie hatten ein paar Probleme.

    Erstens Europa hatte zu viele Telefone. Daher wurde die alte NS Idee wiederbelebt und die EU erschaffen.

    Zweitens Deutschland von Russland fernzuhalten, sprich die totale Unterwürfigkeit von Medien Politik. Das gelang Kissinger durch zahlreiche Vereine aus denen die Eliten rekrutiert wurden.

    Drittens die Wirtschaftskraft Europas. Diese wurde im Prinzip durch Massenmigration wenig Gebildeter und dem Abschneiden von günstiger Energie (der Nordstream Sprengung) erreicht.

    Die sogenannten amerikanischen Freunde, selbst Vasallen der Hochfinanz haben für Europa außer Nostalgie gar nichts übrig. Im Gegenteil sie sind unser Albtraum.

    Putin hingegen wollte eine gemeinsame europäische Blütezeit. Damit sich die Nato nicht bis an die russische Grenze erweitert bot er der USA zahlreiche hoch lukrative Geschäfte an.

    Die amerikanischen Adler sahen jedoch den imensen Reichtum der Ukraine und auch den von Russland. Ein ohnehin viel zu großes Reich in den Augen der Hegemonen.

    Black Rock hat sich Mithilfe der Putschistenregierung schon 30% des besten Landes der Ukraine angeeignet. Und den Krieg als Geschäftsmodell entwickelt.

    Quasi. Die Hochfinanz liefert Waffen im Wert von hunderten Milliarden. Das sind dann Schulden die die Ukraine hat. Mit anderen Worten, wollen sie so die gesamte Ukraine übernehmen. Zur Sicherheit, falls daraus nichts wird, bürgt Europa.

    Ukrainer und Russen bringen sich um, desto mehr, desto größer der Gewinn. Und falls sie so auch Putin stürzen können, dann kommen sie auch an die russischen Bodenschätze ran… und natürlich auch an China.

    Ich persönlich finde man sollte der USA jene Bezeichnung geben die sie verdient. Nämlich ein sehr gefährlicher Hort, gieriger, mordender und versklavender Piraten.

    1. “Ich persönlich finde man sollte der USA jene Bezeichnung geben die sie verdient. Nämlich ein sehr gefährlicher Hort, gieriger, mordender und versklavender Piraten.”

      Zustimmung, jeder kann im kleinen Anfangen Produkte aus den USA auf seine persönliche Sanktionsliste zu setzen.

      Außerdem sollt man BRICS+ dabei unterstützen diesem Monster wo es nur geht Geländegewinne abzuringen.
      Andrei Martyanov hat es mal treffen auf den Punkt gebracht. Mit Bezug auf eine Aussage Stalins “Wie viel Brigaden hat den der Vatikan?”, könnte man heute genauso Fragen wie viele Brigaden hat den Blackrock?

      Eigentlich haben diese Verbrecher nicht die geringste Chance wenn sich die Menschen mal organisieren würden. Aber ich bin positiv das diese “Weltelite” mit diesem angedrohten Nuklearkrieg ihr Todesurteil unterzeichnet hat. Früher oder später werden diese Geldwechsler aus dem Tempel gejagt werden. Und ich bin nicht mal religiös oder so was.

  5. Ich habe das Buch von Todd nicht gelesen, aber immer wieder stoße ich mich an seiner Theorie der Familie und Religion. Auch hier finde ich sie nicht schlüssig und man merkt, dass auch Lafonaine damit hadert und deshalb die richtigen Fragen stellt: Was ist mit der CDU? Sind die protestantischen Länder tatsächlich kriegsbegeisterter als die katholischen?

    In der BRD ist der religionslose Osten deutlich weniger kriegsbegeistert als der eher religöse Westen.
    Ich finde seine Theorien absolut nicht schlüssig und frage mich, warum er gerade jetzt und von den Krieggegnern so gehypt wird.
    Vielleicht weil es keine besseren Theorien gibt, die irgendwie die eigene Fassungslosigkeit erklären, gegenüber der Entwicklung, unserer politischen Elite und dem willigen Volk?

    1. “In der BRD ist der religionslose Osten deutlich weniger kriegsbegeistert als der eher religöse Westen.”

      Vielleicht weil religiöse Menschen leichter auf moralische Werte abfahren, die es zu verteidigen gilt, da sonst das Böse überhand nimmt.

      1. Hach ja, wenn man an das Blutbad bei der Eroberung Jerusalems durch die Kreuzritter und solche Sachen denkt, wird einem ganz warm uns Herz, das Böse hätte sonst bestimmt überhand genommen.

    2. Dem schließe ich mich weitestgehend an. Mich überzeugen seine Ausführungen auch nicht.
      Außerdem stoße ich mich an seiner Verwendung des Begriffs ‘Religion’. Der ist mir historisch und ideologisch zu aufgeladen. Ich würde viel eher von Spiritualität reden, dem Eingebettetsein in etwas größeres Ganzes.
      Und das ist m.E. der Kernpunkt so vieler Probleme der Menschen : viele spüren (aus den verschiedensten Gründen) dieses Gefühl des Eingebettet- und Gehalten-Seins nicht mehr und verhalten sich dann ihrerseits entsprechend.
      Z.B. gleichgültig, desinteressiert, rücksichtslos, abgestumpft oder folgen sogar den größten Psychopathen und dem größten Irrsinn, nur um sich zu irgendetwas zugehörig fühlen zu können.

      1. Zustimmung. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Spiritualität unter den hiesigen kapitalistischen Bedingungen auch nicht selten zu einem Selbstbedienungsladen verkommt, in dem vor allem an das eigene Heil gedacht wird. Offenbar fehlen eben auch die sinnhaften und Sinn stiftenden gemeinschaftlichen Rituale, die uns nicht nur in einer größeren überweltlichen Ordnung verorten und Halt geben, sondern auch in der menschlichen und natürlichen Gemeinschaft verankern.

        1. „ Offenbar fehlen eben auch die sinnhaften und Sinn stiftenden gemeinschaftlichen Rituale, die uns “

          Nicht uns, dir fehlt da was.

          Was mir fehlt, ist die Abwesenheit von missionarisch Übereifrigen, die anderen erklären wollen, was ihnen angeblich fehlen würde, um glücklich zu werden.

    3. Die protestantischen Länder – das sind vor allem die angelsäxischen Länder sowie Skandinavien.
      Dass die kriegsgeil sind, ist wohl kaum zu bestreiten. (USA und das alte Briten-Imperium sowieso. Die Skandinavier erst seit neuerer Zeit, aber seitdem wie Neubekehrte.)

      Es gibt die protestantischen Sonderfälle, die gemischten Fälle: Deutschland, Tschechien, Ungarn – Die stehen in Todds Buch genauer und besser (in Verbindung mit der autoritären Familienstruktur).
      Oskars Reaktion auf diesen “Sonderfall Deutschland” finde ich auch so interessant wie Du und bin auf die Fortsetzung des Interviews gespannt.

    4. Nun, er entwickelt dieses Konzept von Religion, Zombiereligion und Nullreligion. Wobei der Zombie eben ein toter Untoter ist oder so was. Jedenfalls meint er, dass das wie Religion daherkommt, so aussieht, sich so nennt und das bestimmtes Verhalten, dass er von der einstigen Religion geprägt wurde, weiter wirkt. Aber mir ist aufgefallen, dass ich Ostdeutschland, also meine Heimat, da überhaupt nicht beteiligt gesehen habe. Auch nicht, als ich das Buch las. Wenn ich versuche, mich in den Begriffen von von Todd zu bewegen, was ich von mir aus nicht machen würde, dann müsste ich so einen Zombiesozialismus annehmen. Aber ob die wenigen Jahrzehnte, in denen wir zum “Osten” gehörten, zur Prägung reichten?
      Ich kann das wirklich nicht beantworten. Ich denke aber, dass viele von uns im Osten, von denen, die den größten Teil ihres Lebens dort verbrachten, einfach sehr gut wissen, was deutsche Bestien in der SU verbrochen haben und auf dieser Grundlage auch besser verstehen, was da passiert. Ich für meinen Teil brauche da kein gedankliches Konzept mit irgendeinem protestantischen Erbe.
      Aber wer weiß, was da tief im Unbewussten sich noch wirkt……

  6. Todd: Wenn man sich beispielsweise die Regionen Frankreichs ansieht, in denen der Katholizismus noch am längsten überdauert hat, (…) bessere Bildungsleistungen.

    Herr Todd, wieviele Bücher gibt es in der katholischen Kirche?
    Richtig, ein Buch; ein Märchenbuch. Katholizismus mit Bildung überhaupt in einem Satz unterzubringen ist nicht ambitioniert, es ist auch mehr als ein Widerspruch, es schließt einander komplett aus. Wie Feuer und Wasser.

    Lafontaine: … Ich stimme völlig zu, wenn man keine Religion hat, dann hat man auch keine Werte.

    Der islamistische Selbstmordattentäter hat demnach Werte, moralische Werte. Welche?

    Dass Ungläubige keinerlei moralische Werte besitzen sollen, ist eine längst widerlegte Lüge der Religiösen, mit dem Ziel, ihre Schäfchen zusammenzuhalten. Französische Katholiken kämpften im WK I
    gegen deutsche Katholiken und Protestanten. Sehr viele Religiöse also, die nicht nur moralische Werte besitzen, sondern diese auch leben sollten. Religiöse Sklavenbesitzer,- Sonntags in die Kirche und Montag mal’n Nigger tot peitschen. Aber so sind sie, die Religiösen; und das fällt ihnen nicht mal auf. Und jetzt bitte nicht mit dem wahren Schotten angesprungen kommen.

    Lafontaine: Mit »fieberhaft« spielen Sie auf die aktuelle Kriegsbegeisterung an? Ist die in protestantischen Ländern tatsächlich stärker ausgeprägt?

    Todd: Ja, …

    Jetzt wird’s aber oberpeinlich. Eben hieß es doch noch, Religion hat Werte, jetzt aber schon sehr viel weniger davon. Weil die protestantische Religion keine Religion ist? Oder weil sie nicht die ‚wahre‘, nicht die katholische ist? Peinlich.

    Todd: … Ich sagte, dass der Protestantismus im Nullzustand gefährlicher sei als der Katholizismus.

    Ok, man lernt nie aus.
    Gibts ‘ne Steigerungsform von oberpeinlich?

    Überpeinlichts?

    Wenn die Grundlage der herübergerettete indoktrinierte Kinderglaube bildet, dann brauchen wir über den Rest gar nicht erst reden.

    .

  7. Die neue Religion heißt “Transhumanismus” ist der Auswuchs des kapitalistischen Verwertungszwangs.
    Das haben die beiden Kasper Todd und Lafontaine noch nicht begriffen.

      1. Religionen, bedeuten immer Exklusion.
        Die, gegen wen auch immer.
        Ich kämpfe schon immer gegen Religionen, weil sie das 2. größte Problem der Menschheitsgeschichte darstellen.

  8. Ja, das Wort, das gesucht wurde, lautete “Humanismus”. Dazu braucht man keine Religion.

    Zur “Schutzmacht” wusste ein deutscher Politiker schonmal mehr: “Unter Staaten gibt es keine Freundschaften, es gibt nur Interessen”, Was Olaf the Oaf angeht, auch da kann ich Lafontaine aushelfen, der ist korrupt und daher erpressbar. Es glaubt ja wohl niemand, die USA hätten einen teuren Überwachungsapparat für nichts.

  9. “… Kommunistische Partei Frankreichs. Das war die rote Kirche …”
    Die “rote Kirche” hab ich in der DDR auch erlebt, das entsprach so gar nicht dem an humanistischer Bildung, die man in der Schule mitbekam.

    “Warum hat ein Christdemokrat aber die gleiche Nullreligion wie ein Grüner oder ein Sozialdemokrat?”
    Vermutlich weil sie alle auf den angelsächsischen Liberalismus eingeschworen sind, mit der individuellen Freiheit als höchsten Wert. Das ist ihre Religion. Wie sonst hätte Baerbock stolz verkünden können, dass die neue Außenpolitik “wertegeleitet” sei. Aber was sind Werte anderes als moralische Dogmen. Damit war diese Politik von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

    1. Was Werte in unserer vielschichtigen Gesellschaft sind und heute sein sollten ist wohl die beste Frage zu diesem Thema.
      Sinnvoll wäre, wenn sie nicht mehr dogmatischer Natur sind, wie es in Religionen (Meta-Ideologien) und im Liberalismus gepredigt wurde.
      Das 21. Jahrhundert braucht ethische Wertesysteme, die sowohl maximale Autonomie wie auch Verbundenheit fördert.
      Bitte mal einen Blick in das allgemeingültige und “moderne” Werte-Lexion werfen, das für den rasanten Wertewandel im 21. Jahrhundert entwickelt wurde.

  10. UNGLAUBLICHER SCHWACHSINN:

    … wenn man keine Religion hat, dann hat man auch keine Werte.

    Ich habe Lafontaine mal geschätzt, aber hier beweist er arrogant-moralinsauren Dünkel.

    Das ist Esken- (“Covidioten”) und Scholz- (“gefallene Engel aus der Hölle”)-Niveau. Lafontaine sollte sich schämen.

    Todds Buch werde ich definitiv nicht lesen, selbst wenn er mit seiner falschen Grundannahme teilweise zu richtigen Ergebnissen kommen sollte. So etwas ist keine Argumentationskette.

    Dieses Gespräch ist eitles Geschwätz alter verbohrter Männer.

    1. Was ist Ihr Problem? Religion und moralische Werte gehören beide in den Bereich der Ideologie. Was für den Einen Werte sind, das ist für den Anderen Religion. So groß ist der Unterschied nicht.

      1. Die Unterschiedlichkeit, ja sogar Orthogonalität, zeigt sich nicht nur darin, dass Wertesysteme außerhalb von Religionen existieren, sondern auch, dass man Religionen jedes beliebige Wertesystem unterlegen kann. Die Werte innerhalb einer Religion können einander sogar grundsätzlich widersprechen, was mehr die Regel als die Ausnahme ist.
        Der Unterschied ist also nicht nur “nicht groß”, es handelt sich um grundverschiedene Entitäten.

        1. Das kannst du bei Ideologien sogar viel besser. Während es bei Religionen oft sehr schwer ist, das “Wort Gottes” zu verändern, ist es bei Ideologien extrem einfach. Und das sieht man in der Geschichte problemlos. Menschenrechte können die Begründung für Massenmord sein oder Demokratie die Begründung, um Diktaturen zu stützen. Für Meinungsvielfalt ist eine scharfe Zensur wichtig, wie es auch wichtig ist für Toleranz Faschisten und Rassisten zu unterstützen. Und im Kampf gegen Nazis muss man Nazis mit Waffen austatten.
          Am Ende ist auch die Religion eine Ideologie, aber eine unflexiblere, bei der es oft Abspaltungen gibt, wenn sich der Hirte zu weit aus dem Fenster lehnt. Bei den modernen Ideologien hingegen hast du nur Anhänger, die zufrieden sind, da sie von Anfang an viel flexibler gestaltet sind.

  11. Irgendwie rührend, dieses Abarbeiten an einem überflüssigen, die Historie mit einer Blutspur durchziehenden Phänomen der “Religionen”, deren Fehlen für die Menschheit keineswegs den Verlust eines moralischen Kompass bedeuten würde, im Gegenteil: Die vermeintliche Leere ist mit der banalsten aller Regeln zu bannen: “Was Du nicht willst, was man Dir tu´, das füg´ auch keinem Andern zu “, das reicht völlig! Sämtliche religiösen Riten und Verhaltensmaßregeln à la Zehn Gebote, Schahria, Tora – teilweise absurdester Art (Essensregeln, Ahnenkult, Beschneidung, täglich 5mal buckeln, hlg. Messe mit Abendmahl u.v.a) entlarven sich als … nun ja, Aberglaube!

    1. Aha. Und wie kriegt man alle oder wenigstens ganz viele Leute dazu das Kantsche Imperativ zu leben? Und warum sollte nicht jemand einfach nur so tun, als ob, um sich genau damit Vorteile vor allen anderen zu verschaffen?

      Dr. Eberhhard Schneider – aber keinen blassen Schimmer vom Menschen.

      Das ist völlig billige Solomon-Asch-Konformitäts-Masche: so zu tun wie wenn eine völlig irre Meinung irgendwie häufig oder gar mehrheitlich vertreten wäre. Am besten noch mit einem Dr. davor.

      Schüttelmichvorlachen angesichts so einem “Dr”.

      1. Vorsicht! Schütteln kann Commotio = Gehirnerschütterung hervorrufen. Aber was wäre bei Ihnen schon zu erschüttern mangels Substrat?
        NB: immer noch d e r Imperativ!

  12. »Es ist schwierig, die Idee zu akzeptieren, dass deine Schutzmacht dir schaden will«

    auch das ist noch nicht derkern des problems. schwieig ist es wohl für die meisten, sich einzugestehen, daß man weder die chuzpe noch die konsequenz besitzt, SICH SELBST einzugestehen, daß man nicht nur blind, sondern auch blöd war oder ist entgegen jeder faktenlage. was ja auch offensichtlich der grund für die trumpisierung der welt ist. man labert sich einfach die fakten weg und nennt es meinungsfreiheit. die kernzelle jeden faschistischen
    und größtenteil männlichen größenwahns ist nunmal sich selbst, und den führer, als fehlerfrei zu definieren.

  13. Ein Jammer, die verlorene Religiosität. Putzigerweise wird die Ersatzreligion mit keiner Silbe erwähnt:

    Im Kapitalismus ist eine Religion zu erblicken, d.h. der Kapitalismus dient essentiell der Befriedigung derselben Sorgen, Qualen, Unruhen, auf die ehemals die so genannten Religionen Antwort gaben.
    – Walter Benjamin: “Kapitalismus als Religion”, 1921

    Eine weitere demagogische Phrase sollte noch entlarvt werden:

    Liberale Demokratie bedeutet eine höchst eingeschränkte Demokratie, da der Einfluss des Volkes konstitutionell eng begrenzt wird und zentrale Bereiche der Gesellschaft jeder demokratischen Willensbildung und Gestaltung entzogen sind. Durch den Liberalismus wurde die Bedeutung von >Demokratie< fast nur noch die bürgerlichen Freiheiten – wie Schutz der Privatsphäre und des Privateigentums, Meinungsfreiheit, Presse- und Versammlungsfreiheit sowie Schutz und Anerkennung gesellschaftlicher, insbesondere diskriminierter Partikulargruppen – verbunden werden. Folglich erscheint heute der Ausdruck »liberale Demokratie« den meisten nahezu als Pleonasmus, während er de facto ein Widerspruch in sich ist.

    – 6.2 Demokratie im Liberalismus: Elitenkonkurrenz, Verachtung des Volkes und Zuschauerdemokratie, Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 391/392

    Was also bleibt mitzunehmen aus diesem Gespräch. Lügen, Obskurantismus, Fremdenfeindlichkeit (ja ja, die wenig Gebildeten, anscheinend auch ohne Migranten ein schier unerschöpfliches Reservoir, dafür wurde und wird Sorge getragen), Chauvinismus, Antikommunismus und Geschichtsrevisionismus.

  14. Ich habe Todds Buch gelesen:
    –> Als Welterklärung taugt es wenig: ein sehr stark verkürzter Max Weber (wer Weber kennt, kann den Diagnosen folgen: Säkularisierung = Zombiereligion z. B. in der Arbeiterbewegung; Nullreligion, wenn auch der Klassenkampf fehlt, so schreibt Todd).

    –> Um die Zivilisationsstände der verschiedenen Weltregionen einzuschätzen, ihre Konflikte – und den Untergang der USA -, dafür ist sein Buch sehr brauchbar!!

    Emmanuel Todd stellt einige Punkte in den Mittelpunkt, über die fast alle schweigen:
    Die internationale Arbeitsteilung (so hieß sie einst) = die weit verbreitete Desindustrialisierung im Westen und ihre Folgen, sowohl wirtschaftlich (die Kriegsniederlagen der USA infolge ihrer fehlenden industriellen Basis) als auch sozial: 1) das Verschwinden der Arbeiterklasse im Westen, ihr Übergang zu minder qualifizierten Dienstleistern und zu einer rechtswählenden Plebs; 2) das Verschwinden eines selbstbewussten Industriebürgertums und sein Übergang zur “Amerikanosphäre” der Steueroasen.

    Das ist gerade Todds Ding, dass er ein Industrie- und Großbürgertum sucht, welches noch den Arsch in der Hose hat, gegen die USA eine Autonomie zu wahren. (Er geht weite Wege, weil er dieses autonome nationale Bürgertum in Frankreich, das ja auch seinen Gaullismus vergessen hat, nicht mehr findet, und jetzt auf Deutschland hofft.)

  15. Jedenfalls bestätigt das Interview meine Vermutung, dass Emmanuel Todd überbewertet und einfach nur gehyped wird.
    Vielleicht hätte ich sein neues Buch sonst doch noch gekauft und gelesen und Geld und Lebenszeit verschwendet.

      1. Verschieden “alternative” Medien und Kanäle. Poppt wiederholt lobhudelnd auf, wegen “hat den Untergang der Sowjetunion vorhergesagt”.

      1. Entschuldigung die gehypten Bücher von vor 10 Jahren habe ich fast alle gekauft. Ob Michael Hudson (“hat die Finanzkrise vorausgesagt”, “Supercapitalsm wurde von der CIA verboten”), der oben zitiertierte Stephane Hessel, “Das Kapital des 21. Jahrhunderts” von Piketty, “Die Rückkehr nach Reims”, die Wagenknecht-Reihe und viele andere mehr. Vieles wurde damals im Telepolis-Forum empfohlen, diskutiert, aber gebracht hat es wenig. Und wenn ich noch so viele Bücher kaufe, wir alle im Forum noch so viele Bücher kaufen ändern werden wir wenig bis gar nichts. Man kann sich lediglich auf die Schulter klopfen und sich für ein paar Stunden nicht ganz so allein fühlen – das war es dann aber auch schon. Mit “normalen” Menschen die anderes zu tun haben als akademische Bücher zu lesen kannn man schon lange nicht mehr solche Themen diskutieren. Wissen ist eben nicht Macht, sondern es verstärkt langfristig die eigene Ohn-Macht. Deshalb finde ich das der individuelle Kauf von solchen Büchern ein Irrweg ist, besser wäre die Organisation eines Tauschs und vor allem eines Austauschs unter Gleichgesinnten.

        1. “Wissen ist eben nicht Macht, sondern es verstärkt langfristig die eigene Ohn-Macht.”

          Das kommt darauf an mit welchem Motiv Sie solche Bücher lesen. Wenn Sie darin Anleitungen für das eigene Handeln suchen, dann haben Sie wohl recht.
          Ich denke solche Bücher sind gut um Denkanstöße zu geben um das eigene Bewusstsein zu erweitern. Mehr sollte man nicht erwarten.

  16. »Es ist schwierig, die Idee zu akzeptieren, dass deine Schutzmacht dir schaden will«

    Eigentlich ist es nicht schwierig.

    Unsere, d. h. die uns vorgesetzten Politikdarsteller machen uns vor, daß die USA uns schützen würden. Aber lassen wir doch mal die Berufslügner beiseite und lassen einen Fachmann zu Wort kommen. Der 1. Generalsekretär der NATO, Lord Ismay, sagte 1953 über die Aufgabe der NATO: „Die NATO soll die Amerikaner [in Europa] drin, die Russen draußen und die Deutschen unten halten.“

    Also nochmal für alle, die lieber unseren Berufslügnern glauben: Er hat genau nicht gesagt, daß die NATO Deutschland (oder irgendein anderes europäisches Land) beschützen würden. Und so ergibt die ganze gegenwärtige Politik auch Sinn.

  17. Religion ist äusserst zweischneidig.
    Man sollte da unbedingt differenzieren zwischen der Spiritualität des persönlichen Glaubens und der Machtstruktur der Religion -den Kirchen.
    Der persönliche Glaube ist durchaus in der Lage, dem einzelnen Menschen ein moralischer Kompass zu sein und eine Kraft zu geben, gegen menschliche Barbarei Widerstand zu leisten.
    Ich möchte da Bonhoeffer und Niemöller nennen.

    Die Kirchen haben allerdings immer mit der staatlichen Macht gekungelt, egal ob katholisch oder protestantisch, und waren sich für kein Verbrechen zu fein.

    Während der Nazi-Zeit haben die Kirchen Waffen eingesegnet und es stand “Gott mit uns” auf den Koppeln der Nazi Armeeuniformen.

    Heute sind unsere Kirchenoberen wieder für Waffenlieferungen für den Krieg gegen das “Böse”.

    Wir sind wieder in einer Zeit, wo man den moralischen Kompass nur bei wenigen einzelnen Menschen findet, die empathisch für das Leid der Menschen im Krieg sind und bleiben, auf beiden Seiten, und sich nicht beeinflussen lassen von staatlicher Propaganda und Hetze.

    Die organisierte Religion (Kirchen) ist hingegen ein Treiber von Konflikten und Kriegen, genau so wie die politisch Mächtigen. Vielleicht ausgenommen der derzeitige Pabst, aber was er sagt scheint mir auch eher seine persönliche Meinung zu sein.

    Was sich geändert hat, das sind die Ideologien für die heutige Soldaten sterben. War es früher die eigene angeblich überlegene Nation oder Rasse, vor der die Welt zittern sollte, so sterben sie heute für eine angebliche “Freiheit”. Sie sterben auch für die Aufrechterhaltung der Grenzen ihres Landes, das, während sie kämpfen, von den “Verbündeten” aufgekauft wird.
    Die meisten ukr. Soldaten überleben diesen Krieg nicht und diejenigen, die den Krieg überleben haben am Ende, egal wie er ausgeht, ihr Land verloren.

    Für mich eines der großen Rätsel des Ukrainekrieges, wie es dem Westen gelungen ist, den alten westukrainischen Faschismus wiederzubeleben. Die Menschen in der Ukraine hatten doch im 2. Weltkrieg erlebt, wohin sie dieser Wahn gebracht hatte.

    1. Ich möchte Dir in gar keiner Weise widersprechen, ich habe nur eine klitzekleine Anmerkung.

      Coroner schrieb:

      Der persönliche Glaube ist durchaus in der Lage, dem einzelnen Menschen ein moralischer Kompass zu sein und eine Kraft zu geben, gegen menschliche Barbarei Widerstand zu leisten.
Ich möchte da Bonhoeffer und Niemöller nennen.

      Zwei von Millionen Religiösen ist definitiv zu wenig. Den Grund ihrer pazifistischen Überzeugung daher im persönlichen christlichen Glauben finden zu glauben, ist ein Irrtum.

      Ansonsten Zustimmung.

      Für mich eines der großen Rätsel des Ukrainekrieges, wie es dem Westen gelungen ist, den alten westukrainischen Faschismus wiederzubeleben.

      5 Milliarden $

      Nuland

      seit 1991

      1. Zugegeben: Bonhoeffer war in der NS Zeit eine Ausnahme unter den Christen. Er hatte aber auch eine gewisse Ausstrahlung innerhalb der von ihm gegründeten Bewegung der “bekennenden Kirche”.
        Richtig ist, das waren aber die Ausnahmen. Die übewiegende Mehrheit der Christen waren Mitläufer oder gar glühende Anhänger der Nazis.

        Zum 2. Punkt: Die 5 Mrd Dollar seit 1991 sind bekannt. Pro Kopf der Bevölkerung ist das aber keine soo große Summe.
        Lässt sich ein Volk für so wenig Geld in den Untergang führen?
        Andererseits wurde das Geld wohl überwiend in den Aufbau der Nazi-Milizen gesteckt, die dann Druck auf die Bevölkerung ausübten …
        Dennoch: Die alte Nazi-Ideologie muss in weiten Kreisen der Westukraine noch am Leben gewesen sein, trotz jahrzehntelanger Umerziehung in der Zeit der Sowjetunion, sonst hätte es nicht funktioniert.

        Aber auch zu uns ist dieser NS Funke ja recht schnell übergesprungen, schaut man sich an, wer in unserem Parlament alles begeistert den faschistischen Gruß “Slava Ukraini” gerufen hat.

        Diese ganze wiederauferstandene Kriegsbegeisterung gegen Russland, ist mir hierzulande ebenfalls ein Rätsel. Es sei denn, die NS Ideologie wäre auch hierzulande nie ausgestorben gewesen.

        1. Die 5 Milliarden $ wurden nicht unter die Bevölkerung gestreut, sondern gezielt für Propaganda platziert. (das ist dir ja auch klar)

          „Alle Wege führen nach Moskau“

          (Wahlplakat der cdu aus früheren Zeiten)

          Der Kommunismus ist der Todfeind des Kapitals (und damit auch der rkK übrigens), und somit war die Sowjetunion ja eh lange Zeit Hauptangriffspunkt, den man jetzt bei Russland einfach reaktiviert.
          Der Faschismus ist die geeignetste Form dafür, weil er mit Hass agiert.

    2. “Die organisierte Religion (Kirchen) ist hingegen ein Treiber von Konflikten und Kriegen, genau so wie die politisch Mächtigen. Vielleicht ausgenommen der derzeitige Pabst, aber was er sagt scheint mir auch eher seine persönliche Meinung zu sein.”
      Nein, Treiber von Konflikten sind Gruppen, welche die Ideologien kapern können. Da sind andere Ideologien viel effektiver als religiöse, da religiöse meist an ein unveränderliches “Wort Gottes” gebunden sind. Dieses Problem haben atheistische Ideologien nicht. Die sind flexibel und können sich schnell anpassen. Du wirst keine Ideologie finden, die nicht dafür geeignet ist. Kirchen sind nur so im Fadenkreuz als Treiber von Kriegen, weil sie historisch gesehen lange Zeit ein Monopol auf Ideologie im Westen hatten. Das hing aber eher mit dem naturwissenschaftlichen Verständnis und den fehlenden technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit zusammen.
      Heute sind eher Demokratie, Menschenrechte, Umweltschutz und Toleranz die Ideologien, welche als Begründung für Kriege verwendet werden. Diese Ideologien lassen sich auch viel flexibler nutzen, da es keine klaren Definitionen gibt und es somit viel einfacherer ist, die Anhänger in die eine oder andere Richtung zu treiben. Je schwammiger die Definition, desto eher kann sich jeder damit identifizieren.

    3. Obwohl einiges zustimmungswürdig ist von dem was Sie schreiben, zäumen auch Sie das Pferd von hinten auf:
      “Die organisierte Religion (Kirchen) ist hingegen ein Treiber von Konflikten und Kriegen,”

      Nein, das gilt nur bei einer missbrauchten, entkernten, entfremdeten Kirche. Nicht reden will ich aber dabei von Religionen und Kirchen, die sich und ihre abgeschlossene Gruppe von Anhängern als ausgezeichnet über alle anderen Menschen (“Volk Gottes”) darstellt.

      1. „Nein, das gilt nur bei einer missbrauchten, entkernten, entfremdeten Kirche.“

        Das ist die Argumentation des wahren Schotten.

        Die einzig wahre Kirche existiert übrigens nicht.

  18. Was ist eine Schutzmacht? Es gibt nur den Hegemon.
    1) Ein Staat ist Hegemon oder er hat einen Hegemon.
    2) Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen.
    Manchmal ergänzen sich die Interessen von Staaten, dann mag das aussehen wie Freundschaft. Es sind aber immer nur „Freundschaften“ auf Zeit.

    Alles andere ist Mumpitz.

  19. Ziemlich ausschweifende Sammlung teils zutreffender Gedankengänge aber viel zu kompliziert, um absolut vernunftresistente Höhlentrolle, aus denen unsere Gesellschaft inzwischen fast hälftig besteht, über den Tisch zu ziehen.

    Aber zurück zur Religion: Das 8. Gebot des alten Testamentes lautet sinngemäß: Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten.

    Wenn du das trotzdem ununterbrochen tust, musst du ebenso oft zur Beichte und ziehst dir auf die Dauer hierdurch den Zorn deiner Beichtmutter zu, oder du leistest pauschal Ablass in Form einer großzügigen Geldspende an eine Partei mit einem großen C im Namen. Danach kannst du so lange gegen das betreffende Verbot verstoßen, bis das eingezahlte Kontignent verbraucht ist.

    Dies berechnet sich nach folgender Formel:

    Guthaben – (Anzahl der Verstöße pro Jahr * durchschnittlicher Schwierigkeitsgrad der Verstöße / Bruttojahreseinkommen * 1200) – Gesamtvermögen / 1000 + Bearbeitungspauschale

    Nehmen wir also einmal an dass du 4251 Verstöße begangen hast, der durchschnittliche Schwierigkeitgrad deiner Vergehen 4 beträgt (was Verstößen gegen das 8. Gebot entspricht) und dein Bruttojahreseinkommen bei geschmeidigen 54000 € und dein Vermögen bei 200000 € liegt – nichts Ungewöhnliches also.

    =(4251*4/54000*1200)-(200000/1000) + 50

    Das macht aufgerundet nur 227,87 € an Spendenaufkommen pro Jahr, um nicht ins Minus zu rutschen, was mehr als fair ist und einen Großteil der Spendenbereitschaft erwerbsfähiger Christen abbildet. Wer das im Voraus zahlt, bekommt obendrein noch die Black-Friday-Pauschale von 27,88 €, woraufhin sich das für alle, die zu diesen Konditionen sofort zuschlagen, auf nochmals unglaublich günstige 199,99 € reduziert.

    Sofern du allerdings bei sonst gleichen Bedingungen 4251 Verstöße der Stufe 9,9 (Aufrufe zu Massenmorden oder so weiter) begangen hast, sieht die Rechnung zwar etwas anders aus:

    =(4251*9,9/54000*1200)-(200000/1000) + 50

    Aber du zahlst dann einfach 785,22 € ein und deine Sünden werden dir vergeben. An sich ist das kein Beinbruch, weil es sowieso andauernd stattfindet.

    Wenn du über 1000 € zahlen musst, wird dein Guthaben genullt. Aber dann zahlst du einfach neu ein und kannst wieder durchstarten.

    Falls Du nur 425 Verstöße der Stufe 9,9 begangen hast, bekommst du theoretisch noch 56,50 € raus aber davon geht dann noch mal die Bearbeitungsgebühr von 50 € ab. Da das aber bedeuten würde, dass du plötzlich und unvermutet wieder 6,50 € auf deinem Konto hast, greift in diesen seltenen Fällen jedoch die Guthabeninvertierungklausel. Fällt ein Guthaben in weniger als einer Stunde um mindestens 500 € , wird es, sofern es nicht bereits negativ ist, invertiert. Die 13 € weniger auf dem Konto bringen aber auch niemanden um, der sich bereits auf der Sonnenseite des Lebens befindet.

      1. Dazu müsste ich die Formel noch etwas umstellen und Wurzeln ziehen und Mathe regt mich sowieso nur auf. Sobald ich nur den Begriff Volkswirtschaftsmathematik vernehme, pendelt sich meine Pulsfrequenz bei ca. 270 ein.

  20. Grundsätzlich begrüße ich zwar, dass sich die Schamanen abseits der alten Zeiten, als die Moral noch als Verhandlungsgegenstand diene konnte, noch eimal an ihren behaglichen Specksteinöfen zusammenfinden konnten. Es ist ihnen nicht zu neiden, dass sie aus ihren Leben das machten, was sie nach ihrem Dahinscheiden in eine bessere Welt als diese, letztlich auszeichnet haben könnte, sofern sie nicht plötzlich doch noch zwecks Aufbesserung ihrer spärlichen Renten riskante, staatlich subventionierte Aktienabenteuer riskieren, was ich ihnen schon deshalb nicht an den Hals wünsche, weil es sich bei diesen Individuen nicht um klassische Vorzeigerentner zu handeln scheint, die sich nach Belieben von irgendwelchen kriminellen Bundespolitikern prellen lassen.

    Was ich an Oskar außerdem mag, ist das Saarland. Ich liebe daran vor Allem die endlosen Kohleflöze, aus denen das eifrige Familienoberhaupt die Kohle zu Tage brachte, die seiner Sippe das Überleben sicherte, wenngleich es auch desöfteren zu häuslicher Gewalt kam, wenn es das sauer verdiente Geld zu jeder sich bietenden Gelegeheit wieder versoff und verhurte, statt sich seinem engsten Familiekreise anzuschließen. Nur wer dieses Frustrationspotential am eigenen Leibe erlebte, vernag sich vorzustellen, wie bitter es war, als die Zeche urplötzlich dicht machte, weil der Arbeitgeber mit indonesischer Kohle mehr Geld verdienen konnte oder der VW-Konzern mal eben 5 Millonen Stellen (inklusive Zulieferer und Infrastruktur) streicht, weil Blackrock-Merz seine Billionen lieber preiswerter investiert.

    Dann, ja dann möchte der Saarländer doch lieber wieder zurück nach Frankreich. Unter Napoleon dem I. war die Arbeit zwar auch brutal hart aber wenigstens war der Militärdienst meist relativ kurz und schmerzlos. Du zogst eben einfach an die Ostfront nahe Kleinkleckersdorf (auf russisch oder oder ukrainisch, versteht sich) und wurdest dort von irgendwelchem explodierenden Stahlschrott zerfetzt, bevor du bis drei zählen konntest, währen du dort heutzutage von irgendwelchem explodierenen Stahlschrott zerfetzt wirst.

    Ich habe mir sagen lassen, dass Oskar Einges drauf hat und dabei nicht an Bodenhaftung und Anteilnahme zu verlieren scheint. Ich kann das nicht bestätigen, weil es mir bisher nicht möglich war, seiner Anwesenheit persönlich teilhaftig zu werden. Seine Tage neigen sich zwar, wie dies nun einmal der unausweichliche Gang alles Irdischen ist, ihrem Ende zu, aber ich bin dennoch zuversichtlich, ihm einmal meine Glückwünsche zu seinem 100. Geburtstag persönlich überbringen zu dürfen. An dieser Stelle möchte ich auch Sahra Wagenknecht um ihre ausdrückliche Erlaubnis bitten, sich ihrem Ehemnann im Rahmen dieses Ereignisses auf wenige Zentimeter zu nähern.
    Ach, was solls: Ossi ist einfach immer noch der überhaupt glaubwürdigste Politiker aber von wegen Bundeskanzler rennt ihm jetzt einfach die Zeit davon. Bevor er aber mal ernsthafte Nachwuchsprobleme bekommt, könnte er sich ja an mich wenden. Relativ jung und politisch unverbraucht, will ich nun einmal Bundeskanzler werden.

  21. @Coroner: So einfach, wie Du es antiklerikal beschreibst, sind Geschichte, Gesellschaft und Kriege nicht.
    (Ich bin selber Atheist: darum geht es nicht:)

    Denn auch die Antikriegs-Meinung der Menschen ist religiös begründet. Wenn die meisten Menschen religiös sind (im 2. Weltkrieg gehörten noch 95% der Deutschen und auch 95% der deutschen Nazis christlichen Konfessionen an), dann begründen sie auch ihre Kriegsablehnung religiös.

    So gibt es den religiös begründeten Pazifismus. Seit alten Zeiten findet der Pazifismus entsprechende Gründe bei Jesus, weil es bereits, bevor und während die Bibel zusammengestellt wurde, Kriege und Kriegsgegner gab. Jesus hat sehr wahrscheinlich nie gelebt, jedenfalls fehlt für seine Existenz irgendein historischer Beweis. Doch das Gedankengut der Kriegsgegner gab es bereits, und es ging unter seinem Namen in die Bibel ein (im 4.-6. Jahrhundert). (Ähnlich ist es auch mit dem Buddhismus, eine Kriegs- und Feudalausbeuter-Religion, die sich ohne weiteres mit dem japanischen Faschismus verbindet:) Auch darin finden sich pazifistische Elemente, die vom Krieg geschädigte Religiöse bei Bedarf entsprechend herausstellen.

    Auf die Kriegsablehnung mit den religiösen, christlich-pazifistischen Gründen ist Oskar Lafontaine bereits zu sprechen gekommen, und wird diesen Gedankengang im nächsten Teil fortsetzen.

    Und so meint das auch Emmanuel Todd. Besonders in seinem England-Kapitel “(Fool! Britannia!)” ist das zu erkennen: Der Protestantismus liege dem britischen Empire zugrunde, welches bekanntlich in das US-Empire übergegangen ist. Für Todd hat der Klassengegensatz zwischen Anglikanischer Kirche und Freikirchen/Methodisten die englische und schottische Nation strukturiert. Der Wohlfahrtsstaat sei eine säkularisierte Religion auf universaler Grundlage – die Gleichheit der Menschen! – gewesen. Er nennt sie Zombiereligion. Seitdem sowohl die Industrie als auch die Religion zerfällt, geht auch England nieder. Britannia sei eine Nullnation geworden, die Lebenserwartung ihrer Menschen weise heute den größten Rückgang im Westen auf, die gemessene Körpergröße der Menschen schrumpfe wieder (infolge der Lebensumstände, Hunger!).

    Die extremste Ausprägung der Nullreligion und Nullnation sei der Neoliberalismus, die Privatisierung der natürlichen Lebensgrundlagen (Verkehr, Wasser, Gesundheit) und Thatchers Aussage, es gebe keine Gesellschaft (“There’s no such thing as society”): eine offensichtliche Realitätsverleugnung = blinder Nihilismus.

    Und dieser blinde Nihilismus – in seinem Elend – könne zu nix anderem Zuflucht nehmen als in die blinde Kriegstreiberei. Die angelsäxische Kriegstreiberei sei das, was von der Religion (= Nullreligion) im Nihilismus übrig bleibe. Selbstverständlich aus Profitinteresse der Reichen, die aus den einst von der Religion strukturierten Nationen herausgefallen seien und in der Epoche der Nullreligion in ihren Steueroasen unter der Herrschaft der “Amerikanosphäre” leben.

    Auf diese Weise hat Todd die Säkularisierungstheorie von Max Weber zu einer “Geopolitik” weiter entwickelt. Seine Geopolitik ist jedenfalls kritischer als viele imperialistische Geopolitik-Theorien.
    (Wer gar keine Ahnung von Max Weber hat und sich auf die Säkularisierung der Religion nicht einlassen will, wird weder Todd noch ähnliche Sozialtheorien verstehen. Säkularisierung / Zombiereligion ist mehr als nur Herrschaftstechnik der Kirchen!)

    1. Die Wasserträger gehen dem Geldadel doch nie aus:

      Max Weber: Eine kritische Einführung,
      Kieran Allen
      Pluto Press, 2004, £11,99

      Dies ist eine sehr kritische Einführung in den Theoretiker, der Generationen von Soziologiestudenten immer noch als die „liberale“, „wertfreie“ und „anspruchsvolle“ Alternative zum angeblichen „ökonomischen Reduktionismus“ von Karl Marx präsentiert wird. Daher wird es für Lehrer und Studenten gleichermaßen äußerst nützlich sein.

      Kieran zeigt zunächst, dass Webers politische Agenda ebenso klar definiert war wie die von Marx. Doch während Marx sich mit dem Kampf der Arbeiter gegen den Kapitalismus identifizierte, identifizierte sich Weber mit den Interessen des deutschen Staates. Dies war der Anlass für seine ersten soziologischen Schriften über die Lebensbedingungen der Landarbeiter in Ostdeutschland, und es blieb für den Rest seines Lebens eines seiner zentralen Anliegen, was ihn beispielsweise dazu brachte, sich über den Ersten Weltkrieg zu freuen.

      Mit dem Nationalismus ging (obwohl er ihm zeitweise widersprach) der starke Einfluss der österreichischen Schule der Grenzflächenökonomie einher, die die Gesellschaft als aus atomisierten, eigennützigen Individuen bestehend betrachtete. Weber schrieb: „Ich bin hauptsächlich deshalb Soziologe geworden, um das Gespenst kollektiver Vorstellungen auszutreiben, das noch immer unter uns weilt. Die Soziologie muss von den Handlungen eines oder mehrerer Individuen ausgehen und muss daher streng individualistische Methoden anwenden.“

      Damit war ein Ansatz wie der von Marx, der davon ausging, dass die Gesellschaft die Identität der Individuen prägt, völlig ausgeschlossen. Dieses Element war der Grund für die Förderung Webers durch spätere prokapitalistische Soziologen wie Talcott Parsons.

      https://www.marxists.org/archive/harman/2005/xx/weber.htm

      Hast sogar einen Sticker bekommen.

    2. Offensichtlich verbindet Todd das universelle Bedürfnis der Menschen nach Gemeinschaft mit Religion. Ein Bedürfnis, das im Liberalismus arg vernachlässigt wenn nicht gar verteufelt wird, weil mit Sozialismus gleichgesetzt. Und in der Tat scheint der kollektivistische Sozialismus der Gegenpol zum individualistischen Liberalismus zu sein. Beide Ideologien entwickelten sich auch in der selben Zeit-Epoche in gegenseitiger Auseinandersetzung, wobei der Liberalismus etwas früher und somit der Primäre war – in der Dialektik von Hegel und Marx somit These und Antithese.

      Was nun fehlt ist die Synthese von Liberalismus und Sozialismus. Aber aktuell schlägt sich der Liberalismus (in seiner neoliberalen Form) noch mit dem konservativen Populismus herum (auch eine zumindest teilweise kollektivistische Ideologie).

      1. Offensichtlich verbindet Todd das universelle Bedürfnis der Menschen nach Gemeinschaft mit Religion.

        Auf der Punkt gebracht!

        Genau das ist die falsche Prämisse der Argumentationslinie Todds.

  22. Ich finde hier doch einige sehr schlüssige Zeitdiagnosen für das, was wir in Deutschland sehen.

    Der Schlüssel ist die Frage, ob eine Gemeinschaft sich selbst etwas wert ist, oder ihren einzelnen Mitgliedern, und ob man das wichtig findet. Ich denke, dass das für ein gedeihliches Zusammenleben absolut notwendig ist.

    Der Osten war über Jahrzehnte von der sozialistischen Zombiereligion geprägt, deren gemeinschaftsstiftende Wirkung immer noch anhält. Die Empfänglichkeit für die AfD dort scheint mir damit zu tun zu haben, dass diese Partei erkennbar den Wert der Gemeinschaft hochhält. Bei ihr gründet das natürlich auf Nationalismus, aber in der Programmatik der anderen Parteien hat der Zusammenhalt der Gesellschaft einen viel geringeren Stellenwert.

    Weil die Westparteien damit fremdeln, haben sie im Osten einen schweren Stand. Ihr Fremdeln kommt aber auch nicht von ungefähr, sondern entspricht dem in seinem nihilistischen Siechtum weiter fortgeschrittenen Westen Deutschlands, der mir da aber mit sich selbst zu ringen scheint. Vielleicht sind es, wie Todd sagt, die katholischen Gegenden, die resistenter sind, ich erkenne aber nicht, wo sich das politisch auswirkt. Da bin ich eher bei Lafontaine. Es könnte aber vielleicht kein Zufall sein, dass das katholisch-jecke Köln Deutschlands Homosexuellen-Hochburg ist.

    Ich bin kein Kölner, aber von Außen sieht es so aus, als würde dort in der närrischen Zeit eine wirklich alle einschließende Gemeinschaft gelebt.

    Die Grünen und der Wokismus, das kommt mir einerseits wie eine Ersatzreligion vor, andererseits wie der Gipfel des Nihilismus. Vielleicht ist das ja der Punkt daran: eine neue Religion, die sich konsequent der gemeinschaftsstiftenden Funktion von Religionen verweigert und die Menschen noch einsamer macht (Stichwort 67 Geschlechter, in die die Gemeinschaft gespalten wird, im Kontrast zu “wir sind alle Gottes Kinder” oder “wir bauen gemeinsam den Sozialismus auf”).

    In der woken Religion, dem postmodernen Erbe folgend, ist die Gesellschaft der Feind des Individuums. Entsprechend könnte man diese neue Linke als nihilistische Linke ziemlich treffend charakterisieren.

    Die Ablehnung des Wokismus in der breiten Gesellschaft steht dann dafür, dass Hopfen und Malz doch noch nicht ganz verloren ist.

  23. “Auf der einen Seite gibt es Länder und Regionen mit individualistischen Kernfamilienstrukturen, …”

    Interessante Analyse. Kommt noch die Analyse der Herkunft dieser Entwicklung? Stellt der Denker auch fest, dass das mit viel, viel Geld über Jahrzehnte, ja über fast ein Jahrhundert hinweg – vielleicht sogar länger – gezielt und absichtsvoll bewirkt wurde und wird?

    “Ich habe keine Ahnung, was passieren wird.” Klar, wenn die Analyse der Ursachen und der Verursacher und deren Motive nicht erfolgt! Todd sieht seinen Blinden Fleck – und bleibt davor stehen.

    Insgesamt die Diskussion zweier Personen, die vor den offensichtlichen Triebkräften der Geschichte der letzten hundert Jahren krampfhaft die Augen verschließen: irre Superreiche mit krankhaften Ideen und Anspruchsdenken von Göttlichkeit, krankhafter Selbstüberschätzung, pharaonische Hybris, maßloser Egoismus und pure, asoziale. völlig übersteigerte Selbstsucht.

    Todd: “Wir haben im Französischen so einen Ausdruck: Das ist eine Stille, die einen enormen Lärm macht. ” Und? Wer will, wer kann diesen Lärm denn noch hören, der von den Superreichen-Medien und deren überall installierten Sprechpuppen noch gewaltig übertönt wird?

    Und nach dem seltsamen Satz von Todd (Übertragungsfehler?) positioniert sich Lafontaine als Globalist und damit als Anitdemokrat und Autoritarist. Schon die heutigen Nationalstaaten sind idR viel zu groß um reale Demokratie (mit direkter Bürgerbeteiligung an ENTSCHEIDUNGEN – und nur das ist Demokratie) überhaupt auch nur ansatzweise zu ermöglichen.

  24. Warum der der 3. Weltkrieg bei uns und nicht in Amerika stattfinden soll – historische Zitate führender US-Amerikaner

    Für die offenen Worte unserer amerikanischen „Freunde“ müssen wir ihnen dankbar sein – hier einige Zitate:

    💥 US-General Collins :
    „Es ist genug, dass wir Waffen liefern, unsere Söhne sollen nicht in Europa verbluten. Es gibt genügend Deutsche, die für unsere Interessen sterben könnten“
    (Hessisch-Niedersächsische Allgemeine 24.10.1981)

    💥 Samuel Cohen, US-Kernwaffenexperte und Mitbauer der für deutschen Boden bestimmten Neutronenbombe, erklärt auf die Frage nach dem Einsatz der Bombe:
    „Der wahrscheinlichste Schauplatz wäre Westdeutschland: ich halte es für eine akademische Frage, sich den Kopf darüber zu zerbrechen auf welche Art der Feind zu Tode kommt.“
    (Bild-Zeitung, Hamburg 16.10.1977)

    💥 Henry Kissinger 1979 in Brüssel:
    „Ihr Europäer müsst schon verstehen, dass, wenn es in Europa zu einem Konflikt kommt, wir Amerikaner natürlich keineswegs beabsichtigen, mit euch zu sterben“
    (Unabhängige Nachrichten Bochum Nr. 8 1981)

    💥 US-Verteidigungsminister C. Weinberger:
    „Das Schlachtfeld des nächsten konventionellen Krieges ist Europa und nicht die Vereinigten Staaten“
    (Frankfurter Rundschau, 29.4.1981)

    💥 US-Konteradmiral Gene R. La Rocque:
    „Die Amerikaner gehen davon aus, dass der dritte Weltkrieg ebenso wie der erste und der zweite in Europa ausgefochten Wird“
    (FrankfurternRundschau,29.4.1981)

    Die europäischen Politiker wären somit gut beraten, nicht der geleichen Fehleinschätzung wie die Polen vor Beginn des zweiten Weltkrieges zu unterliegen. Nämlich davon auszugehen, dass man uns zur Hilfe eilen wird, sollte es wirklich krachen.

    Außerdem war den Amerikanern das Hemd immer näher als der Rock. Ihr Kriegsziel, nämlich Deutschland und Russland für die nächsten Jahrzehnte zu trennen und so nebenbei von den durch die Spannungen resultierenden Gewinnen zu profitieren, haben sie bereits jetzt schon erreicht.

    1. Vielen Dank für die erhellenden Statements.

      💥 US-Konteradmiral Gene R. La Rocque:
      „Die Amerikaner gehen davon aus, dass der dritte Weltkrieg ebenso wie der erste und der zweite in Europa ausgefochten Wird“
      (FrankfurternRundschau,29.4.1981)

      Das ist ein Irrtum. DER Irrtum schlechthin.

  25. Hier kommen wieder die üblichen Denunziationen von Religionen. Auch diese Narrative werden von oben ausgegeben.

    Ganz kurz:
    die Behauptung, der Glaube, ohne Religionen wäre die Menschheitsgeschichte friedlicher gewesen ist ein geistiges Armutszeugnis von Linksschwachmaten und Konsorten. Marx’ “Religion ist Opium fürs Volk” ist der Gipfel der Marxschen Fehlerkenntnis vom Wesen des Menschen (in einer Reihe von vielen anderen Fehlurteile von Marx – und wer die Pseudoreligiosität von Marxquarkanbetern nicht erkennt …). Religionen werden den Menschen nicht aufgezwungen, sondern jeder normale, in gesunden Verhältnissen aufwachsende, gedeihliche Mensch SUCHT DANACH! Nur wer in verbogenen, entfremdeten, kranken Verhältnissen aufwächst, meint darauf verzichten zu können.
    Einzig ein Glaube kann einen Menschen dazu bringen, über sich und seine Egoismen hinauszuwachsen. Jeder andere, Humanist, Marxist, Kommunist, Idealist, Darwinist, Genderist, Irgendwasist, wird seine vermeintlichen Ideale bei der ersten, schlimmen Zumutung verraten und verkaufen. Areligiosität, Unspiritualität macht Menschen
    käuflich und beliebig, anfällig für jeden argumentativen Schwachsinn so lange er nur irgendwie gut zu klingen scheint – oder eine vermeintliche Mehrheit dem nachrennt (Solomon-Asch-Konformität).
    Nur Glaube und Spiritualität kann einen Menschen dazu motivieren, intrinsisch an Werte zu glauben und diese so gut es geht auch zu leben. Natürlich kann auch ein Glaube nur vorgeschützt werden … wie auch jede Ideologie. Mensch bleibt Mensch. Ein Mensch ohne Spiritualität ist aber eine Feder im Wind. Ein lappiges Fähnchen, ein Klacks, eine Verfügungsmasse für Schwätzer und Verblender. Man kann alles Mögliche zurechtargumentieren um zB “Follow-the-science”-Gläubige beinahe beliebig zu leiten und zu lenken, ja, völligen Schwachsinn zu glauben, wie etwa die Klimawahnsinnigen.

    Und bitte nicht schon wieder verwechseln: Religionen, also ein persönlicher Glaube – und wirklich oder auch nur angeblich aus Religionen abgeleitete Kirchen.

    1. Religionen sind doch auch nur Ideologien, dazu in besonders dogmatischer Form. Je größer die Inbrunst und die Steifheit der Dogmen umso größer das Glück der Menschen, so verstehe ich Ihren Text.
      Ich meine, Sie sind ein Gefangener Ihrer Ideologie, die keinen Ausweg zulässt, weswegen Sie Ihr Schicksal stoisch annehmen.

    2. Im Grunde die Langfassung von Lafontaines Behauptung “wer keine Religion hat, hat keine Werte”.
      Wie weiter oben schon gesagt: Schwachsinn; hier zusätzlich mit Ressentiments, Unterstellungen und Diffamierungen unterfüttert, belegfreies und selbstgerechtes Geschwätz.

      1. – Lafontaines Behauptung “wer keine Religion hat, hat keine Werte”

        Immerhin outet sich Lafontaine hier als Moralist. Was für mich ein Kritikpunkt wäre und warum er immer wieder politisch scheiterte.

      1. Fein. Wieder einmal die übliche Dünkelhaftigkeit, Arroganz und das Belehren wollen diverser Kommentatoren. Statt die Gelegenheit zu ergreifen und respektvoll in der Sache zu diskutieren, werden zum 1000.en Mal in Twitter-Manier die eigenen Meinungen hingerotzt oder es wird direkt beleidigt.
        Habt ihr eigentlich das Nachfragen völlig verlernt ? Habt ihr überhaupt ein Interesse an eurem Gegenüber bzw. dessen Sichtweisen ? Euren ‘Kommentaren’ zufolge eher nicht. Das zeugt schon von einem ausgesprochen eingeschränkten Horizont.
        Ihr regt euch regelmäßig über das Verhalten diverser Polit- und Mediendarsteller auf und macht es selber nicht anders. Was soll das bringen ? Was geht da in euch vor ? “Dem habe ich es jetzt aber gezeigt !” oder was ? Wer sich so verhält, sollte das Wort ‘Spaltung’ nicht mehr in den Mund nehmen. Denn er betreibt sie selber, aus welchen Gründen auch immer.
        Zum Thema : ich stimme ‘Knackwurst’ nicht in allem, aber doch einigem zu.
        Ich zitiere da gerne nochmal Jochen Kirchhoff :
        “Der Mensch hat ein elementares spirituelles und kosmisches Bedürfnis, wird dieses kulturell-kollektiv unterminiert oder geleugnet, ja verächtlich gemacht, hat dies unabsehbare neurotische Verbiegungen und Verknotungen zur Folge”.
        Und weiter : “Die Erde als Staubkorn macht natürlich auch die sie bewohnenden Wesen zu völlig belanglosen, an ihrer eigenen kosmischen Bedeutungslosigkeit erstickenden Existenzen. (…) Diese Belanglosigkeit hat das Selbstwertgefühl des Menschen gründlich ruiniert, die vielen Ausdrücke von Größenwahn und Egoseligkeit, die in den letzten Jahren immer schrillere Formen angenommen haben, verdecken nur mühsam das seelisch-spirituelle Vakuum im Keller der Psyche”.
        So viele Menschen bilden sich etwas auf ihren Verstand/Intellekt ein. Er ist nicht unwichtig, aber beileibe nicht alles. Manchmal macht es durchaus Sinn, über den (eigenen) Tellerrand zu gucken, statt immer direkt eine Antwort auf alles parat zu haben.

        1. Knackwurst schrieb
          „Einzig ein Glaube kann einen Menschen dazu bringen, über sich und seine Egoismen hinauszuwachsen. Jeder andere, Humanist, Marxist, Kommunist, Idealist, Darwinist, Genderist, Irgendwasist, wird seine vermeintlichen Ideale bei der ersten, schlimmen Zumutung verraten und verkaufen. Areligiosität, Unspiritualität macht Menschen
          käuflich und beliebig, anfällig für jeden argumentativen Schwachsinn“

          Kannst du lesen?
          Verstehst du das?
          Das ist kein Gesprächsangebot, der will gar nicht diskutieren.

          Brian schrieb
          Zitat „Der Mensch hat ein elementares spirituelles und kosmisches Bedürfnis, “

          Das ist die falsche Prämisse.

          Auf die stringente Beweisführung bin ich schon sehr gespannt.

          Die liegt nämlich noch nicht vor.

          Ich schau morgen noch mal rein.

          1. Witzig.
            Sie scheinen offenbar dem Irrglauben anzuhängen, daß mir in irgendeiner Form daran gelegen wäre, sie von irgendwas zu überzeugen.
            Sie können ja von mir aus gerne dieses ewig gleiche Deutungshoheits- und Belehrungs-Ping-Pong weiterspielen. Ich finde solche infantilen Vorgehensweisen einfach nur langweilig und peinlich.
            Sie werden es sich sicher nicht nehmen lassen, auch hierauf noch etwas Belangloses zu antworten. Nur zu, wenn es Ihrem Ego schmeichelt.
            Mir ist meine Zeit für Belanglosigkeiten allerdings zu schade.

            1. Nun Brian, der Diskurs mit Solomon-Asch-Konformitätsschausspielern war noch nie sinnvoll. Die sind nämlich nur dazu da so zu tun, als wenn sie eine eigene Meinung gebildet hätten – dahinter steht aber nichts als Leere.

              Das wird dann zB mit sowas: verbrämt:
              “Kannst du lesen?
              Verstehst du das?”
              oder “Auf die stringente Beweisführung bin ich schon sehr gespannt.”

              Also bitte, das ist nichts als mühsam kaschierte geistige Leere die da zu sprechen versucht – natürlich erfolglos. Aber Hauptsache der Kanal vollgemüllt und vollgekotzt.

              (Ach und die nächste Stufe ist dann ein ergockeltes, blödes Zitat zu bringen – ((Vernunft wäre also lt. einem Prof. Dr. Dr. habil. nur zu zweit möglich, ROFL)) grenzenlose Blödheit wenn man Erbrochenes mit Durchdachtem verwechselt)

    3. Nee, Knackwurst kann’s nicht lassen! Klar setzt “Was Du nicht willst, was man … usw.” Empathie voraus, die ist uns angeboren, kann aber verschüttet werden. Und dafür sind die schwachsinnigen Ideologien dieser Welt, führend die religiösen , Null in der Lage, das zu verhindern, ganz im Gegenteil, siehe “Kreuzritter” jeder Couleur ! Empathie ist ein physiologischer Vorgang (Spiegelzellen im Gehirn), Spiritualität können Sie sich gerne zusätzlich an Bord holen, schützt Sie aber keineswegs vor Empathie-Verlust.

        1. Wie wär’s denn, Sie würden sich mal nicht aus Feigheit hinter einem lächerlichen Pseudonym verstecken? Bloss nicht zu irgendwas aufrichtig stehen, Sie Spiritualitäts-Guru!

  26. Wenigstens im Telegrammstil:

    Für Feuerbach ist “Religion” dasselbe gewesen, wie Monotheismus, und Marx ist ihm darin gefolgt, weil der abrahamitische Monotheismus und seine Wurzeln in der griechischen Philosophie die einzig wesentliche Rolle in der Geschichte der Klassengesellschaften hat. Außerdem konnte damals niemand wissen, wie die antike Auseinandersetzung um den Monotheismus, dem Aton-Kult, in Ägypten verlaufen ist.

    Monotheismus aber ist eine früh- und Entwicklungsform nationalstaatlicher Herrschaftsideologie, und das sieht man in der Spätphase des Römischen Reiches ziemlich gut, völlig treffend nennt Marx das Christentum den “Kult des abstrakten Menschen”.

    Ein “Kult des abstrakten Menschen” überbrückt Klassen- und Standesunterschiede, und die Rolle der abrahamitischen Kirchen ist es gewesen, dieser ideologischen Überbrückung tätige praktische Überbrückung folgen zu lassen. Und die fand in der Gestalt unaufhörlicher religiös / klerikal motivierter Gemetzel zwischen dem 8. und 19. Jhd. statt, mit Ablegern bis in die Mitte des 20. (Irland), welche die beteiligten Gesellschaften nicht selten an den Rand völliger Auflösung / Vernichtung brachten.

    1. … weil der abrahamitische Monotheismus und seine Wurzeln in der griechischen Philosophie …

      steile These (1)

      … die einzig wesentliche Rolle in der Geschichte der Klassengesellschaften hat.

      steile These (2)

      Abgesehen davon war das römische Reich kein Nationalstaat.

      Ich hoffe, ich verstehe den Ausdruck “ideologische Überbrückung” korrekt als die sich aus dem Anspruch auf die alleinige Wahrheit ergebende, gegebenenfalls gewaltsame, Missionierung.

      1. Ich habe nicht behauptet, “das römische Reich” sei ein Nationalstaat gewesen, schätze allerdings, passionierten Historiker und Sprachwissenschaftlernn könnte es lohnen, die Entwickung seines Zentrums, Rom und seine Peripherie auf Übergänge zu untersuchen.
        Ich will aber darauf hinweisen, daß das bürgerliche Recht bis auf den Tag zu – naja, ich weiß es nicht genau, sagen wir schematischen 95% mit römischem Recht identisch ist.

      2. Du könntest als Erstes mal aufhören, mich vom Fleck weg zu fälschen. Ich habe nix von “ideologischer Überbrückung” geschrieben, obgleich ich nicht abstreite, daß sowas ein Teilbereich dessen darstellt, WAS ich geschrieben habe: KULT!

        1. Sorry, für den Fehler, war mit meinen Gedanken woanders.
          Aber vielleicht nimmst du ja meine Unterscheidung trotzdem ernst. Ein Kult ist ein Institut, das sich ggf. ideologischer Überbrückung bedient, aber er schließt die Beteiligten erstmal praktisch zusammen. Ein Kult macht noch keinen Klerus, geschweige eine Kirche, bleibt aber Bestandteil davon. Nicht unzufällig zählt ein Mafiawesen zu diesem Phänomenenkreis.

            1. Sie ist und bleibt “steil”, wenn ich kein Essay dazu schreiben soll (was ich freihändig auch nicht mehr hinbekäme), aber was genau soll aus deiner Sicht jetzt diese “Steilheit” ausmachen?

              1. „weil der abrahamitische Monotheismus und seine Wurzeln in der griechischen Philosophie“

                DIE griechische Philosophie gibt es nicht und ich sehe auch keinen Anhaltspunkt dafür, dass der Monotheismus seine Wurzeln in derselbigen haben sollte.
                Das war erst mal nur eine Frage, gerne auch länger.

                1. Das überfordert mich jetzt einfach. Erstmal hätte ich zu begründen (und zu rechtfertigen), was ich für das einigende Band des abrahamitischen Monotheismus nehme, die singuläre Rechtsquelle.
                  Zweitens ist das Verhältnis zur griechischen Philosophie nur in der Spätphase des Judaismus historisch belegt und wahrscheinlich auch nur teilweise im historischen Sinne geistesgeschichtlicher Stoff. Hier hätte ich die Veränderung des Judaismus von der Stammes- und Kriegerreligion über lokale Tempelherrschaften zur Quelle einer Weltreligion zu besprechen.
                  Das behauptete Verhältnis ist, wenn es das denn gibt, fast offenkundig synkretistischer Natur, das ist, drittens, der Einwand gegen deinen Einwand, es gebe nicht “die” griechische Philosophie. Richtig, ich rede von einer synkretischen Identität griechischer Philosophie einschließlich ihrer Bestandteile genuiner Naturforschung und Mathematik, wie sie in der römischen Geschichte wirksam geworden ist.
                  Das wäre in der Ausführung aber keinesfalls Larifari, es ginge beispielsweise – neben anderem – um das Zusammenwirken der Lehren Platos und der Kritik der Skeptiker in der aristotelischen Schule.

                  Ich könnte natürlich einfach hinschreiben, was ich für die Quintessenz der Verbindung halte, aber ich hüte mich das zu tun. Ich bin ja wahrlich nicht der Einzige, der die Verbindung hergestellt hat / herstellt, ich habe keine Lust diese ganze Richtung mit allzu unzureichenden Bemerkungen zu diskreditieren, und das würde ich schon deshalb tun, weil ich mich mit dem Thema schon sehr lange nicht mehr beschäftigt habe.

    2. Selten so einen ausgemachten Blödsinn gelesen

      Der Monotheismus leitet sich natürlich aus den früheren Polytheismen (“Naturreligionen”) ab. Monotheismus als nationalstaatliche Herrschaftsideologie ist völliger Kategorienverlust. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun weil sie auf völlig unterschiedlichen begrifflichen Ebenen liegen. Zu was Religionen missbraucht werden können, steht auf einem völlig anderen Blatt.

      Und nochmal: niemand kann ernstliche behaupten, ohne Religionen wäre die Welt friedlicher gewesen. Das ist eine absolut unbelegbare (und natürlich auch unwiderlegbare, also weder falsifizier- noch verifizierbare) und daher idiotische, irrationale Tatsachenbehauptung die gerade deswegen mit besonders viel Geschwurbel und Tamtam umgeben werden muss.

      Genau das Gegenteil ist der Fall: ohne Religionen hätte es keine moralische Entwicklung des Menschen gegeben. Es gibt nur eine Religion die seltsam heraussticht: die Religion deren Adepten noch heute die barbarische Regel: “für einen von uns Hunderte von Euch” anwenden.

      Die Figur “Thomas Gruen” könnte davon sehr gut ein Anhänger sein. Letztlich lautet dort das Gebot: “der Zweck heiligt die Mittel” und “wir Auserwählten gegen alle anderen Unwürdigen und Irrelevanten”.

  27. Noch etwas, damit es mir nicht im Hirn ‘rumspukt.

    Man sollte Oskar Lafontaine nicht vorwerfen, daß er sich in der Rolle eines westdeutschen Opportunisten und Karrierepolitikers mittelbar am NATO-Krieg gegen die Sowjetunion beteiligt hat, das haben alle getan, die in der BRD “etwas werden” wollten, und wer, außer Tom Gard, wollte das nicht? Wenige.
    Aber vergessen sein sollte es besser auch nicht, am Wenigsten von ihm selbst.
    Lafontaine hat sich von der Abhalfterung Willy Brandts und der Akzeptanz des “NATO-Doppelbeschlusses” durch die Regierung Helmut Schmidt nicht beirren lassen, das Amt des saarländischen Ministerpräsidenten anzustreben, das er 1980 übernahm, und in dieser Rolle hat er die Eskalation des “Kalten Krieges” mitgetragen, in der die SPD / FDP Regierung der Reagan – Administration folgte. Ich will durchaus die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß Lafontaine zu denjenigen regierungsnahen Leuten gezählt hat, welche die praktische Umsetzung der Pershing – Stationierung hintertrieben und behindert haben, aber das ändert nicht, daß nur das beherzte Eingreifen eines russischen Soldaten verhindert hat, daß Mitteleuropa im nuklearen Feuer unterging (Able Archer).

    Und nun kommt dieser Greis als ein dummes Schwein daher, das Scholz eine “mittelmäßige Figur” und Schmdt einen “großen Mann” nennt und zusammen mit einem greisenhaften Idealisten einer “europäischen Restauration” über den Verfall herrschaftlicher Sitten ablästert.

    Das meinte ich mit “altersgefährdenden Schriften”. Unter anderem!

    1. Das hier ist nicht einfach ein Solomons-Asch-Konformitätsschauspieler, sondern ein Solomon-Asch-Konformitätsschauspieler-Koordinator.
      Die Identität mit entsprechenden Wikiblödia-Schreibern bzw. -Administratoren ist natürlich nicht rein zufällig.

      Was für durchsichtige, billige Figuren sich da reinwanzen.

  28. Friedrich Merz‘ Black Rock verdient an drei „Taurus“-Firmen gleichzeitig

    https://opposition24.com/politik/friedrich-merz-black-rock-verdient-an-drei-taurus-firmen-gleichzeitig/#comment-26801

    Es gibt keinen schnelleren Weg, Geld zu verdienen als Kriegshetze mit Waffenlieferungen zu kombinieren.

    Wer keine Erklärung dafür findet, dass ausgerechnet der Anführer einer Christenunion wie Friedrich Merz zum lautesten Kriegsdroher der Welt wurde mit unfassbarem 24-Stunden-Ultimatum an Russland, sollte sich mit Merzens Vorgeschichte befassen.

    Merz war Aufsichtsratsvorsitzender des größten Finanzverwalters der Welt – Black Rock – für Deutschland und damit integraler Bestand der Hochfinanz.

    Friedrich Merz‘ früherer Arbeitgeber Black Rock verdient Millionen an der Produktion der Taurus-Flugkörper.

    Das Geflecht der Finanzprofiteure sieht so aus:

    Einer von zwei Taurus-Eigentümern sitzt im Bayerischen Schrobenhausen, heißt MBDA und gehört wiederum den Firmen Airbus, BAEC und Leonardo.

    Noch Fragen an Herrn Dr. Friedrich Merz?

  29. 1000 Tage falsche Solidarität – die Ukraine geht zugrunde, die EU feiert sich selbst

    In einer bizarren Sitzung erinnert das EU-Parlament an “1000 Tage Invasion Russlands”.
    
    Das Parlament feiert seine Solidarität mit Selenskijs Kriegskurs und übergeht dabei die Folgen für die Ukraine.
    
    Die EU betreibt die vollständige Zerstörung des Landes, und sichert einem Diktator die Macht.

  30. Man erkennt im durchschauten Solomon-Asch-Konformitätsexperiment sehr schnell, welche Überzeugungen den Experimentatoren besonders wichtig sind: es werden dann besonders viele und besonders “meinungsstarke” Schauspieler an die Front geschickt.

    -also spiritueller Glaube muss überwunden werden (außer Judaismus) um uns Menschen haltlos und damit beliebig lenkbar zu machen
    -der Glaube an Technik, “Fortschritt”, “Reformen”, vermeintliche Rationalität, “Experten”, “Science”, Globalismus, Vereinzelung durch Hyperindividualisierung, etwa die Aufspaltung und beliebig viele “Geschlechter”, totale Diversifizierung, Entwurzelung durch Migration und Kulturzerstörung, exzessiver Welthandel, Überwachung, Kontrolle, Steuerung, Konsum als Sinn-Ersatz, … (kurz: WEF-Agenda)
    -Surrogat-Paradieshoffnung in Form von Marxismus
    -der Glaube an das Vorliegen von Demokratie (aktuell das Theater um Trump, Wagenknecht)

    all diese Positionen, für die hier so lautstark und massenhaft gekämpft und gestritten wird, stehen auf der Konformitäts-Agenda der Superreichen.

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