
Die Europäische Union hat neue Sanktionen gegen Russland erlassen. Davon betroffen ist auch der Publizist Thomas Röper, der in Sankt Petersburg lebt und von dort seine kritische Webpräsenz »Anti-Spiegel« unterhält.
Die EU wirft ihm zu viel Nähe zu Russland vor und hat ihn nun geächtet. Wie sieht Röper diese Entwicklung? Und was plant er dagegen zu tun?
Roberto De Lapuente hat ihn befragt.
De Lapuente: Herr Röper, wie genau wurden Sie über die EU-Sanktionen gegen Ihre Person informiert –haben Sie es aus der Zeitung oder dem Internet erfahren oder gab es eine offizielle Kontaktaufnahme?
Röper: Erstmals erfahren habe ich davon am Freitag, als Correctiv darüber berichtet hat, weil denen die Sanktionsliste offenbar vorher zugespielt worden ist. Die Bestätigung war dann die Veröffentlichung im Amtsblatt der EU. Eine offizielle Kontaktaufnahme gab es nicht und sie ist meines Wissens auch gar nicht vorgesehen.
De Lapuente: Wurden Sie von den Sanktionen gegen Sie persönlich überrascht?
Röper: Nicht wirklich. Ich weiß, dass meine Arbeit viele in Politik und Medien sehr stört und ärgert, dazu bekomme ich immer wieder sehr konkrete Informationen aus Quellen, die ich natürlich nicht nennen kann. Daher habe ich erwartet, dass man irgendwann gegen mich vorgehen würde. Dass es Sanktionen sind, hat mich ein wenig überrascht, denn Sanktionen bedeuten Bestrafung ohne Gesetzesverstoß, ohne Anklage, ohne die Möglichkeit einer Verteidigung und ohne Gerichtsurteil. Sie sind also reine Willkür, die – in meinem Fall – einen deutschen Staatsbürger in seinem im Grundgesetz angeblich garantierten Rechten beschneiden. Und das ohne Gerichtsurteil. Dass die so weit gehen würden, hat mich ein wenig überrascht, denn es hätte ja auch andere Möglichkeiten gegeben, gegen mich und meine Arbeit vorzugehen.
»Ich werde meine Arbeit fortsetzen können«
De Lapuente: Welche konkreten Auswirkungen werden die Sanktionen auf Ihr Alltags- und Ihr Berufsleben haben? Sind Ihre Konten bereits gesperrt?
Röper: Ich habe keine Konten in Deutschland oder der EU, die man sperren könnte. Ich bin nun von der Möglichkeit abgeschnitten, Spenden zu erhalten, weil sich Spender nach EU-Recht strafbar machen, denn die Umgehung von Sanktionen ist strafbar. Auch musste mein Verleger meine Bücher aus dem Verkauf nehmen, bis eine juristische Klärung vorliegt, denn er darf mir keine Autorenhonorare mehr bezahlen. Die Sanktionen bedeuten also eine Verringerung meiner Einnahmen, die mich zu Sparsamkeit zwingen werden. Da ich aber mit Maßnahmen gegen mich gerechnet habe, war ich vorbereitet. Mein Einkommen setzt sich aus vielen Bestandteilen zusammen, sodass es zwar ärgerlich, aber nicht fatal ist, wenn ein Teil davon wegbricht. Ich werde meine Arbeit fortsetzen können.
De Lapuente: Die EU wirft Ihnen vor, systematisch Desinformation zu verbreiten. Wie gehen Sie mit diesem Vorwurf um?
Röper: Was sind Desinformationen? Und wer legt das fest? Das erinnert mich an das Buch 1984, in dem ein Wahrheitsministerium festlegt, was wahr und was unwahr ist. Ich habe mich in einer langen Artikelserie mit den Thesen der EU beschäftigt und mit unzähligen Quellen belegt, dass die EU es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, um es vorsichtig auszudrücken. Es geht jetzt aber nicht darum, ob die EU behauptet, ich würde Desinformationen verbreiten, oder ob ich behaupte, die EU würde Desinformationen verbreiten. Es geht um die Frage, ob es in der EU noch einen freien und offenen Diskurs gibt, in dem man unterschiedliche Standpunkte vertreten und diskutieren kann. Und den gibt es nicht mehr, wenn die EU entscheiden kann, was wahr und was Desinformation ist und mit Sanktionen alle abweichenden Meinungen verbieten und bestrafen kann. Das ist das Gegenteil von Presse- und Meinungsfreiheit und auch das Gegenteil von Demokratie.
De Lapuente: Sehen Sie die Sanktionen als Angriff auf Ihre journalistische Arbeit oder betrachten Sie das ganz nüchtern als Teil eines größeren geopolitischen Spiels?
Röper: Ganz nüchtern ist es beides. Natürlich will man meine journalistische Arbeit behindern oder sogar verhindern, indem man meine Finanzen und Einnahmen beschneidet und künftig vielleicht sogar die Verbreitung meiner Artikel, Videos und Interviews behindert. Aber das ist kein Selbstzweck, sondern Teil des geopolitischen Spiels, des Informationskrieges. Beides hängt untrennbar miteinander zusammen. Es geht darum, die öffentliche Meinung im Sinne der geopolitischen Ziele zu kontrollieren und zu lenken – und diejenigen, die dabei stören, werden bekämpft.
»Sind Staatsmedien etwas Illegales?«
De Lapuente: Was sagen Sie zu den Vorwürfen seitens der Europäischen Union, dass Ihre behauptete Nähe zu russischen Staatsmedien Ihre Unabhängigkeit als Journalist infrage stellt?
Röper: Was soll daran ein Vorwurf sein? Sind Staatsmedien etwas Illegales? Dann wäre ja auch die Nähe zu westlichen Staatsmedien wie der Deutschen Welle ein Problem und würde pauschal die Unabhängigkeit jedes Journalisten infrage stellen, der Kontakt zur Deutschen Welle hat. Die Unabhängigkeit eines Journalisten ist dann infrage gestellt, wenn er von jemandem beispielsweise finanziell abhängig wird. Das bin ich nicht, weil ich mich, wie erwähnt, finanziell breit aufgestellt habe und viele kleine Einkommensquellen habe – gerade, weil ich von niemandem abhängig sein will. Ich könnte sicher mehr verdienen, wenn ich wollte, aber ich vermeide es bewusst, in irgendeine Abhängigkeit zu geraten. Ich bin nicht von Zahlungen russischer Staatsmedien abhängig. Ich trete in russischen Fernsehsendern beispielsweise als Gast in Talkshows auf, wofür man in Russland übrigens meistens nicht einmal bezahlt wird. Außer dem Taxi zum Studio und zurück bezahlen die einem in der Regel nichts. Und ich hatte meine Sendung Anti-Spiegel-TV, für die RT-DE das Recht auf Erstausstrahlung gekauft hat. Aber auf den Inhalt und die Themen der Sendung hatte RT-DE keinen Einfluss.
De Lapuente: Wie finanzieren Sie Ihre Arbeit – und vor allem, wie lässt sie sich nach den Sanktionen finanzieren?
Röper: Dazu habe ich gesagt, was ich sagen möchte. Ich muss den Gürtel nun sicherlich enger schnallen, aber ich habe nicht vor, alle meine Einnahmen öffentlich zu machen. Wer das von mir fordert, soll mit gutem Beispiel vorangehen und seine eigenen Einnahmen komplett veröffentlichen.
De Lapuente: Teil der Sanktionen ist auch, dass es ein Verbot gibt, Sie wirtschaftlich zu unterstützen. Damit werden nicht nur Sie sanktioniert, sondern auch all jene, die Ihre Arbeit finanziell belohnt haben: Welche Reaktionen haben Sie bislang von Ihren Lesern erfahren?
Röper: Die Leser – und nicht nur die – zeigen sich sehr solidarisch. Ich bekomme sehr viel moralische Unterstützung, finanzielle ist ja nun wie gesagt illegal.
De Lapuente: Planen Sie juristische Schritte gegen die Sanktionen – etwa vor dem Europäischen Gerichtshof?
Röper: Darüber kann und möchte ich nicht sprechen. Bekanntlich darf man nicht über laufende Verfahren sprechen. Ob und wie ich juristisch reagieren werde, werde ich zu gegebener Zeit mitteilen.
Thomas Röper ist ein deutscher Publizist und Sachbuchautor, der seit den späten 1990er-Jahren mit Unterbrechungen in Sankt Petersburg lebt. Er betreibt seit 2018 die Website Anti-Spiegel.ru, auf der er regelmäßig Artikel veröffentlicht, die sich kritisch mit westlichen Medien und politischen Entwicklungen auseinandersetzen.
Ähnliche Beiträge:
- Man redet über Auschwitz, aber schweigt über Leningrad. Man gedenkt der Befreiung, aber nicht ihrer Befreier
- »Die USA und die EU haben sich einen Gegner ausgesucht, den sie wirtschaftlich nicht ruinieren können«
- Hauke Ritz: »Der europäische Niedergang ist mit dem Ausschluss Russlands aus Europa verknüpft«
- Stand der militärischen Lage in der Ukraine Anfang Juni
- »Ein unglaubliches Versagen des Westens«
Schon die Sanktionen gegen reiche Russen, weil sie keine Putin-Kritiker waren, strahlten Ratlosigkeit und Mangel an Möglichkeiten aus.
Die Sanktionierung von Bloggern, denen man argumentativ nicht beikommen kann, sind die pure Verzweiflung. Ähnlich wie die Kommentar- und Kontensperrungen nach dem Ukraine-Putsch und der Abspaltung der Krim, als die Nato-Sprechformel ‚Krim-Annexion‘ alles war, was man den empörten Kommentaren entgegenzusetzen hatte.
Die Nato gewann daheim jede mediale Auseinandersetzung bei der Nato-Anhänger das Setting bestimmen, aber Russland hatte nach Georgien 2008 die zweite Schlacht gegen die Nato-Osterweiterung gewonnen, die Nato-Anhänger kochten in ihrer Wut – und wussten nach Monaten nichts weiter zu erwidern als Sperrung, Schließung, Löschung.
Unsere medialen Elitespieler müssen vor den Kickern der Kreisliga wegen respektolosen Schüssen aufs Tor durch Disqualifikation geschützt werden.
Das will ich noch einmal betonen.
Viele hier kommen mit „seit Corona“ wurde es ganz schlimm. Mich hat es eben auch schon 2014 getroffen mit Account-Sperrungen und Zensur, oder Schließung von Foren, als ich nicht die Propaganda der NATO zum Ukrainekrieg und Syrien schlucken wollte. Wenn ich dazu recherchierte, z.B. zum Syrienkrieg, wurde der schon lange davor vorbereitet durch Regime-Change-NGOs. In der Ukraine ist es kein Zufall, dass die Banderisten wieder an der Macht sind und Bandera als BND-Agent in München ermordet wurde. Die waren nie weg. Man kann den Umschwung in den deutsch-russischen Beziehungen (eigentlich natürlich US-russischen Beziehungen) an dem Kurswechsel von Putin vom Jelzin-Nachfolger ohne Alkoholabhängigkeit zu einem eigenständigen Regenten festmachen, als sich herausstellte, dass die Russen keine Vasallen wie Deutschland sein wollten. Damals vor Jahren ging ich noch von Fehlern aus und dachte, das wären nur übereifrige Admins oder false positives der KI, da z.B. auch die MSM noch die Erkenntnisse von Snowden und Greenwald veröffentlichten, die auch dazu lernen mussten, wem sie vertrauen können und wem nicht. Früher konnte ich auch noch Journalisten der MSM auf Fehler in ihrer Arbeit aufmerksam machen und bekam noch eine Antwort. Aber es ging auch schon los, dass sie lieber stealth editing machten als eine korrekte Richtigstellung. Mir war aber auch schon klar durch die Historie der Geheimdienstskandale des BND, z.B. auch durch das Buch von Josef Foschepoth, wie die Geheimdienste auf vergangene Skandale reagierten:
Sie korrigieren keine ihrer Rechtsbrüche – sie lassen sie legalisieren von ihren Strohmännern im Parlament. Das gilt auch für die Waffenindustrie mit ihren Wurzeln in der Nazizeit und im Kaiserreich.
Schreiber hier, für die es in der Corona-Zeit ungemütlich wurde, wo sie Schäden erlitten haben, haben wir alle bis zu einem gewissen Maß, verkennen leider die Dimensionen von dem mit was wir es hier zu tun haben.
Ex-Kanzler Schröder findet Nord Stream 2 immer noch richtig
Altbundeskanzler Gerhard #Schröder hat erneut seine Unterstützung für die Nord #Stream 2 Pipeline bekräftigt.
In einem Brief an den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Mecklenburg-Vorpommern betonte er, dass Deutschlands Industrie auf sichere und preiswerte Energie angewiesen sei, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Schröder argumentiert, dass erneuerbare Energien derzeit nicht in der Lage seien, eine konstante #Energieversorgung zu gewährleisten.
Er sieht Erdgas als eine geeignete Übergangslösung. Dabei hebt er hervor, dass eine Pipeline umweltfreundlicher sei als der Transport von LNG-Gas mit Schweröltankern.
Ich war nie ein Anhänger Schröders. Aber in der Hinsicht muss ich ihm völlig recht geben. Und dabei spielt es gar keine Rolle ob er mit Gazprom was zu tun hat oder nicht, oder ob er mit Putin „befreundet“ ist oder nicht.
Dass russisches Pipelinegas günstiger und umweltfreundlicher als alles andere ist, ist nun mal Fakt. Und genauso, dass die deutsche Industrie diese Energiequelle benötigt, und genauso, dass Erneuerbare nicht grundlastfähig sind.
Zustimmung.
Und Schröders Nähe zu Putin als Totschlagargument vorzupalavern, wie es unsere Schwachpfeifen in den MSM und in Berlin zu tun pflegen ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten, wenn man im Gegenzug einmal den Filz der Atlantikbrücke und wer dort Mitglied ist oder war gegenüberstellt.
So ist es. 👍
Pipline-Gas ist wirklich besser als LNG-Gas, das nicht mit Schweröltankern kommt, sondern verflüssigt wird, wofür viel Energie benötigt wird, und dadurch stark an Volumen verliert. Diese Schiffe sind übrigens riesige Bomben, die man speziell sichern muss. Die Kreuzfahrtindustrie wirbt sogar mit LNG-angetriebenen Schiffen, die so viel umweltfreundlicher wären als Solche mit Schweröl betrieben. Letztlich ist Beides eine gigantische Verschwendung und Umweltverschmutzung. Es ist diese Industrie, die weg muss. Große Kreuzfahrtschiffe sind wie Flugzeugträger Exzesse einer Industrie, die zu groß wurde für den Markt, den es eigentlich gibt. Dann wird subventioniert und Gigantismus betrieben, damit sich doch noch die Profite steigern.
Der Teil über die EE ist leider viel Propaganda. Die Batterietechnik wird gerade revolutioniert. Es war natürlich ein Fehler, dass nur EE aber nicht die Netze ähnlich weiterentwickelt wurden. Bei so abwertenden Worten wie „Flatterstrom“ und vielerlei Pseudoargumenten gegen EE, wenn man sich mit denen mal kurz beschäftigt und neutral an die Sache ran geht, fallen die schnell auseinander. Es scheitert nicht an technischen Lösungen.
Die Wahrheit ist viel einfacher:
Viele Deutsche, gerade auch CDU-Wähler, sind sehr alt – und sie wollen sich nicht mehr ändern. Denen ist z.B. eine neue Technologie oder auszurechnen, wann die sich lohnt und wann nicht, zu viel. Dazu ist es ein Kampf alter politischer Profitlobbys gegen Neue um Macht. Es ist auch ein Kampf von alten Monopolisten, die heute oft ausländischen Eignern gehören, gegen kleine Newcomer.
Ein Argument gegen die 4 Röhren der Nordstream-Piplines war schon früher, dass das wahrscheinlich zu viel Kapazität gehabt hätten und zu einem Überangebot oder fehlender Auslastung geführt hätten.
Also es wäre besser gewesen, es hätte nie den Anschlag auf die Pipeline gegeben. Aber der Ausstieg aus dem Verbrennen von fossilen Rohstoffen müsste so schnell wie möglich kommen. Deshalb war auch der Bau von LNG-Terminals durch die Grünen so pervers, denn noch einmal: LNG ist umweltschädlicher als Pipeline-Gas. Es ging also in die falsche Richtung beim Bau von Infrastruktur. Genauso wie Krieg niemals grün ist. Bei der Wahl 2021 hat Niemand seine Wähler so hart beschissen wie das die Grünen getan haben.
Das Beste wäre auch, wenn die ganzen rechten Hetzer und die die darauf reinfallen, endlich mal anfangen würden, die Politik der grünen Partei und ökologische Politik zu trennen. Wobei, dann würde leider auffallen, dass sie selbst auch keine ökologische Politik zu bieten haben. Das ist das Problem. So stellen die sich alle selbst ein Bein, denn bei ihrem Kampf gegen die Ökologie (“ gegen dumme Ökos“), nachhaltige Ressourcennutzung usw. bzw. letztlich Physik, gewinnt immer die. Kein Mensch kann physikalische Gesetze außer Kraft setzen.
„Es war natürlich ein Fehler, dass nur EE aber nicht die Netze ähnlich weiterentwickelt wurden.“
An den Netzen liegt es nicht. Und „Flatterstrom“ ist nicht abwertend sondern Tatsache. Ein Netz stabil zu halten bedarf einer akkuraten Planung an verfügbarer Leistung, abhängig vom Bedarf. Die Dispatcher holen sich Daten von den Kraftwerkbetreibern, die die Planung viertelstündlich für den nächsten Tag abgeben.
Diese Planung ist nicht mehr möglich bei großen Mengen an „unkonstant“ verfügbarer Energie. Mit Betonung auf ‚großen‘ Mengen im Verhältnis zu ‚konventionell‘. Es ist eine große technische Herausforderung das Netz unter diesen Bedingungen stabil zu halten. Und es ist auch nicht immer möglich. (Siehe das Ereignis in Spanien.)
Im Übrigen; Flugzeugträger werden mittlerweile fast ausnahmslos atomar betrieben.
„Flatterstrom“ ist Ideologie, kein Ingenieur würdedargebotsabhängige Erzeuger so nennen. Warum? Weil es nicht stimmt. Dargebotsabhängig heisst nicht „flatternd“, weil das Dargebot über grössere Flächen, etwa eine Regelzone, eher träge Änderungen erfährt und recht gut prognostizierbar ist. Bei Wind ist das im Dreitageshorizont noch im 90%-Bereich, bei Solar ähnlich. Da es sich um eine Vielzahl von Erzeugern handelt, ist die Erzeugung auch robust: Ausfälle betreffen so gut wie immer nur wenige Erzeuger.
Im Vergleich: Grosse thermische Erzeuger können auf einen Schlag ausfallen, etwa bei einer Baggerstörung eines Braunkohlekraftwerks, oder bei Störungen im Umspannbereich. In Norddeutschland haben sich vor einigen Jahren in 2 AKW fast gleichzeitig, im Horizont von 2 Stunden, Trafobrände ereignet, die die beiden Kraftwerke für viele Stunden vom Netz trennten. Das hätte fast zum Blackout geführt (die Hamburger S-Bahn stand auf freier Strecke), nur das Einspringen mehrerer „Schattenkraftwerke“ (Gas, Steinkohle) und eine robuste Windkraftproduktion hielten das Netz aufrecht, bis die Havarien beseitigt waren.
Das „flatterte“ mit ziemlich grossen Schwingen.
Wie immer, äußern Sie sich zu Dingen, von denen Sie nichts verstehen. Unglücklicherweise sind Sie auch nicht der einzige.
„Bei Wind ist das im Dreitageshorizont noch im 90%-Bereich, bei Solar ähnlich…“
Klar, man kann mit 90 % -iger Sicherheit sagen, wann in 3 Tagen die „dicke schwarze Wolke“ kommt. Auch wenn’s nur 15-20 Minuten dauert, sinkt die PV-Produktion „auf einen Schlag“ um 50-70%.
Ein konventionelles Kraftwerk fällt nie komplett aus und schon gar nicht auf einen Schlag. Da fallen einzelne Blöcke aus oder werden planmäßig vom Netz genommen. Sogar Tschernobyl lief nach dem GAU mit 3 Blöcken weiter. Fukushima ging auch relativ schnell wieder ans Netz mit den intakten Blöcken.
Lastabwurf ist ein normaler Vorgang im Havariefall.
Was heißt „fast Blackout“? Klingt wie „fast schwanger“.
Und?
Was wollen SIE uns damit sagen?
Fehlt da nicht etwas Wichtiges?
Nämlich Ihre EIGENE Meinung:
Z.B. die, dass Sie dem zustimmen, weil es aus den und den Gründen sachlich richtig ist (unabhängig von den Personalien Schröder oder Putin), oder dass Sie dem nicht zustimmen, weil es aus den und den Gründen sachlich falsch ist?
(Ideologische Gründe habe ich hier mal bewußt außen vor gelassen, da sie keine Probleme lösen, sondern ganz im Gegenteil, nur welche schaffen)
Ich finde es erstaunlich, daß im gesamten Text nicht ein einziges Mal der Terminus „autoritär“ benutzt wird. Dabei ist es gerade dieses Umgehen von demokratischen Institutionen wie Gerichten und Parlamenten, was autoritäre Regimes auszeichnen soll…. oder irre ich mich da? Ist das jetzt eine spezielle Art von Demokratie á la 1984?
Das sehe ich als Qualitätsmerkmal. Die Einordnung des Geschehens darf der Leser selber treffen; sie wird ihm nicht mit dem Holzhammer verabreicht. Das finde ich wirkungsvoller als empörtes Geschrei.
Daher fand ich auch den sachlichen Fragestil von Roberto De Lapuente sehr angenehm.
Seufz…. Overton verschluckt mal wieder Kommentare… zweiter Versuch:
Ich finde es angenehm, dass diese Schlussfolgerung dem Leser überlassen wird und sie ihm nicht mit dem Holzhammer verabreicht wird. Danke auch an Roberto De Lapuente für die sachliche Art der Fragestellung.
Da Anti-Spiegel deutschsprachig ist, hat diese Sanktion gar nichts mehr mit den Sanktionen eigentlich verbundenen Ziel zu tun, Russland zum Abrücken aus seinen neuen Bundesländern zu bewegen. Denn dem kann sie ja gar nicht dienen.
Die Sanktion ist nach Innen gerichtet: das EU-Politbüro erklärt das deutschsprachige Publikum von Thomas Röper und Alina Lipp zu seinem Feind.
Die Preisfrage ist für mich: Wird dieses Gebaren bloß als eine weitere irre und lächerliche Unterirdischkeit dieser seltsamen Möchtegernpotentaten in die Geschichte eingehen oder wird es jetzt so langsam gemeingefährlich?
Sprich: Kennen diese Leute noch rote Linien oder muss man darüber nachdenken, was als Nächstes kommt, bspw. Sammellager und Ausbürgerung für Russlanddeutsche?
„….muss man darüber nachdenken, was als Nächstes kommt,….“
Als Nächstes wird man sich womöglich die inländischen Medien aller Art vornehmen, die nicht auf Linie sind; und damit sind nicht nur Blogs gemeint, deren Verantwortlichen mal eben das Bankkonto schließen und die Einkommensgrundlage entziehen kann.
Im DLF durfte neulich (22.5. 16:20) ein Ilko-Sascha Kowalczuk schon mächtig gegen den Verleger der Berliner Zeitung (die er „Berlinskaya Pravda“ nennt) und der neuen Weltbühne vom Leder ziehen. In beiden Medien würden „Kremlnarrative über das Putinregime“ verbreitet und „nützliche Idioten“ dienten der „hybriden Kriegführung des Kreml“ . Da kann es wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis diese Destabilisierungsmedien zur Verantwortung……
Und wenn der Augstein so weiter macht von wegen die „Vorstellung abenteuerlich, dass die Russen Deutschland angreifen wollen“ oder die „Erhöhung der Rüstungsausgaben“ sei eine „verrückte, fabulöse Idee“, dann erzählt ihm vielleicht bald jemand etwas von „Wehrkraftzersetzung“.
https://www.deutschlandfunk.de/suche?drsearch%3AsearchText=kowalczuk%20weltb%C3%BChne&drsearch%3Astations=4f8db02a-35ae-4b78-9cd0-86b177726ec0
Glauben Sie nicht auch, dass ganz bestimmte Kreise ganz genau lesen, was auf Seiten wie dieser (overton) und natürlich anderen, ähnlich ausgerichteten Seiten geschrieben wird? Wenn es eine Möglichkeit gibt, die IP-Adresse mitzuerfassen, wird dies auch gemacht.
> Sammellager und Ausbürgerung für Russlanddeutsche?
Ich glaube nicht daß die kleine Menge an Russlanddeutschen da ausreicht. Jeder der das Feindsenderhörverbot umgeht um sich die Sicht der anderen Seite zur Meinungsbildung anzusehen ist da ebenso mit dabei.
„Die EU wirft ihm zu viel Nähe zu Russland vor “
Genaugenommen wirft man ihm vor die Unwahrheit zu sagen, sprich Desinformation, quasi im Gegensatz zu den hiesigen Medien. Komisch dabei das er sich die Mühe macht jede Aussage mit westlichen Quellen zu belegen.
Aber mal unabhängig von Desinformation oder nicht. Die Sanktion ist ein so tiefer Einschnitt in derer beiden Grundrechte als deutscher Bürger das sie vom Grundgesetz nicht gedeckt ist. Weder in der Ausführung noch im Geist des GG, da sind sehr hohe Hürden vorgesehen. Kallas hats zwar unterschrieben, abgenickt hat das aber auch der deutsche Staat(svertreter).
„Bestrafe einen, erziehe hunderte“. (Mao)
Diese EU ist als autoritäres, diktatorisches Konstrukt angelegt, dass wird immer offensichtlicher.
Allerdings,
der Röper ist alles andere als ein „Antispiegel“. Der bedient sich der gleichen Methoden wie dieses unsägliche „Magazin“ aus Hamburg: Plumpe Propaganda, nur andersherum.
Ein Journalist ist der für mich nicht.
Warum nicht? – Meine Frage ist nicht rhetorisch gemeint.
Sehnst Du Dich nach einem Ministerium für Wahrheit? Das alles für Dich einordnet?
„Der bedient sich der gleichen Methoden wie dieses unsägliche „Magazin“ aus Hamburg: Plumpe Propaganda, nur andersherum.“
Ein Beispiel wäre nett, so das ich mir meine eigene Meinung bilden kann.
Und dann wäre es auch noch günstig/hilfreich wenn mehr als 50% seiner Arbeit als Propaganda eingestuft werden kann, um ihre Aussage zu stützen, „es handele sich bei Herr Röper um einen Propagandisten“. Wenn er nur 49% Prozent Propaganda betreibt lasse ich ihre Aussage so schon nicht mehr gelten.
Tommy
Der schreibt nur bei den kremltreuen russischen Medien ab.
Nichts über Impfschäden in der russischen Bevölkerung, nichts über die privaten und geschäftlichen Verbindungen der russischen Führungs“elite“ mit dem Westen, nichts über die zunehmende Massenzuwanderung mit einhergehender Kriminalität, nichts über die russischen Patrioten, die im Knast sitzen (Strelkow) oder die degradiert wurden ( Surowikin), nichts über den fürchterlichen Blutzoll dieser SMO, den hauptsächlich die russische Landbevölkerung zahlt, nichts über diese absurde Kriegsführung, die inzwischen dazu geführt hat, dass der gesamte russische Süden im Krieg ist, nichts über das Imstich- lassen der Bevölkerung in den Donbassrepubliken nach 2014…… und und und
Dafür sind doch Sie und die „seriösen“ (kicher) Medien zuständig. Röper kann und muss doch nicht alles alleine machen, oder? Schließlich leben wir hier in einer arbeitsteiligen Welt.
Oder in deutlich: Sie negieren der Wert einer pluralistischen Meinungskultur. Zugunsten von?
@ Harri Kiri
Den Anti-Spiegel und seine Berichterstattung verfolge ich schon seit Jahren. Zweifelsohne hat er meines Erachtens gewisse Erfolge und Verdienste und zur eigenen kritischen Meinungsbildung und dem Hinterfragen der westlichen medialen MSM-Narrative beigetragen. In diesen Bereichen liegen seine Priorität und Stärken. Was irgendwie die eigene Position, seine Existenz und Leben in Russland gefährden könnte, vermeidet Herr Röper. Ausser natürlich, es würde von russischen Medien breitflächig thematisiert und wäre somit risikoarm. Ich kann und will ihm diesbezüglich gewiss keine Vorwürfe machen. Auch deswegen geniesst er noch das russische Gastrecht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gastrecht
Es gibt auch richtige Journalisten mit westlicher Staatsbürgerschaft, die in Moskau leben und sich eine Distanz zum Kreml erhalten haben, Z.B John Helmer, den ich aber auch überhaupt nicht mit so einer lächerlichen Figur wie Röper vergleichen will.
@ Harri Kiri
Russische Patrioten die im Knast sitzen?
Sie moechten also ueber das werte Befinden von Strelkow taeglich informiert werden?
Sie koennen die Tass lesen? (englisch) da werden sie fuendig! Warum sollte Roeper
taeglich darueber berichten, es gibt Wichtigeres!
Surowikin ist doch lt Tagesschau mit seiner Frau gesichtet worden, kann natuerlich nicht ueberprueft werden….
wie immer will der Westen in Russland alles ueberpruefen….
kann Russland denn ueberpruefen, was mit seinen Staatsbuergern in der EU passiert?
Die geschaeftlichen Verbindungen der russischen „Fuehrungselite“ sind doch sanktioniert,
Der Mann von der EU-Aussenleuchte Kallas hatte bis vor einem Jahr noch geschaeftliche Kontakte mit Russen ueber die seine Frau angeblich nichts wusste, vielleicht eine Anfrage an die Dame schicken, hoch lebe die Doppelmoral in der EU Zentrale.
Der Imfstoff Sputnik war in der EU verboten, also sind die etwaigen Impfschaeden eine reine russische Angelegenheit!
Kuemmern Sie sich doch erstmal um die Impfschaeden in Deutschland!
Du bist für mich auch kein Kommentator, sondern nur ein plumper NAFO-Troll. Und nein, ich will Dich nicht sanktioniert sehen. Niemand ist überflüssig, er kann immer noch als abschreckendes Beispiel dienen.
Der neue Faschismus kommt im Gewand des Antifaschismus daher.
Ich lese jeden Artikel auf Anti-Spiegel. Nur da erfährt man überhaupt nioch, was die russische Presse denn so schreibt, TASS beispielsweise. Wohltuende Argumentation im Vergleich zu dem hysterischen Geschrei bei uns. Sehr gut, dass Roberto diesen wichtigen Helfer der Wahrheitsfindung eingeladen hat. Überdies ein begnadeter Analytiker. Gerne auch öfter.
Daneben greift Röper den deutschen Mainstream massiv an, wobei er den Spiegel pars pro toto nimmt. Sehr glaubwürdig. Da könnten sie ja mal einen Faktenchecker auf ihn ansetzen. Haben sie getan, bei Butscha und der Geburtsklinik. Diese Ereignisse sind nicht final geklärt und da wollen sie ihm ans Bein pinkeln. Bei allen anderen Theman aber schweigen sie. Sie würden gegen Röper den Kürzeren ziehen.
Sehr ausführlich hat er über die Biowaffen der USA geschrieben. Dass nun Tulsi Gabbard ihm da auf ganzer Linie recht gegeben hat und sogar noch etwas weiter ging, hat er offenbar noch nicht bemerkt. Und Tulsi ist die Chefin der Geheimdienste der USA.
Komisch allerdings, dass er im Falle der MH17 der Westpropaganda glaubt und die Geschichte mit der Buk-Rakete für zutreffend hält. MH17 wurde mit einer 30-mm Kanone abgeschossen, das ist unübersehbar. Hätte nicht passieren dürfen.
Nun ist der Thomas leider schleichend nach rechts gerückt und hat einen Coautor von compact. Mich hingegen hat er aus dem Kreis der Kommentatoren ausgeschlossen, weil ich sein Statement zum Klimawandel kritisierte. Jetzt hat er die üblichen Rechtsnihilisten als Forenten und da wäre ich ja eine Abwechslung gewesen.
Seis drum. Wenn möglich, werde ich dem Thomas eine Packung Zigaretten zukommen lassen. Die Analytik will ohne Rauch nicht klappen. Ich kenne das.
Mir geht es ganz genauso wie dir. Nur ich habe ihn ebenfalls schon massiv kritisiert für seine verlogenen Thesen zum menschengemachten Klimawandel. Dass hat der dann – allerdings mit tagelanger Verzögerung, so dass es niemand mehr lesen soll – veröffentlicht.
Nicht nur erfährt man überhaupt noch, was die russische Presse denn so schreibt, sondern er übersetzt auch viele Analysen und Meinungen/Artikel u.ä. von den transatlantischen NGOs und Think Tanks und auch den Eliten-Medien wie WSJ, NYT, WP, FT, FCR u.v.a.
Finde ich persönlich sehr informativ und erhellend was da so steht, weil die Eliten untereinander Klartext reden (ein Fließbandarbeiter von Ford wird eher nicht das WSJ abonnieren) wie schon Rainer Mausfeld treffend feststellt.
Sowas wird man in den deutschen Konzern- und Propagandamedien niemals erfahren.
Kürzlich hat er ja einen Artikel der britischen Daily Mail übersetzt. Die Kolumne wurde von Peter Hitchens geschrieben und darin heisst es u.a.
Beginn der Übersetzung:
PETER HITCHENS: Man hat Ihnen Propaganda-Unsinn über die Ukraine und die erfundene russische Bedrohung aufgetischt. Das sind die Lügen, die man Ihnen erzählt hat.
In meinem Beruf bin ich längst daran gewöhnt, wie Regierungen lügen und andere dazu bringen, für sie zu lügen. So ist es nun einmal. Aber ich habe selten eine solche Wolke aus Lügen erlebt wie jetzt.
Kaum jemand in diesem Land kennt die Wahrheit über die Ukraine. So etwas gab es nicht mehr, seit wir alle mit dem Geschwätz über fiktive „Massenvernichtungswaffen“ über die Irak-Invasion belogen wurden. Die Lügner wurden ertappt. Und sie haben daraus gelernt. Sie haben gelernt, geschickter zu lügen.
Inzwischen sind viele von denen in unserer Gesellschaft, die solche Lügen zu widerlegen wussten, gestorben oder in den Ruhestand gegangen und wurden nicht ersetzt.
Wir haben nie eine Debatte über die Ukraine-Krise geführt, die am Anfang an begann. Hat Ihnen jemals jemand, der an der Macht ist, wahrheitsgemäß gesagt, wie, wann oder warum dieser Krieg begann? Nein. Hat irgendjemand, der an der Macht ist, erklärt, warum Großbritannien, das von Kriminalität geplagte, heruntergekommene, von Müll übersäte, von Ratten verseuchte, bankrotte Großbritannien, sich da einmischen musste? Niemals. (…)
https://anti-spiegel.ru/2025/britische-daily-mail-berichtet-ueber-propaganda-unsinn-ueber-die-ukraine-und-luegen-der-medien/
Diese bittere Wahrheit wird man halt erst in den „deutschen Flaggschiffen der Demokratie“ lesen – geschweige denn schreiben – wenn die Sonne zu einem Roten Riesen wird (In rund 7,6 Milliarden Jahren).
@Artur_C
„Ich lese jeden Artikel auf Anti-Spiegel. Nur da erfährt man überhaupt nioch, was die russische Presse denn so schreibt, TASS beispielsweise. Wohltuende Argumentation im Vergleich zu dem hysterischen Geschrei bei uns.“
Verboten wird es nur dem Fußvolk, die oberen 10000 lesen da schon um zu erfahren wann sie in ihren Bunker müssen.
Macht & Manipulation | Dr. Renate Dillmann
https://www.youtube.com/watch?v=RPdLQ8pWUho&t=2s
Der größte Fehler der Russen war, das sie 1989 dem Westen geglaubt haben! Sie hätten in der DDR verbleiben sollen.
Der nächste Reinfall war zu glauben, das die NATO nicht erweitert wird.
Und das wirklich Böse, die Merkel haben sie auch noch toleriert, statt Berlin einen kleinen Pilz zu schicken!
Es bleibt für uns nur die Hoffnung, das die USA und die Russen ihren Besatzerstatus einfordern, damit ein 1939 verhindert wird!
Denn die Kriegsgeilen Politiker wollen Richtung Russland!
Das waren keine Fehler. Gorbatschow war ein zivilisierter Mensch und ging davon aus, dass seine Gesprächspartner das auch sind.
Wenn ein James Baker und ein Hans-Dietrich Genscher offiziell (die Videoaufnahme ist noch verfügbar) versprechen „kein Zentimeter (Inch) nach Osten“, dann vertraut man denen und verlangt keine schriftliche Sache. Als ob die überhaupt wichtig wäre. Verträge kann man ja „einseitig“ kündigen, nicht wahr…
Putin hatte auch dem Westen vertraut in Sache „Minsk“ oder „Istanbul“. Nun ja, jetzt weiß er es besser.
Rhetorische Frage an den VS, der hier mitliest: wann ist dieses subersive Magazin für Staatsdelegitimierer dran… und wurden schon die Mailadressen der Kommentatoren (von denen hoffentlich alle Fake sind) abgefischt?
Und zu Röper: Ist das Aufrufen seines Blogs jetzt strafbar? Ich gehe zwar davon aus, dass auch ohne Vorratsdatenspeicherung die Provider in Schland bereits Blacklists führen und die IP-Adressen, die auf staatszersetzende und überhaupt umstrittene Webinhalte zugreifen, in hübschen Exel-Tabellen speichern, aber die Frage ist, ob das bei Röper bereits unter „Sanktionsumgehung“ läuft. In den Hinterzimmern der Anti-Demokraten wird sicher schon an einem VPN-Verbot gebastelt, darauf warte ich schon länger.
Und: jetzt darf ich dem Röper keine Flasche vom hausgemachten Obstwasser senden? Der sieht immer so aus, als könnte er sowas brauchen. Im Moment ja erst recht.
„wird sicher schon an einem VPN-Verbot gebastelt,“
Ja?
https://www.mintpressnews.com/oogle-wiz-cybersecurity-data-deal/289413/
Nun, man würde sich nicht ausgerechnet im Westen eine VPN Klitsche suchen, wenn man was schlimmeres vorhat als Sicherheitskopien von Musik oder Filmen aus dem Imperium ohne Lizenz zu beziehen.
Und da kann man dann durchaus befürchten daß zB die EU Kommission mit Ursel an der Spitze ein Wettrüsten anzetteln würde, beim Versuch den Zugang zu Diensten ausserhalb des Westens zu sperren.
Bitte nochmal darüber nachdenken, was ich mit dem Link sagen wollte!
https://thegrayzone.com/2025/04/28/masters-universe-jews-us-senator-israel/
Glaube, das hier ist der eigentliche Artikel über VPN-Firmen:
https://www.mintpressnews.com/exposed-how-israeli-spies-control-your-vpn/288259/
Ich nutze sowas nicht; hatte schon immer den Verdacht, dass VPNs ideale Honeypots darstellen, um Abweichler detailliert zu tracken.
Glaube, TOR hat zwar andere Schwächen und ist auch von 3-Buchstaben-Diensten unterwandert, aber macht das Abfischen nicht ganz so einfach.
Halbwegs sicher wäre nur Einweg-Kommunikation wie in der guten alten Zeit (TM), als die Leute BBC London unter der Bettdecke hörten (Bum-Bumm-Bumm-Bom). Vielleicht kommt die Renaissance der Kurzwellen-Rundfunksender.
„dass VPNs ideale Honeypots darstellen, um Abweichler detailliert zu tracken.“
Es dürfte auch (oder eher?) darum gehen, Kompromat zu erhalten um dann Leute von den Vorteilen einer „Zusammenarbeit“ zu überzeugen.
Schon allein der Name „Correctiv“ hat etwas Orwellsches. Möglicherweise war das nur eine interne Bezeichnung, die dann durch einen Praktikantenfehler zum echten Namen mutiert ist. Denn was es suggeriert, ist irgendwas zwischen „Korrektur des Narrativs“, „Kollektive Spitzelüberwachung“ oder einfach nur „ausgelagrtes Wahrheitsministerium“. Komisch, dass man sich beim Kaschieren keine Mühe gegeben hat, da kling „Bellingcat“ deutlich unverfänglicher.
Als ich das erste Mal 2014 von CORRECTIV hörte dachte ich es ist ein Scherz. Die Absicht war so offensichtlich im Namen enthalten, dass man nur lachen konnte.
Korrespondierend ist die einzige Kritik, die ich an Röper hätte, die Wahl des Namens Anti-Spiegel.
Da ist die moralische Empörung über SPIEGEL zu sehr Vater des Gedankens um souverän zu wirken.
Wirkte vielmehr etwas fremdbestimmt, was Röper nun doch gar nicht und niemals war und ist!
Sofern ich hier nicht was übersehen habe.
Aber andererseits heißt es auch, Namen seien nur Schall und Rauch…
„da kling „Bellingcat“ deutlich unverfänglicher.“
Je nach Informationsstand …
https://thegrayzone.com/2025/05/02/bellingcat-operative-dies-conviction/
Das Problem gab es schon einmal vor 90 Jahren. Europa wurde Fascho und die ganze Welt schaute entspannt zu.
Ich warte nur noch auf ein Afd Parteiverbot, den digidalen Blockwart und auf den Angriffskrieg gegen Russland.
alles in Arbeit…..!
Ein paar Groschen… und danke an den Chefred für Interview und Dranbleiben am Thema.
Nicht mehr? Wann genau hat es den denn in der EU beziehungsweise ihren Mitgliedsländern gegeben? Und bei welchem Thema? Da scheint mir Herr Röper entweder einer romantischen Illusion aufzusitzen oder schlicht Unsinn zu verzählen.
Es ist doch so: Viele Leute, die sich über heutige „EU-Zensur“ aufregen, romantisieren jene Jahrzehnte als der Meinungskorridor noch nicht ganz so eng wie heute war. Oder wachen jetzt erst auf, weil auch Themen und Positionen von ihnen betroffen sind. Nicht nur die, bei denen sie früher wegschauten oder gar nicht mitbekamen als andere ins Visier gerieten.
Konnten die Leute denn zum Beispiel den EU-Verfassungsvertrag wirklich offen und frei diskutieren? Ja, da wurde irgendetwas in den Gazetten drüber geschwätzt und irgendwelche Foren und Bücher zu fabriziert. Und wie war das so? Was waren die Ergebnisse? Wie sind Ihre Erinnerungen? Bloß eine Menge Nebelgranaten und Druidentee hat das doch hervorgebracht. In manchen Ländern gab es sogar „Volksreferenden“ – noch größerer Druidentee. Heute würden Zweifler wahrscheinlich sofort als „Anti-Europäer“ und „Pro-Russen“ verunglimpft und der Diskurs auf Schießschartengröße verengt – okay. Vor zwanzig Jahren hat man das etwas weiter laufen lassen. Aber bereits damals an der Leine!
Da hat man also eine freie Debatte inszeniert. Und warum schreibe ich „inszeniert“? Weil am Ende dasselbe herausgekommen ist wie heuer in Rumänien – es wird solange gewählt bis das passende Ergebnis mit dem passenden Kandidaten erreicht wurde und zur Not wird hier und da noch etwas nachgeholfen. Fragen Sie die Iren und erinnern sie sich ihrer Referenden Ende der 00er Jahre. Fragen Sie die Franzosen. Oder fragen Sie einen der Säulenheiligen der Kaviarlinken, Herrn Tsipras, oder besser: seine Opfer, was aus „Oxi“ wurde. Da ist Deutschland immerhin ehrlicher gewesen – hier hat einfach der Bundestag die Verträge abgenickt und gut.
Der Diskurs in der EU war schon immer genau so „frei“ wie er in den Augen der Herrschenden sein sollte. Maastricht, Amsterdam und Co. hat auch niemand grundständig in Frage stellen können. Wer es tat, galt damals bereits als Spinner oder Extremist. Wer einen freien Diskurs haben will, muss erst einmal eine freie Gesellschaft aufbauen. Deutsch-EUropa zählt nicht zu solchen. Und das nicht erst seit gestern. Wer anderes behauptet ist für mich Nostalgiker.
Ich denke übrigens gar nicht einmal, dass die Behinderung seiner Arbeit das Hauptziel dieser Sanktionen ist. Das wird sicher gerne mitgenommen. Aber es gibt Möglichkeiten auch Sanktionierten wie Nichtsanktionierten Gelder nach Russland zu bringen. (Dass das komplexer und gefährlicher ist, steht außer Frage.)
Der Hauptpunkt hier ist in meinen Augen schlichter: Eitelkeit, persönliche Animosität und / oder schlichte Intoleranz gegenüber Andersdenkenden. Diese Sanktionen, beziehungsweise die Inhalte der zugehörigen Listen, werden ja oft erst mal von und in den Mitgliedsstaaten zusammengetragen. Flassbeck hat das mal illustriert für Koalitions- und sonstige Verträge – da werden erst mal in den Ministerien irgendwelche Referenten gebeten, Ideen zusammenzustellen, dann macht man eine große Wunschliste und die kloppt man dann zusammen. Und so fragen auch hier vor jedem „Sanktionspaket“ 27 Heinze ihre Heinzelmänner bevor sie dann ihre Wunschziele nach Brüssel schicken, wo das alles in eine große Tüte – Röperleser wissen, was gemeint ist – gepackt und zusammengeschnürt wird.
Dass die Sanktionsliste nun Röper und Lipp enthält, geht meines Erachtens auf Initiative des grünen Teils der letzten Bundesregierung zurück. Die werden das letzten Herbst oder zu Beginn dieses Jahres als „Abschiedsgeschenk“ ersonnen, kommuniziert und weitergeleitet haben. Weil gewisse grüne Granden in Personen wie Röper und Lipp ihre Intimfeinde sehen und denen eins auswischen wollen. Zeigen wollen wie stark und toll sie sind. Gerade gegenüber Lipp, die ja eine Renegatin ist, weil sie vom grünen Glauben abfiel.
Es kann mir keiner weismachen, dass irgendeine Ulla aus Malta oder ein zypriotischer Beamter von sich aus auf die Idee gekommen sein soll, zwei deutsche Spartenblogger auf eine EU-Sanktionsliste zu setzen. Das kam – wie so viele dunkle Projekte Brüssels – direkt oder indirekt aus Berlin. Und erfolgt für Berlin.
Ja, Thomas, genau so ist es. Staatsmedien sind illegal – aus einer ganz bestimmten Perspektive. (Aus seiner wohl nicht.)
Staatsmedien oder ihnen nahe stehende Blogs, Gruppen et cetera verbreiten nun einmal zwangsläufig Staatssprech. Sie vertreiben staatliche Interessen – das ist ihr logischer Hauptzweck. Und wer als Außenstehender für sie arbeitet, übernimmt irgendwann die staatlichen Interessen und Vorstellungen, selbst wenn die staatliche Einflussnahme nur subtil oder peripher wirkt. Doch steter Tropfen höhlt den Stein. Und so wohnt jedem Kontakt mit staatlich finanzierten Institutionen das Potential inne, die Integrität eines Journalisten zu kompromittieren, da schlicht immer die Gefahr besteht, dass bewusst oder unbewusst staatliche „Narrative“ übernommen werden. Und so ist es bei jeder anderen Institution auch.
Darum ist die Nähe zu westlichen Medien genauso problematisch wie die zu jener anderer Staaten und sonstiger Institutionen (Davos, Weltbank, EU, Kirche, Tesla…). Man kann kein „regierungsunabhängiges Medium“ sein und dann Fördergelder, Goodies, Drehtüren oder was weiß ich was vom Staat annehmen. Man ist keine Nichtregierungsorganisation, wenn man vom Staat unterhalten wird, ein „Newsguard-Siegel“ bekommt oder soziale Verflechtungen und Beziehungen mit seinen Bürokraten eingeht. Eine „Nichtregierungsorganisation“, die vom Staat unterhalten wird und mit seinen Häschern verbandelt ist, ist schwarze Milch – ein Oxymoron. Und ein brandgefährliches noch dazu.
Und wo beginnt da die Grenze? Wo verschwindet jene zwischen Kooperation und Selbstzensur beziehungsweise vorauseilendem Gehorsam?
Für jeden Ocken, den der Staat – oder eine andere autoritäre Institution oder ein anderer Geldlord – einem zahlt, erwartet der irgendeine Gegenleistung. Ein „kritischer Blogger“, der in Sendungen eines Konzern- oder Staatssenders auftritt, mag zwar seine Meinung frei äußern, aber die Auswahl der Themen oder die Art der Präsentation kann immer noch durch die Agenda jenes Senders beeinflusst sein. Und umso länger man miteinander verbandelt ist, umso mehr treten dann Punkte wie „Zuschauerzahlen“, „Reichweite“ und „Honorar“ auf den Plan. Und der ach so kritische Blogger, der nicht müd‘ wurde zu streiten, mutiert zu einem servilen, giftigen Gnom und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom / Berlin / Brüssel / Moskau seine Lieder. Fürwahr: Es ändern sich die Zeiten!
Kurzum: Wer als Journalist auch nur dreißig Silberlinge vom Staat annimmt oder sich von einem Beamten öfters zum Essen ausführen lässt, der betreibt seine Art von Enjokōsai. Hierzu auch Folgendes von Gilbert Doctorow:
Doctorow hat’s natürlich auch nicht geschnallt, dass das nicht nur für Geschenke aus Moskau zu gelten hat, sondern für alle. Und egal von wem.
Denn selbst Fahrtkosten können ein Versuch werden, Einfluss zu nehmen und Bindungen herzustellen. Ja, für die meisten hier mögen sie als reine Höflichkeit oder gar „organisatorische Notwendigkeit“ erscheinen. Und das mag auch oft so sein. Und wenn es gelänge, solche Geschichten so „transparent“ und „ohne redaktionelle Kontrolle“ umzusetzen, wie Röper das suggeriert, wären sie wohl auch wirklich unproblematisch. In der Realität tauchen bloß immer schnell Pferdefüße auf, da selbst scheinbar harmlose Gesten gerne indirekte Verpflichtungen erzeugen. Man nennt das Erwartungshaltung. In der Verhaltensökonomie kennt man es als „Reziprozitätsprinzip“. Und wenn so was eintritt, dann war’s das mit der großen Unabhängigkeit.
Zumal auch die ominöse „Transparenz“ gerne lückenhaft ist. Ein Blogger wie Röper, der in einem Staatssender auftritt, mag zwar seine Honorare und Fahrkosten offenlegen, aber die weniger sichtbaren Mechanismen – etwa, wann, wieso und warum er eingeladen wurde und vor allem welche Themen und Worte bewusst ausgeklammert werden – bleiben oft im Dunkeln. Und selbst wenn alles offengelegt wird (Röper berichtet da ja durchaus nicht wenig), bleibt die Frage, ob man als Leser überhaupt die Ressourcen und Kapazitäten hat, seine Aussagen zu prüfen und zu spiegeln.
Es gibt Mittel und Wege, Thomas, es gibt Mittel und Wege.
Ansonsten: In der Praxis mag einem absolute Unabhängigkeit als ein Ideal erscheinen. Wenn jemand vom Journalismus leben will, braucht er in diesem System nun einmal Ressourcen wie Zeit, Geld, Reichweite… um gehört zu werden und seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Doch ein „kritischer Blogger“, der sich in die Abhängigkeit von Konzern- oder Staatsmedien begibt, bindet sich nun einmal ein – und verliert somit viel an Kritikfähigkeit und Glaubwürdigkeit. Ein selbstfinanziertes Modell, frei von jeglicher „Unterstützung“ durch autoritäre Institutionen muss angestrebt werden. Dass das schwierig ist, steht außer Frage. Aber wer als Journalist arbeiten will, muss sich m.E. nicht zwangsläufig für Staaten, Kirchen oder Konzerne prostituieren.
Ansonsten gilt: Bei allen Beiträgen kritisch bleiben, egal von wem sie kommen!
Ich sehe, Sie haben ein klares Verständnis dafür, wie prekär T. Röpers Status in Russland ist.
@ Altlandrebell
Hut ab. Und sei es auch ein steierisch-bayerischer Filz.
Ein angenehmer, durchdachter Beitrag, ohne in manichäischen Extremismus zu verfallen. So gefällts.
Nebenbei verweise ich auf das Motto der Nachdenkseiten, das ich für ein sehr kluges halte. (Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst)
Juristische Auslöschung ohne Urteil | Von Sabiene Jahn
https://tube4.apolut.net/w/5b9eAi6D56WzE8GBbtXCCw?start=3s
Macht & Manipulation | Dr. Renate Dillmann
https://www.youtube.com/watch?v=RPdLQ8pWUho&t=2s
Veröffentlichung des Grundrechte-Reports 2025 – Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland
Der Grundrechte-Report 2025 ist ein gemeinsames Projekt von:
Humanistischer Union, vereinigt mit der Gustav Heinemann-Initiative • Bundesarbeitskreis Kritischer Juragruppen • Internationale Liga für Menschenrechte • Komitee für Grundrechte und Demokratie • Neue Richtervereinigung • PRO ASYL • Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein • Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen • Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) • Gesellschaft für Freiheitsrechte
https://blog.fiff.de/grundrechtereport-2025/
Vergangene Veröffentlichungen des Grundrechte-Reports
Grundrechte-Report 2024
Grundrechte-Report 2023
Grundrechte-Report 2022
Grundrechte-Report 2021
Grundrechte-Report 2020
Previous
FIfFKon25: Digitaler Humanismus
https://blog.fiff.de/digitaler-humanismus/
Russlandnähe?
Das GG garantiert mit der Meinungsfreiheit auch das Recht darauf den „Feindsender“ zu hören!
Oder wie sagte es mal mein Vater, der mit 17 zum Volkssturm antreten musste:
„Beide Seiten haben gelogen, aber durch den Vergleich der Propaganda konnte ich herausfiltern wo tatsächlich die Front verlief und überleben“.
Also selbst dann, wenn Röper übelste Propaganda liefern sollte, was er nicht tut. Wir hätten auch dann noch das Recht darauf Anti-Spiegel lesen zu dürfen.
@Trux
Es ist immer wichtig die Informationen beider Seiten zu lesen um für sich selbst in Bild daraus zu gewinnen.
Wer das verbieten will oder sanktioniert führt nichts Gutes im Schilde. Zudem hält er seine Bürger für unmündig.
Ich halte diese Sanktionen der EU gegen Journalisten , denen- außer dass sie politische Positionen vertreten, die nicht regierungskonform sind – keinerlei Rechtsverstöße nachzuweisen sind, die man ja auf üblichen juristischen Wegen ahnden könnte, für eine machtpolitische Anmaßung ,weil man den Bürgerinnen und Bürgern EU- weit damit gleichzeitig ganz grundsätzlich die Fähigkeit abspricht, sich eine eigene Meinung bilden zu können. Es dürfte allerdings kaum jemanden geben, der den „Anti-Spiegel“ tatsächlich mit einem Katechismus verwechselt. Dass es wirklich wohltuend ist, den nüchternen Stil von Tass-Artikeln überhaupt kennenlernen zu können dank Herrn Röpers Übersetzerarbeit, das bestätige ich gerne . Und falls man je dazu überhaupt in der Lage ist, inhaltlich einen Fehler nachzuweisen als in Deutschland sitzender Leser, kann man ja berichtigend schreiben. Ansonsten: ist es nie ausreichend in die Mitte nur eines Tellers zu starren. Aber das wissen wir schon. Und sind gelegentlich schon beim Lesen eines Artikels einer innereuropäisch-fremdsprachigen Zeitung ganz überrascht, was anderswo zu lesen ist.
Jedenfalls: schutzbedürftige Kinder, deren kleine ,reine Hirne und Herzen vor Verschmutzung zu bewahren wären, sind die Bürger der EU ganz grundsätzlich nicht. Wobei in die Kategorie „Schmutz“ m.E. sowieso andere Dinge einzuordnen wären, wie u.a. der Einsatz von Aufnahmen nicht vorhandener Chemiewaffenanlagen zur Begründung eines Krieges oder aktuell Trumps Verwendung eines Foto aus einem anderen Land, um den südafrikanischen Präsidenten Ramaphosa des „Genozids“ zu bezichtigen .Man kann nur noch staunen über
so viel Dreistigkeit in Sachen Manipulation. Und muss sich als erwachsener Mensch auf die Position zurückziehen: Nichts mehr glauben. Alles andere für nicht weniger möglich halten. Selber denken. Schwer und anstrengend und nicht immer zu Ergebnissen führend. Das muss man dann aushalten.
Jedenfalls : brauchen w i r diese EU-Sanktionen absolut nicht.
@Gabriele Kammerer und er wie
Ich stimme Ihen weitgehend zu. Wer Medien verbietet oder sanktioniert der hat selbst etwas zu verbergen und weß vermutlich das er selbst lügt oder Lügen verbreitet.
Deshalb soll der für unmündig gehaltene Bürger auch gehorchen statt sich unabhängig zu informieren um sich ein eigenes Bild zu machen.
Das Handeln der EU und der Bundesregierung ist nicht akzeptabel, denn hier wird die Demokratie und das GG vom Fuß auf den Kopf gestellt.
„Die Grundlage der Demokratie ist die Volksouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitlichen Staates.
Nicht der Bürger steht im Gehorsamsverhältnis zur Regierung, sondern die Regierung ist dem Bürger im Rahmen der Gesetze verantwortlich für ihr Handeln.
Der Bürger hat das Recht und Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet.“
Gustav Heinemann (ehem. Bundespräsident)