
Immer mehr Deutsche verlassen ihre Heimat und suchen ihr Glück im Ausland. Ihre Heimat haben sie oft indes schon verloren, als sie noch da waren.
Roberto De Lapuente sprach mit Rechtsanwalt Alexander Christ, der Deutschland zumindest größtenteils den Rücken gekehrt hat. Auch er war Beiträger in dem Buch »Deutschland – Auswandern aus einem kranken Land«.
De Lapuente: Herr Christ, Sie haben Deutschland so gut wie ganz verlassen und beschreiben nun Ihr ausländisches Exil nicht als bloße räumliche Trennung, sondern als einen geistigen Zustand. Wie meinen Sie das?
Christ: Wenn man einen Ort verlässt, ist das fast immer ein Aufbruch ins Unbekannte, von dem aber schon eine Vorstellung existiert, ein Wunschbild. Es besteht eine Erwartungshaltung, wie es werden soll, und die bilden wir allein in unserem Kopf. Natürlich kann man vorher Erkundigungen und Ratschläge einholen, aber da man die jeweiligen Erfahrungen dann ohnehin selber und im Grunde allein mit sich selbst machen muss, bleibt jeder vorab gegebene Hinweis bloße These, die sich erst in der Praxis bestätigen muss – oder eben nicht. Beim Verlassen eines Landes nehmen wir nach meiner Auffassung unsere Bilder und Horizonte mit, tragen Hoffnungen und Erwartungen für die bessere Zukunft in uns und fangen an, das Ganze zu überprüfen, indem wir uns in einen geistigen Zustand der Offenheit versetzen, der die Veränderung erst möglich macht. Ob das am Ende gelingt, ist damit noch nicht gesagt. Es kann sich auch ergeben, dass Probleme auftreten. Mit großer Wahrscheinlichkeit sogar ist dies der Fall. Dann bleibt es aber trotzdem bei einem Exilzustand im Kopf sozusagen, denn der bloß räumlichen Veränderung ging ja eine Veränderung in den Auffassungen, Bewertungen, Denkprozessen voran. Damit will ich sagen, dass man nach meiner Einschätzung wohl zuerst in eine Art inneres Exil geht, bevor man die Reißleine zieht und eine Ortsveränderung vornimmt.
»Mein persönlicher Auslöser war wirklich erst Corona«

De Lapuente: Der Verlust der Heimat spielt in Ihrem Text eine zentrale Rolle. Haben Sie diesen Verlust eher als schmerzhaftes Ende oder als notwendige Voraussetzung für einen neuen Anfang empfunden?
Christ: Eindeutig als schmerzhaftes Ende. Erst kam die Erkenntnis, dass ein Verlust der Heimat klammheimlich bereits eingetreten ist, dann die Überlegung, was nun, und dann die Entscheidung für einen neuen Anfang. Ich muss aber ausführlicher antworten, der Verlust der Heimat ist mir übrigens – und das ist wichtig – in doppeltem Sinn schmerzhaft deutlich geworden. Einmal natürlich so, wie viele es seit Corona, manche wenige schon deutlich früher erlebt haben, in dem Verlust der heimatlichen Sicherheit und Geborgenheit, als noch bestehende, verlässliche Gemeinschaften dem Einzelnen, mir auch, Schutz in Krisen und bei Gefahren gewährt haben. Es gab in meinem Leben vor Corona eigentlich fast immer eine große »Erwartungssicherheit«, um einen wichtigen Begriff von Dieter Suhr aufzugreifen, man wusste mehr oder weniger, was passieren könnte und wie man sich dagegen alleine oder notfalls mit Hilfe zuverlässiger Anderer sichern und trotzdem seine Freiheit bewahren konnte. Das brach für mich spätestens mit Corona weg. Zum Zweiten empfand ich zeitgleich dann aber ganz fundamental, wie geradezu alles wegbrach, was mir Heimat war. In einem also ganz Heideggerschen Sinne sah ich die Welt plötzlich mehr und mehr als bloße Maschinerie, als technisches Gehäuse, das mir als Einzelnem praktisch keine Freiräume mehr ließ, sondern nur noch ein Funktionieren im Räderwerk verlangte. Heidegger spricht vom »Gestell« und meint ein unheimliches Gehäuse, sieht den einzelnen Menschen eigentlich verloren in dieser durchtechnologisierten Moderne. Manche, ich etwa, ziehen sich sofort schreckhaft abwehrend zurück. Viele fliehen in eine Öffentlichkeit und Oberflächlichkeit, in der sie sich zur Schau stellen und so aufgehoben fühlen wollen in einer Pseudogemeinschaft. Das führt aber schnell zu noch mehr Einsamkeit und Verlorenheit, paradoxerweise gerade weil der alltägliche Betrieb gleichbleibt oder eher zunimmt in seiner Bedeutung und Intensität. Jedenfalls werden eigentlich alle ihrer ursprünglichen Angebundenheit und ihrer Beziehung zur Welt beraubt, die nur noch feindlich und bevormundend wahrgenommen werden kann. Diese zweite Entfremdung ist mir im Grunde erst während Corona nach und nach klargeworden.
De Lapuente: In Ihren Ausführungen beschreiben Sie ein tiefes Gefühl der Entfremdung gegenüber der deutschen Gesellschaft. Sicher: Da war Corona – aber der Bruch kann sich doch nicht erst 2020 vollzogen haben. Wann stellte sich diese Entfremdung erstmals bei Ihnen ein?
Christ: Nein nein, mein persönlicher »Auslöser« war wirklich erst Corona. Natürlich habe ich schon vorher Verwerfungen mit einiger Verwunderung zur Kenntnis genommen, aber die konnte ich mir tatsächlich immer noch irgendwie »erklären«. Es ist ja ganz wichtig, dass man sich die Dinge selbst erklären kann und dann auch erklärt, bei mir nicht anders als bei anderen Menschen, aber das ver–klart dann leider auch vieles … Corona hat es aber dann sehr eindeutig zum Vorschein gebracht, ich meine: was wirklich vor sich ging und nach wie vor stattfindet, der Austausch sämtlicher Werte, die große Umerziehung. Dass sich da die weit überwiegende Mehrheit so willenlos darauf eingelassen hat, das hat mich zwar an sich nicht überrascht, aber doch sehr sehr enttäuscht.
»Nach meiner Erfahrung ist der Weg, wegzugehen, der schwierigere«
De Lapuente: Nun kann ja Flucht oder Auswandern, wie man es auch nennen will, nicht die Lösung für alle Menschen sein. Es gibt viele Gründe, nicht alle Zelte hinter sich abzureißen: Familiäre, berufliche und pekuniäre etwa. Ist der Weg, sich einem Land zu entziehen, dass Sie und viele andere unglücklich macht, nicht viel einfacher, als dort zu bleiben und sich widerständig den besorgniserregenden Entwicklungen entgegenzustellen?
Christ: Auch ich kann nicht alle Zelte abbrechen, wie Sie es formulieren, als Anwalt in Deutschland ist man – leider – gewissen Zwängen unterworfen. Und auch ich habe keine Goldsäcke im Keller, muss also sehen, wie es überhaupt möglich ist. Übrigens besteht ein gewichtiger Teil meiner Kritik an unseren heutigen Freiheitskonzeptionen darin, dass wir bereit sind, solche Grenzen, wie Sie sie nennen, pekuniäre, berufliche, familiäre und auch banale bürokratische Hindernisse so klaglos als gegeben hinzunehmen. Aber die Hindernisse sind am Ende nicht wirkliche Barrieren, denn wer wirklich weggehen will, kann das auch machen. Nach meiner Erfahrung ist der Weg, wegzugehen, der schwierigere. Es gibt so viele Hindernisse, die sich einem Weggehenden in den Weg stellen, es ist also gerade andersherum, als in Ihrer Frage angedeutet. Dableiben ist der deutlich bequemere Weg. Und nur die wenigsten der Dableibenden stellen sich widerständig irgendwelchen Entwicklungen in den Weg, sondern tauchen vielmehr ab.
De Lapuente: Sie betonen, dass räumliche Distanz auch Klarheit schaffen kann. Erleben Sie diese Distanz tatsächlich als Erkenntnisgewinn? Oder spüren Sie manchmal, dass sie neue Formen der Isolation und Entfremdung mit sich bringt?
Christ: Beides. Der Erkenntnisgewinn zunächst ist immens, wahrscheinlich kann man nur nirgends sonst so elementare Lebenserfahrungen sammeln wie in der Fremde, in der räumlichen Distanz zum Bisherigen. Günther Anders sprach von der »Kalamität des Glücks« der Dagebliebenen, die sich die Dinge so zurechtlegen können, dass sie bleiben können, denen aber die Chance verwehrt wird, auf die übrigen Welt zu stoßen und Erfahrungen zu machen. Und man macht auch nochmal ganz neu Bekanntschaft mit sich selbst. Man lernt sich kennen in der Distanz, wie ist man da so, wie verhält man sich. Für mich war das eine ebenfalls eher schmerzhafte Erkenntnis und sie vollzog sich in der Erfahrung der Isolation. Letztlich bleibt man mit sich allein, sprachlos und entwurzelt.
De Lapuente: In Ihren Schilderungen klingt eine Mischung aus Erleichterung, Trauer und Nachdenklichkeit mit. Sind Sie fern von Deutschland ein anderer Mensch? Und wenn ja: Wie haben Sie sich verändert?
Christ: Die Erleichterung rührt daher, dass ich mir bestätigen konnte, dass es geht, dass man gehen kann. Das hatte ich gehofft, aber hier noch einmal exemplarisch mir selbst bestätigen können. Die Trauer ist allgegenwärtig, mir fehlt die Heimat, und ich fürchte, dies wird bleiben. Ich sehe nicht, wie diese zurückzugewinnen wäre. Ich bin eben nicht da zuhause, wo meine Familie und meine Sachen sind. Dort bin ich, und es kann dort auch ein neues Heimatgefühl entstehen, aber nicht auf Knopfdruck eingeschaltet werden. Zuhausesein ist vor allem ein langsam entstehendes und langanhaltendes Gefühl, kein Faktum, das man ein und aus schalten kann. Und die Nachdenklichkeit? Ich bin auf jeden Fall anderswo ein anderer, freier einerseits und anders gebunden andererseits. Vor allem habe ich an mir eine neue Form der Neugier und einen guten Tatendrang kennengelernt, beides Elemente, die mir die deutsche Trübseligkeit und totalitäres Gebaren fast genommen hätten.
»Ich wäre gerne freiwillig an einen anderen Ort gegangen«
De Lapuente: Wenn Sie heute auf Ihr Leben im Exil blicken – ist dieser Zustand für Sie eine Zwischenstation oder soll er dauerhaft werden?
Christ: Alles ist Zwischenstation heutzutage. Die Zeit, in der irgendetwas als von Dauer angesehen werden kann, ist, so fürchte ich, zunächst einmal vorbei. Damit ich nochmal etwas Dauerhaftes planen kann, müsste sich erstmal wirklich vieles ändern, in Deutschland wie in der Welt insgesamt.
De Lapuente: Mein Vater ging als Gastarbeiter nach Deutschland – er verlor im Laufe von Jahrzehnten den Anschluss in seiner Heimat. Er wusste nicht mehr, was die Menschen dort antreibt, neue Sprachmoden verstand er nicht. Kurz: Er war Fremder in seiner einstigen Heimat. Fürchten Sie eine solche Entwicklung nicht?
Christ: Das ist schon jetzt bei mir der Fall. Schlimmer noch, man ist fremd hier wie dort, oder wie Ursula Krechel zur Einleitung ihres kleinen Exilbüchleins so ungefähr dichtet »Kann nicht hier sein, kann nicht dort sein, hier wie dort ein fremder Ort«. Ich hadere auch nicht wirklich damit, dass es jetzt so ist, wie es ist, das gehört vielleicht logisch zum Leben, dass die Dinge sich in Nuancen anders entwickeln, als man es für sich geplant oder erhofft hatte. Aber ich klage an, dass ich erst in diese Unfreiheit geworfen worden bin, von skrupellosen Machtgierigen, und mir meine Freiheit und die meiner Familie nur dadurch wieder zurückerkämpfen konnte, indem ich Ort und Bedingungen verändert habe. Ich hasse es, gezwungen zu werden, ich möchte das nicht. Ich wäre gerne freiwillig an einen anderen Ort gegangen, allerdings glaube ich, auch dann wäre man dem Alten entfremdet worden ohne dem Neuen ganz zugehörig zu werden. Es bleibt wohl am Ende, um es nochmal mit Günther Anders zu vorauszusagen, ein Liegen in falschen Gräbern, in Gräbern an einem falschen Platz.
Alexander Christ studierte Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Augsburg und promovierte über Montesquieu. Nach mehreren Buchveröffentlichungen widmete er sich in seinem letzten Buch, das 2025 erschien, dem »Arbeitsrecht für Führungskräfte«. Seit drei Jahrzehnten als Rechtsanwalt in Berlin tätig, engagierte er sich seit langem für Freiheit, Grundrechte und Demokratie und verfolgte die Corona-Entwicklungen von Anfang an mit kritischem Blick. Seine Sorge um den deutschen Rechtsstaat mündete in dem Spiegel–Bestseller »Corona Staat«, der 2022 erschien. Dem Angstverdikt setzt er die Freiheitsliebe entgegen.
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Ich bin vor 25 Jahren weg aus D-Land. Geplant waren 6 Monate, daraus wurden über 20 Jahre in Brasilien. Mittlerweile bin ich anderswo. D-Land? Nie mehr, nicht mal mehr zu Besuch.
Wenn ich dann wie heute DAS hier sehe, weiß ich warum.
https://www.youtube.com/watch?v=fddqNOecDkc&pp=ygUObWVyeiBicmFzaWxpZW4%3D
Man kann die Narzissten im Hollywood für Hässliche auch einfach ignorieren. Wenn man ein gewisses Einkommen hat, sogar noch leichter. Außerdem gibt es in Brasilien auch furchtbare Politiker und den gleichen Kapitalismus wie bei uns. Teilweise, wenn sie den Regenwald zerstören, den Indigenen Land klauen für Siedlerkolonialismus, für internationale Konzerne, geht es noch brutaler zu als in Deutschland.
Schon gemerkt? Bolsonaro ist weg, demnächst im Knast.
So wirklich richtig besser ist das bei anderen brasilianischen Regierungen auch nicht, was ich so von hier in Deutschland aus sehen kann. Bolsonaro war nur der widerlichste und dreisteste seit langem scheint mir.
Ist wie in D-Land. Das Dummvolk wählt immer noch zuviele der falschen Seite, es ist der Kongress und der Senat die noch zu viele Bolsonaristen haben. Die Fakten werden das bei den nächsten Wahlen wohl erledigen.
Außerdem zerlegt sich die Ultrarechte selber.
Wen sollten sie den wählen?
Es gibt und es wird auch keine Parteien geben die unsere Interessen vertreten.
Ja, mich wundert, dass auch in diesem Forum immer noch auf Parteien gesetzt und nicht erkannt wird, dass diese doch die Probleme mit erschaffen, die sie versprechen beseitigen zu wollen.
„Repräsentative Demokratie“ – Wollt Ihr uns verarschen!? 🤨 😡
https://www.youtube.com/watch?v=0sWUpVfttHo
Ach, ja? In Lula da Silvas Brasilien gibt es faktisch Zwang zu mRNA-Impfstoffen für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren. Gab es unter Bolsonaro nicht.
Vielen Dank. Ich war vorhin zu beschäftigt, wollte aber u.a. darauf hinaus. Beides keine perfekten Kandidaten, den Bolsonaro zu verurteilen und zu da Silva schweigen ist eher persönliche Präferenz denn sachliches Urteil.
@Garry
Brasilien „Hollywood für Hässliche“? Ohne weitere Worte…
@Faber: Und Brasilien ist bekanntlich frei von Korruption, hat eine extrem niedrige Kriminalität, ein ganz hervorragendes Sozialsystem…, ach nee, ich glaube, ich schmeiß‘ das was durcheinander!
Die knallen sich in den Großstädten gegenseitig ab und jeder hat da ne Knarre dabei.
Dir klauen se dein Motorrad unterm Arsch weg ist mir selbst so passiert… jo geh fort….
Ich kann die Ausführungen von Herrn Christ sehr gut nachvollziehen, aber wohin ist er denn nun ausgewandert? Und womit verdient er seinen Lebensunterhalt? Als Rechtsanwalt ist er doch an Deutschland gebunden. Logisch wäre für mich dann nur ein grenznahes Land, in das man zur Arbeit nach Deutschland pendeln kann.
Ich frage deshalb, weil ich schon weit entfernt davon bin, bleiben zu wollen. Mich macht dieses Land sprichwörtlich krank. So muss man sich fühlen, wenn eine Ehe zerstört ist. Man will nicht mehr diskutieren, man ist nicht mal mehr wütend, man will nur noch weg, weil der Schaden irreparabel ist.
Die Frage ist für mich nur noch: Wie und da bin ich für jeden Hinweis dankbar!
Mir geht es genauso wie Ihnen (ich denke Tag und Nacht nur noch darüber nach, wie ich hier weg könnte) und wie bei Herrn Christ war bei mir der „point of no return“ die sogenannte Pandemie.
Mit allem, was vorher war, konnte ich irgendwie umgehen auch wenn oft schon die Logik vollständig gefehlt hat und ich mich sehr gewundert habe.
Leider ist es unglaublich schwer diesen Schritt zu tun. Vor allem wenn Kinder da sind, die vor Schulabschlüssen stehen usw….
Überhaupt, egal wie es ist, irgendein Netzwerk hat wahrscheinlich jeder Mensch auch wenn es ein ganz kleines ist, das nur aus einer einzigen Freundin besteht und das zurückzulassen ist auch sehr schwer, finde ich.
Deswegen bin ich vorläufig nur innerlich ausgewandert. Das ist tatsächlich schon ein wenig hilfreich. Sich einfach abgrenzen. Den Diskurs mit manchen einfach beenden und einfach über das Wetter reden (obwohl sogar das mittlerweile ein Minenfeld ist), da es so oder so aussichtslos ist.
@Bettina-di-Monaco, @Jasmina
Mädels, wenn es euch wirklich ernst damit ist, dann beginnt doch mal damit, euch einen möglichst hohen Kredit bei eurer Bank zu besorgen. Das hilft für den Anfang ungemein und verflüchtigt sich hier in der Heimat mittelfristig voraussichtlich eh von selbst.
Vor eurem Abgang sollte der pure Egoismus stehen. Einen ‚moralisch einwandfreien‘ Abgang würde euch eh keiner danken; ganz im Gegenteil!
An welches Land denkst du?
Siehe meiner Antwort auf @Faber
Ich lebe seit Jahrzehnten auf den Kanaren, bin aber auch darüber hinaus unterwegs. Uruguay und Costa Rica behalte ich im Auge, sollte sich die Situation auf den Kanaren wegen EU & NATO als untragbar erweisen.
Es ist aber jeweils von den eigenen Wünschen und Ansprüchen abhängig.
Ja das Wetter ist auch ein Minenfeld geworden. Wenn du sagst dieser Sommer war gar nicht so heiß, es gab heißere, wirst du als Klimaleugner beschimpft.
Es ist aber nur eine bestimmte Schicht hier in Deutschland, die so denkt. Eine lautstarke Minderheit von Bildungsbürgern, Kleinbürgern, Lehrern, Beamten, reichen Grünen usw. Es muß doch noch andere „bessere“ Deutsche geben? Wenige vielleicht, aber es muß sie geben
@Naomi: „Ja das Wetter ist auch ein Minenfeld geworden. Wenn du sagst dieser Sommer war gar nicht so heiß, es gab heißere, wirst du als Klimaleugner beschimpft.“
Oh ja, das ist wirklich schlimm hier, aber im Death Valley z.B. ist es sehr gemütlich, wär‘ das nix?
++ Oh ja, das ist wirklich schlimm hier, aber im Death Valley z.B. ist es sehr gemütlich, wär‘ das nix? ++
Haben Sie Spaß daran, solche Dummheiten zu posten?
Uruguay? Man sagt es lebe sich nicht schlecht dort.
@Faber (& Ähnlichdenkende)
Nicht die schlechteste Wahl, auch Costa Rica nicht, zumal es das einzige Land ohne Millitär ist. Für die Unsicheren unter euch lässt sich das bezüglich Sprache und und Mentalität auch auf den Kanaren quasi als Light-Version schonmal üben bzw. testen…
Gemeinsam ist diesen Zielen, das sie klein sind und die Aufnahmekapazitäten begrenzt sind. Nicht erst den Letzten beissen die Hunde…
Also, das Wichtigste ist glaube ich, man muss wegkommen von dieser „Weg von“-Perspektive und eher zielorientiert planen. Welche Länder kommen kulturell/klimatisch/ökonomisch in Frage. Klar, man kann zur Not auch eine Bar für deutsche Touristen irgendwo aufmachen, aber das löst dann ja nicht wirklich das Problem… Ich würde da einfach mal zwei, drei Jahre Planungsphase ansetzen. Zuerst mal, ein paar Kandidaten aussuchen, wo man glaubt, dass man sich wohlfühlen könnte, dann sich detailliert informieren und mal hier und da ein paar Wochen verbringen um zu sehen wie es sich anfühlt. Sprachbarrieren, Anerkennung von Berufsqualifikationen und ähnlichem sind ebenfalls sehr wichtig, wenn man sich ausserhalb der Uschi-EU umsehen will. Vor allem muss man dabei realistisch bleiben. Andere Länder – andere Schwachmaten an der Macht, aber meist eben auch Schwachmaten, nur anders. Es hat schon seinen Grund, warum viele bislang bach Deutschland einwandern trotz der ewig mürrischen Visagen im ÖPNV, den Flitzepiepen in der Regierung und dem halben Jahr grauen Himmels. Ohne eine „Kriegskasse“ von mindestens 80.000€ muss man schon sehr gut planen oder irgendwo Leute haben, die einem auf die Beine helfen, wenn man nicht ganz anspruchslos ist. Reicht das als Tip zum Anfangen?
Oh,,,,fuck… man erfährt ja nicht einmal wo dieser Herr Christ hingegangen ist…???
o)))
So sieht das also aus, wenn der Wessi seiner Heimat überdrüssig wird. Dort herrschen jetzt plötzlich Zustände, die er zutiefst ablehnt. Völlig undemokratisch, wie kann das denn sein?
Dagegen der „Jammerossi“ hat immer nur übertrieben. Der hat doch zu Recht alles verloren! Warum hatte er nicht längst gegen den russischen Untermenschen aufbegehrt? Es gab da mal was augenscheinlich Revolutionäres…Ach Quark, das haben ja die Guten, die Westler, selbst inszeniert…
Aber jetzt, bei sich selbst zu Hause, mag der Wessi keine Umgestaltung zum eigenen Nachteil. Da wird er halt zum Jammerwessi, der doch eigentlich überall auf der Welt nur Demokratie und Menschenrechte verbreiten wollte. Daß so viele der Beglückten daran gestorben sind, lag sicher daran, dass ihnen das hohe westliche Bildungsniveau fehlte…
Liebe Bettina, da bist du recht polemisch, aber inhaltlich ist leider zutreffend, was du schreibst. Auch ich bin erst durch Corona aufgewacht und kann nur entsetzt den Kopf schütteln, wenn ich daran denke, wie lange ich im seligen Dornröschenschlaf lag. Der Gehirnwäsche ist nicht so leicht zu entkommen!
Der „Jammer-Ossi“ hat sein Land die DDR für Glasperlen und Glitter weggeschmissen, darum muss er jetzt auch nicht jammern. Er hat bekommen was er wollte, Bananen und den Kapitalismus.
Wenn er gewollt hätte dann hätte er es vorher wissen können.
Sagt der arrogante Besserwessi
Nein, sagt der arrogante entheimatete DDR-Ossi.
Sorry, aber das sind die Worte eines blasierten Arschlochs! Oder eines auf vermeintliche Sicherheit fixierten Angsthasen; vermulich beides!
Ohne selbst einer zu sein, empfinde ich die gescholtenen Ossis als ungleich mutiger und konsequenter als… (zumindest dich!).
Lasst euch eure Träume nicht von lebensenttäuschten Losern nehmen!
Ich als Gegenbeispiel habe diesen Schritt vor nunmehr fast 40 Jahren (Anfang ’89) nie bereut; auch, wenn nicht alles Gold ist, was glänzt!
Die Bürgergeldfalle müsst ihr euch zwar weitgehend abschminken, aber ihr könnt dafür leben im Sinne von eigenständigem und idealerweise sogar erfülltem Leben!
Vorher vielleicht noch ein Kredit…
… und dann ‚fuck off‘! Ein durchdachtes ‚fuck off‘!
„Vorher vielleicht noch ein Kredit…“ ?????????????
Um dann was genau ??????????
Mit Verlaub …. das ist kriminell! Das könnte ja vielleicht noch angehen – für Leute mit guten Nerven. Aber alles andere als nachheitlich und ganzheitlich
Für alle, die diesem Rattenfänger folgen wollen, wohl bekomm’s!
@Mischa in Ruhestand
Rattenfänger? Worin bestünde denn mein vermeintlicher Vorteil? Und worin begründet sich deine Moralsimulation? Welche Institutionen sind denn krimineller als das Bankenwesen? Womit nicht nur die Lehman Brother Krise gemeint ist, du Narrativ Dampfplauderer!
@Mischa in Ruhestand
Volle Zustimmung!
Wer Leute dazu motivieren will sich ins Unglück zu stürzen hat sie nicht alle.
Wer Costa Rica das unter US-Knute steht als Auswanderungsland empfiehlt hat den Knall auch nicht gehört.
Welche DDR?
https://germanhistorydocs.org/media/volume-10/image-4149/17147_ca_object_representations_media_3547_frontend.jpg
Das Graffiti „Die DDR hats nie gegeben“ befindet der Stelle an der der Palast der Republik stand. Inzwischen steht heute ein häßlicher Funktionsbau mit der Fassade eines Hohenzollernschlosses.
Der „Palast der Republik“ war kein hässlicher Funktionsbau? Gab es denn in den 70igern überhaupt was anderes? Noch dazu in der DDR?
Nö war er nicht, der war er nicht, er war modern und er passte dahin. Zudem hatte er eine Funktion 1300 Menschen haben bis 1990 dort ständig gearbeitet. Nur bei Parteitagen und Volkskammersitzungen war er geschlossen
Interview mit Vertretern des Freundeskreises Palast der Republik durch die Junge Welt.
Ein Gespräch mit Rudolf Denner und Joachim Thiele.
https://okv-kuratorium.org/hass-auf-die-ddr-der-palast-musste-weg/
Das Humboldt-Dings ist immer noch auf der Suche nach dem Zweck und ähnlich wie beim Brandenburger Landtag wird man wohl eines Tages dranschreiben „Dies ist kein Schloß“ sondern ein Fehlschuß von Anfang an gewesen.
Ostberlin wurde im übrigen nicht von dieser Art Architektur überflutet ganz im Gegensatz zum Schmalspurnewyork Westberlin wo man die unterschiedlichsten Baustile wild durcheinander warf. Seit seit der sogenannten „Wende“ auch Ostberlin mit Beton und nochmehr Beton überflutet. Auch wenn die „Welt“-Typen wie Alan Posener auf Henselmann dem Architekten der den Wiederaufbau Ostberlins verantwortete herumhacken – Westberlin ist schlimmer …
„Wenn ich einen Auftritt in Berlin habe – übernachte ich in Hannover“
(Harald Schmidt)
Egal wie man als Ossi jetzt lebt, es ist so gut wie immer besser, als in der DDR. „Glasperlen“ und „Glitter“ (oder besser: Auto und Reisefreiheit, bis vor kurzem sogar Meinungsfreiheit) sollte man nicht unterschätzen, was die Lebensqualität angeht…
Was viele Ostdeutschen heimatlos gemacht hat, dürfte zum einen die Abwanderung sein, zum anderen der Verlust des Landes ihrer Kindheit. Die Wessis holen dieses Gefühl gerade intensiv nach (und werden dafür nichtmal mit Glasperlen und Glitter belohnt, dafür bekommen sie eine schmerzhaft steile Lernkurve 🙂 )
Heimat, Heimat, Heimat
Trübsal, Trauer
Bisschen zu viel Gefühlsduselei hier für mich … klingt nach Kuckucksuhr und Dirndl. Oder nach so was hier:
https://www.youtube.com/results?search_query=colonia+tovar
Wo ist denn der Interviewte hin ausgewandert, habe ich das überlesen? Wie ist es da?
Bei 99 zu eins gab es eine Folge zu Nietzsche. Darin wurden seine Schwester und ihr Mann erwähnt, die glühende Antisemiten waren. Die sind nach Paraguay ausgewandert. Das lief aber nicht so gut und sie kamen zurück. Die Schwester lebte dann der Vermarktung der Bücher ihres verstorbenen Bruders, u.a. an die Nazis.
https://www.youtube.com/watch?v=dTuHI1c_tfk
Ich fand, das war eine amüsante Parallele zu den Corona-Flüchtlingen und anderen obskuren Auswanderern und deutschen Ansiedlungen in Paraguay von denen ich schon gehört habe. Die Frage wäre auch, was aus denen wurde? Ja, sicher gibt es auch „normale“ deutsche Auswanderer in Paraguay.
Viele Auswanderer kaufen auch Land, gerade in ärmeren Ländern, wo die Einkommen aus Erwerbsarbeit niedriger sind als in Deutschland, und verkaufen das dann an Landsleute (oft zu überteuerten Preisen). Das kann irgendwann auch zu Konflikten führen, wenn die Einheimischen merken oder meinen, dass sie kolonisiert werden sollen. Oder es läuft gar wie bei der Colonia Dignidad:
https://www.amazon.de/Colonia-Dignidad-Von-Psychosekte-Folterlager/dp/3896576186
Oder die deutschen 1848er waren berühmte Auswanderer, bzw. Einwanderer in den USA. Die wären ein positives Beispiel.
Ich denke auch ans auswandern, bzw. reise mehr als früher. Für mich immer die schönste Zeit des Jahres. Ich glaube aber, dass ideologische Gründe ein ganz schlechter Ratgeber sind, es sei denn man würde wirklich politisch verfolgt und muss flüchten. Wenn ich in ein anderes Land reise, dann doch nicht, weil dort die Ideologie der Bewohner so toll wäre oder gar weil ich da endlich meine politische Ideologie meinte ausleben zu können. Man kann in jedem Land der Welt wunderbare Menschen treffen oder wunderbare Natur erleben. Danach suche ich meine Reiseziele aus. Doch nicht, weil dort die richtige Partei regiert. Oder wenn man „freier“ mit weniger Menschen um sich herum leben will, zieht man doch in ein Gebiet mit wenigen anderen Einwohnern, also niedriger Bevölkerungsdichte. Natürlich stellt sich dazu die Frage, ob man das dann auch aushält und sich so wirklich wohl fühlt. Das ist oft auch ein härteres und entbehrungsreicheres Leben als in Deutschland oder in armen Ländern hat man viel mit der Armut dort und dem allgegenwärtigen Mangel zu tun, den hässlichen Seiten davon.
Beim Auswandern käme nur noch hinzu, ob man das finanzieren kann und nicht irgendwelche Verpflichtungen oder Familie in Deutschland hat, die Einen brauchen.
Insofern fand ich den Artikel befremdlich. Da scheint Jemand noch eine Rechnung offen zu haben mit der „Corona-Diktatur“ hier. Wie lange ist das jetzt schon vorbei?
Wenn ich in ein anderes Land reise oder gar auswandern würde, dann würde ich gerne über meine Erlebnisse und die Menschen dort berichten. Dann suche ich dort doch Erlebnisse, die ich so in Deutschland nicht erleben kann oder nicht so intensiv.
Warum sind „Corona Flüchtlinge “ obskur? Auch ich bin u a deswegen ausgewandert, aber nicht um meine „Ideologie “ auszuleben, sondern zum einen um in einem Land zu leben, wo der Staat weniger Zugriff und Kontrolle hat und ich dadurch mehr Freiheit habe, und zum anderen hat auch mich das Verhalten des größten Teils meiner Landsleute in der Coronazeit so entsetzt, dass jegliches Vertrauen weg ist, und ohne Vertrauen lebt es sich schlecht. Ich lebe jetzt im Senegal.
Hast du dort ein Einkommen? Ansonsten sind die Rahmenbedingungen sicher nicht so schlecht, aber das ist halt leicht gesagt, wenn das Finanzielle stimmt.
Ich war mal in den 0er Jahren dort und dabei auch ein wenig Kontakt zu deutschen Auswanderern… und das hat mich tatsächlich doch eher abgeschreckt.
Ich bekomme eine Witwenrente, das macht es leichter.
Hoffentlich hast du auch deinen deutschen Pass entsorgt.
Nein, aber ich werde den senegalesischen beantragen. Solange der deutsche Pass das Reisen erleichtert, behalte ich ihn
Vorsicht Nadja!
Der Senegal ist ein europäischer Vasall par excellence. Und ich denke nicht, daß sich in nächster Zeit die politische Ausrichtung um 180 Grad drehen wird. War auch mal mein Ziel, jetzt nicht mehr….Aber ich bin auch zu alt um auszuwandern, das sollte man in jungen Jahren mit stabilen finanziellen Verhältnissen und guter Ausbildung und gesundem Menschenverstand (Lebenserfahrung) tun.
Was ich eigentlich sagen wollte: Behalten Sie Ihren deutschen Paß unbedingt, sonst könnten Sie sehr schnell die dunklen Seiten des Landes kennenlernen. Da geht es nicht um Moral oder Idealismus, sondern um Ihre Existenz.
Nadja: Ich hoffe für Sie nur, dass die deutschen Zustände Sie nicht in Ihrem Zufluchtsort
einholen oder sogar der Zustand des Wahllandes noch unter den von Deutschland
rutscht. Vor 40 Jahren war ich kurz davor entweder nach Schweden oder Norwegen
auszuwandern. Ich hatte bis vor Kurzem noch Kontakte in beide Länder, die mit dem
Ableben meiner Freunde endeten. Beide Freunde wären schon vor 10 Jahren gerne
wieder nach Deutschland zurückgekommen, weil sich die Politik in den skandinavischem
Ländern sehr krass verändert hat. Gilt auch für Dänemark. Was gemeint ist, ist auch an
der plötzlichen Kriegsgeilheit der Länder zu sehen. Wie man es macht, kann es auch
verkehrt sein.
Du hast Recht, mit Sicherheit wissen kann man es nicht. Senegal steht im Fokus der Franzosen und die wollen nicht noch mehr Einfluss verlieren. Aber abgesehen von den worst case Szenarien ist in Afrika die Regierung weit weg, es gibt ja nicht mal ein funktionierendes Meldesystem. Und wenn es ganz übel kommt, dann hatte ich hier ein paar gute Jahre…..
Ja, aber manche haben die „Corona Diktatur“ nicht verkraftet. Ich zum Beispiel. Ich kann das nicht verarbeiten und habe auch jegliche Lebensfreude verloren. Der Schock war einfach zu groß. Am Anfang habe ich gedacht das ziehen die Verantwortlichen doch nicht im Ernst durch und von der Bevölkerung dachte ich daß das kein Mensch mitmachen würde, aber ich habe mich getäuscht. Ich kann auch die Beleidigungen und die Hetze gegen diejenigen nicht verzeihen die nicht mitmachen wollten oder sich nicht „impfen“ ließen.
Hilft vielleicht eine Therapie? Man muss doch mal einen Neuanfang machen und alte Erlebnisse vergessen?
Danke übrigens für die Antworten. Die waren bisher alle ziemlich zivil und da habe ich dann auch wesentlich mehr Mitgefühl. Viel Glück!
Aha, es gab Corona und es gibt diverse Länder. Da ist dann der Deutsche aber Ausländer. Und Durst ist schlimmer als Heimweh. (Pulitzer, ich komme!)
Man mache sich keine Illusionen! Migranten sind nirgendwo gerne gesehen, auch dann nicht, wenn sie einen Haufen Kohle etc. mitbringen – nirgendwo! Ich selbst habe beruflich im sog. befreundeten Ausland genügend antideutsche Ressentiments, auch subtiler Art erlebt.
Aus diesem Grund nehmen die Auswanderer die Heimat (oder ihr Bild davon) immer mit und leben dann ein „Little Germany“ im Ausland, ähnlich den Migranten hierzulande oder andernorts (Beispiele: Little Italy, Chinatown, Mea Shearim, Neukölln etc.).
Glaubt mir: Man ist nirgendwo so nationalistisch wie im Ausland.
Suitbert Hagedorn schreibt :
„Aus diesem Grund nehmen die Auswanderer die Heimat (oder ihr Bild davon) immer mit und leben dann ein „Little Germany“ im Ausland …. “
Ich persönlich hoffe auf viele „little Germanys“ auf BRD-Territorium; wir sollten uns an Ländern wie der Tschechoslowakei orientieren, und aus den gesellschaftlichen Bruchlinien geografische Grenzen machen; ein angenehmer Nebeneffekt dieser Lösung wäre, dass eine – sagen wir mal – viergeteilte BRD keine Gefahr mehr für Europa wäre.
Ich nicht. Ich mach einen weiten Bogen um alle Expats-Ghettos.
Ich weiß nicht was „Expats“ bedeutet.
Ich wünsche mir einfach ein anderes Deutschland – von mir aus ein ganz kleines – für Deutsche, die einen extremen Ekel vor Macht und Gewalt haben und die nie wieder Täter sein wollen.
Viele Ostdeutsche sind in die Schweiz oder in skandinavische Länder ausgewandert. Das waren oft die intelligenteren Ossis, oft Ärzte. In Beijing gibt es eine Gruppe ehemaliger DDR-Bürger – oft ehemalige Mitarbeiter des diplomatischen Dienstes der DDR – die eine deutsche Community von ein tausend Leuten gebildet haben. Die allerwenigsten sprechen einigermaßen gut Mandarin, kommen aber trotzdem durch. Auch Rechtskonservative aus Europa, auch sog.. „Coronaleugner“, hat es in die Volksrepublik verschlagen. Man kann als Exilant offensichtlich gut dort leben, aber ich glaube die Einwanderungsbedingungen sind hart. Aber wenn du nach Deutschland einwandern willst, mußt du mittlerweile eine Prüfung ablegen und dich zum Staat Israel bekennen. Was ist dies nur für ein beschissenes Land geworden!
Für mich bleibt nur das innere Exil, aber der Text oben ermutigt!
Wie kommt man denn auf die Idee wegen Corona Deutschland zu verlassen und dann nach China zu gehen? Das ist ja geradezu grotesk?!?
Weil „China“ die Zukunft symbolisiert.
Meins, ist das auch nicht, aber die kümmern sich um ihre Bürger.
Das mag ja sein, aber wenn man wegen den Freiheitseinschränkungen während Corona auswandert, dann wandert man doch nicht in eine Land ein, wo die Einschränkungen noch viel heftiger waren?
Hast du noch nicht mitbekommen, das es in China keine Coronabeschränkungen mehr gibt?
Die gab es, was auch ein paar Chinesen der Partei sehr übel nehmen es laut auf WeChat läußern und es passiert nichts.
Nach den Streiks und Betriebsbesetzungen bei Foxconn – die die Werkspolizei niederschlug, das offizielle China hielt sich raus – hat die chinesische Regierung blitzschnell die Coronabeschränkungen aufgehoben. Die Millionen Coronatoten, die der Westen gerne gesehen hätte – gab es nicht.
Mein Fazit: in China hört die Regierung auf ihr Volk, in Deutschland nicht
Die chinesische Zivilisation hat das Leitbild der Harmonie während der niedergehende Westen auf Krawall gebürstet ist.
Die Coronapolitik der Chinesen bleibt für viele ein Rätsel. Aber die Partei, die China aus der Armut führte, wird ihre Gründe gehabt haben. Vielleicht war Corona eine Biowaffe des Westen, das Virus stammt aus den bekannten Institut in Wuhan, das immer unter US-Kontrolle stand, die Regierung hat es nicht bemerkt und vertuscht jetzt ihre Fehler wie es alle Regierungen tun?
Was ist denn das für eine Frage?
Die Coronabeschränkungen sind ja nun auch hier in Deutschland vorbei. Das ist doch überhaupt nicht der Punkt, sondern dass das Land an sich gezeigt hat wie autoritär es mit so einer Situation umgehen kann und das natürlich in Zukunft auch wieder tun wird, wenn es die Regierung für angemessen hällt.
Ich kann verstehen, dass jemand nach China auswandert, aber es bleibt mir unverständlich, wenn jemand das im Kontext der deutschen Corona Politik tut.
Ich kann nicht verstehen wie einen die niedergehende kolonialrassistische Kultur der westlichen Länder gefallen kann
Ein ehemaliger Studienkollege war in den letzten beiden Jahren jeweils recht ausgedehnt in Russland und China. Dem hat China besser gefallen (aus der Perspektive, dort länger zu bleiben). Allerdings findet er den Hochsicherheitsstaat positiv, da sind wir verschiedener Ansicht.
Hinsichtlich des Coronawahns sind wir völlig gleicher Ansicht, insofern fand ich obiges Ergebnis der Reise unerwartet.
So sehe ich es auch. Wer einmal in China war will wieder hin. Die vielen Sicherheitsmaßnahmen sind den Terrorismus einer sehr kleinen uigurischen Minderheit geschuldet. Die große Mehrheit der Uiguren unterstützt die Regierung.
Ich gebe zu, seit Sowjetzeiten war ich nicht mehr in Russland.
Um in China länger zu bleiben sollte man mindestens 800 Schriftzeichen beherrschen.Dann kannst du auch mit WeChat umgehen. Noch bin ich dazu zu blöde, arbeite aber an meiner „Besserung“, denn ich will wieder nach China, auch nach Xinjiang. Ich glaube der westlichen Propaganda kein Wort und will mir selbst mein Bild machen.
Ich war bisher nur einmal in Shanghai, 2009, da war das mit der Hochsicherheitsgesellschaft noch überschaubar. Inzwischen gibts wohl Metalldetektoren an jedem Bahneinstieg, das ist nach meinem persönlichen Empfinden halt genauso bescheiden wie die Faeserschen Affenverbotszonen.
Na ja, in der brd kümmert man sich auch um die Bürger. Wenn Sie einen Bademantel und nichts zu „verbergen“ haben, dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Man sollte aber auch über ein gutes Einkommen verfügen oder wenigstens
Beamter sein um eine Private Krankenversicherung zu bekommen. Als gesetzlich
Versicherter ist in Zukunft der Weg des sozialverträglichen Frühablebens vor
programmiert.
Russland wirbt doch Auswanderer.
Allerdings dprfte das nichts für Rentner sein da womöglich die Rente dorthin nicht überwiesen wird..
Ich kenne mehrere Rückkehrer aus Spanien die hier jetzt im Alter Bürgergeld oder Grundsicherung bekommen.
Wenn ich 20 wäre würde ich allerdings auch abhauen und mich nicht in einem sinnlosen Krieg verheizen lassen.
“ Das waren oft die intelligenteren Ossis, oft Ärzte.“
Du bist sicherlich auch Schweiz oder ?
Der Teil den ich an Ossis niemals mochte…Arroganz dieser Art ..
Das ist der Klappentext. Ich weiß nicht, warum man meint, so ein Pamphlet verlegen zu müssen, aber muss ja Jeder selber wissen, auch die Käufer des Buches. Wohl auch mit Interviews von 18 Auswanderern. Immerhin.
Als ob es nicht auch schlechte Politik und Politiker in anderen Ländern gibt. Gut, als Ausländer trifft die schlechte Politik einen vielleicht erst einmal nicht so oder manchmal eben doch, gerade weil man Ausländer ist. Das hängt natürlich viel davon ab, ob der Auswanderer und Ausländer genug Geld hat und z.B. die richtige Hautfarbe, sonst wäre es ja ein böser, illegaler Migrant.
Wenn du konkret verfolgt wirst und das gab es in Fülle während und nach Corona, dann kannst du überlegen, ob du dir das weiter antust oder woanders eine Option siehst die Situation zu verbessern. Warum sollte man das nicht tun?
Und natürlich gibt es auch in anderen Ländern scheiß Politik, aber man lässt dich als Deutschen, der deutsche Politik kritisiert, wahrscheinlich in der Regel in Ruhe und ich denke es ist schon ein durchaus angenehmes Gefühl nicht ständig damit rechnen zu müssen, dass dir morgens früh die Polizei die Tür „eintritt.
In den 70ern wurde ich geprägt und sozialisiert.
Meine Eltern waren beide sehr politisch.
Mein Vater, ein ehemaliger Widerstandskämpfer im WKII, war Christdemokrat
Meine Mutter, als Flüchtling der Auseinandersetzungen des 17. Juni, ein Sozi.
Ich bin mit Willy Brandt und Helmut Schmidt aufgewachsen und war ein absoluter Fan von Herbert Wehner.
Dann kamen die 80er und Helmut Kohl und seine arbeitnehmerfeindliche Politik.
In den 90ern dann die grotesken Fehler der Wiedervereinigung mit den verheerenden Folgen für den deutschen Osten.
Und ab 2000 der Offenbarungseid der SPD. (wegen Schröder kehrte ich im Frühjahr 1999 der SPD den Rücken)
– Krieg in Jugoslawien
– Der Krieg gegen die Arbeiter in Deutschland
– Die Fehler der Osterweiterung und NATO
– Die Finanzkrise
– Die Beihilfe zum arabischen Frühling
– CumEx und Cum-Cum
– Corona
– Anstiftung und Beihilfe zu Putsch und Bürgerkrieg in der Ukraine
– Die Beihilfe zum Völkermord in Gaza
Mein Deutschland war und ist die Vision von Willy Brandt und Helmut Schmidt.
Ein friedliches & prosperierendes Europa für Jeden.
Ein Europa, das Kriege verhindert.
Aber dieses Europa und vor allem dieses Deutschland ist nur (noch) eine Illusion.
Dein Deutschland hat sich selbst ruiniert. Wir Ossis hatten nie eine Heimat in der BRD, waren und sind immer Fremde geblieben. Deshalb wählen leider – es ist keine Lösung – viele meiner Landsleute AfD. Das lehne ich ab, verstehe es aber. Ich würde deshalb nie einen AFDler beschimpfen, linksliberale westdeutsche Besserwisser schon. Das ist der Unterschied!
Ich beschimpfe immer beide und das lautstark. 😉
@motonomer
Danke, Sie haben mich gerade zum Lachen gebracht.
Der Spruch war wirklich gut😅
@0815
Es ist weit mehr, als nur ein Spruch!
Und er erhebt sich auch nicht über die Ossis wie jemand, der Sprüche wie „Der „Jammer-Ossi“ hat sein Land die DDR für Glasperlen und Glitter weggeschmissen, darum muss er jetzt auch nicht jammern. Er hat bekommen was er wollte, Bananen und den Kapitalismus. Wenn er gewollt hätte dann hätte er es vorher wissen können.“ zum Besten gibt!
Du weisst, von wem hier die Rede ist? Ein echt blasiertes Arschloch; 0815 eben, das kann man nicht oft genug wiederholen!
@Theo Noestonto
Heulsusen wie Sie entlarven nur sich selbst. Sie nehmen Wörter in den Mund die nicht in die Hand nehmen würde.
Auf Ihrem Buckel hockt der Frust aber den müssen Sie nicht an andere ablassen.
Letztendlich sind und bleiben Sie eine Lachnummer dessen Horizont an der Nasespitze endet.
Kränklich und unzufrieden in Ihrer dunklen Bude hockend, ohne Hobbys, aber sich über „Jammerossis“ erhaben zu fühlen und das noch öffentlich zu verkünden und anderen ihre Auswanderungswünsche madig machen wollen und am Ende mit der Wortwahl eines Rotzlöffels (Heulsuse) punkten zu wollen… Tss, tss…
Das waren keine „grotesken Fehler“. Das war volle Absicht und geplant die DDR auszuplündern. Klar für Deutschland als ganzes war das ein dummer Fehler, aber so lange sich die Richtigen™ die Taschen vollmachen konnten und nach ihnen die Sintflut.
Wer kann sich noch an einen Herrn Flick und seinen Gärtner für die Pflege des politischen Gartens, Herrn Brauchitsch erinnern? Mit etwa 2 Millionen DM Schmiergelder an die damals im Bundestag vertretenen Parteien, hat der Herr Flick mal kurz 900 Millionen DM Erbschaftssteuer gespart.
Das Problem, dass die deutsche Politik korrupt ist, bestand schon immer, unter Birne Kohl wurde dann Korruption zur Normalität und jetzt haben wir das Endprodukt dieser Entwicklung, einen totalitären, ziemlich faschistischen Polizeistaat der gerne den 3 Weltkrieg Anfangen möchte.
Das viele Menschen, das sind die die ihr Hirn zum denken benutzen, diesem Staat den Rücken zukehren, ist deshalb vollkommen vernünftig. Ansonsten müsste man sich ja ernsthaft mit Artikel 20 Absatz 4 des Grundgesetzes beschäftigen da dieser beschreibt was jetzt eigentlich Bürgerpflicht wäre, wenn es hier Bürger in größerer Menge geben würde. Da es aber zumeist Untertanen sind und nach dem Motto: Stock in den Arsch, im Gleichschritt Marsch, funktionieren welche diesen Stock mit Rückgrat verwechseln, ist wie gesagt Auswandern eine gute Alternative.
Ansonsten kann man zumindest geschäftlich schon mal Auswandern indem man seine Firma in ein anderes Land verschiebt, hat auch den Vorteil das dieses Regime weniger Steuern kassiert.
Jedenfalls so wie es ist, hat Deutschland keine andere Zukunft zu Erwarten als 3 Welt oder Atomar gestalteter Parkplatz.
> Mein Deutschland war und ist die Vision von Willy Brandt und Helmut Schmidt.
Also das Deutschland mit dem NATO-Doppelbeschluss?
Und das Deutschland mit mehr als 3% Militärausgaben vom BIP?
gehe ich voll mit … finde ich gut ..
Habe mich gerade bei DeepSeek nach den Einwanderungsbedingungen nach China erkundigt, die mit „sehr anspruchsvoll“ beschrieben werden. Du mußt nachweisen das du dich selbst ernähren kannst, also Investor mit viel Geld, einen Arbeitsvertrag mit chinesischen Unternehmen hast oder eine hohe Qualifikation. Chinesische Familienangehörige reichen oft als Einwanderungsgrund auch. Politische Bedingungen wie in Deutschland, habe ich nicht gefunden.
Deutschland könnte von den chinesischen Einwanderungsbedingungen lernen!
Deutschland braucht nicht mehr lernen, denn es steht auf der Seite der Guten. Am deutschen Moralwesen soll und muss die Welt genesen. Schließlich hat Deutschland als erstes Land der Welt die Zweigeschlechtlichkeit einfach abgeschafft. So geht Fortschritt.
Ferner: Lernen, Fakten lernen, von anderen lernen, Lernen überhaupt ist mühsam und old school, also totaler Quatsch. Ebenso verhält es sich mit dem Argumentieren auf Faktenbasis. Haltung, Meinung, Einordnung, Gesinnung: das sind die Maßstab gebenden und Maßstab bildenden Kategorien einer neuen Zeit in Deutschland.
Ich bin im inneren Exil, denn auswandern kann ich nicht mehr.
Ich frage mich oft, was ist härter, das innere oder das wirkliche Exil?
Gute Frage, Naomi!
Diese Frage beantwortet Ihnen nur das Leben.
Im Deutschen gibt es doch den Ausdruck „nicht Fisch, nicht Fleisch“.
Der trifft diesen Zustand recht gut.
Habe ich früher bei Mitschülern, Studenten in Deutschland und im Ausland nie verstanden.
Nach über 35 Jahren im Ausland blicken ich auf viele Erlebnisse zurück, die diese Erfahrung darstellen.
Deutschland ist mir fremd geworden, mich bewegen Fragen wie Gaza, Ukraine aber auch die Ossi/Wessi
Konflikte, die nimmt nämlich jeder mit auf die grosse Fahrt.
Übrigens danke für Ihre zahlreichen Beiträge zu den Themenfeldern, die regen sehr an …..und das ist auch gut so.
Dazu noch ein musikalischer Gruss aus dem Nord-Atlantik von der Musikerin Kari Bremnes /Lofoten :
Playlist von Arne Thorbjoernsen:
https://www.youtube.com/watch?v=uRsEGZzRbEc&list=PLNQ9mWQzumhL0ppU_175i5P_rS5e-wK0E&index=1
und etwas hispane Würze tut auch gut, Fröhlichkeit kann anstecken!
https://www.youtube.com/watch?v=-TVpX8xkwOc&list=RD-TVpX8xkwOc&start_radio=1
@ Roland Weinert
“ Lernen, Fakten lernen, von anderen lernen, Lernen überhaupt ist mühsam und old school, also totaler Quatsch.“
Sie bringen es auf den Punkt. Lernen wird nicht mehr als Prozeß erlebt, sondern als ein abgeschlossener Zustand, der einem ein bequemes Leben sichert. Und damit das so bleibt, erwehrt man sich der Diskussion mit den berüchtigten Argumenten „Klima- und Corna-Leugner“.
Aber Haltung und Gesinnung sind dann doch sehr deutsche Attribute. Ich lebte, lernte und arbeitete in fünf Ländern, aber nirgends war dieses „Laissez-faire“ so wenig ausgeprägt wie bei Deutschen.
Wäre ich 20 Jahre jünger, würde ich dieses Land verlassen haben.
In Deutschland ist es nur noch ekelhaft – unterm Strich jetzt.
Alter ist eigentlich kein Hindernis. Mit einer deutschen Rente lässt es sich in vielen Ländern gut leben. Es ist viel schwieriger sich im Ausland beruflich etwas aufzubauen, wenn man nicht gerade sehr viel Kapital hat.
Die deutsche Rente würde ich aber auch nicht mehr als garantiert ansehen angesichts der Pläne von Merz und seiner Truppe.
Ja, es fehlt vielen, auch mir, der Mut einfach nochmals ganz neu anzufangen. Als Strafe muß man dann dieses Deutschland ertragen. Alles hat seinen Preis
Du weißt anscheinend nicht wie viel Spaß man schon mit einer Tube Sekundenkleber haben kann. Wenn man sie in die Türschlösser der nächstgelegenen nervigen Behörde verteilt. Oder Jobcenter oder oder.
Es sollte doch der Spaß nicht zu kurz kommen.
wer weiß, wie lange diese Rente noch fließt.
……..vor Allem noch ins Ausland fließt!
@ Nadja
„Alter ist eigentlich kein Hindernis. Mit einer deutschen Rente lässt es sich in vielen Ländern gut leben.“
Mit deutscher Rente lässt sich sicher in vielen Ländern ganz gut leben. Nicht aber mit dem deutschen Staat.
Wenn Sie sich länger als sechs Monate im Ausland aufhalten, während Sie eine deutsche Rente beziehen, ergeben sich insbesondere Änderungen bezüglich Steuern und Krankenversicherung, die von der dauerhaften Verlegung Ihres Wohnsitzes abhängen. Die Rentenzahlung selbst wird in den meisten Fällen fortgesetzt, kann aber in Einzelfällen gekürzt werden.
Und der deutsche Staat lebt nur von Einzelfällen.
Aber auch als US-Bürger z.B. bleibt man zeitlebens Sklave des Internal Revenue Service (IRS). Nebenbei, auch als Nicht-US-Staatsbürger mit permanenter US-Niederlassungsbewilligung („Green Card Holders“).
Die Krankenkasse habe ich gekündigt, sodass gibt es im Senegal nicht und die Höhe meiner Rente ist immer noch gleich. Bedingung war ein deutsches Konto. Sie überweisen nicht ins Ausland.
„Alter ist eigentlich kein Hindernis. “
das würde ich so nicht sagen, viele Rentner kommen aus Spanien, Italien….
zurück, weil sie sich die Arzt-und Pflegekosten nicht leisten können.
Ich lebe in Frankreich, sollte ich pflegebedürftig werden, greift die Pflegeversicherung hier nicht, heisst die
Pflege müsste ich privat bezahlen.
Die deutsche Pflegeversicherung kann nur in Deutschland geltend gemacht werden aber nicht in den anderen EU Ländern.
die Krankenversicherung ist kein Problem, ich habe die Carte Vitale, die französische Gesundheitskarte, die man beim Arzt und in der Apotheke vorlegen muss, die Abrechnung erfolgt dann mit meiner deutschen Krankenversicherung.
ot: „Alter ist eigentlich kein Hindernis.“, doch.
„alte bäume verpflanzt man nicht“, so das sprichwort. als heimatloser, weiß ich genau wovon ich rede 🙁
wenn man allein auf der welt ist, würde noch gehen, wenn man (wie wir) die familie auf der ganzen welt verstreut
hat mit dem zentrum in BY dann ist es anders 🙂
vg sania
Viele Kommentatoren hier bemängeln, dass ihre Neugierde nicht befriedigt wird, weil in dem Interview nicht mitgeteilt wird in welches Land dieser Mann ausgewandert ist. „Wer lesen kann ist klar im Vorteil“, heisst ein schöner Spruch: In dem Artikel geht es doch gar nicht darum, in welches Land dieser Mann ausgewandert ist, – er hat keine Bewertung über das Land abgegeben, er hat weder geschwärmt von dem Land in das er ausgewandert ist, noch darüber gelästert – sondern es geht nur darum, welche Gedanken, Probleme und Glücksgefühle auch Leid mit Auswandern zusammenhängen. Und das wird in dem Interview bestens beschrieben. Ich persönlich kann die Sache gut nachvollziehen.
Ich bin auch ausgewandert.
Es gab mir einfach zu viele Ausländer hier.
Der war gut….kicher…🤓
lol… vor allem Finanzhaie … o)
Tja, früher konnte man in den Westen,
heute bin ich da.
Wäre ich gläubig würde ich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und „Gott im Himmel, gib mir Kraft“ beten.
Also wirklich das Gejammer eines Elitären darüber wie schlimm alles ist und das weggehen die schwerere Alternative ist erzeugt bei mir Brechreiz.
Jetzt mal ehrlich, der arme Mann hat also auch keine Goldsäcke im Keller… wie schade für ihn. Ich glaube nicht das er nur annähernd weiß was es bedeutet prekär zu leben. Und Anwalt in Deutschland zu sein bringt also auch Verpflichtungen mit sich… aha, na die spielen aber auch nur eine Rolle wenn man nicht die Eier in der Hose hat den Bruch vollständig zu machen. Wenn man allerdings weiter davon profitieren will ein „deutscher“ Anwalt zu sein, klar… dann wird das alles irgendwie kompliziert.
Ich habe fast zwei Jahre in Irland gelebt. Dabei hatte ich nur in so fern eine Reißleine, als das mein alter Arbeitgeben mir zugesichert hat das ich jederzeit zurückkehren kann wenn es nicht klappt. Ich bin am Ende zurückgekehrt weil das Arbeitsleben im europäischen Ausland eben auch kein zuckerschlecken ist und ich das hauen und stechen als noch schlimmer als hier empfunden habe. Auch die Jobangebote wachsen da nicht auf Bäumen. Dennoch bereue ich weder die Zeit dort, noch das ich zurück gekommen bin. Ich bin halt Notwendigkeiten gefolgt, die diese Herr offensichtlich nicht kennt.
Zusammenfassend… ein Angestellter zu sein ist auch im Ausland kein Vergügen. Das Problem ist nicht das Land, sondern das neoliberale Wirtschaftssystem, das alle sozialen Mechnismen weltweit immer mehr schleift. Sobald ich eine Lösung gefunden habe will ich aber trotzdem weg. Nicht weil Deutschland so viel schlechter ist als Irland, sondern weil ich Irland und die Menschen dort einfach liebe.
„Nicht weil Deutschland so viel schlechter ist als Irland, sondern weil ich Irland und die Menschen dort einfach liebe.“
Genau, das ist der entscheidende Satz, an dem ich mich auch orientiert hatte! Das Umfeld bzw. die Mitmenschen, Freunde & eventuell Familie (muss nicht amtlich sein, sondern gefühlt & ehrlich) sollten entscheident sein, da man selbst dazu beitragen kann.
Du bist aber negativ drauf.
Ich würde mal behaupten, dass man mit Anfang 60 keine zweite Karriere in einem anderen Rechtssystem anstreben wird, das wäre irgendwie unrealistisch. Und Herrn Christ kann man sicher keine Vorwürfe machen, das war der hier:
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1074039496
Einer der wenigen mutigen und aufrichtigen Anwälte (zumindest so weit ich weiß).
So Typen wie der Interviewpartner (der macht wohl in erster Linie Propaganda für sein Buch macht) sind mir in Portugal, wo ich seit über30 Jahren lebe, schon oft über den Weg gelaufen. Man tut so als wäre man aus Deutschland weg und kann sich das erlauben weil man (und/oder):
– „Auswanderer mit Goldrand ist, zB. fett geerbt hat und Hunderttausen ausgeben kann für komfortable Anwesen und meistens noch Wohnung und Haus in der BRD haben
– die innerlich bemitleidet bzw. versteckt überheblich betrachtet die sich mit Knochenarbeit am neuen Wohnort
ein neues Zuhause erarbeitet haben
– sich aus der Hängematte der deutschen Sozialsysteme alimentieren lassen durch Kindergeld, Arbeitslosengeld etc.
– Homeoffice für deutsche Unternehmen machen
– deutsche Kranken-Pflichtversicherung in Anspruch nehmen
und, und, und
– keine Steuern, Sozialabgaben etc. dem neuen Staat zahlen aber zB. Sozialeinrichtungen/Infrastruktur usw. beanspruchen
(in Portugal, in meiner Lokalität, muss ich eine lächerlich geringe Abgabe für Müllentsorgung zahlen, idR. unter 2€/Monat – selbt das bezahlt man nicht)
Ist das in Portugal noch so? Bei uns in Spanien, zumindest auf den Kanaren wird dieses doppelte Nutzniessertum immer weniger akzeptiert.
Habe den Artikel und sämtliche bisherigen Kommentare gelesen!
Ist man der Meinung, das man hier nicht mehr leben will oder kann,
die finanziellen Möglichkeiten noch dazu hat, verstehe ich vollkommen,
das man auswandert. Warum nicht?
Ich hätte zwar die finanziellen Möglichkeiten, aber fühle mich mittlerweile zu alt dafür.
Das muss jeder für sich entscheiden!
Was mir aber hier total auf den Sack geht, das ist diese ständige Ossi-Wessi-Scheiße!
Das ist für mich ein völlig rückwärts gerichtetes Bla-Bla……gerade hier, auf diesem Forum!
Was soll das denn immer? Dieses ständige Gejammer und beleidigt sein!
Kann ich nicht mehr hören!
Da haben wir doch Gesamtdeutsch verdammt andere Probleme, ALLE Deutschen betreffend!
„ständige Ossi-Wessi-Scheiße“
Ich finde das gut, sehe ich sogar als sehr wichtig an, das man sich in solch Art Forum wirklich näher kommen kann und damit auch Umsetzung Deutsche Einheit . Die Mauern zwischen Ost/ West sind doch heute höher als zu DDR Zeiten , man muss nur genauer hinsehen.
Ich mochte Ossis und ich mag Wessis. Beide verfügen meinen Beobachtungen nach über gute Eigentschaften die man beim Gegenüber weniger findet, und es würde Deutschland mehr als gut tun wenn beide Seiten wirklich irgendwann zusammenfinden, weil Sie sich gut ergänzen .
Sorry, ich sehe alleine deshalb schon keine „Seiten“, weil wir alle gemeinsam
in demselben lecken Staatsschiff hocken, in dem uns allen zusammen die Gurgel
zugedrückt wird!
Das kritische Bewusstsein in seinen verschiedenen Auswüchsen ist im Osten mehr entwickelt als im Westen. Wir haben im Osten einen Regimechange /friedliche Revolution/Zusammenbruch erlebt und überlebt. Wir haben erlebt wie schnell ein System zusammenbrechen kann. Diese Lebenserfahrung haben wir den Wessis voraus, die die DDR gar nicht kannten und nie Lust hatten den deutschen Osten kennenzulernen zu wollen. Als Kolonaialbeamte sind sie aber noch immer hier. Wer im Westen ein schlechtes Juraexamen hatte, also ein Versager war, dürfte für 1600 DM Ostzulage ein Amt leiten. Das hat uns empört. Nach Frank Castorf ist deshalb die AfD die Rache des Ostens für mißlungene Wiedervereinigung. Das Schönreden dieser Widersprüche ist typisch westdeutsch. Es erinnert mich an Erich Honecker, der auch immer alle realen Probleme schöngeredet hat, Ergebnis bekannt!
Meine Güte!
Das ist doch schon ewig und drei Tage her!
Merken Sie denn nicht, wie sehr Sie den Spaltpilzen aus dem Überbau auf den Leim gehen? Alt gegen Jung, Arme gegen noch Ärmere, die noch Ärmeren gegen Migranten und eben auch Ost gegen West!
Ich habe Sie hier doch sonst immer hellwach und hellhörig erlebt, ich verstehe diese Befindlichkeiten nicht!
Wir haben hier doch einen Arsch voll Problemen, die uns als Deutsche jetzt und hier alle tangieren!
@ Wallenstein
Die „ständige Wessi-Ossi-Scheiße“ ist nur deswegen „rückwärts gerichtet“, weil der Zusammenschluß von Ost- und Westdeutschland durch den Bruch des GG zustande kam. Das war gewissermaßen die Großmutter aller Probleme.
Ob das der Grund ist?
Das man uns beschissen hat, wegen der Geltungsdauer des GG, so von wegen „….bis sich das deutsche Volk in Frieden und Freiheit wieder vereinigt…“, das war schon immer meine Meinung! Gebe ich Dir absolut recht!
Die Arbeiterklasse hat kein Vaterland!
So lange die Arbeiter in Deutschland deutlich mehr verdient haben als die armen Schweine im Rest der Welt, die von ihren hiesigen Kapitalkumpels( ihre „Arbeitgeber und Sozialpartner“) brutal ausgebeutet wurden, um ihre hiesigen Arbeiter mit kleinen Sozialgaben zu korrumpieren, damit sie nicht über das „Auswandern nach Drüben“ nachdachten, war doch alles schick!
Seit dem Ende der Systemkonkurrenz 1989 wurde den Arbeitern( und damit sind mindestens 90 % der Deutschen gemeint, auch kleine Selbstständige sind eigentlich Arbeiter mit erhöhtem Lebensrisiko) Stück für Stück alles gekürzt, Rente, Einkommen, Freiheit und Gesundheit.
Jetzt kommen die Roboter und dann muss man ihnen aus Effizienzgründen auch das, vor allem Ressourcen verbrauchende und Emmissionen produzierende, Leben nehmen, um der Elite einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen.
Im Gegensatz zu den 30er und 40er Jahren gibt es heute kein „Außen“ mehr. Du kannst nirgendwo hin mehr „flüchten“,
Die Grenzen werden täglich mehr durch Informationstechniken durchlässiger und bieten täglich weniger Schutz!
Widerstand, dort wo man lebt, oder Sklaverei und Siechtum bis zur Nutzlosigkeit.
selbst deine Krankheit wird zum Businessmodel, weil auch der Zahlungsunfähige enorme Gewinne abwirft, deren Kosten von den immer weniger Werdenden bezahlt wird, die dann Stück für Stück für ihre Gesundheitskosten enteignet werden. Übrigens nicht eine kleine Triebfeder für das Coronaverbrechen. Pfizer hat seine Biontec Aktien liquide gemacht und konzentriert sich jetzt ganz auf teure Krebstherapien, die Kundschaft haben sie sich ja mit der Biowaffenschlumpfung selbst geschaffen.
Zu glauben das diese Kapitalterrormaschine durch eine kleine persönliche „Flucht“ gestoppt wird, oder sie ihren Kurs ausgerechnet um deinen momentanen Aufenthaltsort herumlenkt ist naiv und gelebte Realitätsverweigerung.
Persönlich wünsche ich dem Autor Glück, aber würden wir alle so denken, wird das Armageddon der Humanität unausweichlich.
Komisch, will denn keiner der Foristen nach Russland, zu Wladi auswandern ? Dort könnte doch endlich mal ein nazifreies Leben praktiziert werden. Ein Leben voller Schutz gegen Kapitalismus, Raffgier und was weiß ich noch alles. Wie wär es denn mit der befreiten Krim, ein Leben in Wärme und Sektlaune ?
woher nimmst du dein Wissen, das Russland kein kapitalistisches Land ist?
Das dachte ich auch. Ich fände Russland auch gar nicht so schlecht (Putin hat ja den Weg für Zuwanderer frei gemacht), vorausgesetzt man siedelt sich in einer der wenigen warmen Ecken an 🙂
Aber die Sprache ist kompliziert, ich hatte das ja noch in der Schule und war froh, als ich damit aufhören konnte.
Das kenne ich aus meiner Jugendzeit!
Damals hieß es; „Geh doch nach drüben!“
Genau der gleiche Bullshit!
Herr Christ hat anscheinend nicht Bob Marley gehört. Schwerer Fehler.
https://musikguru.de/bob-marley/bedeutung-running-away-96772.html
Es gibt hierzulande eigentlich nur ein großes Problem: die Medien. Besser gesagt, diejenigen sogenannten Medien, die vorgaukeln, uns mit Informationen über die Welt zu versorgen. Denn sie sind die einzige Wirklichkeit in den Köpfen der Menschen. Die Vorstellung, früher sei es irgendwie noch ok gewesen, trügt. Die 90er standen im Mittelpunkt einer Epoche, die ich als Amerikanismus bezeichnen würde. Serienscheiße, Programm- und Zeitschriftenformate nach US-Vorbild, wohin man auch blickte. Spätestens mit „Talk im Turm“ wurden die Weichen in Richtung Abgrund gestellt. Die Botschaft lautet: Beschäftige dich gedanklich nur noch mit dem, was die Herren oder Frauen „McWichtig“ zu sagen haben, mehr brauchst du nicht wissen. Die Indoktrination war und ist bis heute total. Totaler gehts nicht mehr, denn auch die „Alternativen“ müssen die gleichen Muster übernehmen: aktueller Anlass, hochfrequente Texte in Häppchengröße, Bewertung. Nicht Fenster zur Welt, nicht Erweiterung des Horizonts, sondern Machtkampf entweder um die Deutungshoheit oder um die meisten Gaffer; gefühlte Überlegenheit for the win.
Ohne Kampf kein Mampf und ohne Wichtigtuer keine Orientierung. Wie praktisch, wenn das Leben so einfach strukturiert ist, nicht wahr?
Die Lösung wäre eigentlich ganz simpel, Zeitungen abbestellen und die Empfangsgeräte ausschalten. Die Gedankenkontrolle durch die Obrigkeit wäre augenblicklich vorbei. Aber dann wüsste ja keiner mehr, was er mit seiner Zeit anstellen soll. Wie Informationsfluss ohne Hintergedanken und Machtkalkül aussehen könnte, kann sich auch keiner vorstellen, denn die Köpfe sind restlos vollgeschissen mit Mediengülle. Positive Rückkopplung in einer gesellschaftspolitischen Rekursion, was kann da schon schiefgehen?
Samenspender müssen sich nun Intelligenztest hier unterziehen o)))))
Ich frage mich eigentlich nur angesichts solcher Fakten, woher solche wissen wollen, für was Intellekt eigentlich steht , denn solche stehen meiner Bildung nach doch eher für das Gegenteil ..
Toll, dann züchten wir uns eine Generation von hochintelligenten Krüppeln heran.
Hoffentlich können die dann wenigstens der KI verständich machen wenn sie mal
auf den Pott müssen. „Alexa, Arsch abwischen!“
+++ @kraut
der deutsche „fakten“checker sagt:
„ohne „mein kampf“ kein mampf“
Ich wurde von kindes an von der Famile weggerissen , habe die Menschen oft verflucht, vor allem die, die wussten wie meine kindliche Gefühltwelt dadurch in ein Chaos verwandelt wurde , konnte mich emotional nicht mehr orientieren.
Vielen ging es so, vor allem Menschen die über Talente verfügten deren sich die Gesellschaft irgendwann bedienen wollte, und die Menschen sich dem unterordnen sollten. “ Du musst “ ….. so fing es immer an ..
Auf diesen Weg/leben , immer zwischen Grenzen irgendwann erkannte ich das Heimat nichts mit örtlichen Gegebenheiten zu tun hat, dafür um so mehr mit Menschen, zu denen man Zuneigung empfindet oder sogar mehr. Heimat ist da wo die Menschen sind die man liebt.
Ich kennen einige die Ausgewandert sind, meist Menschen die fast nie zu einem kritischen Blick fähig waren auf Ihre Gesellschaft in der Sie es sich gut eingerichtet hatten. Genau solche waren doch oft mit verantwortlich für das, vor dem SIe später auf Flucht sind .
Was WIr hier erleben in Sachen Entwicklung aktuell, ist doch nicht auf Deutschland begrenzt.
In der heutigen Ökonomie die global aufgestellt ist, stehen sogar die Nichtgeborenen für eine feste Ökonomische Größe ..
Wie will man sich den Folgen solcher Entwicklungen entziehen durch Auswanderung ? Naiv ..
Geht es hier wirklich um Auswandern, ist das in meinen Augen ok. Nur ich vermute, vielen geht es wohl eher um Flucht, und das finde ich weniger ok … Noch zumindest.
Den Satzanfang „Du musst…“ habe ich schon immer mit sofortigem Gesprächsabbruch quittiert.
Ich würde auch mit einem Sack Geld nicht auswandern. Ich komme aus einer Migrantenfamilie und habe erlebt wie unsere Eltern Heimat. Sprache und Kultur verloren haben und sich im neuen Land nur schwer integrieren konnten. Da bleibe ich lieber hier und versuche hier etwas zu ändern.
kann ich mir gut vorstellen wie das für deine eltern war …
Das Ausland ist nur attraktiv, solange man nicht weiß, wie dort der Hase läuft.
Falsch! Das Gegenteil ist der Fall: Erst wenn du weisst, wie der Hase läuft, kannst du deinen Neustart attraktiv gestalten. Vorher bist du bestenfalls der besserwisserische Depp…
Genau, was wäre das Leben ohne Illusionen? Desillusioniert erkennen sie später: Das Glück ist da wo ich nicht bin.
Ich bin ausgewandert, seit fast 20 Jahren…
Diese Welt kennt kein Exil, aus diesem Modus, das diese korrupte Politik im Verbund vom Kapital angerichtet hat, wir sind alle Sklaven vom Teufel!
Das Exil, kann jedoch Lebensinhalte vermitteln, je nachdem wie man Lösungen wie der exil versucht zu lösen…
Das kann kein Mensch!
Wir alle sind Opfer der funktionalen Verblödung und es existiert die „tina“.
Es existiert keine Alternative zum bestehenden System, zum Kapital!
Da diese Welt vom Kapital regiert wird….
Hahahaha..lustisch…
Die Duplizität der Ereignisse : https://tkp.at/2025/11/18/deutschland-auswandern-aus-einem-kranken-land-18-wege-in-ein-neues-leben/
‚In Guten, wie in schlechten Zeiten.‘
Aber Hoppla, werden viele einwenden, das ist ja was gaaanz anderes!
Stimmt, irgendwie schon. Oder etwa nicht?
Die Diskussion darüber, wie viele Menschen bei wachem Verstand und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte beim Eheversprechen waren, – also gar nicht ‚da’ waren, möchte ich lieber nicht führen!
Ich will auch nicht über die Ambivalenz, Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit eines Exilanten diskutieren, der mit dem einen Bein im Exil und mit dem anderen Bein in der … ähm Heimat?, Geburtstort?, Sozialisationsraum? Ursprungsgebiet? (wie nennt man das?) steht. Oder ob das nicht doch eher nach stark verlängertem Urlaub vom autoritären Chef und den unkollegialen und nervigen Kollegen und Kolleginnen (und dem schlechten Wetter) aussieht. Ganz zu schweigen vom Motiv der Flucht aus einem Land wegen missglückter krimineller Karriere!
Ich nenne das – nach gründlicher Überlegung trotz oder gerade wegen der ‚umstrittenen’ Bedeutung und Verwendung – Heimat.
Heimat ist der Ort, die Region, in der ich geboren und aufgewachsen bin. Heimat ist einerseits der geographische, räumliche und klimatische Ort und andererseits der Kulturraum, der mich in der ersten Zeit umgab und prägte. Ein Kulturraum geprägt durch Menschen, die eine bestimmte Kultur in sich trugen, noch tragen und vor allem lebten und noch (aus)leben. Dieses – bewusste – Gefühl der Heimat ist für mich persönlich die Grundvoraussetzung dafür, andere Menschen aus anderen Kulturräumen nicht als fremd, sondern als Menschen mit Kultur, anderer Kultur, wahrzunehmen. Dass dieses Heimatgefühl missbraucht und dahingegen als Abgrenzung zu anderen Menschen oftmals für Interessen instrumentalisiert wurde, die nicht die meiningen sind, ist nicht zu übersehen.
Heimat umfasst auch den Bogen des Lebens:
… Großeltern, Eltern, selbst Elter(n), Kinder, Enkelkinder …
Inwieweit man dieser Heimat entfliehen kann, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
–
‚In Guten, wie in schlechten Zeiten.‘
Wenn ich vor meiner Geburt gefragt worden wäre, ob ich in diese Welt hineingeboren werden möchte, hätte ich entrüstet spontan und dankend abgelehnt. Diese Schei$$ Welt?, bitte ohne mich. Vielen Dank auch!!!
Und dann hätte ich die Sterne gesehen und hätte zugestimmt. Wo Licht ist, gibt es auch Schatten.
.
@Dan
Wahrlich gut geschrieben. Bravo!
Danke schön.
Komisch, will denn keiner der Foristen nach Russland, zu Wladi auswandern ? Dort könnte doch endlich mal ein nazifreies Leben praktiziert werden. Ein Leben voller Schutz gegen Kapitalismus, Raffgier und was weiß ich noch alles. Wie wär es denn mit der befreiten Krim, ein Leben in Wärme und Sektlaune ?
Findest du deinen Beitrag so originell, dass du ihn gleich zweimal posten musst? Oder kriegen wir ihn gar noch ein drittes Mal?
Ja wenn es der Wahrheitsfindung dient, gerne.
Sie sollten vielleicht einmal ein paar Monate in Russland verbringen um Ihre
Wahrheit zu finden. Im Moment wäre Russland tatsächlich das einzige Land
in welches ich mir ein auswandern vorstellen könnte. Kulturell sind die Russen
uns nahe, sie sind relativ ehrlich, in Russland gibt es kaum giftige Tiere, das
Essen ist verträglich wie auch das Klima und im Ernstfall sitzt man auf der Seite,
auf die keine Oroschnicks fallen.
Ich lerne grad die Sprache, weil der Putin doch auch hierher kommt.
Dann brauche ike nicht dorthinzugehen…ich bin nämlich gaaanz schlau…
😅😅
Gegenfrage: Wie stellst du dir das Leben in Russland denn so vor? Also mal konkret?
Und ja, ich war da und nicht im schicken Petersburg oder Moskau, sondern nur in der tiefsten Provinz, nicht mit Reisegruppen und nicht in „offizieller“ Mission. Und wäre ich nicht so alt, wäre es eines der möglichen Ziele. Schon, um nicht dabei zu sein, wenn unser Land zu atomarer Asche zerfällt. Aber jetzt lohnt es sich nicht mehr.
Aber nun erst mal du: wie ist es denn so, das Leben in Russland?
Ich bin zwar nicht der Vorposter, aber aufgrund von Lebenslauf und Qualifikationen käme wohl für mich nur etwas in einer der Großstädte in Frage, und mein Russisch müsste sich auch erstmal deutlich verbessern.
Da ließe sich schon was finden. Die größten europäischen Städte befinden sich nicht in der EU. Ich bin mit meinem schon reichlich angestaubten Russisch ganz gut zurechtgekommen, aber es würde auch nicht reichen, um zu arbeiten. Aber viele der Jüngeren, auch in Sibirien, in den großen Städten wie Ulan Ude oder Irkutsk sowieso, sprechen Englisch. Nur klar, vernünftiges Russisch würde man sicher brauchen und wie der Arbeitsmarkt und überhaupt die gesetzlichen Bedingungen für die Einwanderung sind, weiß ich nicht. Ist ja nie mein Thema gewesen.
@ Docteur Klöbner….
JA….wäre ich 50 jahre jünger, wäre Russland die erste Wahl. Die Krim soll sehr schön sein,
auf Infosperber.ch finden Sie eine Reportage 4 Teile von Christian Müller, lesen Sie sie, es gibt auch Bilder….
Sie werden positiv überrascht sein.
heimat heisst nationaler schiessbefehl
deswegen eine hörempfehlung
https://archive.org/details/scheissdeutschland
u7nd eine leseempfehlung
https://konkret-magazin.shop/texte/konkret-texte-shop/106/thomas-ebermann-linke-heimatliebe
Hat eigentlich ein Exilant jemals die zukünftigen Nachbarn befragt, was diese von dem Neuzugang halten? Oder von der Werbung, möglichst viele von den Deutschen wegzulocken; diesen „Tumben“ und „verblödeten“ Deutschen, vor denen man geflohen ist? Ist das eigentlich Schizophrenie, dem deutschen Kulturraum zu entfliehen und immer wieder und wieder den zurückgelassenem deutschen „Dumm“Volk zu erklären versuchen, wie blöd sie sind? Auf deutsch natürlich! Oder ist das ähnlich dem Phänomen des Brandstifter/Mörder immer wieder zum Tatort zurückkehren zu müssen?
Den Hass auf die eigene Identität auszuleben?
Selbsthass, die gar nichts mit den äußeren Gegebenheiten zu tun haben und auf Die Anderen projektiert wird?
Schizophren ist es allemal.
Viele Deutsche glauben (ich meine hiermit nicht den Herrn Christ aus dem Artikel), wenn sie als „Deutsche“ in ein Land auswandern, dann wären sie recht willkommen dort (willkommener als ein Zuwanderer aus einen anderen Land auf dieser Erde) und sie glauben, dass sie deshalb voll als Mitbürger akzeptiert werden.
Auch als Deutscher ist man Zugewanderter und nicht mehr, so wie jeder andere Zugewanderte, egal aus welchem Land die auch kommen.
Das gilt auch für Deutsche, die in die Schweiz (hier ganz besonders) oder nach Österreich auswandern.
Schon wenn du deinen Wohnsitz von Norddeutschland nach Süddeutschland verlegst, wirst du dort nie ein echter Einheimischer od. als solcher akzeptiert. Ich beobachte das schon lange, hier in Süddeutschland. Letztendlich führt das dazu, dass von innerhalb Deutschland Zugewanderte, auch wenn sie schon 30 Jahre hier leben, befreundete Kontakte hier fast nur mit ebenfalls Zugezogenen haben.
Ja, es ist ein bisschen leichter, wenn man noch jung ist und Kinder bekommt, darüber kann man oft auch Einheimische kennenlernen, wenn man sich darauf einlässt und das pflegt, war zumindest bei uns so. Von denen gibt es aber ohnehin nicht mehr sehr viele, mindestens die Hälfte unserer Kontakte sind Zugewanderte aus anderen Ländern und aus dem Osten (und wir wohnen nicht in der Großstadt).
Aber ich gebe mich keinen Illusionen hin, in gewisser Weise bleibe ich im Südwesten Deutschlands fremd, was natürlich auch an meinem Dialekt liegt, sächsisch wird man niemals so richtig los 🙂
Außerdem sind die Vermögensverhältnisse anders und die Ostsozialisierung trennt auch ein Stück weit, obwohl ich mich hier wohler fühle, als damals in Sachsen, als ich auswanderte.
Meine Kinder sind zwar gut vernetzt, aber quasi dialektfrei hochdeutsch, haben keine Wurzeln und Traditionen hier, ich hoffe ja, dass Deutschland noch die Kurve kriegt, aber ich bezweifle es mittlerweile. Sollte mein Nachwuchs auswandern, werde ich mein Haus verkaufen und ihnen hinterherziehen, wenn irgendwie möglich. Schon was die medizinische Versorgung angeht, kann es anderswo ja eigentlich kaum schlechter sein…
Mich verblüfft es ehrlich gesagt, wie leicht es anscheinend manchen Menschen fällt, wegen einer Unzufriedenheit mit den politischen Zuständen, den vertrauen deutschen Kulturraum (einschl. Schweiz, Österreich) nebst allen Freunden, Verwandten und Bekannten aufzugeben.
Was gewinnt man, was verliert man?
Was ändert man, was ändert man nicht?
Was hat man am Ende für sich selbst erreicht?
Das sind sehr große Fragen.
Ein ganz trauriger Haufen hier! Nur am jammern und die Schuld in den äusseren Umständen suchen. Das ist eure wahre und wohl einzige Berufung. Eigentlich solltet ihr zufrieden sein, denn mit dieser Einstellung bekommt ihr gerade genau das, was ihr euch verdient. Eine böse Nanny! Die kritisierte Vormundschaft ist euch doch gar nicht so unrecht. Sonst würdet ihr nicht in der Dauerschleife eurer angeblichen Schockstarre verharren. Ob Baerbock oder jetzt der Merz: Was habt ihr euch anderes verdient?
@Theo Noestonto
Ich kann nicht erkennen, dass Ihr zorniger und unklar bleibender Kommentar etwas mit meinen vorangegangenen Gedanken zu tun hat … !
Hab ich es überlesen oder wird das Land, in das Alexander Christ ausgewandert ist, nicht erwähnt? Hätte mich interessiert.
Wenn die öffentlich verfügbaren Daten stimmen, dann ist der Mann um die 60 Jahre alt, ein hartes Stück Brot, in diesem Alter nochmal anderswo hinzugehen, der verbleibende Zeithorizont ist da ja schon recht überschaubar. Ich fühle mich mit fast 50 schon zu alt dafür.
Andererseits bin ich nicht Anwalt, außer im medizinischen Bereich dürften nirgendwo sonst die Schandtaten und die Aushebelung von sicher geglaubten Rechtsstandards und Grundrechten, derart krass gewesen sein. mit Hilfe des (mindestens) sekundierenden oft sogar treibenden Volksverblödungs-ÖRR wurde und wird hier sukzessive eine Diktatur aufgebaut, das muss und sollte man nicht beschönigen!
Als Anwalt bekommt man das, was wir nur in den alternativen Medien lesen, an vorderster Front mit, etwa die Tatsache, dass Richter plötzlich zeitgeistig opportunistisch (Un)Recht sprechen, dass Richter plötzlich selbst Opfer schikanöser Hausdurchsuchungen werden, dass Urteile aus Angst vor den Folgen auf die lange Bank geschoben werden, dass die zwangsfinanzierten Massenmedien mindestens wegschauen, meist aber sogar anfeuern…
Ich kann den inneren Bruch verstehen, auch wenn er bei mir nicht so groß war, weil ich von Haus aus ein Eigenbrötler bin und die fatalen Fehlentwicklungen schon weit vorher wahrgenommen habe. Ich hätte zwar nicht erwartet, dass der politische Putschversuch, den das Coronaregime darstellte, quasi über Nacht und mit derart scheinheiligen Argumenten möglich ist, es überraschte mich aber auch nicht besonders (wen die Massenmedien unterstützen, der kann machen, was er will, gerade in Deutschland mit seinen obrigkeitshörigen Schäflein).
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Deutschland ist keine Heimat, sondern ein Territorialstaat, dessen Fläche aus politischen Gründen unter Bezug auf Machtverhältnisse im zeitlichen Ablauf wechselt.
Staaten kann man wechseln. Heimat eher nicht oder erst nach langen Eingewöhnungsphasen und zahlreichen Begegnungen mit bisher nicht bekannten Menschen.
Wenn es einen Gott gegeben hat, hat diese Erde keine Grenzen gekannt, denn Gott gab diesen Menschen auf dieser Erde ihren ‚Wohnsitz‘ auf dieser Erde. Dieser Wohnsitz war bewohnt und nicht festgelegt von den Nomaden, wegen des Wetters bedingt, oder anderen Umständen…