Erleben wir gerade das Ende der Linkspartei? Ist die Partei noch zu retten – und zu welchem Preis?
Die Linken finden auf Landesebene nicht mehr statt – im Bundestag sitzen sie nur noch wegen dreier Direktmandate. Wurden die Linken zerstört? Oder ist es eine Selbstzerstörung? Der Historiker und Autor Sven Brajer hat sich in seinem Buch »Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken. Von der Kapitalismuskritik zum woken Establishment« mit dieser Frage beschäftigt.
Roberto De Lapuente hat mit Sven Brajer gesprochen.
De Lapuente: In Hessen schien es über Jahre so, als habe die Linke halbwegs Fuß gefasst. Seit 2008 war die Partei immer im Landtag vertreten. Kürzlich wurde sie bei der hessischen Landtagswahl abgestraft. Nur 3,1 Prozent erhielten die Linken. Das liegt im bundesweiten Abwärtstrend. Hat sich die Linke, gemäß Ihres Buchtitels, Herr Brajer, endgültig selbst zerstört?
Brajer: Es sieht ganz danach aus. Das Ergebnis überrascht letztendlich auch niemanden. Bezeichnend ist allerdings, dass die linke Co-Vorsitzende Janine Wissler – die in Hessen ja nicht nur politisch sozialisiert wurde, sondern zahlreiche Ämter bekleidet hatte, bevor sie in die Bundespolitik wechselte, an dem schlechten Ausgang der Hessen-Wahl nichts ändern konnte. Dabei ist sie untrennbar mit dem Landesverband verbunden und ein relativ prominentes Gesicht.
»Die Lücke lässt sich nicht mit Klimaklebern und Genderideologen füllen«
De Lapuente: Die Partei schiebt Sahra Wagenknecht mal wieder die Schuld in die Schuhe. Das ist ein Reflex seit Jahren; einer, der immer dann greift, wenn die Partei bei Wahlen verliert. Wenn die Linken Frau Wagenknecht nicht hätten, müssten sie sich mit sich selbst auseinandersetzen, oder?
Brajer: Natürlich, und das fürchten die woken (Rest-)»Linken« wie der Teufel das Weihwasser, zumal analytische Kompetenz und die Fähigkeit zur Selbstkritik kaum noch vorhanden sind. Dann würden sie merken, dass der inhaltliche Unterschied zu den Grünen nur noch marginal ist, diese aber medial und politisch deutlich besser vernetzt sind. Die Partei hat es Sahra Wagenknecht und beispielsweise ihrer differenzierten Haltung zur »Corona-Krise« überhaupt zu verdanken, dass Die Linke bei der Bundestagswahl 2021 noch wahrgenommen wurde (im Gegensatz zur Hessen- oder Bayernwahl oder kennen Sie Elisabeth Kula oder Adelheid Rupp?), und mit Ach und Krach in den Bundestag einziehen konnte. Nicht zuletzt stehen auch Sören Pellmann und Gesine Lötzsch – zwei der drei Linken-Politiker, die 2021 ein Direktmandat holen konnten, dem »Wagenknecht-Lager« nahe.
De Lapuente: Was ist nun das Problem: Sind die Linken zu woke und werden daher nicht mehr gewählt – oder sind sie es zu wenig, wie viele in der Partei oft kundtun, und werden aus diesem Grunde verschmäht?
Brajer: Wie bereits angedeutet: Niemand braucht oder wählt eine zweite (oliv-)grüne Partei und auch keine Scholz-SPD 2.0. Bei allen großen Themen: Ukrainekrieg, Inflation, NATO, Israel/Gaza, unkontrollierte Migration, Corona, »Klimawandel«, »Gender« oder überbordende staatliche Überwachung und Digitalisierung unterscheidet die Wissler-Schirdewan-»Linken« inhaltlich fast nichts von ihren angestrebten Koalitionspartnern. Im Gegensatz zu den Parteifunktionären fällt das den Wählern allerdings schon auf. Dazu kommt: Die Partei hat in den letzten Jahren viel Substanz durch Parteiaustritte und Überalterung verloren, diese Lücken lassen sich mit lebensunerfahrenen Klimaklebern und Genderideologen, die über Karl Marx oder Lenin bestenfalls mal ein kurzes Video bei YouTube oder TikTok gesehen haben, nicht auffüllen.
»Die Linke des Jahres 2023 hat nichts mehr mit der Partei vor 10 Jahren zu tun«
De Lapuente: Sind es nur die Neuen und Jungen, die die Partei in die Bedeutungslosigkeit führen?
Brajer: Nein, mir fällt auch auf, dass viele ältere, eher »unwoke« Genossen, zwar mit dem Kurs der Parteiführung hadern, aber dennoch irgendwie dabeibleiben und im Zweifelsfall gute Miene zum bösen Spiel machen – auch wenn die Partei Die Linke des Jahres 2023 überhaupt nichts mehr mit der (Vorgänger-)Partei vor 10, 20 oder 30 Jahren zu tun hat. Gerade im Osten hat die Partei(-Führung) aber offenbar immer (noch) recht.
De Lapuente: Vor 30 Jahren war die Partei noch die PDS. Ab 2005 nannte sie sich Linkspartei.PDS, die Fusion mit der sozialdemokratischen Splittergruppe Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit (WASG) erfolgte 2007. Man könnte sagen, die Linkspartei ist in diesem Jahr volljährig geworden. Was unterscheidet die Partei der ersten Jahre von der heute?
Brajer: Es gab zahlreiche Alleinstellungsmerkmale: Kompromisslose Friedenspartei, Kritik am Zentralismus und der Bürokratie in der EU sowie generell am Euro und an den Leitmedien, Herrschaftskritik gegen die »da oben«, Kümmerpartei für die »da unten«, ostdeutsche Identitätspartei. Letztendlich hat man hat die Systemfrage gestellt, wie das Lothar Bisky im Rahmen der Fusion mit der WASG 2007 zuletzt getan hat. Dazu gab es fähiges Personal. All das ist heute nicht mehr der Fall.
De Lapuente: War am Ende – ein Frevel das überhaupt zu denken! – die ostdeutsche Deutungshoheit in der noch jungen Linkspartei ausschlaggebend für den klar sozialen Kurs? Sprich: Hat DiaMat, der Dialektische Materialismus, der an Schulen und Universitäten gelehrt wurde, letztlich doch gefruchtet?
Brajer: Das sieht so aus – abgesehen von Oskar Lafontaine waren damals doch alle prägenden Figuren der Partei aus dem Osten: Ich denke an so unterschiedliche Personen wie Gregor Gysi, Sahra Wagenknecht oder die Brie-Brüder. Heute geben Bodo Ramelow oder Janine Wissler den Ton an – eine gruslige Entwicklung.
»Mit einer Rückkehr zur Rationalität wäre schon einiges erreicht«
De Lapuente: Wann hat denn der Trendwechsel innerhalb der Partei angefangen? Gibt es da ein Datum oder Ereignis, das die Zäsur einleitete?
Brajer: Das war ein schleichender Prozess, der spätestens ab 2007 einsetzte, aber man kann sicher das Jahr 2012 mit den beiden neuen Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger herausheben – sowie 2014 mit dem Amtsantritt von Bodo Ramelow als Ministerpräsident von Thüringen. Kipping stammt zwar aus Dresden, hat aber die Partei deutlich gen Westen gerückt. Bereits beim Parteitag 2012 forderte sie energisch: »Bitte, lasst uns diese verdammte Ost-West-Verkeilung auflösen.«
De Lapuente: Muss die Linkspartei also – überspitzt gesprochen – wieder mehr DDR wagen? Marxistischer auftreten?
Brajer: Ich weiß nicht ob das Wort »marxistisch« noch zeitgemäß ist – gibt es überhaupt noch so etwas wie die »Arbeiterklasse« und will tatsächlich irgendjemand die DDR wiederhaben? Mit einer Rückkehr der Rationalität wäre schon einiges erreicht, d.h. den Mittelstand entlasten, die Gewerkschaften stärken, die Jugend und vor allem Kinder (erst recht nach dem Corona-Wahnsinn) fördern, aber eben auch den Wohlstand in diesem Land vergrößern, die einsetzende Deindustrialisierung verhindern und nicht immer nur höhere Steuern und Umverteilung fordern.
De Lapuente: … nicht immer nur höhere Steuern und Umverteilung fordern?
Brajer: Ja. Es ist schon auffällig, wie die aktuelle Berufspolitikergeneration (»Kreissaal – Hörsaal – Plenarsaal«) jegliches Verständnis für Angestellte, Arbeiter und Selbstständige verloren hat – letztendlich für Diejenigen, die maßgeblich an der Wertschöpfung beteiligt sind und den Laden (noch) am Laufen halten. Hemmungsloses Gelddrucken und der Ausbau der Staatsverschuldung geht immer zu Lasten zukünftiger Generationen, der Steuerzahler und Verbraucher – doch für Die Linke ist das offenbar überhaupt kein Problem. Das hängt freilich mit dem fehlenden Verständnis des aktuellen Wirtschafts- und Finanzsystems zusammen – man bearbeitet bekanntlich wichtigere Agenden – auch wenn die mit der Lebensrealität des Busfahrers aus der Oberlausitz oder der Krankenschwester aus dem Ruhrgebiet nichts zu tun haben.
»Wokeness keinesfalls mit Gleichberechtigung verwechseln«
De Lapuente: Gibt es denn überhaupt noch Hoffnung? Lohnt sich die Linkspartei irgendwann doch noch?
Brajer: Nein. Das hat sich meines Erachtens erledigt. Hoffnung hege ich allerdings für eine neue mögliche Wagenknecht-Partei. Die sollte allerdings bald kommen – der aufgebaute Spannungsbogen ist ja kaum noch zu ertragen.
De Lapuente: Wie geht es weiter mit den Linken? Löst sich die Partei nicht früher oder später auf – geht vielleicht wieder in der SPD auf?
Brajer: Ich vermute sie wird langsam sang- und klanglos in der Versenkung verschwinden, ähnlich wie die Piratenpartei. An Selbstauflösung glaube ich nicht, dann müsste man sich selbst ja ultimatives Versagen eingestehen. Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, verfängt die »normative Kraft des Faktischen« bei den meisten »linken« Funktionären nicht – Ideologie statt Rationalität ist das Motto. Die Linke sehe ich deshalb mittelfristig als ultrawoke Klimasekte einiger verbohrter Existenzen aus dem ausschließlich urbanen Milieu, die vielleicht in Berlin, Köln oder Leipzig noch ein paar Anhänger finden wird.
De Lapuente: Sie sprachen schon die Wagenknecht-Partei an, die kommen soll: Muss eine linke Partei heute woke sein? Kann sie es ohne diese Programmatik überhaupt noch auskommen?
Brajer: Natürlich, niemand braucht einen verordneten Tugendterror von oben. Wo kommt denn diese ganze »Woke-Agenda«, die man keinesfalls mit Gleichberechtigung verwechseln sollte, her? Aus den Konzernzentralen und Universitäten Kaliforniens! Bekommen Frauen dadurch mehr Gehalt? Verbessern Regenbogenfahnen vor Konzernen zukünftige Rentenauszahlungen? Werden Amazon und Starbucks dadurch mehr zur Kasse gebeten? Ich meine nicht.
Sven Brajer ist promovierter Historiker sowie Museologe und Journalist. 2023 erschien sein Buch „Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken. Von der Kapitalismuskritik zum woken Establishment“. Seit 2022 betreibt er den Blog: Im Osten. Perspektiven wider den Zeitgeist www.imosten.org Der gelernte Einzelhandelskaufmann studierte an der TU Dresden Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind: deutsche und europäische Sozial-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts, besonders Parteien und Bewegungen, Revolutionsforschung, Ostdeutschland, Geopolitik mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa, Libertarismus und Edelmetallen.
Die SPD wird Ramelow und Bartsch nehmen, die Grünen werden Kipping nehmen, die beiden Clowns oben auf dem Foto landen im “Bürgergeld”.
Frau Wissler ist seit zwei Jahren Mitglied des Bundestages. Damit hat sie Anspruch auf ein Übergangsgeld für Bundestagsabgeordnete von 9.541,74 Euro pro Bundestagsjahr, erhält also nach Ende des Legislaturperiode von vier Jahren 38.164 Euro als Erinnerung an ihre Zeit im Bundestag.
Das würde schon den Freibetrag für’s Bürgergeld deutlich sprengen.
Außerdem war Frau Wissler zwölf Jahre lang Mitglied des Hessischen Landtages. Damit erhält sie ein Jahr lang ein monatliches Übergangsgeld von 8.184 Euro.
(Hinzu kommen Rentenansprüche von 2.968 Euro pro Monat für das hessische Landtagsmandat und 1.000 Euro für das Bundestagsmandat mit einer Legislaturperiode.)
Nein, Frau Wissler wird auf absehbare Zeit kein Bürgergeld in Anspruch nehmen können.
Das klingt bitter …
Das freut mich für Frau Wissler. Möge es ihr gut ergehen auf Erden.
Alter DDR Witz:
Marx hat den Kommunismus weltweit angestrebt. Lenin wollte ihn in einen Land aufbauen. Honecker hat es in Wandlitz geschafft.
“Das freut mich für Frau Wissler. Möge es ihr gut ergehen auf Erden.”
Es ging mir weniger darum, Frau Wissler persönlich an den Karren zu fahren, sondern vielmehr darum deutlich zu machen, dass der bürgerliche Parlamentarismus u.a. ein ausgeklügeltes System der Ruhigstellung unzufriedener Schichten durch Korrumpierung ihrer politischen Vertreter darstellt.
“Alter DDR Witz”
Der ist mir nie über den Weg gelaufen. Ich verstehe aber auch nicht, wie Sie den ernsthaft heute noch anbringen können.
Elf-99 ist im November 1989 in Wandlitz mit der Kamera spazieren gegangen und hat minutenlang sogar die Badarmaturen buchstäblich unter die Lupe genommen.
Ergebnis der Untersuchung: eine Siedlung mit Einfamilienhäusern zur Miete (720 DDR-Mark?) , in der’s eine kleine Schwimmhalle gab und regelmäßig Südfrüchte.
Oder in den Worten des MDR: “Denn nicht märchenhafte Villen mit Pool und kostbarem antiken Mobiliar, keine weißen Yachten und Chrom glänzende Oldtimer, was alles das Staatsvolk der DDR mit dem vermeintlich üppigen Leben der SED-Granden in Verbindung gebracht hatte, gerieten ins Blickfeld der Kamera, sondern stattdessen: graue und biedere Einfamilienhäuser mit Schrankwänden in den Wohnzimmern.” Ohne “grau” kommt natürlich kein Text über die DDR aus.
Dieselben Leute, die selbst dadurch die Gleichheitsmaxime der DDR verletzt sahen, lechzten Monate später danach, sich einem Staat anzuschließen, in dem Milliardäre den Ton angeben.
Bei meinen Eltern im zehngeschossigen Plattenbau mit gemischtem Mieter-Publikum – Professoren von der Uni neben Arbeitern – wohnte u.a. auch der stellv. Bezirkschef des MfS (Vater des Ruder-Olympiasiegers Thomas Lange), der sich im Januar 1990 – zu dem Zeitpunkt als Chef der Bezirksverwaltung Suhl – erschoss.
Ich war mal kurz in deren Wohnung, als meine Großmutter sich am Wochenende an der Schlagader verletzte. Langes Frau war Ärztin.
Jedenfalls: Vierzimmerwohnung mit Schrankwand.
Da wohnten einige meiner kleinbürgerlichen Klassenkameraden komfortabler, deren Eltern ein Eigenheim besaßen.
Man sollte nach über 30 Jahren langsam mal die Mythen aus DDR-Zeiten ebenso überwinden wie die anschließend von der Westpresse aufgetürmten Entstellungen. Ansonsten nämlich wird den nachfolgenden Generationen nur noch ein Zerrbild der DDR überliefert werden, durch welches etliche ex-DDR-ler angeblich “ihre Biografien beschädigt sehen”, wie neuerdings zugegeben wird.
P.S.
Der interviewte Herr Brajer ist auch so ein Fall. Der charakterisierte in einem Interview vor 6 Monaten die DDR folgendermaßen: “Es gab eine kleine Parteielite auf der einen Seite und das Volk auf der anderen Seite.”
Gut, der Mann war zur Wendezeit 5 Jahre alt und kann also nicht aus eigenem Erleben reden, sondern plappert nur nach. Aber er hat eben auch angeblich Soziologie im Nebenfach studiert und sollte darauf aufbauend wissen, dass ein Staat, auf den eine solche Charakterisierung tatsächlich zuträfe, keine 5 Minuten bestehen würde.
Verdammt nochmal, es gab allein schon über 2 Mio. SED-Mitglieder.
Ich denke, wenn man die UDSSR mit den Nachfolgeländern vergleicht, lässt sich viel besser darstellen, wie sich die Lebensumstände in verschiedenen Systemen entwickeln.
Die DDR hing mit der UDSSR zusammen, die sich aus unterentwickeltem Strukturen aufrichten musste, wurde aber mit der BRD verglichen, in der der fossile Raubbau in den 50ern-70ern seine Boomzeit erlebte.
Der erste Knick kam dann auch prompt durch die Ölpreiserhöhung von 3 auf 5 Dollar pro Barrel Anfang der 70er. In den 80ern gefolgt von der Zeit, in der die Automation menschliche Arbeitskraft mehr und mehr überflüssig machte, die Arbeitslosenzahlen stiegen und nach anfänglichen Erfolgen der Gewerkschaften “das Problem” durch Arbeitszeitverkürzung zu lösen, wegen weiter steigender Arbeitslosenzahlen und anhaltendem Lobbyismus der Milliardäre das Soziale mehr und mehr ins Hintertreffen geriet.
Was bei den Chinesen gelang, dass sie durch billige Arbeit und Export wirtschaftlich aufschließen konnten, funktionierte in der DDR nicht, weil das kleine Land zu schwache Puffer hatte, um den schon nach Kriegsende einsetzenden Wohlstandsabfluss in Form von Reparationszahlungen Richtung UDSSR zu kompensieren.
Das Tragische ist, dass durch den Anschluss der DDR hier sämtlicher Ansporn zum sozialen Wettbewerb verloren ging, Krankenkassen und Renten geschleift wurden und schließlich mit der Agenda 2010 der Übergang von einer Ingenieursleistung-Industrie zu einem Billiglohn-Export-System geebnet wurde.
China hat viel Kraft in Ausbildung, Wohlstandsentwicklung und technische Innovation gesetzt und ist dabei, mit großen Schritten zu sämtlichen westlich geprägten Ländern aufzuschließen und wird dann sicher nicht als Dankeschön für entgegengebrachten Respekt abbremsen und warten wollen.
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Insbesondere die Unehrlichkeit, personifiziert u.a. durch Herrn Ramelow, hat zum Absturz geführt. Die Partei kann weg. Ähnlich wird es demnächst der SPD gehen, ich finde dort keinen Politiker mehr, dem ich vertrauen kann. Es stimmt, die Wagenknecht-Partei wird eine Lücke füllen. Es ist zu wünschen, dass sie sich nicht auch selbst ins Abseits schießt. Die anfängliche Ausschließeritis jedenfalls kommt bei mir nicht gut an. Wenn Alternativen gefordert werden, muss man auch die Chance nutzen, diese umzusetzen. Mit den Altparteien wird das nicht gehen. Allein wird BSW nichts erreichen können und es könnte der anfängiche Zuspruch in einem Strohfeuer enden, noch vor der nächsten Bundestagswahl.
Ich wünsche der neuen Partei alles erdenklich Gute und “Durchschlagkraft”. Aber was wird sie können? Nur eine Lücke füllen mit Schielen auf Koalition? Mit wem? Mit diesem derzeit vorhandenen (Entschuldigung) “Dreck” an historisch Überliefertem, sprich, buntem Kehricht, der auf den intellektuellen und geschichtlichen Misthaufen gehört, ist kein Staat zu machen. Und AfD verbietet sich lt. Frau Wagenknecht.
Also muss sie den unglaublichen Spagat schaffen, u.a. Wählerinnen und Wähler zu akquirieren, die derzeit wohl am überzeugtesten von der AfD sind. Sie muss die wirtschaftlichen Eliten auf ihre Seite ziehen, dazu ein klares, knallhartes “Weg von der USA und ihren Nato-Verbrechern”. Dann dazu die Abgehängten, usw. usf., die es zu gewinnen gilt, die lange genug dem Geschwätz auch einstiger Linker geglaubt haben… Und mit “Sozialismus” im weitesten Sinne kann sie nicht mehr kommen. Überhaupt, mit wohlfeilen Worten wird da, fürchte ich, nichts zu machen sein, Volk hat fertig. Der verbale Übergang zu Radikalem wird nötig sein, gehört zu werden. All das wiederum wird jeglichen Kritikern Tür und Tor öffnen, die nur jetzt schon darauf warten, diese neue Bewegung (noch ist es ja nur das) nieder zu machen. Der Gegenwind wird gewaltig sein. Derzeit blökt nur die BLÖD-Zeitung, aber die hinterhältigen Gegner wetzen ihre Messer und werden und können warten.
Die jetzige Führung der Linken? Ach ja: Die jetzige Linke? Linke?? Was oder wer ist das? Etwa dieser Lümmel auf dem Foto, der ein jämmerliches Häuflein sich selbst bemitleidender “Woker” hinter sich meint, die vor lauter Selbstbeschäftigungsherrlichkeit nicht mal ansatzweise gebacken bekommen haben, was sie da eigentlich angerichtet haben? Und die selbst jetzt immer noch nicht blicken wollen oder können, was ihr Stündlein geschlagen hat? Traurige Lachnummer.
Frau Wagenknecht – Alles erdenklich Gute!
Muss es nicht Woker:innen heißen? Auf ARTE.tv habe ich das bereits in der Art gesehen, wirklich!
Einfach mal die Dudin fragen.
der Duden
die Dudin
Dieser Sprech gegen “Woke” ist framing der Rechten.
Schon aufgefallen ? Die Rechten kopieren das von Oskars TerrierIn / Terrine …
Im Grunde ist das alles doch ein uralter Hut. Ich erinnere mich noch immer gerne, wie ich als ziemlich junger Mensch – also vor mehr als fünfzig Jahren – mal irgend etwas im Rathaus meiner Stadt zu tun hatte.
Da bin ich durch die Gänge geschlurft um das richtige Amtsstüblein zu finden, und im Vorbeigehen fiel mir ein Türschild auf: Frau XYZ, Amtmännin.
Damals hab ich mich nicht getraut in dieses Zimmer reinzugucken. Bis heute grüble ich darüber nach, wie eine Männin wohl aussehen mag …
Das war bestimmt damals das Klo mit dem Männeken Piss auf der Tür. Divers war früher verboten und im Straßenverkehrsamt wurde man als Kunde von Beamten geschubst.
“Woke” ist eine Abart aus Berlin seit da nur noch Schwaben wohnen. In Leipzig gibts kein “woke”. Da fallen Baukräne während der Gentrifizierung noch um.
Man muss sich nur mal die Pressekonferenz von Schirdewan anschauen, irgendwas zwischen Hybris und Unverschämtheit. Ich war recht erschrocken über das was er gesagt hat, und wie er das gesagt hat. Gruselig.
Schirdewahn PK :
Sich mit einer solch arrogant und überheblich daherkommenden Art – völlig frei von Selbstkritik – in die Bedeutungslosigkeit zu verabschieden, hat schon was.
Zwischendurch Phrasen von wegen wachsender sozialer Ungleichheit und Lobhudelei auf Ramelow.
Solch eine sog. Linke braucht kein Mensch. Im Gegenteil diskreditiert sie uA mit ihrer Kriegshetze und auch sonst neo – bzw. linksliberaler Politik eine wahre Linke.
Der Anpassungsdruck und die Akzeptanz von Nato und realer EU ging, anders als durch das Interview vermittelt, eher von den ostdeutschen Linken aus. Die sassen frühzeitig in Parlamenten, hatten Koalitionen mit der SPD gebildet und auch in den Verwaltungen zahlreiche Ämter besetzt. Sie waren in der Bundesrepublik angekommen, wobei nicht wenige weiterhin die Angst plagte, irgendwann doch wieder zu den Verfemten zu gehören. Und so wurden Wagenknecht und Lafontaine mit ihrer vom Mainstream nicht geduldeten grundsätzlichen Kritik an Nato und EU als Gefahr wahrgenommen. Gleiches gilt natürlich für die zu Amt und Würden gekommenen westdeutschen Linken.
Genaugenommen kann eine wirkliche Alternative nur als konsequente Vertreterin einer alternativen Wirtschaftsordnung daherkommen. Da allerdings ist dann ein großes Problem. Denn eine Alternative zu dem weltweit herrschenden Kapitalismus gibt es derzeit nicht mal im Ansatz. Alle Versuche, den Kapitalismus, der seit 1990 immer mehr zu einem Neoliberalismus und Imperialismus würde, nachdem ein paar Jahrzehnte er Kreide fraß, sind an Sanktionen und Isolation gescheitert. Der multipolare Gegenentwurf ist genauso kapitalistisch. Er wird genauso zu einer Überproduktion führen. Vielleicht ein wenig weniger ungerecht, mag sein, aber wer weiß. Der Sozialismus ist nach 1990 unwiderruflich verbrannt. Und er wird auch mit jedem Jahrestag erneut zu Grabe getragen. Und dabei ist ein wirklicher, funktionierender Gegenentwurf dringend geboten. Genaugenommen benötigen wir einen neuen Theoretiker oder eine neue Theoretikerin, die die Welt analysieren und Schlüsse daraus ziehen. Diese dann in einer Bewegung umfassend diskutieren wäre dann unsere Aufgabe. Doch die Anstöße geben können nur wenige. Und ob wir derartige Menschen haben, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
“Gunther”, du magst ja ein ehrlicher Malocher sein, aber laß dir eins sagen: wir haben einen Marx und wir brauchen keinen zweiten.
Schon gut, das sehe ich im Prinzip genauso. Aber wo sind die Vermittler, die in der Lage sind, die Erkenntnisse von Marx, Engels und manch anderem (z. B. Robert Kurz, um nur einen zu nennen) in populärer (nicht populistischer) Weise unters Volk zu bringen.
Es braucht „Übersetzer“. Marx/Engels im Original zu lesen, ist zwar empfehlenswert und gewinnbringend, aber eben auch recht mühsam.
Apropos Mühsam: Den ollen Anarchisten Erich Mühsam im Original zu lesen, kann auch eine Menge Spaß machen.
Im übrigen empfinde ich immer noch das Buch von Fabian Scheidler Das Ende der Megamaschine eine gelungene und sehr gut verständliche Einführung in diese Problematik.
hüstel wir haben vor allem auch einen Friedrich Engels. Der wird immer gerne vergessen dabei war er nicht weniger Wichtig als Marx.
Nein! Die (Selbst)kritik von Marx an den Ausführungen des Kommunistischen Manifests hat Engels nie wirklich übernommen. An Engels haben sich dann Bernstein und Kautsky angelehnt und damit den Grundstein für die historische Fehlentwicklung der Arbeiterbewegung gelegt (natürlich konnte Engels nichts dafür, dass Bernstein korrupt und Kautsky geistig minderbemittelt war, aber sein unnötiger Rückgriff auf Hegel hat diese Entwicklung priorisiert).
Entschuldige, aber die derzeitige Situation und insbesondere die extreme Monopolisierung muss genau analysiert werden. Da helfen die Analysen von Marx nur wenig.
Die Tendenz zur Monopolbildung wird doch im “Kapital” deutlich ausgeführt. “Akkumulation und Konzentration des Kapitals”.
…nur Gunther holt sich einem nach dem Anderen einen runter…
“Kapitalzentralisation” nennt Marx die Monopole z.B.
Man gab Marx recht und führte später Kartellbehörden ein, Bundeskartellamt usw.
Allerdings sind diese jetzt ins korrupte Brüssel gewandert und die Amis haben neulich schon versucht eine Oberaufseherin dort einzuschleusen.
Putin tritt Einflussagenten des Westens einfach in den Hintern…
Na ja, ich bin vorsichtig optimistisch was die neue Partei von Sahra Wagenknecht angeht, zumal die Nazi-Schelte der deutschen Medien gegen alle Andersdenkenden nur noch peinlich ist.
Sogar die Schweiz wird davon nicht verschont, dort hat eine den Grünen mißliebige Partei die Wahlen gewonnen, und der deutschen Mainstream-Presse fällt nichts besseres ein als diese als “Nazi” und “Rechtsextrem/-radikal” zu diffamieren. Da gibt die Schweizer Weltwoche die passende Antwort hier:
https://www.youtube.com/watch?v=X2XKTLZuvrc
dazu…..Die SVP ist beinahe so alt wie die SPD in Deutschland, und Herr Köppel ist selber SVP Mitglied, und verwahrt sich gegen die Fake-News über die SVP in deutschen Mainstream-Medien…..
Peinlich, und die “Chef-Diplomatin” der Grünen Frau Baerbock kann ja schon mal den nächsten Eklat proben – in Richtung Schweiz …..und die Linkspartei gleich mit……;-)
Sarkastische Grüße
Bernie
@Bernie
“zumal die Nazi-Schelte der deutschen Medien gegen alle Andersdenkenden nur noch peinlich ist.”
Moin Bernie, hierzu ein offener Brief jüdischer Intellektueller
Eine englische Version des Briefs ist bei n+1 erschienen.
https://www.nplusonemag.com/online-only/online-only/freedom-for-the-one-who-thinks-differently/
https://taz.de/Offener-Brief-juedischer-Intellektueller/!5965154/
Offener Brief jüdischer Intellektueller: Die Freiheit der Andersdenkenden
Über 100 in Deutschland beheimatete jüdische Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Wissenschaftler:innen unterzeichnen diesen offenen Brief. Sie appellieren für Frieden und Meinungsfreiheit
Wir, die unterzeichnenden jüdischen Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler, die in Deutschland leben, verurteilen in diesem Schreiben das beunruhigende Vorgehen gegen die demokratische Öffentlichkeit nach den schrecklichen Gewalttaten in Israel und Palästina in diesem Monat.
Es gibt keine Rechtfertigung für vorsätzliche Angriffe auf Zivilisten durch die Hamas. Wir verurteilen vorbehaltlos die terroristischen Angriffe auf Zivilisten in Israel. Viele von uns haben Familie und Freunde in Israel, die von dieser Gewalt direkt betroffen sind. Mit gleicher Schärfe verurteilen wir die Tötung von Zivilisten in Gaza.
In den letzten Wochen haben Landes- und Stadtregierungen in ganz Deutschland öffentliche Versammlungen mit mutmaßlichen Sympathien für Palästinenser verboten. Diese Repressionen bestrafen auch Demonstrationen wie „Jugend gegen Rassismus“ und „Jüdische Berliner*innen gegen Gewalt in Nahost“. In einem besonders absurden Fall wurde eine jüdische Israelin festgenommen, weil sie ein Schild in der Hand hielt, auf dem sie den Krieg, den ihr Land führt, anprangerte.
Die Polizei hat keine glaubwürdige Verteidigung für diese Entscheidungen geliefert. Praktisch alle Absagen, einschließlich derjenigen, die von jüdischen Gruppen organisierte Versammlungen verbieten, wurden von der Polizei zum Teil mit der „unmittelbaren Gefahr“ von „volksverhetzenden, antisemitischen Ausrufen“ begründet. Diese Behauptungen dienen unserer Meinung nach dazu, legitime und gewaltfreie politische Äußerungen, die auch Kritik an Israel beinhalten dürfen, zu unterdrücken.
Rassistische Vorverurteilungen
Versuche, sich diesen willkürlichen Einschränkungen zu widersetzen, werden mit wahlloser Brutalität beantwortet. Die Behörden haben Menschen mit Migrationshintergrund in ganz Deutschland ins Visier genommen und Zivilisten belästigt, verhaftet und verprügelt, oft unter den fadenscheinigsten Vorwänden.
In Berlin ist der Bezirk Neukölln, in dem große türkische und arabische Gemeinschaften leben, heute ein von der Polizei besetztes Viertel. Gepanzerte Lieferwagen und bewaffnete Bereitschaftspolizisten patrouillieren durch die Straßen und suchen nach spontanen Unterstützungsbekundungen für die Palästinenser oder nach Symbolen der palästinensischen Identität. Fußgänger werden auf dem Bürgersteig angerempelt und mit Pfefferspray attackiert. Kinder werden rücksichtslos angegriffen und verhaftet. Zu den Festgenommenen gehören bekannte syrische und palästinensische Aktivisten.
In den Schulen sind palästinensische Flaggen und Keffiyeh verboten. Obwohl der Besitz dieser Gegenstände in der Öffentlichkeit gesetzlich erlaubt ist, führt er zu Polizeigewalt und Verhaftungen. Anfang dieses Jahres gaben Berliner Polizeibeamte vor Gericht zu, dass sie bei der Niederschlagung von Protesten gegen Zivilisten vorgegangen sind, die dadurch „auffielen, dass sie Farben der palästinensischen Flagge trugen oder Schals, die mit der palästinensischen Solidarität in Verbindung gebracht werden.“ Eine Vielzahl von Filmaufnahmen deutet darauf hin, dass dies nach wie vor der Fall ist und dass rassistische Vorverurteilungen bei der gezielten Verfolgung von Verdächtigen eine wichtige Rolle spielt.
Diese Verstöße gegen die Bürgerrechte rufen bei den kulturellen Eliten in Deutschland kaum einen Aufschrei hervor. Große Kultureinrichtungen haben sich wie synchronisiert selbst zum Schweigen gebracht, indem sie Theaterstücke, die sich mit dem Konflikt befassen, abgesagt haben und Persönlichkeiten, die Israels Aktionen kritisch gegenüberstehen könnten – oder die einfach selbst Palästinenser sind –, das Rederecht entzogen wurde. Diese freiwillige Selbstzensur hat ein Klima der Angst, der Wut und des Schweigens geschaffen. All dies geschieht unter dem Vorwand, Juden zu schützen und den Staat Israel zu unterstützen.
Als Jüdinnen und Juden lehnen wir diese Gewalt ab
Als Jüdinnen und Juden lehnen wir diesen Vorwand für rassistische Gewalt ab und bekunden unsere volle Solidarität mit unseren arabischen, muslimischen und insbesondere palästinensischen Nachbarn. Wir weigern uns, in vorurteilsbehafteter Angst zu leben. Was uns Angst macht, ist die in Deutschland vorherrschende Atmosphäre von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die Hand in Hand mit einem zwanghaften und paternalistischen Philo-Semitismus geht. Wir lehnen insbesondere die Gleichsetzung von Antisemitismus und jeglicher Kritik am Staat Israel ab.
Zur gleichen Zeit, in der die meisten Formen des gewaltlosen Widerstands für den Gazastreifen unterdrückt werden, finden auch antisemitische Gewalttaten und Einschüchterungen statt: ein Molotowcocktail, der auf eine Synagoge geworfen wurde; Davidsterne, die auf die Türen jüdischer Häuser gezeichnet wurden. Die Beweggründe für diese nicht zu rechtfertigenden antisemitischen Straftaten und ihre Täter bleiben unbekannt.
Juden bereits eine gefährdete Minderheit
Klar ist jedoch: Es macht Juden nicht sicherer, wenn Deutschland das Recht auf öffentliche Trauerbekundung um verlorene Menschenleben in Gaza verweigert.
Juden sind bereits eine gefährdete Minderheit; einige Israelis berichten, dass sie Angst haben, auf der Straße Hebräisch zu sprechen. Demonstrationsverbote und ihre gewaltsame Durchsetzung provozieren und eskalieren nur die Gewalt.
Wir prangern an, dass die gefühlte Bedrohung durch solche Versammlungen die tatsächliche Bedrohung des jüdischen Lebens in Deutschland grob ins Gegenteil verkehrt, wo nach Angaben der Bundespolizei die „überwiegende Mehrheit“ der antisemitischen Straftaten – etwa 84 Prozent – von deutschen extremen Rechten begangen wird. Die Versammlungsverbote sollen ein Versuch sein, die deutsche Geschichte aufzuarbeiten, doch vielmehr besteht die Gefahr, dass man sie genau dadurch wiederholt.
Freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit
Dissens ist eine Voraussetzung für jede freie und demokratische Gesellschaft. Freiheit, schrieb Rosa Luxemburg, „ist immer Freiheit der Andersdenkenden“. Wir befürchten, dass mit der derzeitigen Unterdrückung der freien Meinungsäußerung die Atmosphäre in Deutschland gefährlicher geworden ist – für Juden und Muslime gleichermaßen – als jemals zuvor in der jüngeren Geschichte des Landes. Wir verurteilen diese in unserem Namen begangenen Taten.
Wir fordern Deutschland auf, sich an seine eigenen Verpflichtungen zur freien Meinungsäußerung und zum Versammlungsrecht zu halten, wie sie im Grundgesetz verankert sind, das wie folgt beginnt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Die Unterzeichnenden:
Yoav Admoni, Künstler
Abigail Akavia
Hila Amit, Schriftstellerin und Lehrerin
Maja Avnat, Wissenschaftlerin
Lyu Azbel, Professor
Gilad Baram, Filmemacher und Fotograf
Yossi Bartal
Alice Bayandin, Fotografin und Filmemacherin
Eliana Ben-David
Anna Berlin, Künstlerin
Sanders Isaac Bernstein, Schriftsteller
Adam Berry, Fotojournalist und TV-Nachrichtenproduzent
Jackson Beyda, Künstler
Julia Bosson, Schriftstellerin
Ethan Braun, Komponist
Candice Breitz, Künstlerin
Adam Broomberg, Künstler
Jeffrey Arlo Braun
Noam Brusilovsky, Theater- und Radiomacher
Cristina Burack
Dalia Castel, Filmemacherin
Alexander Theodore Moshe Cocotas, Schriftsteller und Fotograf
Eli Cohen, Tänzer
Zoe Cooper, Schriftstellerin
Miriam Maimouni Dayan, Schriftstellerin und Künstlerin
Dana Dimant, Filmemacherin
Emily Dische-Becker
Esther Dischereit, Schriftstellerin
Tomer Dotan-Dreyfus, Schriftsteller
Shelley Etkin, Künstlerin
Emet Ezell
Deborah Feldman, Schriftstellerin
Sylvia Finzi
Erica Fischer, Schriftstellerin
Nimrod Flaschenberg
Ruth Fruchtman, Schriftstellerin
Olivia Giovetti, Schriftstellerin und Kulturkritikerin
Harry Glass, Kurator
William Noah Glucroft
A.J. Goldmann, Schriftsteller und Fotograf
Jason Goldmann
Noam Gorbat, Filmemacher
Avery Gosfield
Max Haiven, Professor
Yara Haskiel, Künstlerin
Iris Hefets, Psychoanalytikerin und Autorin
Marc Herbst
Wieland Hoban, Komponist und Übersetzer
Sam Hunter, Schriftsteller/Regisseur
Alma Itzhaky, Künstlerin und Schriftstellerin
Eliana Pliskin Jacobs
Eugene Jarecki
Roni Katz, Choreographin und Tänzerin
Marett Katalin Klahn
Michaela Kobsa-Mark, Dokumentarfilmerin
David Krippendorff, Künstler
Quill R. Kukla, Philosoph
Sara Krumminga
Jenna Krumminga, Schriftstellerin und Historikerin
Matt Lambert, Künstler
Na’ama Landau, Filmemacherin
Elad Lapidot, Professor
Danny Lash, Musiker
Shai Levy, Filmemacher und Fotograf
Eliza Levinson, Journalistin und Schriftstellerin
Rapha Linden, Schriftsteller
Adi Liraz, Künstler
Anna Lublina
Sasha Lurje
Roni Mann, Professor
Ben Mauk, Schriftsteller
Lee Méir, Choreograph
Dovrat Meron
Aaron Miller, Wissenschaftler und Künstler
Ben Miller
Carolyn Mimran
Shana Minkin, Wissenschaftlerin
Susan Neiman, Philosophin
Gilad Nir, Philosoph
Ben Osborn, Musiker und Schriftsteller
Rachel Pafe, Schriftstellerin und Forscherin
Peaches, Musiker*in
Siena Powers, Künstlerin und Schriftstellerin
Udi Raz
Aurelie Richards, Kunstvermittlerin
Kari Leigh Rosenfeld
Liz Rosenfeld
Ryan Ruby, Schriftsteller
Rebecca Rukeyser, Schriftstellerin
Alon Sahar
Tamara Saphir
Eran Schaerf
Anne Schechner
Oded Schechter, Wissenschaftler
Jake Schneider
Ali Schwartz
Cari Sekendur, Designerin
Yael Sela (Teichler), Historikerin
Mati Shemoelof, Dichter und Schriftsteller
Maya Steinberg, Filmemacherin
Robert Yerachmiel Sniderman, Dichter und Künstler
Avinoam J. Stillman
Virgil B/G Taylor
Tanya Ury, Künstlerin und Schriftstellerin
Ian Waelder, Künstler und Verleger
Rachel Wells, Performerin und Produzentin
Sarah Woolf
Yehudit Yinhar
Sivan Ben Yishai, Schriftsteller
Dafna Zalonis, Künstlerin
Danke für den Link.
Dem dort zu Lesendem kann man sich nur vollumfänglich anschließen.
Danke den Brief kenne ich bereits, und der war dringendst überfällig – zumal sogar im europäischen Ausland diese dämliche Strategie der grün-woken Menschen auffällt – wie schon gesagt es wird nur noch peinlich, und ist der globalen Diplomatie sicher nicht förderlich, alle mit abweichenden Positionen der Ampel-Regierung als “Nazi” oder “rechtsextrem ” zu diffamieren.
Kein Wunder das Deutschland kaum mehr Beachtung bei UN-Veranstaltungen findet und ist wohl nur eine Frage der Zeit bis Baerbock – wegen der Wahlverluste der Schweizer Grünen Partei – die Schweizer Bürger ob der Verteidigung der doch noch eventuell geretteten
Schweizer Neutralität als “Nazi” beschimpft 🙄👎
Sarkastische Grüße
Bernie
@ottoo015
Vielen Dank für den Brief und die Übersetzung.
Wäre interessant, wie eine Stellungnahme des ZdJ aussehen würde, wenn die dann käme. Die Statements dieser Berufsjuden, sind teilweise widerwärtig und genauer betrachtet für echte “Antisemiten”, besser Antijudaisten , Wasser auf die Mühlen.
@”Erleben wir gerade das Ende der Linkspartei? Ist die Partei noch zu retten – und zu welchem Preis? ”
Ich fürchte die alte “Linkspartei” wird das nicht lange überleben. Wer benötigt schon eine zweite Noske-SPD?
Spätestens nach den ersten Wahlen, an den auch die neue Linke mit Wagenknecht teilnimmt, wird de Haufen auseinanderlaufen, einige zur Noske-SPD, andere wiederum zu den kriegsgeilen Grünen.
Was Schirde*Wahn und Wissler jetzt verbreiten ist nichts als Galgenhumor
Was da läuft erinnert mich stark an
die Kindereien im AstA, StuPa vor vielen Jahrzehnten.
Wer hat wem in die Förmchen gepinkelt und warum die Sandburg zertreten ?
Die Bundesliga war diese Linkspartei nie und Wagenknecht mit Ableger bleibt tiefste Provinz.
Wenn das für ostdeutsche Wähler gerade gut genug sein soll um erste Landtagswahlen 2024 mit positivem Ergebnis mitzunehmen, ist das nicht das Bild von einem OstDeutschland mit Zukunft.
Ostdeutschland hat keine Stümper, AfD-Schranzen, Teppichhändler und Halbfaschisten nötig.
Die beiden Flügel der Linkspartei hätten sich einfacher vertragen als zerstreiten können. Da war doch von Klima bis Klassenkampf alles dabei, falsch gewichtet aber nunja…
Für mehr müsst ihr eure Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen und die Errungenschaften der DDR verteidigen.
Kramt mal die Vorschläge der DDR-Reformer hervor. Zum libertären Sozialismus war es bloß noch ein Katzensprung. Dann kamen die Kolonialherren….
Ick zähl auf Euch !
Falls eine Partei ernsthaft für “libertären Sozualismus” oder andere unkapitalistische Wirtschaft einträte und etwas Erfolg hätte, wäre diese Partei ganz schnell weggemobbt von den Medien, überzogen mit Skandalen die die Verdassungschutze finden (platzieren?) und generell mit allem bekämpft was geht.
Die Könnten sich ja der DKP oder der MLPD anschließen wenn den in Zukunft die nötige Substanz fehlt, und über daß Volkseigentum (SED-Parteienschatz) der Linken werden diese, Sich sicherlich Revolutionär erfreuen.
Die Alternative für Dulli’s hat in der Covid-Krisensituationen auch nur nix gebracht, außer den Verängstigten Peter Altmaier im Fahrstuhl vorgeführt.
Die Oppositions Parteien sind noch schlimmer abgehoben, als die Herrschenden Regierungs Parteien! Diese können sich nicht mal für Ihr Versagen Rechtfertigen!
“Die Könnten sich ja der DKP oder der MLPD anschließen wenn den in Zukunft die nötige Substanz fehlt, und über daß Volkseigentum (SED-Parteienschatz) der Linken werden diese, Sich sicherlich Revolutionär erfreuen.”
Besonders die Familie Engel vermutlich, die, wie ich glaube, schon seit über 20 Jahren den Familienbetrieb MLPD anführt, auch wenn eine davon jetzt Gärtner heißt.
Besonders hervorgetan haben die sich während der Coronapandemie, dagegen würde sogar Lauterbach erblassen.
Das schönste an diesem Verein sind die RF-News, bei den ganzen Erfolgmeldungen dort hätte die Weltrevolutin schon längst vollendet sein müssen.
Seit wann lassen sich richtige Revolutionäre zur Wahl aufstellen??? Auch das ist so ein Unding in diesem Familienbetrieb. Raten darfst Du wer auf dem ersten Listenplatz steht wenn es zur Wahl geht.
Der Herr Engel verkauft als guter “Revolutionär” seine Bücher selbstverständlich über den kapitalistischen Großkonzern Amazon.
” Brajer: Ich weiß nicht ob das Wort »marxistisch« noch zeitgemäß ist –”
Ich weiß ganz bestimmt, dass der Begriff “woke” ne abgedroschene Phrase ist.
Steck dir dein Buch in den Anus Brajer ! Als neoliberales U-Boot lebst du sowieso von anderen Einnahmen.
Wäre Lapuente zur Schule gegangen, wüsste er was “historischer Materialismus” ist.
Das wird ja immer peinlicher hier mit der neuen geistigen Elite 🙂
Marx kehrt zurück. Aber nicht der Marx des historischen Materialismus, der “notwendig aufeinanderfolgenden Gesellschaftsformationen”, der “fortschrittlichen Bourgoisie”, all dem Zeug, das die deutsche Sozialdemokratie und Stalin hervorgebracht hat, sondern der Marx der Dialektik und der Revolution.
Vamos, vámonos a América del Sur – ¡Viva la revolución, companero !
https://www.youtube.com/watch?v=X8iH_snApKw
Dem kann man kaum widersprechen, insbesondere dem Abschnitt mit den “Alleinstellungsmerkmalen”. Ich wüsste noch eins: erwähnt wurde die Piratenpartei, , deren Überreste ja bei den Linken eintraten. Und? Dass wir seit dem NSA-Skandal wissen, dass wir auf Schritt und Tritt überwacht werden, ist unbestreitbar. Worauf man ein paar Flicken mit dem Namen “Datenschutz” geklebt hat. Welche zum Beispiel den Miethaien erlaubt, ihre Taten zu verschleiern, wie Caren Ley in ihrem Buch enthüllt nicht und (siehe Overton-Artikel). Da passiert exakt nichts und die Linkspartei hat nicht die Absicht, das zu ändern. Wagenknecht allerdings auch nicht.
Dass die Linke verwechselbar mit den Grünen geworden ist, stimmt auch. Die wären aber angreifbar, indem man ihre Falschetiketten thematisiert. Drauf steht Frieden und Klimaschutz, gemacht wird das Gegenteil.
Spätestens ab dem Maidan 2014 hätte die Linkspartei reingrätschen müssen. Sie überließ das Feld den Rechten, die mit “Mahnwachen” auf dem Platz waren. Während man selbst dreinschaute wie eine Kuh, wenn’s blitzt. Genau hier hätte Kritik ansetzen müssen, die in weiten Teilen der Bevölkerung verstanden worden wäre. Es ist bei den Linken nicht so einfach wie auf der Rechten, wo immer der Migrant schuld ist. Insofern muss ich auch vor einem Linkspopulismus warnen. Aber bei diesem Thema hätte man riesige Resonanz gehabt, obwohl es alles andere als einfach ist.
Genau so beim Klimaschutz: das Heizungsgesetz ist nun die Maßnahme, mit der man den Bürgern maximal auf die Nerven geht, das teuer ist und wenig bringt. Und die Zahl der AfD-Wähler verdoppelt. Da hätte es andere, bessre Maßnahmen gegeben, bei denen man jene 86 Prozent hinter sich hätte, die die Energiewende wollen(heute schon verlinkt). Mal ein Versuch, dieses riesige Wählerpotential anzuzapfen? Fehlanzeige. Bei Wagenknecht allerdings auch.
Der Wokismus ist am Kentern, da ist keinerlei Druck mehr auf der Leitung. Er hat das bewirkt, was ich immer gesagt habe: er hat die Wähler zur AfD getrieben. Unentschieden ist noch die Verschwörungstheorie, wonach er zu genau diesem Zweck in die Welt gesetzt wurde. Erfahren wir noch. Und die Antwort wird ja sein.
Alle Parteien haben die grüne Agenda übernommen, Merkel hat sie der CDU aufgedrückt und die SPD hat lange von der Rückkehr von Rotgrün geträumt, die Linke von RRG. So haben alle Parteien ihren Markenkern aufgegeben, ihre Stammwähler verraten, Hauptsache, sie bewegen sich in der WEF-Agenda. Es gibt keine unterschiedlichen Konzepte mehr, nur noch Klimawandel, Gender und umgekehrte Regenbogenflaggen. Die meisten Bürger wollen davon nichts hören, denn die Ziele sind unerreichbar und alles andere als “sexy”. Oder will jemand wirklich in einer 15 Minuten Stadt sein Leben fristen, wie ein Huhn in einer Legebatterie? Die WEF-Agenda zielt letztlich auf die Abschaffung des Menschlichen ab und lässt eine grenzdebile Hülle davon zurück.
Nein, der Wokeismus hat nur gemerkt, dass er nicht ankommt. Jetzt wird das Kind anders genannt, die Ziele bleiben dieselben. Es braucht Alternativen für die Menschen, die Verblödung muss ein Ende haben.
https://www.manova.news/artikel/der-scheinruckzug
Soso Artur, “bei Wagenknecht” ist also Fehlanzeige, was Kritik an grünen Panneaktionen betrifft. Da Du Dich ja offensichtlich nicht selbst informieren willst, lese ich Dir mal aus dem Gründungsmansfest des BSW vor:
“Zu einer seriösen Klima- und Umweltpolitik gehört aber Ehrlichkeit: Die Energieversorgung Deutschlands lässt sich im Rahmen der heutigen Technologien nicht allein durch erneuerbare Energien sichern. Blinder Aktivismus und undurchdachte Maßnahmen helfen dem Klima nicht, aber sie gefährden unsere wirtschaftliche Substanz, verteuern das Leben der Menschen und untergraben die öffentliche Akzeptanz von sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen. ”
https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/bsw/
Gerne doch.
Die alten Linken waren Hackler, die neuen Linken sind selbstgerecht, exhibitionistisch und EnVogue. Ihre gespielte Bürgernähe ist nur ein potemkisches Dorf. In Wahrheit sind sie zumeist abgehobene Janusköpfe verflochten mit dem alten Feind der Imperalisten. Menschen lebend im schönen migrationsbefreiten Grüngürtel die noch nie richtig gearbeitet haben und auf die Sorgen und Ängste der kleinen Menschen mit Spott herabschauen.
“Wo kommt denn diese ganze »Woke-Agenda«, die man keinesfalls mit Gleichberechtigung verwechseln sollte, her? Aus den Konzernzentralen und Universitäten Kaliforniens! ”
Auch falsch. Das kommt alles aus Strategie- und Denkfabriken der Milliardäre. Und nicht nur das. “Klima”, Digitalisierung, Globalisierung, Entspiritualisierung, ja, Entseelung, Migrationsförderung, Nationalstaat-Delegitimierung und -Abschaffung, Weltbeherrschungs-Organisationen, Anti-Russland-Furore, Virenparanoia, …
alles “linke” Themen. Der einzig unterschied zur WEF-Milliardärs-((Ex-)Klassenfeind???-)Agenda ist, dass die “Linken” nur immer noch mehr von all den abgeleiteten Bedrückungen fordern.
Wer sich selbst weiterhin – angesichts des Unübersehbaren – als “links” bezeichnet ist damit Teil dieser Kabale weil er mit den Boden dafür bereitet.
Die Linken… Zugegebenermaßen spöttisch: Die Sozen haben ja schon “Die Internationale” geklaut, aber früher gab es in der DDR eine Nationalhymne. Sollten sich die jetzt noch vorhandenen linken Herrschaften gegebenenfalls hundertmal aufschreiben und dann singen lernen. Vielleicht wird ja was draus.
“Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt…”
Die Linkspartei hat mich an den Fussballer Reinhard Libuda erinnert: Links mit dem Ball antäuschen und rechts am Gegner vorbeiziehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stan-Matthews-Trick
Zitat: »Hemmungsloses Gelddrucken und der Ausbau der Staatsverschuldung geht immer zu Lasten zukünftiger Generationen, der Steuerzahler und Verbraucher.«
So richtig die meisten Einlassungen Sven Brajers über die Partei DIE LINKE sind, so falsch ist diese Aussage. Von dem modernen Geldsystem hat er offensichtlich keine Ahnung. Ich empfehle dringend einen Crash-Kurs in Makroökonomie und Saldenmechanik bei Heiner Flassbeck, Fabio de Masi oder Maurice Höfgen. Zum Selbsstudium und Reinschnuppern finden sich auf dieser Website zahlreiche Angebote: https://www.pufendorf-gesellschaft.org/post/was-ist-die-pufendorf-gesellschaft oder hier: https://was-ist-geld.de/
ja, das habe ich auch gedacht. Hier wird kolossal simple neoliberal-monetaristische Logik transportiert.
Erstaunlich, ja beinahe verdächtig, dass so ein Unsinn hier mit eingeschleust wird.
So wird im Vorbeigehen ein immer wieder bemühtes Klischee festgeklopft, dass Linke a) nicht mit Geld umgehen können und b) der Staat irgendwie den selben Mechanismen unterworfen wäre, wie Haushalte oder Firmen.
Sagt man nicht genau das der “rechten Desinformation” nach, dass falsche Behauptungen in einen Mantel aus nachprüfbaren Aussagen eingebettet werden, damit sie einfach als ebenfalls wahr angenommen werden…?
“Von dem modernen Geldsystem hat er offensichtlich keine Ahnung.”
Das ist mir auch unangenehm aufgefallen!
zu Brajer
Dieser Beststellerautor hat mit der von ihm kritisierten Bestbestsellerautorin (der aktuellen Großmedienikone mit dem Rosa-Luxemburg-Image) vor allem eins gemein: das oberflächliche Politgeplätscher ohne theoretisch-strategische Grundorientierung. Auch wenn nächst (2024) diese SW-Wahlpartei über die jeweiligen Sperrkauseln gewählt werden – die dann einsetzenden Enttäuschungen und Desillusionierungsprozesse wird`s geben. –
Im übrigen war auffällig, daß der Parteigründungsprozess erst in den letzten Wochen forciert wurde als/nachdem diese Traum(tänzer)daten à la “Könnten Sie vorstellen …”, die mit seriöser empirischer Wahlforschung einen feuchten Kehricht zu tun haben und aktuell bis zu 27 Prozent aller Wahlberechtigten pro Wagenknecht behaupteten, großmedial propagiert wurden.
Vor langer Zeit hatte ich ihnen immer wieder mal eine Chance gegeben, und auch nur wegen Sahra Wagenknecht. Aber seitdem sie Sahra mobben und sich in die Russlandhasser-Fraktion eingereiht haben war diese Partei für mich genauso unwählbar geworden wie der Rest der Russlandhasser-Fraktion. Genauso ging es Das ist aber auch schon ein Paar Jahre her.
„Gewogen und zu leicht befunden“ Die Partei „Die Linke“ kann weg.Und nicht nur die.Wer mit offenen Augen und Ohren durchs Land geht,wird verstehen,dass die Zeit des herkömmlichen Parteiensystems zu Ende geht.Was sich nicht wandeln und den neuen Herausforderungen einer im Entstehen begriffenen Multipolaren Welt anpassen kann,das wird verschwinden.
Natürlich wird eine Partei,die die Interessen der „kleinen Leute“ vertritt,gebraucht.Ob die neue Partei Sarah Wagenknechts das leisten kann,wird die Zukunft zeigen.Ich wünsche es den Akteuren,dass sie Erfolg haben werden!
Ich kann mich ja täuschen, aber mit wenigen Ausnahmen scheint der “Gewerkschaftsflügel” die Partei die Linke in Richtung Wagenknecht verlassen zu haben.
Als das Projekt WASG / Linke startete waren das vor allem Leute aus der Gewerkschaftslinken die wegen der Agenda 2010 und wegen Hartz IV was neues ins Leben gerufen haben.
Mit Klaus Ernst verlässt einer der Gründer der WASG die Partei die Linke. Den Gründungsmitgliedern der Linken stößt schon lange der Weg der Linken seit Riexinger und Kippling auf. Was aus dem neuen Projekt wird muss man abwarten.
Arg viele Versuche haben die progressiven Kräfte nicht mehr, wenn es darum geht die Menschen einzubinden die nicht Wissen wie sie über die Runden kommen.
Man könnte es natürlich auch alternativ mit dem “leader of Turkey” probieren!
https://t.me/Slavyangrad/70099
(Ich verstehe das! Ich kann diese Schwarzen auch immer nur ganz schwer auseinanderhalten! Und außerdem ist Belgien ja auch wirklich eine schöne Stadt!)
Es ist schade, dass der Begriff “woke”
(https://de.wikipedia.org/wiki/Woke?wprov=sfla1)
heutzutage und in letzter Zeit auch auf Overton-magazin dermaßen inflationär gebraucht wird, dass es schon wieder nervt und im Grunde diskreditiert. Das die Übereifrigen auf der sogenannten “Woke”-Seite ähnlich die Nervenstränge strapazieren, ist durchaus richtig. Aber z.Z. ist es scheinbar richtiger sich als “unwoke” auf die Seiten der Rechten zu stellen, nur um als Widerständler gegen das System Gehör zu finden.
Die letzte Antwort bringt es im Grunde auf den Punkt. Indem das Kapital jede Fortschrittsidee kapert und mit bunten Glasperlen und Spiegelscherben ausschmückt, schafft es am Ende einen Zustand, in dem wir (fast alle) eingelullt werden: Alles wird gut! Wozu braucht es da noch eine LINKE Idee.
Ich wuensche der neuen Wagenknecht-Partei viel Erfolg.
Der interne Umgang mit ihr in der Linken sprach fuer sich. So einen Verein kann man nicht waehlen. Eine Partei, die kein Meinungsspektrum mehr aushalten kann und daher sich auf das Ausschliessen und Verbieten beschraenkt, darf keine Zukunft haben. Gilt auch fuer die Parteien der Ampelmaenner*innen.
Wenn man die AfD nicht will, geht man aktuell im Parteienspektrum entweder leer aus, oder man waehlt aus Verzweiflung die Sonneborn-Partei.
“oder man waehlt aus Verzweiflung die Sonneborn-Partei”
Stop! Sonneborn selber fällt mir immer wieder positiv auf. Aber es heißt, dass, wenn Aktivitäten gegen Veranstaltungen von zum Beispiel Nicht-Transantlantikern laufen, neben Jusos, der “grünen” Jugend, “Linken” und den Piraten eben auch Leute der “PARTEI” aktiv sind!
Vor einer der letzten Wahlen (Bundestag?) wurden hier übrigens von der PARTEI absolut geschmacklose Plakete mit einem Slogan, der in Richtung Euthanasie ging, neben einem Seniorenheim platziert.
Ich bin große Anhängerin von Sonneborn und seinen Berichten aus Brüssel, ich glaube nur nicht, dass er auch mit meiner Stimme in Deutschland über die 5% Hürde käme.
Die EU Wahl ist etwas völlig anderes.
Dieses oft gehörte Argument verstehe ich nicht.
Also: „Ich kann diese Partei nicht wählen, weil die sowieso nicht über die Fünf-Prozent-Hürde kommt. Da käme meine Stimme ja nicht zur Geltung. Deshalb wähle ich lieber eine Partei, mit der ich zwar überhaupt nicht einverstanden bin, die aber garantiert in den Bundestag kommt. Dann hat meine Stimme auch ganz demokratisch etwas bewirkt, juhuuu!“
Ist damit das Argument richtig wiedergegeben? Falls ja: Mir scheint da irgendwo ein Denkfehler zu stecken …
Es gibt de facto keinen Unterschied zwischen der Wahl einer aussichtslosen KLeinstpartei und Nichtwählen. Das Ergebnis ist das gleiche. In Brüssel ist das anders, weil die Regeln andere sind.
Irgendeine Partei wählen kommt für uns eben genau nicht in Frage. Ich sehe auch nirgendwo in meinen statements einen Teil, aus dem man das hätte herauslesen können.
Sarkasmus und Ironie ist nicht so Ihres, oder? Die P.A.R.T.E.I. übertreibt gerne mal um die anderen Parteien bloßzustellen.
Richtig, Sonneborn macht in Brüssel einen guten Aufklärer-Job – quasi das demokratische U-Boot in diesem Lobbyisten- und Bürokratentümpel.
Aber wir haben ja am Beispiel Nico Semsrott gesehen, was passieren kann, wenn DIE PARTEI mehr als dieses eine Sonneborn-Mandat erringt. Man stärkt damit dann nur die anderen… da muss man noch gar nicht an eine 5%-Hürde denken.
.”…oder man waehlt aus Verzweiflung die Sonneborn-Partei.”
Warum aus Verzweiflung?
Zitat: Wenn Politiker nur noch Satire machen, müssen eben Satiriker Politik machen.
Wenn man die Berichte aus Brüssel von Herrn Sonneborn hört, wäre man froh wenn es bloß schwarzer Humor wäre….leider nein, es sind Tatsachenberichte.
Und ausserdem kann man sich bei dieser Wahl ruhig zurücklehnen: Die PARTEI hat immer Recht!
Martin SchirdeWahn ist: von Beruf Enkel. Sein Opa war ein hohes SED-Tier.
Janine BesserWissler kam nach elf (!) Jahren Studium im väterlichen Baumarkt unter.
Allein das sagt wohl alles.
“nach elf (!) Jahren Studium”
Mit Abschluss? 😉
Und im Gegensatz zu dir haben beide etwas aus ihrem Leben gemacht. Ich verstehe deine tiefsitzende Verbitterung.
Mit Sahra Wagenknecht können die nicht mithalten.
Schicker Strohmann. Müssen sie auch nicht. Spoiler: Du noch viel weniger.
@swingerkid: Nu is’ aber mal gut!
Das lass’ mal meine Sorge sein. Du bist hier für die infantilen Altsenioren”gags” auf Schulmädchenreportniveau zuständig.
“Schulmädchenreport”
Das gehört nicht zu meinen Sehgewohnheiten. Wie lauten da die Argumente?
Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass bei Overton der Wetterbericht fehlt!
https://www.youtube.com/watch?v=ePG6zUYvUZg
@Scheppermusik-Kindchen
Allein Krankenpfleger Ricardo Lange hat mehr geleistet als die beiden Linke-Sprechpuppen.
@rechtsman-vorschulkindergartenblag
Streite ich gar nicht ab. Deine Strohmänner werden ja immer dämlicher. Alle drei haben mehr geleistet als du, Ricardo Lange gerne auch mehr als Schirdewan und Wissler, je nach Standpunkt. Du stinkst halt einfach gegen alle 3 ab, unabhängig vom Standpunkt.
Ich habe mehr geleistet als Du.
Wetten?
Wer hat angefangen?
https://overton-magazin.de/dialog/die-linke-sehe-ich-mittelfristig-als-ultrawoke-klimasekte-einiger-verbohrter-existenzen/#comment-71768
Okay, ich spendier’ dir nen Heiermann, dann kannst du mal schön in den Puff gehen.
Es muss nicht jeder Politiker schnell und erfolgreich studiert haben. Die Bundes-SPD ist mit Juristen derart verseucht, dass Abgeordnete schon Staatsexamen erfunden haben. Lebenspraktische Fähigkeiten reichen.
Die Juristen haben aus der SPD eine rechte Verwaltung gemacht die so eiskalt und abgezockt ist, dass nur noch die Basis im
Ruhrgebiet die Partei über 10% halten kann.
Im Ruhrgebiet wurde die personelle Entwicklungsgeschichte der
SPD ignoriert. Die Realitätsflucht einer ganzen Region
hält die SPD über 5%.
Es verlangt ja auch keiner ein Studium. Aber vielleicht eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein paar Jahre praktische Erfahrung im Berufsleben. Ein paar Jahre Hausfrau und Mutter beziehungsweise Hausmann und Vater wäre auch nicht verkehrt. Selbst dritte Generation Sozialhilfe wäre wenigstens mal repräsentativ für einen Teil des Volkes. Aber diese behüteten weltfremden Wohlstandskinder die direkt in die Parteikarriere starten und so proforma ein bisschen studieren und Unileben schnuppern sind einfach weltfremd. Die können zwar gut Politik spielen mit den Kollegen Berufspolitikern, aber mit realen Problemen oder deren Lösung sind die doch nie in Kontakt gekommen undbman rennt ideologischen Traumgebilden hinterher oder glaubt jeden Quatsch, den Lobbyisten verkaufen, weil keine eigene Erfahrung, kein praktischer Verstand vorliegt. Wozu auch stört nur beim politischen taktieren und geschmeidig in der Partei Karriere machen.
@Linksman: In erster Linie sagt das das sie ein seltsames Menschenbild haben in dem Menschen als “Tier” bezeichnet werden und in Sippenhaft genommen werden. Vielleicht sollten Sie sich bei der israelischen Regierung bewerben die suchen noch solche Menschenfeinde.
Karl Schirdewan war Widerstandskämpfer während des 2.Weltkrieges und von 1946-1958 Mitglied des ZK der SED. Er wurde jedoch ausgeschlossen, und beruflich strafversetzt. Diese Karriere als Archivar endete dann auch 1965, 10 Jahre vor der Geburt von Martin Schirdewan. Nach der Meinung von Karl Schirdewan hat die SED versagt, seine Tochter ging 1990 in die Volkskammer für die PDS. Karl Schirdewan wurde 1990 rehabilitiert und gehörte bis zu seinem Tod den Ältestenrat der PDS an – kein dankbarer Job denn die PDS galt damals als Ost-Paria-Partei. 1998 begann Martin Schirdewan Politik zu studieren,da konne er schwerlich auf seinen Großvater mit SED-Vergangenheit berufen. Also eher keine Karriereförderung durch den Großvater zumindest außerhalb der PDS/Linke. Und 25 Jahre nach dem Tod des Großvaters gibt es sicher auch in der Linken keinen Großvater-Bonus mehr …
Mit irgendwas müssen sie es ja bis hierhin geschafft haben.
Schade dass der Maßstab an eine Person immer wieder über Herkunft etc. angelegt wird. Man muss ja nicht Anhänger einer (dieser) Partei sein, aber diese Art der “Sippenhaft” ist schon nervig. Zumal sie ja im Grunde eh nichts zu melden haben in der aktuellen Politik.
Wenn die Linkspartei aller Voraussicht nach demnächst aus den Parlamenten geflogen sein wird, dann kommt übrigens in parteiengeschichtlicher Hinsicht endlich eine Sache an ihren verdienten Endpunkt, die schon 1916 begonnen hat und in der deutschen Geschichte für viel Ärger gesorgt hat.
USPD -> KPD -> SED -> PDS -> Die Linke
Leider werden sich aber auch danach noch Anhänger dieser extremistischen politischen Richtung in so einigen Funkhäusern, Verlagen, NGO´s, “zivilgesellschaftlichen Projekten” usw. finden.
Und vom SED-Parteivermögen – das in Wahrheit das geklaute Volksvermögen der Ostdeutschen ist – ist ja, soweit ich mich erinnere, immer noch ein gewisser Teil verschwunden. Soll ein dreistelliger Millionenbetrag sein.
Ja, schlimm diese KPD, die sich als eine der Wenigen gegen den Nationalsozialismus gerade gemacht hat. Dass dir das missfällt, verwundert natürlich nicht.
So richtig gerade nun auch wieder nicht. Wer da die Strippen im Hintergrund gezogen hat, ist in dem Buch “Tagebuch der Hölle” von Jan Valtin gut nachzulesen. Beider, der KPD und der NSdAP, Interesse war die Abschaffung der Demokratie der Weimarer Republik. Da hat man sich ach schonmal zusammen getan, wenn es um das Verprügel von Sozis ging.
“USPD”
Sie mögen Kriegskredite? Und was halten Sie eigentlich von Herrn Noske?
@ Alexander
Wenn Sie SO kommen, dann müssen Sie auch zu den kommunistischen Aufstands- und Bürgerkriegsversuchen in den 1920er Jahren stehen – und zur SED-Diktatur in der DDR ebenso! Ohne eine KPD wäre es der Sowjetunion weitaus schwerer gefallen, ihre Besatzungszone so zu kontrollieren wie sie es dann tat.
Aber möglicherweise sind Sie eben ein Kommunist … und haben andere Werte?!?
—
Zu Noske:
Einer musste den Bluthund machen, um die bolschewistische Revolution in Deutschland zu verhindern.
Keine schöne Arbeit, aber sein wir froh, dass er´s geschafft hat.
—
Übrigens kann man durchaus darüber debattieren, ob es “1933” überhaupt gegeben hätte, wenn die KPD nur eine unbedeutende Splitterpartei geblieben wäre.
Die Weimarer Republik scheiterte ja nicht nur an den Nationalsozialisten, sondern auch an den Kommunisten! Zwischen diesen beiden extremistischen und demokratiefeindlichen Lagern blieb zunehmend weniger Raum übrig. Der Weimarer Republik fehlten die Demokraten.
Außerdem könnte man sich ja mal vorstellen, wie stark die SPD 1932/33 gewesen wäre, wenn die KPD keine Rolle gespielt hätte, sodass viele tatsächliche KPD-Wähler die SPD gewählt hätten. Möglicherweise hätte die Weimarer Republik die Kraft gehabt, die Machtergreifung der NSDAP zu verhindern.
Hinzu kommt noch, dass das deutsche Bürgertum ohne die anhaltende Revolutionsdrohung seitens der KPD weniger verunsichert gewesen wäre und zu geringeren Teilen die NSDAP gewählt hätte.
“Zu Noske:
Einer musste den Bluthund machen, um die bolschewistische Revolution in Deutschland zu verhindern.”
Mehr muss man über Sie eigentlich nicht wissen? Schade. Ich Naivling glaub(t)e manchmal tatsächlich an anständige Konservative!
@ Alexander
Sie können doch von keinem Konservativen erwarten, dass er einen kommunistschen Revolutionsversuch teilnahmslos einfach so geschehen lässt!
Was wäre denn gewesen, wenn Noske nicht mit den Offizieren der heimkehrenden kaiserlichen Armee gegen die entstehende KPD und ihre Revolutionsversuche (etwa beim sog. “Spartakus-Aufstand” oder den Berliner Märzunruhen) eingeschritten wäre?
Das Wahrscheinlichste wäre ein richtiger Bürgerkrieg gegen die dann noch stärkeren Kommunisten gewesen. Vermutlich hätten die alten Eliten diesen Bürgerkrieg gewonnen, da sie über einen besseren Zugang zu militärischen Ressourcen verfügten, doch hätte ein solcher Bürgerkrieg zu weit mehr Opfern geführt als die frühzeitige Niederschlagung der kommunistischen Aufstände.
Allerdings kann auch nicht ganz ausgeschlossen werden, dass die Revolutionäre zunächst siegreich gewesen wären.
Zu welchen furchtbaren Verhältnissen das geführt hätte, ist nun aus den fast zeitgleichen Geschehnissen in Russland hinlänglich bekannt.
Die Kämpfe wären im Falle eines Sieges der Revolution jedoch mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch blutiger und verlustreicher geworden, weil die siegreichen Westalliierten – insbesondere Frankreich und England – dann 1919 oder spätestens 1920 in Deutschland militärisch interveniert hätten. Also eine Parallele zur Landung alliierter Truppen (1918 – 20) in Russland zur Niederschlagung der Revolution! Der Erste Weltkrieg wäre also wieder aufgenommen worden, denn angesichts der kürzeren Entfernung, der vorhandenen militärischen Mittel und der – aus alliierter Sicht – unbedingten Notwendigkeit zur Zerschlagung einer Revolutionsregierung im Deutschen Reich hätte man damit nicht gezögert. Wie viele Opfer hätte das erst gegeben!
Wissen Sie, man hat es sich bei Noske sehr einfach gemacht. Als “Bluthund” war er der Feind, der “Verräter der Arbeiterklasse” usw., aber man muss auch sehen, was sonst geschehen wäre.
Wenn er nicht die Befehle gegeben hätte, so hätte es vermutlich schon 1919 einen erfolgreichen Putsch der Armee gegen die ohnehin noch sehr wacklige Republik gegeben, die MSPD wäre entmachtet worden und irgendein General hätte den oben erwähnten Bürgerkrieg gegen das revevolutionäre Lager mit noch größerer Härte geführt.
—
Nebenbei:
Noske gehörte auch zum Verschwörerkreis vom 20. Juli.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Noske
Nebenbei: Noske hat, nachdem die Nazis ihm die Pension gestrichen hatten, einen erbärmlichen Bettelbrief geschrieben, in dem er darauf verweist, dass er ein noch härterer Kommunistenmörder sei, als die Nazis.
“Zu Noske: Einer musste den Bluthund machen, um die bolschewistische Revolution in Deutschland zu verhindern. Keine schöne Arbeit, aber sein wir froh, dass er´s geschafft hat.”
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Der Kaiser, das Großkapital, das “wohlsituierte Bürgertum” und die SPD-Führung trieben die Malocher vier Jahre lang in ein nicht enden wollendes Massenschlachten, das Karl Krauss zum Trauerspiel “Die letzten Tage der Menschheit” inspirierte. Diese begehrten – viel zu spät – dagegen auf, woraufhin das heutige “wohlsituierte Kleinbürgertum” demjenigen Beifall klatscht, der die Malocher zusammenschießen ließ und ihnen so “den ihnen gebührenden Platz” zeigte.
“Übrigens kann man durchaus darüber debattieren, ob es „1933“ überhaupt gegeben hätte, wenn die KPD nur eine unbedeutende Splitterpartei geblieben wäre.
Die Weimarer Republik scheiterte ja nicht nur an den Nationalsozialisten, sondern auch an den Kommunisten! Zwischen diesen beiden extremistischen und demokratiefeindlichen Lagern blieb zunehmend weniger Raum übrig. Der Weimarer Republik fehlten die Demokraten.”
Sehen wir mal davon ab, dass ohne die “Demokraten” und Hindenburg, dessen Wahl die SPD ein Jahr zuvor unterstützt hatte, kein Ermächtigungsgesetz möglich gewesen wäre. Also sehen wir einmal von dieser Kleinigkeit ab, so bleibt immer noch festzustellen, dass Sie nicht den leisesten Schimmer davon haben, was sich zwischen 1929 und 1933 tatsächlich abspielte.
Warum nämlich die NSdAP von 2,6% im Jahre 1928 auf 37,4% im Juli 1932 geklettert war.
Ihr schöner krisenfester Kapitalismus und mit ihm der Liberalismus, Wolfgang Wirth, hatten nämlich komplett “verkackt”, um es volksnah zu formulieren. “Black Friday”, Weltwirtschaftskrise, 6 Mio. Arbeitslose in Deutschland und so weiter. DESHALB wimmelte es im Europa der Dreißiger Jahre nur so von Faschisten, ob in Lettland, in Polen, in Österreich oder eben in Deutschland.
Das war nicht irgendeine Marotte, der damals die Menschen verfallen waren, sondern die kapitalistische KRISE, die sie in den Wahnsinn trieb.
Und warum wurden die deutschen Faschisten mit ihren nicht gerade überwältigenden 33,1% (November 1932) an die Regierung gebracht? Weil sie Krieg versprachen und das war das ökonomische Sanierungsprogramm.
Wir wissen nicht, worüber sich Hitler vor seiner Ernennung zum Reichskanzler mit den Chefs des deutschen Kapitals unterhalten hat, aber wir haben immerhin die Mitschrift seines Auftritts vor dem deutschen Generalstab am 3. Februar 1933. Wohlgemerkt: als Reichskanzler einer temporären Minderheitsregierung, die nur durch Hindenburgs Präsidialvollmacht zustande kam.
Er versprach umfassende Aufrüstung, Krieg und ein wenig politisches “Großreinemachen” – eineinhalb Monate VOR dem Ermächtigungsgesetz.
https://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0109_hrw_de.pdf
Und so wird es auch diesmal wieder kommen; wir stehen mitten in dieser Entwicklung. Die Armbinden und ähnliches Gedöns wird man wohl diesmal weglassen. Kriege laufen ohnehin schon seit Jahrzehnten. Die gehören in der “besten Ordnung aller Zeiten” einfach dazu.
“Hinzu kommt noch, dass das deutsche Bürgertum ohne die anhaltende Revolutionsdrohung seitens der KPD weniger verunsichert gewesen wäre und zu geringeren Teilen die NSDAP gewählt hätte.”
LOL. Die KPD hatte im November 1932 16,9% der Stimmen eingefahren. Der Rotfrontkämpferbund war seit 1929 verboten, während gleichzeitig 450.000 SA-Schläger die Straßen unsicher machten. Der den Deutschnationalen nahestehende “Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten” zählte in den frühen 1930-er Jahren 500.000 Mitglieder.
Hier:
“150.000 Mitglieder des Stahlhelm marschieren auf in Berlin-Tempelhof; September 1932”
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_102-13822,_Berlin-Tempelhof,_Frontsoldatentag.jpg
Aber klar, wer sollte schon Schuld sein, außer den Kommunisten.
Herr Wirth, Sie sind ‘ne ziemlich taube Nuss.
KPD 1932: 360.000 Mitglieder.
@ Besdomny
Beeindruckender Beitrag!
Danke schön.
Ed: Für den ausführlichen Text, nicht nur für die Ergänzung.
Guten Morgen, @ Besdomny
Nun ereifern Sie sich mal nicht so! Mir war natürlich bewusst, dass meine Sätze unter Linken große Aufregung verursachen würden, doch sind sie nicht aus der Luft gegriffen und gerade das Ergebnis vertiefter Kenntnisse.
Wie Sie wahrscheinlich wissen, sind diese Gedanken auch nicht allein auf meinem Mist gewachsen, sondern wurden bereits in früheren Jahren von so einigen Historikern vertreten.
Wenn Sie allen ernstes behaupten wollen, dass die KPD keine Mitschuld am Untergang der Weimarer Republik trug, dann stehen Sie ziemlich allein da und verraten eine Orientierung an der DDR-Geschichtsschreibung.
Ich zitiere aus einer Veröffentlichung des Bundestags:
„Im Reichstag bildete sie [die KPD] zusammen mit der NSDAP eine antiparlamentarische Sperrmajorität. Die von der KPD entfesselten Hetzkampagnen gegen Demokratie und das ´herrschende Finanzkapital´ haben wesentlich zum Untergang der Demokratie beigetragen.“
aus: https://www.bundestag.de/resource/blob/190452/136d18f9322d451e7ab98e916bdf7d32/parteien_weimarer_republik-data.pdf
Der Historiker Austermann schrieb 2020:
„Die KPD war ebenso toxisch für den Parlamentsbetrieb wie die NSDAP. In den ersten Jahren war sie ja sogar deutlich stärker als die NSDAP. Störungen der Plenarsitzungen in den ersten drei Wahlperioden gingen fast ausschließlich auf ihr Konto. Beispielsweise verursachte ein USPD- und späterer KPD-Abgeordneter die erste Schlägerei im Reichstag. Wie die NSDAP nutzte die KPD das Plenum als Bühne für ihre Demokratieverachtung. Redner beider Parteien hetzten gegen die demokratische Republik.“
aus: https://www.welt.de/geschichte/article220910224/Weimarer-Republik-KPD-und-NSDAP-verachteten-den-Reichstag.html
Auch Möller (früher Direktor des Instituts für Zeitgeschichte) erwähnte 2017 natürlich die destruktive Rolle der KPD:
„Da die ebenfalls systemfeindliche KPD [1930] immerhin 13,1 Prozent erreichte und die DNVP 7 Prozent, rückte der antidemokratische Teil des Reichstags gefährlich nahe an die Mehrheit heran, ohne dass dies Warnzeichen verstanden worden wäre. Die nächste Neuwahl am 31. Juli 1932 erbrachte eine Obstruktionsmehrheit der totalitären Parteien NSDAP und KPD, während die politische Mitte zerrieben wurde.“
aus: https://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/weimarer-verhaeltnisse-3-ist-die-weimarer-republik-an-den-vielen-parteien-gescheitert-15026729.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Noch schärfer argumentierte Nolte, der ja in den 1980er Jahren beim „Historikerstreit“ darauf hinwies, dass der kommunistische Terror (in der Sowjetunion) dem nationalsozialistischen Terror nicht nur zeitlich und auch in der Art und Weise vorausging, sondern die Nationalsozialisten auch in ihrem Willen, diesen Gegner zu vernichten, angespornt hätte.
Ich denke mal, dass Sie seine Argumentation und auch die anderen Sichtweisen der „bürgerlichen Geschichtswissenschaft“ kennen, aber ablehnen. Immerhin erkennt man aus Ihren emotionalen Worten, wo Sie politisch stehen – nämlich linksaußen.
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Glauben Sie nicht, dass ich mich in jener Zeit wenig auskennen würde. Die Bedeutung der Inflation und dann der Weltwirtschaftskrise sind mir natürlich bewusst. Es geht mir auch nicht darum zu behaupten, dass “1933” mit Sicherheit nicht passiert wäre, denn die NSDAP hätte es ja dennoch gegeben und Inflation und Weltwirtschaftskrise ebenfalls. Unklar ist allerdings, ob die NSDAP bei den Wahlen von 1930 und 1932 so stark abgeschnitten hätte, wie es in der Wirklichkeit der Fall war, da ihre politischen Konkurrenten und Gegner bei einer sehr schwachen KPD vermutlich erfolgreicher gewesen wären.
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Ihre Argumentation ist übrigens selbst im Sinne der kommunistischen Faschismustheorie falsch. Warum?
Die bekannte Dimitroff-Doktrin über den Faschismus als „terroristischer Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“ beruht ja darauf, dass das Kapital in einer Krise durch den Widerstand der Kommunisten HERAUSGEFORDERT wird und DESHALB mit der offenen Diktatur antwortet.
Ohne kommunistische Parteien und ihre Revolutionsdrohung wäre es mangels Widerstand und Herausforderung trotz der Weltwirtschaftskrise vermutlich aber nicht zu einer Situation gekommen, die aus Sicht des Finanzkapitals überhaupt so bedrohlich gewesen wäre!
Anders gesagt: Der normale und krisenhafte Kapitalismus wäre trotz Weltwirtschaftskrise einfach so weitergegangen (wie auch in anderen Ländern), ohne dass ein Wechsel zur „offenen Diktatur“ aus Sicht des Kapitals nötig gewesen wäre.
Es wäre vermutlich „bloß“ ein Wechsel zu einer gemäßigten autoritären Herrschaft oder Diktatur erfolgt. Auch das wäre natürlich keine schöne Vorstellung gewesen.
Man sollte nicht vergessen, dass Hitler und die rabaukenhafte NSDAP mit ihrer aggressiven Unberechenbarkeit für die Großwirtschaft und Teile der alten Eliten lange Zeit eine eher unappetitliche und nicht unbedingt favorisierte Variante gewesen waren. Auch v. Hindenburg sträubte sich eine Weile. Sie erinnern sich, dass vor 1933 auch andere Varianten einer Ablösung der demokratischen Republik probiert worden waren: autoritäre Regierungen unter v. Schleicher und v. Papen. Möglicherweise wäre es auch noch zu einer Restauration der Monarchie gekommen, denn mit dem damals etwa 50-jährigen ehemaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen (1882–1951) oder dessen Sohn Wilhelm von Preußen (1906–1940) gab es durchaus interessierte Kandidaten.
Ich weiß: Solche Überlegungen finden Sie ganz entsetzlich und zutiefst reaktionär. Stimmts?! Ich sage ja auch nicht, dass ich mich darüber gefreut hätte. Alledings wäre das vermutlich noch allemal besser gewesen als NS-Ideologie, NS-Terror, Holocaust und Zweiter Weltkrieg und mit all den Toten und Zerstörungen.
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Warum haben Sie mir eigentlich Hitlers Rede vor den Spitzen der Reichswehr verlinkt? War nicht nötig, ich weiß um Hitlers verbrecherische Politik.
Ihre angedeutete Sichtweise, dass die Machtübertragung vom Januar 1933 an Hitler auch deswegen erfolgt sei, weil er mehr als andere auf Rüstung und Krieg setzte, passt nicht zum Denken der damaligen alten Eliten und der DNVP. Soviel ich weiß, gibt es dafür auch keine Belege. Gewiss dürfte es Leute gegeben haben, die den schon früh erkennbaren aggressiven außenpolitischen Kurs Hitlers unterstützt haben, doch spielten derartige Überlegungen im Januar 1933 in der DNVP, der Reichswehr, der Großindustrie und bei anderen Elitenvertretern keine Rolle. Sie konstruieren da etwas, was nicht stimmt.
Das Denken in riskanten Vorhaben und militärischen Kategorien ging von Hitler aus, während die alten Eliten vorsichtiger und zurückhaltender agierten. Denken Sie nur an die Septemberverschwörung von 1938, die ja von den Konservativen betrieben wurde, um Hitler und seinen Kriegskurs zu stoppen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Septemberverschw%C3%B6rung
Belassen wir es hier mit unseren Spekulationen und den ach so beliebten und geschmähten Was-wäre-wenn-fragen.
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Es ging und geht mir letztlich nur darum, den Kommunismus als desaströse und menschenverachtende Ideologie mit brutalster Diktatur, Gehirnwäsche, Millionen von Toten, Gulag, unrealistischen Träumen so einzuordnen, wie es ihm nun einmal gebührt – und wie es gerade jüngere Leute mitunter nicht ausreichend wissen.
Weiterhin sollte nicht vergessen werden, dass die geistige Verwandtschaft der Rechtsnachfolger der DDR-Kommunisten mit dieser Ideologie nicht zu leugnen ist.
“Wes Brot ich ess, des Lied ich sing”
Gilt auch für “Histortiker” ( zumTeil tolle kalte Krieger) 🙂
Desweiteren gilt das auch für den Großteil der schon damals übermäßig privilegierten Mitglieder des “Hohen Hauses”.
Wir haben den Krieg gewonnen, das heist aber nicht, dass wir zu jeder Art Geschichtsklittung durch Vereinfachung berechtigt sind. Wir sollten unseren Nachkommen keine gefärbten Halbwahrheiten hinterlassen.
Du hast offensichtlich keine Ahnung wie hoch die Mitgliedsbeiträge der SED waren, gerade auch %ual von Bruttolohn oder -gehalt. Dadurch kamen Angestellte (unter 40% der Mitglieder) zumeist schlechter weg. Auf Erbschaften konnte die SED deshalb idR verzichten bei 2,2 Mio Mitgliedern.
@ Lucqx
Informieren Sie sich erst mal über das Thema!
Sie haben keine Ahnung von der DDR!Die SED hatte Zugriff auf die Wirtschaft eines Industrielandes mit 17Mio. Einwohnern.Dann sollten sie mal ermitteln,wieviele Arbeiter in der „Arbeiter-und Bauernpartei“ waren…
Was ist denn das wieder für ein Blödsinn. Die SED hatte zum Schluss 2,2 Mio. Mitglieder. Die Höhe des Beitrages hing vom Gehalt ab. Bei einem Gehalt von 1.000 Mark zahlte man 2%, also 20 Mark in die Parteikasse.
20 Mark x 12 x Monate x 2,2 Mio Mitglieder = 528 Mio Mark Parteieinnahmen im Jahr.
Wie Lucqx bereits schrieb: Die SED brauchte keine “Finanzspritzen” von außen.
Man könnte auch so sagen:
Zentrum → NSDAP → CDSU
oder so:
SPD → Ermordung von Liebknecht und Luxemburg → SPD → Bombardierung Jugoslawiens → SPD → Waffenlieferungen an Nazi-Kollaborateure → SPD
Wenn dann eher so, obwohl das auch schon wieder vereinfacht ist:
………………………………… ↗ CDU / CSU →Republikaner ↘ ………↗ ALFA
Zentrum → NSDAP → DKP-DRP → DKP → NPD → AfD
………………………………… ↘ Zentrum………………………..BFB↗……………………..
CDU -> AFD
Bundestag -> Volkskammer (“We stand with Israel”)
Nö! Das was ich aufgezeigt habe war, welche Parteien aus welchen hervorgingen bzw. von welchen es eine Absplitterung oder Abwanderung gab.
Folgende Institutionen sind offiziel, für die Gründung der AfD verantwortlich.
INSM ↘
BFB →AfD←Zivile Koalition e. V.
Hayek ↗……↖ INSM ←BDA
………………………………….↖ BDI…………….
BFB = Bund freier Bürger
Hayek = Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft
INSM = Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
BDA = Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V.
BDI = Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.
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Quelle: Wikipedia
Damit ist auch klar warum die AfD so Industrie freundlich ist und die Sozialleistungen begrenzen will. Ein Industrieverband kann nur den Klimawandel relativieren und sich für fossile Energieträger einsetzen.
Auch gut! Ich denke, wir haben ein Prinzip gefunden, mit dem sich das Kommentieren rationalisieren und effektivieren lässt.
x → y → z – y´→ z-1 → a → SNAFU
I¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯| |¯¯Laune -¯¯| |¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯| ___.___ |¯¯¯|___¯/_,,
I__Gute_-__ | |__________| |_ Express_ | |______||__________|
OO¯¯¯¯ OO ¯¯ OO°¯¯¯°OO¯¯¯OO ¯°°OO¯¯¯°OO°¯¯¯°OO¯¯¯OO¯¯O
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Wer braucht da noch einen ICE?
Wenn ich jetzt wüsste, wie man “Emoticons” einfügt, wären hier Sonnen zu sehen.
Ach was. Sagen wir so: YMMD!
Tolle Zeichnung!
Ed: Habe ich mir kopiert und gespeichert., mitsamt dem Link zum Original. Ich hoffe, das ist ok für dich.
Bin ja nicht so: Emojiterra, bei diesen Griesgrämern mal ein wenig Abwechslung reinbringen.
😂😂😂
Ich habe nicht jeden Beitrag gelesen. Vielleicht gibt es schon einen, der auf ein zentrales Problem hinweist: Neue Parteien und ihre Entwicklung sind nicht unabhängig von den Aktivitäten des Inlandsgeheimdienstes “Verfassungsschutz”. Dessen Tätigkeit wird bestimmt von den politischen Durchsetzungsstrategien der aktuell vom Kapital mit der Regierung betrauten/geduldeten handelnden Personen. Nachdrücklich ist zu unterscheiden zwischen Herrschenden und Regierenden.
Je nach Regierung werden die Arbeitsschwerpunkte von Verfassungs- und Staatsschutz so geregelt, wie es gegenüber der realen Herrschaft den hochdotierten parlamentarischen Nutznießern am besten nutzt. Von Anfang an, wurde die politische Arbeit der PdL von informellen Mitarbeitern mit unklarer materieller Absicherung begleitet, die wesentlich dazu beitrugen, die Reste ideologischer Grabenkämpfe zwichen n+x verbliebenen kommunistischen Gruppen, Zellen und Parteien und klassisch sozialdemokratischen Perspektiven für staatstragende Zwecke zu nutzen. Nichts ist wichtiger für den Machterhalt des Kapitals als eine künstlich diversifizierte Linke.
Real auf Gerechtigkeit abzielende gemeinsame Politikansätze von Sozialdemokraten und Kommunisten lassen sich nicht durchsetzen, ohne organisatorische Prinzipien und Praktiken, die im Bedarfsfall einen reibungsarmen Wechsel in die Illegalität ermöglichen. Das könnte man aus der Entwicklung beider deutscher Staaten und ihres gemeinsamen Rechtsnachfolgers herauslesen – wenn man wollte.
Der größte lebende Intellektuelle auf konservativer Seite hat auch eine Meinung:
https://www.berliner-zeitung.de/news/wie-bei-afd-joachim-gauck-fordert-klares-eintreten-gegen-wagenknecht-partei-li.2153123
Ich bin beeindruckt!