»Der Kanzler hat die Würde der Gläubigen immer und überall unbedingt zu wahren«

Höllensturz
Gustave Doré, Public domain, via Wikimedia Commons

Olaf Scholz erklärte kürzlich, dass jene, die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine fordern, aus der Hölle stammen. Die Kirchen in Deutschland schweigen sich geradezu teuflisch darüber aus – und forcieren auch nicht den Frieden.

Roberto De Lapuente im Gespräch mit Hanns-Martin Hager.

 

De Lapuente: Herr Hager, Sie haben es – zusammen mit Ihrem Kollegen Jürgen Fliege – schon wieder getan: Einen offenen Brief verfasst. Diesmal an die Adresse des Bundeskanzlers. Sein biblisch entlehntes Zitat von den »gefallenen Engeln«, er meinte damit Friedliebende, zwang Sie zur Reaktion. Sagen Sie uns bitte als Theologe, hat Olaf Scholz begriffen, welches Bild er da bemühte?

Hager: Nein. Wörtlich hat er gesagt: »Die, die hier mit Friedenstauben herumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen, weil sie letztendlich einem Kriegstreiber das Wort reden.« Wenn Engel fallen, dann immer aus dem Himmel, aus den hohen Sphären der substanziellen Geisteswelt, weil sie ihren Status als Lichtwesen missbrauchen und den Menschen sowie allem Leben auf der Erde bewusst Schaden zufügen. Lucifer – der Lichtträger – war nach der Tradition der erste gefallene Engel, den die Schwerkraft in die Hölle hinab zog. Nach des Bundeskanzlers Logik steigt der Friede von unten aus der Hölle nach oben auf die reale irdische Oberfläche. Im Gegenzug müsste dann der Krieg aus dem Himmel kommen.

De Lapuente: Ich gewinne den Eindruck, dass immer öfter Biblisches oder sagen wir Religiöses rhetorisch ins Feld geführt wird. Frau Strack-Zimmermann nannte den russischen Präsidenten neulich auch ganz offiziell »einen Teufel« – haben auch Sie den Eindruck, dass das christliche Fundament unserer Gesellschaft dazu benutzt wird, um der Eskalation in Osteuropa eine Art von transzendenter Legitimation zu verleihen?

Hager: Genau so ist es. Religiöse Sprache, beziehungsweise missbrauchte religiöse Sprache hat die stärkste Verdammungskraft. Seit Jahrhunderten wird sie von den Herrschenden überall dort gezielt eingesetzt, wo Menschen ohne Umschweife diskussionslos vernichtet werden sollen.

»Respektlosigkeit gegenüber der christlichen Tradition«

De Lapuente: Haben Sie ein Beispiel parat?

Hager: Während des Corona-Ausnahmezustands wurden die Kritiker der staatlichen Maßnahmen schlagworthaft als »Corona-Leugner« bezeichnet. Der Begriff »Leugner« taucht in der Theologiegeschichte zum ersten Mal dort gehäuft auf, wo man Menschen willkürlich bezichtigte, nicht an Gott zu glauben. In den Prozessen der Inquisition wurden heilkundige Frauen oder kritische Geister wie Giordano Bruno zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt mit der pauschalen, unbeweisbaren Behauptung, sie seien Gottes-Leugner. Olaf Scholz’ Worte sind nichts anderes als ein postmoderner Ausdruck der inquisitorischen Praxis des 13. bis 17. Jahrhunderts. Die Scheiterhaufen von damals sind heute die Denunziationsportale wie Psiram oder die regierungsfinanzierten Faktenchecker.

De Lapuente: Ärgert Sie es als Pfarrer, als Theologe, als Mensch des gelebten Christentums, wenn Menschen, die der Religion den Rücken gekehrt haben, jetzt religiöse Sprache reaktivieren, um damit den Krieg zu verstetigen oder, um es in deren nun für sich entdeckten Sprache zu sagen: Um das Werk des Teufels zu tun?

Hager: Die gegenwärtige Praxis der Mächtigen, durch herabwürdigende Rhetorik in religiöser Einkleidung missliebige Kritiker öffentlich maximal bloßzustellen und gesellschaftlich zu ächten, zeugt von arroganter Respektlosigkeit gegenüber der christlichen Tradition. Es hat in der Tat etwas Teuflisches an sich, wenn der Bundeskanzler durch einen derartigen Missbrauch religiöser Sprache den Ukrainekrieg zu rechtfertigen und jegliche Friedensbemühungen abzuschmettern versucht. Selbst wenn Olaf Scholz seinen Amtseid ohne den Bezug zum christlichen Glauben geleistet hat, darf er Menschen, die für Frieden eintreten, nicht derartig diskriminieren. Auch wenn er selbst nicht Mitglied einer christlichen Glaubensgemeinschaft ist, hat er die Würde der Gläubigen immer und überall unbedingt zu wahren.

De Lapuente: Im öffentlichen Raum werden die Begriffe »Religion«, »Glauben« und »Kirche« gerne synonym verwendet. Es handelt sich aber freilich um drei verschiedene Aspekte innerhalb eines Themenkomplexes. Haben Sie den Eindruck, dass es auch in puncto Ukrainekrieg eine Übereinkunft zwischen Glauben und Kirche gibt, sprich: Gehen Gläubige und Amtsträger Hand in Hand? Oder steht die Kirche – gerne auch im Plural: die Kirchen – mit ihrer stillschweigenden Affirmation des außenpolitischen Kurses Deutschlands, fern von ihrer Gemeinde?

Hager: In puncto Ukrainekrieg gibt es – analog zur Corona-Krise – eine Übereinkunft zwischen den Herrschenden in Kirche und Politik. Heißt: Die evangelischen Kirchenfürsten stehen hinter der Politik der Bundesregierung. Auch wenn natürlich jeder Landesbischof oder Oberkirchenrat gegen Gewalt und Krieg im Allgemeinen ist, gibt es von offizieller kirchlicher Seite keine klaren Aufrufe zu Verhandlungen mit dem Ziel eines Friedensschlusses zwischen Russland und der Ukraine.

»Keinerlei Willen erkennbar, auf kirchlicher Ebene eine Brücke zur anderen Seite zu bauen«

De Lapuente: Hätte die evangelische Kirche, die so gut mit der Politik kann, nicht mehr Mittel in der Hand, als nur aufzurufen?

Hager: Der bayerische Landesbischof Dr. Bedford-Strohm ist seit einem Jahr Vorsitzender des Zentralausschusses des Weltkirchenrates. Es wäre für ihn ohne weiteres möglich, sich in den Zug zu setzen, nach Moskau zu fahren und dort mit seinem Amtsbruder Kyrill I., Patriarch von Moskau und Vorsteher der Russisch-Orthodoxen Kirche, Gespräche zu führen, die einen Waffenstillstand zumindest vorbereiten könnten. Aber es ist keinerlei Willen erkennbar, auf kirchlicher Ebene eine Brücke zur anderen Seite zu bauen. Das war schon einmal anders: Im Juli 1963 war die Evangelische Akademie in Tutzing – renommierte Tagungs- und Studienstätte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern – Ausgangpunkt für die Entspannungspolitik zwischen Ost und West. Zwei Jahre nach dem Mauerbau stellten dort der damalige Regierende Bürgermeister Willy Brandt und sein Senatspressechef Egon Bahr ein Konzept mit dem Titel »Wandel durch Annäherung« vor. Auf kirchlichem Boden begann damals der Weg, der 1990 zur Wiedervereinigung Deutschlands und zur Beendigung des Kalten Krieges führte.

De Lapuente: Und die Gemeinden ziehen – oder besser gesagt – marschieren mit?

Hager: An der kirchlichen Basis gibt es in einzelnen Kirchengemeinden durchaus das Bewusstsein, dass es dringend an der Zeit ist, sich für Frieden in diesem schlimmsten militärischen Konflikt in Europa seit Ende des Zweiten Weltkrieges einzusetzen. Es werden Mahnwachen abgehalten. Im kleinen Rahmen finden Diskussionsrunden statt. Gebetskreise treffen sich. Leider haben diese Aktivitäten aber keine entscheidenden Auswirkungen auf der großen politischen Bühne. Insofern steht die kirchliche Chefetage der Gemeindebasis ziemlich fern. Es ist wie in der Politik, wo sich die Regierenden vom Volk abschotten, um nur ja nicht reagieren zu müssen, wenn draußen im Land die Menschen nach Frieden rufen. Und die Sehnsucht nach Frieden ist in allen Gesellschaftsbereichen größer als die medial gepushte Kampagne gegen den »einzigen bösen Kriegstreiber im Osten«.

De Lapuente: Den Kirchen laufen die Schäfchen davon – das ist keine neue Entwicklung, 2022 haben die Abgänge aber Rekordhöhen erreicht. Der katholische Kardinal Müller äußerte unlängst die Sorge, dass die Gefahr bestehe »aus der katholischen Kirche eine Hilfsorganisation für die Agenda 2030 zu machen. In eine Welt ohne Gott passt nach zeitgenössischer Meinung nur eine Kirche ohne Christus.« Befinden wir uns vielleicht in einer Phase der Entgöttlichung des Christentums?

Hager: Im vergangenen Jahr haben 575.000 Menschen den beiden großen christlichen Kirchen den Rücken gekehrt. Das entspricht einem Rückgang der Mitgliederzahl um 2,9 Prozent. Noch nie waren die Zahlen so hoch. Auch wenn sich die kirchlich Verantwortlichen um klare Aussagen zu den Hintergründen herumdrücken: Die desaströse Kirchenpolitik der letzten dreieinhalb Jahre von Corona bis zum Ukrainekrieg trägt aus meiner Sicht entscheidend zu dieser Entwicklung bei. Die vielen Menschen, die mir schreiben, geben als Grund für ihren Kirchenaustritt alle genau diese beiden Themenfelder an – auch wenn das vielleicht nicht repräsentativ ist.

»Wir, die Kirche, haben Gott den Herrn, in aller Freundschaft nahegelegt, doch das Weite zu aufzusuchen«

De Lapuente: Corona, Ukraine – okay. Und das, was wir heute Wokeness nennen? Irritiert das nicht viele Gläubige?

Hager: Dem katholischen Kardinal Müller stehe ich theologisch insgesamt nicht nahe. Aber auch für mich ist evident, dass die zentralen biblischen Kernaussagen in meiner protestantischen Kirche immer mehr in den Hintergrund treten. Stattdessen werden die Besucher in den Gottesdiensten fast nur noch mit »links-grünem Parteiprogramm beschallt«, wie mir neulich jemand schrieb. Als Fazit hieß es in diesem Brief: »Ich brauche weder eine Corona- noch eine Klimareligion. Was ich brauche, ist die Verkündigung der Botschaft des Jesus aus Nazareth. Und die ist in der Kirche mehr oder weniger verdunstet.«

De Lapuente: Das klingt dramatisch. Ist diese Empörung denn vielleicht auch überzogen? Und die Beschallung, wie Sie es nennen, vielleicht nur ein seltener Extremfall?

Hager: Ein kleines Beispiel aus meiner lokalen Umgebung für die Entfremdung kirchlicher Feiern: Vor einigen Wochen hat die Garmisch-Partenkirchner Pfarrerin Ulrike Wilhelm auf der Zugspitze einen »Aussegnungsgottesdienst« für den schmelzenden Zugspitzgletscher abgehalten, inklusive eines extra für diesen Anlass komponierten Requiems. Eine theologische Unmöglichkeit! Aussegnen kann man nur einen gerade verstorbenen Menschen. Und auch ein Requiem ist mit seiner liturgisch-musikalischen Form auf das Gedenken an einen verstorbenen Menschen bezogen. Hier wird eine verschwindende geologische Formation, ein schmelzendes Stück Eis, vermenschlicht. Vor einigen Jahren bekam ein Pfarrer noch ein Disziplinarverfahren, weil er eine Hauskatze beerdigt und dabei die liturgische Form der Erdbestattung eines Menschen verwendet hatte. Heute wird ein zurückgehender Gletscher ausgesegnet.

De Lapuente: Ist Gott woke, Herr Hager? Ist er, um im schiefen Bild des Kanzlers zu bleiben, aus dem Himmel gefallen?

Hager: Ich antworte mit einem Text, den der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch – ein treuer Protestant – 1989 auf dem Evangelischen Kirchentag in Berlin vorgetragen hat. Er ist heute aktueller denn je:

»Als die Nachricht um die Erde lief, Gott sei aus der Kirche ausgetreten, wollten viele das nicht glauben. ‚Lüge, Propaganda und Legende‘, sagten sie, bis die Oberen und Mächtigen der Kirche sich erklärten …:

‚Wir, die Kirche, haben Gott den Herrn, in aller Freundschaft nahegelegt, doch das Weite zu aufzusuchen, aus der Kirche auszutreten und gleich alles mitzunehmen, was die Kirche immer schon gestört. Nämlich seine wolkenlose Musikalität, seine Leichtigkeit und vor allem Liebe, Hoffnung, Geduld. Seine alte Krankheit, alle Menschen gleich zu lieben, seine Nachsicht, seine fassungslose Milde, seine gottverdammte Art und Weise alles zu verzeihen und zu helfen … Darum haben wir, die Kirche, ihn und seine große Güte unter Hausarrest gestellt, äußerst weit entlegen, daß er keinen Unsinn macht, und fast kaum zu finden ist.’

Viele Menschen, als sie davon hörten, sagten: ‚Ist doch gar nicht möglich! Kirche ohne Gott? Gott ist doch die Kirche! Ist doch gar nicht möglich! Gott ist doch die Liebe, und die Kirche ist die Macht, und es heißt: ‚Die Macht der Liebe!‘ – Oder geht es nur noch um die Macht?!’ … Andere sprachen: ‚Auch nicht schlecht; Kirche ohne Gott! Warum nicht?!’

„Kirche ohne Gott!“ – das ist der Slogan. Doch den größten Teil der Menschen sah man hin und her durch alle Kontinente ziehen, und die Menschen sagten: Gott sei dank! Endlich ist er frei. Kommt, wir suchen ihn!«(1)

Genau das passiert heute: Die Menschen suchen in wachsender Zahl Gott außerhalb der Kirche – ganz zurecht, weil er aus dem kirchlichen Himmel vertrieben worden ist.

»Kirche ist zu einer leeren Hülle degeneriert«

De Lapuente: Hüschs Text erinnert mich an Dostojewskis »Großinquisitor«: Was, wenn Jesus hier und heute und nicht im Sevilla des 16. Jahrhunderts zurückkehrte? Vorhin sagten Sie, Scholz spreche inquisitorisch. Womöglich würde der Zurückgekommene also vor Scholz stehen, vielleicht auch vor Strack-Zimmermann, vor Hofreiter und Baerbock – und müsste sich sagen lassen, dass er das Werk des Teufels tue, er der gefallene Engel. Unter Umständen gäbe es Applaus für diese Schelte, weil Jesus auch nicht woke auftreten würde – und man endlich brechen möchte mit dem Alten. Muss die Kirche sich nicht in diesem Klima der ewigen Verdammungsbereitschaft des Traditionellen anpassen, wenn sie bestehen bleiben möchte? Also Kriegsbegeisterung zeigen, um zu überleben? Woke werden, um da zu bleiben?

Hager: Die Amtskirche in Gestalt ihrer medienwirksam sich inszenierenden Kirchenfürsten hat bei weiten Teilen der Gläubigen das Vertrauen endgültig verspielt. Diese Kirche ist zu einer leeren Hülle degeneriert. Sie hat ihre unverwechselbare, geistige Substanz verloren, die Jesus aus Nazareth vor 2.000 Jahren in die Welt gebracht hat. Die im April 2019 ausgebrannte Kathedrale von Notre-Dame ist für mich ein sichtbar gewordenes Symbol dafür. Das Feuer hat einen ehemals lebendigen Körper verzehrt, dessen Seele schon seit längerem im Scheiden begriffen war.

De Lapuente: Klingt, als brauchen wir keine Kirche mehr …

Hager: Käme Jesus heute wieder auf die Erde, würde er den eitlen Repräsentanten des kirchlichen Establishments die Leviten lesen. Er würde die unterwürfigen Lakaien zur Rede stellen – vielleicht mit diesen Worten: »Mit Eurem Schweigen zu notwendigen und längst überfälligen Friedensbemühungen in der Ukraine habt ihr meine Botschaft unwiderruflich verraten. Ich habe die Sanftmütigen und Friedfertigen seliggepriesen. Ihr habt Eure Seele verkauft. Ihr leugnet den unbedingten Vorrang des Friedens. In Eurem Verhalten segnet Ihr implizit die Entscheidungen der Mächtigen für immer mehr Waffenlieferungen ab. Euer feiges Schweigen befördert einen täglichen tausendfachen Tod. Und noch etwas will ich Euch sagen: Meine Botschaft braucht Eure staatshörige Kirche nicht. Meine Botschaft war überhaupt nie für religiöse Großorganisationen gedacht. Das amtliche Christentum hat eine jahrhundertelange tiefe Blutspur hinterlassen – in Kreuzzügen, Hexenjagden und Waffensegnungen. So hat es sich selbst diskreditiert. Meine wirklichen Nachfolger sind die Millionen von friedfertigen Menschen an der Basis, die mehr Herz haben als Ihr auf Euren finanziell gut gepolsterten Sesseln.«

1 aus: Hanns Dieter Hüsch, Das Schwere leicht gesagt, Düsseldorf 1992, S.28f.

 

Hanns-Martin Hager, Jahrgang 1959, ist Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und ist seit 2021 im Ruhestand. Zuletzt war er Gemeindepfarrer in Grainau in der Kirchengemeinde Garmisch-Partenkirchen. Von 1990 bis 2018 war er als Seelsorger in verschiedenen klinischen Einrichtungen tätig. Er ist Heilpraktiker für Psychotherapie. Von 1999 bis 2017 hielt er Vorträge zu medizinethischen Themen an der Evangelischen Akademie Tutzing

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44 Kommentare

  1. »Der Kanzler hat die Würde der Gläubigen immer und überall unbedingt zu wahren«

    Wobei es fraglich ist, ob sich die Wortwahl auf “streng religiösen Kontext” (Sakrileg) bezieht.
    Wörter wie Himmel, Hölle, Engel, Teufel sind sprachlich längst eingemeindet und bezeichnen ‘lediglich’ das Beste oder Schlechteste, Gut oder Böse.*

    Eine Trennung von Kirche und Staat gab es nie, wenn es um Pfründe ging und selbst heute wird in Deutschland die GEZ…äh sorry…Kirchensteuer mit besten Empfehlungen staatlicherseits eingezogen.

    Kirchenaustritte sind nun nicht erst seit 4 Jahren zu beobachten. “Ihr Kinderlein kommet”, die Aufklärung und Aufarbeitung der “neckischen Spiele” sowie sonstige Verkrustungen tragen in erheblichem Maße bei.

    Daher ist die Wortwahl absolut zweitrangig im Gegensatz zur gewollten Stigmatisierung und öffentlichen Inquisition, die alle, und nicht nur Gläubige, trifft!☝️

    * Die musikalische sowie schreibende Zunft hätte es nie gegeben, wäre auf diese Wörter verzichtet worden.
    (Lange zuvor existierten übrigens schon -griechisch- Hades, Olymph, etc. Diese waren räumliche Folge des Erschaffens durch den “Urzustand” – genannt: CHAOS.
    Und über kurz oder lang wird sich der Kreis wieder schließen! ☝️)

  2. +++Die EKD hat 2017 Obama als Ehrengast zum Berliner Kirchentag eingeladen und dort laut Medienberichten wie einen Superstar gefeiert+++

    Und dies obwohl, Obama als US-Präsident für tausende Drohnen-Tötungen ohne Gerichtsurteil und weit ab der US-Staatsgrenzen verantwortlich ist. Wann werden die führenden EKD-Repräsentanten begreifen, dass ihre kernigen Worte zu Putins Kriegs-Eskalation in der Ukraine nur glaubwürdig sein können, wenn sie die Obama-Einladung zumindest nachträglich zu einem grossen Fehler erklären?

    1. Zu Obama gibt es noch diesen Artikel:
      https://antikrieg.com/aktuell/2023_09_21_warumbarack.htm
      “Barack Obama hat Millionen von Menschen auf der ganzen Welt zugrundegerichtet und spricht von seinen Taten, als wären sie von jemand anderem begangen worden. Es ist eine meisterhafte Vorstellung eines Mannes, der sich der Täuschung verschrieben hat.

      “Wenn Sie den von den Überschwemmungen in Libyen betroffenen Menschen helfen wollen, sollten Sie sich diese Hilfsorganisationen ansehen” – Barack Obama

      Wenn man sagen kann, dass eine Person für die schreckliche Zahl der Todesopfer bei den jüngsten Überschwemmungen im Osten Libyens verantwortlich ist, sollte man Barack Obama als Schuldigen benennen. Zumindest hat Obama mit Sicherheit starke Nerven. Die Person, die entschlossen war, den libyschen Staat zu zerstören, hat genau das getan. Seine persönliche Handlangerin, die Außenministerin Hillary Clinton, hat die Drecksarbeit erledigt. Zusammen mit Verbündeten wie dem Vereinigten Königreich und Frankreich setzte sie sich für eine Flugverbotszone ein, die den Schutz der libyschen Armee durch die Luftwaffe verhinderte. Um das Ganze abzurunden, fabrizierte sie eine falsche Menschenrechtsgeschichte mit Behauptungen über Truppen, die Viagra nehmen, um Massenvergewaltigungen zu begehen.”

  3. Meint der Mann der Kirche wirklich das Jesus nur auftaucht eine neue Bergpredigt hält und schon stürzen die Massen die Mächtigen? Das hat schon vor 2000 Jahren nicht funktioniert und funktioniert heute noch viel weniger. Ein “Jesus” würde doch in erster Linie angezweifelt, ist es überhaupt der echte, oder nur ein Spinner mit Gotteskomplex. was sagt eigentlich Correctiv und Bellingcat dazu? Und selbst wenn “Jesus” dann einen Kanal mit Reichweite hätte wenn dort ständig “antiukrainische” und Anti-Establishment Reden gehalten werden ist das wieder ein Grund den Kanal dicht zu machen. Festkleben am Petersplatz? Gute Idee nur kleben da schon andere oder es wird eine “Gegendemo” organisiert. Die Wahrheit ist doch –
    1. Jesus würde nicht erkannt werden selbst wenn er jetzt auftauchen würde.
    2. Die Welt hat sich hinsichtlich der Machtstrukturen in den letzen 2000 Jahren nicht entscheidend weiterentwickelt.

  4. Dank an Herrn De Lapuente und Herrn Hager für dieses bemerkenswerte Interview; es verdient weite Verbreitung unter jenen, die sich angesprochen fühlen sollten.
    Inhaltlich ist nichts Wichtiges hinzuzufügen. Das Wesentliche wurde gesagt.

    Zu ergänzen wäre allenfalls, dass sich insbesondere bei der evangelischen Kirche in Deutschland immer schon die Neigung zeigte, sich gegenüber dem jeweiligen Landesherren krumm zu machen. Ob es nun einstmals darum ging, Waffen zu segnen oder oder eben heute die Waffenlieferungen und Kriegsverlängerung zu befürworten.
    Der Friedensbeauftragtze der EKD, Friedrich Kramer, erhielt beim Kirchentag 2023 wenig Beifall:
    https://www.evangelische-zeitung.de/applaus-fuer-waffenlieferungen-beim-kirchentag

    Laut EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus gilt zwar die Kompromissformel “Waffenlieferungen UND Verhandeln” – doch hat man von diesbezüglichen Unternehmungen oder gar eigenen Reisen von EKD-Vertretern nach Russland nichts gehört.

    Den üblen Höhepunkt evangelischer Willfährigkeit markiert sicherlich die Anbiederung des größeren Teils der evangelischen Kirche an das NS-Regime in Form der theologischen Strömung der sog. “Deutschen Christen” von 1931 – 1945. Die Selbstgleichschaltung ging dann so weit, dass sogar Teile des Neuen Testaments entfernt wurden und versucht wurde, Jesus zu einer “arischen” Persönlichkeit umzudeuten. Im Prinzip handelte es sich um den Versuch einer Umformung des Christentums zu einer neuheidnischen und systemkonformen Glaubensrichtung.
    In Opposition hierzu gründete sich dann zunächst der “Pfarrernotbund” und dann die theologische Gegenströmung der “Bekennenden Kirche”.

    Die heutigen Kirchen sind zwar nicht im Hinblick auf die inhaltliche Ausrichtung mit den “Deutschen Christen” von damals vergleichbar, zeigen aber ebenfalls eine ausgeprägte Regierungsnähe. Hierfür ist nun allerdings gar kein äußerer staatlicher Druck nötig, sondern es genügt die Tatsache, dass eine Vielzahl kirchlicher Funktionsträger seit Jahren, nein, seit Jahrzehnten aus dem geistigen Umfeld der Grünen kommt. Man braucht sich ja nur mal die Programme der evangelischen Kirchentage seit 1980 anzusehen! (Bei den Katholiken war es etwas besser.)

    Sogar das Wort von der Selbstgleichschaltung passt nicht recht, denn die Mehrheit der Amtsträger war ja immer schon grün bzw. links-grün. (Ja, ich weiß, dass Traditionslinke das nicht gerne hören und eine andere Definition von “links” haben, doch müssen sie es sich gefallen lassen, dass andere Menschen auch andere Definitionen verwenden.)

    An und für sich wäre es wieder an der Zeit, dass sich bekenntnistreue Christen in Abgrenzung hierzu organisieren. Dies nicht nur deshalb, weil die Amtskirche zu viel Regierungsnähe zeigt, sondern auch deshalb, weil wir es mit einer schleichenden theologischen Umdeutung des Christentums zu tun haben.
    Weiteres dazu hier: https://reitschuster.de/post/berliner-gemeinde-schickt-konfirmanden-in-alternativen-gottesdienst/
    und
    https://www.nzz.ch/meinung/bei-der-evangelischen-kirche-kommt-gott-nur-noch-auf-platz-zwei-ld.1742138
    Um Gott geht es zunehmend nur noch am Rande …

    Inwieweit hier die sog. “Pfingstgemeinten”, evangelikale Gemeinden und evangelische Freikirchen aktiv geworden sind, wissen andere vielleicht besser als ich.

    Immerhin zeigt sich die Katholische Kirche im Hinblick auf den Krieg als eigenständiger und geistig freier. Natürlich prügeln regierungstreue Journalisten nun mal wieder auf den Papst ein:
    https://www.faz.net/aktuell/politik/papst-zum-ukraine-krieg-beschaemendes-kirchenoberhaupt-19152874.html
    und
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/vatikan-papst-franziskus-aussage-kritik-ukraine-krieg-russland-100.html

    1. @ Wolfgang Wirth:

      “Zu ergänzen wäre allenfalls, dass sich insbesondere bei der evangelischen Kirche in Deutschland immer schon die Neigung zeigte, sich gegenüber dem jeweiligen Landesherren krumm zu machen.”

      Fing doch schon mit Luther an, der gegen die Bauernaufstände witterte. Im Grunde war das doch das Ziel der Schismen. Fürsten wollten Kontrolle über den Glauben, weswegen ja auch der jeweilige britische Monarch sogar Hüter des anglikanischen Glaubens ist. Und egal ob Luther, Calvin oder Zwingli, es ging immer um die Unterwerfung von Glauben unter weltliche Herrschaft. Wirtschaftlich war das Modell ja auch erfolgreicher. der gesamte angelsächsische Kapitalismus gründet darauf. Und was viele gerne mal übersehen, nur der Katholizismus gesteht dem Menschen einen freien Willen zu, nichts mit Kismet oder Vorbestimmung. Auch hat nur der Katholizismus sowas wie eine eigenständige Soziallehre geschafft. Um das zu verstehen muß man nicht katholisch sein. Aber der Kampf gegen die Katholische Kirche, auch von innen, wird nicht nur wegen Grundbesitz geführt, sondern auch wegen deren Dogmen. Keine Religion war übrigens ein derart scharfer Gegner des Kommunismus. Die Protestanten waren immer fähig sich zu arrangieren.

      Kann ich nicht belegen, aber ich halte es auch für keinen Zufall, daß man die USA katholisiert, während man versucht Europa zu islamisieren. Zersetzt werden beide, aber mit völlig anders geprägten Menschen. Übrigens nur als Randbemerkung, einer der größten amerikanischen Antikommunisten der heute fehlt, konvertierte kurz vor seinem Tod zum katholischen Glauben – John Wayne. Und weil ich mich schon auf die Gegenkommentare freue liefere ich gleich noch ein Zitat von ihm:

      “Nur wenige der sogenannten Liberalen sind aufgeschlossen. SIe schreien dich nieder und lassen dich nicht reden, wenn du nicht zustimmst”

      Oder wie ein andere nahmhafter Amerikaner meinte:
      “Der Ärger mit unseren liberalen Freunden ist nicht, daß sie ignorant sind, sondern daß sie soviel wissen, daß nicht stimmt.” (Ronald Reagan)

      Liberale sind in den USA die Linken wohlgemerkt und treffender kann man die Mehrzahl von denen nicht beschreiben. Aber der mittlerweile oft verleumdete John Wayne war eh viel klüger und intelligenter als die meisten selbst ernannten Intellektuellen.

      Konservative und freiheitliche Grüße
      Michael

      1. “Ich glaube so lange an die weiße Überlegenheit, bis die Schwarzen gebildet genug sind, Verantwortung zu übernehmen”
        John Wayne, zum Glück verstorben, Säufer, Rassist, Frauenschläger. Schon klar, dass dein Höschen da feucht wird.

      2. Und was viele gerne mal übersehen, nur der Katholizismus gesteht dem Menschen einen freien Willen zu, nichts mit Kismet oder Vorbestimmung.

        Hast wohl noch nie den Katechismus in der Hand gehabt.

        Kann ich nicht belegen, aber ich halte es auch für keinen Zufall, daß man die USA katholisiert

        Quatsch, traditionel ist die USA protestantisch / freikirchlich.
        In U.S., Decline of Christianity Continues at Rapid Pace

        […] während man versucht Europa zu islamisieren.

        Gibts dafür Belege oder ist das nur Deine Meinung?

        1. @ phil

          1. Mit der Zunahme des katholischen Anteils meint @ Majestic die einwandernden Latinos! Hinsichtlich der Freikirchen und Protestanten haben bzw. hatten Sie recht, aber der katholische Anrteil wächst.

          2. […] während man versucht Europa zu islamisieren.

          Gibts dafür Belege oder ist das nur Deine Meinung?

          Nun, Belege für eine kontinuierliche Zunahme des muslimischren Bevölkerungsanteils sind ja nun offensichtlich. Oder wollen Sie cdas bestreiten??
          Sie wissen doch selbst, dass die Zahl von Menschen mit “Migrationshintergrund” aus muslimischen Ländern – also Ausländer, die hier eingewandert sind – permanent steigt. Gerade jetzt wieder.

          Und ja, unsere politisch Verantwortlichen wollen das.

          Lediglich die Aussage, dass zugleich auch eine Islamisierung gewollt ist, kann man bezweifeln, da die Mächtigen heute ja in jede Richtung hin religionsfeindlich oder zumindest religionsfern sind.
          Ich würde es mal so sehen: Die Religion der Migranten ist den Mächtigen egal, weil sie in ihrer Selbstherrlichkeit davon überzeugt sind, dass sie das im Griff haben. Hinzu kommt, dass sie in ihrer eigenen Religionsferne kein Gespür dafür haben, in welchem Maße eine Religion die Menschen vereinnahmen kann.

          1. […] aber der katholische Anrteil wächst.

            Kann sein jedoch überwiegt der protestantische Teil. Megakirchen werden nicht katholisch und ansonsten domenieren Freikirchen in den USA.

            Sie wissen doch selbst, dass die Zahl von Menschen mit „Migrationshintergrund“ aus muslimischen Ländern – also Ausländer, die hier eingewandert sind – permanent steigt. Gerade jetzt wieder.

            Schlechtes Beispiel, hätte eher etwas in die Richtung der Finanzierung von mulimischen Glaubenszentren von Katar und der Muslimbruderschaft erwartet. Dann könnte von einer gefühlt steigenden Islamisierung gesprochen werden. Nur das es immer mehr muslimische Zuwanderer gibt impliziert nicht automatisch, das es eine solche gibt.

            Anderseits haben wir schon vorher türkische Einwanderer, die auch geholfen haben Deutschland wieder aufzubauen. Diese haben sich nicht radikalisiert, von Ausnahmen ausgenommen. Erst seit Flüchtlinge aus Syrien gekommen sind, wird unterstellt das diese ein Gottesstaat in Europa / Deutschland errichten wollen. Was so in der Form nicht stimmt.

            Anders bei der Muslimbruderschaft die so etwas in Ägypten erfolglos versucht hatte. Ich habe nichts gegen Imane die in Deutschland ausgebildet werden, wenn diese jedoch aus einem totalitären Land kommen. Ist so etwas schon bedenklich. Wer hier sein Glauben praktizieren will, dann soll es doch, solange das im rechtlichen Rahmen passiert. Wobei ein Kopftuch oder Verschleierung nichts mehr mit Religionsausübung zu tun hat, sondern eine Unterdrückung der Frauen ist.

            Also bitte nicht alles über einen Kamm scheren.

            1. @ phil

              Hier sitzen Sie einem Irrtum bzw. einer Falschbehauptung auf:
              “Anderseits haben wir schon vorher türkische Einwanderer, die auch geholfen haben Deutschland wieder aufzubauen.”

              Die Gastarbeiter – auch türkische – kamen überhaupt erst in den 1960er Jahren, als Westdeutschland bereits wieder aufgebaut war. Die gut laufende Wirtschaft war nun nicht mehr mit Wiederaufbau beschäftigt, sondern produzierte für den Binnenkonsum und den Export so viel, dass die deutschen Arbeitskräfte nicht mehr rausreichten.
              Wirklich!

              Woher muslimische Einwanderer kommen oder wer sie besonders fördert spielt doch im Hinblick auf @ Majestics Aussage – an der Sie sich gestoßen haben – eigentlich keine große Rolle. Er betonte ja lediglich, dass mit Billigung der hiesigen Mächtigen ein ständiger Zuwachs des muslimischren Bevölkerungsanteils stattfindet.

              Gewiss könnte man nun noch differenzieren, aus welchen Regionen die Einwanderer bzw. Möchtegerneinwanderer kommen und ob sie archaischen Islamvarianten zuneigen oder lediglich “normal fundamentalistischen”, aber das ist im Hinblick auf @ Majestics Aussage unnötig.

              Hinsichtlich der Frauen im Islam denken wir gleich.
              Frauenfeindlich!

              1. @ Wolfgang Wirth:

                Zwecklos. Speziell bei diesem phil habe ich es aufgegeben auch nur zu lesen. Ähnlich wie diesem Simon. Das sind so Jungspunde die sind in was reingeboren, die sind schon so indoktriniert, die erreicht man nicht.

                Und was bei mir dann das Faß zum überlaufen gebracht hat, anders als swingkid und Co. tun die so, als wären die an einem Gespräch interessiert. lassen einen dann aber auflaufen, wenn die Argumente ausbleiben. Speziell phil habe ich auch schon beim lügen erwischt. Daraus ziehe ich dann die Konsequenz. Analog kann man damit noch anders umgehen, digital ignoriere ich solche Leute, da kann ich mich gleich mit Bella unterhalten oder aquadraht, da sind die wenigstens ehrlicher und man weiß woran man ist.

                Was mich an der verzerrten Darstellung vom Wiederaufbau ärgert, erstens läßt sich belegen, daß die Geschichte so nicht stimmt, jeder politisch gebildete Mensch weiß auch, warum Italiener und Türken wirklich kamen, aber es hakt ja auch schon am damaligen Wohnungsbestand oder am damaligen Lehrstellenmangel.

                Klar haben die Türken gearbeitet, bestreitet ja auch keiner, da war der Ausstieg aus der Kohle eigentlich schon beschlossene Sache. Notwendig war die Gastarbeiterwerbung damals schon nicht mehr und man sollte auch mal Erhard lesen, warum dieser so dafür war. Ein echter Linker, dem es ums Soziale geht, der sollte das wissen.

                Die Anwerbung war aber eindeutig auch Ergebnis von Geopolitik und natürlich hat man damals schon angefangen immer mehr eigene Jugend in Bullshitjobs zu bringen, spätestens ab den 70ern, Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft hieß das, studieren soll die Jugend, bloß nicht mehr arbeiten. Heraus gekommen sind dann die phils dieses Landes und deswegen haben wir zwar studierte Taxifahrer, aber kaum noch eigene Handwerker, obwohl doch inzwischen auch der Frauenwelt diese Jobs, offen stehen, dank von Männern geschaffener technischer Erleichterungen. Aber die sitzen ja lieber in den Verwaltungen in anderen Bullshitjobs und das Defizit bei der Betreuung der eigenen Alten hat als Ursache einen eindeutig linkspolitischen Namen, Feminismus.

                Im Übrigen kamen die meisten Muslime unter Kohl und später Merkel, auch diesen Zuzug kann man klar belegen. Die Gastarbeiter und deren direkte Nachfahren sind aber auch nicht die Problemgruppe. In dem Mietblock wo ich groß geworden bin, da lebte auch ein Kurde um ganz genau zu sein. Hassan hieß der Mann, von dem haben wir noch ein Foto, ich noch ein deutsch-türkisches Wörterbuch und seinen Militärdolch.

                Mir muß niemand was vom Zusammenleben mit Ausländeren und Zuwanderern erklären, erst recht keine urbanen Lifestylelinken, die nicht mal einen Nagel gerade in die Wand bekommen. Meine Eltern kommen in kein Heim, die von einem phil vielleicht. Mir sind aber auch die Gastarbeitertürken lieber als die phils, Bellas, Baerbocks und wie sie alle heißen.

                Mich oder meinen Vater respektieren auch die Ausländer, auch die Muslime, so einen phil den respektiert kein Mensch. Das sind genau die Deutschen die dann Kartoffel genannt werden.

                Und jene herangezüchteten indoktrinierten Gewächse stellen nun die eigenen Vorfahren als Faulenzer da und diskreditieren das Lebenswerk jener Generation. Und mit mit kann man viel machen und mir auch viel an den Kopf werfen, aber da hört für mich jeglicher Spaß auf.

                Ich lasse nicht meine eigenen Eltern und Vorfahren indirekt in den Dreck ziehen, was ja auch Swasan Chebli und Co machen, Menschen die tatsächlich mit ihrer Gesundheit für den Wiederaufbau bezahlt haben und rede dann mit so kleinen urbanen dekadenten Schmierfinken, die in ihrem ganzen Leben noch nicht einen einzigen Tag richtig gearbeitet haben. Da bin ich echt raus. Und da muß ich auch an mich halten um nicht vollends jegliche Contenance zu verlieren.

                Das sind genau die urbanen Linken, dumm wie Bohnenstroh, können nur irgendeinen Orchideenunsinn, konstruierte Weltbilder und meinen dann über die real arbeitende Bevölkerung herziehen zu müssen.

                Ich finde das auch nicht harmlos. Das ist auch kein Spaß. Darüber habe ich auch mal bei Splitter und Balken geschrieben, ich lasse mir einen von Klima erzählen oder von der Heiligen Corona, aber wer meint die hier real arbeitenden Menschen in den Schmutz ziehen zu müssen in seiner eigenen akadamischen Überhöhung, der hat in mir einen Teufel am Hals.

                Es ist aber nett, daß Sie mir beistehen und vermitteln wollen, nur da gibt es nichts zu vermitteln. Das sind genau die Leute wo ich immer sage, zur Not braucht es eine innerliche Sezession. Das kittet sich auch nicht mehr. Das ist wie in den USA wo der Kulturkampf schon viel früher begonnen hat. Die einen arbeiten, bauen Mais an, schauben die Autos zusammen, kämpfen für Uncle Sam, die anderen debattieren über die Lebenswirklichkeit jener einfachen Leute und rümpfen über die eigenen Arbeiter die Nase. Der Flüchtling aus Ghana der ist cool, der ehenalige Arbeiter von Thyssen, der vielleicht abgeschmiert ist, der ist Pack. Und das ist die sozial denkende Elite. Und haargenau diese Leute sind der Grund, warum ich keine Linken mag und von denen auch die Welt nicht mehr erklärt haben möchte.

                Grüße mit viel Kopfschütteln und grimmiger Wut im Bauch
                M

              2. @ Wolfgang Wirth:

                Die Entwicklung in den USA ist eindeutig, in manchen Staaten wie Kalifornien oder Florida wächst der katholische Anteil rasant. In den USA gibt es die am stärksten wachsenden katholischen Diozösen und auch in Summe die ökonomisch stärksten,
                Nicht nur der Anteil der Katholiken wurde gesteigert, landesweit sind es inzwischen 25 Prozent, gleichzeitig wurden ja die diversen protestantischen Kirchen immer mehr durch Säkularisierung ausgedünnt. Auch wenn es noch mehr Protestanten gibt, die teilen sich aber auf, die Katholiken sind eine homogene Gruppe. Eigentlich muß man das auch nicht so breit ausführen, das ist offensichtlich.

                Was den Islam angeht muß man unterscheiden. Eigentlich findet in der islamischen Welt selber ein Wandel statt. So schwach wie Frauen dargestellt werden sind sie in den Beziehungen und Familien noch lange nicht. Sollte eigentlich aber auch nicht unser Thema sein, andere Länder, andere Sitten. Saudi Arabien verändert sich gerade aber gewaltig. Im Grunde kommen hierher ja auch eher die, die man dort auch nicht so will. Wer zu Hause was hat, geht nicht in ein anderes Land. War zu Zeiten der Besiedlung der USA schon so, wird auch so bleiben. Man geht, weil es zu Hause nicht so klappt.

                Wa den hiesigen Zuzug der Muslime angeht, da gibt es ja auch verschiedene Theorien. Eine Möglichkeit könnte sehr wohl sein, eine neue Maskulinität ins Land zu bringen und den Feminismus zurückzudrängen. Denn femistische Gesellschaft und Willkommenskultur für Stammeskrieger das beißt sich. Ob man das wirklich so interpretieren kann weiß ich nicht, aber mich würde nicht wundern, wenn man gezielt eine neue Mentalität importiert, weil einem die eigene Bevölkerung zu dekadent geworden ist. Im Grunde ist das ganze Great Reset Gerede ja in Teilen auch nichts anderes als die Bevölkerung wieder auf ein normales Maß einzunorden. Mit der urbanen Jugend hier in Deutschland da kann man ja auch keinen Blumentopf gewinnen, geschweige denn einen wie auch immer gearteten Krieg der im Hintergrund ja immer mehr Formen annimmt.

                Ich erwähnte es ja schon mal, ich hatte über den Sport lange mit jungen Leuten zu tun. Und jeder der mal den Sport beobachtet, es gibt kaum noch deutsche junge Männer die sich ernsthaft quälen können. Im ländlichen Raum ist die Jugend noch etwas anders, aber ein Großteil der von Helikoptereltern aufgezogenen Jugend ist wohlstandsverwahrlost und im Grunde lebensuntüchtig und unbrauchbar. Ich glaube ja auch, daß die es sind, die sich wegen KI Zukunftssorgen machen müßten. Den Dachdecker den rationalisiert auch die KI nicht weg.

                Insofern bin ich zwar nach wie vor nationalkonservativ, aber die größte Bedrohung ist für mich längst der Freiheitsentzug und nicht der Zuzug. Das ist ein Symptom, daß sich spätestens dann erledigt, wenn hier nichts mehr für lau zu holen sein wird, womit man in wenigen Jahren rechnen kann. Der Sozialstaat von heute da können die Leute auf mich schimpfen wie sie wollen, der ist in spätestens 5 Jahren Geschichte. Das ganze Bürgergeldgerede wird sich dann auch als gar nicht so bedingungslos entpuppen.

                Was kommen wird, wenn es keine nationale Gegenbewegung gebene wird ist die Schaffung einer digitalen Identität und die post-voting society. Genau darum geht es bei Agenda 2030, genau das war schon immer Ziel des Projekts UNO.

                Und all die wohlmeinenden Linken, die vielleicht etwas ganz anderes wollen, sind genau der Zündstoff mit dem man die Nationen sprengt und die nationale Selbstverwaltung. Bekommt man in die Köpfe aber auch nicht rein. Ist das Land futsch, wächst kein Neues, ist die Nation als Idee futsch, dann lebt man wieder auf dem Boden eines anderes, das wird sich morgen anders nennen, gestern hieß das noch Feudalsystem. Und ohne Nation war es das mit dem Experiment Demokratie, Privatbesitz für jedermann und freie Berufswahl unabhängig von der Herkunft. Will keiner begreifen, ist aber so offensichtlich, daß ich mich frage, warum will eigentlich keiner sehen, daß man gerade die Aufklärung rückabwickelt. Und es sind im Grunde die Nachfahren jener Leute denen man dank Aufklärung mal genau diese Strukturen abgerungen hat, die heute als westlich verteufelt werden.

                Wie auch immer, ob ich das hier schreibe oder ob in China ein Sack Reis umfällt, eigentlich könnte ich am PC auch Sudoku spielen, das wäre sinnvoller.

                Gruß und bis die Tage!

                1. @ Majestyk

                  Gut geschrieben in beiden Kommentaren!
                  Kraftvoll.

                  Und gerade dieses Kraftvolle Dagegenhalten tut gut – und ist selten geworden.
                  Die Dinge beim Namen nennen. Beim echten Namen!

                  Stimme Ihnen zu, dass die ehem. Gastarbeiter und deren Kinder heute vergleichsweise weniger negativ auffallen. Habe selber früher auch mal für ein Jahr orientalische Kollegen beim Bau gehabt gehabt.

                  Die Überfremdung des Landes empfinde ich trotzdem nicht weniger schlimm als den immer stärkeren Ausbau einer krakenhaften Maschinerie zur Einbindung, Formung und Lenkung der Menschen.
                  Beides ist von übel.

                  Genug gechrieben, es ist schon spät.

                  Gruß

  5. Schade, dass der kirchenkritische Schriftsteller Karlheinz Deschner schon lange tot ist – er schrieb mit “Abermals kräht der Hahn” eine Abrechnung über die Kirche, die ich auch hier im Interview vermisse, denn die Kriegsbegeisterung fing nicht erst mit den Kreuzzügen an.

    Deschners (unvollendetes) Lebenswerk “Die Kriminalgeschichte des Christentums” ist auch interessant, denn die Kriegsbegeisterung gab es schon von Anfang an, als die Kirche römisch-katholische Staatskirche wurde.

    Mehr dazu z.B. hier:

    “[….]Kaiser Konstantin I. verwandelte gemäß Deschner „die Kirche der Pazifisten zur Kirche der Feldpfaffen“. Deschner sieht in dem Aufgeben der zentralen pazifistischen Werte des vorkonstantinischen Christentums „einen Bankrott der Jesuslehre“. Weiter beschreibt Deschner Konstantins Wirken im Kampf gegen Juden, „Ketzer“ und Heiden.[1] Auch das Königreich Armenien, das als erster Staat der Welt (im Jahr 301) das Christentum zur Staatsreligion erhob, wird vor Deschners Kritik nicht verschont, indem er feststellt, dass dies „gleich mit gewaltiger Verfolgung der Heiden begann“.[…]”

    Link und kompletter, sehr aufschlußreicher Text:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalgeschichte_des_Christentums

    …übrigens, Deschner wäre sicher auch von manchen von seinen religions- bzw. kirchenkritischen “Nachfolgern” enttäuscht, die statt Humanismus und Aufklärung 2.0 “kriegsbesoffen” durch die Gegend ziehen, aber das ist ein anderes Thema, dass die säkularen Vereine und Organisationen unter sich ausmachen sollen 😉

    Gruß
    Bernie

    PS: Apropo “Kampf gegen die Juden”….die Kirche ist auch bis heute durchgehend antisemitisch, aber das ist auch ein anderes Thema, auf das z.B. längst verstorbene Philosophen wie Bertrand Russell schon zu Lebzeiten hinwiesen – so lange es Christentum gibt gibt es eben auch christlichen Antisemitismus…..leider eine traurige Tatsache den viele Gläube weit von sich wegschieben……aber wie schon gesagt, hier geht es um Pazifismus…..und nicht um den uralten christlichen Hass gegen “das Volk des Teufels, die Juden…” wie Martin Luther dies einst gepredigt haben soll, der eben auch ein mittelalterlicher Antisemit war…..wie schon gesagt, eine zentrale Lehre des christlichen Glaubens ist die Ausgrenzung von Jesus alter Religion, die mit Paulus begann, der ein Antisemit der ersten Stunde war…..soviel zum Märchen vom Saulus zum Paulus….. *augenroll*

    1. Nicht nur die christliche Religion wurde ab dem Zeitpunkt der Kirchwerdung (mit staatlicher Lizenz) zur Verfolgungskirche Andersdenkender, ander(sgläubig)er Staaten (und Fürsten), sondern auch andere Religionen und Ideologien, sofern sie ausreichend Zulauf hatten. Und da ist nicht nur der Islam ein weiteres Bsp, sondern auch spezielle Ausrichtungen desselben, die nur deshalb Erfolg hatten (wie bspw in Saudi-Arabien, Iran, Malaya/Indonesien, Tibet), weil sie von örtlichen Fürsten vereinnahmt wurden, um sich von ihren Gegnern abzugrenzen u/o diese auszugrenzen und zu besiegen.
      Was den kirchlich(-katholisch)en Antisemitismus betrifft, hatte der einen ganz pragmatischen Zweck, der mit Paulus’ Auftrag (als womöglich römischer Agent, der den politisch-widerständigen Geist im jüdischen Part des Christentums neutralisieren sollte) begann, dadurch Verbreitung im ganzen Imperium fand und durch die jüdischen Aufstände gegen Rom Abgrenzung von diesen erforderlich machte. Deshalb wurden schon seinerzeit Passagen in ein Evangelium eingearbeitet, die den Juden summarisch die Hauptschuld an Jesu Kreuzigung gaben, was in offensichtlichem Widerspruch zur für den Palmsonntag geschilderten Realität stand. Aber das ist ja nicht der einzige Widerspruch in der Bibel und so manche Geschichte im NT mag auch der Erreichung von Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Religionen im Imperium geschuldet sein. Und genützt hat es den 1.Christen im Imperium auch nichts, denn spätestens ab dem Brand von Rom, der von Nero genutzt, aber nicht unbedingt veranlasst wurde, wurden sie zu den neuen Sündenböcken, auch, weil leicht zu erreichen, da zahlreich vor Ort vorhanden. Später musste das von den Staatschristen nur auf die Juden (und ggf auch andere Religionen!) übertragen werden. Die Vorlage dafür lieferte ja das o.g. Evangelium, wenn das ursprünglich auch einen anderen Zweck hatte.

  6. Wo Ideologien gepredigt werden und dem goldenen Kalb gehuldigt wird, da ist für Gott eben kein Platz. Wie soll eigentlich christlicher Glaube von Amtsträgern verteidigt werden, die sich weigern auf Gott zu schwören? Selbst das Wohl des Deutschen Volkes verschwindet doch schon aus den Vereidigungsformeln. Es ist aber ja auch so, jene die nicht mehr an Gott glauben werden dadurch nicht rationaler, die glauben nur an was anderes. Ob nun Mammon, Konsum, Marx, Weltuntergang, ominöse Geschlechter oder bei Mondlicht abgezapftes Wasser. Gerade Deutschland ist längst ein von Gott und jeder Ethik verlassenes Land. Das trennt Westeuropa auch vom Osten und ebenso vom amerikanischen Kernland. Deswegen hat es konservativer Widerstand auch so schwer, es fehlt das Verständnis von Tradition und Herkunft und das klare Bekenntnis dazu Teil des christlichen Abendlandes zu sein, ob einem das gefällt oder nicht. Deswegen fehlt auch jede Durchschlagskraft einer Gegenöffentlichkeit, denn ein Großteil der alternativen Medien und deren Bewohner betet ja auch Marx oder dessen Ableger an. Das sind zwar Renegaten des Systems, aber freiheitlich, konservativ, wertetraditionell ist kaum jemand. Und rationaler als jene die im Staat die Deutungshoheit haben sind Leute die an Sozialismus, Feminismus oder die Befreiung durch den postsowjetischen Zaren oder rotchinesische Weltherrschaft glauben ohnehin nicht. Ich sehe aber auch keinen Unterschied zwischen einer lobbyistischen Marionette wie Strack-Zimmermann die Putin als Teufel beschimpft, weil ihr jegliche Argumente fehlen und Personen die auf den Satan USA schimpfen als wären es wären es iranische Religionswächter. Doppelte Standards und Doppelmoral wohin man blickt. Mit solchen Leuten kann man keine Gemeinschaft bilden die auf demokratischen Konsens aufbaut. Sowohl die Regierungscliue als auch der größte Teil der Forenbewohner sind demokratieuntauglich und die Bestätigung dafür kann man unter fast jedem meiner Kommentare lesen, falls man dazu unvoreingenommen fähig ist.

    1. Weil dich so ziemlich jeder, der unvoreingenommen deine gonorrhoeischen Ergüsse liest, ohne dabei zu erblinden, dich für einen reaktionären, weinerlichen, totatilären, rassistischen Schwachkopf hält? Also bitte, Piel.

      1. Ja, Gott oder was auch immer, bewahre uns vor den Märtyrern und sonstigen Scheinheiligen, die uns erneut einen “Dritten Weg” als Weg des “Heils” predigen, aber vorsorglich schon mal wie einst “in guten alten Zeiten” den Bückling vor den Geldeliten und Erzkonservativen machen, weil “machen kann man nix”… Wie heißt es doch in der Offenbarung so treffend, hüte dich vor den falschen Propheten.

    2. Hallo Michael

      zunächst zu Ihrem ersten Kommentar von 14.08 Uhr:

      “Auch hat nur der Katholizismus sowas wie eine eigenständige Soziallehre geschafft. Um das zu verstehen muß man nicht katholisch sein.”

      Man kann so einiges gegen die Katholische Kirche vorbringen, aber so manches auch zu ihren Gunsten. Krumm hat sie sich gewöhnlich nur vor dem Vatikan gemacht. Und ja, sie war widerständiger gegen das Vordringen destruktiver Zivilreligionen wie etwa dem Marxismus. Auch die Katholische Soziallehre ist natürlich etwas Positives.
      Schade, dass sie heute kaum noch bekannt und wirksam ist.

      Inwieweit die (hier bei OT veröffentlichten) Gedanken von Patrick Kaczmarczyk zu einer Wiederbelebung beitragen können, wage ich aber zu bezweifeln, denn die Katholische Soziallehre entstand ja leider nicht von sich aus – sonst hätte es sie auch schon um 1600 oder 1800 gegeben – sondern eher reaktiv in Auseinandersetzung mit der antikirchlichen Arbeiterbewegung.
      Da es heute keine Arbeiterbewegung mehr gibt – und auch keine modernere Variante einer Volksbewegung der sozial Schwachen – fehlt der Druck, der um 1900 noch da war. Außerdem sind die Heeren des Geldes vermutlich nicht sonderlich an solchen Belehrungen interessiert.

      Ich will damit die Katholische Kirche aber keineswegs verurteilen, denn bezogen auf die global wirksamen Kräfte ist sie immerhin eine der wenigen nicht destruktiven Kräfte. Und das sage ich, obwohl mir Papst Johannes Paul II und Papst Benedikt XVI deutlich lieber waren als der heutige Amtsinhaber.

      “Aber der Kampf gegen die Katholische Kirche, auch von innen, wird nicht nur wegen Grundbesitz geführt, sondern auch wegen deren Dogmen.”

      Ja gewiss. Obwohl es die schlichten Neider natürlich auch gibt; die beklagen dann bei anderen, was sie selbst gerne hätten. Die meisten werden natürlich an Glaubensdogmen wie die jungfräuliche Geburt oder die Auferstehung denken oder für veraltet gehaltene Organisationsmuster wie die hierarchisch-undemokratische Kirchenstruktur, den Zölibat oder das männliche Privileg der Priesterschaft anführen, aber ich bin mir sicher, dass das nur vorgeschoben ist und dass die Kritik in Wahrheit auf etwas anderes zielt.
      Den Globalisten und Linken ist es ein Dorn im Auge, dass es hier nach wie vor ÜBERHAUPT eine weitere universal auftretende Macht gibt, die sich einfach nicht so leicht gleichschalten lassen will und auf Eigenwillen beharrt.
      Das heißt: Mit dem Rücktritt von Benedikt XVI, der Wahl von Franziskus und dem geringen Widerderstand der deutschen Bischöfe gegen den sog. “Synodalen Weg” sind die Feinde der Katholischen Kirche schon ein Stück vorangekommen.
      — — —

      Nun zu ihrem zweiten Text.

      Wie wahr:
      ” … , jene die nicht mehr an Gott glauben, werden dadurch nicht rationaler, die glauben nur an was anderes. Ob nun Mammon, Konsum, Marx, Weltuntergang, ominöse Geschlechter oder bei Mondlicht abgezapftes Wasser.”

      Früher – also etwa um 1900 oder 1960 – blieb das (in gewisser Weise) Irrationale des Glaubens lediglich der kirchlichen Sphäre vorbehalten. Die weltliche Sphäre – Alltag, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft – blieben nüchtern-rational. Heute durchdringen unbewiesene Glaubenssätze und die Abkehr von der Ratio aber weite Teile der Gesellschaft und Wissenschaft – ja selbst der Wirtschaft, wenn man an diesen Unsinn der sog. “Modern Monetary Theory” denkt.

      Unterdrückt man ein Prinzip hier, so kommt es woanders wieder zum Vorschein …

      Zu ihrer Grundsatzkritik:

      “Das sind zwar Renegaten des Systems, aber freiheitlich, konservativ, wertetraditionell ist kaum jemand. (…) Mit solchen Leuten kann man keine Gemeinschaft bilden die auf demokratischen Konsens aufbaut.”

      Wahrscheinlich haben Sie recht, obwohl ich es bedauere und bei Einzelnen auch die Hoffnung auf ein Dazulernen nicht aufgeben will. Ohne ein Zusammengehen zuvor konkurrierender oppositioneller Kräfte sehe ich nämlich überhaupt keine Chance, dem herrschenden digital-finanziellen Komplex auch bloß ein paar Zugeständnisse abzuringen. Gar auf einen Sturz der neoliberalen Eliten zu setzen – wovon gewiss auch mancher hier im Forum träumt – halte ich angesichts der neuen digitalen Techniken, der verbesserten Möglichkeiten zur Gehirnwäsche und der Bedeutungslosigkeit der Arbeitskraft des Einzelnen für eine vollkommen abwegig-naive Utopie.

      Man kann die Gegenwart eben nicht mit den Theorien des 19. Jahrhunderts erklären oder verändern! Das ist ja der Irrtum von ansonsten durchaus intelligenten Menschen: zu glauben, dass eine gesellschaftliche Theorie (z.B. der Marxismus) über ihre Zeit hinaus immer noch Erklärungswert habe. Neue Zeiten erfordern neue Theorien!

      Das Problem liegt insofern am Fehlen – oder gar der Verweigerung – einer aktuellen Lageanalyse, die nicht bloß einige Teilaspekte (z.B. Besitzverhältnisse) berücksichtigt.

      Aber mein Kommentar ist schon lang genug.

      Ich wünsche Ihnen einen geruhsamen Feierabend
      ebenfalls konservative Grüße, Wolfgang

      P.S.
      Wer ist denn dieses schlecht erzogene Kind, das Sie immer wieder anzupinkeln versucht?

      1. Man kann so einiges gegen die Katholische Kirche vorbringen, aber so manches auch zu ihren Gunsten.

        Ehrlich, also mir fallen nur Sachen ein die nicht positiv sind. Angefangen welche Bücher kanonisch sind und welche nicht. Deutungshoheit der Heiligen Schrift. Verfälschung der Bibel, bspw.:
        Matthäus 16, 18

        Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.

        Das wird schon deutlich das es damals das Wort “Kirche” noch gar nicht gab.
        Weiter über Ablaßhandel, Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverbrennung, Reliquienfälschungen (muß wohl mehrere Kreuzungen gegeben haben), Urkundenfälschungen (der Kirchenstaat ist unrechtmäßig angeeignet) bis hin zur Rattenlinie (heute noch keine Reue gezeigt).

        Neuer auswuchernde Kosten in einem Bistum, wird sowieso alles vom Staat bezahlt. Über die nicht ablassende Mißbräuche. Damit eingehenden Vertuschung unter Ratzinger und aktueller Bergoglio. Der neue hat zwar etwas für die Aufklärung getan, aber wundersamerweise wurden seine Gefolgsleute ausgelassen oder begnadigt. Aktuell ist wieder eine Studie herausgekommen. Die das bestätigt, nachdem es im Bistum Essen schon eine gab (Quelle). Die sogar zu dem Schluß kam das dies sogar systembedingt ist. Aber von einer nachhaltigen Aufarbeitung keine Spur.

        Wer zu seinem Beichtvater geht bekommt als Katholik alles vergeben. Dazu muß nur Reue geheuchelt werden. Im schlimmsten Fall kommt so ein Mensch ins Fegefeuer, seine Angehörige können eine Messe halten lassen, eine Kerze anzünden und um Fürbitte bitten. Sodas der gequälte Angehörige möglichst schnell ins Paradies aufsteigen kann.

        Schlußendlich würde ich sagen wer diesen satanischen Verein so glorifiziert, wie es manche hier machen ist nur abstoßend.

        1. Hallo @ phil

          Mit dem Satz …

          “Man kann so einiges gegen die Katholische Kirche vorbringen, aber so manches auch zu ihren Gunsten.”

          … bezog ich mich nur auf die HEUTIGE Wirkung der Katholischen Kirche (vielleicht noch unter Einschluss der Katholischen Soziallehre) innerhalb des aktuellen geistigen und politischen Kräftefeldes auf der Erde.

          Dass diese Kirche in vergangenen Zeiten viel Mist gemacht hat und negativ gewirkt hat, ist mir schon klar.

          Es gibt allerdings auch intelligente und interessante Überlegungen zur Frage, wie denn eine Welt heute aussehen würde, wenn es das Christentum überhaupt nicht gegeben hätte.
          Etwa dieses Buch:
          Hans Meier: Welt ohne Christentum – was wäre anders? Freiburg i. B. 1999 (erweiterte Neuausgabe 2009) Herder-Vlg.

          Man vergisst leicht, dass allein schon der heute selbstverständlich wirkende Gedanke der Gleichheit der Menschen letztlich jüdisch-christliche Wurzeln hat: nämlich im Hinblick auf die Gleichheit vor Gott. Sowohl in den altorientalischen Kulturen (mit Ausnahme des Judentums) als auch in der Antike wird man vergleichbare Vorstellungen kaum finden. Wie wenig etwa ein Menschenleben im Römischen Reich zählte, dürfte bekannt sein. Von daher sollte man nicht unterschätzen, in welchem Maße christliches Gedankengut auch in die humanistische Tradition von Nichtchristen eingeflossen ist.

          Gewiss sind im Namen der Kirche zahlreiche schlimme Dinge geschehen – ich muss sie jetzt nicht aufzählen, weil wir sie beide wissen – doch kam es gleichzeitig in geistesgeschichtlicher und kultureller Hinsicht trotzdem auch zu Entwicklungen, die zu einer Zivilisierung und Mäßigung beitrugen. Es entstanden sozusagen neue Maßstäbe, auch wenn sich längst nicht alle an sie hielten. Dass sie letztlich oft enttäuschend wenig bewirkt haben – und heute angesichts der galoppierenden Entchristlichung sogar noch weniger – will ich nicht bestreiten.

          Eines möchte ich zum Schluss noch hinzufügen:
          Ohne Bindung an Religion verfällt der Mensch leichter in Hybris und Größenwahn. So denke ich etwa, dass die aktuellen dystopischen Fantasien und teils schon konkreteren Vorbereitungen in Richtung auf sog. “Transhumanismus” auch mit dem Wegbrechen letztlich aus dem Religiösen stammender Haltelinien und Vorbehalte zusammenhängen.
          Ein weites Feld.

        2. Das Wort ‘Kirche’ ist ein Lehnwort aus dem Griechischen ‘kyriakon’ und bedeutet schlicht ‘Haus des Herrn’, also Herren- bzw Gotteshaus. Dieser Begriff wurde später auf die gesamte Organisation übertragen und wird nun so im genannten Zusammenhang auch verstanden. Also gab’s das Wort damals schon, müsste aber anders verstanden werden, nämlich als Gebäude (Tempel) oder Ort, an dem Christi Lehre verkündet wird, quasi ein Lehrauftrag an Petrus.
          Was du sonst noch schreibst, mag alles richtig sein, nur waren andere Kirchen und Staaten auch nicht anders, dem Zeitgeist bzw Markt entsprechend. Die letzten Hexenverbrennungen fanden in protestantischen Landen statt und ganz zuletzt noch allein staatlicherseits (dann vornehmlich reiche Witwen, deren Vermögen so eingezogen werden konnte).

      2. Hallo Wolfgang,

        dem gibt es wenig hinzuzufügen, außer daß man die Lehre ja nicht dafür verantwortlichen machen kann, was die Institution zur Machterhaltung draus gemacht hat. Sonst müßte man Bebel und Liebknecht ja wegen der heutigen SPD verdammen.

        Es ist jetzt auch nicht so, daß ich für die katholische Kirche als Institution viel Mitgefühl aufbringe, nur historisch ist diese eben nicht für alles verantwortlich was man ihr so vorwirft. Ich beobachte das zwar, auch viele Fehlinformationen über Kreuzzüge oder Missionierung, aber mir ist es jetzt nicht so wichtig diesbezüglich ans Eingemachte zu gehen, das wäre dann aber auch eine Angelegenheit der Gläubigen ihren Glauben zu verteidigen. Und hier unter lauter Atheisten (was ja auch wieder Gläubige sind und meistens sogar Fundamentalisten) machen tiefergehende Gespräche zum Thema keinen Sinn, werden ja auch sofort zerschossen.

        Was Lernfähigkeit angeht, klar gestehe ich jedem zu. Ich bin ja auch nicht so auf die Welt gekommen und ich habe viele Fehler gemacht und mache beständig welche. Zum lernen können gehört aber lernen wollen. Wer sich selbst aber für die Krone der Schöpfung hält und seine Ideenwelt für die einzig Richtige der ist noch sehr weit vom lernen wollen entfernt.

        Was den Digitalkomplex angeht, der läßt sich nicht aufhalten. Ich weiß auch, daß ich beim Bargeld gegen Windmühlen kämpfe. Die Menschheit hat noch nie auf eine Technologie freiwillig verzichtet und diese noch nie ernsthaft so eingehegt, daß sie sozialverträglich war. Eine Gesellschaft ändert erst was, wenn die jeweils herrschende Klasse sich selbst in ihrer Existenz bedroht sieht, ob das dann nun Soziallehren sind oder gesetzliche Vorgaben bezüglich einer Technik. Und in Kriegszeiten verzichtet keiner auf potentielle Waffen. Sollte es demnächst mal in größerem Umfang einen Knall geben, was ich nicht für ausgeschlossen halte, dann wird man hinterher wenn man die Scherben zusammen kehrt vielleicht so was wie Einsicht zeigen, mehr als ein paar Generationen hält das aber nie an, sieht man doch. Egal wen man in den 60ern, 70ern oder 80ern als Politiker gut fand, die hatten alle schon mal Krieg erlebt und die Nase voll und zumindest dieses “nie wieder Krieg” war immer glaubwürdig. Die heutige Generation kennt Krieg nur aus dem Kino oder durch “Call of Duty”, die erreicht kein Weckruf zur Vernunft.

        Was ich glaube, daß dieser Digitalkomplex auch Gegenbewegungen erzeugen wird und es dann immer Menschen geben wird, die versuchen werden sich dem zu entziehen und dann eher außerhalb der offiziellen Märkte und Sozialstrukturen leben werden. Nur mit Digitalgeld wird vielleicht auch das gute alte Tauschgeschäft zurückkommen. Aber aufhalten werden wir gar nichts. Und mit reden oder freundlich Bitte sagen erst recht nicht. Freiheit bekommt man nicht geschenkt, die muß man sich nehmen und notfalls dafür kämpfen. Da reicht auch anders wählen nicht, auch die AfD kann nicht raus aus dem was man so regelbasierte internationale Grundordnung nennt und auch die AfD kann sich nicht aus internationalen Märkten und Geldsystemen verabschieden. Der letzte deutsche Politiker der für Deutschland ein eigenes Finanzsystem wollte hieß Adolf Hitler und ums Geld und die Hoheitsrechte darübere streitet man ja auch derzeit. Sehe ich schon so, nur ist keiner der Parteien wohlwollend. Beim Thema Kontrolle der Menschen sind sich alle einig.

        Nein, ein wenig entziehen kann man sich dem nur, wenn man das eigene Leben ändert und alles was einen in zu viel Abhängigkeit bringt über Bord wirft. Lesen Sie mal bei Norbert Häring was der derzeit über Microsoft schreibt. Ich halte es für komplett unrealistisch den König attackieren zu wollen, wenn man sich auf dessen Straßen bewegt. Man wird im übertragenenen Sinne in den Wald gehen müssen. Und dem Digitalen kann man nur entsagen, wenn man das eigene Leben auf so weit wie möglich analog umstellt, fängt dann aber schon bei der Berufswahl an und hört bei der Partnerwahl nicht auf. Und ganz ehrlich, ich bin zwar jünger als Sie, aber das ist doch nicht mehr mein Kampf. Ich habe kein Smartphone, ich nutze kein Android, ich nutze (noch) Microsoft (Ubuntu hatte ich auch mal, ist aber auch nicht so viel besser) wenn es mir aber zu bunt wird, dann fliegt der Rechner aus dem Fenster. Ich konnte früher ohne leben, ich kann das auch heute, natürlich bedeutet das dann auch Verzicht.

        Besitzverhältnisse:
        Als ob jemals jemand gegen den Besitz von Milliardären vorgehen wird. Es geht um den Besitz von normalen Menschen der enteignet werden soll, begreifen die Schreihälse nur nicht. Wenn im alten Röhrenwerk von Mannesmann die Lichter ausgehen, dann hat das mehr als nur Symbolcharakter.

        Kommt gerade auf RT rein: “Leopard-Panzer mit Bundeswehr-Besatzung in der Ukraine liquidiert”

        Die werden das Spiel solange treiben bis es knallt und dann ist im Grunde alles was wir hier schreiben sowieso sinnlos.

        Das “Kind” gehört vermutlich zur Redaktion. Wen das interessiert, der achte mal auf die zeitlichen Abstände. Kein Forenschreiber kann jederzeit so auf der Dauer liegen. Passiert ja auch, wenn ich mal abends spät schreibe.

        Die meinen aber alle sie würden mich ärgern, ich bin jedoch sehr gut darin auszublenden und Leute auch mal nicht zu würdigen oder zu lesen. Eigentlich schreiben die noch mehr in den luftleeren Raum als ich.

        So, jetzt werde ich erst mal ganz spießbürgerlich rasen mähen.

        Herzliche Grüße
        Michael

      3. Johannes XXIII. hatte die katholische Kirche stärker verändert als alle seine Nachfolger. Durch ihn wurde sie zu einer realitätsoffenen wahren Weltkirche. Paul VI. hat das mit gewissen Einschränkungen fortgesetzt und viell hätte sein 1monatiger Nachfolger das auch getan. Aber mit deinen Favoriten JP II. und B XVI. ging’s eher rückwärts, denn beide waren eigentlich konservative Hardliner. Mit dem jetzigen Papst, den du bezeichnenderweise nicht magst, obwohl er als Konservativer gewählt wurde, sich dann aber eher als weltoffener Reformer zeigte, besteht die Chance, den originär lateinamerikanischen Strömungen Geltung zu verschaffen. Die stehen nämlich auch unter Druck von reaktionären Bewegungen in Politik, Militär und mit diesen sich verbündenden pseudoreligiösen und antiwissenschaftlichen Vereinen wie evangelikalen Sekten aus den USA, die auch bei uns Einfluss zu gewinnen trachten. Genau daher stammt wohl die Idee eines SF-Autors von der ‘Sturch’ (dt ‘Stirche’=Staatskirche), die mit dem Staat aufs Engste verbunden ist, quasi der Staat ist. Einzige Voraussetzung dafür war dann eine mehrhundertjährige Lebensdauer ihres Gründers, um seine Ideen fest zementieren zu können (Dogma-Werdung!); eine Anspielung auf analoge langzeitige Prozesse in heutigen Kirchen und Ideologien, die zu Dogmen führen, wenn ihre Lehren nur lange genug im Kern unverändert überdauern können, was durch eine langandauernde Kontrolle durch den Erfinder bestens gewährleistet wäre.

  7. Als ein langjähriger kritischer Mensch zur kirchlichen Organisationen, habe ich für mich festgestellt, ja die Organisation da ‘oben’ benötigt herzliche Kritik, aber am Boden der Zeit sind genügend gute, ehrliche, aufrichtige Gemeinden existent. Als im Ausland lebender Mensch folge ich einer Gemeinde, die mir das gibt was ein Mensch benötigt, Kraft,Moral,Ethik und sogar eine Art familiäres zusammentreffen von verschiedenen Ehtnien,Rassen und selbst die woke Müllbildung wird dort hinverfrachtet wo diese hin gehört und wird durch die Bibel auch entsprechend begründet. Unsere kleine Gemeinde von ca +-70 Personen sind in allen Altersstruktur vorhanden und nach dem sonntäglichen treffen, sitzen wir zusammen essen trinken und schwätzen über alles. Wir treffen uns Montags zum Badminton spielen, oder haben eine online Sitzung unter der Woche, um uns mit der Bibel zu beschäftigen und nicht um Organisationen.
    Ich für mich habe mit meiner Familie etwas gefunden, daß uns in Tagen der Verzweiflung hilft.
    Danke für das geführte Gespräch
    MfG PRO1

    1. Schön für dich, aber das kann dir jede Sekte (Scientology, Zeugen Jehovas etc.) auch bieten….dennoch gönne ich dir diese Erfahrung, und bleibe selber weiter ein kirchen- und religionskritischer Mensch 😉

      Übrigens, was Herr Scholz angeht – der ist angeblich auch “konfessionslos”, aber ich distanziere mich hiermit in aller Form von solchen “Kirchenfernen” Menschen bzw. Kanzlern…..und ihrer offensichtlichen Doppelmoral auch in religiösen Fragen.

      Was du ansonsten geschrieben hast, dass teile ich, aber wie schon gesagt, die Erfahrung kannst du auch im Frühstadium jeder Sekte machen…..was dennoch nichts an meiner Meinung ändert, dass es durchaus auch gute religiöse Menschen gibt (im Einzelfall und an keine Gruppe, oder Organisation gebunden – hab selber eine ehemalige römisch-katholische Pfarrsekretärin als Schwester).

      Gilt ja auch für säkulare Menschen – den Organisationen, auch in religionskritischen bzw. “humanistischen” Kreisen, traue ich nicht über den Weg……sind oft auch nur Interessengebunden, ….aber der einzelne Mensch kann durchaus gut sein, auch hier…..diese Einschätzung verbindet uns, auch wenn ich sonst anderer Meinung bin…..

      MfG Bernie

      1. Hallo Bernie, schade das Du mich reduzierst auf…
        Schade ist es auch, einfach so zu selektieren ohne selber,oder vielleicht doch, die Erfahrungen gemacht zu haben, die ich persönlich erlebte.
        Ich bleibe trotzdem mit einem freundlichen Gruss an Dich.
        MfG PRO1

        PS RE LIGION kommt aus dem lateinischen und bedeutet, wieder Verbindung an Gott, denke mal darüber nach, was so ein Wort tatsächlich beinhaltet

        1. Hallo PRO1,

          dazu bauche ich keine Kirche oder Gemeinde:
          Mt 18,20

          Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

          Wenn ich mich unterhalten will oder mit denen zusammen sein will brauche ich nicht mal Christen, ob wiedergeboren oder nicht. Zumindest sind die weltoffener und nicht so verschlagen oder hinterhältig wie ich diese immer wieder erlebt habe / erlebe. Da frage ich mich schon wie so jemand sich noch so jemand Christ nennen darf. Vielleicht ist das ganze auch für dumme naive Menschen, die nichts hinterfragen und das ganze nicht prüfen…

          1. Mein Kommentar war und ist eine persönliche Referenz und nicht dazu gedacht andere zu missionieren!
            Es mag sein, daß gewisse Kommentare ‘wirr’ wirken, das liegt auch an der geografischen Lage.
            Als Außenstehender in einem fremden Land, lebe ich nicht isoliert sondern integriert. Dadurch kommt man auch in Gespräche, wo so manch einer sich fragt: Was tun die in D?
            Wie beschrieben, unsere Gemeinde passt mir gut und bin eingebunden mit Menschen die ähnliche Werte vertreten und das ist für mich ein kleiner aber guter Kreis der Kommunikation. Kirche oder was man auch immer darin sieht, ist nicht der springende Punkt, der Punkt liegt in der Wertigkeit im sozialen beisammen sein.
            MfG PRO1

          2. Hallo phil, hast Recht und sehe ich ähnlich – wie eben erwähnt halte ich nichts von Religion oder Sekten – die unterscheiden sich nämlich nur dadurch das Religionen weitgehend anerkannt sind, während Sekten das nicht sind, obwohl die gleich irreal wie alle Religionen bzw. Glaubensrichtungen sind.

            Gruß Bernie

        2. Ach lieber pro1 ich halte es mit einem Klassiker der Religionskritik – Ludwig Feuerbach “Nicht Gott schuf den Menschen der Mensch schuf.sich Gott”. Keine Sorge ich lass mich nicht mehr missionieren, und bleibe dabei das komplette Christentum als staatlich anerkannte globale Sekte zu sehen – apropo was du beschreibst erinnert mich stark an die Anfänge einer Missionierung – hoffe.du bist im Ausland nicht in die Fänge einer typisch christlich-evangelikalen Sekte geraten🤔 und verbleibe ebenfalls mit freundlichen Grüßen Bernie

    2. @ PRO1:

      Aha, Sie leben also im Ausland und gehören einer Sekte an. Gut zu wissen.

      Ich habe Sie ja schon von Beginn an für einen Dummkopf gehalten. Aber das schlägt eigentlich dem Faß den Boden aus. Sie pöbeln jemanden wie mich an, der konservative Werte vertritt und der in seinem eigenen Land seine Standpunkte vertreten möchte, haben sich selber aber verpisst und meinen über Deutschland und auch über deutsche Nationalkonservative aus dem Ausland heraus die Fresse aufreißen zu müssen oder mich einen Nazi nennen zu dürfen, nur weil ich nicht Hinz und Kunz in mein Land lassen möchte und auch nicht bereit bin all den Irrsinn zu finanzieren, pöbeln mich an, weil ich mich hier gegen die Woken stelle und machen wo auch immer Sie herumwecken einen auf Wiedergeborenen.

      Und dann merken Sie noch nicht mal, was für ein Doppelmoralist Sie sind. Kein weiterer Kommentar, selten genug hat sich jemand derart enttarnt. Sie sind nicht nur ein Dummkopf, Sie sind auch noch ein Arschloch, aber die Vorteile Ihrer deutschen Staatsbürgerschaft, die genießen Sie natürlich weiterhin.

  8. Mir persönlich ist es nicht sehr wichtig woraus jemand seine Motivation schöpft. Es gibt aufrechte Christen, aufrechte Sozialisten und aufrechte Konservative. Ich habe auch nichts gegen Jehovas Zeugen, diese stehen in der Regel für ihre Überzeugung ein und lehnen den Militarismus konsequent ab, dafür wurden sie auch von den Nazis verfolgt. Wichtig ist, dass man für sich ein Wertesystem entwickelt und nicht nur Überzeugungen sondern auch Prinzipien hat, die einem im Zweifelsfall die Richtschnur für das eigene Handeln vorgeben. Bei dem pseudolinken, olivgrünem, woken Zeitgeist herrscht doch eine vollständige Prinzipienlosigkeit. Ich selbst bin zwar nicht gläubig, aber ich denke die verkörpern das, was Jesus mit den Pharisäern hatte. Typen wie Scholz, Habeck und diese seltsame Außenfrau verkörpern doch das Pharisäertum par excellence. In den Befreiungskämpfen Mittelamerikas waren die treibenden Kräfte Christen, die ihre Überzeugungen aus der Theologie der Befreiung schöpften. In der Friedensbewegung der 80er Jahre waren Christen eine treibende Kraft. Ich empfand es damals so, dass es zwar Differenzen und unterschiedliche Sichtweisen gab, aber man folgte einem gemeinsamen Ziel und zwischen Christen, Sozialisten, Kommunisten und sogar Konservativen, wie beispielsweise Franz Alt, herrschte ein Klima gegenseitigen Respekts. Was damals schon völlig daneben war, waren die Typen vom KBW, die sich jetzt in den Funktionärsetagen der Grünen breit gemacht haben. Hans Dieter Hüsch kann man sich mit seiner religiösen Mitteilung momentan noch auf Youtube im Orginal ansehen:
    https://www.youtube.com/watch?v=_ScI3Zh5iT0

    1. Hallo Kollege, folgendem kann ich durchaus zustimmen:
      “Mir persönlich ist es nicht sehr wichtig woraus jemand seine Motivation schöpft. Es gibt aufrechte Christen, aufrechte Sozialisten und aufrechte Konservative.”

      Aufrecht ist jemand vor allem dann, wenn er nicht nur Werte und Prinzipien hat, sondern diese auch getreu befolgt, wenn sie denn gefragt sind.
      Ich glaube schon, dass die Pseudolinken, Olivgrünen und Woken Werte und Prinzipien haben – gerade die. Zumindest trifft das auf die zu, die ich persönlich kenne. Allerdings nehmen sie es manchmal nicht so genau mit der Umsetzung und betreiben dann Doppelmoral (nicht alle, aber viele). Sie bestehen weiterhin nach außen streng auf ihren Werten, ihr Handeln passt aber nicht mehr dazu. Und das ist nicht nur für ihre Mitmenschen schlecht, sondern untergräbt auch die Integrität ihrer eigenen Psyche.

      Werte und Prinzipien haben aber natürlich auch eine Schattenseite, denn beides sind sehr feststehende Dinge im menschlichen Geist. Das Leben ist aber niemals “feststehend” sondern höchst dynamisch, im Fluss befindlich. Deswegen passen Werte auch nach einiger Zeit nicht mehr in die sich verändernde Situation des Lebens. So etwas wie die 10 Gebote aufstellen zu wollen, die für alle Zeit gelten sollen, ist daher nach meiner Auffassung völliger Unsinn.

      Und gerade weil die Pseudolinken, Olivgrünen und Woken so fest auf ihren Werten beharren, müssen sie am Ende damit scheitern, bzw. sich selbst betrügen.

      1. So etwas wie die 10 Gebote aufstellen zu wollen, die für alle Zeit gelten sollen, ist daher nach meiner Auffassung völliger Unsinn.

        Schon allein das Gebot “Du sollst nicht töten” ist viel zu allgemein gefasst. Was, Wenn, Wer, Was soll wie nicht getötet werden, was zählt unter “töten”? Das ganze sind Idealvorstellungen gegen die jeder in der ein oder andere Form laufend verstößt.

    2. …herrschte ein Klima gegenseitigen Respekts… so ist es…

      und das ist nicht mehr vorhanden… das “Gepöbel” von manchen politischen Amtsträger/in ist zum fremdschämen…

  9. Danke für das Interview, das zeigt, dass es auch prominente kritische evangelische Christen gibt. Auf offizieller Seite sieht es allerdings ganz anders aus: Präsident des evangelischen Kirchentags ist der ehemalige Verteidigungsministr Thomas de Maiziere, und der hat für den Kirchentag NATO-Generalsekretär Stoltenberg eingeladen, damit dieser dort ein Sicherheitskonzept als alternativlos darstellt, das auf Anwendung und Androhung von Gewalt basiert.

    Das ist nicht nur ein Beispiel für die Staatsnähe der evangelischen Kirche, sondern auch für ihre Entferntheit von der Botschaft des Evangeliums. Tatsächlich fällt sie mit solchen Positionen sogar noch hinter Erkenntnisse des alten Testaments zurück, denn schon der Prophet Jesaja wusste, dass Sicherheit nicht das Werk der Gewalt, sondern der Gerechtigkeit ist.

    1. Na ja, die Evangelische Kirche hat schon seit Luthers Zeiten das Problem nahe den “Fürsten” und “den Staaten” zu sein – Thomas Müntzer längst vergessen, und der Verrat Luthers an Müntzers Bauernaufstand……;-)

      Im übrigen verdankt die Evangelische Kirche Deutschlands ihr Weiterbestehen ja dem Eingreifen eines längst vergessenen, und nicht mehr existenten, Schwedischen Königs, und seiner Nachfolger-Dynastie, namens Gustav Adolf…..neuerdings distanzieren sich Gustav-Adolf-Institute in Deutschland von Militarismus und Erfolg im Krieg, kein Witz selber gelesen…..d.h. ich las das VOR dem Ukraine-Russland-Krieg – wie es heute aussieht ist daher also nur konsequent, und die Gustav Adolf Institute der Evangelischen sollten dazu stehen, dass der Westfälische Friede, und das Eingreifen einer längst vergessenen Schwedischen Herrscherdynastie ihr im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation die Existenz gesichert hat – ohne das Eingreifen der Schweden wäre Deutschland wohl – wie Polen – ein streng römisch-katholisches Land…..nur mal so als Erinnerung für Geschichtsinteressierte hier – die sind daher 2023 nur konsequent…..wobei ich die römisch-katholischen nicht verteidigen will, die sind auch nicht besser was Militarismus und Krieg angeht, dass fing ja schon beim Sieg des Kaiser Konstantin I bei der Milvischen Brücke, im Zeichen des Kreuzes auf römischen Legionärsschildern, an……auch hier insofern nur konsequent die Katholischen….und ein eigenes Thema, hier geht’s ja um die sogenannten “Protestanten” bzw. die Evangelische Kirche 😉

      Zynische Grüße
      Bernie

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