»Demokratie ist nicht Einigung«

Axt
Serhio Magpie, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Die Gesellschaft ist gespalten: Diesen Satz vernimmt man häufig. Der Philosoph Michael Andrick will ihn so nicht stehenlassen.

Was ihn daran stört und wie wir aus dem Moralgefängnis kommen, erklärt er Roberto De Lapuente im Interview.

 

De Lapuente: Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann tragen wir laut Ihrem neuen Buch »Im Moralgefängnis« alle, die gesamte Gesellschaft also, zur Spaltung bei. Haben wir alle einander viel zu verzeihen?

Andrick: Spaltung ist eine Tätigkeit, eine bestimmte Technik, wie man mit Sprache und mit Argumenten umgeht. Der Bundeskanzler beherrscht sie im Grunde genauso gut wie seine Putzkraft. Und damit ja: Es kann tatsächlich jeder zur gesellschaftlichen Spaltung beitragen. Natürlich hängt der Schaden, den man dabei anrichtet auch dran, wie viel Reichweite man hat und wie viel Autorität man entfalten kann.

De Lapuente: Haben Sie, was die Spaltung betrifft, auch Fehler gemacht?

Andrick: Ich habe manchmal in meinen Kolumnen auch stark polemisiert und bin quasi in den Schützengraben gesprungen für die eine oder andere Position. Das muss aber nicht immer verkehrt sein. Etwas, was ich mir selber noch zu verzeihen habe, das ist, dass ich bei manchen Auswüchsen der Pandemie-Politik nicht noch früher und noch drastischer den Mund aufgemacht habe.

»Man verwandelt die politische Diskussion in einen Kampf von moralisch definierten Fraktionen«

De Lapuente: Sie behaupten ja, die Spaltung kommt nicht einfach über uns, sondern wir tun etwas dafür. Wie meinen Sie das konkret?

Andrick: Es gibt eine Irritation, die mit dem Begriff der Spaltung einhergeht. Und zwar existieren zwei Bedeutungen im Deutschen, die meist wild durcheinandergehen. Wenn ich zum Beispiel ein Glas fallen lasse, dann zerspringt es und spaltet sich in Stücke. Das ist die eine Bedeutung. Es geht etwas zu Bruch und ist nicht mehr zu gebrauchen. Die andere Bedeutung von Spaltung ist aber die Arbeit der Spaltung. In dem Sinne funktioniert der Begriff genauso wie zum Beispiel der Begriff Regierung. Regierung ist einerseits eine Tätigkeit, nämlich die Tätigkeit des Regierens. Aber die Regierung ist andererseits auch eine Institution, ein paar Gebäude mit Leuten darin. Wenn man nun diese beiden Bedeutungsrichtungen nicht sauber auseinanderhält, dann kann es viel Verwirrung geben.

De Lapuente: Sprache kann also zum Spalten verwendet werden. Wie zeigt sich das, Herr Andrick?

Andrick: Wir nutzen oft moralisierende Sprache. Wenn ich Ihnen beispielsweise unterstelle: Nie hören Sie mir zu! Mit so einem Satz gehe ich von der Sachebene weg und richte den Scheinwerfer auf ihre Charaktereigenschaften. Denn wenn Sie mir nie zuhören, dann ist es offenbar eine Charaktereigenschaft von Ihnen, dann sind Sie wahrscheinlich grundsätzlich respektlos oder denken nur an sich selbst.

De Lapuente: In Ehen kennt man solche Sprüche zuhauf …

Andrick: Also wer verheiratet ist und das nicht kennt, der ist entweder erleuchtet oder ein unerhörter Glückspilz. Solche Sätze verändern den Modus der Diskussion von Verhandlung auf Anklage. Explosiv wird das Ganze aber in dem Moment, wo ich das im politischen Zusammenhang tue. Also wenn wir beide zum Beispiel darüber sprechen, ob man Atomkraftwerke behalten oder abschalten sollte. Wenn ich in einer solchen Diskussion, anstatt über das Für und Wider von Atomkraftwerken zu reden, dann plötzlich mit Moralisierung anfange, dann wird diese Debatte von einer politischen Diskussion in einen Endkampf um unsere Beziehung überführt.

De Lapuente: Dann geht es folglich um Gut oder Böse …

Andrick: In meinem Buch spreche ich Recht bildlich von einer Moralin-Injektion in einen Diskurs. Und wenn das im öffentlichen Diskurs geschieht, so nenne ich das Demagogie. Ein schlimmeres Wort dafür ist Volksverhetzung..Man gibt öffentlich eine Instruktion aus, wie die anderen bitte sehr gegen all jene beleidigend werden sollen, die nicht die von mir vertretene Ansicht teilen. So verwandelt man die politische Diskussion in einen Kampf von moralisch definierten Fraktionen. Dieses Dilemma ist das eigentliche Moralgefängnis, weil uns diese Praxis gefangen nimmt. Man fürchtet Sanktionen, man hat Angst, dass man in die rechte die linke oder die Schwurbel-Ecke gestellt wird und zieht sich lieber zurück.

»Wir sind die besten Wärter unseres Moralgefängnisses«

De Lapuente: Sie schlagen einen versöhnlichen Ton an in Ihrem Buch. Verstehe Sie es denn, wenn heute viele Menschen sagen, dass sie beispielsweise nicht verzeihen können, was man während der Pandemie mit ihnen machte?

Andrick: Etwas zu verzeihen oder zu vergeben ist eine spirituelle Frage des Einzelnen. Versöhnung könnte es geben, wenn es eine groß angelegte Entschuldigung der Bundesregierung und der Repräsentanten für diese menschenrechtswidrige Coronapolitik geben würde. Ein Schuldeingeständnis würde also helfen. Ich kann nur für mich sagen: Aus einer spirituellen Betrachtung heraus ist die Unfähigkeit, etwas zu verzeihen, eine Verlängerung des Leidens an diesem Geschehen für einen selbst. Ich verstehe dennoch trotzdem jeden, der das nicht schafft, weil er seinen Job verloren hat oder ähnliches. Das war großflächiges staatliches Unrecht. Die Bundesrepublik ist entehrt und viele tief traumatisiert.

De Lapuente: Werden Sie denn in Zukunft Ihre Kolumnen und Artikel anders schreiben als zuvor? Unterlassen Sie Polemiken, weil die Spaltungsarbeit leisten könnten?

Andrick: Nein, ich werde in Zukunft wohl nicht anders schreiben, als ich es bisher getan habe. Vielleicht mit einem etwas stärkeren Gespür für normative Feinheiten und Unausgesprochenes, das in den gewählten Worten liegen mag.

De Lapuente: Ich möchte noch mal zu diesem Begriff des Moralgefängnisses zurückkommen. Wenn wir uns alle im Gefängnis befinden, wer sind denn die Wärter?

Andrick: Das Moralgefängnis wird bewacht von seinen Insassen. Also von Menschen, die bewusst oder unbewusst die Diskussion mit ihren Mitmenschen moralisieren, also zur Frage der Charakterprüfung machen. Wir sind die besten Wärter unseres Moralgefängnisses. Wir sind aber auch die, die sein Tor aufschließen könnten.

»Zusammenleben in freier Selbstbestimmung ist immer schwierig«

De Lapuente: Es hört sich ein bisschen so an, als ob wir grundsätzlich etwas emotionsloser werden müssten?

Andrick: Ich halte es mit meinem Lieblingsphilosophen Spinoza – der hat mal gesagt: Ich möchte die Probleme der Menschen, ihren Hass, ihre Eitelkeit, ihre Kämpfe, ihre Kleinlichkeit usw. nicht verlachen oder beklagen, sondern ich möchte sie so betrachten, wie ich an der Luft den Donner, den Sturm und den Regen betrachte. Das müssen wir, wenn wir verstehen wollen, wie spalterisches Handeln funktioniert und wie es unsere Gesellschaft verelendet. Wenn wir das verstehen wollen, dann müssen wir eine möglichst objektive Perspektive einnehmen. Was tue ich hier eigentlich? Und was tut der andere hier? Dann sollte man zurückstellen, dass man persönlich angegriffen wird. Das ist schwierig. Aber Zusammenleben in freier Selbstbestimmung ist immer schwierig. Demokratie ist friedliche Streitverwaltung. Demokratie ist nicht Einigung. Sie ist Kompromiss. Ja, wir kompromittieren das, woran wir glauben, gerade so weit, wie wir können, um uns friedlich auf etwas einigen zu können. Diese Art sich selbst zurückzunehmen, die eigenen Emotionen mal Emotionen sein zu lassen, ist eine einfache demokratische Tugend, die wir alle brauchen.

De Lapuente: Zum Abschluss: Glauben Sie, dass wir die Strafe zum Moralgefängnis in eine Bewährungsstrafe umwandeln können? Kommen wir nochmal raus aus dieser Moralismusfalle? Dürfen wir auf ein Happy End hoffen?

Andrick: In Tolstois »Krieg und Frieden« findet man eine brillante Theorie der Geschichte. Tolstoi personifiziert sie in Charakter des General Kutusows, der Napoleon aus Russland gedrängt hat, indem er im Wesentlichen die meiste Zeit zurückgewichen ist. Kutusow wird als wohlbeleibter und rotwangiger Greis gezeichnet. Er scheint sich immer nur um die Stimmung, die Motivation seiner Soldaten zu kümmern und “schaut ihnen aufs Maul”, wie Luther sagen würde. Man fragt sich die ganze Zeit: Ist der jetzt schlau oder doch nicht so sehr? Aber er personifiziert etwas. Nämlich Tolstois Auffassung, dass es ein Integral der Geschichte gibt, wie er das nennt. Und dieses Integral, das resultiert aus den gleichartigen Strebungen und Motivationen, den kumulierten Stimmungen unendlich vieler einzelner Menschen. Die unzähligen, völlig intransparenten, nie veröffentlichten Strebungen ganz vieler Individuen, die drehen am Ende eine Kultur wieder in Richtung Freiheit.

De Lapuente: Das ist jetzt ziemlich abstrakt …

Andrick: Das heißt, jeder soll in seinem eigenen Kreis darauf achten: Diskutiere ich jetzt noch interessiert und offen über Politik, also über die Frage, wie wir unsere gemeinsamen Angelegenheiten regeln sollen? Oder versuche ich, mich selber als den besseren Menschen über den anderen zu erheben? Man soll sich da selber prüfen und soll über Politik diskutieren. Und am besten soll man es sogar dahin bringen, einen wirklichen Meinungsaustausch zu initiieren. Also ist der langen Rede kurzer Sinn: Das ist nicht ganz befriedigend, aber das Integral der Geschichte besteht aus den gleichartigen Strebungen sehr vieler einzelner Menschen. Und wenn sich sehr viele einzelne Menschen zum Beispiel dafür entscheiden, sich den Mund nicht verbieten zu lassen, sondern ganz offen ihre Meinung zu sagen, dann kommen wir aus dem Moralgefängnis heraus. Wenn das genügend Menschen tun, dann wird sich der Raum wieder öffnen.

 

Michael Andrick ist promovierter Philosoph. Als Kolumnist schreibt er für die Berliner Zeitung und den Verbund Schwäbische Zeitung/Nordkurier. Sein Buch »Erfolgsleere« von 2020 analysiert das Leben und Funktionieren in der Industriegesellschaft, mit der er seit 2006 in der Wirtschaft Erfahrung sammelt. Für die stilistische Klarheit und Prägnanz seiner Texte erhielt er 2022 den Jürgen-Moll-Preis. Er lebt in Berlin und publiziert unter anderem in Freitag, DLF Kultur, Welt und Cicero.

 

Michael Andruck im aktuellen Podcast von Geier & Niesmann: Mal reinhören!

Dieses Interview erschien erstmals bei Manova.

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17 Kommentare

  1. Erstmal finde ich es traurig, dass sich so wenig Philosophen zu Wort melden. Denn wir brauchen mehr und mehr die Suche nach dem Sinn des Lebens, eine dialektische Herangehensweise, also die Benennung von Widersprüchen mit den Versuchen, diese aufzulösen.
    Eine These aufzustellen und dann sich darüber zu streiten, ohne die oder den Anderen zu diffamieren, einfach nur, um über den Disput Erkenntnis zu gewinnen, das ist wichtiger denn je.
    Zur Zeit gibt es sehr viele Talks im Fernsehen. Spalten sie, wenn mehr gegensätzliche Meinungen ausgetauscht werden oder führen sie zusammen? Fest steht für mich, ein Talk im Fernsehen, wo nicht unterschiedliche Meinungen im Verhältnis angemessen ausgetauscht werden, wo also nur jemand auf die Anklagebank gestellt wird, ist Agitation und Propaganda und damit rausgeworfenes Geld. So etwas brauchen wir nicht.
    Optimal wäre es, wenn die Widersprüche in der Gesellschaft auch offen sichtbar werden. Das ist wie in einer Partnerschaft. Gehe ich kritischen Situationen tendenziell aus dem Weg, wird sie scheitern.

  2. Den großen, uralten, deutschen “Hausphilosophen” Friedrich Nietzsche lesen kann da schon helfen, der hat schon Jahrhunderte vorher erkannt, lange vor dem Philosophen Michael Andrick, dass “Jenseits von Gut und Böse” – also OHNE JEGLICHE (WELTLICHE) MORAL, die globale Menschheit besser dran wäre….im 19. Jahrhundert schon…..

    Remember Friedrich Nietzsche – Baerbock, und Konsorten, sehen beim Revival des vor Jahrhunderten verstorbenen deutschen “Haus- und Hof”- Philosophen Friedrich Nietzsche uralt aus – eben, nur eine Loslösung von jeglicher Moral (im baerbockschen bzw. habeckschen oder hofreiterschen bzw. strack-zimmermannschen, oder kiesewetterschen bzw. merzschen) Sinne – Nietzsche dreht sich wohl im Grabe um ab solcher deutscher “Landsleute” 2024…..*Sarkasmus*

    “Interessen” nicht “Moral” sollte die Leitlinie deutscher Politik sein, so Klaus Karl Anton von Dohnany (SPD) – der hat seinen Nietzsche, im Unterschied zur (Vers…r)Koalition der Ampel-Regierung wohl verinnerlicht, nicht nur gelesen….;-)

    Sarkastische Grüße
    Bernie

    1. unsere Hausphilosofen sind das IWF mit der Unterstützung der NATO… ohne Ironie
      “Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.” G. W. Bush jr.-

  3. Etwas, was ich mir selber noch zu verzeihen habe, das ist, dass ich bei manchen Auswüchsen der Pandemie-Politik nicht noch früher und noch drastischer den Mund aufgemacht habe.

    Lesetipps. Ganz frisch:

    “Obwohl die Protokolle seit einige Tagen online abrufbar sind, befasste sich kaum ein etabliertes Medium mit den Enthüllungen.”

    https://www.berliner-zeitung.de/news/corona-georg-restle-von-der-ard-fordert-kritischeren-journalismus-zu-rki-protokollen-li.2199741

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/corona-die-rki-protokolle-und-die-arroganz-des-lothar-wieler-li.2199680

  4. Erstens tut Herr Andruck so, als könnte man mit jedem Menschen vernünftig reden. Mit vernünftig meine ich einfach faktenorientiert. Aber Fakten spielen bei der Meinungsbildung die geringste Rolle. Gerade jetzt, wo wir es mit den übelsten Hysterien zu tun haben, die sich kranke Gehirne ausgedacht haben. Zweitens verwechselt Andruck Moral und Scheinmoral. Moral dient der Selbstkontrolle, Scheinmoral dient aber nicht der Selbstkontrolle, sondern der Diffamierung, Denunzierung, Verurteilung und Bestrafung anderer. Mich würde interessieren, wie man mit indoktrinierten und gehirngewaschenen Menschen umgeht, und wie man ihnen helfen kann, bevor sie die Welt zerstören. Vernunft hat noch nie viel bewirkt. Zu unserem Glück bewirken Scheinmoral und Dekadenz die Selbstvernichtung. Gerade versinkt Deutschland in seine eigenen Exkrementen.

  5. Die Gefahr, selber genau das zu tun, was man vorgibt, zu hassen, scheint überall in der Gesellschaft Gang und gäbe zu sein. Und damit auch bei mir selber. Doch ich muss feststellen, dass ich in Diskussionen anderer in meiner Umgebung eher schweige, denn meine Meinung offen zu vertreten. Eine Meinung, die in vielen Stellen diametral der Mainstreammeinung entgegensteht. Ich weiß einfach nicht, wie ich die vertreten soll, ohne missionieren zu wollen.

    1. Du musst doch nicht missionieren. Komischerweise werden Menschen mehr akzeptiert, die ein Meinung haben, ohne diese anderen aufzudrängen. Ich muss doch meine Meinung nur begründen, wenn ich andere davon überzeugen will.

  6. Ich ziehe mir den Schuh, gleichzeitig Insasse und Wärter des Moralgefängnisses zu sein, nicht an. Die Verallgemeinerung auf das “Wir” hinsichtlich des Beitrags zur gesellschaftlichen Spaltung durch Jedermann ist irreführend. Sie verbrämt den Umstand, dass es im sozialen und diskursiven Zerfall absichtlich handelnde Akteure gibt, die Anderen “in bester Absicht” bewusst Schaden zufügen. Dies benennt Herr Andrick durchaus zutreffend, relativiert es aber dann dadurch, dass er der (unfreiwillig ernannten!) “Gegenseite” die gleiche Motivationslage zuschreibt. Es ist diese pauschale Zuschreibung, die mich stört.

    Empathie bedeutet die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, d.h. die Perspektive des Gegenübers einnehmen zu können – und auch zu wollen. Es gibt Menschen, die diese Fähigkeit nicht oder nicht mehr haben. Diese Menschen mit mit ihren Opfern gleichzusetzen, ist in keiner Weise zu billigen.

    Was mich angeht, lehne ich diese Gleichsetzung entschieden ab.

  7. Mir fehlt in dem Interview der Begriff “Tiefenindoktrination”. Ein schlauerer Kopf als meiner prägte den Satz: “Die herrschende Meinung ist die Meinung der Herrschenden”.

    Es geht nicht mehr um gesellschaftliches Aushandeln von Werten, Positionen und Zielen zwischen Gleichberechtigten. Die sollen statt dessen von oben nach unten durchgedrückt werden.

  8. “In Tolstois »Krieg und Frieden« findet man eine brillante Theorie der Geschichte”
    Diese wurde kürzlich ergänzt durch Herr Putin :
    Wenn Deutschland und Russland zusammen ‘arbeiten’, könnte ein goldenes Zeitalter beginnen.
    So einfach und klar sind die Aussagen, erreicht das dann die Mehrheit?

  9. Dieses Klagen über “Spaltung”, die betrieben und eingetreten sei, übersieht, dass in der gesellschaftliche Entwicklung Spaltung als zentrales Element dauerhaft angelegt ist: Es existiert eine Klasse, die mehr produziert, als sie für ihr Leben braucht, und eine Klasse, das sich dieses Mehr aneignet. Davon zu unterscheiden ist die Spaltung als Herrschaftstechnik.
    Dass die zwei Bedeutungen nicht unterschieden werden, liegt wohl daran, dass ein Begriff von Demokratie verstanden wird als ein Urzustand gleicher Menschen. Real leben wir aber in einer bürgerlichen Demokratie, nicht in einer fiktiv idealen !

  10. “Spaltung ist eine Tätigkeit, eine bestimmte Technik, wie man mit Sprache und mit Argumenten umgeht. Der Bundeskanzler beherrscht sie im Grunde genauso gut wie seine Putzkraft. Und damit ja: Es kann tatsächlich jeder zur gesellschaftlichen Spaltung beitragen. Natürlich hängt der Schaden, den man dabei anrichtet auch dran, wie viel Reichweite man hat und wie viel Autorität man entfalten kann.”

    Ist dieser Kerl grenzdebil?

    “Es kann tatsächlich jeder zur gesellschaftlichen Spaltung beitragen.” Ach nee?

    “Natürlich hängt der Schaden, den man dabei anrichtet _auch_ dran, wie viel Reichweite man hat und wie viel Autorität man entfalten kann.” Soso. An was hängt es denn noch außer an Reichweite?

    Solche Leute braucht man; das sind die gleichen Techniken, wie sie auch in allen anderen Manipulationsgebieten angewandt werden. Nehmen wir mal Umwelt (jedse BlödeInnen kann dafür gerne “Klima” einsetzen). Nicht die Firmen, die Dreck erzeugen und damit Umwelt zerstören, und die ihre Produkte mit allen Mitteln der Tricks, Lüge und Täuschung (“Werbung, “PR”, Monopolbildungen, Preiskartelle, Bedürfnisweckung, Prestige-Denken und Entfremdung schaffend und Ersatzbefriedigung aufdrängen, …) an den Mann bringen sind schuldig an der Umweltverschmutzung, sondern wer wohl: DER KONSUMENT! natürlich.

    Dieser Art der Täter-Opfer-Umkehr wird hier von diesem Miesling auch noch auf die Moral übertragen: nicht die reichweitenstarken Personen wie eine Saskia Esken (“Covididioten”) et al. und deren Transpormittel (die Konzertmedien) sind die, die Spaltung bewirken – sondern ich, du, er, sie, jeder kleine Hanswurst ist ein ganz ganz böser, kleiner Spalter. Und wir alle zusammen machen die große, schlimme Spaltung. So ist das also.

    Was war wohl der Judaslohn für diesen Andrick für seinen Verrat an seinen Mitmenschen an die Herrschenden? Was bekommt man dafür, wenn man alles auf den Kopf stellt und damit den Machterhalt der Bedrücker sichert?

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