
Wer hat ein Interesse an der schleichenden Abschaffung des Bargelds? Geht es tatsächlich um die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus, oder steckt viel mehr dahinter?
Roberto De Lapuente hat mit Hakon von Holst gesprochen, der in Kürze ein Buch zum Thema veröffentlicht. Titel des Buches: »Krieg gegen das Bargeld: Warum wir Münzen und Geldscheine für unsere Freiheit benötigen«.
De Lapuente: Haben Sie immer Bargeld in der Tasche? Oder Hand aufs Herz: Zahlen Sie auch mal bargeldlos?
von Holst: Ich habe in meinem Leben noch kein einziges Mal mit Karte oder Handy bezahlt. In meinem Geldbeutel gibt es nur echtes Geld.
De Lapuente: Das dürfte zunehmend schwieriger werden. Vor einigen Jahren war die Abschaffung des Bargeldes noch das Thema von Verschwörungstheoretikern. Es gab Fakten, keine Frage. Aber wer das Thema bei einem gemeinsamen Abend mit Freunden oder Bekannten auf den Tisch brachte, wurde dennoch als Quatschkopf abgetan. Ist das heute noch so, Herr von Holst?
von Holst: Die Lage für das Bargeld hat sich seit der Corona-Zeit rasant verschlechtert. Geschäfte weisen Barzahler ab. Geldautomaten und Bankfilialen verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Viele Leute nehmen diese schleichende Entwicklung hin. Wer Sorgen äußert, dem erklären Faktenchecker von dpa und Bayerischem Rundfunk, dass niemand da oben in der hohen Politik das Bargeld abschaffen wolle. Hinter Warnungen vor einem Ende des Bargelds stünden Rechtspopulisten. Diesem Vorurteil ist man ausgesetzt, wenn man sich entschlossen für das Bargeld einsetzt. Dabei geht das alles am Thema vorbei.
»Freiwilligkeit ist oft der erste Schritt«

De Lapuente: Was halten Sie diesen Stimmen entgegen?
von Holst: Der Staat hat in naher Zukunft gar keine Möglichkeit, die Ausgabe von Bargeld einzustellen oder Barzahlungen komplett zu verbieten. Außerdem erkennt die Politik, dass ein paar Banknoten und Münzen in der Krisenvorsorge gebraucht werden: für Hackerangriffe, Cyberkriege, Stromausfälle. Der Wert des Bargelds ist aber nicht, dass man es unter dem Kopfkissen verstaut. Es schenkt uns nur deshalb einen großen Nutzen, weil wir es überall als Zahlungsmittel verwenden können. Trotzdem gibt es in der Bundesrepublik weiterhin keine politischen Initiativen, die sich dem Zusammenbruch des Barzahlungssystems konsequent entgegenstellen, obwohl davor bereits der Handelsverband Deutschland warnt.
De Lapuente: Schon seit Jahren gibt es stattdessen Initiativen, die die Bargeldlosigkeit forcieren – zu denken wäre dabei an die Better than Cash Alliance, die vom deutschen Steuerzahler mitfinanziert wird und bei der – Überraschung! – auch die Gates-Stiftung beteiligt ist. Würden Sie sagen, dass die Freunde der Bargeld-Abschaffung jetzt zum großen Sprung ansetzen?
von Holst: Tatsächlich, die Finanzwirtschaft beginnt eine neue Offensive. Deutsche Bank, Commerzbank, Mastercard und Visa haben sich unter dem Dach von »Deutschland zahlt digital« zusammengetan. Ladenbetreiber, die erstmals ein Kartenbezahlgerät aufstellen, erhalten die Kartenzahlungsgebühren von einem Jahr geschenkt. Startschuss für die Initiative war der 26. März. Offenbar hat man gerochen, dass sich die Koalitionsparteien auf einen Annahmezwang für digitale Zahlungsmittel im Handel einigen. Insbesondere die SPD setzt darauf, dass wir freiwillig mit Karte und somit mit unseren Daten bezahlen. Freiwilligkeit ist oft nur der erste Schritt. Ich denke da an Fingerabdrücke im Personalausweis. An Bahnhöfen geht unterdessen PayPal mit einer anonymen Kampagne gegen das Bargeld vor. Die wollen jetzt über Handyzahlungen an der Ladenkasse mitverdienen. Die Finanzkonzerne nutzen ein Milliarden-Werbebudget. Sie preisen ihre Produkte als die Zukunft an. Der Staat stellt sich dem nicht entgegen, um sein eigenes Zahlungsmittel, das Bargeld, zu verteidigen. Zum Glück gibt es auch Bürgerinitiativen.
De Lapuente: Sind Sie Mitglied einer solchen Initiative?
von Holst: Seit 2019 engagiere ich mich für das Bargeld, gemeinsam mit Hansjörg Stützle. Beruflich war er früher unter anderem in der Schuldenberatung tätig, heute arbeitet er als Geldumgangstrainer. Wir wollen eine Bürgerbewegung anstoßen. Hansjörg hält bis zu 60 Vorträge im Jahr und wird mittlerweile in öffentlich-rechtliche Fernsehsendungen eingeladen. Wir haben die Internetplattform Bargeldverbot.info aufgebaut. Etwa 100 Recherchen von mir sind dort erschienen. Es ist ein Werkzeugkoffer voller Möglichkeiten, selbst für den Erhalt des Bargelds aktiv zu werden.
»Durch die Blume wird mir manchmal nahegelegt, den Teufel nicht an die Wand zu malen«
De Lapuente: Die Europäische Zentralbank arbeitet nach wie vor an einem digitalen Euro. Wie kämpft man als Initiative gegen diese Goliaths, die sich da formieren?
von Holst: Indem man den Kampf meidet. Digitales staatliches Geld kann dem analogen staatlichen Geld, dem Bargeld, gefährlich werden. Vor allem deshalb, weil der geplante digitale Euro die größere politische Unterstützung besitzt als Banknoten und Münzen. Das berichten mir Menschen, die an den Verhandlungen beteiligt sind. Aber das ist auch offensichtlich, wenn man vergleicht, welche Privilegien die EU-Kommission für den digitalen Euro vorgesehen hat und welche sie dem Bargeld vorenthält. Wir fordern die Gleichbehandlung des Bargeldes, setzen uns also für das Bargeld ein, nicht gegen den Digital-Euro. Vergangenes Jahr haben wir deshalb eine Petition an EU-Parlament und EU-Ministerrat gestartet. Fast 200.000 Menschen haben sich schon angeschlossen, darunter prominente Stimmen wie der Ex-Bundesbank-Vizepräsident Franz-Christoph Zeitler.
De Lapuente: Sie streben also eine Gleichstellung zwischen digitalem und fassbarem Geld an?
von Holst: Ja, es kann nicht sein, dass die Banken jedem Bürger digitale Euros für Zahlungszwecke bereitstellen müssen, während sie weiterhin nicht verpflichtet sind, ein Geldautomatennetz zu unterhalten oder Ladenbetreiber mit Bargeld zu versorgen. Außerdem dürften Händler den digitalen Euro nicht ablehnen, wenn der Kunde damit bezahlen will. Das steht klipp und klar in Artikel 10 der Digital-Euro-Verordnung. Beim Bargeld dagegen bleibt es eine Frage der Rechtsprechung, ob Apotheken, Bäckereien oder Cafés Münzen und Geldscheine mit einem Schild an der Tür ablehnen können. Viele Juristen sehen das als legitim an. Das EU-Parlament hat aktuell die seltene Chance, das Bargeld zu schützen. Ich hoffe, dass mein Buch »Krieg gegen das Bargeld« mediale Aufmerksamkeit erzeugt, sodass seine Botschaft die Gesellschaft erreicht und die Ungleichbehandlung des Bargeldes zu offensichtlich wird. Das Buch erscheint am 30. Juni 2025.
De Lapuente: Wie oft haben Sie schon gehört, dass Sie eigentlich nur ein Fortschrittsverweigerer sind?
von Holst: Durch die Blume wird mir manchmal nahegelegt, den Teufel nicht an die Wand zu malen und besser daran zu glauben, dass die Digitalisierung ein ganz natürlicher Entwicklungsprozess ist. Aber das ist sie nicht. Die Finanz- und Digitalindustrie möchte uns glauben machen, dass es Fortschritt ist, wenn wir von ihr abhängig werden und sie mit jeder digital erfassbaren Handlung unseres Lebens bereichern. Echter Fortschritt ist innere menschliche Entwicklung.
De Lapuente: Welche drei Schlagworte würden Sie nennen, wenn ich nach den Motiven frage, die diejenigen antreiben, die eine Gesellschaft ohne Cash für wünschenswert halten?
von Holst: Es sind nur zwei: Profit und Kontrolle. Ein Mensch will wirkungsvoller in seinem Leben sein. Genauso sind große Institutionen darauf aus, ihren Einfluss auszubauen. Die Konzerne wollen wissen, wofür Menschen ihr Geld ausgeben. Und die Finanzwirtschaft möchte überall die Hand aufmachen, wo zwei Menschen Ware gegen Geld tauschen. Auch der Staat ist mit von der Partie. Vorgeblich will er die Kriminalität bekämpfen und fördert deshalb digitale Zahlungen, während er Barzahlungen immer weiter beschränkt. In Griechenland muss man ab 500 Euro mit Karte bezahlen. Auch 200 Euro waren bereits angedacht. Regierungen wollen tendenziell einen folgsamen Bürger, der alles mitträgt. Sein Leben wird immer besser überwacht. Sie haben nicht verstanden, dass ein Volk von obrigkeitshörigen Bürgern unregierbar ist.
»Eine Bargeldabschaffung wäre Bestandteil einer neuen totalitären Sicherheitsstruktur«
De Lapuente: Das müssen Sie erläutern.
von Holst: Käme ein Minister auf die Idee, mit behördlicher Hilfe die Anti-Bargeld-Kampagnen der Finanzkonzerne zu widerlegen, für das Bargeld zu werben und die Banken zu einer kostenlosen flächendeckenden Bargeldversorgung zu verpflichten, müsste er mit Gegendruck rechnen. Vielleicht dauert es nicht lange und er stolpert über einen öffentlich ausgetragenen Skandal. Das funktioniert dann aber nur aus einem Grund: weil der Bürger darauf hört, was andere sagen, anstatt die Dinge selbst in aller Ruhe zu durchdenken, die Konsequenzen daraus zu ziehen und für eine wünschenswerte Zukunft einzustehen.
De Lapuente: Die Bürger sehen aber natürlich auch die Vorteile von bargeldlosen Angeboten – womit wir beim Punkt wären: Mit welchem Pfund kann denn das Bargeld wuchern?
von Holst: Als ich mein Buch schrieb, hatte ich mich mit gut 15 Studien zum Konsumverhalten auseinandergesetzt. Die Forschungslage ist eindeutig: Wer bar bezahlt, erinnert sich besser an seine Einkäufe, an die Kosten, und entwickelt ein Gefühl, wie viel er sich noch leisten kann. Kartenzahler geben deutlich mehr Geld aus. Kampagnen wie »Deutschland zahlt digital« bewerben das Schlechte als das Gute. Nicht gegenüber uns, sondern gegenüber dem Handel und der Gastronomie. Schon auf deren Internetseite steht, dass Unternehmen mit mehr Umsatz und mehr Spontaneinkäufen rechnen dürfen, sobald sie ein Kartenbezahlgerät anbieten.
De Lapuente: Herr von Holst, wie würden Sie einem unbedarften Bürger denn eine Gesellschaft ausmalen, die komplett bargeldlos arbeitet?
von Holst: Denken Sie an ein Kind mit einer Kreditkarte in der Hand. Es lernt das Konsumieren, aber nicht den guten Umgang mit Geld. Die Eltern verhängen Taschengeld-Sanktionen, wenn zu viele Süßigkeiten abgebucht werden. Papa Staat, später dann, hat die Ausgaben auch fest im Blick, aber damit ist man ja aufgewachsen. Um zu überleben, muss man den ganzen Tag für Großkonzerne schuften. Die Entlohnung für die eingebrachte Lebenszeit darf man nicht in eigenen Händen halten. Die gehört den Banken, die für ihre Dienste kräftig zulangen. Dann kommt der Tag, an dem Sie den Menschen in sich spüren und sich das alles nicht mehr gefallen lassen wollen. Sie gehen zum Bäcker, aber der Bezahlvorgang scheitert. Auch beim Supermarkt gegenüber: keine Chance. Ob Sie kaufen oder verkaufen können, entscheiden nicht mehr Sie, sondern die Technik, die Banken und der Staat.
De Lapuente: Sprich: Die Digitalität der Bezahlvorgänge ist Bestandteil einer neuen totalitären Sicherheitsstruktur, die jetzt überall ins Auge gefasst wird und mal »Zeitenwende«, mal »Transformation« heißt?
von Holst: Sie wird deren Bestandteil sein, wenn wir unsere Freiheit nicht nutzen. Darum appelliere ich: Wenn Sie an der Ladenkasse stehen, greifen Sie zu Bargeld. Und sprechen Sie mit Ihren Mitmenschen. In meinem Buch »Krieg gegen das Bargeld« lege ich dar, warum wir Bargeld brauchen. Reichen Sie die Botschaft weiter, damit eine echte Entwicklung in Gang kommt und eine gute Zukunft gelingt.
Hakon von Holst recherchiert seit 2019 zur schleichenden Verdrängung des Bargelds. In zahlreichen Veröffentlichungen hat er den von Finanzunternehmen erklärten »Krieg gegen das Bargeld« beleuchtet. Über die Jahre wurde er so zur Stimme der jungen Generation für den Erhalt des »einzigen etablierten freien Zahlungssystems«. Die Schule verließ er früh, um sich selbst fortzubilden. Er lernte auf Permakultur-Höfen und absolvierte einen Studiengang an der Freien Akademie für Medien und Journalismus. Mehr Informationen auf www.HakonvonHolst.de.
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Norbert Häring kämpft schon etwas länger gegen die Abschaffung des Bargelds. Hier der Link zu seiner Übersichtsseite mit weiteren Links:
https://norberthaering.de/zeitlos-wichtig/#Geldwesen
Sein Blog ist insgesamt lesenswert:
https://norberthaering.de
Geht man von der schlechtesten Motivation
aus, liegt man der Wahrheit wie immer
vermutlich am nächsten…
China ist unser Vorbild. Wir wollen genau dasselbe, nur wird es mit Hilfe von Fake Demokratie verschleiert. Am Ende steht der totalitäre europäische Superstaat. Man kann nur beten das die NATO und EU auseinanderbrechen.
Die Abschaffung des Geldes ist ein wichtiger Schritt zur Faschisierung der Gesellschaft. Wer nicht spurt und nicht den immer reaktionäreren Gesetzen folgt, dem wird das Konto gesperrt. Das ist schon mehreren kritischen Autoren und Politikern passiert. Im Gegensatz zu 1933, wo Hitler noch eine Menge Gesetze erlassen mußte, um seine Herrschaft zu festigen, können die nächsten Faschisten in Deutschland auf einen perfekt vorbereiteten Überwachungsapparat zugreifen.
Sie sind längst dabei..
Der Staat nimmt uns schon jetzt mit der Abschaffung der großen Scheine in die Zange und bald können wir höchstens noch ein paar Brötchen bar bezahlen.
Ich bin für die Wiedereinführung der 500er und Tausender Noten und vielleicht könnte man ja auch noch höhere ausgeben.
Das wäre wirklich bequemer und ich könnte endlich auch wieder größere Summen für Schmuck, teure Autos, Boote und vielleicht sogar Immobilien direkt bar bezahlen, ohne dass jemand mir nachweisen kann, wo ich das ganze Geld her habe.
1000€ Banknoten gab es nie. Aber man sollte sie zusammen mit der Wiederausgabe von 500€ Banknoten ausgeben. Schecks können platzen,Kartenlesegeräte streiken. Geldmünzen und -scheine für ktionieren auch ohne Internet, elektrischer Strom und sich dazwischen drängende Dienstleister.
In Israel gibt es nichts größeres als 100 Schekelnoten. Wegen der vielen palästinensischen Terrorgruppen (oder Freiheitskämpfer je nach dem, wen man fragt) um deren Geschäfte zu erschweren. Die können natürlich kein Bankkonto in Israel eröffnen un d müssen ihre Geschäfte in bar abwickeln.
Fritz hat wohl recht! Und wir sollten noch weiter denken. Hatte mal beruflich mit einem Schmuck&Rolex-Laden auf der Einkaufsmeile zu tun. Durfte damals – und es ist lange her – die ansonsten höscht geheime Kundenadressdatei zu „digitalisieren“, wie man das heute nennt. Wichtig waren dem Laden-Besitzer – neben der stimmigen Adresse – vor allem auch die stimmige Zuordnung von Adels-, Akad.- und Berufsbezeichnungen. Was hatte ich da nicht die ganze Zeit hinsichtlich der ‚Datenaufmahme‘ zu tun, laufend neue bisher Unbekannte. Konnte es kaum fassen, was mir da alles so unterzukommen hatte. Auf meine – selten dumme – Frage, warum denn das alles so penibelst gehandhabt werden müßte, klappten die Augen von unten nach oben zu, gefolgt von einem Kommentar: „Was glauben Sie, warum hier – obwohl es sicherlich angebracht wäre – keine Kameras hängen? Wegen den Visagen? Nee, gewiß nicht! Auf die Banknoten-Bündel ohne Banderole kann und will ich keinesfalls verzichten.
Insofern ist es auch kaum erstaunlich, dass die Bargeldabschaffung über vier, fünf Jahrzehnte immer noch nicht stattfinden durfte, hehe! Aber heute sind wir vielleicht einen Schritt weiter. Woher der Chip auf der Karte oder der hinter dem Ohr kommt, ist längst nicht mehr feststell- und nachprüfbar. Auch die Goldcards lassen grüßen. Sonst müßte es schließlich viel mehr Bürgergeldempfänger geben, oderrrr?
Fritz hat wohl recht! Und wir sollten noch weiter denken. Hatte mal beruflich mit einem Schmuck&Rolex-Laden auf der Einkaufsmeile zu tun. Durfte damals – und es ist lange her – die ansonsten högscht geheime Kundenadressdatei zu „digitalisieren“, wie man das heute nennt. Wichtig waren dem Laden-Besitzer – neben der stimmigen Adresse – vor allem auch die stimmige Zuordnung von Adels-, Akad.- und Berufsbezeichnungen, bis hin zu Eminenzen et al. Was hatte ich da nicht die ganze Zeit hinsichtlich der ‚Datenaufmahme‘ zu tun, laufend neue bisher Unbekannte. Konnte es kaum fassen, was mir da alles so unterzukommen hatte. Auf meine – selten dumme – Frage, warum denn das alles so penibelst gehandhabt werden müßte, klappten die Augen von unten nach oben zu, gefolgt von einem Kommentar: „Was glauben Sie, warum hier – obwohl es sicherlich angebracht wäre – keine Kameras hängen? Wegen den Visagen? Nee, gewiß nicht! Auf die Banknoten-Bündel ohne Banderole kann und will ich keinesfalls verzichten.
Insofern ist es auch kaum erstaunlich, dass die Bargeldabschaffung über vier, fünf Jahrzehnte immer noch nicht stattfinden durfte, hehe! Aber heute sind wir vielleicht einen Schritt weiter. Woher der Chip auf der Karte oder der hinter dem Ohr kommt, ist längst nicht mehr feststell- und nachprüfbar. Auch die Goldcards lassen grüßen. Sonst müßte es schließlich viel mehr Bürgergeldempfänger geben, oderrrr?
Fritz hat wohl recht! Und wir sollten noch weiter denken. Hatte mal beruflich mit einem Schmuck&Rolex-Laden auf der Einkaufsmeile zu tun. Durfte damals – und es ist lange her – die ansonsten högscht geheime Kundenadressdatei zu „digitalisieren“, wie man das heute nennt. Wichtig waren dem Laden-Besitzer – neben der stimmigen Adresse – vor allem auch die stimmige Zuordnung von Adels-, Akad.- und Berufsbezeichnungen, bis hin zu Eminenzen et al. Was hatte ich da nicht die ganze Zeit hinsichtlich der ‚Datenaufmahme‘ zu tun, laufend neue bisher Unbekannte. Konnte es kaum fassen, was mir da alles so unterzukommen hatte. Auf meine – selten dumme – Frage, warum denn das alles so penibelst gehandhabt werden müßte, klappten die Augen von unten nach oben zu, gefolgt von einem Kommentar: „Was glauben Sie, warum hier – obwohl es sicherlich angebracht wäre – keine Kameras hängen? Wegen den Visagen? Nee, gewiß nicht! Auf die Banknoten-Bündel ohne Banderole kann und will ich aber keinesfalls verzichten.
Insofern ist es auch kaum erstaunlich, dass die Bargeldabschaffung über vier, fünf Jahrzehnte immer noch nicht stattfinden durfte, hehe! Aber heute sind wir vielleicht einen Schritt weiter. Woher der Chip auf der Karte oder der hinter dem Ohr kommt, ist längst nicht mehr feststell- und nachprüfbar. Auch die Goldcards lassen grüßen. Sonst müßte es schließlich viel mehr Bürgergeldempfänger geben, oderrrr?
4mal der gleiche Kommentar, ist das Inflation?
Dreimal? War nur ein Versuch, auf ungehobelte Weise eine Korrekturmöglichkeit zu erzwingen. Hat wohl nicht so recht funktioniert.
Fritz hat wohl recht! Und wir sollten noch weiter denken. Hatte mal beruflich mit einem Schmuck&Rolex-Laden auf der Einkaufsmeile zu tun. Durfte damals – und es ist lange her – die ansonsten högscht geheime Kundenadressdatei zu „digitalisieren“, wie man das heute nennt. Wichtig waren dem Laden-Besitzer – neben der stimmigen Adresse – vor allem auch die stimmige Zuordnung von Adels-, Akad.- und Berufsbezeichnungen, bis hin zu Eminenzen et al. Was hatte ich da nicht die ganze Zeit hinsichtlich der ‚Datenaufmahme‘ zu tun, laufend neue bisher Unbekannte. Konnte es kaum fassen, was mir da alles so unterzukommen hatte. Auf meine – selten dumme – Frage, warum denn das alles so penibelst gehandhabt werden müßte, klappten die Augen von unten nach oben zu, gefolgt von einem Kommentar: „Was glauben Sie, warum hier – obwohl es sicherlich angebracht wäre – keine Kameras hängen? Wegen den Visagen? Nee, gewiß nicht! Auf die Banknoten-Bündel ohne Banderole kann und will ich aber keinesfalls verzichten.“
Insofern ist es auch kaum erstaunlich, dass die Bargeldabschaffung über vier, fünf Jahrzehnte immer noch nicht stattfinden durfte, hehe! Aber heute sind wir vielleicht einen Schritt weiter. Woher der Chip auf der Karte oder der hinter dem Ohr kommt, ist längst nicht mehr feststell- und nachprüfbar. Auch die Goldcards lassen grüßen. Sonst müßte es schließlich viel mehr Bürgergeldempfänger geben, oderrrr?
Norbert Häring hat das äußerst lesenswerte Buch „Endspiel des Kapitalismus“ geschrieben. Dort werden die Machenschaften der Großkapitalisten und deren Helfershelfer präzise beschrieben, auch solche Verbrecher wie Elon Musk oder Peter Thiel. Sie päppeln mit unserem Geld die nächsten Faschisten groß. Siehe Trump oder Weidel!
Bevor die linksextremistischen Kommentarschreiber hier ihre Ausführungen machen, möchte ich den Hinweis geben, daß die AfD klar Stellung gegen die Bargeldabschaffung bezogen hat. Von den Kartellparteien hört man nichts dazu.
Ist klar,
der eigene Arsch wird von der Brandmauer geschützt!
Und was wolltest du jetzt sagen außer deinem Haß auf Andersdenkende Luft zu machen?
Im Übrigen ist die AfD neben der FDP und mit Abstrichen der CDU die neoliberalste Partei Deutschlands! Wenn die „gegen Bargeldabschaffung“ sind, dann ist das ein durchschaubares Spiel. Die Blaupause sahen wir in der Positionierung der Partei zur Corona-Krise. Die war seitens der AfD nämlich keineswegs durch eine klare Haltung, Strategie oder durch fachlich untermauerte Standpunkte geprägt, sondern lediglich ein 180°-Spiegelbild der Regierungspolitik.
Als seitens der Regierung noch abgewartet wurde (über die Gründe darf man spekulieren), schrillten bei der AfD die Alarmglocken, und es gab hysterische Reden im Stile „wann will die Regierung endlich etwas gegen die Massenausrottung Deutschlands durch dieses gefährliche Virus tun?“ Und als dann die völlig überzogenen Maßnahmen kamen. war erst mal Ruhe – bis man dann – wiederum als Spiegel zur Regierungspolitik – in Radikalopposition zu den Maßnahmen überging. Maßnahmen also, die man zuvor energisch gefordert hatte!
Damit übersehe ich wohlgemerkt keineswegs, daß IN der Krise dann die AfD die einzige Partei im parlamentarischen Spektrum war, die die Maßnahmen öffentlich kritisierte und einzelne Politiker sich etwa mit „kleinen Anfragen“, die von außerhalb der Politik (etwa durch den Datenanalysten Tom Lausen) initiiert wurden, um Aufklärung bemühten. Aber ich hinterfrage eben die grundsätzliche Intention der AfD. Wäre die deutsch Regierung nämlich dem schwedischen Vorbild gefolgt, oder gar dem russischen bzw. weißrussischen, hätte die AfD sicher den totalen Lockdown und die Impfpflicht gefordert. Dessen bin ich mir sicher.
Schmierenkomödie, Pseudo-Opposition mit Rollentausch, wie Dems und Reps in den Staaten, zur Verhinderung tatsächlich alternativer Politik. Sind die Rollen getauscht, heißt’s, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
Das wird solange immer weiter gehen, bis es eine Rückkopplung an den demokratischen Souverän gibt und die Repräsentanten (einfach nur Funktionäre) in tatsächlich demokratischen Verfahren ermittelt werden.
Meiner Einschätzung nach steht die digitale Infrastruktur bereits und ist sofort einsatzbereit. Auch der rechtliche Hintergrund des Internethandels von privat an privat wurde vom Staat bereits überarbeitet, Meldefunktionen an Behörden eingepflegt und Schlupflöcher geschlossen. Es kann sehr bald so weit sein und wird kaum auf Widerstand stoßen. Wer kein Smartfon hat, ist sowieso ein Assi.
Wer eins hat aber auch.
Also ich bin für die Geldabschaffung und fuer die Kapitalismusabschaffung.
Oh, dann bin ich wohl ein „linksextremistischen Kommentarschreiber“ 🙂
Ausfuehrungen mach ich dazu aber nicht.
Kein Bargeld mehe und das Digitale in Händen der Banken…
Na, prima, da haben wir den Bock zum Gärtner gemacht.
Das will der Bock ja auch.
Ohne eine zuverlässigste Stromversorgung gehen einem Gärtner auch
das sensible fernöstliche Gemüse kaputt. Das soll heißen, die digitale
Zahlungsweise ist ein sehr empfindliches Produkt. Smartphone-Akku leer….
dann bleibt auch der Bauch leer. Dazu kommen noch die Kriminellen. Die
reiben sich jetzt schon die Hände, wenn sie im dichten Vorbeigehen den
Leuten die Bankkarten auslesen. Es muß nicht mehr mit flinken Fingern
das Portmonai gezogen werden, ein Knopfdruck genügt. Am schlimmsten
trifft es die älteren Menschen. Die haben einmal Probleme mit der Technik
und dem Behalten von Geheimzahlen, sie haben aber noch gelernt das
Bares wahres ist. Und dazu legen sie ihr Geld nicht auf die Bank, sondern
zu hause in die Sockenschublade. Die Geldwäsche wird mit Sicherheit nicht
mit dem Digitalgeld eingeschränkt. Wahrscheinlich eher das Gegenteil, wenn
sich die Kriminellen auf das Hacken spezialisieren und Transaktionen beeinflussen.
Verwirrendes auch hier. Ja, zu DM-Zeiten gab noch Tausender. Und heute: wer im Laden mit´m 200er cash zahlen will, wird weggeschickt. Wer in Bad Pimpelhofen oder wo immer kein Plastik zückt, kommt erst gar nicht auffn Parkplatz. Und was ist mit der, die´s hier reklamisierte Buch „Krieg gegen das Bargeld“ klaufen tut und sich dabei erwischen läßt, Herr van Holst? Ebent; Fragen über Fragen. Und nicht mal die naheliegendste wird klar beantwortet: wer kein Bargeld will braucht auch keins …
wenn keiner mehr bargeld hat, muss man obdachlosen nichts mehr geben, passt doch.
Es geht schlicht um Enteignung / Entrechtung / Entmündigung des Souveräns durch die Hintertür ferner mit dem Ziel, den Souverän auch noch ‚besser‘ erpressen zu können.
Das geht gar nicht!
Wehret den Anfängen!
Das sind keine Anfänge, sondern ist von Beginn der EU als eine (langfristige aber nicht abschaffbare) Grundaufgabe in EU -Recht gegossen worden
Habe den entsprechenden Beschluss gerade nicht zur Hand, habe ihn aber des öfteren auch hier veröffentlicht. Klaus Müller hat diesen in „Geld…“ benannt, nachlesbar.
„Enteignung / Entrechtung / Entmündigung des Souveräns“
Ja, was nun? Irgendein „Souverän“ -also sog. „Inhaber der Staatsgewalt“- sollen Sie angeblich sein und dann enteignen – entrechten-entmündigen Sie sich selbst…?
Gates ist überall dort, wo eine Seuche wütet. Ich frage mich nur, ob das die korrekte Korrelation ist, oder nicht viel mehr umgekehrt, sich überall dort eine Seuche entwickelt, wo der ehrenwerte Herr Gates Hand anlegt.
„Bargeldabschaffung“ hat halt 2 Seiten.
Die des Staates, der damit in die Lage versetzt wird, mißliebige Untertanen durch einfachen Verwaltungsakt ihrer bürgerlichen Existenz zu berauben.
Und die der Finanzindustrie, die durch das Eigentum an inevitablen Infrastruktur in Zukunft bei jeder Transaktion mitverdienen wird und deren Kosten unweigerlich steil steigen werden.
Für beides gibt es bereits mahnende Beispiele, sei es die Sanktionierung von Röper und Lipp für ersteres oder auch die Kostenexplosionen bei gleichzeitiger Streichung von Serviceleistungen ddurch die Banken in den letzten 10 Jahren…
Mit der Digitalisierung, der Bargeldabschaffung und der KI, wird uns alles genommen werden, was an humanitären Errungenschaften der letzten 150 Jahre Einzug in die Gesellschaft gefunden hatte.
Geht´s noch braver? KLAU MICH hieß das Kommune 1 Buch, 1968 bei Edition Voltaire, von Langhans/Teufel.
Warum nicht: Wer kein Bargeld will hat keins verdient … Oder weiter mit: brav – braver – OVERTON?