Dieser Tage wartet Angela Merkel mit ihrer Biographie auf. Kritiker ordnen das Buch als langweilig und phrasenhaft ein. Man muss in der Zeit schon weit zurückgehen, um Aussagen von ihr zu finden, die man als authentisch betrachten könnte. Arno Luik hat sie vor fast einem Vierteljahrhundert interviewt – und zeichnete so das Bild einer Frau, die nur wenige Jahre danach Kanzlerin werden sollte. Und es für Ewigkeiten blieb.
Als ich Angela Merkel im Frühjahr 2000 zum Gespräch in Berlin treffe, ist sie seit knapp hundert Tagen Parteichefin, die erste Frau an der Spitze der CDU. Sie residiert nun ganz oben in der Parteizentrale, in einem großen, hellen Büro – sie, die Frau aus dem Osten, hat sich gegen Helmut Kohl durchgesetzt, gegen Wulff, Oettinger, Koch, Merz, gegen all die CDU-Männer mit Ambitionen; für die CDU-Machos war sie nur ein »Mädel«, ein »Aschenputtel«, nicht wirklich ernst zu nehmen. Allerdings, was kaum einer in der Partei damals ahnte: ein Aschenputtel mit Kohlscher Machtlust. Und damit verbunden: mit dem Drang zur perfekten Kontrolle – was sich auch an der schwierigen Autorisierung meines Gesprächs zeigte. Gleichwohl, so der Deutschlandfunk, »eines der wenigen Interviews, das Einblicke gab, wie Angela Merkel wirklich tickt.«
Luik: Frau Merkel, die einen verspötteln Sie als »bieder«, »mausgrau«, »trantütig« gar. Andere bejubeln Sie als »blitzgescheit«, »selbstbewusst«, sogar als »überheblich«.
Merkel: Ich finde es nicht schlimm, ein Rätsel zu sein. Das erhält die Spannung.
Aber wer, zum Teufel, sind Sie nun?
Moment. Ich habe viele Facetten – wie jeder Mensch. Es verblüfft mich immer wieder, mit welcher Schnelligkeit abschließende Urteile gefällt werden. Und noch mehr verblüfft mich, mit welcher Selbstverständlichkeit Journalisten manchmal die Urteile voneinander abschreiben – oft ohne mit mir zu sprechen. Dann gibt es wichtige Ereignisse, und plötzlich hat man ein anderes Image. Gestern war ich mausgrau, plötzlich bin ich brutal und herzlos. Und morgen? Manchmal denke ich, vielleicht runden sich all diese Sichtweisen irgendwann zu einem Gesamtbild.
Wer also sind Sie?
Ich bin ein Mensch. Eine Frau. 46 Jahre alt. Interessant finde ich, dass die Distanz zwischen dem eigenen Wunschbild und dem Erleben der eigenen Person immer geringer wird.
Sie sind mit sich einverstanden?
Ich bin auf gutem Weg. Mit sich selbst Frieden zu schließen, das ist ja ein lebenslanger Prozess, aber ich finde den Vorgang interessant. Man hatte ja als Kind so Ideale. Ich wollte mal Eiskunstläuferin werden. Oder auch Balletttänzerin.
Sie waren doch, O-Ton Merkel, ein »Bewegungsidiot«.
Ja eben! Aber da war die Sehnsucht nach genau dem, was ich eben nicht konnte oder nicht hatte. Ich wollte dickere Haare. Ich wollte blass aussehen, das war für mich wunderbar, denn ich hatte immer so rote Wangen!
Und mit fünf Jahren konnten Sie noch keinen Berg runtergehen.
Man musste mir das rational erklären. Ich hatte da Angst. Mein Vater musste mir sagen, was ich tun muss: »Du musst ein Bein vorsetzen und noch ein Bein, und wenn es zu steil wird, dann musst du die Ferse aufsetze.« Ich hab das brav nachgemacht, und dann ging es. Dann war die Angst weg.
In einem sind sich alle einig: Sie haben einen starken Willen, Sie sind ehrgeizig.
Was soll ich dazu sagen? Mit Sicherheit bin ich nicht unehrgeizig. Sonst hätte ich mir einen anderen Job ausgesucht, wo ich am Freitag um 14 Uhr zu Hause bin und nicht mit Ihnen hier sitze.
Ulrich Merkel, Ihr erster Mann, hat Sie so beschrieben: »Sie ist eine Kämpfernatur.«
Ist doch nicht schlimm, oder? Ich empfinde das als ein Kompliment. Ein Politiker muss machtbewusst sein. Er muss ehrgeizig sein. Er muss sich selber etwas abverlangen können.
Und er muss kämpfen können?
Ich glaube, dass ich kämpfen kann, aber ich gehe nicht jeden Kampf ein. Ist der Kampf erfolgversprechend? Reichen die Kräfte? Man kann nicht an allen Fronten gleichzeitig kämpfen. Manche Kämpfe muss man delegieren, manche muss man verschieben.
Aber Mitte Dezember 1999 wussten Sie: Jetzt muss ich den Brief in der FAZ schreiben und die CDU auffordern, sich von Kohl zu lösen. Da wussten Sie: Jetzt kann ich den Kampf führen!
Nicht: kann. Sondern: muss! Um der Zukunft der CDU willen.
Waren Sie beim Schreiben des Briefs aufgeregt?
Erstens war es kein Brief, sondern ein Aufsatz, zweitens haben Sie einen Hang zum Theatralischen …
Ich bitte Sie: Mit diesem Schreiben legten Sie sich mit dem Übervater der CDU an. So etwas macht man nicht jeden Tag.
Nein. Zuerst ordnet man da seine Gedanken. Dann ringt man mit sich, ob man es macht oder nicht. Die Haderphase. Und dann ist es entschieden.
Ein Bein vor, noch ein Bein vor – es ist wie beim Berg-Runtergehen.
Wenn man sich entschieden hat, ist es durch. Dann ist es ein Point of no return, und dann ist es gut.
Egal, wie Sie sich mühen: Sie haben keine Chance, Sie sind eine Vorsitzende auf Abruf, Ihr alter politischer Ziehvater zieht weiterhin die Fäden und …
Moment, ein Vorsitzender ist immer ein Vorsitzender auf Zeit, auf Abruf. Ich habe ein schönes Amt in einer schwierigen Zeit. Ich muss mich bewähren. Die Amerikaner würden es »challenge« nennen, und ich nehme die Herausforderung an.
Sie stehen auf der Kommandobrücke eines Tankers, und vorn am Bug brennt es. Sie sehen Leute rumrennen, aber Sie wissen nicht, ob die wirklich löschen oder Öl ins Feuer gießen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ihnen der Laden um die Ohren fliegt.
Das glaube ich nicht. Ich habe einen guten Überblick über den Laden, und der fliegt uns nicht um die Ohren. Im Gegenteil, er macht Rot-Grün wieder Dampf.
Die Regierung Schröder hat Sie mit der Steuerreform elegant aufs Kreuz gelegt.
Na ja. Unser Weg in der Sache war richtig. An den Nachbesserungen sehen Sie ja, dass die Regierung die Schwächen ihrer Reform kannte. Jetzt trägt sie in vielen Teilen die Handschrift der Union.
Doch ausgeknockt liegt Ihr Fraktionschef Friedrich Merz da.
Friedrich Merz ist ein guter Fraktionsvorsitzender. Um in der Boxersprache zu bleiben: Die anderen haben einen Punkt gemacht. Aber der Kampf ist noch lange nicht entschieden.
Und der wird hart – auch parteiintern. Im Bundestag sitzt Helmut Kohl, seine Getreuen kommen zu ihm, streicheln ihn, berühren ihn, tuscheln mit ihm. Das sind doch Machtdemonstrationen gegen Sie.
Was? Sie brauchen gar nicht so eine dramatische Sprache zu wählen. Die Sache ist nämlich sehr nüchtern und sachlich zu sehen: Die CDU ist in einer Umbruchphase. Und die politische Zukunft dieser Partei wird nicht mehr von Helmut Kohl bestimmt, sondern von der neuen Parteiführung. Aber die Zukunft wird auch dadurch bestimmt, wie sich die Partei zu ihrer Vergangenheit verhält. Wir müssen da eine gerechte Beurteilung hinbekommen.
Nach all dem, was über die CDU herauskam, den Lügereien, Betrügereien, den verschwundenen, verfälschten Akten, schwarzen Konten, Schweizer Konten – würden Sie heute nochmals in die CDU eintreten?
Ja, denn die CDU ist viel mehr als das, was Sie hier aufzählen. Ich gehe heute meinen Weg, so wie ich ihn gehe, weil ich überzeugt bin, dass die CDU sonst nur von bestimmten Leuten auf die Fehler reduziert würde. Damit wir aber auch über unsere Leistungen sprechen können, nenne ich auch die Fehler.
Gab es in den letzten Monaten Momente, in denen Sie sagten: »Verdammt! Was für einer Partei gehöre ich bloß an?«
Nein.
Ach, kommen Sie.
Es gab Stunden, da hat es mir die Sprache verschlagen.
Glauben Sie, dass Helmut Kohl beim feierlichen Akt zur Wiedervereinigung am 3. Oktober in der ersten Reihe sitzen wird?
Warten Sie es ab. Aber sagen Sie mal, worum geht es Ihnen eigentlich?
Es geht mir um Sie.
Ja?
Ja, aber Helmut Kohl hat Sie doch geprägt.
Zu einem Teil sicherlich. Ich habe viel von Helmut Kohl gelernt – die politische Beurteilungskraft, das Gefühl und das Gespür für politische Vorgänge, für Mehrheiten. Aber ich bin ich und gehe meinen Weg mit meinem Stil.
Sie werden als Chefin nicht so diktatorisch wie er regieren?
Was heißt »diktatorisch«? Diese Frage akzeptiere ich nicht bei einem demokratisch gewählten Parteivorsitzenden, ob er Helmut Kohl oder Merkel oder sonst wie heißt. Sie müssen als Chef in den Ring. Sie müssen Mehrheiten zusammenbringen. Was Helmut Kohl richtigerweise – sonst kann jemand auch nicht Parteivorsitzender sein – nicht geduldet hat, ist persönliche Illoyalität. Ein gesundes Misstrauen gehört zur politischen Arbeit.
Es ist ein hartes Geschäft?
Sicherlich. Aber auch ein Langstreckenlauf ist hart. Manager bei einem Großunternehmen zu sein ist hart. In Parteien geht es doch nicht anders zu als anderswo. Politik ist natürlich hart, wenn man an der Spitze ist. Dazu gehört auch Einsamkeit. Nun können Sie fragen, warum tun sich Menschen das an? Weil es Spaß macht. Weil es eine Herausforderung ist. Ich wurde mal gefragt, was der entscheidende Unterschied gegenüber dem Leben in der DDR ist. In der DDR war es fast unmöglich, seine Fähigkeiten auszuleben und an die eigenen Leistungsgrenzen zu stoßen. Aber daran habe ich Freude.
Die Grüne Antje Radcke hat den Drang in die Politik mal so begründet: »Es macht Spaß, wichtig zu sein!«
Ich denke nicht darüber nach, ob es schön ist, wichtig zu sein. Es ist schön, an die eigenen Leistungsgrenzen zu stoßen, und das heißt in der Politik: Mehrheiten gewinnen, neue Antworten für neue Aufgaben finden. Was ist »wichtig«? Dieser Satz ist merkwürdig. Man merkt doch in der Politik, wie kurzlebig die Erfolge sind, wie schnell die Stimmungen wechseln. Der Glanz des einen Tages kann schon wieder der Niedergang des zweiten sein. Alles ist stimmungsabhängig.
Der Journalist Rolf Zundel …
Ach, mein erstes Weihnachtsbuch nach der Wende war von Zundel. Es war interessant, es ging um Politik und Psychologie.
Er schrieb: »Die Politik ist erbarmungslos, sie deformiert alle mehr oder weniger.«
Tja, das Leben ist überhaupt erbarmungslos, und es deformiert jeden bis zum Tod.
Das Leben ist Kampf?
In gewisser Weise, ja. Ich war bis 35 Physikerin, ich habe heute zehn Jahre Berufserfahrung als Politikerin hinter mir. Aber was deformiert mehr? Der Drang, immer neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen? Als Wissenschaftler großem Ruhm nachzujagen? Und wie ist es bei den Managern internationaler Konzerne? Ich glaube nicht, dass Politiker etwas Besonderes sind. Sie haben doch immer die Chance, ihren eigenen Stil zu bewahren und mit sich im Reinen zu sein.
Und das sind Sie?
Ich denke ja.
Sie haben die steilste Karriere hingelegt in der bundesdeutschen Parteiengeschichte.
Glauben Sie das?
Ja. Und sind Sie stolz auf das Erreichte?
Ich bin verwundert. Ich muss aber erst mal überlegen, was das heißt: »steilste Karriere«.
Vor zehn Jahren erst traten Sie in die CDU ein.
Gut, aber ich habe zu viel zu tun, um staunend dazustehen. Mein Weg ist wahrscheinlich bemerkenswert, aber Gott sei Dank fühle ich das nicht so.
Aber manchmal, abends vor dem Spiegel, denken Sie da nicht: »Huch, wer bin ich? Was habe ich geschafft?«
Nein, mir wird manchmal eher mulmig, wenn ich durch die Welt gehe und all die Menschen nicht kenne, die mir begegnen – und die meinen alle, dass sie mich kennen, dass sie von mir alles wissen. Das gibt mir ein Gefühl der Unbalance. Ich habe aber gern Balance. Das beklemmt mich manchmal. Nimmt mir Freiheit.
Sie stehen unter ständiger Beobachtung, werden seziert, analysiert, interpretiert.
Ich bin völlig überrascht, wenn ich mal was über mich lese, wo ich das Gefühl habe: Das bin ich! Das passiert nicht oft. Manchmal, selten, gibt es Porträts von Journalisten, die einen sogar noch auf etwas bringen. Einer hat mal geschrieben, ich sei eine Wanderin zwischen den Welten und dass ich mich keiner total verschrieben hätte. Das ist ein interessanter Gedanke, darin ist wohl ein bisschen Wahrheit. Und das berührt mich dann.
Kennen Sie eigentlich den Witz, der in PDS-Kreisen über Sie kursiert?
Nein.
»Wenigstens eine von uns hat es geschafft!«
Was ist daran der Witz?
Sie waren ja mal in der FDJ, »der Kampfreserve der SED«.
Ach so. Ja, das ist richtig, das ist Teil meines Lebens. Aber der PDS-Witz zeigt doch nur, dass diese Partei auch heute noch in der Kontinuität der alten Zeit steht, nichts dazulernt.
Sie hingegen haben schnell gelernt, Sie sind nun Vorsitzende der CDU. Ist doch irgendwie wahnsinnig?
Das ist eine westdeutsche Sicht. Aus Ost-Sicht ist das viel weniger beachtlich. Wahnsinn ist eher, dass der Kalte Krieg überwunden, dass die Mauer gefallen ist! Die meisten Mitglieder der CDU kommen im Übrigen aus den alten Bundesländern, und für sie ist meine Biografie bis zum 35. Lebensjahr etwas Besonderes. Deshalb muss ich mich viel stärker legitimieren, also immer wieder erzählen: Ich bin in Hamburg geboren, im Osten aufgewachsen, war in der FDJ, habe dennoch keine Jugendweihe, sondern bewusst nur die Konfirmation. Darauf bin ich stolz. Dass ich heute Parteivorsitzende bin, ist ein echtes Stück deutscher Einheit.
Einen Großteil der CDU-Geschichte haben Sie nicht persönlich erlebt. Wie haben Sie sich die Geschichte, den Jargon angeeignet? Büffelt man das alles wie eine Fremdsprache?
Bei mir heißt es ja heute noch, dass ich nicht wie ein Politiker spreche. Ich spreche meine Sprache, und ich kann auch zuhören. Dabei lerne ich etwas, und ich denke, man kann auch etwas von mir lernen. Ansonsten bekomme ich viel durch Erzählungen mit, durch das Befragen von Leuten, Zeitungsartikel. Wenn das Kabinett etwa Weihnachtsessen hatte, dann habe ich einfach zugehört. Und das sind schon interessante Geschichten, wie Strauß und Kohl ihre frühen Kämpfe ausgefochten haben. Dass ich einen Teil der Geschichte nicht erlebt habe, hat auch Vorteile, man hat eine größere Unbefangenheit. Auch einen klareren Blick auf manchen Wildwuchs in Deutschland. Mit dieser Unbefangenheit können Sie auch Dinge anders machen. Ich glaube zum Beispiel, dass kaum jemand aus der CDU zu den Kernkraftgegnern nach Gorleben gefahren wäre wie ich, aus dem Osten kommend, um mit ihnen zu diskutieren.
Frau Merkel, Sie sind schon ein bisschen anders als die üblichen Politiker. Sie sind Olympiasiegerin und …
Ja, ich habe mal die Russisch-Olympiade gewonnen. Das war 1970, ich war in der neunten Klasse. Mit der Mannschaft unseres Bezirks war ich bei der DDR-Olympiade in Berlin. Lenin hatte gerade seinen hundertsten Geburtstag, dazu musste man was schreiben, und die Lenin-Biografie auf Russisch erzählen: Ленин родился в 22-ого апредя 1870 году в гороле Ульяновск
Aha.
Ja, »Lenin wurde am 22. April 1870 in Uljanowsk geboren«. Russisch ist eine schöne Sprache, ganz gefühlvoll, ein bisschen wie Musik, ein bisschen melancholisch. Ich habe immer sehr gern Russisch gesprochen. Eines der schönsten russischen Worte ist терпение, und es klingt wie das, was es heißt: Leidensfähigkeit. Nicht so zu sein wie wir, sich aufzulehnen und zu rebellieren, sondern die Dinge auch hinzunehmen und zu akzeptieren. Das schafft eine höhere Gelassenheit dem Leben gegenüber.
Die hätten Sie gern.
Der Gedanke gefällt mir, wahrscheinlich wegen meiner Unfähigkeit, selber so zu leben.
Sie haben geschafft, was dem Osten im Kalten Krieg mit dem Westen nie gelang, obwohl es Erich Honecker so verzweifelt wollte: »Überholen, ohne einzuholen!«
Na gut, ich habe durch die deutsche Einheit einfach unheimliches Glück gehabt.
Ulrich Schoeneich, der SPD-Bürgermeister Ihres Heimatortes Templin, ist sehr stolz auf Sie, denn Ihr Erfolg zeige, »dass wir im Osten nicht nur das grüne Männchen auf der Ampel haben!«.
Ja, das stimmt. Ich bin eine Projektionsfläche, klar, natürlich, für viele Menschen aus den neuen Bundesländern. Es gibt ja nicht so viele, die an die Spitze gekommen sind.
Sie sind nun sogar, lobt die FAZ, eine »Lichtgestalt: Kein anderer hätte die CDU »so schnell aus dem tiefen Schatten wieder ans Licht bringen können«.
Na ja.
So nüchtern sehen Sie das? Sogar einem Heiner Geißler wird es ganz elegisch bei Ihnen. Sie seien »eine herbe Schönheit« mit »melancholischem Blick in einem zuweilen von Traurigkeit umflorten Gesicht«.
Ich sehe aus, wie ich aussehe, und fertig.
Waren Sie eigentlich gern ein Mädchen?
Ja, ich hatte eine schöne Kindheit. Das wird ja im Westen oft übersehen, dass das Leben in der DDR nicht nur aus Politik bestand. Die Uckermark als Landschaft ist wunderschön, wir sind im Wald rumgerannt, haben Blaubeeren gepflückt, Pilze gesammelt. Ich hatte mein Gartenstück, im Sommer bin ich jeden Tag baden gefahren. Abends auf dem See schwimmen war schön. Weihnachtslieder singen mit Echo. Ich habe viel mit russischen Soldaten geplaudert, weil bei uns ja doppelt so viele Russen im Wald waren wie Deutsche.
Ihre Eltern waren nicht sehr streng?
Ja und nein. Es war ein sehr geregeltes Elternhaus. Aber es war auch ein sehr offenes Haus, wir haben viel diskutiert. Mein Vater hatte eine klare Meinung. Er ist sehr gründlich, ich bin ein bisschen pfuschig. Das hat mir manchmal als Kind Pein bereitet, aber daraus habe ich natürlich auch was gelernt. Ich durfte nie auf dem Moped mitfahren. Darunter habe ich gelitten. Und ich musste beizeiten zu Hause sein. Aber mit 18 wurde es mir zu eng in der Kleinstadt. So ab der zehnten Klasse bin ich immer auf Tour gegangen. Prag, Budapest, Bukarest, Sofia. Meist sind wir mit dem Zug gefahren, haben wild gezeltet, sind mit dem Rucksack ins Gebirge. 1986 war ich in Armenien, Aserbaidschan, Georgien. Da war ich mit zwei Freunden, wir sind getrampt.
Das war eine gute Zeit?
Ja, von 16 bis 26 war es in Ordnung, aber dann hatte man alles durch, rauf und runter. Und dann finden Sie es zunehmend dumm, dass man nur 30 Mark pro Tag umtauschen darf. In Budapest hat der Campingplatz schon 20 Mark gekostet, und dann musste man irgendwie sehen, dass man zur Suppe noch ein bisschen Salat kriegt. Irgendwann reichte es. Irgendwann hatte man es auch satt, mit Konservenbüchsen im Rucksack durch die Welt zu reisen.
Wie sind Sie erzogen worden?
Man hat mir wie Millionen anderer Kinder beigebracht, dass man zu Ende bringt, was man anfängt. Es war auch so, dass meine Mutter oft sagte: »Ihr seid Pfarrerskinder! Ihr müsst immer noch etwas besser sein als die anderen.«
Und am Mittagstisch wurde gebetet?
Ja, sicher. Ich bin auch zur Christenlehre gegangen, zum Gottesdienst, und ich habe mir wie alle die Frage nach Gott gestellt.
Glaube – ist das auch heute für Sie noch wichtig?
Ja. Warum schauen Sie jetzt so skeptisch? Der Mensch ist nicht die letzte Instanz, und das, finde ich, ist etwas sehr Erleichterndes, auch für die Politik. Dass man Fehler machen kann, dass man irrt, dass man sich nicht überhöht, dass es Gemeinschaften gibt, die das Gleiche glauben, ohne dass man sich ständig rechtfertigen muss. Und der christliche Glaube ist eine Sicht aufs Leben, die darin besteht, dass man sich nicht als das Wichtigste nimmt. Es hat auch etwas mit Vergebung zu tun, damit, dass der Mensch ein Sünder ist.
Sie sind wahrscheinlich die erste Parteivorsitzende der CDU, womöglich das einzige Mitglied der CDU, das je in einer besetzten Wohnung gelebt hat.
Das mag sein, das weiß ich nicht.
Aber geräumt worden sind Sie nicht?
Nein, dem bin ich knapp entgangen. Aber ich war unheimlich froh, in Berlin in den 80er-Jahren eine Wohnung gefunden zu haben.
Und dann, Sie waren 30 Jahre alt, kam Ihr Vater zu Besuch und sagte: »Weit hast du es noch nicht gebracht!«
Ja, ich bestätige die Richtigkeit des Zitats. Ich war gerade umgezogen in eine nicht legale Wohnung, die war in keinem guten Zustand.
Wie war das für Sie, als die Mauer fiel?
Wunderbar. Ich war in der Sauna. Da bin ich immer donnerstags hingegangen mit Freundinnen, im Thälmann-Park hier in Berlin. Und dann hörte ich die Pressekonferenz von Schabowski, und nach der Sauna bin ich dann zur Bornholmer Straße und bin rüber. Mit meiner Mutter hatte ich mir immer ausgemalt, was wir als Erstes machen würden: ins Kempinski gehen, Austern essen. Aber da waren wir bis heute nicht. Ich habe bis jetzt noch keine einzige Auster gegessen!
Aber in der DDR hatten Sie keiner Dissidentengruppe angehört?
Ich hatte Mühe mit deren Stil. Ich habe Bahro gelesen, Solschenizyn, und mich mit Freunden darüber unterhalten. Im Blick zurück würde ich sagen: zu alternativ.
Lothar de Maizière hat Sie damals so empfunden: Typ Studentin, selbst geschnittener Bubikopf, Jesuslatschen.
Man kann wirklich nicht sagen, dass ich nur bieder war und zwischen Gummibaum und Robotron-Fernseher lebend mich abends nicht aus dem Haus bewegt hätte. Es hat mich fasziniert, was passiert ist. Ich bin zu Rainer Eppelmann gegangen, und wenn der Stefan Heym gelesen hat, dann bin ich da hin. Aber mich hat das zu lange Diskutieren gestört. Ich hatte mit dem Sozialismus abgeschlossen. Diese Mischung aus Alternativität und einer anderen Form von Sozialismus hat mich nicht gereizt.
Aber Sie hätten doch, wie Kohl sagen würde, ein »Soz« werden können.
Nein. Quatsch! Ich bin ein sehr individualistischer Typ, ich mag das Kollektivistische nicht. Ich habe mir ja die SPD angeschaut mit meinem damaligen Chef. Er ist dann gleich dort geblieben. Er ist heute der Bürgermeister von Köpenick. SPD? Nein! Für mich war das nichts. Ich bin dann weiter zum Demokratischen Aufbruch. Das hatte etwas sehr Unkoordiniertes, das hat mir gefallen. Da standen unausgepackte Computer rum.
Da wurden Sie gebraucht?
Ich wurde gebraucht und hab zugepackt. Und die Ziele des demokratischen Aufbruchs – die Einheit, Währungsunion, soziale Marktwirtschaft: Das hat mir gut gefallen.
Lothar de Maizière meint, Sie wären durch Zufall in der CDU gelandet.
Das kann Lothar de Maizière nicht einschätzen.
Wohin wollen Sie die CDU führen? Sie sind die Chefin, Sie haben das letzte Wort.
Ich kenne den Punkt, dass in bestimmten Fragen die Chefs das letzte Wort haben. Ich war sieben Jahre Landesvorsitzende, war Ministerin. Jetzt so eine große, bundesweite Volkspartei zu führen ist eine neue Aufgabe.
Und das Ziel ist klar: Sie wollen an die Macht.
Ich will, dass die CDU 2002 die Regierung übernimmt, und sie dazu inhaltlich voranbringen. Was zum Beispiel ist die Aufgabe der CDU nach der Beendigung des Kalten Kriegs? Nachdem die Grünen die Nato anerkannt haben? Mit der deutschen Einheit hat sich die ganze Nachkriegsordnung verändert. Und ich möchte, mit den alten Werten vom christlichen Menschenbild und unserem Verständnis von Freiheit und Gerechtigkeit, von Solidarität, Antworten auf die zukünftigen Fragen finden.
Das sind Schlagworte.
Vielleicht für Sie, aber sie umschreiben die Aufgabe, deutlich zu machen, was soziale Marktwirtschaft unter internationalen Marktbedingungen bedeutet.
Glauben Sie, dass die Welt gerechter wird?
Ich habe nicht dieses deterministische Geschichtsverständnis, nach dem sich die Menschheit in einer ständigen Höherentwicklungsspirale befindet. Ich glaube, dass die Welt sich ruiniert, wenn sie es nicht schafft, mit den großen sozialen Unterschieden fertig zu werden.
So ähnlich würde es Kanzler Schröder auch sagen. Und das ist doch Ihr Problem: Überall wo Sie hinwollen, sitzt er schon – und macht quasi CDU-Politik.
Nein, dem würde er genauso widersprechen wie ich. Schröder hat eine große Schwäche. Er denkt nicht zu Ende. Er interessiert sich eigentlich für die Sachen nicht. Das ist sein ganz großes Manko. Er ist ein Augenblicksmensch.
Aber das ist doch eine Vision, die Sie treibt: die erste Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland zu sein.
Mir wurde schon gesagt, ich hätte keine richtigen Visionen. Das ist wahrlich keine. Sie haben Ihr Gespräch damit begonnen, dass ich zum Scheitern verurteilt bin. Es geht schnell bei Ihnen: Jetzt fragen Sie mich nach der Kanzlerschaft, sehen Sie mich als Kanzlerin?
Und Sie? Als was sehen Sie sich?
Ich bin Parteivorsitzende, bin gerade mal hundert Tage im Amt. Darauf konzentriere ich mich. Ich habe das letzte Wort, Sie nun die letzte Frage.
Was werden Sie dereinst dem alten Mann da oben sagen – so es ihn denn gibt –, wenn er Sie fragt, was Sie Gutes für die Menschen getan haben?
Ich bin noch nicht so weit, dass ich mich mit solchen Gedanken beschäftige. Ich weiß auch nicht, ob der liebe Gott so fragt. Ich habe gerade die Mitte meines Lebens erreicht. Ich habe in der DDR gelebt, ich lebe mein Leben jetzt im geeinten Deutschland. Ich habe gute Sachen gemacht: Ich war eine ordentliche zweite Regierungssprecherin, ich habe den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz eingeführt, eine schöne Klimakonferenz in Berlin geführt. In einer entscheidenden Phase der CDU habe ich nicht Unwichtiges getan. Und privat bin ich geborgen. Und das ist doch in Ordnung, dass man ab und zu einen kleinen Stein gesetzt hat. Sie können doch nicht ewig auf Achse sein, und zum Schluss blicken Sie zurück und fragen: Was habe ich eigentlich gemacht?
Ihr Kollege Edmund Stoiber hat auch fürs Jenseits große Pläne. Er möchte dort oben Karl Marx fragen, ob ihm eigentlich klar sei, »was er mit seiner Ideologie alles angerichtet hat«.
Für den Himmel habe ich keine Pläne. Ich will da oben meine Ruhe. Sonst nichts.
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Für immer und vor allem auch für das neue Jahr
Johnny Cash
Last Night I Had The Strangest Dream
https://m.youtube.com/watch?v=_jHx1DHnhsg&pp=ygUwam9obm55IGNhc2ggbGFzdCBuaWdodCBpIGhhZCB0aGUgc3RyYW5nZXN0IGRyZWFt
Drei Interviews zu Gaza.
In drei Interviews äussern sich Human Rights Watch, UNICEF und Ärzte ohne Grenzen (Médecins Sans Frontières).
a.) Human Rights Watch beschreibt die Nutzung von Wasser als Waffe. Darunter fällt die Zerstörung der Wasserversorgung, von Wasserreinigungsanlagen inklusive der Solarpanels zu deren Notstromversorgung.
b.) UNICEF äussert sich zu den schlechten Lebensbedingungen. Für Kinder ist Gaza die Hölle auf Erden.
c.) Ärzte ohne Grenzen nennt traurige Fälle von Verletzten die z.B. ihre Familien verloren haben.
Es wird auf den vom feindlichen Staat verursachten medizinischen Mangelzustand der die gesamte Bevölkerung Gazas betrifft eingegangen. Der Krieg wird als Genozid bezeichnet.
https://vimeo.com/1041612587
Länge der Interviews: 16:55 Minuten
Meine Fragen an Merkel wären gewesen:
1. Warum haben Sie so schnell ihre Meinung geändert von FDJ zu CDU?
2. Waren sie eine Agentin oder gar Doppelagentin? Warum konnten sie mit Extra-Visa zwischen BRD und DDR umherreisen? Half Ihnen das später bei ihrem Kniefall in Washington vor Bush jun.?
3. Wurden Sie nur deshalb CDU-Chefin, um als Mädchen aus dem Osten “brutalst möglich” (Zitat Merkel) die Spendenaffäre (nicht) aufzuklären?
Das ist doch die Essenz, die sich wahrscheinlich hinter ihrer Karriere, dem schnellen Aufstieg von ihr, versteckt, so wie das bei vielen alten und gegenwärtigen Kanzlerkandidaten der Fall ist. Sie werden von unseren amerikanischen Freunden gevettet und gecastet – und auch ausgewechselt, falls sie zu sehr ein Eigenleben entwickeln. Das wiederum spricht nicht für gerade für Kohl und Merkel, dass unsere amerikanischen Freunde so lange mit ihnen zufrieden waren.
Habt Ihr schon gehört? Assad’s Frau Asma will offenbar die Scheidung einreichen.
Skandal Frau will in Russland sich von Mann trennen. Wird Putin dem zustimmen? BILD-Reporter sind vor Ort um Kremlastrologen zu befragen ob das den Krieg in der Ukraine beendet. Bleiben Sie dran es geht weiter nach der Werbung …
🤣🤣🤣 Wenn es nicht so traurig wäre, wie hier sich eine ganze Gesellschaft Suicide begeht, ich könnte mich den ganzen Tag beölen!
Es sagt alles, über den herrschenden Mainstream und die deutschen Lämmer.
Ja und Biden soll jetzt auch noch einen Pickel am Hintern haben…….
Und Habeck bekommt den Nobelpreis für herausragende wirtschaftliche
Schaffenskraft……. und überhaupt, dann kann die Ex Frau doch jetzt den
Ex von Bärbock nehmen……. Advent, Advent…….
Hätten Sie nicht bis Freitag mit dieser Nachricht warten können? Jetzt ist ganz Weihnachten versaut!
Typischer Wessi der Interviewer. Es ist kein Witz das es wenigstens die Merkel geschafft hat, die meisten ostdeutschen die die Wende nach oben gespült hatte, sind nicht lange dort geblieben, wurden frühzeitig aussortiert, waren dem Westen und dem Politbetrieb nicht gewachsen.
Und FDJ “Kampfreserve der SED” – na klar darauf kann auch nur ein Wessi kommen. Alle sind in die FDJ eingetreten alle bis auf dem Sohn vom Pfarrer. Und niemand ist später in die SED eingetreten, erstens war dazu keine Zeit mehr und zweitens wäre es extrem fraglich gewesen ob 20 FDJ Mitglieder = 20 SED Mitglieder ergeben hätten. Vermutlich nicht mal eins.
Und dann der Skandal das Merkel unter der Dusche war als die Mauer fiel. Skandal! Kafka verzeichnet am 1.August 1914 “Kriegsausbruch, Nachmittags schwimmen”. So banal kann es sein. Jeder hat andere Erinnerungen an jenen Tag und vor allem an die Tage, Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte danach. Die wenigsten entsprechen jenen Bild das die Propaganda seitdem von jenem Tag zeichnet.
@NCC17001D
Bitte verzeihen Sie meinem Landsmann, dem Herrn Luik, sein Nichtwissen über die Gepflogenheiten in der DDR. Wir wurden kaum in irgendeiner Weise über den real existierenden Sozialismus in der sog. Ostzone informiert. Die Meinungen der BRD-Bevölkerung gingen von bolschewistischer Diktatur bis hin zum Arbeiterparadies. Herr Luik war zwar eine Weile bei der Berliner TAZ beschäftigt, bewegte sich aber ansonsten eher in der schwäbischen Diaspora der Kreuzberger Blase. Und mit einem Kurzbesuch hinter der Mauer lies sich kaum eine reale Situationsanalyse oder Beurteilung erstellen. Nur so mal am Rande. Anderer Standpunkt, anderer Blickwinkel, andere, selektive, Wahrnehmung. Nix für ungut.
Es gibt noch die alten Videos von Günter Gauss:
https://www.youtube.com/watch?v=5bPrcgL-N-k (Gauss – Merkel)
https://www.youtube.com/watch?v=6fjxG94NeVU (Gauss – Wagenknecht)
Besonders schön: Vor oder nach dem ersten Anhören Videos ohne Ton laufen lassen und Körpersprache vergleichen….
Der erste Link ist privat gestellt, aber es gibt ein öffentliches Merkel Interview Video in der Sammlung des Kanals.
Offenbar haben wir auch einen neuen Kanzler und wir haben es bisher noch nicht bemerkt
Selenskyj stört sich am Gespräch zwischen Scholz und Putin ohne seine Erlaubnis
so die Meldung auf ntv
Also Herr Bundeskanzler Olaf Scholz, bitteschön erst den Bettler aus Kiew um Erlaubnis fragen ob und mit wem sie telefonieren dürfen.
Man kann sich nur noch an den Kopf fassen
….. »Als die Mauer fiel, war ich in der Sauna« ……
… ich glaub seit langem nicht mehr an Märchen …… !!
… will uns … Mutti ….. kritisch denkende Ost – und Westdeutsche verarschen …. ?
Wo warst du am Dienstag, dem 11. September 2001 um 14:46?
DAS kann ich dir genau sagen…bei einem Freund, Computerprobleme lösen, und im Fernsehen lief live auf CNN die Bilder von den einschlägen in den Türmen…
Ich war gerade auf dem Weg zurück zur Firma und als ich ankam, erzählte
mir mein Chef was das in Ammiland gepielt wurde.
und was hat beim Mauerfall Friedrich Merz gemacht?
Hat sein Geld gezählt, welches er bei Blackrock gescheffelt hat!
Das Interview ist leider nicht ganz vollständig, es fehlen folgende Fragen: Frau Merkel, wären sie gern Königin geworden ? Oh ja, Kartoffelkönigin von Mac Pomm, das hätte ich mir gewünscht. Wie sind eigentlich ihre Zitteranfälle zu erklären ? Das Hören der West- Nationalhymne hat mich stark angeekelt, ich konnte nicht anders.
Ah ja, deswegen auch ihr angeekelter Gesichtsausdruck, als ihr Kammerdiener Gröhe ihnen die Nationalflagge in die Hand drückte ? Ja, ganz genau ! Frau Merkel, sie haben sich erst 1 Jahr nach dem Breitscheid- Attentat bei den Betroffenen gemeldet, warum so spät ? Weil es mir egal war. Meinen sie nicht, dass es ein Fehler war, die Kernkraftwerke abzuschalten ? Also, wenn ich mich dafür auch noch entschuldigen soll, dann ist dies nicht mehr mein Land. Kann es sein, dass sie den Aufstieg der AfD mitzuverantworten haben ? Tja, nun sind se halt da.
Glauben sie, dass die Flüchtlinge die deutschen Steuerzahler überlasten könnten ? Ja mein Gott, für irgendetwas müssen die Leute doch schließlich arbeiten. Auch für ihre Apanagen ? Jetzt werden sie aber unverschämt, ich beende das Verhör, ohne Verzug , jetzt sofort. Besten Dung, Frau Kanzelbunzlerin.
@Dr.Klöckner
Ich möchte Ihnen ein r zur Kanzelbunzlerin schenken.
Somit wäre es dann die Kanzelbrunzlerin. Trifft dann noch besser das real existierende Verständnis Ihro Majestätin zu den Untertanen.
Diese Frau steht exemplarisch für den Niedergang Deutschlands.
Schröder sollte mit seiner Aussage „Sie kann es nicht!“ von Anfang an recht behalten.
Mehr braucht man nicht hinzuzufügen.
Alles weitere ist reine Zeitverschwendung, wie es auch die 16 Jahre ihrer Regentschaft
für Deutschland waren.
Over, Ende und Aus!
Aber wqs sagt es über die bundesdeutsche politische Klasse aus, daß sie sechzehn Jahre nicht gestürzt wurde? Es fand sich offenbar keine Oppositiin, die gegen sie ankam. Weder in der CDU noch in den anderen Parteien. Skandale hätte man ihr auchbgenug anhängen können, aber das hat sie noch besser ausgesessen als Kohl. Und die Medien waren auch eigentlich zahm und zaben sich als Ersatzhandlung über ihr biederes Äußeres lustig gemacht, statt ihre Politik zu kritisieren. Seit Merkel ist das Land und die Medien besonders wie sediert.
Mit den Nachdenkseiten seid Ihr für mich die 1. Wahl !!
Ehrlich gesagt bringe ich weder Lust noch Kraft auf, das Interview zu lesen.
Wozu??
Die Resultate ihres Wirkens sind doch leider sichtbar genug!
… und hinreichend bekannt.
Warum also kalten Kaffee neu aufwärmen?
Hmm!
„Schröder hat eine große Schwäche. Er denkt nicht zu Ende. Er interessiert sich eigentlich für die Sachen nicht. Das ist sein ganz großes Manko. Er ist ein Augenblicksmensch.“
Dazu Folgendes: Schröder hatte den Mut, gegen die Irak-Lügen und den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der US-Regierung zu stehen und hat mit seinen Hartz-Reformen gegen die Interessen der eigenen Wählschaft gehandelt. Beides Dinge mit langfristiger Wirkung, für ihn und sein Amt aber gefährlich. Nicht übertrieben zu sagen, dass er wegen Hartz das Amt verloren hat. Merkel dagegen, hat immer nur opportunistische Politik gemacht, die immer nur eins vom Ende her bedacht hat. Den eigenen persönlichen Machterhalt. Dafür ist sie Schröder wegen der Irak-Verweigerung in Washington in den Rücken gefallen, ist rein in die Atomkraft, und nach Fukushima raus. Deswegen wollte sie erst kaum Flüchtlinge reinlassen. Und dann, als der öffentliche Druck zu stark wurde (unschöne Bilder) hat sie plötzlich nach Rückversicherung bei Springer und Bertelsmann die irrige Rechtsauffassung erfinden lassen, an der Grenze dürfe niemand zurückgewiesen werden. Bei aller Kritik an Schröder, mir wäre dieser Mann als Kanzler lieber gewesen als Frau Merkel. Aber Danke für das Zitat von ihr mit dem „zu Ende denken“. Diese Legende hat sie also praktisch 1999 selbst erfunden. Die angepassten Journalisten, die ihr dieses Etikett unterwürfig bis heute anheften, haben das also nicht selbst erdacht, sondern nur unkritisch wiedergekäut. Zu Deutschlands Schaden! Bis heute und in Zukunft.
Wow, was für eine Sternstunde des Journalismus !
War dieser Austausch von Belanglosigkeiten als Satire gedacht oder habe ich nur einfach die Tiefgründigkeit des Ganzen nicht erfasst ?
ein schönes interview, es wird sicher in irgendwelchen geschichtsbbüchern stehen. roman polanksi machte einen späten film mit dem titel “venus im pelz”, so ungefähr würde ich mir dann auch einmal die verfilmung dieses interviews vorstellen, ein stück für zwei geniale schauspieler,
ein schönes interview, es wird sicher in irgendwelchen geschichtsbüchern stehen. roman polanski machte einen späten film mit dem titel “venus im pelz”, so ungefähr würde ich mir dann auch einmal die verfilmung dieses interviews vorstellen, ein stück für zwei geniale schauspieler,