
Von der „edlen Lüge“ Platons bis zu den Kriegsbegründungen moderner Staatsführer: Wie Machteliten Wahrheit formen – und warum politische Lügen oft als höhere Vernunft getarnt werden.
Lügen ist mehr als bloße Täuschung; der Lügner möchte, dass das Unwirkliche als Wirklichkeit akzeptiert wird, deswegen macht er sich daran, das als wahr zu etablieren, was eigentlich nicht der Fall ist, nicht wirklich real ist. Eine Lüge einer staatlichen Stelle soll von der Öffentlichkeit als »offizielle« Wahrheit über die »reale Welt« anerkannt werden. Im Grunde ist die Lüge Ausdruck eines Willens zur Macht. Meine Macht wird vergrößert, wenn Sie »ein Weltbild akzeptieren, das ein Produkt meines Willens ist«. Natürlich sollte der versierte Lügner nicht auf seine eigenen Lügen hereinfallen; das wäre Selbstbetrug. Doch könnte der gewiefte Lügner auch zum Gewohnheitslügner werden, wobei der Erfolg einer Lüge zur nächsten ermutigt, sodass ein Staatsführer versucht sein könnte, die Unwahrheit zur Realität werden zu lassen – wie beispielsweise bei den fieberhaften Bemühungen des Vizepräsidenten, die CIA dazu zu bewegen, Beweise für Massenvernichtungswaffen vorzulegen, wo es nur wenige oder gar keine gab.
Es ist schon fast ein Klischee, dass es unter ungewöhnlichen Umständen, und insbesondere unter außergewöhnlichen Bedingungen, für Führer unabdingbar sein könnte, die Öffentlichkeit zu belügen, irrezuführen oder Fakten zu verbergen, wenn das Lügen den allgemeinen Interessen der Nation dient. In der gesamten westlichen Geschichte wurde bei der Frage, wann gelogen werden durfte, welche Form eine Lüge haben sollte und ob sie gerechtfertigt ist oder war, gewöhnlich davon ausgegangen, dass Lügen Eliten vorbehalten sind, die theoretisch über mehr politisches Wissen und Erfahrung verfügen als gewöhnliche Bürger.
Allerdings scheint es paradox zu sein, zu sagen, dass die Demokratie sich absichtlich selbst täuschen sollte. Nehmen wir jedoch einmal an, dass die Eliten, anstatt einfach nur Zugang zu umfassenderen oder zuverlässigeren Informationen zu haben, für sich ein besonderes System der Rationalität beanspruchen, das ihnen den Zugang zu einer höheren, außergewöhnlichen Realität gestattet und sie befähigt, tiefer zu blicken: über die Wirklichkeit hinaus, die der Durchschnittsbürger erlebt. Mündet dies in einer Vorstellung, in der die Lüge nicht nur eine geringfügige Abweichung, sondern eine Rekonstitution der »Realität« ist? Wenn beispielsweise der ursprüngliche Grund für den Einmarsch in den Irak (Massenvernichtungswaffen) als Lüge entlarvt wurde, die herrschenden Eliten dann aber behaupteten, dass eine höhere Absicht darin bestehe, die Demokratie im Nahen Osten zu fördern: Käme diese Rechtfertigung einer Behauptung gleich, wonach die Eliten über die substanziell überlegene Form des Urteilsvermögens verfügen, die bei denjenigen vonnöten ist, die mit Problemen konfrontiert sind, deren Komplexität und mögliche Folgen die Erfahrung des Normalbürgers bei Weitem übersteigen?
Platons Rechtfertigung der Elitenherrschaft
Die vielleicht einflussreichste Begründung für die politische Lüge als höhere Form der Vernunft und für die Lüge als Vorrecht eines besonderen Typs politischer Eliten mit Zugang zu einer höheren und den Normalsterblichen nicht zugänglichen Realität wurde von Platon vor mehr als zweitausend Jahren formuliert. Seine Rechtfertigung für die Lüge findet einen aktuellen Widerhall im systematischen Lügen der Bush-Regierung, und dieser Widerhall hat eine intellektuelle Genealogie. Platon wurde von Leo Strauss kanonisiert, wobei die Straussianer und die Neocons, die eine entscheidende Rolle bei der Täuschung der Öffentlichkeit über die Gründe für den Angriff auf den Irak spielten, Strauss gleichermaßen kanonisiert haben. Vom Kanon zum Kanonenfutter.
Herrscher, so Platon, werden »allerlei Täuschungen und Betrug (…) anwenden müssen zum Nutzen der Beherrschten«. Platons politisches Idealsystem basiert auf scharf definierten und erzwungenen politischen Ungleichheiten, die gewährleisten sollen, dass eine speziell ausgebildete Klasse von Philosophen die politische Entscheidungsfindung und die Praxis des Lügens monopolisieren kann. Die zentrale Unterscheidung, die kultiviert und durchgesetzt wird, ist also die zwischen denjenigen, die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Geistesgaben und ihrer anschließenden Ausbildung in der Lage sind, die wahre Realität zu erkennen, und denjenigen, die als unfähig eingestuft werden und denen eine »höhere« Bildung daher verwehrt bleibt.
Die Ideologie, die diese Ungleichheiten sanktioniert, ist die sogenannte edle Lüge. Den Bürgern soll mitgeteilt werden, dass sie zwar alle von einer gemeinsamen »Mutter« abstammen, aber gemäß einem hierarchischen Prinzip einer von drei Klassen zugeordnet sind: der herrschenden oder goldenen Klasse der Philosophen-Wächter, in der das wahre Wissen und die Fähigkeit zu herrschen exklusiv zu finden sind; der militärischen oder silbernen Klasse und der bäuerlich-handwerklichen oder bronzenen Klasse. Politische Macht und Autorität sind der privilegiert gebildeten goldenen Klasse vorbehalten, und nur ihr ist das Vorrecht der Lüge erlaubt. Platons Rechtfertigung der Elitenherrschaft ist in seinem berühmten Höhlengleichnis dargelegt. Es kontrastiert die Unwirklichkeit der Bilder, mit denen die Vielen leben, mit der wahren Realität, der sich nur die Wenigen annähern können.
Stellen Sie sich vor, dass Menschen in einer tief in den Boden eingelassenen Höhle leben. Von Kindheit an werden sie durch Ketten unbeweglich gehalten; weil sie nur das sehen können, was direkt vor ihnen ist, nehmen sie an, dass dies der Wahrheit entspricht. Hinter ihnen befindet sich ein Feuer, an dem ein Pfad vorbeiführt. Stellen Sie sich nun einige Personen vor, die Kunstwerke aus Holz oder Stein tragen, die teilweise menschlichen Figuren oder Tieren ähneln und deren Schattenbilder vom Feuer an die Wand geworfen werden. Die »Gefangenen« können weder sich selbst noch andere Gefangene sehen; sie sehen nur die Schatten, die das hinter ihnen befindliche Feuer auf die ihnen gegenüberliegende Wand wirft. »Auf keine Weise also können diese irgend etwas anderes für das Wahre halten als die Schatten jener Kunstwerke?«
Die Demokratie war Platon natürlich ein Gräuel
Platon fährt fort: Was aber, wenn einer der Höhlenbewohner entfesselt würde und gezwungen würde, aufzustehen und draußen in das gleißende Sonnenlicht zu blicken? Zunächst geblendet, hält er die »wahre« Welt für eine Illusion, doch nachdem er sich an das Licht gewöhnt hat, erkennt er, dass er die Welt nun im Lichte der tatsächlichen Realität sieht – das heißt, er hat Einsicht erlangt, und was er zuvor für die Realität gehalten hatte, war Illusion. Die große Mehrheit der Menschheit bleibt in der Höhle gefangen und unfähig, den wahren Charakter der Dinge zu begreifen. Ihre größte Hoffnung besteht darin, die Macht derer zu akzeptieren, die sich mit der richtigen Philosophie auskennen. Platon kommt zu einem düsteren Schluss: Die Massen bevorzugen von Natur aus eine illusorische Realität, und so kann es passieren, dass sie sich gegen den Philosophen wenden und ihn zu einem Märtyrer der Wahrheit machen. So fürchtet die Masse die Wahrheit, und ihr Instinkt liegt darin, sich an das Unwirkliche zu klammern.
Aber was ist wirklich? Für Platon war es nicht die Welt der greifbaren Objekte, der alltäglichen Erfahrung, der Dinge, die wir berühren, spüren und erleben: Diese sind zu flüchtig oder subjektiv, um wahr oder real zu sein. Oder vielleicht auch allzu verständlich, denn sie bilden die Alltagswelt derer, auf die man als »gewöhnlich« herabschaut. Das wahrhaft Reale sind die immateriellen Ideen. Sie sind nicht greifbar, unveränderlich und gehören einer anderen und höheren Seinsordnung an. Die Ideenerkenntnis vermittelt einen privilegierten Zugang zum Sinn der Welt und der Natur des Guten. Allein die Wenigen sind befähigt, die Realität zu begreifen, aber erst nachdem sie sich einer strengen intellektuellen Zucht unterzogen haben, angeleitet von den wahren Philosophen. Da die Vielen nicht in der Lage sind, die Realität zu erkennen, machen die Wenigen keine Anstalten, das Niveau der allgemeinen politischen Bildung anzuheben. Stattdessen verbreiten die Wenigen das, was politisch zweckmäßig ist, und sie tun dies in einer für die Massen nachvollziehbaren, vulgarisierten (d. h. unwahren) Form, zum Beispiel als Mythos.
Die Demokratie war Platon natürlich ein Gräuel, nicht zuletzt deshalb, weil sie für ein Regime steht, in dem sich die Herrschenden eher von der konkreten Erfahrung des Alltags, vom »gesunden« Menschenverstand leiten lassen.
Obwohl es in Platons Entwurf keinen Wettstreit um die politische Macht gibt, dreht sich in seinem Staat in einem anderen Sinne alles um Politik: um die politische Frage, wer den Zugang zur »Realität« definiert und kontrolliert, und welche Rolle Wahrheit und Lüge dabei spielen. Platon ging davon aus, dass die überschaubare Größe seines imaginären Staates es seiner Elite erleichtern würde, zu kontrollieren, inwieweit und in welcher Form die Vielen von einer Realität profitieren würden, die sie niemals verstehen, geschweige denn wirklich erfahren könnten.
Um es auf den Punkt zu bringen: Man unterstelle einmal, die Elite befände sich in einer Demokratie statt in Platons Staat. Angenommen, sie wäre von der Moderne hinlänglich beeinflusst worden, um der Existenz der »Realität« mit einer gewissen Skepsis zu begegnen, könnte sie dann nicht einfach in die Höhle hinabsteigen und versuchen, die Kontrolle über die auf die Wand geworfenen Schattenbilder zu erlangen? Zumal, wenn sie sich mit denen verbünden könnte, die mit der Herstellung dieser Schattenbilder und der Bestimmung ihres Inhalts befasst sind?
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Wo sind eigentlich die zionistischen und drogensüchtigen und schwulen Nazi-Kinderficker in der Ukraine abgeblieben?
Wenn die Erfassung der Realität nicht nur beim Pöbel, nicht nur bei den ausführenden Speichelleckern oder den sichtbaren Sollbruchstellen (=Politikern) oder deren Einflüsterern stolpert… dann waren da noch Kräfte ausserhalb des Systems erfolgreich am Werk. Da kranken dann alle Analysen oder Verbesserungsvorschläge, was ja das Ziel ist – immer hübsch die Kräfte des Gegners dahin ablenken, wo sie nutzlos bleiben.
Und das Zitat hier ist bestätigt von Leuten, die bei der damaligen Rede anwesend waren: „We’ll know our disinformation program is complete when everything the American public believes is false.“ – William J. Casey, CIA Director (1981)
Das bezieht sich nicht nur auf das, was jetzt ist, sondern auch auf Geschichte, Wissenschaft, Gesundheit, etc. – wer etwas neugierig ist, ist im Vorteil.
> dann waren da noch Kräfte ausserhalb des Systems erfolgreich am Werk.
Bill Gates und George Soros von der geheimen Basis auf der Rückseite vom Mond?
S. Freud: „Macht ist, im Besitz der Wahrheit zu sein.“
Macht ist, wenn man „Nein!“ sagen kann.
Die Wahrheit zu kennen führt nur zu Depressionen, wenn man nichts tun kann wegen Machtlosigkeit.
Oder meinte Freud das so, daß die Machthabenden die Wahrheit besitzen?
Freud meint das kritisch.
Das Gefühl von Machtlosigkeit ist manchmal nur Faulheit. Sie könnten doch so einiges machen, um Lügen, Korruption usw. aufzdecken oder zu zeigen, dass Sie nicht mitmachen und es anders sehen.
Das, was heute als sog. „Zivilgesellschaft“ bezeichnet wird, entspricht im Grunde dem dienenden Fußvolk der Platon´schen Eliten bzw. ihrer „Philosophenherrschaft“.
Und der sog. „herrschaftsfreie Diskus“ (Habermas), den die „Zivilgesellschaft“ (untereinander) führt (d.h. frei von der Einmischung traditioneller Eliten und auch frei vom Mehrheitswillen der Bevölkerung), soll – und hat auch in der Realität – dann eine größere Bedeutung als der Diskurs und Mehrheitswille des eigentlichen Souveräns (das Volk).
Von „größerer Legitimation“ kann man nun aber eben gerade nicht sprechen, denn das Wort „Legitimation“ kommt ja von „lex, legis“ (lat. das Gesetz).
Und eben diese Begriffsumkehrung wird uns nun als „Demokratie“ verkauft.
Orwell!
Nein, die Herrschenden versuchen nur, es so zu verkaufen, als ob „die Zivilgesellschaft“ das einer „Philosophenherrschaft“ dienende Fußvolk sei. Das ist die perfideste Lüge von allen, darauf sollte niemand reinfallen.
Deshalb werden dumpfe Marionetten wie Buyx und ein sog. „Ethikrat“ kreiert, um diesen Eindruck zu erzeugen, um dann die unethischsten, menschenfeindlichsten „Maßnahmen“ durchzusetzen.
Das ist genau das, was immer wieder als Lüge aufgezeigt werden muss. Dann wird eher gesehen, dass die Propaganda nur lächerliche Schattenspiele an der Wand sind.
@Michaelus
Ich glaube, hier gibt es Interpretationsprobleme.
Sie irritieren mich:
„Nein, die Herrschenden versuchen nur, es so zu verkaufen, als ob „die Zivilgesellschaft“ das einer „Philosophenherrschaft“ dienende Fußvolk sei. Das ist die perfideste Lüge von allen, darauf sollte niemand reinfallen.“
Verneinen Sie, dass die sog. „Zivilgesellschaft“ den Herrschenden dient und dass sie auch selbst an der Herrschaft partizipiert??? Das könnte ja bedeuten, dass Sie die „Zivilgesellschaft“ indirekt verteidigen …
Andererseits kritisieren Sie wieder den „Ethikrat“.
??
Nein, es geht darum, dass Sie „Philosophenherrschaft“ in einem absurden Zusammenhang gebrauchen: Welcher der momentan Herrschenden könnte auch nur im Entferntesten als Philosoph bezeichnet werden?
Keiner, nicht mal ansatzweise.
Das wurde von Platons Kritikern in ihrer eigenen Hybris nie verstanden:
Philosoph ist nicht nur ein dahergeplappertes Wort, ein Titel oder ein Studium, es ist eine Geisteshaltung auf höherem Niveau, mit Überblick und ethischen Ansprüchen.
Das ist heutzutage unter Mächtigen nicht zu finden, das müsste erst aufgebaut werden. Platon muss weitergedacht werden.
@ Michaelus
Danke, das Missverständnis hat sich nun aufgeklärt.
Da sind wir natürlich vollkommen einer Meinung: Die heute Herrschendem haben nichts, aber auch rein gar nichts von Philosophen an sich.
Die Sache ist bloß die, dass die heute in der „Zivilgesellschaft“ mächtigen Personen sich selbst als geistig-moralische Elite fühlen – und in diesem Denken (genauer gesagt: diesem anmaßenden Irrtum) von Leuten wie Habermas unterstützt wurden und werden.
Ich habe den Begriff „Philosophenherrschaft“ also nie wörtlich gemeint, sondern ihn immer nur in einem übertragenen Sinne verwendet, um die Abkoppelung der heutigen Eliten vom Volk zu beschreiben. Mit Demokratie und Mehrheitswillen hat Platon bekanntlich nichts am Hut.
Kein Wort in deutschen Medien – In der Ukraine ist der bisher spektakulärste Korruptionsfall mit Beteiligung Selenskys bekannt geworden
In der Ukraine beherrscht ein Korruptionsfall die Medien, in den Selensky persönlich involviert ist, bei dem Tonaufnahmen von Gesprächen der Verschwörer veröffentlicht wurden und der darauf hinweist, dass die US-Regierung das Feuer auf Selensky eröffnet hat.
Aber in deutschen Medien gibt es bisher keine Meldung darüber.
Den Artikel hier lesen https://anti-spiegel.ru/2025/in-der-ukraine-ist-der-bisher-spektakulaerste-korruptionsfall-mit-beteiligung-selenskys-bekannt-geworden/
Das Problem der Europäer
Trump hat die Ukraine als hochgradig korrupt bezeichnet und das als einen der Gründe angeführt, warum die USA die Unterstützung Kiews eingestellt haben.
Unter Trump ist offenbar kein US-Dollar mehr nach Kiew geflossen.
Sollten westliche Medien beginnen, über die Details der ukrainischen Korruption und Selenskys Rolle dabei zu berichten, kann Trump sich zurücklehnen, die gesamte Vergangenheit Joe Biden anlasten und ansonsten schadenfroh nach Europa schauen.
Ja, ja, Platon, dieser notorische Überzeuger – von sich selbst. Er hat wohl nie erklärt, wer all diese Menschen in die Höhle gebracht hat und warum…
Für jene, die an sowas Spaß haben, zum Wochenende ein gebrochener Text aus dem Mund eines Lügners:
.
.
Die Weiße Lüge
Ein Hegemonial
»Bitte weiter gehen.«
Denn müde bist du seit langem
durch mich in dieser Welt,
und trübe sind die Aussichten,
wie sich meine Welt zu dir verhält.
Obschon die Schönheit der Lüge
dem Faschismus des Authentischen vorzuziehen ist,
wäre es doch witzreich gelegentlich
deine Wahrheit zu hören.
Aber wir wandeln als gnadenfreie Ästheten:
»Ich habe gerade keine Zeit für dich,
ich habe Anteilnahme
und blasiere mein Autidol.
Ob Hybris oder Hybrid ist in Davos doch egal,
besonders der statische Geist verreißt gut und gerne.«
Du verhandelst derweil Kleinigkeiten
mit dir selbst;
sie wären schneller erledigt,
als die Unterredung dich dauert.
Als dementes Streifenhörnchen
hüpfe nun heiter und beschädigt
von Ast zu Tag und finde
die dir verbannte Adresse nicht,
wo du einst strangulierte
Sternschnuppen vergrubst.
In deiner abgerauchten Ferne
ist mein Zug der Gedanken
ein leerer Viehtransport
und die weiße Lüge
am Ende des Tunnels
nur der blinde Fleck
deiner geflohenen Retina.
So wie du war ich schon da,
im Versagen
jung gewesen zu sein.
Doch du hast genug. Du hast nichts.
Ich aber habe ein vergessenes Epitaph,
das ein Sommerloch füllt.
»Also bitte, weiter gehen,
und lass die feuchte Erde hier,
denn deine Tränen und Träume gehören mir.«
Du weißt, es gibt nichts zu bereuen.
Die Menschem werden in der Höhle geboren und werden seit jeher von der Priestern, Religiösen und Propagandisten der Herrschenden dort gehalten.
Die Ironie ist, daß die selbsterklärten Eliten genauso in ihren eigenen Höhlen sitzen und mit ihren Fingern Schattenbilder an die Wand zaubern, und das dann für die Wirklichkeit und Wahrheit halten.
Ich verstehe Ihre Aussage und gehe mit.
Aber um bei Platon zu bleiben: Wie nennt sich das rhetorische Mittel, wenn ich eine Metapher nehme (die Höhle) und sie dann materialisiere (werden in der Höhle geboren)? Budenzauber?
Genau das hab ich mir auch gedacht. Wer hat die Menschen, denn in die Höhle gebracht und dort angekettet?
Die müssen ja angekettet sein, denn sonst würden Sie die Höhle verlassen. Sie können außerdem nur nach vorne schauen und die Köpfe nicht drehen. Es ist eine absurde Konstruktion einer Nichterkennbarkeit der Realität, die aber gleichzeitig keine Ursache haben soll, kein Subjekt, das sie unerkennbar macht.
„Platon kommt zu einem düsteren Schluss: Die Massen bevorzugen von Natur aus eine illusorische Realität, und so kann es passieren, dass sie sich gegen den Philosophen wenden und ihn zu einem Märtyrer der Wahrheit machen. So fürchtet die Masse die Wahrheit, und ihr Instinkt liegt darin, sich an das Unwirkliche zu klammern.“ Das ist infam. Das die Menschen in dem Gefängnis der Höhle angekettet sind, ist nicht ihre Schuld, sondern die Schuld ihrer Gefängniswärter, die sie dumm und unwissend halten. Jetzt wird aber ihre Unwissenheit ihnen als Natur angedichtet. Sie „bevorzugen von Natur eine illusorische Realität“. Darin ist das Platonsche Gedankenexperiment als Rechtfertigung von Elitenherrschaft kenntlich. Kein Wunder dass das Höhlengleichnis dieser Philosophenpfeife fast 2500 Jahre überlebt hat.
zumindest sind nunmehr
„ein paar kätzchen ausm sack“
die neuzeitliche demenz -also bei mir : alles schul-wissen einer jeglichen be-schulung vergessen / nicht parat haben- ist mir sogar recht genehm und damiteinhergehend auch wurscht, ob dies resultat meines kunkurrieren-verweigern-diktats oder/und viraler überdauernsstrategien oder/und der isolation in beständig kommunizierter/mitgeteilter totalüberwachung….
tg erzählte mal von einem photo, ein sich vor lachen kaum an sich halten könnender partisan vor seinem erschießungskommando…..so „lustig“ gehts mir immer, wenn das gift die „schäden“ abgeräumt hat, die schmerzen und diese denkverunmöglichung (hirnnebel bezeichnet von andren, konzentrationsschwäche nenn ichs)…..also jetzt …
motonomers: „ihr werdet alles verlieren!“ ist ja vor allem der verlust jeglicher mittel, in der konkurrenz den kopf über wasser zu halten….das macht natürlich nicht „glücklich“, aber dieses unbändige lachen, diesen selbstgenuß, dies lebendig….
die sache mit dem lehm is der lehmkuhlenplanscherei vor 20 jahren noch zu verdanken, wo ne 30-jährige halbnackte j. gleich den sie umgebenden kids zwar wußt+auch vernünftig fand, nun mal ne ganze weile still dahocken/stehen zu müssen, daß der schlamm sich senkt und man derart „sauber“ aus diesem wunderbaren tümpel steigt, daß man sich nicht im nächstgelegenen touri-badesee sich noch „waschen“ muß….aber…..naja, jedesmal, wenn ich lehmpansche hier am oder im hüttchen, dann hock ich wieder in dieser lehmkuhle…..
(ich grüble derzeit am verbinden von lehmpanschen und thujastammverarbeitung…..das thujaholz braucht offenbar ne gewisse grundfeuchte + direkte sonneneinstrahlung, um so wahnsinnig lecker auszudünsten und der lehm braucht spritzwasser/regenschutz……aber ja, ich hätts verbundene gern draußen in der sonne, so sie erscheint…..nuja, aber nu is spät, die piepmätze „wissen“, daß es zur glöcknerei -also 12 uhr -kirchgeläut- das gelage gibt 🙄 und ich muß noch zähneputzen und mich rausgehfertig machn….herrje, das gibt n gemecker gleich – zurecht! 😆 )
Wer war dieser Bierdeckeltauscher, der die niedlichen Fusselrollenerzwinger einst in die Tüte steckte? Er wusste wohl nicht, dass sie Wasserdicht ist und er sich kein schnelles Ersäufnis einsacken kann, nur ein staubiges Ersticken für den einarmigen Hütchenspieler.
Ich erinner einen Schmerz, der nicht meiner war, sondern die Visage der Zukunft in fremden Gesichtern. Inzwischen wurde das erhebende Schnupfen vom edlen Tablett abgelegt, es bleibt die abgelaufene Garantie einer abgenutzten Nadel. Auf dem Plattenteller, der dreht sich auch im Kreis, unter Salvatore, über den ich zärtlich lächle, denn er kann sein Namensversprechen nicht einlösen.
Jedes Photo ist ein erschießen in der Zeit und wer den Tod nie belächelt hat, hat wohl seine Geburt verhökert. Große Worte von einem kleinen Komposthaufen, flunker ich mich an, sie sind irgendwann auch nur digitaler Staub neben den fixierten Momenten eines eitlen Bedauerns.
Tja, die Kätzchen sind draußen, raus aus dem Beutel, ran an die Beute, aber ich fange den frühen Vogel, der ein Wurm ist. Was mache ich mir vor, es ist fünf vor gestern.
Möge allen Menschen mit nassen Hintern und feuchten Füßen auch diese Nacht ein Fango-Traum sein.
morgen vielleicht….
kann sein, mein nichtentertainen(wollen)/synapsen kurbeln hatt auch zwei enden und mich springt nix mehr an….
allerdings hatt ich keine nadel und wollt aber die gefahr der blut-hirn-schranken-überwindung eines sprays….naja, dazu kams halt nie…
ein lachen ist kein lächeln….
wie geht „eitles bedauern“ ?
salvatore gibts ville und wenns der uhrenverfließer sein soll….uahhh, nee….aber is eh müßig…..die lebensgefährtin meines vaters zählte lauter orte auf, die ich nie sah , obwohl ihrer meinung nach inspiriert davon (lehmpanschereien)…..aber ja, fango entspricht wohl, ich hatt sowas nie, hätts aber schon immermal gebraucht und gerngehabt 😉 , aber das is wie mit dem reisen allgemein, is doch scheiße, wenns ne angenehme umgebung is und du nich drin bleiben kannst, dann lieber gar nich…. 😉
jedes photo is ein erschießen der zeit – stimmt, neulich hat mich mein „neuer“ nachbar mit seinem phone aufm aufsitzmäher hockend abgeschossen und ewig grenzdebil lächelnd aufs display gestarrt….glaub, der hat mich gar nicht gesehn….naja, so is dat wohl mit „der zeit“ …..phoner-zeit….
teil 2 is in den lesezeichen, deshalb dieser link, aber ja, eins+zwei is gute unterhaltung:
https://www.youtube.com/watch?v=ySLbJHqZENc
ich erschieß keine zeit mehr, obwohls nötig wär….aber mir gebrichts schon an einer vorstellung eines übernächsten gartenjahrs unds diesjährige weiß ich kommendes schon noch, denk….
nuja……
beim nußbaum paßt mir „zärtlichkeit“…da hab ich immerzu den drang, ihm die gesichtskonturen abzufahren…..ka….
also wie es zu diesem frühvogelwurmspruch kam, würd ich echt gern mal wissen…..die würmchen gibts doch 24h/tag, zumindest, wenn hinreichend gewässert wurd, ja, auch den komposthaufen, aber die sind ja überall, naja….nochn ka….
und das letzte, wiederholt: was is „temper“ ?
gutnacht
Einen gezwirbelten und gewachsten Rapistenschneutzer würde ich meinen Mauern nicht zumuten wollen, auch das Hüpfen zur Spitze im Rosenthal entsprach nie meinem Temperament oder meinem Zorn, wenn’s »Dali! Dalli!« rief. Die Dahlie steht wohl facettenreicher herum, wobei die Rose der Dornen wegen ehrlicher scheint, doch sind es Pflanzen, die nach draußen gehören und nicht dank ihrer Schönheit gepflückt.
Der Vogel, der Wurm, der Ich: Doch, Du verstehst richtig, sie sind mir der Kompost – sich verschlingende Orte einer unzuverlässigen Balance, die bisweilen Seekrank macht. Anker sind zum werfen da, wer sollte die Kette behalten wollen? Und vielleicht ist das „bleiben können“ die schönste Lüge allen Reisens.
So wie Dein Link lösche ich mich jetzt in die neue Woche, mit dem Wundern, ob es Absicht, Metapher oder Unfall war. Auch das ist gut, ich gebe gerne und mit Begeisterung zehn beruhigende Antworten her, für nur eine flirrende Frage.
jaja, die löscherei….
ich verstand nix, aber ne app is bestimmt nich beleidigt, wenn man ihre dichtkunst 🙄 als stichwortgeber hernimmt….
ich hatt immer den eindruck, „die oben“ und „die ganz unten“ kennten ähnlich keine wochentage, aber ja, manchwem bzw immer mehr leuts sagt das kirchglöckchen nich nur die tageszeit an…..naja…
keine einzige antwort is auch ne antwort….
Hey j.
ich lese bei Dir nur Enttäuschung: »jaja, die löscherei […] keine einzige antwort is auch ne antwort….« Das wollte ich nicht, hab nicht mit gerechnet, bin mir nicht sicher.
Da ich keine neue Frage von dir bekomme, hier 10 Antworten:
1. „Temper“: engl. Temperament, auch Stimmung, Laune, Naturell (ist oben im Temperament kursiv enthalten)
2. „eitles Bedauern“: Selbstmitleid
3. Salavatore 1: Nicht Dali den Surrealisten (manche Arbeiten finde ich gut, vieles kitschig und die öffentliche Figur vollständig grässlich & stilistisch hässlich)
4. Salvatore 2: Ein Hütchenspieler aus dem Privat-TV der 1980er, eine Art Heinzelmännchen beim RTL-Werbeblock (jaja, Tautologie)
5. Salvatore 3: Namensbedeutung der Retter, Erlöser, Heiland
6. Bei mir gehört die Nadel ausschließlich zum Plattendreher, sie wird ggf. staubig
7. wodurch der Klang mies wird, die Nadel rutscht und die Musik mich nicht „erlösen“ kann (siehe 5.)
8. Dein Youtube-Link funktioniert nicht (mehr): Fehlermeldung lautet „Das Video ist nicht mehr verfügbar, da der zugehörige Account gelöscht wurde.“ (meine Übersetzung)
9. Der frühe Vogel ist ein Wurm, weil er gezwungen ist, früh aufzustehen.
10. Gelöscht habe ich heute früh das Wochenende, sonst nix und niemanden, auch nicht mich selbst als App.
Alsdann j.,
ich hoffe, Du hattest sonst einen guten Wochenstart.
PS: Wenn jemand die Glocken hört, sollte er/sie umziehen, wenn’s ihn/sie stört 😉
also wenn ich die wurmvögelei meinen piepmätzen draußen erzähl, denken die, ich sei nun ebenfalls irre geworden….
es gab mal nen brecht, der die leuts um sich herum fragte: wie wollt ihr freundliche menschen „machen“, wenn ihr selbst nicht freundlich seid?
naja, ich hab mir n haufen kritik eingehen lassen, ja, auch für richtig erkannt+befunden…..aber irgendwie hatte das nicht geholfen, vom „freundlichen menschen“ abzulassen……
unhöflich kann ich und konnt ich, aber schon vor den kritiken, noch im verzweifeln am „freundlichen mensch“ versuchte ich „unfreundliche feindabwehr“ zu lernen, da ja nötig und mir fehlte vokabular und übung…..die freundin, von der ich zu lernen suchte, schnappte sich in ihrer verzweiflung den dante, sagte mir: hau ab!….und schmiß sich vorn ice…..
folgend, nach den kritiken putzte ich bei nem alten ehepaar (n andres als das mit tbc) , wo die frau „dement“ gewissermaßen „des impulsiven typs“, die kannt worte, da wär dieser toten freundin (nein, nicht die, die auf arbeit starb) das herz aufgegangen 😉 ….ja, ein äußerst freundliches paar (wie das tbc-paar auch), wo selbst mit 90 noch so arg „einander wollen“ – sehr schön…..der mann nutzte halt sein hörgerät nicht, wenn sie in fahrt war/kam und ich fands bereichernd zumeist…..wenn zu müde, weil arbeitstagsende bei den beiden nochmal ran, die wäsche aufzuhängen oä, rauscht so ein „mein liebes freundchen,…..“ halt durch und sie wußt halt grundsätzlich, daß ich ihr sehr wohlgesonnen war+beide+ihre erzählungen interessant fand, interesse an ihrem leben hatte….
20 galts auch, unfreundlich zu sein, um sich zu schützen, hat halt auch nur unzureichend geklappt bis hin zu gar nicht……das is, wenn eine so halb automatisiert beständig mit anderen mit-leidet….da kannse das nochsostark nicht wollen, es passiert einfach und führt eben zu krankheit und frühem tod – wunschkonzert: ein „plötzlich verstorben“….naja……aber ja, diesem automatisierten mitleiden andren gegenüber galts und gilts, sich selbst nun auchmal mitleid entgegenzubringen, das eigene leid als argument im „zusammenleben“ mit lauter so höflichen wie unfreundlichen menschen „gelten“ zu lassen…..ja , und das geht, das kann und muß ich nunmehr eben….weshalb „eitelkeit“ und „mitleid“ mir irgendwie null zusammengehen, „eitles mitleid“ gar nicht „geht“…..
daß kings „puls“ gelöscht wurd auch….naja, eben : alltag 😉 ……..diese ganzen löschereien halt…also dacht mir schon, daß der link wohl auch schon nicht mehr „funzt“…..enttäuscht bin ich nur vom löschen meiner „me-seiten“, also da, wo marx, engels, lenin, „rosa“ und so texte+untereinander verlinkt mit zweifelsohne scheußlichem „design“, aber -mir- sehr nutzerfreundlich/bedienbar/darin bewegbar usw….naja, gelöscht…..und ja, auch egal 😉 …..
verschiedne welten, nich nur „eliten“ leben in „gated communities“…. 😉 🙁 ….
die glocken stören nicht mehr, bin ja seit drei jahren ungemeldet „arbeitslos“ 😉 ….
naja, soweit, so tatsächlich hinreichend….
ciao
Lügen sind ja noch vergleichsweise harmlos, da der Lügner die Wahrheit kennen muss, wenn er lügen will.
Unsere Eliten sind schon viel weiter im Zustand der Hybris. Hier gilt die Realität und ihre Erkenntnis nichts mehr, hier kann alles nach Gusto umgestaltet werden. Man selbst glaubt, gottgleiche Fähigkeiten zu besitzen, glaubt nur, was den eigenen Glauben bestärkt, lässt sich nichts sagen und ist von keinem Misserfolg zu beeindrucken. Für alle Informationen, die dem Narrativ widersprechen hat man einen mentalen Mülleimer namens: Kognitive Dissonanz.
Das geht nicht nur Trump so, gleiches gilt für viele europäischen Spitzenpolitiker und ist aktuell Voraussetzung um überhaupt in diesen Club aufgenommen zu werden.
@simon
Gut beschrieben!
Die Streitkräfte des Donbass und Russlands sind nicht mehr weit davon entfernt, die vollständige Kontrolle über ihre eigenen Gebiete zurück zu erlangen.
Die Ukraine sollte aufgeteilt werden zwischen Russland, Belarus, Rumänien und Unganrn, denn aus diesen Volksgruppen besteht sie !
Zudem bezweifle ich, dass die „Kiew“ legitimiert ist, für die gesamte Ukraine zu handeln, denn Donbass & Lugansk haben sich schon vor Jahren für Russland entschieden !!
Die „US-Putschregierung“ wurde also nie vom gesamten Land legitimiert !!
> Die Ukraine sollte aufgeteilt werden zwischen Russland, Belarus, Rumänien und Unganrn, denn aus
> diesen Volksgruppen besteht sie !
Aus welchen „Volksgruppen“ besteht eigentlich Russland?
Und wer definiert eigentlich wie „Volksgruppen“? Sollte man vielleicht wieder Schädel vermessen?
Naja, die Ukrainer haben eine deutliche andere Geschichte als die Russen im großen Land im Osten. Allein die lange polnisch (-litauische) Herrschaft, dann k.u.k. und wer nicht alles dort noch geherrscht hat die letzten tausend Jahre doch eine andere Geschichte ergeben als rund um das Moskauer Fürstentum. Aber den vielen ethnischen Russen in der Ukraine ukrainische Sprache aufzuzwingen und gewaltsam zu ukrainisieren war nie in Ordnung. Das Bandera Nazigehabe auch nicht. Wie üblich hat die Buchstabensuppe mal wieder ein paar echte Bastarde gefördert um ihre Ziele durchzusetzen. Wie eigentlich überall wo die U.S. of A. sich eingemischt haben. Und jemand wie Nuland hatte wohl auch eine persönlichere Rechnung offen.
„Warum politische Lügen oft als höhere Vernunft getarnt werden?
Zunächst gab der Autor die Antwort selbst, weil anders noch nie Macht errungen und gehalten wurde. Wenn der Autor schreibt, „… dass die Eliten, anstatt einfach nur Zugang zu umfassenderen oder zuverlässigeren Informationen zu haben, für sich ein besonderes System der Rationalität beanspruchen, …“ dann sollten wir uns diese „Eliten“ genauer anschauen. Ein erheblicher Teil der selbsternannten Eliten leidet an Pseudologia phantastica, oder sollte man sagen sie genießen es?
Hier Platon zu bemühen ist allenfalls intellektueller Eskapismus. Es sind handfeste machtpolitische Interessen, die Persönlichkeitseigenschaften erfordern und schaffen, die sozio- und psychopathische Merkmale aufweisen. Man schaue sich nur die politische Raserei während der organisierten Pandemie an, dann blickt man in den Abgrund der menschlichen Natur. Und solche Leute sind nicht zu kontrollieren, bestimmen aber wie Demokratie zu funktionieren hat.
@Häretiker
Ob »Eskapismus« das richtige Wort ist, wenn Platons Ideenlehre weiterhin Wirkung hat?
Ansonsten möchte ich Ihren Ausführungen zustimmen, mit der Ausnahme, dass die Eliten/Mächtigen (wie auch immer) nicht »bestimmen […] wie Demokratie zu funktionieren hat«, sondern wie die ganze Welt bis in die Träume zu funktionieren hat.
Ich meine hier Platon zu bemühen ist keine Flucht aus der Wirklichkeit, sondern einfach nur vermitteln von Grundwissen, mit dem man für das Heute aufbauen kann.
Die Overton Redaktion lässt den ehemaligen US-Armee-Propagandisten Wolin auferstehen, um für Rechtfertigung von Lüge und gegen Demokratie zu plädieren?
Wurde Wolins Propaganda gegen die Aufdeckung von Lügen und gegen Demokratie nicht verstanden, stimmt derjenige, der das ausgegraben hat, der Polemik zu oder sollen die Leser getestet werden?
Dass Wolin Platon bewusst falsch interpretiert und diffamieren will, ist nachvollziehbar: Lügen und irreführende Propaganda sind zentrale Elemente US-amerikanischer Kriegsführung (und natürlich auch jeder anderen). Wer wie Platon für den Ausgang aus der Propaganda-Höhle argumentiert, wird als Gegner angesehen. Die Propaganda Höhle, in der sich auch die Vasallen befinden, ist die Hauptwaffe der Herrschenden.
Deshalb gehen die meisten Anstrengungen korrupter, verlogener Herrscher und Herrscherinnen (siehe auch EU), in den Erhalt der Höhle und Verhinderung von Aufklärung, mittels Zensur.
Würden beispielsweise von der Leyens SMS- und andere Machenschaften aufgedeckt, müsste mit Machtverlust gerechnet werden.
Die Machthaber sind in der Höhle und kontrollieren längst die Bilder oder versuchen es. Sie waren aber nie außerhalb, wie Wolin fälschlicherweise annimmt.
Daß etwas veröffentlicht wird bedeutet ja keine Zustimmung.
Ich denke, @Alfred Nonym hat hier einen Punkt. Fahrlässig wäre es natürlich, wenn hier Grundschüler mitläsen. Aber dafür gibt es ja die Kommentare ;))
Ansonsten gilt doch wohl: Immer am Text bleiben…
Weiterhin wurde Platon bereits vor den neokonservativen Amerikanern kritisiert, freilich auf einer anderen Ebene. Aber die oben angeführte Dreiklassengesellschaft ist schon eine Hausnummer.
Und leider sind Eliten-Bilder für alle anderen schmerzhafter.
„Die Overton Redaktion lässt den ehemaligen US-Armee-Propagandisten Wolin auferstehen, um für Rechtfertigung von Lüge und gegen Demokratie zu plädieren?“
Dieser Satz ist ja gleich dreifach unbewiesen oder falsch. Liest du überhaupt die Texte?
Du hast offensichtlich weder den Artikel noch meinen Text verstanden und weißt nichts über Wolin.
Frag doch einfach, wenn du etwas nicht verstanden hast.
Unsere sog. Eliten wären mit deren Lügen und Halbwahrheiten lange nicht so erfolgreich, wenn nicht diese asozialen und verantwortungslosen Schreiberlinge /Redakteure die Vervielfältigung deren „Weisheiten“ übernehmen würden.
Im Moment kommen die aber auch nicht wirklich mit der verordneten Kriegsbegeisterung in der Gesellschaft voran, 😉😒
Dies wiederum scheint die MSM zu Höchstleistungen anzuspornen, deren Geifer kann man in den Nachrichten „körperlich“ spüren. Diese Lumpen werden es schon bald geschafft haben, wobei manche Journalisten in den MSM leider nicht nur die Vervielfältigung der „elitären Absonderungen“ sondern auch noch deren Verstärkung übernehmen. 😉Kriegstreiber eben, evtl. ohne sich dessen Bewusst zu sein. 🤣🤣 Begriff ?
Es wird zum Beispiel nicht mehr über Sinn und Unsinn der „Kriegstüchtigkeit“ und der Mobilmachung geredet, die werden mittlerweile vorausgesetzt, sondern nur noch die Ausgestaltung. Da wird eine Nebensächlichkeit aufgewertet um die Hauptsache aus der Diskussion zu halten.
Das ist ohne Zweifel gut gedacht. Nun zu den Meinungen der anderen, die ebenfalls gut gedacht sind, um sie mit denen zu verbinden, dann wird sehr gutes denken daraus und wenn man das mit den Meinungen des ganzen deutschen Volks macht, dann wird sogar ein ausgezeichnetes denken daraus, das zu einer wahrhaften und vom deutschen Volk tatsächlich in Kraft gesetzten Verfassung führt. Bis dorthin wird es ein schwerer weg werden, um das Volk dazu zu bringen den Lumpen nicht mehr die Deutungshoheit zu belassen und das auf einem vernunftbegabten weg.
EU-KRISE eskaliert: Meloni stellt Macron bloß – Orban spricht die ‘verbotene Wahrheit’ aus
https://www.youtube.com/watch?v=zlV_ylMiqUU
Herr Orban und Frau Meloni sagen das Richtige. Lasst euch nicht erpressen, Die EU ist auch nur ein Korrupter Haufen
Demokratie ist an sich schon die gelebte, erlebte Lüge für sich.
Diese Demokratie ist die Lüge in sich ‚perfektioniert‘,was aber erstaunlich ist, daß heute fast oder über 8 Mrd Idioten diesen Zustand zulassen.
Jeder der sogenannten politischen Demokraten, werden befördert in ihrem anti demokratischen handeln.
Der dumme betrogene wählt anscheinend seine eigenen Betrüger.
Dieses Irrenhaus namens ‚Westen‘ ,hat ihre Lügen redlich verdient, in dem die Bürger weiterhin alles bezahlen werden, was ihre politischen demokratischen Lügner vorführen.
Die Idiotie der Menschenmasse hat sich konzentriert auf ihre ‚Imperiale Struktur‘, sie möchte aber gewisse neue Realitäten nicht anerkennen…
Viel Spass für diesen Dünnschiss, zubereitet vom wählenden Volk über ihre demokratische Verfassung.
Diese Welt benötigt eine Weltreformation, aber leider ist die Lüge weiterhin am Ruder.
Die Lüge besitzt einen Namen, der exzertierte Kapitalismus.
Die Lüge Platons besteht darin, daß er so tat, als rede er über eine unbestimmbare „Realität“, obgleich er sie gleichwohl benennbar hieß. Dies benannte unbestimmbare nannte er dann freizügig „Idee“.
Warum aber nannte er seine Erfindung „Idee“?
Na, darauf wird er wohl gekommen sein, weil es für dasselbe – oder gleiche – verlogene Konstrukt zu seiner Zeit schon andere Namen gab. Man braucht sich nicht gut in der Antike auszukennen, um sagen zu können, welchem Reich diese anderen Namen angehörten, es war die Götterwelt des antiken Griechenlands, und vergeben haben sie deren Priester.
Damit habe ich die Idee der Idee logisch-historisch abgeleitet, es war die Idee, alle Ideen, die es in der Priesterschaft und deren Gefolgschaft und Anhängerschaft gegeben hat, zuzüglich die Konkurrenten des Herrn Plato, in die Idee der Idee einzugemeinden und darin einzusperren und zu -pferchen. Das ist die Höhle, in die Plato höchst persönlich ein Lichtlein scheinen lassen hat.
Die Lüge des Herrn Wolin – oder des Redakteurs, der den Ausschnitt gewählt hat – besteht im vorliegenden Zusammenhang in einer Unterschlagung, nämlich der Idee, mit der Plato seine persönliche und leibliche Endlichkeit aufzuheben getrachtet hat, und diese Idee heißt: „Zoon Politicon“. Es werde immer und ewig Platos geben, und arme Schweine, die in Höhlen hocken, in die ein Lichtlein zu werfen sei. Plato ist damit der „Erfinder“ des Schweinepriestertums, Erfinder in Anführungszeichen, weil die aktiven Schweinepriester seiner Zeit längst aus der o.a. antiken Priesterschaft ausgehoben worden waren – durch die Plethora ambitionierter Grundherren und Sklavenhalter, die Politiker wurden oder sich zu Despoten aufzuwerfen trachteten.
Platos „Idee der Idee“ hat – ein Ausblick auf den Fortgang, an den Wolin sich anschließt – ein gewisser Oberschulmeister – nämlich der Lehrer „Alexander des Großen“, Aristoteles, derart toll gefunden, daß er sie nicht verwerfen wollte, obwohl er mit Plato ein Hühnchen zu rupfen hatte, u.a. eben jenen Alexander. Deshalb ersetzte er „die Idee der Idee“ durch den „unbewegten Beweger“, der freilich nicht Alexander heißen sollte, sondern „academia“, in welcher die von Aristoteles und seinen Stellvertretern handverlesenen Interpreten und Ausdeuter des „unbewegten Bewegers“ selbigen repräsentieren sollten.
Das ist die eigentümliche, nämlich genuin wissenschaftliche Begründung des Monotheismus in der griechischen und römischen Antike gewesen, welche die Politiker und Despoten zu Gläubigen herab zu setzen getrachtet hat, Gläubige der academia.
Sorry for that, es fiel mir grad so ein, und ich hätte es schade gefunden, es nicht öffentlich hinzuschreiben.
schon ok
bei den beiden jungs im homerun so:
„…
Das Privatrecht entwickelt sich zur gleichen Zeit mit dem Privateigentum aus der Auflösung des naturwüchsigen Gemeinwesens. Bei den Römern blieb die Entwicklung des Privateigentums und Privatrechts ohne weitere industrielle und kommerzielle Folgen, weil ihre ganze Produktionsweise dieselbe blieb. Bei den modernen Völkern, wo das feudale Gemeinwesen durch die Industrie und den Handel aufgelöst wurde, bbegann mit dem Entstehen des Privateigentums und Privatrechts eine neue Phase, die einer weiteren Entwicklung fähig war. Gleich die erste Stadt, die im Mittelalter einen ausgedehnten Seehandel führte, Amalfi, bildete auch das Seerecht aus. Sobald , zuerst in Italien und später in anderen Ländern, die Industrie und der Handel das Privateigentum weiterentwickelten, wurde gleich das ausgebildete römische Privatrecht wieder aufgenommen und zur Autorität erhoben.
…
Im Privatrecht werden die bestehenden Eigentumsverhältnisse als Resultate des allgemeinen Willens ausgesprochen. Das jus utendi et abutendi (* Recht, eine Sache unumschränkt zu gebrauchen und zu verbrauchen) selbst spricht einerseits die Tatsache aus, daß das Privateigentum vom Gemeinwesen durchaus unabhängig geworden ist, und andererseits die Illusion, als ob das Privateigentum selbst auf dem bloßen Privatwillen, der willkürlichen Disposition über die Sache beruhe. In der Praxis hat das abuti (* Verbrauchen) sehr bestimmte ökonomische Grenzen für den Privateigentümer, wenn er nicht sein Eigentum und damit sein jus abutendi in andre Hände übergehn sehen will, da überhaupt die Sache, bloß in Beziehung auf seinen Willen betrachtet, gar keine Sache ist, sondern erst im Verkehr und unabhängig vom Recht zu einer Sache, zu wirklichem Eigentum wird (ein Verhältnis, was die Philosophen eine Idee nennen) (*Verhältnis für die Philosophen = Idee. Sie kennen bloß das Verhältnis „des Menschen“ zu sich selbst, und darum werden alle wirklichen Verhältnisse ihnen zu Ideen. (Randbemerkung von Marx) ) .Diese juristische Illusion, die das Recht auf den bloßen Willen reduziert, führt in der weiteren Entwicklung der Eigentumsverhältnisse notwendig dahin, daß jemand einen juristischen Titel auf eine Sache haben kann, ohne die Sache wirklich zu haben.
….“
(ja, es wohl wirklich ne art vorarbeit)
Eine bekannte Aussage die viel über den Zustand unser aller Matrix aussagt
Das bekannte Zitat wird einem „senior adviser to Bush“ zugeschrieben und tauchte erstmals im Oktober 2004 in einem Artikel des Journalisten Ron Suskind in der New York Times Magazine auf. Es wird weithin angenommen, dass Karl Rove, der damalige Berater von Präsident George W. Bush, der Sprecher war, auch wenn Rove dies offiziell abstreitet.
Das Zitat lautet:
„We’re an empire now, and when we act, we create our own reality. And while you’re studying that reality — judiciously, as you will — we’ll act again, creating other new realities, which you can study too, and that’s how things will sort out. We’re history’s actors . . . and you, all of you, will be left to just study what we do.“
https://johnmenadue.com/post/2024/06/were-an-empire-now-and-when-we-act-we-create-our-own-reality/
„Wir sind jetzt ein Imperium und wenn wir handeln, schaffen wir unsere eigene Realität. Und während Sie diese Realität studieren – mit Bedacht, wie Sie wollen – werden wir wieder handeln und andere, neue Realitäten schaffen, die Sie ebenfalls studieren können, und so werden sich die Dinge ordnen. Wir sind die Akteure der Geschichte … und Sie, Sie alle, werden nur noch das studieren können, was wir tun.
https://skynetblog.de/zitat-karl-rove-wir-schaffen-neue-realitaeten/
Diese „Akteure der Geschichte“ haben uns alle in das Herz der Hölle geführt
Danke für den Kommentar, diese Anmerkungen wären eigentlich Aufgabe der Overton Redaktion gewesen.
Hoffentlich ist der Artikel nicht wegen eines CIA-Hacks veröffentlicht worden 🙂
Gut, dass es das Forum gibt.
Mal sehen:
Die Wahrheit ist in etwa, dass für die USA und ihre Verbündeten
1.) jeder Staat als Feind betrachtet wird, der es wagt, seine Rohstoffe selbst auszubeuten, statt sie für nur geringe Lizenzgebühren durch eine privatwirtschaftliche Aktiengesellschaft ausbeuten zu lassen (China, Russland, Nordkorea, Iran, Venezuela, u.a.),
2.) jedes Volk als Feind betrachtet wird, das schneller anwächst, als die des Westens („Rasenmähen im Gaza-Streifen“).
Da diese Wahrheiten von den Bevölkerungen zurecht als zutiefst kapitalistisch, rassistisch und sozialdarwinistisch wahrgenommen und vermutlich auch abgelehnt würden, müssen durch die goldene Philosophenschicht einige Narrative gestreut werden, um die erforderliche Zustimmung (oder doch zumindest Teilnahmslosigkeit) herzustellen („Drogenboss Maduro“, „IDF als moralischste Armee der Welt“, „kriegsgeiler Putin“, u.a.).
Etwa 10% der Bronzeschicht erkennt, dass die Narrative völliger Bullshit sind; ihr darauffolgender Widerstand ist das Resultat der fehlenden Einsicht, dass Kapitalismus, Rassismus und Sozialdarwinismus zwar nicht für jeden, wohl aber für uns alle als Gesamtheit angeblich das Beste seien.
Hab ich das so richtig verstanden?!?
„Passend“ zu diesem Artikel:
„Peter Thiel als durchgeknallter Philosoph und platonischer Puppet-Master („Thiel as philosopher“)“
https://www.youtube.com/watch?v=9wTr0fXQ5c4&t=3933s
„Passend“ zu diesem Artikel:
„Peter Thiel als durchgeknallter Philosoph und platonischer Puppet-Master („Thiel as philosopher“)“
https://www.youtube.com/watch?v=9wTr0fXQ5c4&t=3933s
„Passend“ zu diesem Artikel:
„Peter Thiel als durchgeknallter Philosoph und platonischer Puppet-Master („Thiel as philosopher“)“
https://www.youtube.com/watch?v=9wTr0fXQ5c4&t=3933s
Platon wird komplett falsch interpretiert von Wolin.
Die Herrschenden erzeugen Trugbilder mit ihrer Macht über die Medien.
Diese Lügenschattenbilder sollen die Realität darstellen (die Ukraine kann diesen Krieg gewinnen,die Ukrainer sind nicht korrupt,sie kämpfen für ein freies Europa,Russland will das restliche Europa erobern,es gibt keine Faschisten in der Ukraine usw..)
Diese Lügengeschichten werden als Realität verkauft,sind aber nur die Schatten auf der Höhlenwand.
Die Frage wäre:Haben Schatten eine Existenz oder sind sie nichts?
Wenn es Schatten sind, dann verweisen sie jedenfalls auf eine Existenz.
Die Schatten sind vor allem NPCs, auch Mietmäuler oder Presstitutes genannt.
Auf einem gewissen mechanischem Level existieren sie, ob sie auch geistig existieren, sei an dieser Stelle dahingestellt, das wäre eine längere Tirade 🙂
https://de.wikipedia.org/wiki/Prinzipal-Agent-Theorie
Die Prinzipal-Agent-Theorie (auch Principal-Agenten-Theorie, Agenturtheorie, teilweise auch Prinzipal-Agenten-Modell genannt; englisch principal agent theory) untersucht in der Neuen Institutionenökonomik die Beziehung mindestens zweier Vertragsparteien (Prinzipal und Agent) unter der Bedingung asymmetrischer Informationen und divergierender Ziele unter Berücksichtigung von Unsicherheit und Risikoneigung der Beteiligten.
Es geht immer um Informationsvorsprung.
Kann ich mit den von mir geheim gehaltenen Informationen einen Gewinn machen!
Z.b.. Technologischer Vorsprung.
Die Öffentlichkeit muß es nicht wissen, sofern es nicht durchsickert.
Ausserdem.
Zudem sehr ueblich in Geheimdienstkreisen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Sensitive_compartmented_information
https://en.wikipedia.org/wiki/Compartmentalization_(information_security)
Compartmentalization, in information security, whether public or private, is the limiting of access to information to persons or other entities on a need-to-know basis to perform certain tasks.
It originated in the handling of classified information in military and intelligence applications. It dates back to antiquity, and was successfully used to keep the secret of Greek fire.[1]
Das Manhattan Projekt wurde so ausgeführt.
Auf der militärischen taktischen Ebene der Spezialsolsaten gibt es noch das :
Read Into.
https://wikipedia.nucleos.com/viewer/wikipedia_en_all_maxi_2024-01/A/Read_into
Bei Spezialiperationen bekommen oft nyr die Befehlsgeber in der Gruppe das „Read Into“. Werden also über einen größeren Umfang der Operation gegenüber ihren Unterstellten in der Truppe informiert…
Das heißt ein ranghöhrer Offizier kennt zb Das Ziel, das wirkliche während der einfache Special Forces Soldat nicht.
Und die Generäle wissen mehr als was da im Read Into dem ranghohen anvertraut wird.
Lügen ist überall gängige Praxis.
Das Problem ist, daß dies Ignoranz multipliziert…
Nicht nur Ignoranz, sondern auf Fehleranfälligkeit. Ohne jegliche Fehlerkorrektur ist ein System anfällig, sogar auf unterster Ebene, denn auch hier müssen Fehler ständig korrigiert werden.
Auf oberen Ebenen gelten zudem Peter Prinzip und so einige andere. So ein System aus immer mehr Ahnungslosen wird von innen verrotten. Auf Dauer kann es ohne Hirn nicht funktionieren.
Sie widersprechen sich grundlegend ohne es zu merken: Einerseits sind sie gegen Verdummung andererseits für verdummende Religion, damit so viele Dumme wie möglich gezeugt werden.
Vor 2000 Jahren hat das wahllose Kinderzeugen aus Sicht der Machtmehrung der skrupellosen Sektenführer vielleicht noch halbwegs Sinn gemacht, da gab es aus deren Sicht zu wenig „Menschenmaterial“. Die Zeiten sind längst vorbei.
Aufgabenteilung funktioniert nur, wenn irgendjemand geistig in der Lage ist den Überblick zu haben.
Das wird (durch obige Mechanismen und Dogmen) immer mehr verunmöglicht.
Vielen Dank Herr Wolin für das hervorragende Wissen aus der Antike. Dieses Wissen in das Heute zu holen, sollten die Aufklärer unbedingt beachten. Und deshalb nicht nur lesen, sondern ausgiebig studieren.
Sie haben offensichtlich nicht mal verstanden, dass Herr Wolin längst tot ist.
Keine Ahnung, wen Sie als „Aufklärer“ sehen, aber Wolin war keiner, seine Aufgabe war eher das Gegenteil (in einem der obigen Kommentare beschrieben).
Zwischen lesen/studieren und verstehen gibt es einen großen Unterschied 🙂
Philosophen am besten immer im Original lesen.
Ich weiß, ihr wollt alle das banale und stinklangweilige Thema „politischer Lügen“ bequatschen. Es ist aus zwei Gründen per definitionem stinklangweilig. ERstens, weil seine Allgemeinheit und Abstraktheit es unter einen moralistisch gestrickten Oberbegriff Redlichkeit bannt, ein genuin christliches Sujet, und zweitens die differentia specifica „politisch“ das Thema Redlichkeit in einen vorsätzlich verengten Bereich ständischer Gegensätze und Konflikte bannt, vorsätzlich mit dem Zweck, Erscheinungsformen politischer Unredlichkeit anschließend zu Metaphern und Allegorien für ein „politisches Geschäft an und für sich“ zurecht zu schnitzen und zu zimmern.
https://overton-magazin.de/buchempfehlungen/politische-luege-und-die-konstruktion-der-wirklichkeit/#comment-312776
Das ist selbstredend ein sachgerechter Umgang mit der Idee von Sheldon Wolin, dessen Schriftfragment die Redaktion eben deshalb jetzt und hier veröffentlicht, damit ihr blöden Hunde brav nach dem Stöckchen hechelt und springt. Der unmittelbare Gewinn für die Meute liegt dabei weniger in der Bekräftigung der Ansichten, Meinungen, Menschen- und Weltbilder, die sie zureichend mit anderen Mitteln und Zwecken aus weniger abstrakten Quellen füttern und pflegen, die deshalb hier angetragen worden sind, als vielmehr darin, die „politische Lüge“ hier zuverlässig in die „höheren Stände“ verbannen zu können. Auch eine „erschlichene“ Krankschreibung zählt auf der abstrakten Ebene zu den poltischen Lügen, die heimlichen „Seitensprünge“ der Ehegesponse sowieso, und die übergreifende aller politischen Lügen besteht darin, daß, bis auf wenige, schnell zu identifizierende Ausnahmen, jeder hier bis vor ein paar Jahren „von nichts gewußt“ zu haben und deshalb ganz furchtbar „betrogen“ zu sein behauptet, falls er nicht das nominelle Gegenteil treibt, immer schon „Bescheid gewußt“ zu haben behauptet, aber von den lieben Mitforenten daran gehindert worden sein will, daraus irgend eine zählbare Konsequenz zu ziehen.
Weil Wolin sein Thema noch ein Stück weiter abstraktifiziert, indem er die o.a. Allegorie in ein antikes Zeugnis der Entstehung des seit Jahrtausenden kulturell durchgesetzten Geist-Materie-Dualismus ausdehnt, kann es natürlich anderes hergeben, als die Bedienung der Grundlüge aller ideologischen Gedankenwelten, nämlich eine Debatte über Ursachen, Motive und Gründe jenes Geist-Materie – Dualismus, die, so viel will ich hingeworfen haben, im Zusammenfluss zweier Quellen zu finden sind, nämlich a) der griechischen Kolonisation und b) verschiedenen Eigentümlichkeiten der griechischen Urbanität und ihrer Herrschaft über die Ländereien, die durch die Kolonisation weiter entwickelt worden sind, namentlich die rasche Vernichtung des häuslichen und ruralen Handwerks zugunsten einer urbanen Industrie.
That said nun der Anlaß dieses Postings.
Für das, was ich gestern launig über die „academia“ schrieb
https://overton-magazin.de/buchempfehlungen/politische-luege-und-die-konstruktion-der-wirklichkeit/#comment-312776
gibt es eine rezente Erscheinungsform, die besonders „pur“ auftritt, weil sie vordergründig kaum oder keine Verbindung mit aktuellen politischen Geschäften hat, und das ist die Geschichte der Paläoanthropologie der letzten rd. 80 Jahre, zu der es grad einen bemerkenswerten Artikel in TP gibt: Neanderthaler starben nicht aus, sie gingen in uns (!) auf. Diese Überschrift liefert eine kenntliche Unwahrheit aus, indem sie das „uns“ aus der vormaligen Trennung in „we and them“ gegen den Inhalt der Aussage aufrecht hält. Korrekt müßte sie lauten: „Neanderthaler starben nicht aus, sie waren und blieben eine genetische Quelle des „anatomisch modernen Menschen““.
Doch mit dem „anatomisch modernen Menschen“ wäre buchstäblich ein Heiligtum der „Academia“ angegriffen, das im Jahr 1973 aus Knochenfragmenten zusammen gezimmtert worden ist, nämlich vom Bürgeradel, der das „British Museum“ regiert.
Das diktierte einem jungen Doktoranden, der als hochrangige Verwaltungskraft im Museum arbeitete, ein „Machtwort“ in die Feder. Sein Name: Chris Stringer. Es hat seither alle akademischen Debatten darüber, ob „homo sapiens“ eine eigene Art, oder eine eigene „Rasse“, oder vielmehr eine aus einem „homo erectus“ hervor gegangene Population sei, wirkmächtig marginalisiert bis unterbunden, zugunsten eines scheinbaren „Kompromisses“, das ist eben jener „anatomisch moderne Mensch“, ein Eimer, in den jeder ehrgeizige Paläoanthropologe irgend welche knöcherne Relikte zur Bekräftigung des paläoanthropologischen Rassismus kippen konnte, wenn er rasche Karriere machen wollte, und wenn er das nicht wollte, taten es diejenigen Kollegen, die seine Funde und Daten für sich verwendeten.
Vor 1973, und etwa seit den frühen 50ern, hatte es eine breite „Bewegung“ in der Zunft gegeben, den bis zum WK2 vorherrschenden Rassismus in der Paläoanthropologie anzugreifen und aufzugeben, und die schloss die Unterstellung ein, daß, falls Neanderthaler und Sapiens in jüngerer Zeit (also ab etwa 60 k v.u.Z.) nicht mehr haben hybridisieren können, dies in nicht allzu ferner Vergangenheit anders gewesen sein müsse, und voraussichtlich auch geschehen sei.
Das Resultat: Bis in jüngste Zeit traut sich kein Akademiker der Zunft, das Konstrukt des „anatomisch modernen Menschen“ frontal anzugreifen. Etliche von ihnen ergehen sich auf Konferenzen und in Kolloquien der letzten zwei Dekaden pennälerhaft in ironischen bis zynischen Sprüchen, die geneigten Kollegen mitteilen sollen, sie hielten überhaupt gar nichts von diesem britisch-amerikanischen Konstrukt, zögen es „des lieben Friedens“ willen vor, an ihm fest zu halten, und das ist natürlich nichts weiter, als die Verbreitungsform der Lüge, die das British Museum aus der Feder eines seiner seinerzeit schwächsten Mitarbeiter vor über 50 Jahren in die Welt setzen ließ.
Ich hab dazu mehr zu sagen – falls einer auf verständige Weise nachfragen sollte. Oder selbst etwas beizutragen hätte? Schaumermal.