Kognitive Kriegsführung und 500 Jahre Geopolitik

Demos gegen rechts
Kaethe17, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Rainer Mausfeld hat in mehreren Büchern analysiert, wie sich der Neoliberalismus in den letzten Jahrzehnten seine Hegemonie mit Mechanismen der kognitiven Manipulation durchgesetzt hat. In seinem neuen Buch: Hegemonie oder Untergang – Die letzte Krise des Westens? spannt er den Bogen über mehr als 500 Jahre globaler Ausbeutung und Vernichtungskriege.

Rainer Mausfeld gilt seit vielen Jahren als brillanter Analytiker der Mechanismen der Manipulation des Massenbewusstseins. Dies zeigt sich in seinen zahlreichen Vorträgen, von denen einige als Videoaufzeichnungen im Netz dokumentiert sind, sowie in seinen Publikationen. Dies schlägt sich auch in seinen Buchtiteln nieder. „Warum schweigen die Lämmer? – Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören“ (2018) und „Angst und Macht – Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien“ (2019)

Ging es in diesen und weiteren Büchern vor allem um die psychologischen Mechanismen der Meinungsmanipulation, so ist sein neuestes Buch – das im August abgeschlossen wurde und zur Frankfurter Buchmesse erscheint – vor allem eine Analyse der aktuellen geopolitischen Entwicklungen. Dabei wird aufgezeigt, warum bei der aktuellen Krise des Westens alle Register der Meinungsmanipulation gezogen werden.  Dazu gehört, dass wesentliche Teile der imperialen Ausbeutung, kriegerischen Eroberungen und Völkermorde, die von Europa aus über mehr als 500 Jahre hinweg begangen wurden, in der öffentlichen Wahrnehmung ausgeblendet und unsichtbar gemacht werden. Vereinfacht formuliert: In diesem Buch geht es weniger um das „Wie“ der Meinungsmanipulation als um das „Warum“.

Die größte Kraft des Guten: Glaube daran ist unerschütterlich

Mausfeld nennt einige wenige, aber dafür sehr prägnante Beispiele. In dem betrachteten Zeitrahmen war dieses zunächst der bis Mitte des 16. Jahrhunderts erfolgte Völkermord an der indigenen Bevölkerung Amerikas. Die Kolonialgeschichte liefere weitere Beispiele brutalster Gewalt gegen die Zivilbevölkerungen von Ländern, die vom Westen als Feinde angesehen wurden.

Besonders gravierend war auch die britische Kolonialherrschaft in Indien, wozu Mausfeld auf eine Quelle verweist, nach der allein im Zeitraum von 1891 bis 1920 etwas 50 bis 100 Millionen zusätzliche Todesfälle zu verzeichnen waren. Weitere Beispiele folgen bei Mausfeld mit dem Fazit:

„Das systematische Erzeugen von Hungersnöten und Hungerkatastrophen stellt für den Westen seit seiner Entstehung ein wesentliches Element seiner geopolitischen Machtausübung dar“.

Rainer Mausfeld über die letzte Krise des Westens.

Um diese Verbrechen unsichtbar zu machen, sind darüber hinaus auch Umschreibungen der Geschichte notwendig, was Mausfeld an einem einfachen Beispiel aufzeigt. Dass die Sowjetunion die Hauptlast bei der Niederringung des deutschen Faschismus zu tragen hatte, wurde bereits 2020 in einer Erklärung von EU-Kommission, Europäischen Rat und dem Präsidenten des EU-Parlamentes zum 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz-Birkenau unterschlagen, indem nur von den „Alliierten“ gesprochen wurde, obwohl es sehr spezifisch und ausschließlich Soldaten der Roten Armee waren, die „das schrecklichste Verbrechen in der europäischen Geschichte“ beendeten.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Ausbeutung von Ressourcen und Vernichtungskriege fortgeführt, die Mausfeld kurz auflistet. Mit den relativ wenigen Fakten – die aber im westlichen Denken eher als irrelevant angesehen werden – geht es ihm um eine Orientierung über die materiellen Grundlagen unserer Lebensform. Es spiele deshalb auch keine Rolle, dass von „Israel vor den Augen der Welt systematisch eine Hungerkatastrophe in Gaza erzeugt“ worden sei. Die eigene Überzeugung, dass man die größte Kraft des Guten in der Welt sei, könne durch keinerlei Fakten erschüttert werden.

Dennoch würden die Methoden organisierter Gewalt trotz moralisch beschönigender Rhetorik auch für die Bevölkerungen des Westens immer klarer sichtbar, wenngleich weniger als „Charakter des gigantischen und über viele Jahrhunderte errichteten ideologischen Gewölbes zur Verschleierung der organisierten Gewalt des Westens.“

Als besonders folgenschweres Beispiel betrachtet Mausfeld den von der NATO provozierten russischen Angriff auf die Ukraine. Dieser sei „in allen großen Medien durch rigorose Ausblendung seiner Vorgeschichte kontrafaktisch mit dem Attribut »unprovoziert« versehen“ worden. Diese bisher militärisch und wirtschaftlich erreichbaren Ziele seien jedoch gescheitert. In der Ukraine gehe es deshalb um alles:

„Der Westen hat militärisch, ökonomisch und ideologisch in diesen Konflikt in einem solchen Maße überinvestiert, dass er ein Scheitern kaum überstehen wird.“

Mausfelds Fazit

Dass der Westen jedoch traditionell wenig fähig und willens zu diplomatischen Lösungen sei und darüber hinaus auch vertragsbrüchig sei, habe sich beispielhaft am Minsk II-Abkommen gezeigt. Deshalb sei eine weitere Eskalation angesagt, wie die mit westlicher Unterstützung erfolgten Angriffe auf die nukleare Sicherheitsstruktur Russlands (Radarstationen des strategischen Frühwarnsystems Russlands im Mai 2025 und „Operation Siderweb“ am 1.6.2025 gegen nukleare Langstreckenbomber).

In einem eigenen Abschnitt beschäftigt sich Mausfeld mit dem Krieg gegen den Iran. Dieser sei sowohl ein Haupthindernis für das von Netanyahu offen deklarierte Projekt eines Großisraels wie auch den strategischen Absichten der USA zur Zerlegung von Nationalstaaten in regionale Ethnien, die leicht unter ihrer alleinigen Kontrolle zu stellen seien.

Die von den USA und Israel durchgeführten Bombardierungen der zivilen Atomanlage des Iran bezeuge erneut, dass der Westen nicht einmal mehr versuche, seiner Anwendung organisierter Gewalt den Anschein rechtlicher Legalität oder moralischer Begründbarkeit zu verleihen. Auch daraus ergibt sich für Mausfeld:

„Der Dritte Weltkrieg hat längst begonnen. Auch wenn er sich oberflächlich betrachtet erst schleichend zu entwickeln scheint. Er wird zugleich mit ökonomischen, mit militärischen Mitteln und mit geheimdienstlichen hybriden Operationen innerhalb anderer souveräner Staaten geführt. Noch steht die ökonomische Kriegsführung durch Sanktionen und erpresste Handelsverträge im Vordergrund. Noch beschränkt sich die militärische Kriegsführung auf brutale Stellvertreterkriege.“

Mausfeld verweist auf die psychischen Verwerfungen der neoliberalen Ideologie, die er bereits in früheren Büchern behandelt hat, und auf die Erzeugung von Individuen bzw. die soziale Atomisierung. Diese seien viel gravierender als die Prägungen früherer Entwicklungsstufen des Kapitalismus. Somit sei eine kollektive Organisation für einen politisch wirksamen Widerstand gegen illegitime Machtverhältnisse nicht möglich. Für die Verhältnisse, unter denen wir leben, verwendet Mausfeld den Begriff „Pseudorealität“, den er an zahlreichen Stellen des Buches zugrunde legt. Anders als Scheinwelten, die man rational erfassen und aufdecken könne, umschreibt er damit „auch aus Affekten stammende bloße Phantasieproduktionen, deren durch eine Konfrontation mit der Realität herbeigeführter Einsturz das gesamte psychische Gefüge zusammenbrechen lassen würde“.

Die letztlich von Mausfeld aufgeworfene Frage „Hat das emanzipatorische Projekt einer Zivilisierung von Gewalt heute noch eine Chance?“ beantwortet er trotz der extrem schwierigen Umstände optimistisch. In seinem Fazit schreibt er:

„Die großen emanzipatorischen Fortschritte, die trotz vielfacher Rückschläge in langen und mühevollen sozialen Kämpfen errungen wurden und tagtäglich in aller Welt errungen werden, sollten uns diese Anstrengungen als lohnend erscheinen lassen.
Wir profitieren heute von dem Mut, der Entschlossenheit und der Kraft derjenigen, die diese Kämpfe mit besonderem überpersönlichen Einsatz geführt haben. Oftmals gegen den Widerstand und die politische Apathie eines Großteils der Bevölkerung. […] Denn Geschichte wird von Menschen gemacht.“

Karl-Heinz Peil

Karl-Heinz Peil ist aktiv in der Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. in Frankfurt a.M. und verantwortlicher Redakteur des zweimonatlich erscheinenden FriedensJournals.
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101 Kommentare

  1. Der dritte Weltkrieg läuft bereits eine Weile. Alle haben immer gedacht, dass vom ersten Moment gleich die Atomwaffen fliegen werden aber das war von Anfang an Unsinn. Vielmehr schaukelt sich ein Krieg langsam hoch, ähnlich wie eine Straßenschlägerei. Da geht es auch erst mit Beleidigungen los, steigert sich zum Schubsen. danach sprechen die Fäuste bis dann am Ende das Messer gezogen wird.
    Ich habe mich immer gefragt wie es war, während des zweiten Weltkrieges zu leben, wenn man nicht an der Front war. Jetzt werde ich es in 3d mit Farbe und bestem Sound erleben. Wir sind übrigens an dem Punkt bei der Schlägerei, wo allmählich die Fäuste sprechen, bin gespannt wann das Messer (die Atomwaffen) gezogen werden und wie es dann weitergeht. Immerhin muss ich mir als Berliner keiner Sorgen machen. Bei einem Volltreffer mit einer 500 kt Waffe, ist es sehr schnell vorbei, kein Leiden, keine Angst, keine Probleme. Vermutlich kriegen es die meisten gar nicht mit, wenn der Tod kommt.

    1. Ich weiß es, weil ich mit meinem Vater vor seinem Tod intensive Gespräche darüber geführt hatte.
      Viele versprachen sich Wohlstand und neuen Lebensraum und sind mit „Hurra“ in den Krieg gezogen.
      Der Rest hat die Klappe gehalten um nicht abgeholt zu werden.
      So, das wars…. kennen wir aber schon oder? Denn, da gibt es so ein paar Paralellen…???

      1. Was du erwähnst ist genau das, was ich nicht meine. Ich denke nicht an die großen Augenblicke, sondern an die kleinen über die man nicht spricht. Was der normale Mensch fühlt, wie er sich verändert, wie er mit anderen kommuniziert selbst wenn nicht die Staatsmacht zuhört oder er über Politik spricht. Bei uns hat sich ja auch viel verändert erst durch Corona und dann durch den Krieg. Wir reden ganz anders als zuvor, selbst beim Smalltalk oder beim flirten. Unser Denken verändert sich, unsere Maske die wir tragen verändert sich.

        1. Genau das ist gewollt. Das nennnt sich Kriegstüchtigkeit. Familien entzweien, weil Teile davon dem Mainstream auf den Leim gehen, Nachbarschaftsbeziehungen kappen, es könnte ja ein Feind darunter sein.
          Das was derzeit abgeht, dagegen war die Stasi ein Kindergartenspiel.
          Und was hilft dagegen? Ehrlich, ich weiß es auch nicht, aber wir versuchen folgendes:
          Den kleinsten gemeinsamen Nenner durchsetzen, in der Familie und der Nachbarschaft. Der heißt: Es gibt keine Menschen, die über anderen stehen, Ordnung und Fleiß sind erstrebenswert, Krieg ist Scheiße, Rassismus ist Scheiße, unbegrenzte Flüchtlingsaufnahme ist Scheiße, sich für Frieden einsetzen ist gut, sich für annehmbare Lebensverhältnissse überall auf der Welt einsetzen ist gut, Fluchtursachen bekämpfen ist gut, Schlepper subventionieren (wie das Rakete tut) ist Scheiße, gegenseitige Hilfe in der Nachbarschaft und in der Familie ist gut (unabhängig von der Ethnie), Waffenlieferungen sind generell Scheiße, Diplomatieverweigerung ist Scheiße (auch wenn das ordinär begründet wird).
          Es bleibt nur, sein persönliches Umfeld positiv gestalten zu wollen. Die große Politik macht, was sie will, und sei es die Vernichtung eines ganzen Kontinentes, das wird im Dilirium nicht bemerkt.

  2. Lange Rede kurzer Sinn.
    Es geht um die Besitzstandserhaltung und Vermehrung der herrschenden Klasse.
    Seit Jahrhunderten, wird über die Strukturen des Kapitalismus weiter das gesamte Kapital zu Gunsten der Elite akkumuliert.
    Erst, wenn dieser wirtschafts und vor allem auch ideologischer Bann gebrochen wird, kann es überhaupt Frieden geben!

      1. Das wird nicht reichen, diese Chance haben wir in den 70ern leider vertan.
        Warum?
        Weil wir damals einfach viel zu wenige waren.
        Mittlerweile ist die Elite einfach zu gut aufgestellt um gewaltlos noch etwas zu bewirken.

        Die, die friedliche Revolutionen verhindern, machen blutige Revolutionen unvermeidlich
        John.F. Kennedy.

        1. @Motonomer
          Schon klar,Sie wollen nur ihr stereotypes Gesülze von Revolution loswerden aber letztendlich nichts tun um die Katastrophe zu verhindern.
          Eine Revolution kommt nicht aus dem NICHTS aber das können Sie als Weltenumnachtungssegler ja nicht wissen.
          Träumen Sie wieter in ihrem Wolkenkuckucksheim vom großen Coup. Sie passen perfekt in die Blase von Fischer, Cohn-Bendit und Co

          1. Die kenne ich gut und war seit Mitte der 80er immer gegen das Vorhaben und das wissen sie auch.
            Ich bin wohl der einzihge hier der wirklich gekämpft hat und zwar richtig.
            Allein bei den Startbahndemos und allem was in dieser Zeit passiert ist im Frankfurter Nordend ist es eine Frechheit gerade mir das vorzuwerfen.
            Was haben denn die ganzen Demos Brokdorf und wie sie alle heißen denn gebracht.?
            Was ist je besser geworden, seit ich das erste Mal ein Banner getragen hatte in den Bockenheimerlandstraße…hm?
            Wenn die herrschende Klasse nicht restlos beseitigt wird, kann es keinen Frieden geben!

            1. @ Motonomer
              Es hat die olivgrünen, räudigen Kanalratten in Lohn und reichlich Brot gebracht. Als da wären Fatty Fischer, Cohen-Bandit, Krääätschmen, Warze Roth, Bähbockel, Habückel usw. usf. War es reiner Opportunismus oder war das Lumpenpack von vorneherein transatlantikfa unterwandert? Egal, jetzt haben wir den Salat.

              1. Der Taxifahrer, war m.E. niemals ein echter Linker, aber der Danny schon, kannte beide persönlich.
                Mit der Gründung der Grünen und dem gleichzeitigen aufkommen des Neoliberalismus, zeigten sich bei so einigen Kombatanten doch echte Abnutzungserscheinungen vor allem bei Cohn-Bendit wie sich in so einigen Gesprächen herauskristalisierte.
                Später dann schrieb er ja auch sein Buch wo man dann auch seinen Opportunismus auch klar nachlesen konnte.

                1. @Motonomer
                  Nur weil Sie vielleicht mal ein paar Steine geworfen haben und glaubten des wäre der Anfang der Weltrevolution sind Sie noch lange kein Revolutionär.
                  In meinen Augen sind nur ein armer Depp mit Gewalfantasien, mehr nicht.

                  1. @Otto0815
                    & alle anderen Klebengebliebenen

                    Nun, heute wäre eine andere Generation dran, sich zu wehren, aber von denen kommt da eher weniger. Lediglich die bereits vollzogenen und die bereits geplanten Auswanderungen nehmen zu; ich selbst habe es ja (vor 36 Jahren) nicht anders gemacht…

        2. Heute sind wir (was zu definieren wäre) noch weniger. Die Frage ist w a s man mit Wenigen bewirken kann. Eine kommunistische Revolution nicht. „Wir“ Kommunisten können nur eines tun – versuchen mehr zu werden, indem man den Kapitalismus kritisiert. Denn es ist ja so, dass je mehr Leute dem Kapitalismus noch anhängen, desto mehr Gewalt in einer Revolution notwendig wäre. Wenn sehr viele den Kommunismus wollen würden, dann liefe eine Revolution relativ unblutig ab, weil relativ wenige Willen unterworfen werden müssten. Wenn es zu wenige Kommunisten sind, ist selbst an eine sehr gewaltsame Revolution gar nicht zu denken. Man würde sich damit bloß zum Opfer staatlicher Verfolgung machen.

          1. So ein Blödsinn?!
            Als wenn nur Kommunisten fähig wären eine Revolution zu machen????
            Eine echte Revolution wir vom Volk getragen und kann sich durch balle Schichten ziehen.
            Es kommt nur darauf an, wie groß der Leidensdruck ist und nicht auf irgend eine wie auch immer geartete Ideologie.

  3. Auch wenn es von den MSM weitgehend totgeschwiegen wird, es tut sich was!

    SAGT NEIN!
    ** Generalstreiks gegen Krieg und Sozialabbau **

    Auch im Süden Europas sagen die Menschen NEIN!:

    In Italien gingen über eine Million Menschen in Rom und weitere Hunderttausende in fast allen anderen Städten des Landes auf die Straße, forderten ein Ende der Kriegsfinanzierung, soziale Sicherheit und Abrüstung.

    In Griechenland legten Gewerkschaften mit einem landesweiten Generalstreik das öffentliche Leben lahm. Ihr Protest gegen den 13-Stunden-Tag und die ´Sklavenarbeit´ richtete sich zugleich gegen die EU-Politik der Hochrüstung und sozialen Zerstörung.

    Diese Kämpfe sind Ausdruck derselben Klassenauseinandersetzung, die auch uns betrifft: Während überall Milliarden in Rüstung fließen, werden Sozialleistungen gekürzt, Renten eingefroren und Löhne gedrückt.

    In Frankreich formiert sich eine neue Welle von Blockaden und Streiks

    Eisenbahner*innen, Lehrer*innen, Pflegekräfte, Studierende – sie alle wehren sich gegen den Kriegshaushalt, gegen Waffenexporte und gegen die Unterordnung der sozialen Interessen unter die Logik des Militarismus.

    Überall entstehen neue Allianzen von Gewerkschafter*innen und Friedensaktivist*innen, die sagen:

    Unsere Zukunft ist sozial, ökologisch und friedlich – oder sie ist keine!

    Bundesweit gründen sich unter der Überschrift ´Kampf der Kriegsmobilmachung!´ selbstorganisierte Komitees gegen die Wehrpflicht, getragen von Schüler*innen, Studierende, Azubis und Arbeitende, die in unterschiedlicher Weise von der voranschreitenden Militarisierung betroffen sind.

    ** Was tun? Gemeinsam aktiv werden! **

    Wir sagen NEIN! Schluss mit Kriegslogik, Hochrüstung, Militarismus, Militarisierung, Kriegs- und Zwangsdiensten und dem Burgfrieden der Gewerkschaftsführungen!

    Nur wenn die Gewerkschaften aktiv werden, gemeinsam mit der Friedensbewegung, können wir die weltweiten Kriege, weitere Kriegsvorbereitung, Sozialabbau und Klassenkampf von oben stoppen!

    Nächste Gelegenheiten für unseren gemeinsamen Widerstand:

    Demonstration ´NATO-Atomkriegsmanöver 2025 stoppen!´
    gegen das jährlich stattfindende NATO-Atomkriegsmanöver ´Steadfast Noon´
    am 11. Oktober 2025
    in Nörvenich.
    Webinar der Initiative ‚Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!‘
    ´Hochrüstung, Sozialabbau und Gewerkschaften´
    am 16. Oktober 2025; 19:00 Uhr
    Informations- und Diskussionsveranstaltung
    ´Was tun gegen die Wehrpflicht?´
    am 31. Oktober 2025, 19:00 Uhr
    in München
    Demonstrationen gegen Wehrpflicht & Kriegsmobilmachung
    am 08. November 2025, 13:00 Uhr
    in Hamburg, Bremen, Köln, FaM, Nürnberg, München, Regensburg
    bundesweiter Friedensratschlag
    am 08./09. November 2025
    in Kassel.
    IMI-Kongress ´Militärrepublik verweigern!´
    am 15./16. November 2025 in Tübingen, zusammen mit unseren Trambahnfahrer-Kollegen von ´Sagt NEIN! zur Bundeswehrtram´ aus München

    Aus Anlass dieser und weiterer örtlicher Mobilisierung haben wir ein aktualisiertes Flugblatt erstellt: ´Nicht um Frieden betteln. Auf zur Meuterei! Sagt NEIN!´ Das gesamte Flugblatt findet Ihr hier als druckfähige Vorlage zum Download, Drucken und massenhaften Verteilen bei jeder Gelegenheit.

    https://storage.e.jimdo.com/file/bff04bf0-d697-4c1e-b5ff-bf2d6cc4a2b9/Sagt%20NEIN!%20Flugi%20251003.pdf

    1. @Otto0815 vielen Dank für all die Hinweise, die zeigen wieviel Engagement unterwegs ist für Frieden und Abrüstung.

      Zu all dem bedarf es auch eines Systemwandels, sprich wir BürgerInnen machen selbst Politik auf dem Boden einer von uns allen verfassten Verfassung. Verweise daher unentwegt auf die kürzliche Gründung einer Losdemokratiepartei, die das zum Ziel hat und ansonsten mit keinerlei Versprechen aufwartet: Es lohnt, das 11minütige Video sich dazu anzuhören:
      „Geloste Bürgerräte, um das alte, kranke, marode Aristokraten-Scheißsystem zu retten? – WTF!?“
      https://www.youtube.com/watch?v=uJx5O1bnLr0

      1. Stimmt. Da gibt es gewisse haushalterische Grenzen. 😉

        Früher konnte man noch auf die örtliche Stadtbibliothek zurückgreifen. Das geht leider heute oft nicht mehr. Da dürfen solche Bücher, wie die von Mausfeld, nicht mal mehr im Giftschrank vorhanden sein.

  4. „Wir profitieren heute von dem Mut, der Entschlossenheit und der Kraft derjenigen, die diese Kämpfe mit besonderem überpersönlichen Einsatz geführt haben. Oftmals gegen den Widerstand und die politische Apathie eines Großteils der Bevölkerung. […] Denn Geschichte wird von Menschen gemacht.“
    Schöne Worte. Leider hat Mausfeld selbst während der Coronazeit den Mund gehalten.
    Da wäre seine Autorität gefragt gewesen.
    Alles, was er seitdem sagt und schreibt, kommt von einem, von dem man nun weiß, dass er im Krisenfall lieber den Mund gehalten hat. Was ist das also wert, was er jetzt sagt und schreibt?
    Kommt es nur auf den Inhalt einer Botschaft an? Oder ist auch wichtig, wer die Botschaft überbringt?
    Und wird die Geschichte tatsächlich von Menschen gemacht?
    Oder doch eher von der, den Menschen umgebenden Natur? Und der Mensch versucht sich, als Teil des ganzen, da durch die Geschehnisse zu wursteln?
    Nichts, was der Autor im Artikel beschreibt, ist neu.

    1. Ja, sehr verwunderlich, dass von Mausfeld, der ja sehr gut über die vorherrschende Fassadendemokratie aufklärt, in der sog. Coronazeit nichts von ihm zu hören war. Nichtsdestotrotz sind seine Analysen weiterhin wertvoll. Allerdings fehlt mir bei ihm eine Konkretisierung wie wirkliche Demokratie aussehen könnte. Habe ihn daher auf die Losdemokratiepartei hingewiesen deren Idee „Verfassungsreform und Überflüssigmachen von Parteien“ mir sehr einleuchtet.
      https://losdemokratie.de/docs . Leider bisher keine Rückmeldung von ihm dazu.

    2. Ja, da sagst du was. Und Mausfeld ist ja leider auch nicht der einzige linke Denker, welcher seinen damaligen geistigen und praktischen Totalausfall (bis heute!!) peinlich beschweigt und verdrängt. Und es selber vorzieht, auch weiterhin in (s)einer „Pseudorealität“ leben zu WOLLEN.
      Nur ein weiteres deprimierendes Beispiel, eines ganz normalen (Links)Bürgerlichen Individuums.

      1. „Und Mausfeld ist ja leider auch nicht der einzige linke Denker, welcher seinen damaligen geistigen und praktischen Totalausfall (bis heute!!) peinlich beschweigt und verdrängt.“

        Sehr wahr. Das überflüssige Linksrechts-Schema, an dem nicht wenige Geister festhalten, brauchen anscheinend diejenigen, die über das Versagen, mal von links mal von rechts usw. sich selbst Bedeutung geben wollen indem sie darüber unentwegt ‚forschen‘. Eine Methode sich den universitären Leerstuhl zu sichern?

        1. Solange der Klassenstaat herrscht, solange „Linksrechts-Schema“.

          „Leerstuhl sichern?“
          Glaub ich nicht.
          Prof. Mausfeld ist emeritiert. Der muss sich nichts mehr sichern.

          1. „Solange der Klassenstaat herrscht, solange „Linksrechts-Schema“.“

            Pffftttt

            Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das „Linksrechts-Schema“ dient genau zu dem Erhalt des Zustandes durch SpalteundHerrsche! Schon hundertmal demonstriert in meiner Lebenszeit. Nur Deppen können an etwas so offensichtlich Widerlegtem krampfhaft festhalten. Die angeblichen „Linken“ sind die größten Verhinderer von Veränderungen unserer Zeit mit ihrem „gegenrechts“!

            Aber hier sind eh 90% PR-Agenten und Herrschaftsbüttel mit ihrer Spaltungsagenda unterwegs.

            1. „Was hat das eine mit dem anderen zu tun?“
              Das heißt, solange der kapitalistische Klassenstaat die Menschen beherrscht, spaltet und gegeneinander ausspielt, bedarf es ein „Linksrechtsschema“.
              Es gibt keine Gemeinsamkeit zwischen Kapital und Arbeit, also zwischen Rechten und Linken.

              1. Es gibt eine positive Gemeinsamkeit zwischen Arbeitsplatz-Bereitstellung und Arbeit. Alles andere ist dummschiss.

                „Kapital“ ist gleich „rechts“? Komisch dass ihr Helden aber ständig nur gegen Arbeiter und Angestellte kämpft. Die trifft man nämlich auf der Straße, und genau nur da ist die Antifa-Front!

                Das „Kapital“ lacht sich ins Fäustchen. Denen ist Euer Gewäsch nicht egal, sonder wird gefördert – weil es ihren Interessen dient. Nirgendwo trefft ihr das „Kapital“. Sondern ihr arbeitet dafür.

                Spalte und herrsche! Und ihr seid die vorderste Spalterfront.

                Wenn es einen Feind gibt, dann ist es die Finanzaristorkatie. Und komisch: wenn man das sagt ist man bei Euch gleich Antisemit, „rechts“.

                Billiger geht Bütteltum nun wirkltich nicht mehr. Schön dass ihr euch hier so dämlich offensichtlich selbst entlarvt.

                1. Na, dann bist du in Doofland ja bestens aufgehoben.
                  Auch wenn die Deutsche Arbeitsfront heute DGB heißt und auch kein ehemaliger SS-Sturmbannführer mehr Chef des Deutschen Kapitalistenverbandes ist.

        2. Von wegen „überflüssiges Linksrechts-Schema“!

          Lutz Hausstein (Nachdenkseiten) fasst Mausfelds Ausführungen dazu so zusammen:

          Links ist in einer hierarchisch strukturierten Gesellschaft wie der unsrigen die Unterstützung von unterprivilegierten, machtunterlegenen Menschen und das Eintreten für deren Rechte, um die Gesellschaft in Richtung von mehr Gleichheit im Sinne der Gleichwertigkeit aller Menschen voranzutreiben. Linke sind auf einen solidarischen Ausgleich der Mitglieder der Gesellschaft bedacht. Ungleichheit – gleich ob ökonomische, gesellschaftliche, politische oder soziale – und das Eintreten einzelner Personen oder Gruppen für diese ist hingegen ein konstituierendes Merkmal für rechts.

          (https://www.nachdenkseiten.de/?p=100490)

          Ich würde jetzt an dieser Stelle gerne erfahren, was genau an diesen völlig gegensätzlichen Positionen miteinander vereinbar sein soll und weshalb damit das Links-Rechts-Schema obsolet sein soll.

          1. Wie wenn es noch irgend eine vernünftige, eingigermaßen verbindliche Definition dafür gäbe, was dieses „links“ und was dieses „rechts“ heute denn sein soll …

            „Links“ vertritt die selbe Agenda, die der WEF vertritt. „Links“ wird von Millairdären wie Soros gesponsert. „Links“ macht Querfront mit Regierung und korrupter Altparteienlandschaft.

            Ihr seid sowas von blöde … bzw. gekauft.

            1. Das Problem scheint mir eher dass das Marketing bei Ihnen erfolgreich war, wenn Sie nicht wissen wo rechts und links ist.
              Raider heisst jetzt Twix.

      1. Danke für die Klarstellung. Und für den Link!
        Der ist übrigens der 1. Treffer, der in meiner Suchmaschine bei „Mausfeld“ und „Corona“ auftaucht.

        1. „Der ist übrigens der 1. Treffer, der in meiner Suchmaschine bei „Mausfeld“ und „Corona“ auftaucht“
          Wohl auch der einzige. Oder?

          1. Frage und Antwort-Teil:

            Rainer Mausfeld: Demokratie und Menschenbild (21.04.23)
            DAI Heidelberg
            361.758 Aufrufe vor 2 Jahren
            https://www.youtube.com/watch?v=TCZ24kdcs6E&t=6575s

            In der Corona-Krise, die vielfach von einer Kriegsmetapher begleitet wird und somit die Rechtfertigung eines Ausnahmezustands gleichsam automatisch in sich trägt, sind auch die großen Medien im Kriegsmodus und ahben den raum des Politischen noch weiter zerstört, indem sie ihn auf die jeweiligen Regierungspositionen verengt haben. Sie verlangen unbedingte und somit vorbehaltlose Unterstützung aller Maßnahmen der Regierung, wie erratisch und sachlich unbegründet sie auch sind, und attackieren und diffamieren in einer immer enthemmteren Kampagne alle, die vom vorgegebenen Kurs abweichen. Wurden zu früheren Zeiten Zweifel und Kritik im Krieg als »Defätismus« geahndet, stehen sie heute im Verdacht einer »Delegitimierung des Staates« – eine in diesem Krieg eigens neu geschaffene Kategorie des Verfassungsschutzes. Der für totalisierende Entwicklung von Wolin als zentral angesehene Konformitätsdruck der Medien ist in der Corona-Krise so aggressiv geworden, dass die Medien selbst zu einem Motor und Bedingungsfaktor dieser gesellschaftlichen Krise geworden sind. Wolins harsche Medienkritik ist also, sei es in den USA oder in Deutschland, berechtigter als je zuvor in der Geschichte des Medienwesens. In der Corona-Krise haben totalisierende Entwicklungen einen mächtigen Schub erhalten.
            (Sheldon S. Wolin, Umgekehrter Totalitarismus, Faktische Machtverhältnisse und ihre zerstörerischen Auswirkungen auf unsere Demokratie, Mit einer Einführung von Rainer Mausfeld, S.42)

            Ohne Beachtung der schon länger erwarteten Systemkrise des globalisierten Finanzkapitalismus lässt sich die Corona-Krise nicht in angemessener Weise verstehen. Durch sie konnte sich die kapitalistische Systemkrise unsichtbar machen und damit ihre Kosten wieder kurzerhand auf die Gesellschaft umlegen. In dieser Krise kamen unterschiedliche Zentren der Macht rasch zu der Erkenntnis, dass sie sich als einzigartiges Feldexperiment betrachten lässt, das sagenhafte Chancen bietet, Methoden der Bevölkerungskontrolle weiterzuentwickeln und zu erproben, durch die sich endlich die Risiken einer demokratischen Bedrohung beseitigen lassen. Methoden digitaler Überwachung und Methoden der Repression haben in dieser Krise einen gewaltigen Entwicklungsschub erfahren. In der Corona-Krise ist der autoritäre Geist, der dem Kapitalismus immer latent oder offen vorhanden ist, wieder unverhüllt sichtbar geworden.
            (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 365)

            Zu den konkreten sozialen Folgen gehört, dass sich, wie Jahr um Jahr eine Fülle empirischer Sozialstudien belegt, in kapitalistischen Demokratien die gesellschaftliche Verteilung von Macht und Besitz mittlerweile wieder Formen nähert, wie sie aus Feudalismus und Absolutismus bekannt sind:

            Ende 2020 besaßen die auf der Besitzskala oberen 1,2 Prozent der Weltbevölkerung rund 47,8 Prozent des weitweiten Vermögens. Die unteren 53 Prozent der Weltbevölkerung besaßen hingegen lediglich 1,1 Prozent. Im Jahr 2022 gab es weltweit 2.668 Menschen, weit überwiegend in kapitalistischen Demokratien, mit einem Vermögen von mindestens einer Milliarde US-Dollar. Das Vermögen dieser 0,00000335 Prozent der Weltbevölkerung war doppelt so hoch wie das der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung zusammengenommen. Krisen wirken regelmäßig als Beschleuniger der Ungleichheit. In der Corona-Krise stieg das Vermögen der zehn Reichsten der Welt stärker als in den gesamten 14 Jahren zuvor, nämlich von 700 Milliarden Dollar auf 1,5 Billionen Dollar, also durchschnittlich um 1,3 Milliarden Dollar pro Tag.

            Die von Jahr zu Jahr wachsende soziale Ungleichheit verfestigt sich zunehmend. Die Rate der Zugewinne der obersten Prozent in der Einkommens- und Besitzverteilung wächst kontinuierlich. Nach drei Jahrzehnten konkurrenzloser Herrschaft des Kapitalismus, schreibt Katarina Pistor,

            »feiern wir nicht den Wohlstand für alle, sondern diskutieren darüber, ob wir bereits ein Maß an Ungleichheit erreicht haben, das zuletzt vor der Französischen Revolution erreicht wurde, und zwar in Ländern, die sich Demokratien nennen, mit ihrem Bekenntnis zur Selbstregierung auf Basis einer Herrschaft der Mehrheit und nicht der Eliten. Es ist schwer, diese Ansprüche mit einem Grad der Ungleichheit in Einklang zu bringen, der an den des Ancien Regime erinnert.«
            (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 357)

          2. Schon wieder so einer (Phineas), der gegen andere schießt und selber kein bisschen was leistet. Noch so ein Motonomer – oder identisch. Von andere verlangen aber selber nüscht bringen. Das ist typische Zersetzungsagenda.

            1. das war zu
              „Phineas
              gestern 12:49 Uhr
              Ja, da sagst du was. Und Mausfeld ist ja leider auch nicht der einzige linke Denker, welcher seinen damaligen geistigen und praktischen Totalausfall“

              gesagt

            2. Geht’s noch?
              Vielleicht das nächste mal weniger ungeprüft und ratzefatz aufschreiben, so wie leider ich unter bonnies verunglückten Kommentar…den ich in den wesentlichen Teilen schon richtiggestellt habe.
              Freuen wir uns doch gemeinsam, das Mausfeld bis heute zu den knapp 10% der Linken gehört, die weder korrupt noch Vollidioten waren. Und es viel zu viele auch heute noch sind.

          3. Na und? Erst ist es „gar nicht“, dann „zu wenig“ – was wäre die nächste Stufe des Nörgelns gewesen? Unvollständig? Nicht „dialektisch genug“ (für die Marxisten)?

            Mausfeld ist ein Aufklärer, dem einige „Linke“ hier vorwerfen, kein Aktivist, keine Führungsfigur zu sein zu wollen.
            Demokratiebestrebungen brauchen aber Multiplikatoren, keine Mitläufer.

      2. Vielen Dank für diesen Hinweis, der mich veranlasst „Abbitte zu leisten“ bezüglich der Corona-Äußerung.
        Sehr schade, dass mir dieses Interview mit Mausefeld jetzt erst vor Augen kommt. Immer noch lohnend es zu lesen.

      3. Ein Gespräch auf einer Wirtschaftsseite, die so gut wie niemand liest, ist kein Ersatz für öffentliches Engagement gegen das Corona-Regime.
        Hätte er sein intellektuelles Schergewicht gegen die Diktatur der Coronazeit in Stellung gebracht, wüssten das alle, nicht nur ein paar Wirtschaftsfuzzis.
        Sicherlich sind seine Analysen interessant. Aber auch interessante Aylsen von Drückebergern ändern nichts an deren Duckmäusertum.
        So wie das Grundgesetz behauptet: Eigentum verpflichtet.
        So behaupte ich: Wer Bücher wie Mausfeld verkauft, ist verpflichtet, sich zu engagieren.
        So sind sie nun vereint in der Bedeutungslosigkeit: Mausfeld und das Grundgesetz.
        „Wenn also ein großer Teil der Gesellschaft keine Adressaten mehr in der Politik hat, de facto keine politische Repräsentation, keine politische Stimme und keine mediale Repräsentanz hat,…..“
        (wie Mausfeld in dem Gespräch bemerkt)… Dann müssen Menschen wie Mausfeld in die Bresche springen und den Mund so weit öffnen, dass die Politik antworten muss.
        Er gibt ja in dem Gespräch dann auch wieder an, warum er sich zurückhält;
        „Rainer Mausfeld: Das Steigern geistiger Abwehrkräfte gegen Indoktrination und Manipulation ist eine kollektive Leistung. Für einen einzelnen, der schon genug Energie aufwenden muss, um seinen Lebensalltag zu bewältigen, ist dies nicht zu leisten. Wir können also eine solche Leistung nur kollektiv erbringen. “
        Danke für den Link zum Gespräch.
        Da er noch im September 2021 von einer Pandemie spricht, ist dann auch klar, warum er sich nicht engagiert hat.

        1. Hätte er sein intellektuelles Schwergewicht gegen die Diktatur der Coronazeit in Stellung gebracht […]

          Ich würde seine Reichweite nicht überschätzen.
          Und über eins muss man sich im Klaren sein: die Corona-Proteste waren keine Demokratiebewegung (Nachdem die allgemeine Impfpflicht abgekündigt worden war, brachen die Demonstrantenzahlen dramatisch ein. Der Slogan „Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung“ hatte sich damit erledigt. Die Protestierenden aus den Gesundheitsberufen wurden von den Anderen im Stich gelassen).
          Also nicht unbedingt eine „Mausfeld-Baustelle“ (Außerdem: nicht jeder noch so brilliante Aufklärer eignet sich als Aktivist).
          Mausfeld hat die Analyse geliefert. Das Links-Volk schreit nach Führung und Erlösung. Die haben Mausfeld überhaupt nicht verstanden und können es wahrscheinlich auch gar nicht.

          1. na ja , er braucht ja nicht als Aktivist aufzutreten, aber einen Social-Media-Kanal zu öffnen und dort Stellung zu beziehen, ist ja nicht schwer. Außerdem war im September 21 das Ganze schon 18 Monate am Laufen.
            Ich denke auch, dass der Protest keine Demokratiebewegung war. Aber es hat sich eine gebildet, die zumindest versucht, eine Verfassung zu erstellen.
            Seine Worte hätten sicher nicht viel bewirkt. Trotzdem denke ich, er hätte laut gegen die Einschränkungen der Grundrechte rebellieren müssen.

      4. Das unser schöner Gesundheits- und Krankheitsmarkt nicht die allgemeine Gesundheit und Gesunderhaltung der Leute bezweckt, dass war auch schon lange vor der vorerst letzten Anlasslosen Pandemieausrufung so. War also keine Besonderheit des Maßnahmenregimes. Dass dieses Regime ein durch gezielte Fehlbehandlung herbeigeführtes Massenelend- und sterben in Gang setzte, macht dieses Massaker allerdings beispiellos.
        Die von Mausfeld im NDW-Interview geäußerte Teilkritik unterscheidet ihn tatsächlich von den Vollidioten vom Gegenstanpunkt/DKP/MLPD…auch wenn Mausfeld damals wohl noch an eine existierende „Pandemie“ glaubte. Das nehme ich ihn nicht wirklich krumm.
        Danke für den Link.

    3. Sry bonnie, aber deine einzige Aufgabe ist es einen der wenigen integren Aufklärer, eher schlecht als recht, zu diffamieren:

      https://overton-magazin.de/dialog/wir-brauchen-politiker-die-nicht-versuchen-menschen-zu-regieren-sondern-die-sie-sich-selbst-regieren-lassen/#comment-229783

      Was Rainer Mausfeld hier im deutschsprachigen Raum geleistet hat, wiegt schwerer als sich für irgendwelche Affekttheater zu exponieren und sich dabei noch von irgendwelchen Scharlatanen zur Fehlsteuerung einsetzen zu lassen.

  5. Nachdem Gracchus Babeuf hier ständig Mausfeld-Pamphlete verlinkt, die oberflächllich, unlogisch und linksradikal daherkommen, ist meine Meinung von diesem Herren und seinen Analysefähigkeiten beständig im Sinkflug.

    Der Artikel bleibt vage genug, um weitgehend unangreifbar zu sein, auch wenn Herr Mausfeld m.E. sehr deutlich die colonial studies-Welle reitet, nachdem „der Westen“ an allem schuld ist und niemals Positives hervorbringt (i.d.R. wird das Ganze dann noch auf weiße Männer zusammenkondensiert, um einen greif- und erkennbaren Sündenbock zu haben, der dem rassistischen woken Zeitgeist als Referenz dienen kann), was in der Einfachheit einfach ahistorischer Unsinn ist!

    Dennoch würden die Methoden organisierter Gewalt trotz moralisch beschönigender Rhetorik auch für die Bevölkerungen des Westens immer klarer sichtbar, wenngleich weniger als „Charakter des gigantischen und über viele Jahrhunderte errichteten ideologischen Gewölbes zur Verschleierung der organisierten Gewalt des Westens.“

    Auch wenn ich die Ausweitung „des Westens“ ins neunzehnte Jahrhundert (defakto gibt es ihn erst seit der zweiten Häfte des zwanzigsten Jahrhunderts), als infantile und zum Rassismus neigende Sündenbocksuche ablehne, liegt Herr Mausfeld nicht ganz falsch. Die Aktivitäten pervers bösartiger Geheimdienste, insbesondere von cia, mi6 und Mossad, unterminieren wirkungsvoll die Erzählung von „westlichen Werten“ und tragen ERHEBLICH zu der Autoimmunerkrankung (die zu verstärken sich Mausfeld redlich abmüht) westlicher Gesellschaften bei. Sie lassen sich Dank Internet (eine westliche Erfindung, ebenso wie Computer) eben nicht mehr so leicht maskieren…

    1. Pervers, bösartig und Geheimdienst. Scheinregen, bei dieser Klage müßtest gerade du doch in Flammen aufgehen. Was du monierst, oberflächlich, unlogisch, ist dir bei deinem verlogenen Geseier doch Geschäft. Du klingst wie Ex-Chefe:

      Hans-Georg Maaßen und die „linksradikalen Kräfte in der SPD“. Wenn der Wahnsinn einen Lauf hat.
      07. November 2018

      Der ehemalige Chef des deutschen Inlandsgeheimdienstes (mit dem Fake-Namen „Verfassungsschutz“), Hans-Georg Maaßen, hat vor Kameraden befreundeter Geheimdienste am 18. Oktober 2018 in Warschau eine Rede gehalten.

      Nun ist sie auch der Öffentlichkeit bekanntgemacht worden. Man ist parteiübergreifend empört – bis auf die AfD, die ihn ins Herz geschlossen hat. Nicht aus Dummheit, sondern aus Dankbarkeit und innerer Verbundenheit. Von Wolf Wetzel.
      (…)
      Wer heute, im x-ten Jahr der Selbstauflösung der SPD, „linksradikale Kräfte“ innerhalb der SPD aufspürt, der bringt es auch fertig, elf Jahre vom NSU nichts mitbekommen zu haben.

      Wer in der knieweichen SPD etwas sieht, was man nicht einmal mit einer Dosis Heroin sehen würde, der beweist, dass es für ihn auch kein Problem ist, aus dem neofaschistischen Untergrund namens NSU eine Gruppe mit nur drei Mitgliedern zu machen und diese halluzinogene Erkenntnis bis heute für wahr zu halten.

      Wer einem solchen Chef eines solchen Geheimdienstes ein solches Ver- und Zutrauen schenkt und weiß, dass er mit seiner Deckungsarbeit den meisten Parteien im Bundestag den Rücken freigehalten hat, der sollte auch wissen, dass die von Maaßen ausgemachten „linksradikalen Kräfte“ innerhalb der SPD keine kurzzeitige Wahrnehmungsstörung sind. Es ist der konsequente Weg, an dieser ansonsten so willkommenen Wahrnehmungsstörung festzuhalten.

      Sanktionen als „Leckerli“

      Als sich Hans-Georg Maaßen berufen fühlte, die als „Hetzjagden“ bezeichneten Angriffe auf Ausländer in Chemnitz als Erfindung abzutun, fiel er in den Augen seines Arbeitgebers der Großen Koalition in den Rücken. Für diese Illoyalität sollte er seinen Posten räumen.

      Dann kam – sicherlich nicht nur – sein Vorgesetzter, Patron und Innenminister Horst Seehofer mit der königlichen Sänfte: Er entschied, dass sein enger Vertrauter Hans-Georg Maaßen zum Staatssekretär im Bundesinnenministerium befördert werden, mit noch höheren Bezügen als zuvor bestraft werden müsse.

      Dass Weggefährten im Geiste und in der Tat füreinander einstehen, ist Kameradenpflicht. Aber warum stimmte auch die SPD dieser Belohnung zu? Wo waren die „linksradikalen Kräfte“ innerhalb der SPD?

      Erst als öffentlich wurde, dass Hans-Georg Maaßen nach oben gefallen ist, entdeckte auch die SPD ihre Form der Selbstbeteiligung und bedauerte. Man entschloss sich, Hans-Georg Maaßen den Posten eines Sonderberaters im Bundesinnenministerium zuzuschanzen, mit gleichen Bezügen.

      Nach seiner Rede in Warschau wird nun die „ganze Härte des Gesetzes“ (man kennt diese Floskel aus anderen Zusammenhängen) gegen ihn angewandt: Er soll erbarmungslos in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Ganz beiläufig wird dabei erwähnt, dass Hans-Georg Maaßen auch nach Ausscheiden aus seinem Amt der „Schweigepflicht“ unterliegt. Das gälte für alle Angebote, auch für das der AfD, ihr beizutreten.

      Too big to fail

      Albrecht Müller fragt in diesem Kontext zurecht:

      „Es ist schon seltsam: In der öffentlichen Debatte um die Person Maaßen und die verschiedenen Vorgänge von der Einschätzung der Vorgänge in Chemnitz bis zur Rede in Warschau wird nicht einmal andeutungsweise verlangt, dass wenigstens geprüft wird, ob in einem solchen Fall disziplinarische Maßnahmen fällig sind statt der für Maaßen bequemen Entlassung in den einstweiligen Ruhestand, verbunden mit hohen Bezügen. Nichts davon, keine Debatte in der Öffentlichkeit, keine Erwägung dieser Art beim Bundesinnenminister und der Bundesregierung.

      Warum nicht? Hat Maaßen, bedingt durch sein Amt als Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Informationen und Dossiers, mit denen er im Ernstfall die entscheidenden Personen erpressen kann?“

      Ich möchte nicht vorgreifen, aber Albrecht Müller hat mit dieser Frage den Nagel in ganz weiches Fleisch geschlagen. Denn genau dies ist der eigentliche Skandal: Noch nie sind Leitende Beamte des Inlandsgeheimdienstes für die Billigung, für die Unterstützung von Straftaten, für die Vernichtung von Beweismitteln, für falsche Verdächtigungen, für die Sabotage von Aufklärung schwerer Straftaten sanktioniert worden. Selbst dann nicht, wenn man mit einzelnen Entscheidungen nicht einverstanden war und ist!
      (…)
      „Bei uns dürfen Sie die Sau rauslassen“ (Der Spiegel vom 11.12.2015) – Werbung für strafbare Handlungen im Amt

      Mit folgendem Versprechen warb der Inlandsgeheimdienst unter Führung von Hans-Georg Maaßen 2015 um neue Geheimdienstmitarbeiter/innen:

      „Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und ich kann sagen, in manchen Bereichen unseres Hauses kann man all das machen, was man schon immer machen wollte, aber man ist straflos, zum Beispiel Telekommunikationsüberwachung.“ (Zitat aus einem Gespräch mit dem Sender MDR Info, 2015)

      Keiner der politisch Verantwortlichen hat diesen Aufruf zu Straftaten im Amt zurückgewiesen oder den Urheber zur Rede gestellt. Völlig unbehindert hat der scheidende Verfassungsschutz-Präsident Maaßen dieses Versprechen eingelöst – nicht nur für sich. Bei uns dürfen Sie die Sau rauslassen – unter diesem Motto lebt sich‘s gut, auch im einstweiligen Ruhestand.

      Wolf Wetzel

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=46927

      1. Du nervst, ich habe jetzt keine Zeit mich mit deinem ausufernden unkonkreten copy&paste-Müll zu beschäftigen. Wenn du es nicht schaffst, eigene Gedanken zu formulieren, dann werde ich dir künftig nicht mehr antworten (ist ja eh verschwendete Zeit, du liebst deine linksradikalen Projektionen ohnehin mehr, als die Wahrheit).

        1. Au contraire, ich hab doch dir geantwortet. Also piss mich nicht an und sag daß es regnet. Und ob du pieselst oder nicht, bestimmt dein Chef und nicht du.

          Auf so einen besonders ambitionierten Eiferer wie dich würde ich dabei sowieso ein Auge haben. Aber ich schätze das haben sie sowieso oder wer würde schon jemandem trauen wollen der so absolut korrupt ist?

    2. Der Artikel bleibt vage genug, um weitgehend unangreifbar zu sein, auch wenn Herr Mausfeld m.E. sehr deutlich die colonial studies-Welle reitet, nachdem „der Westen“ an allem schuld ist _und niemals Positives hervorbringt_, was in der Einfachheit einfach ahistorischer Unsinn ist!

      Du baust einfach Strohmänner auf und bist – als stolzer Vertreter des geistig überlegenen Abendlandes – nicht zu den einfachsten Differenzierungen fähig.
      Also, unter etwas „Positivem“ verstehst du vermutlich irgend etwas wissenschaftlich-technisches, eine Entdeckung oder Erfindung. Nicht Literatur oder dergleichen Zeug für Weicheier.
      Aber hat Mausfeld irgendwo behauptet, dass beispielsweise James Watt nicht die Dampfmaschine erfunden hat, dass Oppenheimers Team nicht die Atombombe entwickelte oder darüber hinaus den vom „Westen“ in den letzten 350 Jahren ausgehenden wissenschaftlich-technischen „Fortschritt“ geleugnet, der uns so langsam wirklich auf die Füße fällt? (Selbst der rechte Heidegger orakelte diesbezüglich vor 50 Jahren, dass „uns nur ein Gott noch retten“ kann.)
      Nein, mit keinem Wort, denn davon handelt das Werk ja offensichtlich gar nicht, schließlich geht es um Politik. Genauer Außenpolitik, Hegemonialpolitik, Unterwerfung und Ausbeutung des Globus.

      Unausdrücklich und unbeabsichtigt handelt das Werk aber doch auch vom wissenschaftlich-technischen „Fortschritt“, denn ohne die kriegstechnologische Überlegenheit Westeuropas, die zunächst in blutigen Kriegen innerhalb Europas erprobt und verfeinert wurde, wäre die Unterwerfung weiter Teile des Globus ja überhaupt nicht möglich gewesen. Gut, um die amerikanischen Ureinwohner zu besiegen war nur Schießpulver nötig. Aber hier kommt das Interessante: Schießpulver stammt bekanntlich aus China, aber die Chinesen nutzten es dennoch nicht, um ganz Asien zu unterwerfen.
      Der europäische Expansions- und Unterwerfungsdrang ab dem 16. Jh. ist einfach unübertroffen groß und hat natürlich gesellschaftliche Ursachen. Nicht umsonst erscheint parallel zur Expansion der Kapitalismus in Europa. Die sog. ursprüngliche Akkumulation des Kapitals in England lebt (auch) von den ersten Eroberungen in Amerika und Indien (Gründung der Ostindien-Kompanie im Jahre 1600, also schon 50 Jahre VOR der englischen bürgerlichen Revolution).

      Zu guter Letzt ist mir wirklich schleierhaft, wie man von simplen historischen Tatsachen, von „facts“ persönlich gekränkt sein kann. Wie verquer muss man dafür psychisch strukturiert sein? Aus welchen merkwürdigen Quellen bezieht man sein Selbstwertgefühl, wenn man so drauf ist?

      1. Tut mir echt leid, das ich deine Weltsicht nicht teile.

        Also, unter etwas „Positivem“ verstehst du vermutlich irgend etwas wissenschaftlich-technisches, eine Entdeckung oder Erfindung. Nicht Literatur oder dergleichen Zeug für Weicheier.

        Ich habe das (als Antwort auf den Kommentar von Herrn Wirth direkt unter meinem) ausführlicher ausgeführt und bitte, das zur Kenntnis zu nehmen.

        Aber hat Mausfeld irgendwo behauptet, dass beispielsweise James Watt nicht die Dampfmaschine erfunden hat, dass Oppenheimers Team nicht die Atombombe entwickelte oder darüber hinaus den vom „Westen“ in den letzten 350 Jahren

        „Den Westen“ gibt es ziemlich genau seit dem zweiten WK, warum Mausfeld unnötig unsauber argumentiert, habe ich auch unten auseinander genommen.

        Der europäische Expansions- und Unterwerfungsdrang ab dem 16. Jh. ist einfach unübertroffen groß

        Nein, nur unübertroffen erfolgreich, das ist ein Unterschied.

        Zu guter Letzt ist mir wirklich schleierhaft, wie man von simplen historischen Tatsachen, von „facts“ persönlich gekränkt sein kann.

        Interessante Unterstellung, woraus leitest du die ab?

        1. Das Reiten auf colonial studies führt schliesslich zum umgekehrten Kolonialismus. Nachdem das Univolk
          auf diese Weise Abbitte leistet und alles durch die Brille Fielmann sieht werden die dadurch zusammengerafften Gelder ganz Kolonialunkritisch bei Amazon ausgegeben manchmal darfs auch Temu sein.

          Alles soziale Markwirtschaft halt.

          „““Den Westen“““ zu definieren kann für viele Menschen vieles sein.
          Die Entdeckung Amerikas oder der Mauerfall sucht es euch aus.

          Aber einigen wir uns darauf der Westen war in seinen Expansionsdrang ob nach Westen Osten Süden oder Grönland
          aber auch nach Innen
          unübertroffen groß erfolgreich fortschrittlich
          mörderisch.

          1. Das Reiten auf colonial studies führt schliesslich zum umgekehrten Kolonialismus. Nachdem das Univolk auf diese Weise Abbitte leistet …

            Mir ist völlig schleierhaft, warum sich ausgerechnet die deutsche Rechte an den postcolonial studies (! man beachte das „post“) abarbeitet, da doch Deutschland als kolonialer Nachzügler beinahe keine koloniale Vergangenheit aufzuweisen hat und man also selbst kaum von der angeblich geforderten „Abbitte“ betroffen ist. Gerade mal 30 Jahre lang war man Kolonialmacht, zwischen der Berliner Kongokonferenz 1884 und dem Ende des ersten Weltkriegs.
            Gut, die kurze Zeit hat immerhin zu einem anständigen Massaker in Namibia gereicht. Aber, um hier ausnahmsweise Gauland zu zitieren, das war verglichen mit den Taten anderer Kolonialmächte tatsächlich eher ein „Fliegenschiss“.

            So what’s your problem? Etwa Phantomschmerzen?

            P.S.
            Im übrigen hat Dirk Oschmann mit seinem vielbesprochenen Buch „Der Osten, eine westdeutsche Erfindung“ vor zwei Jahren gerade die deutsch-deutschen „postcolonial studies“ begründet.

            1. „Mir ist völlig schleierhaft, warum sich ausgerechnet die deutsche Rechte an den postcolonial studies (! man beachte das „post“) abarbeitet, da doch Deutschland als kolonialer Nachzügler beinahe keine koloniale Vergangenheit aufzuweisen hat und man also selbst kaum von der angeblich geforderten „Abbitte“ betroffen ist“

              Bei einer Zuwanderung von 6.5 Millionen Menschen nach Deutschland seit 2015 ist mir da nichts schleierhaft.
              Das die Zuwanderung aus Ländern kommt die nie Kolonien Deutschlands waren macht die Rechte halt auch nicht glücklicher.
              Und ist auch der Grund wenn nicht gar der Hauptgrund für den Erfolg der AFD.
              Und auch ich kann mich hierbei überhaupt nicht begeistern für.

              Das an dieser Zuwanderung sich „die Linke“ eine goldene Nase verdient hat so das man in ehemaligen Kolonien Urlaub machen kann deren Lebensstandard gefühlt unendlich besser geworden ist als der Deutschlands macht „die Linke Grüne“ nun mal nicht beliebt.

        2. „Den Westen“ gibt es ziemlich genau seit dem zweiten WK, warum Mausfeld unnötig unsauber argumentiert, habe ich auch unten auseinander genommen.

          Ich habe zwar auch Probleme mit dem Ausdruck „der Westen“; weshalb ich ihn in Anführungszeichen setzte. Aber er ist nunmal als vereinfachender Begriff in Umlauf. Seine Bedeutung hat sich im Laufe der Zeit verändert.
          _In Westdeutschland_ taucht er tatsächlich erst nach dem zweiten Weltkrieg auf, im Zusammenhang mit der Adenauerschen „Politik der West-Anbindung“ bzw. Anbindung an den Westen, aber der angelsächsische Raum spricht bereits seit dem 19. Jahrhundert vom „Westen“. Mit der Monroe-Doktrin von 1823 beispielsweise erhoben die USA Anspruch auf politische Dominanz über die „western hemisphere“ (= Nord-und Südamerika), also den Westen in diesem Sinne. Dann wird das Konglomerat aus Großbritannien, USA und Kanada zum „Westen“, der tatsächlich 1949 zum den Kern der NATO und Gegenstand der oben zitierten „Westanbindung“ wird. Der „Westen“ musste natürlich schon existieren, damit sich Westdeutschland an ihn binden konnte.
          Aber ich gebe natürlich zu, dass der Ausdruck „der Westen“ erst nach dem zweiten Weltkrieg an Konjunktur gewinnt und als Entgegensetzung zum politisch verstandenen „Osten“ in aller Munde ist.

          Mausfeld meint mit dem „Westen“ offenkundig in erster Linie die europäischen Kolonialstaaten (UK, Frankreich, Spanien, Portugal, Niederlande, Belgien), die eben tatsächlich in Westeuropa angesiedelt waren.

          Dass heutzutage die osteuropäischen Staaten Estland, Polen und Rumänien zum „Westen“ zählen zeigt, wie weit sich die NATO und damit „der Westen“ ausgedehnt haben bzw. wie sich infolge dessen die Bedeutung des Ausdrucks weiter verändert hat.

          Zu guter Letzt ist mir wirklich schleierhaft, wie man von simplen historischen Tatsachen, von „facts“ persönlich gekränkt sein kann.

          Interessante Unterstellung, woraus leitest du die ab?

          Daraus, dass du keinen sachlichen Grund für deinen Einspruch und die wütende Einordnung der Mausfeldschen Ausführungen als „oberflächlich, unlogisch und linksradikal“ angeben kannst. Weil dir ein sachlicher Einwand fehlte musstest du ja den Strohmann erfinden, dass Mausfeld angeblich behaupte, der „Westen“ habe niemals etwas Positives hervorgebracht.
          Also bleibt als Erklärung für einen solchen Einspruch nur, dass du empört darüber bist, dass auch Mausfeld „unseren Westen schlecht machen will“ – obwohl er nur Tatsachen ausführt – und also ein „Nestbeschmutzer“ ist. Daraus ergeben sich dann auch die Attribute, die du Mausfeld angeheftet hast.

          Es ist doch nicht dein erster Kommentar. Nach ein paar Beiträgen kann man Kommentatoren schon einigermaßen politisch einordnen.

    3. „Der Westen“ ist als politisch verflochtener Kulturraum in seinem historischen Kontext als das Christliche Abendland zu verstehen, das sich seit Beginn der europäischen Neuzeit herausgebildet hat; und als moderne Bezeichnung ist der Begriff deshalb absolut korrekt.

  6. Lohnender Artikel.

    Nur ein paar kleine Anmerkungen:

    Sowohl Mausfeld als auch manche anderen verwenden das Wort „Neoliberalismus“ (oder meinetwegen auch „Kapitalismus“) nicht nur in einem beschreibenden Sinne für ein Phänomen, sondern geben ihm beim Sprechen auch einen Subjektcharakter – so, als ob der Neoliberalismus ein aktiv handelndes Subjekt sein könnte. Er kann nie Subjekt sein!

    Dies schon ganz am Anfang des Textes: „… wie sich der Neoliberalismus in den letzten Jahrzehnten seine Hegemonie mit Mechanismen der kognitiven Manipulation durchgesetzt hat.“

    Davon kann natürlich streng genommen keine Rede sein! Nicht der Neoliberalismus handelt – er ist sowieso nur eine Denkfigur, ein ausgedachter geisteswissenschaftlicher Begriff von zudem auch noch hohem Abstraktionsgrad – sondern konkrete Menschen handeln und entscheiden.

    Ich weiß: Mausfeld betrachtet den Neoliberalismus als ein System und beobachtet und unterstellt sozusagen systemimmanente Notwendigkeiten. Nun, auch darüber kann man debattieren.

    Ich halte eine solche Denkweise für problematisch, denn sie gaukelt uns vor, dass es die von uns geschaffenen Denkfiguren und Begriffe wirklich geben würde. Gibt es sie wirklich?? Hinzu kommt, dass auch ein System – wenn wir uns auf diese Denkweise einmal etwas einlassen wollen – niemals selbst handelt , sondern immer nur – mehr oder weniger – die im System engagierten Personen. Doch auch die sind nicht bloß Rädchen ohne Eigensinn.

    Ich weiß, dass ist jetzt alles etwas spitzfindig und im Grunde auch nur von randlichem Interesse, aber ich spüre das Bedürfnis, das doch einmal anzumerken.

    Wir hantieren für meine Begriffe ohnehin viel zu viel mit solchen abstrakten und bloß ausgedachten Denkfiguren. Das sind doch bloß Kreationen unseres Geistes, von denen ein Physiker vermutlich sagen würde, dass das doch alles sowie irreal und bloß ausgedacht sei. Wir sollten solche Begriffe nicht wirklich ernst nehmen, denn es sind bloß Krücken zur etwas besseren Realitätswahnehmung.

    Zweitens.
    Mausfeld erwähnt die destruktive Wirkung, die das Treiben europäischer Kolonialherren in der außereuropäischen Welt hatte – daran ist auch nicht zu rütteln, besonders in Amerika.
    Allerdings zeigt er hier eine seltsame Unschärfe und unterlässt es, klar zu sagen, dass dieses koloniale Treiben der Europäer der frühen Neuzeit und zu Beginn der Neuzeit (1500 – ca. 1850) weder mit dem „Westen“ (den es um 1600 ja noch gar nicht gab) noch mit dem Liberalismus bzw. Neoliberalismus zu tun hatte. Die Briten des 17. Jahrhunderts waren ja nun vieles, aber nicht „neoliberal“. Und die spanischen Konquistadoren im 16. Jahrhundert waren rein feudal standen mental noch auf der Stufe des Mittelalters.

    Womit wir es in Wirklichkeit zu tun haben, das ist der ganz banale und in der Weltgeschichte oft zu erkennende Umstand, dass ein Land, das technisch und insbesondere militärtechnisch überlegen ist, diese Überlegenheit gegenüber schwächeren Ländern auch gnadenlos ausnutzt. Das war bei den Assyrern, Spartanern und Römern nicht anders als bei den Arabern und Mongolen des Mittelalters oder den Osmanen der frühen Neuzeit, die allesamt nicht zimperlich waren und ihre Gegner massenhaft vom Leben zum Tode beförderten oder in die Sklaverei.

    Wenn einzelne europäische Mächte hier in quantitativer(!) Hinsicht erfolgreicher mordeten oder ausrotteten, so ist das im Wesentlichen ein Ergebnis gesteigerter technischer Möglichkeiten, z.B. Schusswaffen. Man stelle sich mal vor, die Mongolen hätten um 1240 nicht bloß Pfeil und Bogen gehabt, sondern Maschinenpistolen!

    Bei Mausfeld kommt nämlich so ein bisschen der zeitgeistige Irrglaube durch, dass derartige Formen von Unterdrückung und Gewaltherrschaft etwas spezifisch Europäisches seien. Und das stimmt nicht, das ist bloß postkoloniale Ideologie.

    1. Interessanter Aspekt, zu dem ich mir schon etliche Gedanken gemacht habe die hier jetzt nicht dargestellt wurden.
      Kurz, ich komme zu dem Schluss, solche „Systeme“ „gibt es wirklich“.
      Genauso wie es die Softwares gibt und die Gedanien die Sie mit deren Hilfe hier posten und die ich empfangen kann.
      Es wäre Unsinn zu sagen das sei „nur azsgedacht“. Ein Buch ist mehr als öliger Ruß auf zermatschtem Holzbrei.
      Sie können schlecht verleugnen dass die Software existiert, und etwas „tut“.. Und das gleiche gikt für Neoliberlismuss, und vieles mehr, und auch den Wind und Wellen – bei Wellen bewegt sich kein Wasser vorwärts, nur die Welle tut es, und diese kann enorme Energie und Zerstörungskraft haben.
      Dennoch ist der Aspekt, dass es gleichzeitig um handelnde Subjekte geht, gleichermaßen wichtig.

    2. Alles sehr richtig!

      Die Briten des 17. Jahrhunderts waren ja nun vieles, aber nicht „neoliberal“. Und die spanischen Konquistadoren im 16. Jahrhundert waren rein feudal standen mental noch auf der Stufe des Mittelalters.

      Mausfeld argumentiert hier grob unredlich, er versucht durch solche Ungenauigkeiten einen möglichst großen Berg an Schandtaten anzuhäufen, hinter dem er die europäischen (und europäisch geprägten US-) Errungenschaften verstecken kann, also Dinge wie diese:

      1) Anerkennung demokratischer Mitbestimmung (wenn auch selbst recht unzureichend praktiziert)

      2) abstrakte (individualistisch geprägte) Rechtsnormen

      3) Erklärung der Menschenrechte

      4) weltweite Ächtung der Sklaverei

      5) weitgehende Gleichberechtigung der Geschlechter

      6) Industrialisierung

      7) Aufklärung und Wissenschaft

      8) Sozialstaaten

      usw.

      Sein Ziel ist zweifelsohne das vieler Menschen, er will den moralisch unbefriedigenden Status Quo zerstören… was er (wie viele Linke und Woke) nicht bedenkt, ist, dass er damit das Kind mit dem Bade ausschüttet!

      Wenn ausgerechnet die stark für Moralismus anfälligen europäisch-stämmigen Gesellschaften, sich in Schuldgefühlen wälzen, führt das bei einfacheren Gemütern zu Selbstzerstörungstendenzen aller Art. Die einen wollen das vermeintlich böse „kapitalistische System“ loswerden (ohne zu wissen, durch was es zu ersetzen wäre, außer utopistische Träumereien haben sie nichts), die anderen wollen unsere Kulturen zur Unkenntlichkeit mit (vermeintlich opferlamm-unschuldigen edlen) ausländischen Menschen wegverdünnen, Dritte die Nationen in einem europäischen Riesenreich auflösen und damit loswerden.

      Sie rümpfen über ihre Vorfahren, die selbst oft Opfer waren und doch Erstaunliches (und viel Positives) zur Welt beigetragen haben, die Nase, verachten Traditionen und Werte und erdreisten sich, alle die sich gegen die Umdeutungen wehren, als böse und rückständig zu beschimpfen…

      Nichts davon führt zu etwas überwiegend Gutem, im Gegenteil, es sind Rückschritte, die uns noch auf Jahrzehnte schwer belasten werden! Und Multiplikatoren, wie Mausfeld, tragen daran eine erhebliche Mitschuld!

      1. @Scheinregen

        Ich bin auch etwas überrascht, dass Mausfeld, den ich bisher eigentlich schätzte, um Zustimmung bei der „postkolonialen“ Szene zu buhlen scheint.

        Sie haben ganz recht: Wenn man die europäischen Schattenseiten auflistet, darf man die spezifisch europäischen Errungenschaften, die Sie aufgezählt haben, nicht vernachlässigen.
        Ich bin immer etwas peinlich berührt, wenn ich Leuten begegne, die das Eigene nicht kennen geschweige denn zu schätzen wissen.

    3. Wolfgang Wirth: „Gibt es sie wirklich?? [Die Denkfiguren Neoliberalismus und Kapitalismus] Hinzu kommt, dass auch ein System – wenn wir uns auf diese Denkweise einmal etwas einlassen wollen – niemals selbst handelt , sondern immer nur – mehr oder weniger – die im System engagierten Personen. Doch auch die sind nicht bloß Rädchen ohne Eigensinn.“

      Die im System handelnden Personen sind natürlich Rädchen mit Eigensinn. Menschen handeln aufgrund von äußeren Umständen und von innerer Einstellung. Berücksichtigt man diese beiden Faktoren, dann ist die Bandbreite der möglichen Entscheidungsresultate gar nicht so groß.

      Vereinfacht lässt sich hier sagen: Die innere Einstellung „Liberalismus“ im Spätkapitalismus führt mehr oder weniger zwangsläufig zu dem was wir Neo-Liberalismus nennen. Womit eine Zusammenfassung von Weltbild und Wirtschaft gemeint ist. Genauer: Die spezielle Organisation von Staat und Wirtschaft mit der dazugehörenden Ideologie.

      Und natürlich sind Worte und Begriffe „von uns geschaffene Denkfiguren“, „Kreationen unseres Geistes“ oder „Krücken zur etwas besseren Realitätswahnehmung.“ Etwas anderes haben wir nicht um uns die Realität verständlich zu machen.

    4. Die Briten des 17. Jahrhunderts waren ja nun vieles, aber nicht „neoliberal“.

      Sie waren wirtschaftsliberal, und politisch liberal nur insofern, als das die Rechte der Besitzenden von der Monarchie nicht eingeschränkt werden durften.

      Und die spanischen Konquistadoren im 16. Jahrhundert waren rein feudal standen mental noch auf der Stufe des Mittelalters.

      Das waren kreditfinanzierte Expeditionen, die Profit bringen mussten. Wirtschaftlich gesehen also kapitalistische Unternehmungen.

      1. Wenn Sie jede profitorientierte Expedition automatisch als „kapitalistisch“ bezeichnen wollen, dann wird der Kreis der diesbezüglichen Unternehmungen aber gewaltig groß, denn dann müssten sie beispielsweise auch die Expedition der Pharaonin Hatschepsut ins Goldland Punt oder Caesars Eroberung Galliens hinzuzählen.
        Es dürfte klar sein, dass das zu nichts führt.

    5. Ich weiß: Mausfeld betrachtet den Neoliberalismus als ein System und beobachtet und unterstellt sozusagen systemimmanente Notwendigkeiten.

      Nein, tut er explizit nicht, wie er in „Hybris und Nemesis“ explizit schreibt.

  7. Die eigene Überzeugung (… kann) durch keinerlei Fakten erschüttert werden.

    Damit hat Mausfeld nicht nur grundsätzlich recht, sondern auch einen wichtigen Nagel auf den Kopf getroffen.
    – Überzeugung, Meinung, Glaube sind dasselbe.
    – Überzeugung, Meinung, Glaube sind vollkommen immun gegen Tatsachen.
    – Durch die Überzeugung, Glaube hätte exklusiv etwas mit Religion zu tun, wird in der eigenen Denkwelt nichts mehr als Glaube erkannt.

    Mausfelds Fazit mutet hingegen wie ein praktisches Beispiel an: Es könnte nicht kontrafaktischer sein. Die „emanzipatorischen Fortschritte“, die es ohne Nutzen für das Gewaltsystem oder gar zu dessen Schaden gegeben hat, sind erstens kümmerlich und zweitens an einer Hand abzuzählen – gewiss nichts, worauf man bauen sollte. (Hoffnung ist auch eine Form des Glaubens, deswegen stirbt sie – bis dahin von Tatsachen unberührt – zuletzt.) Er könnte auch gleich behaupten, die Sowjetunion wäre an den Montagsdemos zerschellt. Denn Geschichte mag von Menschen gemacht werden, aber von Menschen in ihren Rollen für das Gewaltsystem. Das zu unterschlagen ist schon ein starkes Stück.

    1. @Foehre: „Denn Geschichte mag von Menschen gemacht werden, aber von Menschen in ihren Rollen für das Gewaltsystem.“

      Daher leuchtet mir die Idee der gerade gegründeten Losdemokratiepartei (paradoxe Intervention)
      ein, deren Ziel eine von allen BürgerInnen verfasste Verfassung ist , die „politische Machtgleichheit“ aller mit sich bringen würde.https://losdemokratie.de/docs
      „Das wahre größte Problem der Menschheit“
      https://www.youtube.com/watch?feature=shared&v=97KZh7KnZc4

    2. „– Überzeugung, Meinung, Glaube sind dasselbe.
      – Überzeugung, Meinung, Glaube sind vollkommen immun gegen Tatsachen.“

      Eigentlich nicht.
      Überzeugung gründet sich auf Empirie also dort spielen auch Tatsachen eine Rolle.

      Eine Meinung kann auf Empirie beruhen muss aber nicht.

      Der Glauben kommt ganz ohne Empirie aus.

      So und jetzt Kinder Gute Nacht.

  8. Was ist die Europa? Im Netz gibt es reichlich Möglichkeitem, um herauszufinden was die Europa ist.
    Manche meinen, die Europa stammt süß einer Zeit der Griechen und Ägypter, wer weiß schon die Wahrheit?
    Seit der römische Kalender seine Weltgültigkeit erreichte, hat dieses römische Reich ihre Fesseln fest verankert in dieser Welt, das geht soweit, daß andere Religionen und Kulturen sich irgendwie dem auch so anpassen bzw. anpassen.
    Heute geht diese Anpassung in die gegengesetzte Richtung, die unterdrückten unterdrücken die ehemaligen Herren.
    Ob ihr es glaubt oder nicht, die Europa ist Geschichte und wird für Jahrzehnte in ihrem Grabe liegen. Weil die unterdrückten endlich „ihr“ leben dürfen.

  9. 1.
    Zunächst will ich „Scheinregen“s Opposition gegen die Mausfelds neoreligiös-ästhetische Historisierung „des Westens“ zustimmen. „Der Westen“ ist ein Produkt antikommunistischer Kriegführung – nach innen wie außen – der in zwei Weltkriegen konsolidierten kapitalistischen Nationalstaaten, ergänzt um den hegemonialen Antikolonialismus der unumstrittenen Siegermacht des WKII.
    Das heißt freilich nicht, daß es kein Kontinuum aufgehobener abendländischer Herrschaftsgeschichte gäbe, es beginnt mit dem römischen Kaiserreich, ergänzt um die monotheistische Formierung seiner Eliten. Die schier unüberbietbare Bestialität der kriegerpatriarchalen, urbanen Machtergreifung gegen die Landstände hat m.W. Äquivalente in Asien, aber da kenne ich mich nicht wirklich aus.
    2.
    Diese „Vorgeschichte“ des Westens hat einen erheblichen Belang in der Kooptierung der Bevölkerungen für die Belange der urbanen Herrschaft und deren kannibalische Bestialität, weil Letztere politökonomisch im Wesentlichen den Zweck erfüllt hat, brauchbare Restbestände der römischen Arbeitsteilung und Verkehrsverhältnisse aus dem Zusammenbruch des Imperiums zu bergen und umformend zu reaktivieren. Christianisierung und die nachfolgenden Schismen zwischen den Kirchenfürstentümern prägten deshalb die Kooptierung der Unterworfenen für ihre Herrschaft maßgeblich.
    3.

    „Der Westen hat militärisch, ökonomisch und ideologisch in diesen Konflikt in einem solchen Maße überinvestiert, dass er ein Scheitern kaum überstehen wird.“

    Das ist lustigerweise der Leiterzählung der westlichen Eliten (Demokratie, Werte und „zivilisatorische Normen“ retten), welche ausgerechnet eine Hälfte der USA abzuwickeln im Begriffe ist, vollständig äquivalent und damit ein konstitutives Moment einer in unplanmäßiger, gleichwohl zweckmäßiger Ausgestaltung befindlichen, neuen Ständeherrschaft, und insofern erscheint Mausfelds Schrift als ein polemischer und paradoxer Teil dieser Bewegung.
    4.
    Diese Bewegung hat zwei Hauptströme:
    a) Inquisition (Formierung durch und in Zerlegung)
    b) Militarisierung nach innen wie außen.
    5.
    Die Sammlungsbewegung beider Hauptströme hat in Europa ein militärisch unhintergehbares Institut: NATO.
    Es dürfte auch für die Inquisitionsbewegung in den USA („MAGA“) unhintergehbar bleiben. „Der Westen“ ist folglich = NATO – alles andere sind dagegen Nebenschauplätze.

    Nebenschauplatz 1:

    In einem eigenen Abschnitt beschäftigt sich Mausfeld mit dem Krieg gegen den Iran. Dieser sei sowohl ein Haupthindernis für das von Netanyahu offen deklarierte Projekt eines Großisraels wie auch den strategischen Absichten der USA zur Zerlegung von Nationalstaaten in regionale Ethnien, die leicht unter ihrer alleinigen Kontrolle zu stellen seien.

    Mausfeld ist nicht up to date. Das Bündnis, auf das Mausfeld anspielt, war das PNAC der Neocons, doch das begann schon wenige Monate nach dem Putsch von 9/11 zu bröckeln, als George Dabbelyu zum Entsetzen einer Hälfte seiner Schildträger, zum Entzücken einer anderen Hälfte, auf Drängen seines Vaters eine „Road Map“ zur Beendigung des israelischen Besatzungsregimes zückte.
    Die „Road Map“ wurde von Ariel Scharon sogleich abgewickelt und mit der Ermordung Arafats beerdigt, aber das half nicht. Okay, das ist eine lange Geschichte, die in ganz Vorderasien und Nordafrika etwa 100 Mio Leute zermanscht hat (getötet, verwundet, durch Krankheiten verreckt, verhungert), aber sie hat mit Obamas von der heimischen Generalität gedeckten Weigerung geendet, Syrien (geschweige den Iran) zu entstaatlichen und stattdessen Mr. Putin eine Lizenz zum Eingreifen dortselbst zu erteilen.
    Das kürzlich von Trump veranlaßte symbolische Bombardement des Iran ist keine Wiederaufnahme, vielmehr als eine Befriedungsmaßnahme gedacht. Die anvisierten Anlagen waren überdies nicht „zivil“ (was soll die blöde Lüge), sondern „dual use“. Nicht Iran soll die Nuklearmacht Israels kontern, das KSA soll das nach dem Willen des amerikanischen Gröfaz tun.
    Nebenschauplatz 2

    „Der Dritte Weltkrieg hat längst begonnen.

    Ja, an 9/11. Er wird gewiß nicht die Form annehmen, die ihr euch gewöhnlich vorstellt, auch wenn die NATO erwartbar einen Nuklearkrieg in Europa provozieren wird, um ihre Hegemonie zu verteidigen. Er wird mit wenigen Sprengsätzen im einstelligen Kilotonnenbereich geführt werden, denke ich.

    1. „Ja, an 9/11“

      Das Verhältnis zur RF war bis dato völlig entspannt.
      Aber wenn man in riesigen Kilotonnenbereichen denkt die ab dann produziert werden mussten um ein nicht zu unterschätzenden Gewinn zu „erwirtschaften“ hat Quana Recht.
      Da man aber gar nicht soviel brauchte um die
      erwählten Gegner zu vernichten ließ man ihnen stellenweise sogar was da.

      Und begab sich ins Ukraine-Abenteuer.

        1. Es gab 1999 einen Spannungsfall zwischen Russland und der NATO.
          Der wurde aber von Amerikanern und Russen entschärft.
          Danach existierte man kooperativ zusammen in der G8.

          Das die Kursk abgeschossen wurde ist mir neu.
          Irgendwelche Quellen dazu ?

  10. Herr Mausfeld, insbesondere aber der Artikel von Herrn Peil bewegen sich auf intellektuell gehobenem Niveau. Inhaltlich ist wenig an ihnen auszusetzen. Sie entfalten aufgrund ihrer linkselitären Charakteristik aber kaum gesellschaftliche Wirkung, weil der allergrößte Teil dieser übervorteilten Gesellschaft inzwischen schon mit der Lektüre komplett überfordert ist, obwohl sie inhaltlich immer noch zugänglich erscheint. Etwas in der Art wie ‚Mausfeld in einfacher Sprache‘ auf einem niedrigeren Level wäre daher aktuell verflucht angebracht, um es mit den Worten eines unterbelichteten Proleten auszudrücken.

    1. ‚Mausfeld in einfacher Sprache‘ auf einem niedrigeren Level wäre daher aktuell verflucht angebracht

      Ich behaupte mal, dass das unmöglich ist, weil man dann bemerken würde, wie unglaublich platt seine Argumentation ist. Die Wirkung mausfeldscher Pamphlete entfaltet sich, wie generell bei den meisten geisteswissenschaftlichen Arbeiten, durch auf Überwältigung ausgelegtes scheinplausibles Wortgeklingel, auf einen Schwall, hinter dem man die Banalität der Ausführung ebenso verstecken kann, wie Verleumdungen, grobe Ungenauigkeiten und Suggestionen.

      Sie entfalten […] aber kaum gesellschaftliche Wirkung

      Leider doch, denn Mausfeld ist nur einer von vielen Linksradikalen. Die Tatsache, dass es keinen Widerstand gegen die ungeregelte Massenmigration gibt, verdanken wir z.B. Leuten wie Mausfeld, die alles eigene hassen und für die angeblich alle Menschen gleich sind, außer „Westler“ (Synonym für weiße Europäer), die sind abgrundtief böse und expansionistisch (ausgenommen natürlich alle guten Linken, versteht sich, die das „emanzipatorische linke Projekt“ hoch halten oder so irgendwie).

    2. „unterbelichteten Proleten “ wow ….

      Wer bei solch Themen keine geistigen Brücken zu Anforderungsprofilen modernen Ökonomien herstellen kann, wird Menschen auch nicht zu nachdenken bringen können über die Ursachen solcher Entwickungen.
      Brecht zb konnte das gut …

  11. „Wir profitieren heute von dem Mut, der Entschlossenheit und der Kraft derjenigen, die diese Kämpfe mit besonderem überpersönlichen Einsatz geführt haben. “

    Ich habe mit solch Art Journalismus schon immer Probleme, DDR Zeiten schon.
    Arm die Visionen ,die auf Helden aufbauen ..
    „Fertigfutter“ präsentiert von …………

    Und die Fehler auszublenden von denen, die angetreten waren es besser machen zu wollen, dient auch weniger dem Erkenntnissgewinn von Lesern …

  12. „verwendet Mausfeld den Begriff „Pseudorealität““

    und genau daran muss dieses Projekt scheitern. Denn es ist ja nicht nur einfach eine Masse von bedeutungslosen Wählern und Bravbürgern, die da getäuscht wird, sondern es sind ja auch viele relevante Akteure und Entscheider, die dieser Pseudorealität ausgesetzt sind.

    Eine verdummte Gesellschaft kann sich nicht mehr sachgerecht mit der Realität auseinandersetzen – und muss damit scheitern. Man denke nur zB an die ganze gesellschaftliche Energie die mit so Schwachsinn wie „gendern“ oder „mehr als zwei Geschlechtern“ verheizt wird. Die umfassende kognitive Dissonanz in Bereichen wie vermeintlichen Viren-Seuchen (während echte Gesundheitsprobleme wie die Opioid- und Psychopharmaka-Seuche ausgeblendet werden), Klima oder Migration, etc., verbraucht Geisteskraft und Energie – ohne Sinn und Zweck und Zukunft.

    Der „Osten“ und „globale Süden“ ist zwar in vielen Bereichen auch noch von „westlichem“ Schwachsinn geprägt, denn das Projekt läuft schon seit über hundert Jahren und wurde durch Kolonialismus und Indoktrination (zB Ausbildung im „Westen“, Fernsehfilme, …) dorthin exportiert. Aber diese Leute strampeln sich gerade davon frei, wie es scheint. Die „westlichen“ Erzählungen werden mehr und mehr hinterfragt, die einengende Sichtweise des „Westens“ wird abgelegt. Dass kann man kulturell beobachten (zB die SF-Bücher von Cixing Liu) und auch in der Technik (Kohle, Kernkraft soweit erforderlich, Wind, Sonne, wo sinnvoll, der Klimahype wird sowieso nur so lange mitgemacht, weil damit im „Westen“ noch Geld verdient werden kann).

    Was bei uns als unangreifbare, angebliche Geistesgrößen gehandelt wird: Malthus, Darwin, Koch, Marx, Einstein, Freud, Lemaître, …, ist in großen Teilen der Welt unbekannt oder irrelevant und man kann daher unbelastet Neues finden, neu denken, andere Wege gehen. Uns hier ist das verschlossen. Wir treten auf der Stelle – und damit ab.

    … und ein Großteil der Kommentare hier beweisen das.

    1. Das ist zum größten Teil pures Hirngewichse und Leute mit wenigstens etwas Ausstrahlung und Einfluss schlechtreden – wie immer.

      Warum schreiben diese Geistesgrößen hier nicht Bücher wie Mausfeld um wenigstens etwas zu bewegen, etwas anzuregen? Nein, sie wichsen lieber hier rum und pissen andere an, die überhaupt etwas öffentlich sagen und machen.

  13. wird jeder, der sich aus Bequemlichkeit der KI ausliefert. Da lässt sich die „die politische Apathie eines Großteils der Bevölkerung“, wie Mausfeld formuliert, viel leichter in der künstlichen „Pseudorealität“ kultivieren als es der Kirche 500 Jahre gelang. Einen Blick in den „Maschinenraum“ der KI gewährt ein Psychotherapeut:

    „Chatbot als Psychotherapeut? Der perfekte Komplize für den Wahnsinn
    https://luchmann.com/psychotherapie/chatbot-als-psychotherapeut-der-perfekte-wahnsinn/

    Zitat: „Tatsächlich ist Künstliche Intelligenz (KI) kein Heiler, sondern ein brandgefährlicher Echoraum, der Denkfehler psychischer Störungen nicht korrigiert, sondern mit erschreckender Logik potenzieren kann. … Statt die anstrengende und schmerzhafte Konfrontation mit eigenen Denkfehlern einzufordern, serviert der digitale Seelen-Doktor honigsüße Bestätigung – eine kognitive Vergiftung mit Zuckerüberzug.“

    Ergebnis: ratzefatz ist das eigene Gehirn vergiftet!

  14. Da ich nicht jeden einzelnden Kommentar hier einzeln abarbeiten kann und will, äussere ich mich hier mal pauschal:

    Vor 2000 und inbesondere vor 1990 gab es zu vielen Missständen in Deutschland Demos und auch deutlichere Unmutsbekundungen.

    Seit 2000 nehmen zwar die Missstände zu, aber man wehrt sich zunehmend weniger, Jahr für Jahr! Und speziell in den letzten 5 Jahren nickt die deutsche Bevölkerung nahezu alles ab. Und genau diesen 5 Jahren ist es zu verdanken, das sich unsere Häuptlinge nicht nur glänzend organisieren konnten, sondern mit ständig neuen Verordnungen, Gesetzen, Exempeln, Drohungen und vor allem mit ständig ausgeweiteter Überwachung dafür sorgen, das wir die betroffene Bevölkerung sich nicht orgenisierte und es auch weiterhin nicht zu tun scheint. Es dürfte hierfür nun auch zu spät sein. So bleibt nur, vom Gedanken des „wir“ abzurücken und in der Praxis wenigstens das „ich“ in Sicherheit zu bringen. Und genau das passiert ja auch mittels Auswanderungen immer mehr…

    Das fällt bei der blossen Betrachtung der Zahlen nur (noch) nicht so auf; bekommen wir doch in Deutschland ständig Ersatz aus wunderschönen Weltgegenden, in welchen man sich natürlich durch unserere wertewestlichen Handlungen (nicht nur durch Anheizen von Kriegen) zur Flucht animiert bzw. gezwungen fühlt (je nach Sichtweise), welche dann meist in der sozialen Hängematte endet. Statt diese Einladung ins sofortige Bürgergeld zu beenden, werden jetzt auch die eigenen Bürger, für welche das Bürgergeld ja bereits namentlich vorgesehen war, gleich mit ausgeladen und zusehend mehr unserer Bürger nehmen diese Ausladung an; durch Auswanderung allerdings konsequenter als angedacht! Dies jedoch wird mit Geistesblitzen wie „Steuern“ bzw. „Strafzahlungen“ auf Auswanderung versucht zu verhindern, zumindest aber zu behindern. Dieses Ansinnen kann und wird nicht gutgehen…

    Auf Manova wurde gerade wieder berichtet, wenn auch nicht hinreichend, siehe…

    https://www.manova.news/artikel/das-auswanderungsland-2

    … sowie hier noch der Vorgängerartikel vor gut 4 Jahren:

    https://www.manova.news/artikel/das-auswanderungsland

      1. @Autonomer
        „… zumal man eh nur auswandern kann, wenn man die dafür notwendige Knete sein Eigen nennt.“

        Ich bin damals mit 20 Post-Reise-Schecks & deren Gegenwert in cash in den Flieger nach Teneriffa gestiegen, sprich DM 16k! Damit waren auch nur max. 6 Monate halbwegs „abgesichert“… Der guten alten Post noch mein nachträglicher Dank nach 36 Jahren!

        1. Ich bin damals mit 15 mit 2 Tennisschlägern, meinem frisierten Mofa und 300 DM.- an die Côte d´Azur gefahren um dort meine Sportlerlaufbahn einzuleiten.
          Das geht aber heutzutage, als alter weisser Mann nicht mehr. 😉

    1. Es verhält sich doch so das mit Zuwanderung eine Minderheit einen erheblichen Gewinn gemacht hat.
      (Kostenlos arbeitet auch nicht die Heilsarmee )
      Dieser Gewinn lag kurz in Geldform vor und verwandelte sich in Autos, Häuser, Bausparverträge etc.
      Er wurde privatisiert und verschwand im Schwarzen unantastbar nennt man sowas im Grundgesetz.
      Die ebenfalls erheblichen Verluste tauchten als rote Zahlen zum Beispiel bei den Sozialversicherungen auf.
      Für die die roten Esel der Nation jetzt mehr arbeiten sollen bei gleichzeitig sinkenden Lebensstandart für die Esel.

      Man lasse sich das mal durch den Kopf gehen eine Minderheit macht Gewinne auf Kosten der Mehrheit und zahlt unterm Strich keinen Pfennig dazu.

      Es gibt immer wieder Leute denen auffällt das hier und da Gewinne privatisiert wird die dazugehörigen Verluste sozialisiert und das dies zutiefst ungerecht sei.
      Äusserst erstaunlich ist aber das es nur einen winzigen Bruchteil von Leuten gibt denen auffällt das dies IMMMER der Fall ist.
      Dies ist nur nicht immer offensichtlich manchmal muss man schon um drei Ecken denken können.

      Und noch weniger Leute begreifen das dies Systembedingt ist das der Gesellschaftsvertrag aka Grundgesetz so und nicht anders funktioniert.
      Völlig gleich welche Parteien regieren oder in der Opposition sind.

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