
Ulrike Guérots „Zeitenwenden“ – ein Auf- und Abriss.
„Ich habe nicht mehr viel zu verlieren“, kündet uns Ulrike Guérot in ihren „Skizzen zur geistigen Situation der Gegenwart“ freimütig an und liefert uns die Abrechnung mit der „extremisierten Mitte“ in einem maliziösen Spaziergang durch die „Zeitenwenden“ gleich mit: Abschied von dieser Art Demokratie, Abschied von der Vernunft, Abschied von dieser Art Europa.
Von Plato bis Sartre, von Kant bis Winkler bedient sie in wechselnden Bildern den Reißwolf, um die Fassade der „simulativen Demokratie“ (Ingolfur Blühdorn) einzureißen, in der die „Polis“ (Aristoteles) der „Stasis“ (Giorgio Agamben) gewichen ist, einer „gestockten Gesellschaft“, die nicht mehr zu Kompromissen fähig ist, sondern in der Sehnsucht nach Eindeutigkeit, erstarrt in „political correctness“, die res publica strukturell reformunfähig macht: „form follows function“ vice versa „function follows form“. Eine Gesellschaft, in der dem Menschen in der Pandemie das Klopapier zu kaufen empfohlen, gleichzeitig dem Bürger die Grundrechte gestohlen wurden. Sie folgert: „Je unbestimmter die Rechtsbegriffe, desto autoritärer das System.“
Bürger als gärende Hefe im System

Sie geißelt das Versagen des Staates, das Denken in Geiselhaft zu nehmen: „Demokratie ist eine permanente Revolte“ – kein Zustand, sondern ein Prozess. Die Ausgeburten der Bildungs-, Sprach- und Denkarmut seien mittlerweile in Amt und Würden ins „Zeitalter der Geistlosigkeit“ aufgestiegen – allein dies sei keine Zeitenwende mehr, sondern ein „Epochenbruch“, in der die KI als Höchststufe geliehenen Verstandes, nicht aber mehr als Vernunft agiert. Unterstützt – „follow the science“ – durch eine Wissenschaft, die sich mit ihrer zuwachsenden Drittmittelfinanzierung zum gemieteten „Wahrsager“ macht – aus Lehrstühlen werden Leerstühle.
Angelehnt an ihre Schrift „Endspiel Europa“ sucht sie nach einer angemessenen Identität Europas, gewachsen aus der Vielfalt ihrer Herkünfte, Sprachen und Kulturen, die sich in der „pax americana“ – der Einheit von EU und NATO – nicht bewahren lässt, sondern politisch im „american way of life“ verkommt. Sie fordert ein neues Denken wie eine neue Ordnung, die sie in einer Neutralität Europas – ohne NATO – als Friedensprojekt findet, das föderal, regional, sozial und friedlich „in vielem eins“ ist. Dieses Ziel ist, so findet sie, politisch nicht mit den imperialen Zielen der USA/NATO, wohl aber mit einem in die Sicherheitsstruktur Europas eingebunden Russland zu erreichen. Auch wirtschaftlich sind diese Ziele wegen des gegenwärtigen Raubtierkapitalismus unerreichbar, der sich die Politik als Sklavin hält.
Wer sich an die Deutung der „Zeitenwende“ als Verschlüsselung einer Kriegslüsternheit wagt und sich politisch daran stößt, dass die Lüge von gestern nicht mit der Wahrheit von heute entlarvt, sondern mit der Lüge von morgen verschleiert wird, findet in den Skizzen von Ulrike Guérot ausreichend Nahrung und Sichtung. Sie begibt sich mutig und unerschrocken an die Klärung substanzieller Begrifflichkeiten wie Demokratie und Liberalismus und deren Verbrämung im „wehrhaften Staat“, in dem die „Volksvertreter“ von gestern mit der Regierungsbildung merklich zu „Staatsvertretern“ werden, die den Souverän als Gegner erfahren, der sich der politischen Korrektheit entzieht. Sie fordert, den Bürger nicht weiter zu entmündigen, sondern als gärende Hefe im System eines demokratischen Prozesses wieder zu entdecken, um die Risse in der Gesellschaft zu kitten und jene Demokratie zu wagen, in der die Freiheit gegen die Angst verteidigt wird.
Frau Guérot „rechnet ab“. Mit dem eigenen Leben bis 2020. Eine Art „Selbstreflexion“ also.
Du geiferst wie ein Feuer in der Wüste. Die Sonne macht Dich unsichtbar.
Was wäre daran – Reflexion des eigenen Lebens – so schlimm? Ist Gegenstand (oder zumindest Aufhänger) einiger der größten literarischen und philosophischen Werke. Im übrigen kann man Frau Guérot nicht vorwerfen, dass sie ihre Herkunft aus dem Establishment verberge – damit kokettiert sie ja vielmehr selber dauernd.
Unabhängig von der Personalie Guérot ist es durchaus aufschlussreich, mit was für staatstragenden Biographien man es heute zum sanktionierten Dissidenten bringen kann – das ist durchaus ein Indikator für den Wandel, den die Republik (und Europa) durchlaufen haben. Man sollte es Leuten wie Guérot (oder selbst Varwick) nicht als Makel anrechnen, dass sie früher keine Dissidenten waren. Es ehrt sie, dass sie trotz ihrer Vorgeschichte heute welche sind. Und dass jemand wie Guérot Kasse machen muss, ist ja wohl auch nachvollziehbar.
Von irgend etwas muss sie ja leben…
Nichts gegen einzuwenden…
Schließlich ist ihre Systemkritik vollkommen berechtigt und Aufklärung tut not!
Viel mehr kann man sagen, dass sie irgendwo eine Grenze gezogen hat und sich hat nicht weiter billig hat kaufen lassen! Und das rechne ich ihr wirklich hoch an.
Die „Stasis“, das Bild von einer „gestockten Gesellschaft“ bringt es auf den Punkt: geistige Erstarrung, intellektuelle Apathie und politische Ausweglosigkeit.
An sich waren die Zeiten schon immer voll ideologischem/ religiösem Wahn, Gier, Neid, Gewalt, Betrug, Selbstbetrug. Das was sie als Stasis* beschreibt ist vielleicht das Wesentliche , das Neue unserer Zeit. Früher gab es immer wieder die Kraft zur Erneuerung, Überwindung, Wiedergeburt und starke Widerstände, Alternativentwürfe.
Das alles scheint tatsächlich dermaßen marginalisiert, auf winzige Randgruppen beschränkt, das es gesellschaftlich keine Wirkung mehr entfaltet, praktisch erloschen ist. Im Mainstream haben wir seit längerem einen Trend zur geistigen und kulturellen Degeneration. Gegenkräfte scheinen keine Kraft mehr zu haben oder zu entfalten, versuchen eher im Selbstschutz in ihrer eigenen „Blase“, wie man jetzt so schön sagt, zu überleben.
Daneben gibt es auf Ebene der harten physikalischen Fakten Dinge, die alles noch schlimmer machen als früher. Diese werden üblicherweise ignoriert. Das ist der Stand der Technik, der stetige Verfall der natürlichen Lebensumwelt und die massive Überbevölkerung.
*ich las bei einem anderem Autor, Name leider vergessen, den Begriff „rasender Stillstand,“, mit dem er das charakteristische unserer Zeit zu beschreiben versuchte.
Karl Marx hätte an dem Buch seine Freude gehabt. Das Bürgerlich-Idealistische in Reinform, das hätte ihm die Grundlage für eine beißende Satire geliefert. Da kommt ein Aristoteles, ein Agamben, dann solche, die der Stasis verfallen sind und die political correctness. Und der american way of life. Wenn die nur anders wären, würde es besser.
Nö, sagt Marx. Das, was hier geschieht, ist eine Notwendigkeit innerhalb des kapitalistischen Verwertungssystems. Deshalb wird das gemacht.
Das Buch ist für mich ein Beleg dafür, wie sehr man sich verirren kann, wenn man den Marx unbedigt draußen haben will.
Scheisse, wie Du wiedermal Recht hast.
Ich beziehe mich hier aber ausschließlich auf diesen Kommentar von Dir.
>Die von den Rechtspopulisten angestrebte Rückkehr zu nationalstaatlicher Konkurrenz kann nicht die Lösung sein. Ulrike Guérot plädiert für einen radikalen Neuanfang: Dem gemeinsamen Markt und der gemeinsamen Währung muss endlich eine gemeinsame europäische Demokratie folgen. Nur so können wir das weltoffene Europa bewahren, das die Mehrheit der Europäer nach wie vor will.< (Ulrike Guérot: "Der neue Bürgerkrieg: Das offene Europa und seine Feinde.")
Waren noch gestern die "Rechtspopulisten" die Feinde von Guerots "weltoffenem" Europa, so sind heute der Staat ("das Versagen des Staates") und die ganze Gesellschaft („gestockt") hinzugekommen. Im Grunde eine ähnliche Erzählung wie bei Poschardt ("Shitbürgertum") -auch vom OurEndverlag.
Wenn nun ganz Europa aus Feinden Europas besteht, dann ist das „wahre“ Europa Ulrike Guérot selbst.
Also „alle doof außer ich?“ als Fazit? Tja vielleicht ist aber Guerot die Geisterfahrerin, der der Verkehr entgegen kommt?
Oder der Gegenverkehr besteht aus Lemmingen, die einfach nur nachlaufen?
Der Umgang mit m+c+v und den zugehörigen Relationen, Bedingungen und zu ziehenden Schlüssen, das Verständnis von Geld und Kredit mit seinen Konsequenzen, die neuen Technologien mit ihren Kontingenzen – einerseits. Die Einsicht, dass Herrschaft mit all ihren Mitteln wie Lüge, Hass, Verachtung, Mord – andererseits – zwar kapitalistisch spezifische Ausformung hat aber auch vor und nach ihm existiert o. existieren kann, wird von all den lieben Ulrikchens nicht erkannt und wenn, dann heftig durcheinandergebracht und die eigene Moral als Gipfel zum Maßstab der Erkenntnis auserkoren.
„wie sehr man sich verirren kann, wenn man den Marx unbedi{n]gt draußen haben will.“
Da haben sie völlig Recht. Gesellschaftskritik ohne Marx ist wie Physik ohne Newton.
Aber wie ich im anderen Kommentar zu AeaP darlegte, scheint mir unsere Zeit historisch gesehen doch einige Alleinstellungsmerkmale zu haben. Dass das alles auf den kapitalistischen Verhältnissen beruht ist unstrittig.
Sie haben somit eine äußerst wichtige Ergänzung gebracht. Der Punkt den sie erwähnen ist ein Weiterer der in der Diskussion meist ignoriert wird.
Das es auf tieferen Ebenen der Matrix noch weitere ignorierte Punkte gibt lassen wir mal, das würde hier zu weit führen. Man wäre ja schon froh, wenn mit Marx (Engels/Lenin) überhaupt erst mal die oberste Ebene der Matrix zur Kenntnis genommen würde.
Diese Gesellschaft hat ein Problem. Sie funktioniert nur, wenn stetiges Wachstum da ist. Selbst Stagnation ist nicht erwünscht. Doch bisher hat stetiges Wachstum auch stetig höheren Ressourcenverbrauch zur Folge. Nach dem Krieg war eine Lücke zu füllen. Der Konsum war zusammengebrochen, das Wachstum war unvermeidlich. Dann war die Sättigung da. Plötzlich gab es Probleme. Man versuchte, Ressourcen zu sparen. Autos wurden immer leichter, Recycling hatte Hochkonjunktur. Doch jetzt? Autos werden schwerer und schwerer, man will ja das pöse CO2 einsparen. Dafür dann noch mehr Elektrizität verbraten.
Doch das wird nicht so weiter gehen können. Welche Lösung wird das System anbieten? Die ultimative – Krieg. Dann geht es nach Systemlogik wieder von vorne los : Wachstum. Doch eins bedenken die Systemträger nicht: Der nächste Krieg wird ultimativ sein, von wegen, danach geht es weiter!
Arhur_C wies bereits darauf hin, genau das ist der Fehler im System den Marx beschrieb.
schon vor über hundert Jahren (1904) hat es Willibald Hentschel so ausgedrückt:
Der Krieg ist das Aufatmen der Völker von den Erstickungsanfällen der Zivilisation.
(der Fussballzirkus ist da auf Dauer auch kein vollwertiger Ersatz.)
Ich würde es anders formulieren: Der Krieg ist die Dusche des Kapitals.
Völker haben wenig davon. Von wegen Aufatmen.
„Der nächste Krieg wird ultimativ sein, von wegen, danach geht es weiter!“
Irrtum ! Es geht genau so weiter, nur eben erst mal wieder auf „steinzeitlichem“ Niveau.
Das meine ich, mit nicht genauso. Oder meinen Sie etwa, das Steinzeitniveau sei das gleiche wie jetzt? Zumal dieses gerade mal in der Lage wäre, max. 300.000 Menschen in Europa bei intakter Umwelt zu ernähren, welche jedoch nach diesem Krieg alles andere als intakt wäre.
„Irrtum ! Es geht genau so weiter, nur eben erst mal wieder auf „steinzeitlichem“ Niveau.“
Irrtum. Bei einem totalen Atomkrieg geht hier gar nichts mehr weiter. Dan war es das mit dem Trockennasenaffen. Kein Gates und kein Musk werden tausende Jahre in Ihren Bunkern überleben. Wie stellst du dir das vor? Selbst die NASA musste nach zwei Jahren ihr Selbstversorger-System (Fischkacke für Gemüse) Für eine Marsmission) nach ca. 2 Jahren aufgeben weil irgend ein Pilz das gesamte Gemüse vernichtet hat. Und wie gesagt das war alles super geplant (Ist halt die NASA) Was passiert wen in Musk seinem Traumbunker mal eine Sicherung kaputt geht oder ein Schlauch undicht wird? Diese Bunker sind Todesfallen für viel zu reiche Armleuchter.
Autos wurden leichter? Wann?
Ein Kleinwagen wog in den 70ern 600-700 Kilo. In den 90ern 800. Heute ist er doppelt so groß (hauptsächlich außen) und wiegt mindestens 1200 Kilo. Und das noch ohne Hybrid-Gedöhns! Was heute ein VW Polo wiegt, wog in den 90ern ein Audi80 – zwei Fahrzeugklassen über dem Polo….
Die liberalisierten Demokraten stellen fest, dass die liberale Demokratie nicht den erzählten Idealen entspricht. Nun jammern sie. Mehr ist da nicht, als bloße Entrüstung. Sie fühlen sich in ihrer individuellen Freiheit eingeengt, der Kernsubstanz der liberalen Demokratie.
Ich lebe im Osten Deutschlands, das viel weniger liberalisiert wurde, auch gibt es hier starken Gegenwind von kollektivistischem Gedankengut wie Staat, Nation, Volk oder auch Sozialismus, was Anklänge zu ostasiatische Lebenseinstellungen hat, im Gegensatz zu den angelsächsischen im Westen.
Es handelt sich hier also um ein Wessi-Problem. Wessis wachen auf und stellen fest, das ihr Ideal nicht mit der Realität übereinstimmt, sind aber unfähig zu erkennen, dass ihr Ideal auf der aktuellen materiellen Grundlage mit der dazugehörenden Ideologie gar nicht funktionieren kann, eigentlich ein Hirngespinst ist.
@garno
Ob im Osten, ob im Westen …… die real existierende Demokratie schafft in allen Himmelsrichtungen Probleme.
Also, realistisch bleiben und utopisch denken: „Die Bürger sind der Boss“ .
https://www.youtube.com/watch?v=UdMbksk1R58
In diesem Sinne stellt Ulrike Guerot auf ihrem Kanal „Gegen Wahlen – Warum Abstimmen undemokratisch ist“ von David Van Reybrouck vor.
Komischerweise ist dieses Staat jetzt genau der Staat der durch den dauernden Krieg gegen jeden der anders als der gerade propagierte Mainstream ist und war, zu erwarten war.
Es ist das Erbe eines Staates für den das Wohlergehen der Massenmörder des 3 Reichs die höchste Priorität hatte. Nazideutschland also die BRD hat keinen einzigen NS Täter Ausgeliefert, ansonsten für andere Taten stellte eine Auslieferung nie ein Problem dar.
Und erst die Politik der Nazideutschen, insbesondere CDU, CSU und FDP, diese Parteien haben bis in die 2000er alles unternommen damit das Unrecht der Justiz des 3 Reichs nicht als das Unrecht was es war behandelt wird. Bis in die 2000er waren dementsprechend eine Mehrheit der Abgeordneten des Bundestages NS Sympathisanten.
Und natürlich haben diese Politiker keines der Probleme der Zeit gelöst, sondern fleißig an der Neuerrichtung der nächsten deutschen Diktatur gebastelt. Ob Friedrich „NS“ Zimmermann oder „Gestapo“ Otto Schily, der die Trennung von Polizei und Geheimpolizei, die nach den Erfahrungen des 3 Reichs, gesetzlich Vorgeschrieben war, Entgültig Aufgehoben hat.
Was nur die Kontinuität der deutschen Diktaturen zeigt, aber einzig demokratisch war dieser Staat noch nie.
Und deshalb suchen die Irren Despoten dieses Landes ihr Heil mal wieder in einem hübschen Angriffskrieg wie ihn auch ihr großes Vorbild für „unsere Demokratie“ angefangen hat.
Dummheit und Gier die Leitsterne dieses kranken Gesellschaft.
yat: „Komischerweise ist dieses Staat jetzt genau der Staat der durch den dauernden Krieg gegen jeden der anders als der gerade propagierte Mainstream ist und war, zu erwarten war. Es ist das Erbe eines Staates für den das Wohlergehen der Massenmörder des 3 Reichs die höchste Priorität hatte.“
Ich denke, hier irren Sie. Die Zeitenwende wurde Deutschland von den USA aufgezwungen. Sie vollzog sich in allen liberalen Demokratien Europas. Deutschland ist hier kein Sonderfall. Sie vollzog sich in Deutschland nur am deutlichsten weil D für die USA der Stellvertreter (der Obervasall) in Europa ist.
Kollektivistisches und nationalsozialistisches Gedankengut wurde in Nachkriegsdeutschland gründlich ausgeräumt und durch liberal-individualistisches aus den USA ersetzt. Allerdings hat der Liberalismus der kapitalistischen Demokratie eine grundsätzliche Tendenz zum Faschismus, nämlich immer dann, wenn die Profit-Gewinnung nachlässt, für die Massen der Wohlstand flöten geht und die liberalen Erzählungen nicht mehr geglaubt werden.
Dafür das dass Nationalsozialistische Gedankengut gründlich Ausgeräumt wurde, kann ich nicht bestätigen. Sowohl bei der Polizei als auch bei allen Bundesdeutschen Geheimdiensten stand ganz im Gegenteil der Nationalsozialismus in hohem Ansehen, insbesondere gut am NS Verfassungsschutz sichtbar, aber auch daran wie viele, durch NS Umtriebe belastete „Polizisten“ nach der Wiedervereinigung in den Osten Abgeordnet wurden. Insbesondere die 80er waren geprägt durch die recht offene Unterstützung der Neonazis durch Justiz, Polizei und NS Verfassungsschutz. Auch Legendär, 12 von 16 NPD Häuptlingen waren IMs des NS Verfassungsschutzes. Eines Geheimdienstes mit etwas über 80% Ex RSHA Mitarbeitern und wenn man die SS Mitglieder dazu nimmt, mit weit über 90% Nationalsozialisten und dabei mengenweise Kriegsverbrecher. Auch beim Bundesnazidienst nicht anders und der MAD war auch nicht als Abweichler von dieser Linie bekannt. Und warum reichte es aus bis 2003 für die FDP im Bundestag zu sitzen, wo der einzige politische Standpunkt über die ganze Zeit dort in der Verteidigung des Unrechts der NS Justiz bestand?
Also ich bin in diesem Staat der Nazis geboren und Aufgewachsen, die waren immer in der BRD da. Deshalb gehorchen die den Amis auch so aufs Wort wie Köter. Alles wie bei Adolf, also ganz unfaschistisch.