Geld als Schlüssel zu Wirtschaft, Krisen, Wachstum und Verteilung

Münzen und Geldscheine.
Quelle: Pixabay

Woher kommt das Geld? Wieso ist es meist knapp, aber in Krisen auf einmal schier unbegrenzt verfügbar? Woher nimmt die Bundesregierung in der Corona-Pandemie und der Energiepreiskrise auf einmal Hunderte Milliarden von Euro?

Wer schöpft dieses Geld – Regierungen, Zentralbanken oder Banken? Könnten sich unsere Gesellschaften auch in normalen Zeiten mehr leisten? Und wenn ja, wie viel? Unter welchen Umständen entsteht Inflation und wie geht man gegen sie vor? Müssen unsere Kinder die Staatsschulden von heute später einmal zurückzahlen? Erstaunlich wenige Menschen haben Antworten auf diese Fragen, obwohl Geld eine so wichtige Rolle in der Wirtschaft spielt, und ebenso im Leben von uns einzelnen. Das Buch STAAT MACHT GELD schafft Abhilfe, indem es unser Geldsystem als Ganzes, mit all seinen Akteuren analysiert, nach den neusten empirischen Erkenntnissen der „Modern Monetary Theory“, kurz MMT.

Die Moderne Geldtheorie ist ein wunderbar nachvollziehbarer Einstieg in wirtschaftliche Zusammenhänge, auch für all diejenigen ohne ökonomische Vorbildung. Sie liefert eine solide Basis, von der aus sich viele aktuelle Fragen besser verstehen lassen, wie zum Beispiel: Was ist der Grund für Bankenkrisen und wie sollte der Staat am besten reagieren ? Wieso hat die Corona-Krise die Reichen reicher gemacht? Wieso können sich die USA die Unterstützung der Ukraine so problemlos leisten? Wieso ist die Privatisierung der Rente eine schlechte Idee? Was hat der Euro mit dem Aufstieg der Rechtspopulisten in Italien zu tun? Aber auch was den Elefanten im Raum – die Klima-Krise – angeht, ist ein grundlegendes Verständnis unseres Geldsystems absolut unverzichtbar. Denn es zeigt, dass hinter dem Wachstumszwang mehr steckt als individuelle Gier oder kollektive Bequemlichkeit. Das Geld hilft uns, die Funktionsweise und Dynamik unserer kapitalistischen Wirtschaft zu begreifen. Und nur mit diesem Verständnis haben wir eine Chance sie sinnvoll zu steuern – ohne unkontrollierte ökonomische und gesellschaftliche Zusammenbrüche zu erzeugen.

Geldtheorie der herrschenden neoklassischen Schule nachweislich falsch

Egal was uns also persönlich besonders umtreibt – soziale Gerechtigkeit und demokratische Teilhabe, die Angst vor Arbeitslosigkeit, Inflation, die Sorge um das europäische Friedensprojekt oder die Bedrohung durch den Klimawandel – dieses Buch versucht die wirtschaftlichen Hintergründe zu vermitteln und aufzuzeigen, was der Staat mit den ihm zur Verfügung stehen Instrumenten leisten könnte – und wo seine Grenzen liegen.

Außerdem ermöglicht die Geldperspektive, sich eine eigene Meinung zu bilden – oder für die Vorgebildeten – die eigenen ökonomischen Annahmen zu überdenken. Denn Geld ist keine Ansichtssache, sondern kann empirisch erforscht werden: Es entsteht, nach gesetzlichen Vorschriften, in Bilanzen und bewegt sich (außer dem Bargeld) durch Bilanzen. Die Beschreibung des Geldsystems, wie die MMT sie vornimmt, ist daher falsifizierbar – ein absolutes Alleinstellungsmerkmal bei Wirtschaftstheorien. Dagegen ist die Geldtheorie der herrschenden neoklassischen Schule nachweislich falsch, was inzwischen sogar in Zentralbankpublikationen nachgelesen werden kann.

Geldtheorie ist nicht nur etwas für verschrobene Nerds, sondern für alle, denen die Entwicklung unserer Gesellschaften am Herzen liegt. Denn die MMT zeigt uns, dass der Staat mehr Spielraum bei der Verfolgung seiner politischen Ziele hat. Er erzeugt über sein Geld- und Steuersystem einen Kreislauf, der ihm Zugriff auf die Ressourcen des ganzen Landes ermöglicht. Geld ist für den Staat nicht knapp: Alles, was mit den verfügbaren Materialien, Rohstoffen und Arbeitskräften ganz real umgesetzt werden kann, lässt sich auch finanzieren. Die Grenze ist nicht das Geld, sondern die materiellen Ressourcen. In Wahrheit handelt es sich „bei den meisten Zwängen, von denen Regierungen gegenwärtig annehmen, sie kämen von internationalen Märkten, in Wirklichkeit um selbst auferlegte Beschränkungen […], die auf einem falschen Verständnis der Natur von Staatsdefiziten beruhen“, so der MMT-Ökonom L. Randall Wray.

Wenn Regierungen das Geldsystem richtig verstehen, besitzen sie beachtliche Handlungsspielräume

Denn wichtig sind allein die Phänomene Arbeitslosigkeit und Inflation, die erstaunlich unabhängig von der Staatsschuld auftreten.

Dabei sind MMT-Ökonom:innen die einzigen, die sich in den letzten Jahrzehnten intensiv mit dem Thema Inflation auseinandergesetzt haben. Ihr unkonventioneller Vorschlag zur Versöhnung von Vollbeschäftigung und Preisstabilität ist eine staatliche Arbeitsplatzgarantie – der ein eigenes Kapitel gewidmet ist.

Die gute Nachricht: Wenn unsere Regierungen ihr eigenes Geldsystem nur richtig verstehen und steuern, besitzen sie beachtliche Handlungsspielräume: In der jeweils akuten globalen Krise, im Falle von Inflation oder Arbeitslosigkeit, bei der Gestaltung des Euros und sogar bei der Umstellung auf ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell.

Staaten sind nun einmal in Anbetracht der globalen Herausforderungen die einzigen wirkungsmächtigen Akteure, sofern wir das Spielfeld nicht den transnationalen Konzernen überlassen wollen. In demokratischen Gesellschaften können wir zumindest auf die Richtung, die wir nehmen wollen, Einfluss nehmen. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass das vorliegende Buch möglichst vielen Menschen hilft, die volkswirtschaftlichen Hintergründe der Probleme, die uns umtreiben, besser zu verstehen. So lässt sich die ganze Bandbreite der pragmatischen und utopischen Maßnahmen überblicken, die wir Wähler:innen sinnvollerweise von unseren Regierungen fordern können – auf dass wir unsere demokratischen Gestaltungsmöglichkeiten voll ausschöpfen und die besten Lösungen für die kommenden Herausforderungen und Krisen finden mögen.

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32 Kommentare

  1. Zur Modern Money Theory gibt es bisher wenig bis keine polulärwissenschaftlichen Veröffentlichungen, sondern – wie ich die Sachlage übersehe – nur dicke Wälzer, wenig geeignet für ökonomische Laien. Schon deshalb bin ich gespannt auf dieses Buch der Juristin, das mit 200 Seiten wohl ein sehr übersichtliches und deshalb gut lesbares Werk zu sein scheint.
    Unter den gestrigen Artikel von Rob Keniun wurden teilweise erstaunlich unterkomplexe Ansichten zur Geldtheorie geäußert, so wie das „normale Volk“, verblödet von den Staatsmedien, eben denkt.
    Für Rob Keniun ist dieses Buch – das sage ich, ohne es zu kennen – eine Pflichtlektüre. Er sollte es auf jeden Fall lesen, denn es bringt Ordnung in seine wirre Gedankenwelt, die das Gute meint, aber viel Unsinn erzählt.
    Das Buch ist gekauft!
    Ach ja, mit den Westend-Verlag hab ich gute Erfahrungen gemacht. Hier schreiben Leute, die sonst nicht zu Wort kämen!

    1. > das „normale Volk“

      Das normale Volk kennt eben Geldprobleme aus eigener Anschauung und hat erst mal keinen Grund anzunehmen, dass das bei Ländern, selbst wenn die ihr eigenes Geld drucken, anders sein könnte.

      Dazu dann über Jahrzehnte die Beiträge von Qualitätsmedien, die darüber klagen, wie Steuergeld zum Fenster rausgeschmissen wird u. Ä. oder seit etlichen Jahren nun von Politik und Medien gemeinsam vorgetragene Treueschwüre und Lobeshymnen zur Schuldenbremse und schwarzen Null.

      Das soll die Löhne knapp, die Arbeitssuchenden unterwürfig machen und die Inflation zum Nutzen derer mit den dicken Gelddepots niedrig halten.

      Im Grunde ist das MMT in seiner für die Bevölkerung negativen Auslegung. Fünf oder noch ein paar Prozent mehr Arbeitslosigkeit gelten als Vollbeschäftigung.

      Gerade habe ich mal den Wikipedia-Eintrag zur MMT besucht. Schon im Eingangssatz wird der Wissbegierige mit “Heterodoxie” empfangen und vom Weiterlesen abgeschreckt.

      Tut man das trotzdem, bekommt man am Ende der Einleitungssätze noch einmal extra gesagt, dass “die Unterschiede zur orthodoxen Makroökonomie kontrovers diskutiert” werden.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Modern_Monetary_Theory

      Ein typischer Wikiartikel, wo sich Schwurbler in einer Herrschaftswissen-Sprache versuchen, um das Interesse der Leser zu vergrätzen und das Verständnis der Unverzagten zu lähmen und zu erschweren.

      Es gibt aber auch klarere Abschnitte, so diesen:
      “Der Australier Bill Mitchell fasste die wichtigsten Thesen der MMT zusammen, deren Kern lautet: Seit Wegfall der Goldbindung erkläre sich die Akzeptanz der modernen Fiat-Währungen [Papiergeld] durch staatliche Vorschriften. Die Regierung lege als gesetzliches Zahlungsmittel ihre Währung fest. Diese habe keinen intrinsischen [deutsch: inneren] Wert. Was uns veranlasse dieses Geld zu benutzen, sei die Tatsache, dass alle Steuern und sonstigen staatlichen Forderungen mit ihm zu begleichen sind. Aufgrund seines Geldmonopols könne es dem Staat nie an Geld mangeln. Er brauche weder Kreditgeber noch Steuerzahler, um mehr Geld zu bekommen. Die Grundeinsicht der MMT sei, dass die Regierung nicht gezwungen sei, zur Finanzierung ihrer Ausgaben Steuern zu erheben.”

      Natürlich benutzt die Bevölkerung des Geld auch, weil anderes (nicht staatliches) Geld verboten ist.
      Man muss sich nur die Erfolge von Freigeld (Film: Das Wunder von Wörgl) anschauen, um zu verstehen, dass Geld am nützlichsten ist, wenn es als sozial-wirtschaftlicher Kooperationskitt eingesetzt wird.

  2. Ein grundsätzlicher Irrtum, den auch die Autorin nicht auslässt, es würde nach Belieben Geld geschaffen werden (können). Es wird aber nicht Geld vermehrt, sondern nur Repräsentanten des Geldes in Form von Banknoten, Kontogutschriften usw.
    Geld ist eine nur für den Austausch von Waren notwendige und bestimmte 3. Ware, die erst den Austausch ermöglicht und als allgemeines Äquivalent anerkannt ist. Gold kommt diesem Anspruch an nähesten, ist aber selbst auch nicht direkt Geld, sondern ebenfalls Repräsentant dessen.
    VWler blicken, im Warensystem selbst angesiedelt und dem unbedingt verhaftet, in der Regel nicht von außen, also neutral , auf das Gebäude, das sie betrachten. So können sie nicht die Risse im Fundament sehen, das Wirken des Wertes begreifen.
    Herr Preil, Sie sind ja schon tot! Ach nee, meine Uhr steht.

    1. Die “universelle Ware” ist keine Ware mehr, Oberst, der Punkt ist wichtig. Der Übergang hockt zwischen der “Entfalteten Wertform” und der “Geldform”, indem Letztere die Geldware von der relativen Wertform ausschließt. Die Geldware ist dann keine Ware mehr, weil irgendeine Geldsumme kein Wert mehr ist.

      1. Gewäsch vom Haustroll. Ein Schwurbler unter dem Herrn.

        Werden solche Typen eigentlich zur “Belebung” von Foren erfunden? Wann werden die, oder sind die schon, durch so einen chatFCKgpt ersetzt?

      2. Sie scheinen ja einen Intimfeind zu haben, siehe unten.
        Es scheinen sich seit Erscheinen von “Das Kapital” Legionen von “Experten” verschworen zu haben, Marx und seine Werttheorie für tot zu erklären. Auf einen oder anderen kommt es da nicht mehr an.
        Im Wesentlichen stellen sie in verschiedenen Stufen der Entwicklung des Finanzkapitalismus immer wieder fest, dass sich jetzt der Wert gewandelt habe. So auch hier. Einige haben sogar, wohl angesichts von Metoo, einen männlichen und weiblichen Wertteil gesichtet.
        Dazu kann man nur sagen, Wert und Werttheorie nicht begriffen. Das kann man zu allen bisherigen “Kapital”- Interpretationen, auch die “marxistisch-leninistischen”, auch feststellen.
        Den Wert kümmert das Geschwätz nicht, er dreht unbeirrt, systemisch bedingt, seine Kreise als Bewegungsgesetz des Kapitalismus und der Warenwirtschaft insgesamt.
        Um das Wesen des Wertes und des Geldes zu erfassen, muss man schon vom Versuch ablassen, aus Erscheinungsformen der Geldrepräsentanten die Veränderung des Wesens von Wert und Geld abzuleiten. Das ist Hornberger Schießen. Es geht von einem ausschließlich real sichtbaren Geld aus und übersieht die virtuelle Existenzform, die in jeder Phase der Entwicklung des Kapitalismus als reales Produktionsverhältniss existiert und existieren muss.
        Um das zu begreifen, sollte man sich mal völlig unvoreingenommen von traditionellen Interpretationen die Ableitung von Dieter Wolf und die Neuausgabe von Das Kapital von Rolf Hecker und Ingo Stützle “Das Kapital 1.1-1.5”, dabei besonders den Teil “1.5 Die Wertform” zu Gemüte führen. Die sind in den TP -Artikeln von Werner Richter und Heinrich Harbach zum Wert erläutert. Dort finden sich auch Links zu den oben genannten Autoren.

        1. Nun Oberst, Du meinst also, TomGard soll die Pfoten von etwas lassen, was neue Autoritäten der Marxologie mit höchster akademischer Qualität und Graden bearbeiten.
          Bitte. Danke.

          (Für Mitleser: Die Darstellung der Wertformen kommt in Marx Ableitung vor die Darstellung des Austauschprozesses zu stehen, weil Erstere den Letzteren erklären sollen. Der Unfug vom “automatischen Subjekt” ist per se eine Metapher; eine der unglücklichsten in Marx Terminologie.)

          1. Nun, Dieter Wolf wartet seit 2017 auf eine fachliche Widerlegung seiner Ableitung. Nur ran, aber bitte nicht mit den hier aufgewärmtenFloskeln der Marx-Töter. Die sind keiner Diskussion wert.

  3. Ich bin versucht, darauf zu wetten, daß die Redaktion das postfaschistische Dollar-Bashing von Kenius nur angenommen hat, um dieses Plädoyer für herrschaftliche “Handlungsspielräume”, die kriegswirtschaftliche Staatssklaverei bietet, und schon in der Schublade bereit lag, hinterher zu schieben.
    FYI:
    https://overton-magazin.de/top-story/amerikas-finanzfeudalismus-im-abstieg/#comment-33648
    nebst Fortsetzung:
    https://overton-magazin.de/top-story/amerikas-finanzfeudalismus-im-abstieg/#comment-33761

  4. OT

    Mit dem Billigflieger nach Afrika bedeutete früher, in Karthoum umsteigen.
    Der Krieg im Sudan flammt wieder auf.
    6 Mio. Flüchtlinge irren bereits durch die Sahara.

    1. Warum knallt es jetzt im Sudan und nicht im Tschad ?
      Weil der Südsudan Öl hat und der Tschad nicht.

      Wer darf den Edelmenschen im Norden, das Erdöl im Süden verscheuern ?

      Komm, wir kloppen uns drum !

      – Spondored and angezettelt by CIA und Weltbank –

      1. Folgt man Deinen eigenen Worten, Gunilla, dann haben Weltbank und CIA dort keinen Anlaß, etwas zu “stiften”, weil die beteiligten “Indigenen” allen Grund haben, das selbst zu tun.

        Das heißt umgekehrt, falls CIA oder andere militärische Player dort mitmachen – d. h. insofern sie mitmachen, weil das so gut wie obligatorisch ist – dann geht es nicht um “Öl”, sondern um den Kampf um militärpolitische Hoheit unter den konkurrierenden imperialen Playern gegeneinander, bzw um eine “race” um den maßgeblichen militärpolitischen Einfluss.

          1. Tue ich nicht.
            Es wäre wohl angebracht gewesen, daß ich Dich daran erinnert hätte, das Öl landet sowieso in chinesischen UND europäischen (türkischen, ägyptischen …) Raffinerien. Ganz, wie das irakische Öl, vielleicht sogar das libysche (weiß ich im Einzelnen nicht, liegt geographisch für China etwas abseits …).
            Und das gilt umso mehr, als China jetzt praktisch Zugriff auf beliebige Ölmengen aus Russland hat, also nach Qualität und Preis frei wählen kann.
            Im Sudan gibt es keine oder nicht ausreichend Raffinerien, und wenn es sie gäbe, gälte für Benzin, Diesel, Kerosin das Gleiche, denn der Sudan kann es nicht brauchen.
            “Es” geht nicht um Öl, ging nie irgendwo darum!

            Wenn Du jetzt immer noch meinst, mir gehöre für sowas das Maul gestopft, dann, gut, spreche ich Dich nicht mehr an.

  5. Liebe Altmarxisten!

    Viele Jahre lang hab ich den Marxismus studiert – wurde damit in mehreren Sprachen gequält, zum Schluß auch mit den leider zu früh verstorbenen Werttheoretiker Robert Kurz – und hab jetzt, salopp gesagt, die Nase vom Marxismus gestrichen voll!
    Marx hat in vielen Recht! Seine Arbeitswerttheorie ist schön, aber sehr komplex. Sie ist im Grunde klassische Ökonomie nach Adam Smith.
    Was nutzt es der Arbeiterklasse bis ins letzte unverständliche Detail zu wissen, daß sie ausgebeutet wird? Hat dies im untergegangenen Realsozialismus zu einen besseren Leben geführt? Zugegeben, die sozialen Leistungen der DDR und der Sowjetunion, die schnelle Industrialisierung und der gewonnene Krieg, sind große historische Leistungen. Aber letztendlich ging der reale Sozialismus ruhmlos und chaotisch unter. China hat daraus gelernt und ein gemischtes Wirtschaftssystem entwickelt, das westlichen Ideologen nicht gefällt, den chinesischen Volk in historisch kurzer Zeit aber beschrieben Wohlstand und Freiheit, wie es sie noch nie in der chinesischen Geschichte gab, gebracht hat. Das brachte weder die SED, noch die KPdSU zustande.
    Dieses „chinesische Wirtschaftswunder“, ist einer pragmatischen, mehr an Keynes als an Marx, ausgerichteten Wirtschaftspolitik zu verdanken. Keynes und der Postkeynesianismus mit der MMT als „letzten Schrei“ ist für mich für die konkrete Wirtschaftspolitik viel nützlicher, als überkomplexe marxistische Theorien, die den Praxistest nicht bestanden haben.
    Die MMT als „neuer Keynesianismus“ erklärt das Wesen des Geldes viel einfacher als der überkomplexe Marx. Theorien nutzen aber nur dann, wenn sie sich in der Praxis bewähren.
    Wer gerne marxistische Bücher liest, sollte sich Engels vorknöpfen. Der Börsenspekulant aus Wuppertal hat seinen Kumpel Karl nicht nur „Das Kapital“ finanziert, sondern beispielsweise ein lesenswertes Büchlein über den deutschen Bauernkrieg (und vieles mehr) geschrieben.
    Ich empfehle also Engels, Keynes und die MMT…..viel Spaß beim Studium!

  6. Geld ist vom Grundgedanken her ein Hilfsmittel. Leider hat es sich, wie das Golem, zu einer eigenen “Macht” oder Gewalt entwickelt.

    Eigentlich müsste alles Geld, Haben und Soll eines Geldsystems, sich zu genau Null aufaddieren. Das tut es nicht wegen dem Zins. Zins ist Geld das nicht durch Geldschöpfung entsteht, sondern durch dessen wirtschaftliche Anwendung. Der Zins bringt Geldsysteme auf Dauer zwangsläufig immer wieder aus dem Gleichgewicht.

    Aber Geld an sich ist nichts wert. Der Wert von Geld entsteht alleine dadurch dass die Menschen darauf vertrauen, dass sie Geld gegen Waren oder Dienstleistungen tauschen können.

    Da alles Materielle grundsätzlich gestohlen ist (wem gehört (berechtigt!) die Erdoberfläche, wem gehören die Bodenschätze, wem gehört Materie, wem gehört die Natur, das All, die Schöpfung?) und nur die Formgebung durch Arbeit etwas Neues, einen Mehrwert schafft, erschafft, schöpft – sollte Geld eigentlich nur ein Tauschmittel für Arbeit sein.

    Die Diebe und Räuber der Geschichte, die sich Land, Boden, Bodenschätze angeeignet haben und durch Weitergabe (Verkauf, Vererbung) von den “Titeln” und Beurkundungen Vermögen angehäuft haben, sind die Triebfedern der pervertierten modernen Welt.

    Und mit dem Geld wird den Menschen auch noch Teile ihrer Arbeit gestohlen.

    Ich kenne jetzt auch keine fertige Lösung – aber dass das System krank bis ins Mark ist, das sehe ich so deutliche wie viele andere auch.

    Als Lokaldemokrat sage ich: jede überschaubare Gemeinschaft (maximal Kommunengröße, idealerweise sollte jeder jeden kennen können) sollte selbst über ihr eigenes Geld-, Wirtschafts-, und Besitzverhältnisse-System nachdenken und durch übergeordnete (von unten gewählte und delegierte) Föderalismus-Strukturen dabei unterstützt werden, diese eigenen Vorstellungen bei sich umzusetzen.

    Unsere Megasysteme – von Staaten über Unionen bis hin zu Globalverwaltungen wie WHO – dienen nur zu Einem: die Reichen noch reicher zu machen, die Ausgebeuteten noch besser auszubeuten, die Natur noch mehr auszulaugen und in Profit umsetzen.

    Auf der Dollarnote ist dieses kranke, entwürdigende System sogar ganz offen sichtbar symbolisch abgebildet: alles dient nur dazu, die Spitze der Pyramide zu mästen.

    Die moderne Wirtschaft ist eine Art Insektenstaat bei dem die Arbeiter, wir, eine völlig funktionslose, dekadente, lebensverachtende, entmenschlichte Brut füttern, denen goldene Betten bereiten, Champagner, Kaviar und Trüffel liefern, zu deren Unterhaltung Kriege führen, deren irre Ideen umsetzen wenn es denen gerade Spaß macht, deren Paranoia (zB Viren-Paranoia, oder CO2-Paranoia, oder Überbevölkerungs-Paranoia) künstlich aufgesetzt durchleiden müssen.

    Ich bin gespannt ob der Mensch, wir, vielleicht in hundert Jahren, vielleicht aber sogar in den nächsten Jahrzehnten, diese Joch abschütteln werden. Wenn nicht, wird uns diese kranke “Elite” direkt in den Abgrund führen. Wir stehen schon knapp davor.

    Ja, und das hängt alles auch mit dem Geldsystem zusammen. Und mit den Verfügungsrechten über Grund und Boden, Natur, Dinge, Ressourcen, Arbeit – und damit auch über Menschen!

    1. 1. Wenn Geld nichts Wert ist, dann gib mir Dein ganzes Geld.
      2. Zins ist ein Ausdruck des Geldwertes. Ohne Zinsen würde niemand Geld verleihen und auch niemand Geld zurückzahlen (sondern sich einfach einen weiteren Kredit holen). Somit ist Zins ein Schutz des Geldwertes.
      3. Dein Denkfehler ist es, dass Du Geld mit Geldforderung verwechselst. Die einfache Regel ist: Wann immer Du über Geld redest, dann meinst Du eigentlich eine Geldforderung (etwa das Geld auf Deinem Konto ist eigentlich eine Geldforderung, die Du gegen eine Bank hältst, Dein monatliches Salär ist eigentlich eine Geldforderung gegen Deinen Arbeitgeber). Geld gibt es praktisch nur in einer Form: Münzen. Ok, meinetwegen auch Scheine.

      1. 1) Ich kann Dir kein “Geld” geben, denn ich habe nur Zahlungsmittel. “Geld” fungiert als Zahlungsmittel, ist aber mehr und anderes, als Zahlungsmittel (wie Du unten selbst einräumst, denn wenn Geld = Zahlungsmittel, warum sollte es ein Staat, Deinem Urteil nach, nicht nach Bedarf drucken können, ohne “das Land zu zerstören”?
        2) Wenn Zins “Ausdruck des Geldwertes” ist, dann überweise mir bitte Dein ganzes Geld, ich zahle Dir dafür “den Wert” in Gestalt des Zentralbankzinses.
        3) Du machst keine Denkfehler, weil Du nicht denkst, sondern repetierst.

        1. Zu 1) Weil das dazu führt, dass der Staat unendlich viel Geld ausgibt und es somit unendlich viel Geld bei den Empfängern gibt und deshalb die Preise für alle Produkte unendlich hoch steigen. Mit anderen Worten: Geld ist dann nichts mehr wert.

          Zu 2) Kannst Du haben. Aber nicht zum Zentralbankzinssatz (den es so auch nicht gibt). Ich bin keine ZB und Du bist keine Geschäftsbank. Außerdem hast Du bei mir noch keine Sicherheiten in Höhe des Kreditanfrage hinterlegt. Da Du keine Geschäftsbank bist, musst Du neben einem Basiszinssatz Aufschläge für Ausfallrisiken akzeptieren, meinen persönlichen Gewinn, Buchhaltungskosten, Kosten für die Verwahrung der von Dir einzureichenden Sicherheiten, …

          Zu 3) Das unglückliche bei Wirtschaftsthemen im Internet ist, dass jeder Mensch schon mal Kaugummis aus einem Automaten gezogen hat, somit Teilnehmer des Wirtschaftskreislaufs war, und von da an glaubt, er hätte Ahnung von Wirtschaft.

      2. ätTuka Ram
        1. Nichts verstanden?
        2. Geld entsteht durch Schöpfung. Man teilt Nichts in Guthaben (bei der Bank) und Schulden (bei der Notenbank) (das ist die erste Ebene der Geldschöpfung, die eigentlich einzige legale). Das summiert sich insgesamt auf Null. Aber Zins wird eben nicht so geschöpft. Wo soll der denn herkommen?
        3. Geld ist genau das, von dem ich rede. Du redest von sonstwas. Geld ist das einzige allgemein anerkannte, gesetzliche Zahlungsmittel. Dass Geld in Deutschland mehr und mehr nicht mehr angenommen wird ist jeweils ein glatter Bruch des Grundgesetzes.

        Leider versteht Tuka ram nichts davon.

  7. Zunächst: die Modern Monetary Theory erforscht natürlich nicht seit Jahrzehnten Inflation. Die MMT gibt es erst seit rund zehn Jahren. Und natürlich wird die MMT nicht von Ökonom:innen erforscht. Erstens gibts keine „Ökonom:innen“ (da ist ein Schreibfehler im Wort) und vor allem ist die MMT politisch, nicht ökonomisch motiviert.

    Eine der Grundideen der MMT ist, dass der Staat keine Steuern braucht, sondern Geld selber drucken kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Modern_Monetary_Theory#Grundaussagen

    Mit anderen Worten: MMT ist keine Ökonomie, sondern das Ende von ökonomischen Handeln. Ökonomie ist per Definition rationales Handeln in einer Welt knapper Güter. Wenn ein Staat jederzeit Geld drucken kann, wird zunächst die Knappheit von Geld aufgehoben, dann wird für eine kurze Zeit die Knappheit von Gütern aufgehoben und dann merken die Leute, dass man Geld nicht essen kann.

    MMT ist so endverdummt, dass ich es gar nicht beschreiben kann, mir fehlen für dieses Maß an Idiotie die richtigen Wörter.

    Allerdings bin ich trotzdem für die Einführung von MMT. Ich will, dass dieses Land zerstört wird. Nicht durch Waffen, Terror, “die Russen” oder böse Nathsis. Sondern durch Ausführung der Ideen der jetzigen Entscheider. Ich will, dass dieses Land so schnell wie möglich zerstört wird, weil ich noch Hoffnung für eine Zukunft der Kulturnation Deutschland habe und durch eine schnelle Zerstörung zumindest noch Reste diese Kulturnation erhalten bleiben könnten.

  8. Ja das ‘liebe’ Kapital war seit seinem bestehen Anlass für endlose Kriege.
    Mit dem Kapital kam auch die Staaten’bildung’ einher und danach wurden bis heute mit jedem Konflikt die Grenzen gezogen.
    Ich persönlich würde mich für ein Geldfreies Konzept entscheiden, aber das wird nie geschehen, da die Manipulationen soweit fortgeschritten sind. Darum, so denke ich, hat man den heiligen St. Corona gebeten das Kapital soweit zu korrigieren das eine Weltgemeinschaft mit diesen Kompromiss leben kann.

  9. Geld ist Vertrauen in die Zukunft des Staates, seiner Gewalt, seiner Arbeitsteilung.
    MMT gut und schön, hat aber Grenzen.
    Die USA können sich (noch!) in eigener Währung verschulden, Zimbabwe kann das nicht bzw pleitiert.
    Die EU fährt Austerität weil sie den Finanziers zeigen muß daß die geliehenes zurückkriegen.

    MMT ist auch nur ne Wortschieberei. Ökonomie steht nicht allein sondern braucht Politik.

  10. Kreditgeld (Staatskredit) beruht auf Vertrauen in die Gewalttätigkeit, die es validiert (sein imaginärer “Wert” ist selbstreferenziell)
    Deshalb sind EU und USA Geschwister, auch wenn sie sich auf’s Blut bekämpfen.

    (blu_frisbees Satz zur EU ist outdated)

  11. Geld ist Rechtstitel auf Eigentum.
    Kredite sind Macht solang eine Gewalt die Zahlung erzwingen kann.

    Kapital ist Kommando über fremde Arbeit (wenn Fremde Geld haben wollen).

    Ma liest öfter Robinsonaden wie Tauschmittel auf ner gewaltfreien Insel.
    Bloß weil alle dran glauben gibts noch lange keinen Gott.

  12. Über die Werttheorien haben sich andere hier bereits geäußert, zu den Kommentaren über die “schönen”, aber nervigen und “überkomplexen” marxistischen Erklärungen will ich mich an dieser Stelle auch nicht weiter auslassen.
    Im Ankündigungstext zum Buch geht es ja zunächst mal nicht um die ökonomischen Bestimmungen des Geldes, sondern “seine” – vermeintlichen – “Steuerungsmöglichkeiten” – durch die Politik.

    Die Eingangsfragen hören sich da erstmal durchaus klärenswert an, obwohl schon die, mit der Schulden-Rückzahlung durch “unsere Kinder”, eher das Niveau von Wiso-Finanztips erreicht. Wenn sie im Buch dann geklärt werden sollten – ich hab’s nicht gelesen -, gut, dann wissen einige Eltern eben, wie bei der Rente, der Klima-, Aufrüstungs- sowie der Lohn- und Sozialpolitik, usw., dass ihre Kinder mit mehr Staatsschulden auch nicht besser dran sein werden.

    Anhand der Fragen ist allerdings schon erkennbar, dass es nicht einfach um Antworten und Erklärungen im sachlichen Sinne geht – “Was ist der Grund für Bankenkrisen …” – das wäre ja schon mal was -, sondern um praktische Problemlösungen: “… und wie sollte der Staat am besten reagieren ?” Da steht in der Problematisierung von “Bankenkrisen” schon einiges fest, z.B. dass der Staat für das freie und private Geschäftemachen der Banken zuständig ist, bzw. sein soll, besonders wenn deren “normale” wundersame Geldvermehrung ins Stocken gerät, statt mehr Gewinnen und Wachstum einzufahren stetig in die Verlustzone schwirrt und womöglich mit erhöhten Preisen für Kredite andere Geschäfte einschränkt, wenn nicht das allgemeine Geschäftemachen überhaupt.
    Wenn Gründe für die Geschäftskrise gleich mit der Frage verbunden werden “wie der Staat am besten reagieren sollte” streicht das auch ein bisschen seine Beteiligung am “Geldkreislauf”, über seine Verschuldung, in seinem Nationalkredit, die er selbst über die Banken als Kapitalwerte ökonomisieren will. Krisen sind da durchaus eine Gemeinschaftsproduktion von Staat und Kapital. Das Bild vom privat verursachten Scherbenhaufen vor dem er dann wie unbeteiligt im Krisenfall steht, auf den er “reagieren” muss, stimmt jedenfalls so nicht.

    Die anderen Fragestellungen zu “Corona, Ukraine-Krieg, Nationalismus und Privat-Rente” lass ich mal weg. In allen Fällen sieht die Autorin eine Art Wissens-“Schlüssel” im Geld. Das rechte Verständnis für das Geld soll “nicht nur etwas für verschrobene Nerds (sein), sondern für alle, denen die Entwicklung unserer Gesellschaften am Herzen liegt.”
    Es geht also mehr um praktische “Herzensangelegenheiten”, wie neulich beim SPD-Bürgergeld.
    “Und nur mit diesem Verständnis haben wir eine Chance sie (die Entwicklung unserer Gesellschaften) sinnvoll zu steuern – ohne unkontrollierte ökonomische und gesellschaftliche Zusammenbrüche zu erzeugen.”

    Aha? Wenn “WIR” alle das Geld nur richtig verstehen, können WIR alle mit dem Geld auch richtig steuern?

    Die Gegensätze, die sich im Geld und seiner höchst unterschiedlichen “gesellschaftlichen Verteilung” ausdrücken, allgemein bekannt als “Schere” zwischen Reichtum und Armut, sind mit dem Wir schonmal temporär ausgeblendet.
    Der Absurdität des erfundenen kollektiven “WIR”, das als politisches Subjekt, wie ein virtueller Finanzminister, mit dem Geld dann alles mögliche steuert, von Arbeitslosigkeit bis zur Sorge um das europäische Friedensprojekt (?!), hängt die Autorin allerdings nicht allzu lange an, denn sie weiss ja, ganz realistisch, dass es auch im demokratischen Staatswesen ein Machtverhältnis von Regierenden und Regierten gibt:

    “Staaten sind nun einmal in Anbetracht der globalen Herausforderungen die einzigen wirkungsmächtigen Akteure, sofern wir das Spielfeld nicht den transnationalen Konzernen überlassen wollen.”

    Achsoo, ja … wenn das “Spielfeld” nur den transnationalen Konzernen überlassen wird, – wo auf diesem Globus gibt es so ein staatlich ungeregeltes oder “rechtsfreies” Spielfeld überhaupt? – dann wird’s “unkontrolliert” zusammengebrochen, also müssen die “wirklich wirkmächtigen Akteure” für (noch mehr) staatliche Ordnung sorgen, dafür aber das Geld erstmal “richtig verstehen und steuern”.

    Dann sollen sich auf dem bisher ziemlich kontrolliert ruinierten “Spielfeld” ganz neue “Handlungsspielräume” eröffnen. – Neben den politisch behaupteten “Zwängen der Globalisierung”, die immer schon ein Bekenntnis zum erfolgreichen nationalen Mitmachen in ihr gewesen sind und dann als Legitimation für allerlei alternativlose soziale Härten hergenommen wurden.
    Dass Kapitale die Standortkonkurrenz von Staaten unter ihresgleichen für sich ausnutzen und sich dort niederlassen, wo ihnen günstige Bedingungen geboten werden, ist schon klar, aber so geht eben deren Konkurrenz um erfolgreiches nationales (oder regionales) Wachstum. Die Vorstellung sie wären die (vom “globalen Kapital”) gezwungenen Opfer ist ein Unsinn. Da hilft auch keine neue Geldtheorie, die sich “sinnvollere” Geld-Verwendungsweisen als die Förderung des nationalen Kapitalwachstums vorstellen kann.

    Und das ganze grundlegende, solide und “unkomplexe” Verständnis für die neue Geldtheorie und vor allem für das wichtige staatliche “Steuerungsinstrument Geld”soll einen dann wieder zu nichts anderem bewegen als sich literarische Staatsprobleme zu eigen zu machen und zu einem Kreuz für die Wahlurne?
    Dafür reicht auch ein Blick auf die Wahlplakate mit ihrem “Wählt Mich – für die Zukunft Deutschlands!”.

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