
Widersprüchliche Spuren, verschwundene Zeugen und geheim gehaltene Akten: Der Fall Anis Amri wirkt weit komplexer, als das offizielle Bild vom Einzeltäter vermuten lässt.
Anis Amri soll nicht nur den polnischen Speditionsfahrer Lukasz Urban erschossen und anschließend mit dessen Lastwagen in den Weihnachtsmarkt gerast sein, sondern er soll sich auch im Namen des IS zu dem Massenmord bekannt haben. Sein Portemonnaie und seine beiden Handys habe er als Zeichen der Tatbekennung absichtlich am Tatort hinterlassen. Und auch das Zeigen des islamistischen Grußes in eine Überwachungskamera, wenige Minuten nach der Tat, sei eine Demonstration für seine Täterschaft. So stellen es die zentralen staatlichen Ermittlungsinstanzen bis heute ungerührt dar und so verbreiten es die meisten Medien unhinterfragt.
Doch Narrativ und Wahrheit treiben längst auseinander. Dazu gehört schon die kleine Ungereimtheit, dass eines der beiden Handys außen in einem Loch der vorderen Karosserie steckte, wo es durch den Aufprall des Fahrzeuges nicht hingekommen sein kann. Es muss jemand aktiv dort platziert haben. Dieser Jemand war aber nicht der Fahrer, denn wie Zeugen berichtet haben, stieg dieser ja nach der Fahrt aus und entfernte sich rasch vom LKW. Am überraschendsten ist aber, dass der angeblich bekennende Terrorist mehrfach dementiert haben soll, der Täter zu sein. Das widerspricht dem öffentlichen Bild von ihm, findet sich aber ungeschminkt in den Ermittlungsunterlagen.
Gelöschte Whats-App-Nachrichten
Der Sachverhalt konkret: Mohamed A., der Bruder von Khaled Abdeldaim, mit dem sich Amri bis zum Anschlagstag ein Zimmer teilte, erhielt auf seinem Handy eine Nachricht von Anis Amri, versehen mit einem Passbild von ihm und einem Text mit folgendem Wortlaut:
Leute, ich kann mich nicht öffentlich zeigen, ich habe mit dieser Sache nichts zu tun. Ich würde so was nie im Leben machen. Alles gelogen!! Bitte teilt ALLE diesen Beitrag und glaubt nicht diesen Medien. Helft mir!!! Gott beschütze euch alle meine Brüder und Schwester.
Mit der Textnachricht soll außerdem ein Bild von einer nicht benannten Stadt und der »Polizei im Hintergrund« verknüpft worden sein. Die Ermittler des BKA sind darauf gestoßen, weil ihnen ein anderer Zeuge aus der Szene seine Whats-App-Kommunikation mit Mohamed A. offengelegt hat. Der hatte die Nachricht von Amri am 31. Dezember 2016 an ihn weitergeleitet.
Um welche Stadt und was für eine Polizei es sich handelt, aber auch wann und von wo die Nachricht abgesetzt wurde, ist unklar. Dem BKA muss die Brisanz dieses Sachverhalts bewusst gewesen sein, denn es fasste ihn in einer eigenen Anmerkung zusammen. Wie die Ermittler mit der Spur umgegangen sind, bleibt fraglich. Mohamed A., die erste Quelle, wurde gar nicht danach befragt. Dessen Bruder Khaled durfte ungeprüft erklären, unmittelbar nach dem Anschlag seine beiden Handys entsorgt zu haben. Eines will er verkauft, das andere weggeworfen haben. Ob er die Nachricht erhielt, soll also nicht mehr feststellbar sein. Dasselbe gilt für Bilel Ben Ammar. Er will nach dem Anschlag alle Whats-App-Nachrichten von Amri gelöscht haben, erklärte er gegenüber den Vernehmern im Januar 2017. Zu diesem Zeitpunkt stand der amtliche Plan längst fest, Ben Ammar nach Tunesien abzuschieben, obwohl er als Beschuldigter geführt wurde. Am 1. Februar 2017 wurde die Abschiebung vollzogen.
Geheime Akte
Fast drei Jahre später wurde ein zweites Dementi Amris bekannt. Dieses zweite Beispiel belegt zugleich, dass bis ins Jahr 2020 hinein Ermittlungen zu der heiklen Frage liefen. Demnach soll im November 2019 ein »Informant« Folgendes mitgeteilt haben: Amri habe unmittelbar nach dem Anschlagsgeschehen Semsettin E., den er aus der Fussilet-Moschee kannte, in einem »persönlichen Gespräch« gesagt, er sei nicht am Anschlag beteiligt gewesen und werde zu Unrecht beschuldigt. Den im Tat-LKW aufgefundenen Ausweis habe er, Amri, bereits einige Monate vorher bei der Polizei in Berlin abgegeben.
Ende April 2020 wurde Semsettin E. zur polizeilichen Zeugenvernehmung einbestellt. Warum die erst so spät erfolgte, ist unklar. Allerdings ließ der Vorgeladene durch seinen Anwalt mitteilen, er mache von seinem Auskunftsverweigerungsrecht Gebrauch und erschien nicht zur Vernehmung. Schon das ist ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher aber ist, dass die Bundesanwaltschaft als federführende Behörde das akzeptierte. Der zuständige Oberstaatsanwalt meldete dem BKA Anfang Mai 2020 zurück, er sehe von »Zwangsmaßnahmen zur Umsetzung der Zeugenvernehmung« ab.
Im Gegensatz zu Beschuldigten haben Zeugen kein entsprechend umfassendes Auskunftsverweigerungsrecht. Sie müssen grundsätzlich zur Vernehmung erscheinen und ihre Verweigerung bei jeder Frage neu erklären und begründen. Warum hat die Bundesanwaltschaft darauf verzichtet? Sollte der Informant vom November 2019 geschützt werden? Über welche Informationen verfügte er genau? Darauf gibt es keine Antwort, denn die gesamte Akte ist gesperrt, wie Opferanwälte und Mitglieder des Bundestagsuntersuchungsausschusses erfuhren. Der Generalbundesanwalt hat sie als »geheim« eingestuft. Wenn sie nicht einmal dem Bundestag herausgegeben wird, muss sich eine gefährliche Wahrheit in der Akte verbergen.
Der Deutsch-Türke Semsettin E. gehörte zum radikalen Kern der Fussilet-Moschee, die nach dem Anschlag behördlich geschlossen wurde. Bereits bei einem anderen Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der Moschee war er nicht zur Vernehmung erschienen. Bekannt ist, dass im Bundesamt für Verfassungsschutz eine Akte über Semsettin E. geführt wird, so wie beispielsweise auch zu Amri, Ben Ammar, Khaled Abdeldaim, Kamel A. oder Emrah Civelek. Dass sich Amri und Semsettin E. kannten, ist bei der überschaubaren Größe der Fussilet-Gruppe anzunehmen. Die Angabe vom »persönlichen Gespräch« zwischen beiden bereitete den Ermittlern aber Kopfzerbrechen, wie aus den Akten hervorgeht. Wenn sie sich getroffen haben, hieße das, Amri hat nach dem Anschlag nicht direkt die Stadt verlassen, sondern verkehrte noch mit verschiedenen Leuten. Wozu? Da sich Amri in dem Gespräch aber auch auf die Ausweispapiere bezogen haben soll, die erst einen Tag später im LKW gefunden wurden, als er möglicherweise bereits auf der Flucht war, läge andererseits auch ein Telefonat nahe. Das wiederum würde bedeuten, dass der Flüchtige ein Mobiltelefon besessen haben müsste, was das BKA jedoch kategorisch bestreitet.
Welchen Hintergrund hat das Attentat tatsächlich?
»Mit der Sache nichts zu tun.« – Also am Anschlag nicht beteiligt? Ganz so unschuldig ist Anis Amri sicherlich nicht. Er war zu einem bestimmten Zeitpunkt zumindest am Tat-LKW, wo er außen seine Fingerabdrücke hinterließ. Und er führte die Pistole mit sich, mit der aller Wahrscheinlichkeit nach der polnische Fahrer erschossen wurde. So gesehen kann er als Tatbeteiligter gelten. Aber war er auch der Haupttäter, der am Steuer des LKW saß? In der Fahrerkabine wurden an unbeweglichen Teilen keine zählbaren Spuren von Amri gefunden, stattdessen Spuren von anderen Personen, die bisher nicht identifiziert sind. Die »Unbekannte Person 2« hinterließ gleich an vier Stellen ihre DNA. Sie könnte also auf dem Fahrersitz gesessen haben. Wenn Amri nicht der Fahrer war, gab es mindestens einen weiteren Täter. Stand etwa eine größere Gruppierung hinter dem Anschlag und Amri realisierte durch die öffentliche Fahndung, dass nur er allein für den Mehrfachmord verantwortlich gemacht werden sollte? Wollte er dem mit seinen Dementis entgegenwirken?
Am Vorabend der Tat, am Sonntag, 18. Dezember 2016, trafen Amri und Ben Ammar in einem Restaurant zusammen. Ben Ammar galt mitunter deshalb als Tatverdächtiger. In den Ermittlungsakten finden sich Hinweise, dass mindestens drei weitere Personen aus dem gemeinsamen Umfeld den Ort aufsuchten, darunter Amris Mitbewohner Khaled Abdeldaim sowie Belhassen K., der zusammen mit Amris Wohnungsgeber Kamel A. mehrmals im Jahr Kurierfahrten zwischen Berlin und Tunesien unternahm.
Welchen Hintergrund hat das Attentat tatsächlich? Zählten zum potentiellen Täterkreis ausschließlich gewaltbereite Islamisten oder auch Kriminelle aus organisierten Strukturen? Kurze Zeit nach dem Anschlag erfuhren die Sicherheitsbehörden durch einen Informanten, dass möglicherweise ein arabisch-stämmiger Familienclan in Berlin mit nominellen Islamisten aus verschiedenen Moscheekreisen in Verbindung gestanden und Amri bei der Flucht aus Berlin geholfen haben soll. Der Sachverhalt blieb mehr als drei Jahre lang geheim, ehe er 2020 unter dem Stichwort »Opalgrün« bekannt wurde. An der gemeinsamen Operation mit diesem Namen waren mindestens drei Verfassungsschutzbehörden beteiligt. Es soll dabei um Aufklärung und Abwehr eines möglichen Terroranschlags gegangen sein. Die Sache ist erst in Grundzügen aufgedeckt; die Frage, warum es dennoch zu einem Anschlag kam, bislang unbeantwortet.
Übrigens ist Thomas Moser derzeit in der 3sat-Dokumentation »Der Anschlag« zu sehen. Die Doku-Serie beleuchtet die Vorgeschichte, die Anschlagsausführung und die späteren Ermittlungsfehler im Fall Amri. Schauen Sie doch mal rein: Hier zu 3sat klicken!
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Wer noch immer nicht gerafft hat, das wir spätestens seit 9/11 total verarscht werden ist nicht mehr zu helfen.
Wie schon mal erwähnt, sollte man, als reflektierender freiheitlich gesinnter Zeitgenosse immer vom Gegenteil dessen ausgehen was im Mainstream propagiert wird.
Zusätzlich besser noch das Hirn einschalten, falls vorhanden.
Sie leugnen ja nicht nur, dass es so etwas wie „Klima“ überhaupt gibt, sondern auch noch die Mondlandung.
Vermutlich gehen sie auch von einer flachen Erde aus. Frage: wo haben dann die Reptiloiden Platz?
Sicher Klima ist Wetter nichts weiter, das weiß ich seit 1992.
Das einzige was am Klima menschengemacht ist, nennt sich „Geoengineering“ wo diese hirnverbrannten Idioten massenweise irgendwelche Chemikalien in die Atmosphäre verspritzen.
Und ja, nach meinen Recherchen zu dieser Thematik gab es nie einen Menschen, der bisher je einen Fuß auf den Mond gesetzt hat.
Nur die „Hohlerdler“ behaupten, (sie sollten, wenn sie schon mit diesem Thema daherkommen, das auch schon richtig wiedergeben) das die Reptiloiden im inneren der Erde leben.
Eine andere Gruppe behauptet weiterhin, das die Reptiloiden außerirdischen Ursprungs seien. 😉
Die Flacherdler sind wiederum einer ganz anderen Fraktion zugehörig.
Dann gibt es noch die „Hohlköpfigen“ und die sind die allergrößte Fraktion 😉
!!!!
Hast du außer Beleidigungen überhaupt was zu bieten?
Schon mal die Urheber des Celler Lochs gefragt was sie damit zu tun haben?
Das die Erzählungen der „Dienste“ mit der Realität wenig zu tun haben, sollte inzwischen Allgemeingut sein!
Mich würde ja interessieren, ob die „ Dienste“ auch so eine „stay behind“ Truppe wie die NATO unterhalten…Vieles spricht dafür. Nicht nur die Märchen um die NSU-Drei…
Dasselbe wie beim NSU: wenn ein Mensch einen Schuss abgibt, hinterlässt er Spuren von DNA, was ich neulich schon einmal für Daniela Klette( die Handschuhe trug) und Stefan Ernst, den Mörder von Walter Lübke, ausführte. Keine DNA gefunden, nur Fingerabdrücke außen am Fahrzeug. Was sich jetzt nicht mehr nachweisen lässt, weil der LKW verschrottet wurde. Wie praktisch.
Meiner Meinung nach ist Amri schon seit September 2016 tot gewesen. Mein Telepolis-Beitrag dazu hat die Säuberung überlebt:
https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Anschlag-Breitscheidplatz-Wurde-Anis-Amri-geschuetzt/Andere-Version/posting-32058995/show/
Das dort verlinkte Fahndungsfoto geht nimmer, hier ist es:
https://x.com/bmjv_bund/status/811628295703949312
Um es kurz zu machen: meiner Meinung nach war Amri Beamter der Bundesrepublik. Es gab zwei Zentren des Islamischen Staates in Deutschland. Die erste war Abu Walaa in Hildesheim. Dort tat Armri mit, wurde aber bei deren Auffliegen nicht verhaftet. Man kann vermuten, dass er die Gruppe verraten hat. Von dort wurde er vom BKA schurstracks nach Berlin verfrachtet, um sich dort in der zweiten Niederlassung, der Fussilet-Moschee umzutun. Die waren dort äußerst gefährlich, kurz vor dem Anschlag haben sechs von ihnen versucht, sich in Syrien dem IS anzuschließen. Wenn die also einen Verdacht gegen Amri hatten, würden sie nicht lange fackeln.
Dass Amri Besamter war, sieht man eventuell auch an seiner Dienstwaffe. Er hatte dieselbe, wie der NSU!
https://www.welt.de/politik/deutschland/article184528466/Erma-EP-552-Amri-und-der-NSU-nutzten-dasselbe-Pistolenmodell.html
Und woher haben beide dieses exotische Modell? Nun ja, wohl vom Verfassungsschutz, der den Ermas eine lange Geschichte verpasste, damit diese als „geschichtslose“ Waffen auftauchen können. Also solche, bei denen die Polizei nicht den Vorbesitzer ermitteln kann.
Amri war also ab September tot und stand für eine Inszenierung zur Verfügung. Die, wie beim Verfassungsschutz immer, für einren massiven Rechtsruck sorgen sollte. Die dann erzählte Geschichte hat riesige Löcher, wie der Autor richtig erkannte.
Das mit der Flucht über Frankreich nach Italien stimmt vorn und hinten nicht. Der Spiegel hat Fotos aus Ü-Kameras an verschiedenen Bahnhöfen veröffentlicht. Mal war Amri kurz und dick, dann wieder lang und dünn, aber immer mit einem Tarnfleckanzug. Der sich auch jedesmal unterschied. Die Italiengeschichte ist erlogen.
Hierzu hatte ich ebenfalls einen Beitrag auf Telepolis, aber der ging den Weg der Neuberschen Säuberung.
Interessant! Ich hatte vermutet, dass man Amri zur Ausspionierung der islamistischen Szene verwendete, er dann aber umgedreht wurde (oder sich selbst umdrehte) – eine Art Doppelagent also und man ihn deshalb los werden wollte. Wie auch immer, dass er beim VS angestellt war, steht für mich fest.
Amris.
🥳
Passt!
Seit Nine eleven ist das wohl „Usus,“ die Ausweise liegen zu lassen.
Ich hab damals gedacht, dass es irgendwie doch „prima“ gepasst hat , dass auch endlich in Deutschland so ein Terrorakt stattfand. Cui Bono?
Nur dass das nicht im „Memory Hole“ verschwindet – es gibt in der Tat einen anderen akut Verdächtigen, und die Polizei hatte ihn auch in Gewahrsam, liess ihn aber seltsamerweise frei. Ich kopiere einfach mal meinen ersten Blog-Artikel zum Weihnachtsmarkt -Anschlag:
Am Morgen nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hatte die Berliner Polizei allen Grund, stolz zu sein. Sie hatte bereits zehn Minuten nach der Tat einen Verdächtigen festnehmen können und war sich nun sicher genug, diesen der Öffentlichkeit als den Fahrer des Amok-LKWs zu präsentieren. Es war ein 23jähriger Pakistani, genannt Naved B.
Ein Zeuge am Tatort – nennen wir ihn Zeuge X – hatte den Mann vom LKW weglaufen sehen und sich kurzerhand entschlossen, ihm zu folgen. Die Welt berichtet:
Als er den Verdächtigen fliehen sah, rannte er hinter ihm her – allerdings mit Sicherheitsabstand. Während des Laufs durch die Dunkelheit hatte er permanent die Notrufzentrale am Telefon und gab den Beamten fortlaufend die Position des Verdächtigen durch.
Nach etwa zwei Kilometern stoppte schließlich die Besatzung eines Streifenwagens den Verdächtigen an der Siegessäule. „Mit Hilfe dieses Zeugen war es uns möglich, den Verdächtigen zu fassen“, erklärte Polizeisprecher Winfrid Wenzel. „Diese Zivilcourage kann uns heute etwas Mut machen.“ Die Berliner Polizei weiß zwar, wer der mutige Zeuge ist, geht aber davon aus, dass er anonym bleiben will.
Einem Bericht von „Bild“ zufolge wurde Naved B noch in der Nacht an die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe überstellt; andere Meldungen besagen, die Überstellung stünde unmittelbar bevor. Doch dann kamen im Verlauf des Dienstags immer mehr Zweifel an seiner Täterschaft auf. Schlussendlich beantragte Generalbundesanwalt Peter Frank keinen Haftbefehl, weil kein dringender Tatverdacht vorliege. So kam Naved B am Dienstag wieder frei.
Die Freilassung wird in den Pressemitteilungen folgendermassen begründet:
– Naved B bestritt die Tat;
– seine Kleidung hatte keine Blutflecken; die wären aber zu erwarten gewesen, weil der polnische Beifahrer Stichwunden und eine Schusswunde hatte;
– es liessen sich an ihm keine Schmauchspuren feststellen, die nachgewiesen hätten, dass er die Schusswaffe in der Hand gehabt hätte;
– Naved B sei nicht mit dem flüchtenden LKW-Fahrer identisch; Zeuge X irre sich.
Die ersten drei Punkte sind nicht wirklich von Gewicht; weder das Bestreiten der Tat noch fehlende Blut- und Schmauchspuren können Naved B so stark entlasten, dass er als Täter nicht in Frage kommt.
Bleibt der entscheidende vierte Punkt, und hier wird’s schwammig; mal heisst es, Zeuge X habe sich korrigieren müssen und den Flüchtenden gar nicht von Anfang an verfolgt. Diametral entgegengesetzt ist die Aussage des Berliner Polizeipräsidenten Klaus Kandt, der Beginn des Fluchtweges sei bekannt und der Kontakt zum Flüchtenden erst später verloren gegangen. Die verdächtige Person stand laut Kandt nicht lückenlos vom Fahrzeug bis zur Festnahme unter Beobachtung. Der Festgenommene habe lediglich auf die Beschreibung gepasst.
Stunden vorher war Zeuge X von Polizeisprecher Wenzel noch in höchsten Tönen gelobt worden. Nun wird an seiner Aussage von zwei entgegengesetzten Seiten herumgezerrt: er habe den Verdächtigen nicht von Anfang an verfolgt – beziehungsweise er habe den Verdächtigen von Anfang an, aber nicht bis zum Schluss verfolgt. Eine überzeugende Argumentation ist das nicht.
Obendrein meldet die BZ mit Berufung auf Polizeiquellen: „Der Festgenommene stimme demnach auch nicht mit Videoaufnahmen und Zeugenaussagen überein.“ Und hier nähern wir uns einer empfindlichen Schwachstelle der polizeilichen Argumentation.
Laut Welt wurde die Polizei von mehreren Anrufern informiert, die den Mann aus dem LKW springen und davonlaufen sahen; nur einer von diesen, Zeuge X, nahm die Verfolgung auf. Naved B hätte vor seiner Freilassung diesen Zeugen gegenübergestellt werden müssen, um seine Nicht-Täterschaft zweifelsfrei nachzuweisen; das geschah jedoch allem Anschein nach nicht. Die Zeugen, deren Angaben angeblich nicht mit dem Habitus von Naved B übereinstimmten, hätten so Gelegenheit bekommen, ihre Aussage zu bekräftigen oder zurückzuziehen. Warum also kam es zu keiner Gegenüberstellung?
Es gibt allerdings einen Zeugen, dem Naved B mit Sicherheit gegenübergestellt wurde: Zeuge X. Zum Zeitpunkt der Festnahme befand dieser sich ganz in der Nähe im Tiergarten und war in Kontakt mit der Polizei. Man kann davon ausgehen, dass er innerhalb von wenigen Minuten bei der Polizei eintraf und Gelegenheit hatte, Naved B vor Ort als den flüchtenden LKW-Fahrer zu identifizieren – und dass er das positiv bestätigte.
In einigen Meldungen heisst es, Zeuge X wolle anonym bleiben. Anderswo heisst es lediglich, die Polizei gehe davon aus, dass er anonym bleiben wolle. Man kann nun sicher davon ausgehen, dass er anonym bleiben und seine Vorstellung, in einem funktionierenden Rechtsstaat zu leben, einer kritischen Überprüfung unterziehen wird.
War das der mit den blauen Handschuhen? Ein solcher ist auf Fotos unmittelbar nach der Tat zu sehen. Und ja, wenn er geschossen hat und gefahren ist, war es sehr naheliegend, Handschuhe zu tragen.
Ich kann mich dunkel an so ein Foto erinnern, aber das war bestimmt nicht Naved B. Der rannte sofort vom LKW weg Richtung Tiergarten.
Okay, ich versuch mich mal kurz zu fassen. Nur dass das nicht im „Memory Hole“ verschwindet – es gibt in der Tat einen anderen akut Verdächtigen.
Der Mann hiess Naved B, floh durch den Tiergarten, wurde dabei von einem Zeugen verfolgt, der mit der Polizei in Kontakt stand und konnte festgenommen werden. Der erfolgreiche, schnelle Fang des vermeintlichen Täters ging durch die Medien. Doch Naved B wurde am nächsten Tag unter obskuren Umständen freigelassen.
Wer Näheres wissen möchte – hier steht’s:
https://911woodybox.blogspot.com/2016/12/berliner-amokfahrt-die-obskure-hastige.html
Stimmt, ich erinnere mich.
Interessant: „Der gelbe Bus“ über gugel. Die Kommentatoren sprechen das ausgestorbene Westberlinerisch der 70iger. – Amri wurde angeblich im Bahnhof Sesto San Giovanni erschossen. In Sesto San Giovanni ist allerdings der polnische LKW einige Tage vorher losgefahren. So ein Zufall. – Ich kenne die Gegend an der Gedächtniskirche wie eine eins. Ich bin jahrelang in Westberlin Taxi gefahren. An der Gedächtniskirche auch mit Fahrrad und oft besoffen. Die Route des LKW kann nicht stimmen. – Frage: Wo haben sich Scholz und Biden in Berlin verabredet? – An der Gedächtniskirche- Hier noch was: Die israelische Regierung zahlt Entschädigungen aus einem Fond an Staatsbürger, die im Ausland Opfer eines Terroranschlags wurden. Die Deutschen haben hier monatelang rumgezickt, um den Terroranschlag zu bestätigen. Den Israelis wurde das zu blöd und sie haben einfach ohne die Bestätigung ihre Bürger entschädigt. -Die Sache ist noch windiger als die NSU-Klamotte.
»Interessant: „Der gelbe Bus“«
Meiner Meinung nach ein (erfolgreiches) Ablenkungsmanöver interessierender Kreise.
Herr Dan, bitte mal genauer. Welche interessierten Kreise meinen Sie? Ich schaue hierwieder rein. Der Fall läßt mich nicht los.
Mit dem ‚gelben Bus‘ wird ein Vorwissen der Geheimdienste und deren (angebliche) Erfindung des Anschlages verknüpft.
Dem Vorwissen der Geheimdienste möchte ich aus vielen bekannten Gründen nicht widersprechen (die Teile ich), aber der Vermutung der reinen Inszenierung. Das ganze Rätselraten, ob der LKW nun tatsächlich über den Weihnachtsmarkt gefahren ist oder nicht, kostete damals viel Zeit, zuviel Zeit und lenkte vom eigentlichen Thema ab.
Ein Schlenker-Bus der ÖVB darf ohne kundige Person im öffentlichen Raum nicht Rückwärtsfahren, insofern ist es für mich folgerichtig, dass der Bus dort stehenblieb. Der Busfahrer selber kann auch jederzeit darüber entscheiden, ob er noch fahrtauglich ist. Nach einem Unfall kann das durch Schockwirkung durchaus der Fall sein. Er braucht nicht mal beteiligt zu sein.
Im Übrigen haben wir dermaßen viele islamistische ‚echte‘ Anschläge in Europa (in denen Geheimdienste verwickelt waren), dass es auf einen komplett inszenierten Anschlag gar nicht mehr ankommt.
Die Internet-Szene war aber rundum beschäftigt und der Vorwurf der Wahrheits- und Faktenchecker vom ÖRR konnte durch den Verweis auf die behauptete Komplettinszenierung lächerlich gemacht und gezielt diskreditiert werden. Und somit konnte über die teilweise Verstrickung des Geheimdienstes erfolgreich abgelenkt werden.
Vorwissen der Geheimdienste; Ich halte mich mal bedeckt. Merkwürdig sind doch die lahmen Reaktionen auf den Anschlag. Keine personellen und politischen Konsequenzen, keine Überarbeitung des Sicherheitskonzepts, also die üblichen Sprechblasen. Merkel hat die Opfer erst nach langer Zeit und auf Druck empfangen. Sie wollte in die Sache nicht einbezogen werden. Sie wußte, daß die Sache stinkt. – Viel logischer und einfacher wäre damals eine Zufahrt von der Tauentzienstraße gewesen. Da gibt es die freie Fläche zwischen dem Europa-Center und Kirche, damals natürlich teilweise zugestellt mit Buden. Der LKW hätte einfach geradeaus reinfahren können. – Je mehr man nachdenkt, desto abstruser wird die Sache.
Ausländische Geheimdienste waren mit Sicherheit darin verwickelt (Auffindung des Passes von Amri – Reise/Flucht nach Italien).
Sicherheitskonzepte wurde überarbeitet(Merkel Gedenksteine – Poller).
Dass Politiker nicht direkt mit den Opfern ‚islamistischer’ Attentäter gesehen werden wollen, ist verständlich. Schließlich würden sie damit die Politik der Einwanderung, für die sie verantwortlich sind, selber dekonstruieren. Das geht schon mal gar nicht.
Viel logischer und einfacher wäre es gewesen, irgendeinen LKW, Traktor oder Zugmaschine vor Ort zu klauen und Bürger auf Bürgersteige umzufahren (Nizza) oder ins KdW zu donnern.
Ich verweise auf mein Statement:
„Im Übrigen haben wir dermaßen viele islamistische ‚echte‘ Anschläge in Europa (in denen Geheimdienste verwickelt waren), dass es auf einen komplett inszenierten Anschlag gar nicht mehr ankommt.“
Nicht ablenken lassen 😉
Nun hat dieser Bus verhindert, dass Fahrzeuge auf dieser Spur fahren. Sie wären ja durch den herausfahrenden LKW gefährdet worden. Wie fürsorglich vom deutschen Staat.
Allerdings ist das ein sehr starker Hinweis auf ein Vorwissen.
Noch schärfer ist doch die Aussage, der LKW sei rückwärts in die Budengasse gefahren, bestätigt von dem Mann aus der Talkshow.- – Der Tatort gibt das angebliche Manöver nicht her. Der poln. Fahrer soll mit dem LKW angesichts der gezogenen Waffe wie ein Stuntmen Parcours gefahren sein. Amri – ohne jegliche Fahrpraxis – soll noch ins Lenkrad gegriffen haben. Von ihm fehlen Fingerabdrücke in der Kabine.
Stimmt es eigentlich, dass die meisten überfahrenen Weihnachtsmarktbesucher israelische Staatsbürger waren? Hatte das damals gelesen und fand das sonderbar.
N. m. Erinnerung waren es zwei bis vier, also Durchschnitt. Der Breitscheidplatz ist Touristenhotspot, Natürlich sind auch Ausländer unter den Opfern.
Angenommen, die Sache ist eine false flag (den Verdacht hatte ich von Anfang an), was war die Absicht dahinter und wer hat die Sache inszeniert?
Der Verfassungsschutz um schärfere Gesetze Einzuführen und natürlich von anderen Schweinereien abzulenken.
Genau so, wie es die Amis bei 9/11 gemacht haben.
Das ist eine gute Frage, und ich bin mir sicher, dass unsere Merkel NICHT davon wusste oder irgendwie involviert war. Warum? Weil der Anschlag natürlich wieder das Ausländer/Flüchtlingsproblem in den Fokus rückte, und das konnte nicht in ihrem Interesse sein.
Ich tippe auf MI6 mit Hilfe von ein paar verräterischen Elementen in den deutschen Geheimdiensten. Das Ziel: Destabilisierung Deutschlands und Einbindung von Merkel in das angelsächsische false-flag-Konzept. Das ist natürlich spekulativ, Beweise kann ich naturgemäss nicxht vorlegen.
Die Idee mit Destabilisierung von Merkel erscheint mir etwas zu dicke. Wie wäre es denn damit?
Amri als Agent eines ausländischen Geheimdienstes (CIA, MI6), mit der Aufgabe, die islamistische Szene auszuspionieren und evtl zu benutzen, zu lenken. Nur wandte sich Amri zunehmend seinen auszuspionierenden Kumpels zu und wurde Teil der Szene.
Warnungen des deutschen VS an die „befreundten“ Dienste verhallten ungehört, wen wunderts.
Demnach war Amri an der Planung des Attentats tatsächlich beteiligt. Dass nachher Ausweis und Handy auftauchten, wäre dann das Werk der CIA/MI6 gewesen sei, die ihren „falschen Fehler“ umgehend aus der Welt schaffen wollten und auch tatsächlich beseitigten.
Übrigens, der LKW war nach offiziellen Quellen (ZEIT) nur 15 km/h schnell.
Das wirft das ganze Narrativ um. Der LKW ist nicht „gerast“. Und mit diesem gemächlichen Tempo kann man auch nicht Dutzende von Toten und Verletzten produzieren, die allermeisten Leute hätten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Ich verweise nochmal auf meinen blog:
https://911woodybox.blogspot.com/2019/12/berlin-breitscheidplatz-zeit-bekraftigt.html