
Der Krieg in der Ukraine, der Nahostkonflikt, die ewig währende Ost-West Debatte: Die Krisen scheinen kein Ende zu nehmen und die Vernunft der Regierenden befindet sich offenbar im Tiefschlaf.
In ihrem neuen Buch „Der Schlaf der Vernunft. Über Kriegsklima, Nazis und Fakes“ liefert Daniela Dahn eine Analyse der gegenwärtigen Krisen unter unerwarteten Gesichtspunkten.
Spätestens seit Dirk Oschmanns Buch „Der Osten – Eine westdeutsche Erfindung“ die Bestsellerlisten erklommen hat, sollte klar sein, dass Ost- und Westdeutschland noch immer getrennt sind – vielleicht getrennter denn je.
Doch auch wenn Oschmann die Fehler des als „Einheit“ bezeichneten Beitrittprozesses sowie der gravierenden ökonomischen Folgen deutlich herausarbeitet und dabei seiner Wut in erfrischender Weise freien Lauf lässt, stellt sich der ein oder andere vielleicht die Frage, warum es eigentlich in erster Linie darum geht, dass Ostdeutsche in den „Spitzenpositionen“ des politischen Systems der BRD unterrepräsentiert sind.
Sollte es nicht viel mehr um die Teilhabe aller gehen, oder – etwas weiter gedacht: Um ein neues politisches System, in dem so etwas wie „Spitzenpositionen“ obsolet werden?
Andere wiederum werden sich mit einem gewissen Zynismus fragen, ob sich die Diskussion darüber eigentlich noch lohnt – nun, da angesichts der ständigen Eskalation des Kriegs in der Ukraine der dritte Weltkrieg womöglich kurz bevorsteht.
Demokratie ja, Kapitalismus nein
In beiden Fällen (und, falls man wissen will, warum es unter Hitler mehr Rentenpunkte als unter Honecker gab) sei einem die Lektüre von Daniela Dahns neuem Werk „Der Schlaf der Vernunft. Über Kriegsklima, Nazis und Fakes“ empfohlen, in dem sie (wie man es fast schon von ihr erwartet) nicht nur auf die derzeitigen Krisen wie den Ukraine-Krieg, die vermeintlich demokratische Teilhabe im Kapitalismus, den Nahostkonflikt, Antisemitismus, den Rechtsruck sowie die Ost-West-Debatte eingeht, sondern auch deren Vorgeschichte analysiert und dabei auch Zugsamenhänge und Details aufzeigt, die man in dieser Form noch nicht kannte.
Vernunft sei freilich ein Begriff, den jeder für sich in Anspruch nimmt und der, auch mit Verweis auf einen „moralischen“ Zweck, oft politisch vereinnahmt wird. Man kann Vernunft zumindest so definieren, dass sie die Fähigkeit, „all sein Wissen in den Dienst des Allgemeinwohls zu stellen (…)“ ist. Zwar hat auch eine solche Definition Ungenauigkeiten, doch selbst mit diesen lässt sich laut Dahn ganz klar sagen:
„Wir haben reichlich Gelegenheit, die Vorstellung zu empfangen, dass die Vernunft bei den von uns gewählten Entscheidungsträgern schläft. Sie halten nicht hinreichend Schaden von ihrem Volk ab, wozu sie sich verpflichtet haben. Sie versagen darin, eine Friedensordnung zu gewährleisten, den irreparablen Kipppunkt des Klimas zu verhindern, Fluchtursachen zu bekämpfen. Sie schüren Ängste vor Pandemien, aber gehen ein Weltkriegsrisiko ein, um ihre Werte, also ihre Herrschaft, durchzusetzen.“
Bereits zu DDR-Zeiten arbeitete die Autorin als freie Publizistin, da sie unwillig war, sich in Hierarchien unterzuordnen. 1989 war Dahn, die von sich selbst sagt, dass sie „immer in einer Demokratie, aber nie im Kapitalismus leben wollte“, Mitbegründerin des Demokratischen Aufbruchs, dessen Annäherung an die CDU sie jedoch nicht mittragen wollte.
Schattenkrieg
Sie zählt zu den Erstunterzeichnerinnen eines Briefes an Bundeskanzler Olaf Scholz aus dem April 2022, der sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine wandte und ebenso zu den Erstunterzeichnerin des „Manifests für den Frieden“ von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer im Februar 2023. Im Buch findet sich ebenfalls die Eröffnungsrede von Dahn auf dem Gründungsparteitag des Bündnis Sahra Wagenknecht.
Auch sonst lässt Dahn gelegentlich Biografisches einfließen, wie beispielsweise eine Diskussion mit Verteidigungsminister Boris Pistorius, der wiederholt davor warnte, dass Putin „nicht bei der Ukraine haltmachen werde“ und „einen Angriffskrieg für Grenzverschiebungen führe“. Als Dahn bei einer Veranstaltung daraufhin erwiderte: „So wie die NATO in Jugoslawien?“, offenbarte Pistorius, welchem Geschichtsbild er anhing, als er das Propagandamärchen der NATO von der „Verhinderung eines Völkermordes“ wiederholte.
Im Folgenden beleuchtet die Autorin wie durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO in Jugoslawien mit ebenjener Begründung sowie dem Konzept der „humanitären Intervention“ erst eine politische Blaupause für Russlands Angriff auf die Ukraine entstand.
Auch die Vorgeschichte des Ukraine-Konflikts sowie der „Schattenkrieg“ der USA, der bereits vor dem 24. Februar 2022 in der Ukraine gegen Russland geführt wurde, sowie die Strategie, die Hegemonie der USA durch die Schwächung Russlands durchsetzen zu wollen, kommt nicht zu kurz. Die Notwendigkeit, „kriegstüchtig“zu werden, sowie die von Scholz ausgerufenen „Zeitenwende“ wird ebenfalls deutlich kritisiert:
„Geliefert werden, Schritt um Schritt, Zaudern um Zaudern, immer mehr, immer schwerere Waffen, die immer mehr Opfer auf beiden Seiten kosten. Nur dem Frieden (…) ist man damit kein Stückchen näher gekommen.“
Namen von NS-Widerstandskämpfern verschwanden
Währenddessen sei zugleich offensichtlich, dass mit jedem Erfolg der NATO im Stellvertreterkrieg in der Ukraine der Atomkrieg ein Stückchen näher rückt. Und während ein Großteil des „Sondervermögens“ nicht etwa für Waffen ausgegeben wird oder die Regierung in Kiew, sondern im militärisch-industriellen Komplex der USA landet, wird ein Großteil der Ukrainer bei einer Schuldenquote von 95 Prozent noch lange von einer freien Ukraine träumen können, wie Dahn feststellt.
In Bezug auf den Rechtsruck der Gesellschaft, welche insbesondere Ostdeutschland zu betreffen scheint, kritisiert Dahn, dass dieser aus dem Inneren des Staates gekommen sei – gemeint ist damit natürlich die BRD, welche nach der Übernahme der ehemaligen DDR nicht gerade wenige Signale sendete, welche Rechtsextremisten erst ermutigten. Explizit erwähnt Dahn hier den Historikerstreit, die Rede (und Gleichsetzung) von den „zwei deutschen Diktaturen“ sowie die Demontage des Antifaschismus als Staatsdoktrin der DDR, welcher laut westdeutschen „Experten“ nichts wert gewesen sei.
Subversive, aber nicht zu unterschätzende Signale sendeten auch die Umbenennung von Straßen und Schulen nach der Wende, bei der nicht wenige Namen von NS-Widerstandskämpfern verschwanden. Auch, dass man unter Hitler mehr Rentenpunkte erhielt als unter Honecker, sowie die Rentenzahlungen an ausländische SS-Kämpfer, die niemals in die Rentenkasse eingezahlt hatten, zeigen, dass die faschistische Vergangenheit Deutschlands in der DDR offenbar doch wesentlich besser aufgearbeitet wurde als in der BRD.
Doch die Ost-West-Debatte und die Fehler beim Beitritt der DDR zur Bundesrepublik ist ohnehin ein ganz eigenes Thema. Bereits in ihrem mit Rainer Mausfeld erschienenem Werk „Tamtam und Tabu“ zeigte Dahn auf, dass damals im Westen an „Runden Tischen“ kein großes Interesse bestand. Um ein neues politisches System sollte es offensichtlich nie gehen. Nachdem die SPD zu Beginn des Jahres 1990 allerdings in den Umfragen noch die Oberhand hatte, sah sich die Regierung Kohl gezwungen, Falschnachrichten von der baldigen Pleite der DDR-Wirtschaft in die Welt zu setzen, bei denen die West-Medien, darunter vor allem die Bild, eine entscheidende Rolle spielten.
Corona-Nebenschauplätze
Dahn belegte zudem, dass es durchaus eine flächendeckende Diskriminierung der Ostdeutschen gab, da für diese beim Prozess der „Wiedervereinigung“ nicht einmal das Grundgesetz galt. Explizit nennt Dahn hier $131, der für den Beitrittsprozess explizit ausgesetzt wurde, bis die West-Beamten in Ostdeutschland erfolgreich ihre Netzwerke aufbauen konnten.
Auch von einem neuen Grundgesetz war beim Beitritt keine Rede mehr. Verwundern sollte einen dies freilich nicht, denn bereits 1946 wurden in Westdeutschland die positiven Ergebnisse von Referenden zur Verstaatlichung von Großindustrie und Banken sowie die darauf folgenden flächendeckenden Streiks 1948 von der US-Besatzungsmacht unterdrückt, wie Dahn belegt.
Am Ende des Buches legt sie schließlich dar, dass in der Aufarbeitung der Corona-Krise zu oft Wert auf Nebenschauplätze (Wie sinnvoll waren Masken/Lockdowns etc.) gelegt wird. Die eigentliche Frage sei doch, warum jeder, der einen Ausbruch aus dem Viren-Forschungslabor in Wuhan nicht für ausgeschlossen hielt, als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt wurde. Die Autorin wirft hier die Frage auf, ob die Maßnahmen nicht auch ein Versuch des pharmazeutisch-militärischen Komplexes sowie der Behörden war, wie weit man mit Freiheitseingriffen und Disziplinierungsübungen gehen kann.
Pointiert und mit einer gelegentlichen Prise Humor legt Dahn in ihrem neuen Buch detaillierte Überlegungen zu den gegenwärtigen Krisen und dem kapitalistischen System, „in dem jeder das Recht hat, eine Zeitung zu gründen oder unter einer Brücke zu schlafen“, dar – eine Ausnahme bilden lediglich Überlegungen zu pithekoiden Eigenschaften von Männern, welche zumindest für den Rezensenten nicht verständlich waren.
Die Wartezeit ist abgelaufen
Ob es jedoch gelingt, den Krieg zu verlernen und die menschliche „Vernunft“ dabei helfen kann – die Autorin bleibt skeptisch. Dass es auch innerhalb der Kreise von Friedensbewegten unterschiedliche Meinungen gibt, zeigte sich unter anderem während einer Lesung Dahns im Berliner Sprechsalon im Dezember des vergangenen Jahres.
Auf einen Einwand der Philosophin Susan Neiman, mit welcher Dahn bei der Veranstaltung diskutierte, der heutige russische Präsident Wladimir Putin stehe nicht für den Sozialismus der Sowjetunion stehe, regte sich deutlich Widerstand im Publikum und es wurde darauf verwiesen, dass es Putin war, der die kapitalistischen Exzesse, die in den 90ern unter Jelzin stattfanden, wieder weitgehend rückgängig gemacht hatte.
Doch unabhängig, wie man dazu stehen mag: Klar ist, dass die Regierenden hierzulande nicht so schnell aus dem „Schlaf der Vernunft“ aufwachen wollen. Daher liegt dies vor allem an uns – oder, wie Dahn mit Verweis auf das Alte Testament schreibt:
„Die Wartezeit ist abgelaufen. Die dem Messias zugeteilte Arbeit ist in Wahrheit unsere Arbeit.“
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Ich finde es sehr hilfreich, dass CDU und FDP jetzt von ihrer linksgrünen SAntifa als rechtsextrem beschimpft und angegriffen werden, und ihre Veranstaltungen gestört werden. Diese miesen Faschoparteien werden die Geister nicht mehr los, die sie riefen. Sie diffamieren die ganze Zeit die AfD Anhänger als Nazis und betreiben Volksverhetzung, und jetzt sind sie zurecht selber dran. Dass das Volk dadurch aus dem Koma erweckt wird, glaube ich aber nicht.
Das Sie rechts-konservativ eingestellt sind ist meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung. Nur sind die Grünen keinesfalls links… Vielleicht vermuten Sie dieses. Nur halte ich diese für so weit rechts abgebogen, dass selbst Höcke als linksextrem gegen diese wirkt…
Jedenfalls sind diese Demos natürlich orchestriert von der Regierung und den Mainstreammedien.
Natürlich ist die Brandmauer antidemokratisch und ich würde viel mehr in Diskussionen die Politik der AfD als diese entlarven als das sie ist: neoliberal hoch 2 gar bis sozialdarwinistisch-libertär!
Ihnen mag das gefallen, mir nicht!
Zwar hat auch die AfD in ein paar wenigen Punkten durchaus recht und man kann das dann unterstützen, denn das wäre demokratisch!
Das NAZI-Geschrei ist wirklich fehl am Platz!
Es gibt die Links-rechs-Verschiebung, der auch ich zum Opfer falle. Ich war schon vor über 50 Jahren für direkte Demokratie, gegen „Monopolkapitalismus“ und als Pazifist gegen Krieg. Da galt das als linksextrem. Ja, ich war sogar ein jahrlang Mitglied bei den Grünen, bevor sie sich ins Gegenteil verkehrten. Und jetzt bin ich halt rechtsextrem, ohne dass ich jemals meine Meinung geändert habe. Und ich meine, dass Bürokratie heutzutage das Herrschaftsinstrument schlechthin ist. Neoliberal ist wirklich nur ein Schimpfwort. Wir leben nun mal im Kapitalismus, was sich in absehbarer Zeit nicht ändern wird, und den Reichen das Geld wegnehmen und es den Armen geben, ist keine Wirtschaftspolitik, sondern eine lustige Idee. Sahra Wagenknecht ist sowieso nur eine Betrügerin. Und ich habe zu ihren Vorwürfen gegen Höcke geschrieben, „wer anderen in der Nase bohrt, ist selbst ein Schwein“.
Ich hab es euch ja gesagt, die Russen machen es nicht unter einer „kompletten Neuordnung der Sicherheitsarchitektur von gesamt Europa“. Das heißt der Grund wieso Trump 5% von allen NATO Mitgliedern für Rüstungsausgaben fordert, ist nicht die Hoffnung das die Vasalen den Erpressungsversuch erfüllen können, sondern im Gegenteil das wissen das die Vasalen diese astronomische Forderung niemals erfüllen können. Deutschland hat schon angekündigt es wird die 5%nicht bezahlen können, und wenn Deutschland das nicht kann kann es niemand in Europa. So können alle bei der Auflösung der NATO Gesichtswahrend den Rückzug antreten. Die USA werden sich aus Europa zurückziehen und was aus der NATO wird, keine Ahnung ob die Knallköpfe in der EU den Verein unter europäischer Leitung weiter betreiben werden, aber den großen Hegemon sind wir erstmal ein klein wenig in Europa los.
Genau deswegen musste Trump auch unter allen Umständen verhindert werden (sogar vor mehreren Mordanschlägen haben die nicht zurückgeschreckt) was aber durch puren Zufalle nicht geglückt ist.
https://youtu.be/hSe4sgTVsCY?t=1575
Grund zu feiern.
Das mit den Rentenpunkten aus der Berufstätigkeit bei Adolf und der DDR wusste ich tatsächlich noch nicht.. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass es mich wundert. Das waren dann irgendwie doch ihre eigenen Leute, die Europa in Brand setzten und Millionen ermordeten. Wir nicht, wir sind nicht die ihren gewesen. Wie hat Arnulf Baring es formuliert _ wir sind sowas wie deutsch sprechende Polen, die lange Zeit brauchen werden, im gemeinsamen Deutschland wieder heimisch zu werden.
Ich bin kein DDR – Nostalgiker und weine den Bonzen keine Träne nach , aber um es mal auf den Punkt zu bringen ; die hätten uns viel verzichten, zum Beispiel, wenn wir alle Sorben hätten ermorden wollen oder versucht hätten ähnlich schlimme Dinge zu machen. Nicht aber, dass wir ihnen die Banken und Betriebe wegnahmen.
Eigentlich schade, dass wir nichts Gescheites daraus gemacht haben. Aber dafür dürfen wir bald wieder gen Russland ins Feld.
Sollte natürlich „verziehen“ heißen. Aber aus irgend einem Grund kann ich nicht mehr korrigieren.
@ 1211
Wie sagte doch der Totengräber der UdSSR: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Wissen Sie, als gelernter und sozialisierter Wessi-Arbeiter, damals 1989, vertraut, zumindest mit den Grundmechaniken der Industrie und dann noch politisch mit dem unsäglichen Kohl und Konsorten gestraft, habe ich befürchtet, dass es so kommen könnte, wie es dann kam. Nicht nur in erster Linie wegen der, zweifellos vorhandenen, Niedertracht. Nein, es war schon immer reine politische und wirtschaftliche Unfähigkeit. Egal, wie sie sich aufbliesen, die Gallionsfiguren. Sie waren und sind nur eine Horde erbärmlichste, grosskotzige, unfähige, habgierige, eitle Schaumschläger und Selbstdarsteller. Jeder der was taugte und Erfolge sehen wollte ging schon immer in die Industrie oder wurde Bankster o.ä. Konnten die Mitteldeutschen ja nicht wissen. Und der Versuch hat auch nicht jeden kluch gemacht. Schade drum. Die DDR hätte vlt., unter anderen Umständen, ein besseres, anständigeres Land werden können. Aber Gier frisst eben Hirn. Hier wie dort. In diesem Sinne einen angenehmen Restsonntag.
Die Deutschen und ihre Parteien sind mehrheitlich der Auffassung, dass in Gaza kein Genozid stattfindet, auch wenn dieser mit rassistischen Parolen wie „Vieh“ angekündigt und mit vorrangiger Ermordung von Kindern und Frauen durchgeführt wurde. Mehr braucht man über die Deutschen nicht wissen. Die Lehren aus der Hitlerzeit sind verflogen, vermutlich braucht DE einen neuen Lehrmeister. Mit Sicherheit sind das nicht die Demonstranten gegen Rechts, das sind nur Leute, die Angst davor haben, dass die Amtsstuben wie unter Trump ausgekehrt werden. Wenn sie wirklich gegen Rechts wären, würden sie gegen Netanjahu und seine deutschen Unterstützer protestieren, oder aber auch gegen den erneuten Banderakult in der Ukraine. Nein, sie sind nicht gegen Rechts, sondern dafür, denn Krieg gegen vermeindlich niedere Völker ist nunmal rechts, ob die das wahrhaben wollen oder nicht. Leider gibt es in DE keine Partei, die sich mit Handlungen dagegenstellt, auch nicht BSW und Linke. Diese reden zwar mit Wahrheiten, handeln aber im Interesse der wirklichen Rassisten, und nein, Asylmissbrauch beenden ist nicht rassistisch.
@ Wunderlich
Zumindest hat jetzt die praktische Probe aufs Exempel gezeigt, dass die Linke, BSW und SPD nicht links, die olivGrünen nicht ökologisch und die Cs nicht christlich sind. Die populistische AFD und die FDP sind da nicht so verlogen, die geben gleich zu, dass sie neoliberal bis ins Mark sind. Dumm gelaufen für Natur und Arbeiter, da sie leider ohne Lobby sind. Verbrauchs- und Opfermaterial auf dem demokRattischen (?) Altar des tobenden Irrsinns.
Im Kosovo aber sollen wir bis heute glauben, daß dort ein Genozid geplant war, ja bereits im Rollen war. Daß es „KZs“ für Albaner gab, daß Serben ein „S“ auf ihre Haustür malen sollten, damit ihre Häuser nicht zerstört würden (Aussagen des deutschen Kriegsministers Scharping damals) , etc. pp.
Die OSZE, die damals noch nicht ganz auf NATO-Linie war, meldete übrigens in dem Konflikt, der maßgeblich von einer islamistischen Terrorgruppe namens UCK verursacht wurde, und die von den USA Unterstützung erhielt, ganze 39 Tote auf beiden Seiten bis zum Tag des „Eingreifens“ der NATO.
Muß das kleinste Volk der Welt gewesen sein….
Soviel zu Pistolerius‘ „Völkermord im Kosovo“…
Neue Folge Moscow Mules.
https://t.me/DDGeopolitics/137748
(Natürlich nur für Leute ab 18 die sich trauen Telegram zu benutzen ( ͡° ͜ʖ ͡°)
Seit dem dem Wechsel der Parole von „Wir sind das Volk“ hin zu der vom Konrad-Adenauer-Haus (CDU ) ausgegebenen Parole „Wir sind ein Volk“ wurde mir klar wohin der Hase läuft.
Mahnende Stimmen, wiea uch die von Oskar Lafontaine wpllte kein Mensch hören und so wählten sie hinterher auch Helmut Kohl der ihnen blühende Landschaften versprach.
Ja, die blühenden Landschaften gab es wirklich, nein, nicht für die Bevölkerung, sondern für die Profiteure.die als erste Maßnahme lästige Mitbewerber abwickelten.
@ Otto0815
Ich sah zum Teil prima blühendes Unkraut auf den verwaisten Industriebrachen. War irgendwie so dermassen verKohlisch….
Ein eifriges Lernen und Schulen für den Einstieg in den Goldenen Westen hab ich auch gesehen. So quasi mentaler Umbau Ost- zu Westmensch. Soll keiner sagen Helmut habe die Neubürger in seinem Herrschaftsgebiet nicht gefördert. Es konnte ja nicht jede DDR-Lebensgeschichte ein Erfolg werden. (Sark…)
– Soll keiner sagen Helmut habe die Neubürger in seinem Herrschaftsgebiet nicht gefördert. –
Durften die ein mal in den Saumagen und ein mal in die Birne beissen?
@ noly
Die Bilder des schwarzen Riesen, die riesige Birne, gebeugt und schlingend über einem gewaltigen Pfälzer Saumagen, werden wohl genügt haben müssen. Wahrlich, DIE Oggersheimer Erfolgsgeschichte. Ein p(f)älzer Bismarck ohne Schnorres.
Und wer weiss, vielleicht gab es für die Braven sogar einen Arbeitsplatz bei BASF. Da konnten die gewendeten Neubürger dann auf des Kanzlers Spuren wandeln.
„Explizit nennt Dahn hier $131,…“
Da ist doch sicher „§131“ gemeint, oder? 😉
Man sollte „in dem jeder das Recht hat, eine Zeitung zu gründen oder unter einer Brücke zu schlafen“, vielleicht ergänzen mit, aber über die Schlüsselindustrie und Monopole entscheidet der oberste Hegemon.
Möchte mich für die außerordentlich interessante Rezension bedanken.
Derzeit ist das BSW (Lafontaine + Wagenknecht) vielleicht das westliche Pendant zur Linken + Silberlocke. Schade, dass sich die politische Vernunft so verzettelt und eigenhändig selbst marginalisiert hat. Ich bin schwer entttäuscht und frustriert davon und habe keinen Bock mehr auf diesen destruktiven Schrott.