Das Maß ist voll! Wie der Kasino-Kapitalismus Natur und Gemeinwohl zerstört

Containerschiff
Quelle: Pixabay

Die Wirtschaftswissenschaft braucht dringend neue Paradigmen und Konzepte gegen die zynische Finanzkasinowirtschafts-Oligarchie, um das Gemeinwohl wirklich zu fördern, sagt Marc Chesney. Noch ist Zeit zu reagieren, um die uns überrollende Dampfwalze zu stoppen. In seinem Buch zeigt Chesney dafür die Lösungsansätze auf.

„Raus aus dem Kasino-Kapitalismus!“, fordert der Finanzmathematiker Marc Chesney, denn für alle lebenswichtigen Bereiche blinken die Warnleuchten rot: Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, Umweltverschmutzung im großen Stil, unerträgliche soziale Ungerechtigkeiten, ständige Kriege und die stetig steigende Gefahr eines Weltkriegs. Die Liste ist erschreckend und der Kapitalismus in seiner libertären Spielart verdammt uns dazu, von einer Katastrophe in die nächste zu schlittern.

Ein Buchauszug.

»Immer mehr« ist nur selten gleichzusetzen mit »immer besser«. Dabei ginge es darum zu wissen, wie viel ausreichend ist, um ein menschenwürdiges und ressourcenschonendes Leben zu führen, im Einklang mit der Natur, deren Bestandteil wir sind. Das unersättliche Streben nach Wettbewerb, das dem finanzialisierten Kapitalismus innewohnt, ist mit den genannten Bestrebungen nicht vereinbar.

Handel mit Leben und Tod

Schauen Sie doch mal zu den Buchkomplizen!

Um dieses sogenannte grüne Wachstum zu fördern, empfehlen die Ökonomen in der Regel die Schaffung von Märkten, die angeblich liquide, effizient, sogar perfekt sein sollen. Das ist ihr wichtigstes Instrument, das sie in jeder denkbaren Situation einsetzen, um den Handel und damit das Wachstum zu steigern – zukünftig natürlich grünes, das versteht sich von selbst. Zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes: Einrichtung eines Marktes für Emissionsrechte, wie er in der Europäischen Union bereits existiert – und nicht die gewünschten Ergebnisse erbracht hat. Ein Unternehmen stößt mehr CO2 aus als geplant – was soll’s? Es kauft sich einfach die entsprechende Zahl an Emissionsrechten hinzu.

Nach dem gleichen Prinzip entstehen derzeit Märkte für Rechte auf die Zerstörung von Biodiversitätsparzellen: Wenn ein Unternehmen ein Ökosystem samt aller darin lebenden Tierbestände vernichtet, muss es auf Handelsplattformen dafür die entsprechenden Zertifikate erwerben. Die Schaffung von Märkten für Biodiversität ist kein Schutz der Natur, sondern deren zynischer Ausverkauf. Wer Biodiversitätszertifikate handelt, handelt mit Leben und Tod.

Diese Märkte sind dazu gedacht, die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen irgendwo in der Welt durch Investitionen zu kompensieren, die vorgeblich an anderer Stelle neue Lebensräume schaffen. Solche Märkte gibt es bereits im australischen Bundesstaat New South Wales und auch in Großbritannien. Auch in anderen Ländern wie Frankreich oder Neuseeland werden sie unter-sucht und voraussichtlich bald umgesetzt. Und wird die Natur nur als reines Kapital betrachtet, wird sie finanzialisiert. Mit Finanzialisierung meine ich die Vorherrschaft des Finanzsektors über alle anderen Wirtschafts- und Sozialbereiche und den fatalen Zwang zur Gewinnmaximierung. Konkret heißt das: Lebewesen, seien es Tiere oder Pflanzen, werden mit einem Preis zu versehen. Und das dient nicht etwa deren Schutz, sondern ermöglicht es, ihre geschmälerten Dienstleistungen auf neuen Märkten zu handeln, sie zu kaufen und zu verkaufen und dadurch Provisionen für die an diesen besonders verabscheuungswürdigen Deals beteiligten Finanzinstitute abzuwerfen. Die Natur dergestalt zur Ware zu machen heißt, sie zu leugnen, sie zu zerstören und dabei noch zynisch so zu tun, als wollte man sie schützen. Sie unter dem Vorwand des Schutzes und einer effizienten Nutzung zu privatisieren bedeutet, die Menschheit einer lebenswichtigen, im Gemeineigentum befindlichen Ressource auf unmoralische und brutale Weise zu berauben.

Das Maß ist wirklich voll!

Regierungen, die solche Vorhaben pushen, geht es darum, den Schutz der Artenvielfalt vorzutäuschen und gleichzeitig die zu diesem im Widerspruch stehenden Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeitsziele beizubehalten. Diese Ziele beinhalten die Entwicklung neuer Finanzprodukte und Märkte, um die nachhaltig opportunistische Finanzwelt zufriedenzustellen. Die Aneignung von Lebewesen, um sie bei Bedarf auszurotten, wie es seit Langem beispielsweise bei der Sklaverei in der klassischen ebenso wie in ihrer modernen Ausprägung der Fall ist, wäre demnach immer noch erlaubt, vorausgesetzt, man wahrt auch weiterhin die Form und hält die Regeln ein – die Marktregeln natürlich. Das Maß ist wirklich voll!

Wäre der Markt effizient und perfekt, könnte er den Preis für eine Tonne CO2 oder eine aussterbende Insektenart ja festlegen. Aber damit würde man den Märkten Eigenschaften zutrauen, die sie nicht besitzen, denn wenn etwas wertvoll ist, hat es keinen Preis. Eine Tierart würde sich dann durch einen »Marktwert« und ihren Nutzen für die Spezies Mensch auszeichnen oder besser gesagt: für die Kaste, die in ihrem Namen spricht und so extreme wie gefährliche politische und finanzielle Macht auf sich vereint. Von ihrem Thron, ihrem Privatjet oder ihrer Luxusjacht aus würde diese Kaste bestimmen, wer am Leben bleiben darf, weil er ihr noch von Nutzen sein kann, und wer zu entsorgen ist. Wahrscheinlich hält sie die Eisbären für faul, die Ameisen für überflüssig und Insekten ganz allgemein für Schädlinge. Doch wie sehen wohl die anderen Arten die Nützlichkeit der Spezies Mensch, die ihnen allen Schaden zufügt? Diese Frage kommt den Verfechtern der klassischen Wirtschaftslehre, so wie sie in der gedämpften Atmosphäre der akademischen Milieus unterrichtet und reproduziert wird, überhaupt nicht in den Sinn. Dort gibt man sich standesgemäß lieber »neutral«. Wenn man sich engagiert oder aktiv einbringt, dann eher für karitative Zwecke oder Wohltätigkeitsvereine – allzu häufig auch nur eine subtile Ausformung von Eigenliebe. Man achtet sehr genau darauf, sich nicht allzu weit aus dem Fenster zu lehnen …

»Fastfood und Entertainment«

Die Finanzialisierung im Denken und die Vermarktung der zwischenmenschlichen Beziehungen hat ein beunruhigendes Ausmaß angenommen. Vor Kopernikus glaubte man, das Universum drehe sich um den Planeten Erde. Heute drehen sich alle Gattungen um eine einzige, den Menschen, und insbesondere um dessen herrschende Kaste. Diese macht sich zur Herrin über Leben und Tod aller anderen Arten, abhängig von deren jeweiliger Nützlichkeit und ihrem Marktpreis, und schert sich nicht im Geringsten darum, dass ihr Handeln unmoralisch und kriminell ist.
Was wir brauchen, ist eine echte kopernikanische Wende im sozioökonomischen Bereich, um die Dinge wieder ins richtige Licht zu rücken und endlich zu begreifen, wer sich um wen dreht. Die in diesem Buch beschriebenen Inquisitoren der Jetztzeit, also die Machtstrukturen, die meisten Medien und konventionellen Ökonomen tun allerdings alles dafür, dies zu verhindern und den Status quo beizubehalten.

Zur Aufrechterhaltung der Entfremdung gilt das klassische Prinzip von »Brot und Spielen«, dessen heutiges Pendant »Fastfood und Entertainment« ist. Jedwede Kritik daran wird bezichtigt, herablassend gegenüber den Konsumenten zu sein, die gierig sind auf Beiträge in den sozialen Netzwerken, auf fußballerische Spitzenleistungen von Millionären oder sogar Milliardären, die einem Ball voran- oder hinterherlaufen, auf Fernsehserien, die am Band produziert und reproduziert werden, häufig mit den gleichen Zutaten, sprich Gewalt und Vulgarität bis zum Abwinken. Trash-TV-Formate sind gang und gäbe wie das Dschungelcamp oder der Bachelor. Gesellschaftlich wichtige politische Debatten sind heute kein Austausch von Argumenten mehr, sondern verkommen zu billiger Unterhaltung für die Masse, die sich mehr um knackige Phrasen als um Wahrheit sorgt.

Die Oligarchie verlangt eine allgemeine Abstumpfung – eine geplante und unterrichtete Verdummung, deren Fortschreiten »nicht etwa die Auswirkung eines bedauerlichen Fehlfunktionierens unserer Gesellschaft ist, sondern im Gegenteil die notwendige Bedingung für ihr eigenes Wachstum«. Die Erziehung zum kritikfähigen Bürger steht eindeutig nicht auf der Tagesordnung des aktuellen Bildungssystems.

Marc Chesney

Marc Chesney hielt den Lehrstuhl für Finanzmathematik an der Universität Zürich, nachdem er eine Professur an der Wirtschaftshochschule HEC Paris innehatte. Seit vielen Jahren entwickelt er eine kritische Analyse der Finanzkasinowirtschaft, der Vermarktung der Natur und der Anbiederung der wirtschaftswissenschaftlichen Milieus an die Macht des Geldes. Er ist Autor des Werkes: „Die permanente Krise – Der Aufstieg der Finanzaristokratie und das Versagen der Demokratie“, erschienen bei Versus, 2019.
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39 Kommentare

  1. Es ist alles eine Frage, wer die Macht hat.

    Solange internationale Konzerne und Finanzkonzerne mehr Macht haben, als Regierungen von Staaten, können die Wirtschafts“Wissenschaften“ „umdenken“, wie sie wollen.
    Es wird weiterhin alles ausgebeutet, „verwertet“ und ausgeschlachtet. Die für die globalen Konzerne unverdaulichen Hüllen werden als riesige Müllhalden in der Umwelt hinterlassen.

    Zerstört wird alles:
    Die Ökosysteme,
    das Trinkwasser,
    die Luft,

    am Ende wir alle.

    Wir müssen uns selbst ermächtigen.
    Zuerst unsere Regierungen der Nationalstaaten unter unsere Kontrolle bringen (nennt sich Demokratie).
    Dann müssen die Nationalstaaten den globalen Konzernen widerstehen.
    Ich fürchte, ohne militärische Gewalt kann das nicht gelingen.

    1. „militärische Gewalt“, die vom „volk“ ausgeht? wie das? wer die mittel besitzt, übt die macht aus, oder nicht!? zu glauben, eine änderung der verhältnisse im sinne einer gesundung und erhaltung der natur, wäre den jetzt krank gehaltenen und unmündig gebildeten teilen der bevölkerung durch das einsetzen militärischer mittel, die sie nicht besitzen und deren inbesitznahme ihnen auch nicht gelingen würde, wenn sie es versuchten, möglich, das zu glauben, oder für möglich zu halten ist einfach schlicht unrealistisch. und, ja, alles wird teurer und schlechter, aber uns gehts doch gut. die dystopie ist keine zukunft, sie ist die gegenwart.

    2. „Wir müssen uns selbst ermächtigen.“
      Wen meinen Sie mit wir ? Da werden Sie wohl kaum eine Mehrheit finden, um diesen Trend der Eliten zu kippen.
      Denn um es noch mal deutlich zu sagen. Die Mehrheit der Volksmassen stört weder Naturzestörung noch soziale Ungerechtigkeit, das einzige was sie ankotzt ist nicht mit auf der Gewinnerseite zu stehen.
      Natürlich muss man es immer wieder versuchen die Leute wach zu rütteln und zu überzeugen, die Hoffnung stirbt zuletzt.
      Aber man darf sich keine Illusionen machen und es muss einem klar sein, dass dieses zerstörerische Verhalten genetisch sehr stark fixiert ist und nur eine Minderheit da abweichende Erbanlagen hat und/oder genug Geist und Bewusstsein um das eigene Verhalten bewusst zu steuern.

      1. Der Weg, den ich beschrieben habe:
        1. Bevölkerungen sollen die Kontrolle über ihren jeweiligen Nationalstaat zurück gewinnen.
        2. Die Nationalstaaten (kontrolliert von ihren Bevölkerungen) können dann ihre Machtmittel (auch militärische) einsetzen, um die Interessen ihrer Bevölkerung gegen globale Konzerne durchzusetzen.

        Also im Prinzip die Rückabwicklung der Prozeße der letzten Jahrzehnte.

        Ob dieser Weg eine realistische Chance hat, steht auf einem anderen Blatt. Aber ein „Paradigmenwechsel“ bei den Wirtschafts“Wissenschaften“ im Elfenbeinturm wird gewiss nichts ändern.

        Sehen Sie denn einen Weg?

  2. Der Autor hat recht mit dem, was er hier thematisiert. Allerdings ist das alles andere als neu. Vor 10-15 Jahren im Kontext der damaligen sog. „Finanzkrise“ wurde das schon alles detailliert herausgearbeitet und in vielen Büchern veröffentlicht, die alle zu Bestsellern wurden und einige Autoren zu Popstars machte.

    Damit möchte ich das hier Formulierte nicht abqualifizieren, sondern viel mehr zum Ausdruck bringen, wie erschreckend es ist, dass das 10-15 Jahre später immer noch und erneut thematisiert werden muss.

    Damals gab es zahlreiche alternative Projekte und Bewegungen , die sich mit alternativen Wirtschafts-, Geld- und Gesellschaftssystemen beschäftigt haben. Im Vergleich zu damals, findet heute diesbezüglich so gut wie gar nichts mehr statt. Allerdings hatten die damaligen Projekte und Bewegungen keinerlei nachhaltigen Einfluss weder auf das System noch auf die Gesamtgesellschaft.
    Der Grund dafür ist, weil als Grundvoraussetzung zuerst die gesamtsystemischen Rahmenbedingungen geändert werden müssen, die dann wiederum auch die Systembereiche Geld- und Wirtschaftssystem einer volldemokratischen Behandlung zuführen, was damals hauptsächlich aus ideologischen Gründen und Besserwisserei nicht verstanden werden wollte.

    Deswegen präferiere ich die Wertstufendemokratie, weil diese die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen herstellt und garantiert.

  3. Entweder gilt das Prinzip „Aus Geld mach mehr Geld“, oder es gilt nicht. Das Präfix „Kasino“ und die Idee, es gäbe da irgendein bekömmliches Maß („Aus Geld mach ein bisschen mehr Geld“?), kann man sich sparen.
    Der Artikel befördert eigentlich nur Illusionen: Es gäbe ein verträgliches Maß des Profitprinzips. „Aus Geld mach mehr Geld“ wäre mit irgendeinem „Gemeinwohl“ vereinbar, und genau um dieses wäre es „der Wirtschaft“ doch irgendwie zu tun, weswegen sie auf entsprechende Erkenntnisse hören müsste/sollte/sicher gerne hören würde. Und so weiter.

  4. Der Aufruf ist berechtigt, aber wie will der Westen etwas erreichen, wenn die jüngere Generation ständig durch staatliche Bildungsverblödung, dumm gehalten wird?
    Die älteren Generationen hatten zu zumindest ihrer ideologischen Bildung etwas erhalten, das man als Bildung anerkennen kann. Selbst die älteren weniger gebildeten hatten ein relativ gutes auskommen als Arbeitnehmer und könnten ihre Familie etwas bieten.
    Heute im Bildungsnihilismus sind mind. 2 Generationen verblödet aufgewachsen und besitzen keine klare staatliche Struktur.
    Diese Struktur wurde durch Korona extrem verstärkt, im sozialen Bereich ,durch kreierte divergenzen. Diese divergenz wurde exemplarisch vorgeführt von der deutschen Vorsitzenden UN Vertreterin!
    Wo im Westen gab es einen Aufschrei? Nirgends!
    Das ist eure gelebte Illusion von einer Demokratie.
    Der beste Garden Eden, verendet in seiner einstigen „Blüte“. Selbst diese Blüte war nur eine perfekte Simulation…
    Angezogene Dummheit schützt niemanden in dem ‚angepriesenen System Demokratie‘, im Gegenteil, diese Demokraten bezahlen für ein System basierend auf Lügen.

  5. Das Maß kann gar nicht voll sein so lange die Leute eine solche Regierung wie die jetzige dulden und so lange laut Umfragen 62% glauben der Russe steht morgen vor der Tür und die NAto müsse nun endlich mit Truppen die Ukraine aktiv zu unterstützen.

    Anstatt eine solche Regierung abzuwählen oder durch Proteste dazu zu zwingen endlich Friedensdiplomatie einzuleiten damit es nicht zu einem Krieg mit Russland kommt, nehmen sie alle Kürzungen und hin.

    Wenn das Maß wirklch voll wäre dann wären Millionen auf der Straße!

    Gerade erst fordert Trump Deutschland und die EU auf die restlichen Gas- und Öllieferungen aus Russland zu stoppen und China mit Strafzöllen zu belegen damit auch der der Markt für Europa weg ist.

    1. Süddeutsche, gestern
      Der US-Präsident will nur dann Sanktionen gegen Russland verhängen, wenn die Nato-Partner Moskau kein Öl mehr abkaufen und zudem China mit Zöllen bestrafen.

      Hierzu:
      Donald Trump hat bis zu dem Punkt recht, wenn er sagt, dass Geld sich nicht eignet, um damit Finanztransaktionen zwischen den G7- und den BRICS-Staaten abzuwickeln.
      Einen Markt für Europa zerstört er aber auf diese Weise allein deshalb nicht, weil es gar keinen Markt gibt.
      Für Unternehmen ist es bei flüchtiger Betrachtung aber schon nachteilig, wenn sie weniger Einnahmen haben.

      Allerdings sind Russland-Sanktionen auch keine Lösung. Stattdessen benötigen wir eine öffentlichkeitswirksame Diskussion darüber, was Geld als solches überhaupt ist.

      Es ist jedoch fraglich, dass die USA überhaupt an einer solchen Diskussion interessiert sind, weil den USA auch eher daran gelegen ist, irgendwelche Schatten-Budgets geeignet zu verstecken.

      Beispiel:

      New York Times, Dezember 16, 2017
      Glowing Auras and ‘Black Money’: The Pentagon’s Mysterious UFO Program

  6. Das Maß kann gar nicht voll sein so lange die Leute eine solche Regierung wie die jetzige dulden und so lange laut Umfragen 62% glauben der Russe steht morgen vor der Tür und die Nato müsse nun endlich mit Truppen die Ukraine aktiv unterstützen.

    Anstatt eine solche Regierung abzuwählen oder durch Proteste dazu zu zwingen endlich Friedensdiplomatie einzuleiten damit es nicht zu einem Krieg mit Russland kommt nehmen sie alle Kürzungen brav hin.

    Wenn das Maß wirklch voll wäre dann wären Millionen auf der Straße!

    Gerade erst fordert Trump Deutschland und die EU auf die restlichen Gas- und Öllieferungen aus Russland zu stoppen und China mit Strafzöllen zu belegen damit auch der der Markt für Europa weg ist.

    Ich befürchte die sind so blöd und lassen sich darauf ein.

  7. von der Leyen und Kallas sind schon dabei die Forderungen Trumps in neue Gesetze zu pressen, demnächst wird der Gürtel in EUropa noch enger geschnallt werden müssen, denn das chinesische Echo wird nicht lange auf sich warten lassen.
    Mal schaun wann den EU-Granden die Luft ausgeht und sie geschlossen den Rückzug antreten.

  8. Wenn ein Land die wirtschaftlichen und ökologischen Probleme in den Griff bekommen könnte, dann wird es China sein.

    Wolfram Elsners Bücher sind da ganz interessant.

  9. Ich bin mir längst nicht so sicher, ob es in der Macht des Menschen läge, die Bedingungen auf der Erde so zu gestalten, dass Arten erhalten werden, das Klima sich in einem gewünschten Rahmen bin fin det u.ä.m.
    99% aller Arten, die es auf der Erde gab, sind im Verlauf der aus gestorben. Darunter auch (vermutlich) auch ein Dutzend Humanoide, die keine Vorläufer des Menschen waren. Das Aussterben ist der normale Prozess der Evolution, ebenso wie das Entstehen.
    Es wäre wahrscheinlich schon der Höhepunkt unser eigenen Entwicklung, wenn wir uns dessen bewusst würden, wenn wir uns darüber klar würden, dass auch das Aussterben unserer eigenen Art unvermeidlich ist und wir uns nicht gegenseitig mit Sklaverei, Ausbeutung, Kriegen oder dem Eurovision Song Contest das Leben zur Hölle machten. Einfach die paar Millionen Jahre, die uns gegeben sind, vernünftig verbringen, statt diese Zeit absichtsvoll zu verkürzen.

    1. Ich bin mir längst nicht so sicher, ob es in der Macht des Menschen läge, die Bedingungen auf der Erde so zu gestalten, dass Arten erhalten werden, das Klima sich in einem gewünschten Rahmen bin fin det u.ä.m.
      99% aller Arten, die es auf der Erde gab, sind im Verlauf der aus gestorben. Darunter auch (vermutlich) auch ein Dutzend Humanoide, die keine Vorläufer des Menschen waren. Das Aussterben ist der normale Prozess der Evolution, ebenso wie das Entstehen. (…)

      Das ist allerdings ein gigantischer Irrtum von dir, dazu historisch völlig falsch und unwissenschaftlich

      1. Weil du diesen einen lakonischen den Satz schreibst? Willst du das irgendwie argumentieren oder soll man das als pure Ironie ablegen : „Folge der Wissenschaft“?

        Nein, es ist nicht unwissenschaftlich und falsch sondern eine schlichte Tatsache. Zur Evolution gehört das Aussterben von Arten ebenso wie deren Entstehung. Dabei gingen in den bisher nachgewiesenen fünf Faunenschnitten jeweils die Mehrzahl aller Lebewesen dahin. Davon nur einer – vermutlich jedenfalls – durch eine kosmische Katastrophe.

        https://de.m.wikipedia.org/wiki/Massenaussterben

        Bin jetzt wirklich auf deine Argumentation gespannt.

        1. Das Argument, Aussterben gehöre zur Evolution und bedeute „eine schlichte Tatsache“, ist für das heutige Artensterben irreführend

          Die bislang fünf großen Massensterben der Vergangenheit wurden durch extrem seltene Naturereignisse ausgelöst – das aktuelle, das 6. Massensterben, ist einzigartig, weil es durch das menschliche Handeln verursacht wird. Wissenschaftliche Studien zeigen klar, dass das heutige Aussterbetempo um ein Vielfaches höher liegt als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt der Erdgeschichte – mindestens zehn- bis hundertmal schneller als „normal“. Schon für die nächsten Jahrzehnte sind bis zu eine Million Arten bedroht (von geschätzten 8 Millionen Arten). Evolutive Prozesse und natürliche Extinktion sind keinesfalls mit dieser menschengemachten und überaus schnellen Krise vergleichbar

          Wer dieses Ausmaß relativiert, ignoriert die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Ursachen und die Geschwindigkeit des aktuellen Artensterbens – und verharmlost damit eines der zentralen ökologischen Probleme unserer Zeit

          (https://news.rub.de/wissenschaft/2019-08-05-interview-das-grosse-artensterben-als-motor-fuer-die-biodiversitaet)

          Deine Argumentation greift zwar den natürlichen Zusammenhang von Evolution und Aussterben richtig auf – verkennt aber die historische und wissenschaftliche Einzigartigkeit des heutigen, menschenverursachten Artensterbens. Das 6. Massensterben ist in Geschwindigkeit, Ursachen und Auswirkungen beispiellos

          Übersicht: Fakten zum 6. Massensterben:

          – Das aktuelle, vom Menschen verursachte Artensterben („sechstes Massenaussterben“) verläuft mindestens zehn- bis hundertmal schneller als die natürliche Aussterberate der letzten zehn Millionen Jahre.
          (https://nationalgeographic.de/umwelt/2025/03/biodiversitaet-diese-schluesselarten-sichern-die-zukunft-des-menschen/)

          – In den bisherigen fünf großen Faunenschnitten (Massenaussterben der Erdgeschichte) waren die Ursachen fast ausschließlich extrem seltene Naturkatastrophen: Supervulkane (Perm), massive Klimaschwankungen, Meteoriteneinschläge (Kreide), Meeresversauerung, oder rasche Vergiftungen von Ökosystemen
          (https://www.spektrum.de/news/erdgeschichte-das-sechste-massenaussterben/1889650)

          – Das aktuelle Artensterben ist das erste Massensterben der Erdgeschichte, das durch einen einzigen Organismus verursacht wird – den Menschen. Hauptursachen sind Zerstörung von Lebensräumen, Übernutzung, invasive Arten, Verschmutzung und menschengemachter Klimawandel
          (https://www.stiftung-meeresschutz.org/biodiversitaetskrise/)

          – Laut Biodiversitätsbericht von IPBES und IUCN könnten bis zu 1 Million Arten in den nächsten Jahrzehnten verschwinden – das entspricht einer Krise, die sich innerhalb weniger Jahrhunderte in Bereiche vorwagt, die zuvor Millionen Jahre gedauert hätten
          (https://www.dw.com/de/kurz-vor-zw%C3%B6lf-menschengemachtes-massenaussterben-beginnt/a-60414366)

          – Seit dem Ende der Kreidezeit (Dinosaurier-Aussterben) gab es keine vergleichbar schnelle und umfassende Reduzierung der Artenvielfalt. Die Auswirkungen sind für menschliche Gesellschaften und Ökosysteme bereits heute messbar und drohen sich weiter zu verstärken.
          (https://www.deutschlandfunkkultur.de/biodiversitaet-artensterben-folgen-100.html)

          Und was ebenfalls noch dazu kommt:

          Die Geschwindigkeit, mit der Arten heute in neue Lebensräume vordringen – als Folge des menschengemachten Klimawandels – ist evolutionär beispiellos. Der menschengemachte Klimawandel verschiebt Temperaturzonen und Lebensraumgrenzen so rasant, dass viele Pflanzen und Tiere heute mehrere Hundert Kilometer pro Jahrhundert weiterziehen müssten, während ihre natürliche Ausbreitung früher oft nur wenige Kilometer pro Jahrtausend betrug.

          Selbst mobilste Tierarten wie Insekten oder Vögel können das Tempo der Umweltveränderung meist nicht mithalten, viele spezialisierte Pflanzen und sesshafte Tierarten geraten akut in Bedrängnis. Noch nie in der Erdgeschichte mussten sich Arten so schnell anpassen oder wandern – meist war die Anpassung an langsame Klimaveränderungen über Jahrtausende möglich. Heute verschiebt sich das Klima teils tausendmal schneller als die typische Ausbreitungsgeschwindigkeit der meisten Arten.
          (https://www.helmholtz-klima.de/klimafakten/behauptung-tiere-und-pflanzen-werden-sich-den-klimawandel-anpassen)

          Im übrigen ist es genau die gleiche dumme Argumentation, mit der die Leugner des menschengemachten Klimawandels hausieren gehen. Obwohl diese Lüge schon zigtausendfach – mithilfe von Millionen von Daten und Messungen, Studien und vor Ort Expeditionen über den ganzen Planeten, widerlegt wurde, wird sie immer wieder aufs neue aufgelegt, wie eine Schallplatte mit Sprung. Wobei der Sprung eher in der Gehirnen der Leugner des menschengemachten Klimawandels gesucht werden sollte.
          (https://www.klimafakten.de/klimawissen/fakt-ist/fakt-ist-der-menschengemachte-klimawandel-verlaeuft-viel-zu-schnell-als-dass)

          Die wissenschaftlichen Daten zeigen klar, dass es zwar in der Erdgeschichte immer natürliche Klimaschwankungen gab, aber der aktuelle Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur – aktuell (2024) etwa 1,68 °C über dem vorindustriellen Niveau – innerhalb nur etwa 200 Jahren- einzigartig schnell ist im Kontext der letzten 500 Millionen Jahre. Solch eine rasche Temperaturzunahme mit anthropogenem Ursprung ist evolutionär und geologisch beispiellos und verursacht deshalb dramatische Störungen bei Ökosystemen und Arten.
          (https://www.klimafakten.de/klimawissen/fakt-ist/fakt-ist-der-menschengemachte-klimawandel-verlaeuft-viel-zu-schnell-als-dass)

          Das sind also die wissenschaftlichen Fakten die du verlangt hast

          Und zum Schluss:

          Klimawandel fördert weltweit Migration und Ausbreitung gebietsfremder Arten – sowohl Tiere als auch Pflanzen (Neophyten). Einige dieser invasiven Arten bedrohen Ökosysteme, verdrängen heimische Arten und verändern Lebensräume fundamental.

          Deshalb ist es auch ein Treppenwitz der Geschichte, dass das AFD-Wahlvieh der Lüge, es gäbe keinen menschengemachten Klimawandel, auch noch glaubt. Obwohl dies ihren Wunsch – einen ethnisch reinen deutschen Volkskörper zu schaffen – zunichte macht.

        2. Genese und Evolution sind ohne starkes Interesse am Sein nicht zu Verinnerlichen. Ein Mangel an Demut gegenüber der realen Umgebungswelt ist ein Resultat. Moderne Menschen schaffen schon nicht die eigene Lebensspanne als ein endendes Erlebnis wahrzunehmen und diesen Zeitraum zu strukturieren. Die brauchbaren Götter sind verlorengegangen.
          Unsere Generation wird mehr „gelebt“ denn je und die technische Evolution wird das allumgreifend perfektionieren. Widerstandsnester werden von Profiteuren auf sprachlos geschalten.
          Das Modell der Evolution greift für menschliche Zeiträume nicht und wäre wahrscheinlich denkbar menschenunfreundlich. Zweitausendjährige menschenregulierte Entwicklungen stellen sich in der Gesamtschau als Fatum dar welches das Geschehen zb in Europa bis zur Infantilität banalisieren ( der von den Instituten gekaperte und verbogene Wanderprediger..)
          Nach langen Analysen liegt meine einzige Hoffnung auf einer Entpackung der Wahlstimme in viele kleinere Prozesse. Begleitet von einem Abbau der „Superstämme“ (EU)

          1. Stimme Ihrer Analyse des Istzustands der westlichen Kultur zu. Nicht aber Ihren Schlüssen daraus. Ich halte andere Zivilisatinen (China vor allem, aber auch Russland) für deutlich weniger zerstörungsaffin. Positive Lösungsansätze erwarte ich daher von dort.

    2. Und zu diesen beiden Sätzen noch: (…) Ich bin mir längst nicht so sicher, ob es in der Macht des Menschen läge, die Bedingungen auf der Erde so zu gestalten, dass Arten erhalten werden, das Klima sich in einem gewünschten Rahmen bin fin det u.ä.m. (…). Und: (…) „Es wäre wahrscheinlich schon der Höhepunkt unser eigenen Entwicklung, wenn wir uns dessen bewusst würden, wenn wir uns darüber klar würden, dass auch das Aussterben unserer eigenen Art unvermeidlich ist und wir uns nicht gegenseitig mit Sklaverei, Ausbeutung, Kriegen oder dem Eurovision Song Contest das Leben zur Hölle machten. Einfach die paar Millionen Jahre, die uns gegeben sind, vernünftig verbringen, statt diese Zeit absichtsvoll zu verkürzen“.

      Meiner Meinung nach, wäre dies alles überhaupt gar kein Problem, dass es in der Macht des Menschen läge, die Bedingungen auf der Erde so zu gestalten, dass die allermeisten Arten erhalten bleiben, das Klima sich in einem gewünschten Rahmen bin findet u.ä.m

      Dieses Denken liegt dem mechanistischen Weltbild von René Decartes zugrunde:

      René Descartes begründete ein mechanistisches Weltbild, in dem Natur und Körper als reine Maschinen betrachtet werden, die nach festen physikalischen Gesetzen funktionieren. Er trennte strikt zwischen Geist (res cogitans) und Materie (res extensa), wobei Letztere als bewegliche, berechenbare Substanz ohne eigene „Lebenskraft“ verstanden wurde. Dieses Denken förderte eine technokratische Haltung gegenüber Natur und Menschen und führte zur Reduktion aller Lebewesen auf mechanische Objekte.
      (https://de.wikipedia.org/wiki/Maschinenparadigma)

      Die gigantisch grösste philosophische Fehlleistung in der Geschichte der Philosophie. Und genau derer bedient sich die Megamaschine (der Kapitalismus) seit nunmehr über 500 Jahren . Genau dieses Denken fördert die Entfremdung zwischen Mensch und Natur wie es René Decartes beschreiben hat.

      Matthias Desmet sieht in seinem Buch „Die Psychologie des Totalitarismus“ genau hier die Wurzel für totalitäres Denken: Das mechanistische Weltbild… „spalte den Menschen von seiner natürlichen Verbundenheit und entfremde ihn, zugleich schaffe es eine Ideologie der totalen Kontrolle und Beherrschung“.
      Es erzeugt eine Vorstellung, in der Probleme nur durch technische, rationale Kontrolle lösbar sind. Diese Einstellung begünstige psychologische Mechanismen wie Massenbildung, Angst und Machtmissbrauch, die zur Entstehung totalitärer Gesellschaften führen.

      Alle diese Voraussetzungen sind in den westlichen Gesellschaften erfüllt. Deswegen auch die zunehmenden Berichte über kommende europäische und US-Bürgerkriege, wie sie OV ja auch schon thematisiert hat.

      In meinen Augen, wäre es kein Problem, dass der Mensch im Einklang mit der Natur lebt. Aber solange diese Wurzel des mechanistischen Weltbildes – Hier der Mensch – da die Natur die er beliebig ausplündern kann ( ein muss in der Logik der Megamaschine) – nicht ausgerottet wird, solange wird es auch keine Hoffnung für sein Überleben geben. Und das Ende unserer Zivilisation wird wesentlich schneller kommen wie Viele es für möglich halten. Die Wahrheit lautet natürlich, dass uns momentan die biologischen Netzwerke – ohne die es kein menschliches Leben geben kann – wegbrechen. Ich bin kein grüner Öko-Spinner, sondern berufe mich auf die Wissenschaft und die aktuelle Forschung zu dem Thema („Science“, „Nature“, Entomologische Fachzeitschriften usw.)

      Wen es interessiert, dass ist so ziemlich das beste was man zu dem Thema finden wird:
      https://www.youtube.com/watch?v=MubKjrWCg5w

      Eine weitere Lüge die immer wieder angeführt wird – diese Lüge wurde von der industriellen Landwirtschaftslobby erfunden, damit sie sich an ihren Pestiziden, Monokulturen und der milliardenfachen täglichen Vergiftung aller Menschen bereichern können – dass die Erde nicht alle Menschen ernähren kann.

      Dieses Märchen hat der Weltagrarbericht von 2009 längst widerlegt (https://orgprints.org/id/eprint/15924/1/15924-08OE149-uni_hohenheim-dabbert-2009-weltagrarrat.pdf und https://typo.weltagrarbericht.de/de/fileadmin/files/weltagrarbericht/Neuauflage/Weltagrarbericht10Jahre.pdf).
      Die Erde könnte problemlos zwischen 10-12 Milliarden Menschen ausreichend und gesund – ohne Pestizide – ernähren, gar kein Problem.

      Eine der Voraussetzungen: Man müsste mit den indigenen Gesellschaften, bzw. das was von Ihnen übrig geblieben ist, zusammenarbeiten und ihr uraltes, weises Wissen mit einbeziehen. Aber es wird nicht gemacht – und warum? Siehe oben, und da schließt sich der Kreis….

      1. In Deiner Rechnung steht indirekt die Möglichkeit eines Bevölkerungswachstums.
        Die bisherige Erfahrung hat aber gezeigt daß die Regelkreise der Natur aus nichtverstandener Komplexität bestehen und man kennt kein Beispiel für die Dominanz einer Spezies über längerem Zeitraum ohne Extinktion warum auch immer. Des Menschen Eingriffe verringern die Stabilität der Systeme weit über die Änderung anderer Parameter hinaus. Der „natürliche“ Selbstheilungsprozess der Regelkreise greift nicht, die evolutionären Reserven können nicht abgerufen werden. Speziell diese Reserven sind uns noch weithin unbekannt und unvorstellbar, zeitlich niemals zugängig ohne artifizielle „Einschaltung“.
        Bremser werden aus dem Zug ausgeladen. Speed matters. Ziel undefiniert.
        Einer der größten historischen Erfolge – die Entwicklung einer diplomatischen Konfliktlösung – bleibt gerade auf der Strecke und wird mehr denn je durch wirtschaftliche Kanonenbootdiplomatie ersetzt.
        Der Glaube an die Korrektheit der Eliten ist zerstört.
        Man sollte sich nicht zu schade sein oppositionelle fundierte Meinung an seine nächsten politischen Organe heranzutragen, dafür auch auf so manche goodies verzichten können, speziell auf Reputation im System.

        1. Was schreiben Sie das für wirres Zeug

          Falls da noch ein Mensch ist, dann sollten Sie ihre KI besser justieren oder ihre Tablettenrationierung

          Falls nicht ihre Schaltkreise

          Immerhin zeigt ihr Kommentar, dass die KIs nach wie vor strunzdumm sind wenn sich ihr User auf dem gleichen Niveau befindet, unfähig selbst einfachste Zusammenhänge zu erfassen oder interpretieren

          Das intellektuelle Niveau hier, ist kaum noch zu unterbieten

  10. Aus meiner Sicht gibt es keine „softe“ Lösung mehr um den Kapital-Faschismus (Kasino ist Verharmlosung) zu überwinden. Wehret den Anfängen ist schon lange vorbei. Als noch Millionen auf die Strasse gegangen sind, hätte es Chancen gegeben, aber das Volk hat sich willig weiter einlullen lassen. Wie Buffet schon vor langem sagte, es herrscht Krieg. Die Frage ist nur noch in welchem Krieg man sich engagiert. Dem Krieg gegen andere geknechtete Völker oder dem Krieg gegen das Kapital. Alles blockieren, wie in Frankreich wird nicht mehr reichen. Erst wenn das Leben der Reichen nicht mehr sicher ist und nicht mehr gesichert werden kann, kann Veränderung herbeigeführt werden.

    Als Pazifist bereitet mir dieser Zustand und die darausfolgenden Schlüsse schlaflose Nächte. Die pazifistischen Optionen nehmen von Tag zu Tag ab.

    1. Zur gleichen Erkenntnis bin ich auch gelangt.
      Der obszöne Reichtum und die absolute Machtfülle einer zahlenmäßig völlig unbedeutenden Minderheit schwerstkrimineller Psychopathen hat zu einer dystopischen Oligarchie geführt, die im Unwertewesten als „regelbasierte Ordnung“ bezeichnet wird.
      Freiwillig werden diese skrupellosen Irren nie auch nur ein Quäntchen Macht abgeben. Geschweige denn ihr gesamtes bisheriges parasitäres Lebensmodell aufgeben.
      Ich fürchte, hier wird es noch richtig grob.

  11. Also vorneweg ist es nicht der Casino-Kapitalismus, der die Welt zerstört, vielmehr der atomar-fossile Komplex (AFK). Dazu gehören die Ölscheichs, Trump und Putin, sowie die größten Konzerne der Welt. Das ist eine Machtkonzentration, die jedem Staat ihren Willen aufoktryieren kann und das auch tut. Überdies ist dieser Komplex für die meisten Kriege verantwortlich.
    Es gab einen Lichtblick. Deutschland war der Pionier schlechthin bei Erneuerbaren Energien. Vordenker Herrmann Scheer betonte stets, dass diese lokal organisiert sein müssten, also das, was später Bürgerwindpark genannt wurde. Das ging! Das gab es wirklich! Die machten ihre Sache gut. Linear verlängert, hätte das bis heute den AFK massiv entmachtet.

    Aber das Imperium schlug zurück. Neue Gesetze ab 2016 ließen den Windausbau um zwei Drittel einbrechen. Und was dann noch kam, sollte sich in den Händen der alten Konzerne wiederfinden. Tat es.

    Jetzt kam von rechts, an diesen Windparks hätten nur Zahnärzte und Rechtsanwälte verdient. Dieselben, die gleichzeitig beklagten, der deutsche Sparer sei enteignet worden. So nämlich setzten sich die Windparkbetreiber zusammen, wie die Gruppe, die sonst als Sparer fungiert. Kurzum: dass der Zahnarzt am nahegelegenen Windrad verdient, ist von allen Übeln das kleinste.

    Scheer wusste schon vor 30 Jahtren, dass Zertifikate nichts als ein großer Schwindel sind. Bei einem Schwindel sind die Grünen nicht weit und genau da sind sie drauf gesprungen. Erwartbar. Aber es gab dieses kleine Hoffnungsfenster und eine echte linke Partei würde auf Wiederaufnahme dringen. Die Partei Die Linke? Kann man vergessen. Das BSW? Ogott.
    Das sind nun Rechtspopulisten auf dem Platz, die weltweit eins verbindet: ihr Einsatz für Gas, Kohle, Atom, Öl, Pestizide und Fortführung der Massentierhaltung. Jemand wie Chesney sollte doch mal wenigstens einen Schuss in diese Richtung abgeben. Aber da ist eine merkwürdige Blindheit, die das verhindert. Diese Naturhooligans bleiben völlig unkritisiert.
    Die Chinesen ziehen an uns vorbei. Dort gibt es keine Rechtspopulisten. Die Zukunft, die ich für den bisherigen Westen sehe: Niedergangskulturen mit Blödnazis und Atomkraftwerken.

  12. Was der tumbe deutsche Wähler von solchen Hirngespinsten hält, kann man gerade aktuell aus der Wahl in NRW ablesen. Was wir hier in der Overton-Blase (+ ein paar andere) ventilieren, interessiert ausserhalb keine Sau.
    Bitter, ist aber so.

    1. Als Gesellschaft kann man nicht mehr tiefer sinken wenn man sich so einen Bundeskanzler „leistet“

      Geht einfach nicht mehr, da ist das Ende der Fahnenstange erreicht in meinen Augen

      Und die Deutschen (oder was man immer darunter versteht in der Zwischenzeit), haben schon immer rassistisch, radikal, neoliberal, „rechts“ und transatlantisch gewählt, dass wird auch so bleiben

      Es gibt kaum ein Volk auf diesem Planeten, dem man gründlicher das Gehirn waschen kann

  13. Mal abgesehen von Klima und Naturrettung: Das Schlimmste ist, dass Reiche Geld vermehen können, ohne dass sich Werte dahintern vermehren. „Risikoloses passives Einkommen“ nennt man das. Aktien stellen nicht mehr den WErt dar, den die Firma beinhaltet, sondern hängt vom Vertrauen in diese Papiere ab. Ähnlich ist es mit Krypto Währungen. Drastisches Beispiel: die Rheimetallktie hat seit dem Jahr 2000 ihren Kurswert um 5000% erhöht, die Produktion ist um 180% gestiegen. Die Spekulanten haben viel mehr Geld, die Nichtspekulaten haben Geld, das viel weinger wert ist. Eine Art entschädigungslose Enteignung.

  14. Feynsinn
    Das Bedürfnis nach Wahrheit
    Posted by flatter under kollateralschaden

    14. Sep 2025 17:41

    Die Besetzung der Posten sogenannter Entscheider sorgt für eine stete Fortsetzung der Farce, die Struktur, in der jene besetzt werden, lässt sinnstiftende Alternativen nicht zu. Der Zerfall der kapitalistischen Ökonomie hat den westlichen Ökonomien, die sich nicht anders denken können denn als Hegemonie, diese Absurditäten aufgezwungen. Abweichungen oder Korrekturen ausgeschlossen. Rien ne va plus.
    Die Gewalt, die dabei freigesetzt wird, überrollt profundes Wissen und Geschichte sprichwörtlich mit Panzern. Es gibt aber nur eine Realität, die auf nur einer Geschichte beruht in einer Welt, die unveränderlichen Gesetzen gehorcht. Das Geschwafel der Herrschaft und ihrer willfährigen Büttel bricht sich nicht erst im endgültigen Zusammenbruch.
    In einer Phase des Umbruchs grassieren solche Versuche, tanzt das Irrationale auf den Ruinen der untergehenden Ordnung. Diese zerbricht längst an der Anmaßung, sich als freiheitlich und demokratisch zu gerieren. Sie wird eher über kurz als über lang diesen Anspruch aufgeben, ehe sie in die letzte Phase geht – die der offenen autoritären Gewalt.

  15. Alles bereits bekannt. Der Kapitalismus ist eine Art Todeskult, der alles zerstört, vor allem die Menschlichkeit. Der Schlüssel liegt bei uns: Wenn jeder nur soviel nimmt wie er braucht, ist für alle genug da. Warum nicht mal eine Schenk-Ökonomie wagen? Wer zuviel hat gibt es anderen weiter? Das ist aber das Prinzip von Mutter Erde: Sie stellt alles kostenlos zur Verfügung. Klingt naiv? Ist es wahrscheinlich, aber es ist genauso naiv zu erwarten das sich das kapitalistische System zum Wohl der Menschen ändern wird.
    Am Ende ist es eine Frage des Bewusstseins.

  16. Leider alles nicht neu, sondern alter Wein in neuen Schläuchen. Der Kapitalismus ist wie er ist, nur ist heute seine Fratze etwas ansehnlicher als zu Marx Zeiten. Aber Rücksicht auf die (Um)Welt, zu der der Mensch ja in Wahrheit gehört wurde noch nie genommen, historische Beispiele muß man nicht anführen. Denn es ist doch überhaupt nicht schlimmer, irgendwo auf der Welt etwas zu vernichten, sei es eine Tierart oder das saubere Wasser als den Menschen in der Gestalt von Soldaten oder als Kollateralschäden gleich physisch zu töten. Eines so pervers wie das Andere.

  17. „Casino-Kapitalismus“ = Kapitalismus
    Man muß keine neuen Wörter erfinden.

    Das Geld geht dahin wo es die höchsten Profite gibt und die Reichsten geben der Politik vor was sie zu tun haben.
    Nun das Zeitrad nur zurückdrehen zu einem vermeintlich „besseren“ Kapitalismus wird zur gleichen Zukunft führen.

    Daher: NEIN. Der Kapitalismus muß weg.
    Produktionsmittel müssen volkseigen werden.
    https://sascha313.wordpress.com/2014/06/17/die-entscheidende-frage-wem-gehoren-die-produktionsmittel
    Die alles entscheidende Frage für die Zukunft der Menschheit: Wem gehören die Produktionsmittel?
    Dem einen geht es gut, der andere kämpft ums Überleben. Warum gibt es arm und reich? Woher kommen die sozialen Unterschiede? Sehr oft versucht man uns einzureden, daß allein derjenige es zu großem Glück und Reichtum bringt, der fleißig und auch sparsam ist, während der Faule und Verschwenderische sein Hab und Gut und Zeit letztlich nur verplempert. Nur im Schlaraffenland gibt es da keine solchen Unterschiede, hier sind alle Menschen gleich. Als sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Klassengegensätze verschärften, gab es nicht wenige Versuche, die zunehmende soziale Ungleichheit zu erklären. Muß denn nicht einmal zu Beginn der Menschheitsgeschichte die Ausgangssituation für alle Menschen gleich gewesen sein? Um dieser Frage nachzugehen, wenden wir uns der Geschichte zu…

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