Begegnung mit einem Deserteur

Donbass von oben mit einer Drohne aufgenommen.
Quelle: Pixabay

Flo Osrainik war letzten Frühling in Russland, im Donbass. In der Volksrepublik Donezk, im Rücken der Front. Auf der russischen Seite.

In seinem neuen Buch berichtet er von den Erlebnissen mitten und am Rande des Krieges. 

Ein Buchauszug.

Das ständige Vibrieren der Fensterscheiben. Mein Schlaf ist leicht. Es ist noch früh, aber schon hell. Augen wieder zu ist nicht mehr drin.

Unbedingt bestellen!

Ilia will an diesem Morgen ein Telefoninterview mit dem russischen Philosophen und Politiker Alexander Geljewitsch Dugin führen. Dugin wird im deutschen Mainstream als »Vordenker« und »Einflüsterer« Wladimir Putins dargestellt. Oder besser verteufelt. Er vertritt die eura- sische Idee und propagiert eine multipolare Weltordnung anstelle der unipolaren US-amerikanischen Dominanz, die er in einem Interview mit der Los Angeles Times im Jahr 2008 als »völlig falsch, unmoralisch und inakzeptabel« bezeichnete.

Nach dem Interview kommt Ilia zu mir und sagt, es sei ein biss- chen wirr gewesen.

Cap hatte gestern gesagt, dass er uns einen interessanten Gesprächs- partner vermitteln könne. Vielleicht. Dann meldet er sich. Das Treffen mit einem ukrainischen Deserteur kann heute stattfinden.

Davor müssen wir allerdings noch für die letzte Nacht in Donezk in eine andere Wohnung umziehen. Wohin und warum weiß Ilia auch nicht so genau. Nur dass wir uns beeilen sollen mit dem Packen, hatte ihm Roman geschrieben.

Wir essen schnell unsere letzten Vorräte auf. Seit ich in Donezk bin, besteht die Beilage zu meinem Frühstück aus Vitamintabletten und einem Mittel gegen Erkältung. Dann stopfe ich meine Sachen in die Tasche. Roman, der uns abholen soll, wartet bereits unten auf uns.

Wenig später laden wir unser Gepäck ein und fahren los. Planlos. Richtung Innenstadt. Noch wissen wir nicht, wo die andere Wohnung ist. Wir halten in irgendeiner Seitenstraße, sitzen im Auto und warten. Zehn, vielleicht fünfzehn Minuten dauert es, dann klin- gelt Romans Telefon. Er bekommt die Adresse durchgegeben. Weit ist es nicht, in der Nähe des Restaurants, das wie eine ägyptische Pyramide aussieht. Es ist mir gestern schon beim Spaziergang mit Roman aufgefallen.

Kaum sind wir da, kommt auch schon die Vermieterin in einem schwarzen SUV angefahren. Eine schlanke, nicht sehr große Dame mit langen blondierten Haaren, Kapuzenpulli und Sonnenbrille. Von ihrer Handyhülle stehen pinke Hasenohren ab. Ilia sagt, sie habe uns auch die andere Wohnung vermietet. Leere Wohnungen dürfte es in Donezk ja genügend geben.

Wir steigen aus. Roman dreht sich zu mir und legt den Zeigefinger an die Lippen. Ich soll mal lieber nichts sagen. Er flüstert auf Englisch. »Es ist besser, wenn niemand weiß, dass du Ausländer bist.«

Die Wohnung liegt im Erdgeschoss zur Straße hin und hat einen kleinen Balkon. Nicht so groß wie die andere, aber besser in Schuss. Das kleine Bad ist vollgestopft mit Wasserkanistern. In der Küche stehen auch ein paar rum. Es gibt kein fließendes Wasser. Duschen fällt also aus. Ich überlasse Ilia das Schlafzimmer und nehme die Couch

im Wohnzimmer. Die Vermieterin klappt das Schlafsofa aus, krabbelt darauf rum und bezieht es mit einem Laken. Dazu gibt es eine Decke und ein Kissen. Ich sage kein Wort, bedanke mich nur freundlich bei ihr, ehe sie geht.

Dann machen wir uns auf den Weg zu unserem Treffen. Roman wird uns begleiten. Cap und seine Kollegen wollen heute ja den Agenten hochnehmen.

Noch wissen wir nicht genau, wo es stattfinden soll. Deshalb hält Roman an einer Tankstelle, wo er auf einen Anruf von Cap wartet. Uns ist warm. Wir steigen aus, und Roman besorgt uns etwas zu trinken. Für jeden einen Kaffee, dazu für mich eine Flasche Wasser mit Geschmack. Ilia nimmt wieder einen dieser ekligen süßen Energy-Drinks.

Wir stellen uns in den Schatten. Boom. Boom. Der Groll der Kanonen begleitet einen hier fast überall.

Nicht weit von hier, im Südwesten von Donezk, liegt der Ort Wuhledar. Wuhledar ist der ukrainische Name, auf Russisch heißt er Ugledar. Und wer Ugledar hält, der hat die Möglichkeit, wichtige Versorgungswege zu kontrollieren. Seit 2022 beherrscht die ukraini- sche Armee die fast völlig zerstörte Kleinstadt. Die Ukrainer haben das, was von ihr noch übrig ist, zu einer Festung mit unterirdischen Tunneln ausgebaut. Nur wenige Bewohner, um die hundert sollen es sein, harren seit Februar 2023 noch in den Kellern der in den 1970er Jahren errichteten Bergwerkssiedlung aus. Von Ugledar, das strategisch günstig auf einem Plateau in der Steppe liegt, wird Donezk regelmäßig beschossen. Donnert es von dort?

Roman schaut auf sein Handy. Er hat eine Nachricht bekommen. »Steigt ein.« Ilia sitzt hinten. Wir fahren in einen Außenbezirk von Donezk.

Vorbei an Erdhügeln und Fabriken, Gewerbegebieten und Wohnblö- cken. Eine einzige Tristesse. Hier sind jedoch mehr Menschen auf den Straßen als in der Innenstadt.

Roman bekommt die nächste Nachricht. Wir erhalten die Informa- tionen nach und nach, das dient dem Schutz unseres Gesprächspart- ners. Er lebt irgendwo am Stadtrand. Anonym.

Wir fahren zu einem Supermarkt mit großem Parkplatz. Rund- herum stehen hohe Plattenbauten, die an Kasernen erinnern. Roman bleibt in der Mitte des Parkplatzes stehen und stellt den Motor ab. Wieder warten wir. Dann ein Anruf. Er werde jetzt zu uns kommen. Wir sollen bleiben, wo wir sind. Im Auto ist es heiß, die Klimaan- lage aus. Ich ziehe meinen Parka aus. Roman hat die Umgebung im Blick. Wo bleibt er bloß? Dann sehe ich einen Mann in Jogging- hose und blauem Pullover. Er kommt unauffällig auf uns zu. Das muss er sein.

Roman fragt ihn, ob wir woanders hingehen sollen. »Nein, nein, im Auto ist es gut.« Er setzt sich neben Ilia auf die Rückbank. »Waiting«.

Das steht auf seinem Pullover und passt. Seit er als Deserteur in der Volksrepublik auf freiem Fuß ist, besteht sein Leben aus Warten. Aus Warten auf einen neuen Job. Aus Warten auf das Ende des Krieges. Und aus Warten auf bessere Zeiten. Eine neue Existenz möchte er sich hier nämlich aufbauen.

Er heißt Alexander. So hat er sich uns zumindest vorgestellt. Er ist nicht groß, kein sportlicher Typ, eher etwas untersetzt. Mitte vierzig wird er sein, er sieht müde aus und ist unrasiert. Er redet ruhig, senkt den Kopf beim Sprechen. Er faltet die Hände zwischen den Beinen, dann fängt er an zu erzählen.

»Ich hatte einen Job als Parkwächter in einem Krankenhaus, nichts Besonderes. Als es mit den Unruhen auf dem Maidan losging, war ich für die Demonstranten. Und für Veränderung. Ich hatte die Hoffnung, dass es besser wird.«

Ilia übersetzt. Ich stelle Fragen. Roman passt auf. »Und? Wurde es nach dem Putsch besser?« Alexander hebt kurz den Blick und schaut Ilia an. »Nein. Unter dem neuen Putsch-Regime wurde gar nichts besser. Im Gegenteil. Also habe ich angefangen zu recherchieren. Über das, was dort passiert ist. Über die Scharfschützen und Hintergründe. Je mehr ich über die Ereignisse herausgefunden habe, umso skeptischer wurde ich.«

»Warum? Was hast du erfahren?«

»Die Scharfschützen wurden von außen eingesetzt, damit die Lage eskaliert und der Putsch gelingt. Es wurde mit Absicht scharf geschossen. Auf beide Seiten. Auf die Polizei und auf die Demonstranten.«

Ob er auch von dem abgehörten Telefonat zwischen der EU-Außenbe- auftragten Catherine Ashton und dem estnischen Außenminister Urmas Paet im Februar 2014 erfahren hat, in dem es um die Todes- schützen am Maidan ging, oder von einem der geständigen Scharf- schützen in der BBC? Vermutlich. Aber ich habe ihn nicht gefragt, wollte ihn nicht unterbrechen. Wer sich damals mit den Ereignissen etwas tiefer befassen wollte, hat davon erfahren. Sogar über den Mainstream.

Alexander hat zwei Brüder. Der eine wohnt in Donezk und hat sich den Separatisten angeschlossen, der andere kam zur ukrainischen Armee und wurde in den Südosten versetzt. Auch Alexander wurde schließlich eingezogen.

»Ich habe drei Einberufungsbescheide bekommen und alle drei verbrannt. Das war im Sommer 2022. Im selben Jahr, am 22. Dezember, wurde ich an einer Straßensperre angehalten. Ein Polizist nahm meine Daten auf. Daraufhin wurde mir sofort ein Einberufungsbescheid ausgestellt. Nach der ersten Musterung wurde ich aus gesundheit- lichen Gründen freigestellt. Bei der zweiten Untersuchung erklärten sie mich plötzlich für diensttauglich.«

Alexander wurde gegen seinen Willen eingezogen. Er wollte nicht gegen die Menschen und gegen die Milizen in den Volks- republiken kämpfen. Wegen angeblich pro-russischer Äuße- rungen bekam er dann Besuch vom ukrainischen Geheimdienst.

Außerdem sei er weder sportlich noch ausgebildet und einfach nicht fürs Kämpfen gemacht. Als Journalisten zu ihrem Ausbildungs- platz in Bila Zerkwa kamen, wurden er und seine Kameraden vom Lager ferngehalten.

»Nur das Kommando durfte mit den Presseleuten sprechen. Sie erzählten ihnen, wir seien eine Freiwilligenbrigade. Das war gelogen. Von uns war keiner freiwillig dort.«

Zweieinhalb Monate war er mit seinem Kameraden auf dem Übungs- und Ausbildungsplatz. Bevor sie an die Front geschickt werden sollten, ging es über Polen aber noch nach Deutschland, um eine NATO-Ausbildung an Bradley-Panzern zu bekommen. Eine viel zu kurze Ausbildung.

»Einen Monat und zwei Wochen verbrachten wir auf dem Stütz- punkt Grafenwöhr in Bayern. Mit dem Bus wurden wir dorthin gebracht. Wir haben zivile Kleidung getragen. Unsere Uniformen hatten wir in den Rucksäcken verstaut. Überall wurden wir von US-amerikanischem Militärpersonal empfangen und begleitet.«

Auch die Amerikaner waren als Zivilisten gekleidet. Damit man sie nicht als US-Militärs erkennt.

»Als wir ankamen, trafen sich unsere Kommandeure mit den NATO-Offizieren.«

»Wie war die Ausbildung in Bayern? Was geschah in Grafenwöhr?«

Alexander erzählt die ganze Zeit in gleichbleibend ruhigem Ton. Bescheiden. Schon fast mit Demut. Ohne erkennbaren Zorn.

»Es stellte sich heraus, dass dort nur zwei Bradley-Panzer für eine Kompanie von 120 Mann zur Verfügung standen. In Grafen- wöhr brachten uns Männer mit Kriegserfahrung im Nahen Osten und in Afghanistan bei, wie man kämpft. Die Methoden waren aber nicht geeignet, um gegen die russische Armee zu kämpfen. Auf dem Stütz- punkt wurden unsere Soldaten mit Donbass-Erfahrung befragt. Die US-amerikanischen Ausbilder waren daran interessiert, Details der russischen Taktiken zu erfahren.«

Danach ging es für Alexander und seine Kameraden noch für einen knappen Monat zurück nach Bila Zerkwa.

»Unser Ausbildungsprogramm in Grafenwöhr war viel zu kurz. Was man in sechs Monaten lernen sollte, haben wir in einer Woche durchgezogen.«

»Was war mit deinen Brüdern? Wie ging es denen in dieser Zeit? Hattest du Kontakt?«

Alexander fährt fort: »An einem Tag rief mich meine Mutter an und sagte, dass sie jetzt die Nummer meines älteren Bruders habe. Daraufhin haben wir uns über Telegram geschrieben.«

Dieser Bruder war in Donezk bei der Miliz gewesen. Auf Seiten der Separatisten.

»Er bat mich, für ihn Informationen zu sammeln. Also berich- tete ich ihm, was ich gesehen hatte und wusste: den Standort unserer Truppen, ein paar Zahlen und Aktivitäten, einige Informationen über unsere Einheiten und Waffen.«

»Warst du da schon an der Front? Wie waren deine Erfah- rungen im Einsatz?«

»Ja, wir wurden sehr bald an die Front geschickt. Die Sturmein- heiten, die vorne kämpften, starben schnell, und es gab nie genug von ihnen. Wir wurden aufgeteilt. Ein Teil blieb hinten beim Nach- schub, aber der größere Teil von uns wurde zu den Sturmtruppen versetzt. Ich auch. Aber was für ein Stürmer war ich denn schon? Ich sagte den Kameraden, dass wir dort zur Schlachtbank geführt werden. Wir waren schon älter, schlecht ausgebildet, ohne Erfahrung, gezwungen und müde.«

Alexander kam mit seiner Einheit zur 92. Brigade nach Kupjansk im Osten von Charkiw. Sie sollten die Linien halten. Dort traf er auch auf westliche Söldner, die mit der beziehungsweise für die ukrainische Armee im Einsatz waren.

»US-Amerikaner, Polen, Leute aus Taiwan und Letten. Alle trugen sie Multicam-Uniformen. Andere Uniformen habe ich nicht gesehen. Die Söldner kämpften Seite an Seite mit den ukrainischen Jungs. Die 92. Brigade war top ausgerüstet. Mit Artillerie, Panzern, gepanzerten Transportern, Mörsern und einem Satellitenaufklärungsterminal.«

Über Satellit bekamen sie die Koordinaten der russischen Stel- lungen auf ein Tablet gesendet.

»Wir haben dann dorthin geschossen, wo die Russen nach den Angaben sein sollten.«

Die ukrainische Armee wird im Krieg gegen die Separatisten mit Aufklärungsbildern, Koordinaten und Informationen von privaten Satelliten-Unternehmen, die von und über US-Geheimdienste vermit- telt werden, versorgt. Die Beschaffung kommerzieller Satellitenaufnahmen aus der Ukraine hat sich im Übrigen mehr als verdoppelt. Die Daten wurden auch immer aktualisiert. In Echtzeit, sagt Alexander. Sobald die gegnerische Seite mit Mörserfeuer begann, wurden die Informationen auf dem Tablet von einer jungen Dolmet- scherin überprüft. Und wenn sich die russischen Soldaten näherten, kamen die ukrainischen Soldaten aus den Kellern, nahmen ihre Gefechtspositionen ein und starteten das Gegenfeuer.

»Ihre Granatwerfer waren schon vorbereitet. Sie wussten, wohin sie feuern mussten. Eine Stunde später prüfte die Dolmetscherin das Tablet wieder und stellte fest, dass sich die Gruppe zurückgezogen hatte.«

Es gab Treffer, Tote und Verwundete. Alexander war vom hohen Informationsstand der ukrainischen Armee beeindruckt.

»Wir waren unerfahren, wussten nicht, was echter Kampf ist. Oder was Explosionen sind. Was sie bedeuten. Die 92. Brigade hatte ja bereits Kampferfahrung. Wir verteilten uns, bekamen aber keinen Zugang zu deren Informationen. Alle waren in Kellern von Häusern stationiert und verfügten über mindestens drei Drohnen, die die Umgebung bis zu 50 Kilometer tief im gegnerischen Gebiet rund

um die Uhr überwachten. Eine Drohne pro Gefechtsstellung. Als die Brigade abzog, nahmen sie alles mit.«

Er erzählt, dass sie sich einen Teil der Ausrüstung von ihrem eigenen Geld kaufen mussten. Äxte, Schaufeln und so weiter. Manchmal auch Munition oder geeignete Handschuhe.

Mir fällt noch eine ganz andere Frage ein. »Was ist mit Drogen in der ukrainischen Armee?«

Alexander schweigt kurz. »Auf dem Weg zu den Stellungen wurden wir zuerst in Panzerwagen zum Verteilungszentrum gebracht. Unsere Jungs stürzten sich dort sofort auf die Drogen. Sie haben Speed genommen, um wach zu bleiben. Und Badesalz geraucht.«

An der Front sind Drogen geduldet und werden genommen, um alles besser zu ertragen. Und um die Hemmschwellen zu senken beim Begehen von Gräueltaten am Feind oder an der Bevölkerung. An dieser wie an so vielen Fronten. Das sei anscheinend kein Problem in der ukrainischen Armee, sagt Alexander. Sie hatten ja auch die Anweisung, keine Gefangenen zu machen. Denn Russen sind zu erschießen, auch wenn sie sich ergeben.

»Die russischen Soldaten näherten sich so geschickt, dass wir sie nicht sahen. Einer wurde 150 Meter von uns entfernt getötet. Der Kommandant befahl mir dann, die Trophäe zu holen. Ich ging nachts raus und schaute nach: Die Schutzweste und der Helm lagen da, aber keine Leiche.«

»Und welche Aufgabe hattest du? Was war dein Einsatzbereich?«

»Ich hatte die Aufgabe, eine Gruppe zu führen und Markierungen zu setzen. Uns standen zwei Drohnen zur Verfügung. Eine ging bei einem Einsatz verloren. Die andere wurde durch feindliche elektroni- sche Kampfführung abgeschossen. Wir bekamen neue Drohnen, aber deren Einsatzzeit wurde deutlich eingeschränkt. Oft mussten wir selbst zu den Stellungen gehen und mit einem Fernglas Beobachtungen durchführen.«

Das sei allerdings ziemlich riskant gewesen, da jeder längere Gebrauch eines Fernglases die eigene Position verraten könne. In den ersten Tagen nach ihrer Ankunft an der Front sei es noch ruhig gewesen.

»Doch nachdem wir ein paar Drohnen abgeschossen hatten, rich- tete sich die Feuerkraft gezielt gegen unsere Stellungen.«

Russische Drohnen fanden ihre Position bald heraus. Und auch, dass die 92. Brigade abgezogen und durch unerfahrene Kämpfer ersetzt worden war.

»Plötzlich kreiste eine Spezialdrohne mit einem Lautsprecher über uns und forderte uns zur Kapitulation auf.«

Danach stürmten die Russen.

»Es kam zu meinem ersten Gefecht. Meine Kameraden zogen sich zurück. Ich ließ mein Maschinengewehr dann fallen und beschloss, mich zu ergeben. Auch wenn uns eingetrichtert worden war, es sei besser, sich nicht zu ergeben.«

Die »Orks«, so der gängige Schimpfname unter ukrainischen Frontsol- daten für die Russen in Anlehnung an »Herr der Ringe«, würden foltern und Köpfe abschneiden. Das habe man ihnen so erzählt.

»Die russischen Soldaten nahmen mich auf wie einen Kameraden. Als ich gefangen genommen wurde, eröffnete die ukrainische Seite das Feuer auf uns, um sicherzustellen, dass ich nicht als Gefangener

überleben würde.« Auch das ist keine Ausnahme. Die Ukrainer schießen regelmäßig

auch auf ihre eigenen Männer, wenn sie vorhaben sollten, sich zu ergeben. Oder den Versuch unternehmen sollten, sich unerlaubt zurückziehen. Die Leichen der eigenen Soldaten werden außerdem oft liegen gelassen.

»Nur damit sie dann als verschollen gelten und die Familien keine Gelder vom ukrainischen Staat bekommen müssen.«

Die Russen seien disziplinierter gewesen, sagt Alexander. Vor allem in den Kampfhandlungen. Er schätzt, dass in der ukrainischen Armee rund zehn Prozent pro Einheit Nazi-Faschisten sind. Und die NATO ist mit Ausbildern und Beratern am Krieg gegen Russland beteiligt. Das steht fest. An der Seite von Nazi-Einheiten. Mehrere Monate war er dann in russischer Gefangenschaft. Dass er Informationen an seinen Bruder weitergegeben hatte, solle angeblich dafür gesorgt haben, dass er früher frei kam. Über die Russen kann er nichts Schlechtes sagen.

»Die Behandlung war anständig.«

Alexander hat noch keinen neuen Pass erhalten. Den braucht er, um sich im Donbass ein neues Leben mit einer neuen Identität aufbauen zu können. Zurück in die Ukraine kann er als Überläufer und nach allem, was geschehen ist, nicht mehr. Er wohnt hier irgendwo am Rand von Donezk und sucht Arbeit. Er verabschiedet sich und geht genauso unauffällig, wie er gekommen ist, über den Parkplatz in Richtung der Wohnbunker zurück.

Die Sonne knallt noch immer auf unser Auto. Roman macht den Motor an und dreht sich um.

»Er wollte leben, nicht kämpfen.«

Flo Osrainik

Flo Osrainik, Jahrgang 1976, ist kritischer Journalist. Der ehemalige Formel-Ford-Fahrer studierte Wirtschaft und Journalismus und berichtet regelmäßig für verschiedene progressive, alternative und unabhängige Medien zu den Schwerpunkten Globales und Soziales. Er ist Mitglied im Vorstand von acTVism Munich und legt sich immer dann mit der Mehrheitsgesellschaft an, wenn es um die Befürwortung von Kriegen, die Duldung von Armut oder das Ignorieren von Ungerechtigkeiten geht. Zuletzt erschienen von ihm der Spiegel-Besteller »Das Corona-Dossier: Unter falscher Flagge gegen Freiheit, Menschenrechte und Demokratie« sowie »Chronik einer Abrechnung«.
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51 Kommentare

  1. Der Autor stellt A. Dugin als Politiker und Philosophen dar, der eine multipolare Welt befürwortet. Er erwähnt weder Dugins Bewunderung für den Faschismus noch seine Verwendung spezifischer Begrüßungen und Symbole. Natürlich möchte der Autor die Nazis auf der anderen Seite sehen, nicht auf der Seite, die er gewählt hat.

    1. Welchen tatsächlichen Einfluss Dugin in Russhland und insbesondere auf die politische Klasse hat mit seinen Ideen hat, ist mir immer noch nicht ganz klar. In den wertvollen Westmedien wird der immer dargestellt als ob Dugin der große Prophet russischer Politik wäre, aber ist dem so in wirklich in Russland? Was ich von hier aus sehen kann ist eine im Vergleich zu den großen Worten Dugins doch zurückhaltendere Politik aus dem Kreml. Ist Dugin nicht doch eher ein lauter Rufer vom Rand, der ob seiner steilen Thesen gerne in die Medien gebracht wird?

      1. In den wertvollen Westmedien wird der immer dargestellt als ob Dugin der große Prophet russischer Politik wäre, aber ist dem so in wirklich in Russland?

        Nein, das ist ein Teil der westlichen Propaganda, obwohl die Frage was damit bezweckt sein soll durchaus interessant ist. Der Einfluss Dugins in Russland ist verschwindend gering. Die Meisten kennen ihn nicht einmal geschweige denn haben sich mit seinen Arbeiten befasst. Würde man 100 zufällige Leute in Russland nach dem größten Prophet russischer Politik fragen würden mindestens 90 Schirinowski nennen und maximal einer oder zwei (wenn überhaupt) kämen auf Dugin.

        1. „…..würden mindestens 90 Schirinowski nennen …..“

          Und hatte der nicht mal wieder recht mit seiner Vorhersage des Krieges mit Iran vor x Jahren?

          1. Ja hatte er. Wie auch die Eskalation zwischen Iran und Israel oder Indien und Pakistan. Sogar dass Trump versuchen würde den Konflikt in der Ukraine zu beenden. Das hat er vor 6 Jahren in erstaunlichen Details beschrieben. Schirinowski ist schon ein Phänomen. Der hat sich ja selbst nie als ein Wahrsager oder Prophet gesehen. Er redete sich oft in Rage, und fing an zu schreien. Dabei ließ er dann immer wieder Sprüche los, die man zu dem Zeitpunkt als weit übertrieben bis absurd wahrnahm und darüber lächelte, aber irgendwann in einigen Jahren passiert es exakt genauso wieder und dann packt man die 10 Jahre alten Videos von Schirinowski aus, wo er das genauso prophezeite. Bis ins feinste Detail. Dann kriegt man schon irgendwie kalten Schauer über den Rücken.

      2. Natürlich war A. Dugin ein Randphänomen. Seine Präsenz in den russischen Medien ist heute deutlicher als noch vor einigen Jahren. A. Dugin wurde eine wichtige Position im Bildungswesen zugewiesen. Er ist nun für die „spirituell-patriotische“ Komponente der Hochschulbildung verantwortlich. Doch A. Dugin hat keinen wirklichen politischen Einfluss. Er ist nicht Rasputin. In den westlichen Medien werden A. Dugins mutige Äußerungen thematisiert, doch seine Aktivitäten im Bildungswesen haben nachhaltigere und schädlichere Auswirkungen.

        1. Dugin ist auch in den Medien nicht besonders präsent. Das letzte mal habe ich ihn im Fernsehen gesehen als Ukrainische Nazis seine Tochter mit einen Bombenanschlag ermordet hatten.

          1. Es ist gut, dass Sie Ihre Zeit nicht im russischen Fernsehen verbringen. Es gibt auch andere Medien.
            Jedes Mal, wenn A. Dugin im Fernsehen, Radio oder in der Zeitung erwähnt wird, wird er als „Philosoph“ dargestellt, dessen Ideen gut für Russland und tiefgründig sind. Er wird gefördert, nicht kritisiert oder lächerlich gemacht.

            1. Meine Fresse! Selbstverständlich ist der Mann Philosoph, das schreibt ja selbst Westipedia. Auch Carl Schmitt war neben seinem Jus-Treiben (politischer) Philosoph. Auch Heidegger und Foucault waren Philosophen.

              Man kann die Schriften dieser Leute kritisieren – und das nicht zu wenig – aber ihre Profession in Abrede zu stellen, ist ziemlich billig.

              Davon abgesehen – lassen Sie den Mitforisten doch schauen, was er will. Oder kritisieren Sie wenigstens auch Leute, die Staatssender anderer Länder konsumieren? Wie wäre es überhaupt, man finge vor der eigenen Haustür an?

              1. Der Bildungsstatus von A. Dugin ist unklar. Er verfügt über einen Schulabschluss, eine Diplomarbeit und eine Doktorarbeit. Dies lässt sich überprüfen. Sein Hochschulabschluss ist jedoch unzuverlässig. Niemand hat ihn als Studenten gesehen. Er erwarb sein ungewöhnliches Diplom kurz vor der Verleihung des Titels „Kandidat der Wissenschaften“. Meiner Meinung nach ist er kein Philosoph im eigentlichen Sinne, sondern ein Publizist/Aktivist, der zu einem bestimmten Zeitpunkt seines Lebens wissenschaftliche Abschlüsse erlangte. Heute ist er eine Medienpersönlichkeit und leitet eine Bildungseinrichtung.

                1. Niemand hat ihn als Studenten gesehen.

                  Wer ist „niemand“? Haben Sie mit allen gesprochen?!

                  Meiner Meinung nach ist er kein Philosoph im eigentlichen Sinne, sondern ein Publizist/Aktivist

                  Okay, ist Ihre Meinung Da habe ich kein Problem mit. Ich erlaube mir einfach die meine daneben zu stellen:

                  Auch ein Diogenes von Sinope hatte keine formale philosophische Ausbildung. Mir hat auch niemand seinen Uniabschluss gezeigt. Eine ganze Reihe Leute hatte keinen philosophischen Abschluss und wird trotzdem als Philosoph anerkannt. Eine nicht geringe Zahl von ihnen ließe sich als bloßer „Publizist / Aktivist“ bewerten, angefangen bei Diogenes. Der hatte ja geradezu Happening-Qualitäten, nachdem was über ihn überliefert wurde.

                  Nicht wenige Philosophen, damals wie heute, sind Autodidakten (gewesen), lern(t)en durch Diskussion und Praxis und wirkten aktivisitsch. Das schließt sich nicht aus und disqualifiziert einen freilich auch nicht. Vielmehr kann man die Profession eines Philosophen gerade durch seine Ideen und seinen Lebensstil ausdrücken beziehungsweise wirken lassen. Man muss nicht einmal Bücher schreiben, sondern kann einfach etwas vorleben.

                  Sie haben in meinen Augen eine sehr enggefasste Definition von „Philosoph“.

                  1. Sie haben Recht: Die Definition ist recht eng gefasst.
                    Und ich glaube nicht an seine Titel und Insignien. A. Dugin war Professor der Soziologieabteilung der Moskauer Staatlichen Universität. Diese Stelle wurde ihm von seinem Freund, der die Abteilung leitete, vermittelt. Da die Stelle aus Haushaltsmitteln finanziert wurde, war A. Dugins wissenschaftliche Tätigkeit von der Überprüfung ausgenommen.
                    Natürlich ist A. Dugin mit seinem besonderen Bildungs- und Wissenschaftsstatus kein Einzelfall. Er steht im Rampenlicht der Medien, und das gefällt ihm.

                    1. Diese Stelle wurde ihm von seinem Freund, der die Abteilung leitete, vermittelt.

                      Vitamin B ist kein russisches Spezifikum, auch und gerade nicht in den Wissenschaften. Und Sie schreiben ja selbst, dass Dugin mit seinem Status kein Einzelfall sei. In anderen Ländern mag es vielleicht verdeckter ablaufen (oder auch nicht), frei sind sie davon überhaupt nicht.

                      In Deutschland spielen Herkunft, Haltung, Habitus eine immense Rolle – die Väter kennen sich, dann kriegt man auch eine (Promotions)Stelle trotz schwacher Leistungen. Insbesondere wenn Mutti noch half den richtigen Habitus an den Tag zu legen, man bei Onkeli ein Praktikum in der Kanzlei absolvieren durfte und man in Haltungsfragen nicht abweicht. So manche „öffentliche Ausschreibung“ ist vor ihrer Veröffentlichung bereits längst ein „geklärter Fall“ und die anderen Bewerber werden nur pro forma eingeladen oder um Einreichung von Exposés und Schriftproben gebeten (die dann in die Ablage P wandern), bevor man ihnen mitteilt, dass sich „leider für einen anderen Bewerber entschieden“ worden sei.

                      Er steht im Rampenlicht der Medien, und das gefällt ihm.

                      Mag sein. Ist freilich auch nicht ungewöhnlich. Ein David Richard Precht wohnt geradezu in Talkshows (Lanziboy!) und hat – wenn ich mich recht entsinne – gar nicht in Philosophie, sondern Literaturwissenschaft, Germanistik oder so was in der Art promoviert. Trotzdem gilt er überall als „Philosoph“ und wird auch so beworben. Solche Fälle sind Legion – die könnte und müsste man dann alle auseinandernehmen, ja nachdem, welche Definition man zugrundelegt.

                      Dugin – laut BpB „der Philosoph hinter Putin“, laut NZZ „der gefährlichste Philosoph der Welt“ (rofl) – ist für mich sehr wohl ein politischer Theoretiker. Er hat Ideen oder Konzepte (weiter)entwickelt und lebt sie mindestens durch seine Medienkanäle und sein sonstiges Tun auch praktisch vor. So kann er in meinen Augen auch als Philosoph eingeordnet werden (siehe meine Ausführungen oben). Wenn Sie es anders halten – wie gesagt, können Sie so tun. Akzeptieren aber bitte, dass man es auch anders lesen kann.

            1. Dieser Beitrag wurde Ihnen präsentiert von Copium. Copium – und du entfliehst dem Moment.

              Und neu: Copium Forte. Bevor die Wirklichkeit die Überhand gewinnt.

            2. Ganz genau weiß ich nur, dass du überhaupt keine Ahnung von nix hast.

              Der ukrainische Geheimdienst hat sich zum Anschlag bekannt. Der Terrorist Budanov hatte sich unter anderem damit (und anderen Anschlägen) gebrüstet und drohte mit weiteren Anschlägen – die auch folgten und zu welchen sich die Ukraine wieder bekannte.

    2. Ich bin jetzt nicht sein Anhänger, und ich finde ihn ein wenig wirr, aber Dugin hat nie den Faschismus bewundert. Er erklärt wertneutral unter anderem den Faschismus, aber genauso auch den Liberalismus und den Kommunismus. Man könnte ihn genauso als einen vermeintlichen Bewunderer dieser Ideologien bezeichnen, wenn man ihn unbedingt in eine Schublade stecken möchte. Vor Allem aber macht er eine scharfe Trennung zwischen dem Faschismus als Ideologie an sich und der radikal nationalistischen Ausprägung davon – dem Nazismus wie es ihn etwa im Dritten Reich gab. Er meint dazu

      „Obwohl im deutschen Nationalsozialismus durchaus rassistische und sogar chauvinistische Aspekte vorhanden waren, waren sie keineswegs das Wesensmerkmal der Ideologie. Der italienische Faschismus beispielsweise enthielt keinerlei rassistische oder antisemitische Elemente und stellte den ‚Etatismus‘, also den Wert des Staates, ins Zentrum seiner Doktrin.“

      Weiter schreibt Dugin: „Die Exzesse dieser Ideologie in Deutschland sind ausschließlich eine Angelegenheit der Deutschen und ihrer nationalen Besonderheiten.“

      Er macht also einen Unterschied zwischen Faschisten und Nazis und wenn man unbedingt will, kann man ihm das jetzt mit ein wenig böser Absicht und Fantasie so auslegen, dass er etwas positives über den Faschismus gesagt hätte. Dabei sind solche Aussagen objektiv gesehen wertneutral.

      In vielen anderen seiner Schriften macht er andere Aussagen, die es schwierig machen ihn in die Nazi-Schublade zu stecken. In einem seiner Vorträge „bewunderte“ er den Multikulturalismus in Russland. Etwas seltsam für einen Nazi?

      1. Ich hänge der These an, dass Faschismus und Neo-Liberalismus das Gleiche wollen. Die Vereinigung von Staat und Kapital.
        Die Ziele die ein Trump, Vance, Thiel, Musk und Merz vertreten sind durchaus mit denen von Mussolini zu vergleichen.

        Weiß jemand zufällig wie Dugin sich darüber äußert.

        1. schon, aber ich glaub wenn wir tiefer in die Weltanschauungen von Dugin einsteigen würde es den Rahmen sprengen und die Meisten wohl überfordern. Er hat eine sehr eigenartige Weltanschauung.

          1. Verlinken Sie doch einfach mal ein Video mit ihm (hier gibt’s Dugin in der (englischsprachigen) Diskussion mit Mearsheimer) oder ein paar Bücher wie dieses hier, dann können Mitforisten sich ein eigenes Bild machen…

        2. Der Neoliberalismus ist für mich eine Art Vorstufe zum Faschismus, weil er zwangsläufig einem extremen Korporatismus auf der Seite des privaten Kapitals und der von ihm abhängigen Macht und ihrer Helfershelfer Vorschub leistet. Der Grundton des Marktradikalismus ist außerdem sozialdarwinistisch. Die Nazis waren sozialdarwinistische Faschisten, gleichzeitig aber auch Rassisten und vertraten ökonomisch eher planwirtschaftliche Positionen. So dass auch ich Faschisten und Nazis nicht hundertprozentig in eins setze. Die Nazis waren Faschisten, aber nicht alle Faschisten müssen zwangsläufig Nazis sein – was sie nicht minder gefährlich macht.

          1. Ich denke Dugin würde Ihnen da widersprechen.

            Der Neoliberalismus ist für mich eine Art Vorstufe zum Faschismus, weil er zwangsläufig einem extremen Korporatismus auf der Seite des privaten Kapitals und der von ihm abhängigen Macht und ihrer Helfershelfer Vorschub leistet.

            Dugin meint, die Kooperation zwischen Macht und Kapital sei kein wesentlicher Aspekt des Faschismus, es sei vielmehr eine Begleiterscheinung. Hitler, Mussolini und Franko mussten sich darauf einlassen, sie brauchten den Support der Oligarchen um ihre Macht zu entfalten und zu festigen, und diese wiederum wollten natürlich eine Mitbestimmende Rolle, welche vor Allem ihren eigenen rein materiellen Interessen dienlich war, und nicht dem Staat, welcher im „wahren Faschismus“ (Dugin) die zentrale Rolle spielt. Darüber hinaus meint Dugin gerade der Einfluss des Kapitals wurde allen drei letztendlich zum Verhängnis. Das ist genau die zentrale These, die Dugin in der Schrift von 1997 aufstellt, aus welcher zitiert wurde. Er meint im Grunde den „wahren Faschismus“, oder was er darunter versteht, hätte es nicht gegeben. Deutschland, Spanien, Italien hätten es nicht geschafft ihn zu implementieren. Dugin meint der „wahre Faschismus“ könne nur rot sein, also sozialistisch geprägt. Er setzte die Abschaffung von gesellschaftlichen Klassen und damit unter anderem die Enteignung der Industriellen voraus.

      2. Ich zitiere die mündliche Aussage von Prof. A. Dugin über die Ukrainer aus dem Jahr 2014: „Ich denke: Töten, töten, töten. Davon sollte keine Rede mehr sein. Als Professor denke ich das auch.“
        Sein Text von 1997: „Die Russen sehnen sich nach Frische, nach Modernität, nach wahrer Romantik, nach lebendiger Teilnahme an einer großen Sache. Alles, was ihnen heute angeboten wird, ist entweder archaisch (Nationalpatrioten) oder langweilig und zynisch (Liberale).

        Tanz und Angriff, Mode und Aggression, Exzess und Disziplin, Wille und Geste, Fanatismus und Ironie werden in den Nationalrevolutionären brodeln – jung, wütend, fröhlich, furchtlos, leidenschaftlich und grenzenlos. Sie werden aufbauen und zerstören, herrschen und Befehle ausführen, die Feinde der Nation beseitigen und sich liebevoll um die russischen Alten und Kinder kümmern. Mit wütenden und freudigen Schritten werden sie sich der Zitadelle des maroden, verrotteten Systems nähern. Ja, sie dürsten von ganzem Herzen nach Macht. Sie wissen, wie man sie einsetzt. Sie werden der Gesellschaft Leben einhauchen, sie werden die Menschen in den süßen Prozess der Geschichtsschreibung stürzen. Neue Menschen. Endlich weise und mutig. Die richtige Art. Die Außenwelt als einen Schlag wahrnehmen (in Golovins Worte).

        Der französische faschistische Schriftsteller Robert Brasillach machte kurz vor seinem Tod eine seltsame Prophezeiung: „Ich sehe den Faschismus im Osten, in Russland, aufsteigen, einen Faschismus, der grenzenlos und rot ist.“

        Anmerkung: Nicht der verblasste, bräunlich-rosa Nationalkapitalismus, sondern die strahlende Morgendämmerung einer neuen russischen Revolution, eines Faschismus, der grenzenlos ist wie unser Land und rot wie unser Blut.“

        Das sind alles wertneutrale Aussagen.

        1. Wenn man Dinge aus dem Kontext reißt mag man da was hineininterpretieren, dass Dugin mal irgendeinen sterbenden Franzosen erwähnt, welcher Faschismus in Russland prophezeit. Daraus folgt nicht Dugin sei ein Faschist. Im Selben Werk wird aus dem Kontext deutlich, dass Dugin hier mit dem Begriff „Faschismus“ etwas ganz anderes meint, er erläutert was er meint und er spricht dies vor Allem Hitler und Mussoulini ab. Dass Faschismus rot sein könne, diese Beiden hätten sich doch sehr darüber gewundert. Aus dem Kontext folgt, Dugin ist der Meinung, Faschismus (in dem was er darunter versteht) sei in Russland unvermeidlich. Im Grunde weil Russland Faschismus einfach noch nicht hatte, also müsse es irgendwann kommen. Das ist im Grunde wertneutral, er sagt nicht lasst uns das machen, er sagt das wird früher oder später kommen ob wir wollen oder nicht.

          In anderen Werken macht er auch andere Aussagen, die ihn selbst als Faschisten disqualifizierten.

          Außerdem sollte man diesen Text im Kontext der Zeit sehen. Ich bin sicher das sieht Dugin heute anders. 1997. Russland 100% pro westlich auf dem Tiefstpunkt angekommen, kurz vor dem endgültigen Aus. Amerikaner steuern die Marionette Jelzin, die das Land in den Abrund führt. Die Lage scheint auswegslos. In dieser Zeit sieht Dugin eine faschistische Revolution reifen. Er hätte recht behalten können. Doch was er nicht vorhergesehen hat ist Putin. Putin hat das Land wieder aus dem Ruin geholt und wieder aufgebaut. Es wurde immer besser. Ruin war abgewendet. Die Menschen hatten wieder eine Perspektive. Waren wieder motiviert und haben den Glauben an sich und ihre Nation wieder erlangt. Die Revolution ist in Russland so verhindert worden. Dafür passierte es 17 Jahre später doch, aber in der Ukraine. Da war eben keiner wie Putin an die Macht gekommen, welcher das Land wieder aufbauen und den Menschen eine Perspektive geben konnte.

            1. Ja netter Versuch einen Russen in den Dreck zu ziehen. Ich möchte wetten, dieser Textfetzen und die Interpretation außerhalb des Kontexts dazu, ist auch schon das Einzige was dir über Dugin bekannt ist, was dich nicht daran hindert ihm den Philosophen abzusprechen und ihn als Nazi zu bezeichnen.

              Dugin sagte unter anderem auch:
              Bei uns herrscht ein multiethnischer Charakter der Gesellschaft, ein imperialer Charakter, in dem verschiedene Kulturen, verschiedene Ethnien, verschiedene Konfessionen in ein und demselben strategischen Raum leben. Das ist nichts Fremdes, sondern etwas Gemeinsames für uns. … Putin schreibt genau darüber. Der multiethnische Charakter der russischen Gesellschaft macht alle Teile dieser Gesellschaft zu einem wesentlichen Bestandteil unserer Einheit.

              Dugin ist überzeugt: „Migranten sind in Russland keine Fremden – sie sind unser Volk, ein Teil unseres Volkes. Und dieses Volk hat sowohl gemeinsame Grundlagen – als auch die Eigenart lokaler und kultureller Identitäten.“

              Als ob ein Nazi den Multikulturalismus zum wesentlichen Bestandteil der nationalen Einheit, also zu einer der wichtigsten Stärken eines Staats und Migranten zum „Teil unseres Volkes“ erklären würde.

              Ferner sagt er, dass der Multikulturalismus in Europa kein Multikulturalismus sei. Es sei eine Assimilation und das wäre das Gegenteil von Multikulturalismus. Wenn Menschen aus anderen Kulturen etwa nach Frankreich oder Deutschland kommen, werden sie assimiliert, also in Franzosen verwandelt. Es wird von Ihnen erwartet, dass sie sich möglichst anpassen, und das geht über Sprachkenntnisse und sich an Gesetze halten hinaus. Nach Dugin hat das mit Mutlikulturalismus nichts zutun. Multikulturalismus bedeutet, Migranten die Möglichkeit zu geben, die kulturellen Besonderheiten der europäischen Gesellschaft vollständig zu ignorieren.

              Dugin weist darauf hin, dass Putin das liberal-westliche Modell des Nationalismus ablehnt, das „ethnischen Gruppen, ein besonderes ethnisches Lebensmodell verweigert“. Warum dürfen z.b. Menschen in deren Kultur Polygamie normal ist, dies in Europa nicht praktizieren?

              Na weil bei uns hier in Deutschland… und wenn die hier leben wollen dann… nicht wahr? Also wer ist Nazi?

              1. Bitte geben Sie an, wo genau ich Prof. A. Dugin als Nazi bezeichnet habe. Natürlich war er kein Mitglied der Nationalsozialistischen Partei, sondern Gründungsmitglied der Nationalbolschewistischen Partei.
                A. Dugins Tätigkeit ist seit mindestens 35 Jahren dokumentiert und umfasst viele verschiedene Phasen. Es ist kein Geheimwissen. Er fühlte sich zeitweise vom Faschismus angezogen. Er hat diese Überzeugungen der Vergangenheit nie verworfen.

    1. Dieser Beitrag wurde Ihnen präsentiert von Copium. Copium – und du entfliehst dem Moment.

      Und neu: Copium Forte. Bevor die Wirklichkeit die Überhand gewinnt.

        1. Der – aus welchen Gründen auch immer erfolgende – Absturz eines Fluggeräts, kann unter vielen Rubriken laufen, aber ganz sicher nie unter „schön“. Außer man braucht so etwas eben als Copium – aus welchen Gründen auch immer.

          Wenn Sie sich an abstürzenden Maschinen beömmeln wollen, gucken Sie doch einfach Mayday oder Seconds from Disaster.

  2. Okay, ich hab’s eigentlich nicht so mit Roadtrip-Geschichten, habe gerade auch ein paar vergilbte Werke vom Altmann in den Karton gestopft. Aber mal im Stakkato:

    Er vertritt die eurasische Idee und propagiert eine multipolare Weltordnung anstelle der unipolaren US-amerikanischen Dominanz

    Das hätte man kritisch einordnen und angehen können.

    Dugin ist auch nur so ein biederer rechtsnationaler Etatist.

    Warum nicht mal mit ein paar Kommunisten oder Anarchisten in Russland oder im Donbass sprechen? Oder gibt’s auch drüben endgültig keine Linken mehr? Ulrich Heyden könnte doch sicher Kontakte herstellen…

    Wie wäre es mit dem Typen, der damals die Unabhängigkeitserklärung der Donezker Volksrepublik schrieb? Boris Litwinow hieß der werte Herr. Moneyquote aus einem Artikel von Kimitaka Matsuzato:

    The council authorized Boris Litvinov, who was a senior regional deputy elected four times and associate professor of Donets’k University, to draft these documents. Litvinov returned home, refused any contact with the outside world, and wrote these three texts by 9 a.m. Since Litvinov was a Communist, the Declaration of Sovereignty of the Donets’k People’s Republic includes this statement: “The republic guarantees free development of various forms of ownership, recognized by the constitution, but acquisition of the results of others’ labor is excluded from this guarantee and collective forms of ownership shall enjoy priority.” Putin would not have allowed the adoption of such a socialist article if he was using the Novorussian movement to widen Russia’s territory.

    Aber, aber… Putin hat die Volksrepubliken zentral gesteuert! Das waren alles Agenten vom FSB!! Die Tagesschau hat das erzählt und unsere „Experten“! Und Putin ist doch sowieso Stalinist – oder?! Miez, motz, miau…

    Seit ich in Donezk bin, besteht die Beilage zu meinem Frühstück aus Vitamintabletten und einem Mittel gegen Erkältung.

    Journalismus am Limit.

    »Es ist besser, wenn niemand weiß, dass du Ausländer bist.«

    Aha. Warum? Hat man im Donbass jetzt den letzten Funken Internationalität ausgetrieben, den es im Wilden Süden früher mal gab? Oder geht es um westliche Ausländer – das könnte in der Tat noch verständlich sein, dass man da kritisch ist (Spione, Saboteure etc.).

    Für jeden einen Kaffee, dazu für mich eine Flasche Wasser mit Geschmack. Ilia nimmt wieder einen dieser ekligen süßen Energy-Drinks.

    Am Limit!1!!

    Wuhledar ist der ukrainische Name, auf Russisch heißt er Ugledar.

    Die Kohle schenkende, falls jemand wissen will was für Bergbau gemeint war. Уголь bedeutet „Kohle“.

    Und sobald unsere stolze Wehrmacht das erst einmal alles zurückerobert hat, nennen wir den Ort einfach „St. Kohlegeb im Donnergau“. Oder so.

    Donnert es von dort?

    Vielleicht ist es gar kein Donner – sondern Manuel Neuer? Oder die russische Artillerie. Oder beide.

    Roman hat die Umgebung im Blick.

    Vor wem haben die Herrschaften eigentlich genau Angst? Vor ukrainischen Saboteuren und Kollaborateuren oder irgendwelchen Sicherheitskräften und Militärpolizei, die keine westlichen Ausländer mag?

    Klingt alles sehr gespenstisch.

    Alexander hat zwei Brüder. Der eine wohnt in Donezk und hat sich den Separatisten angeschlossen, der andere kam zur ukrainischen Armee und wurde in den Südosten versetzt.

    Klassiker, der den Bürgerkriegscharakter des ganzen nochmals deutlich unterstreicht. Aber in der Ukraine gab es ja keinen Bürgerkrieg, alle waren froh, bis Putin Gelüste bekam, sagte mir die Tagesschau-hörige Verwandtschaft…

    Ich habe drei Einberufungsbescheide bekommen und alle drei verbrannt.

    So wird’s gemacht! Ob in der Ukraine, in Deutschland, in Israel oder sonst wo – lasst euch nicht verheizen, verheizt die scheiß Papiere!

    Nach der ersten Musterung wurde ich aus gesundheitlichen Gründen freigestellt. Bei der zweiten Untersuchung erklärten sie mich plötzlich für diensttauglich.

    Und so wird das auch hier laufen. Schwerbehindertenausweise, Kriegsdienstverweigerungsschreiben – das ist alles bloß bedrucktes Papier, das in die Ablage P wandern kann. Zählt im Ernstfall null. Der Staat wird sich eure Körper holen, ob ihr ein Dutzend solcher Schreiben tragt oder nicht. Es sind auch Leute ins KZ verschleppt worden, die ihren Blauen Max noch am Revers heften hatten. Nützt euch alles nichts. Hört Schiller:

    Der kluge Mann baut vor.

    Und:

    Dem Schwachen ist sein Stachel auch gegeben.

    Based Schiller, sage ich da nur! Based Schiller!

    Alexander wurde gegen seinen Willen eingezogen.

    Knabenlese, die.

    Als Journalisten zu ihrem Ausbildungsplatz in Bila Zerkwa kamen, wurden er und seine Kameraden vom Lager ferngehalten.

    Warum nur? Scheint eine mysteriöse Sache zu sein. Geben Sie das mal an Galileo Mystery weiter, die können da vielleicht Licht ins Dunkel bringen…

    »Nur das Kommando durfte mit den Presseleuten sprechen. Sie erzählten ihnen, wir seien eine Freiwilligenbrigade. Das war gelogen. Von uns war keiner freiwillig dort.«

    Staatshandeln, das.

    In diesem Falle mit der Extraportion Bandera-Style.

    Auch die Amerikaner waren als Zivilisten gekleidet. Damit man sie nicht als US-Militärs erkennt.

    Der Westen ist wirklich so schwach wie er verlogen ist. Denen schlottern die braunen Hosen, dass die Leute doch irgendwann aufwachen und die Mistgabeln holen könnten. Die sehen überall weiße rote Mäuse. Und haben Angst, dass wie in „The Ghostwriter“ ein paar Friedensaktivisten vor den Toren aufkreuzen könnten…

    Da man den Leuten nicht direkt unter die Nase reiben kann, was abgeht, zieht man also feige seine Uniform aus und spielt plötzlich Zivilist. Und der Bonus: Wenn dann auch mal in Bayern eine Kinschal oder Dergleichen einschlagen sollte, kann man rufen „Der Russe schlachtet friedliche bayrische Bauern ab!1!!“

    Die Methoden waren aber nicht geeignet, um gegen die russische Armee zu kämpfen. Auf dem Stützpunkt wurden unsere Soldaten mit Donbass-Erfahrung befragt. Die US-amerikanischen Ausbilder waren daran interessiert, Details der russischen Taktiken zu erfahren.

    Das glaube ich gern. Gerade nachdem der Wertewesten jetzt 80 Jahre lang nur Kolonialabenteuer gegen die Bewohner der globalen Peripherie gekämpft hat. Der gemeine Westler mag die Russen für einfach zu kolonisierende und auszurottende Untermenschen halten, aber sie sind es eben nicht. Das musste Opa schon in den 40ern leidvoll erfahren. Aus der schöne Traum vom Rittergut an der Wolga mit 200 Slawen-Sklaven und jeden Abend eine andere Mascha zum Kaputtvergewaltigen. (Als die Brüder von den Maschas dann nach Ostpreußen kamen, war man sehr pikiert.)

    US-Amerikaner, Polen, Leute aus Taiwan und Letten.

    Kurzum: das Who-is-who der „Goldenen Milliarde“. Sklavenhalter und solche die es werden wollen. Leute, die noch immer vom Rittergut im Osten oder der Rache für Stalingrad und Co. KG träumen.

    Der Bruder eines russischen Bekannten berichtete unter anderem von Belgiern, Kanadiern und Deutschen. Die meisten waren vorher bei Polizei, Militär, im Sicherheitsdienst oder irgendwelche Ballermänner aus der freien Wirtschaft gewesen. Ganz normale Männer eben.

    Diese ganzen Westsöldner sind in der Regel rechts-autoritär und faschistisch bis ins Mark. Auch die sogenannten „Anarchisten“, die dort glauben ein Spanien-Revival aufzuführen (eine Schmierenkomödie führen sie auf, allenfalls). Und deswegen passen die auch so gut zu den Zeugen Banderas. Derselbe Stall, derselbe Gestank von 1000 Jahren. Und die tun das übrigens im Gegensatz zum Alexander freiwillig.

    wurden die Informationen auf dem Tablet von einer jungen Dolmetscherin überprüft

    Frauen, einfach die friedlicheren Menschen. Frauen, einfach das bessere Geschlecht.

    Und schön halbhinten als „zivile“ Übersetzerin wirken. Nimm dir doch ne Knarre, wenn du richtig Krieg treiben willst, Mädel. Aber da könnte dir ja ein Fingernagel abbrechen, nicht? Sollen die „freiwilligen“ Janitscharen aus der Arbeiterklasse doch im Acker ausbluten…

    Alexander war vom hohen Informationsstand der ukrainischen Armee beeindruckt.

    Ich nicht.

    Den zu erlangen ist ja wirklich nicht schwer, wenn man vom Westen mit Informationen bis Unterkante Oberweser vollgepumpt wird. Das ist ja auch Teil des Ungleichgewichts in jenem Bereich. Die Russen können gegenwärtig nicht die westlichen Aufklärer und Satelliten vom Himmel holen. Das wäre freilich das erste, was normalerweise bei einem Krieg zu tun wäre. Dann säße die Gegenseite nämlich im Dunkeln und müsste sämtliches an Artillerie und Co. KG wie zu Opas Zeiten händisch und äugisch mit den notwendigen Richtangaben versorgen.

    Wir waren unerfahren, wussten nicht, was echter Kampf ist. Oder was Explosionen sind. Was sie bedeuten.

    Im Westen nichts Neues. Wortwörtlich.

    Sie haben Speed genommen, um wach zu bleiben. Und Badesalz geraucht. An der Front sind Drogen geduldet und werden genommen, um alles besser zu ertragen.

    Panzerschokolade! Deutsche Jungs futtern Panzerschokolade!1!! Siehe hier:

    Erstmals populär wurde die Droge allerdings in Deutschland. 1938 brachten die Berliner Temmler-Werke das Methamphetamin-Präparat „Pervitin“ auf den Markt – und der Wehrphysiologe und Oberfeldarzt Otto Ranke sah darin ein wahres Wundermittel, das müde Piloten munter und ein ganzes Heer euphorisch machen konnte. Die ideale Kriegsdroge. Im September 1939 testete der Arzt das Mittel an Studenten, die trotz Schlafmangels plötzlich zu enormen Leistungen fähig waren. Von nun an verteilte die Wehrmacht die Tabletten millionenfach an ihre Soldaten an der Front. „Die Deutschen benutzen eine Wunderpille“, schrieben britische Zeitungen. Doch das Wunder wurde für viele Soldaten zum Alptraum.

    So verführerisch das von den Soldaten bald „Panzerschokolade“ getaufte Mittel war, so verheerend wirkte es sich langfristig auf den Organismus aus. Die kurzen Erholungszeiten nach den langen Wachphasen reichten nicht aus, die Soldaten wurden schnell von den Muntermachern abhängig. Mit der Sucht kamen Schweißausbrüche, Schwindelanfälle, Depressionen, Wahnvorstellungen. Einige Soldaten starben an Herzversagen, andere erschossen sich in ihren Psychosen selbst. Einige Ärzte betrachteten die Nebenwirkungen von Pervitin skeptisch, „Reichsgesundheitsführer“ Leonardo Conti wollte den Gebrauch einschränken, setzte sich aber nicht durch.

    Bei „Watson“ und Co. berichtet man natürlich heutzutage immer nur darüber wie die Russen aktuell gedopt und ihre Kämpfer unter Drogen stehend seien… (Links aus Gründen nicht.)

    Sie hatten ja auch die Anweisung, keine Gefangenen zu machen. Denn Russen sind zu erschießen, auch wenn sie sich ergeben.

    Kommissarbefehl, der.

    Kombiniert mit der im Zweiten Weltkrieg erprobten Behandlung der Untermenschenhorden aus dem Osten.

    Eben stolze Westler und ihre banderistischen Askaris bei der Arbeit.

    Die Schutzweste und der Helm lagen da, aber keine Leiche.

    Nicht alles was tot wirkt, ist es auch. Kennt man auch aus „Im Westen nichts Neues“.

    Oft mussten wir selbst zu den Stellungen gehen und mit einem Fernglas Beobachtungen durchführen. Das sei allerdings ziemlich riskant gewesen, da jeder längere Gebrauch eines Fernglases die eigene Position verraten könne.

    Sagte ich doch: Wie zu Opas Zeiten. Und gab es da nicht diese Zigaretten-Szene in Remarques Buch? Tja, alles was blitzt und blinkt und leuchtet, ist nicht gut an der Front.

    Fehlt nur noch, dass sie demnächst nen Fesselballon steigen lassen. Wobei die Russen den vermutlich sehr schnell runterholen würden…

    Uns standen zwei Drohnen zur Verfügung. Eine ging bei einem Einsatz verloren. Die andere wurde durch feindliche elektronische Kampfführung abgeschossen.

    Die Russe sind keine EloKa-Noobs. Vielmehr sind sie an den meisten Frontabschnitten extrem suppressiv. Die Westler und ihre banderistischen Askaris müssen dann, wie im Falle der Kursk-Safari geschehen, alles an einem – schwach geschützten – Fleck konzentrieren, um mal einen Durchbruch (auf Zeit) zu schaffen. Sobald die Russen Verstärkung heran und ihre EloKa hochfahren – tja, vorbei ist dann der Spaß. Und der Traum vom Rittergut – er bleibt wieder nur ein Traum. Heul!

    Russische Drohnen fanden ihre Position bald heraus. Und auch, dass die 92. Brigade abgezogen und durch unerfahrene Kämpfer ersetzt worden war.

    q.e.d.

    Ich ließ mein Maschinengewehr dann fallen und beschloss, mich zu ergeben.

    Sicher, dass er nicht Sturmgewehr meint? Also ein bisschen Technikkenntnis bringe selbst ich Kriegsdienstverweigerer mit, das kann ich dann auch von Journalisten und Lektoren erwarten. Nervt mich schon jedes Mal, wenn es bei Anschlägen heißt, dass die verwöhnten Bürgerkinder die im Leben gescheiterten Auguste die vom Geheimdienst angeworbenen Mitmörder finsteren „Terroristen“ irgendwo mit „Maschinengewehren“ geschossen hätten…

    Das habe man ihnen so erzählt.

    Jetzt mal nicht so schnell von sich auf andere schließen!

    Ansonsten: Was der Autor schildert ist ja nichts als der x-te Hinweis, dass das ein einziges Revival für die ist, die von Opas Erzählungen am Küchentisch noch nicht genug bekommen haben. Alles wie in den 40ern – der finstere Iwan vergewaltigt, raubt und mordet, die deutsche Wehrmacht und ihre Verbündeten sind „sauber“ und verteidigen Europa / das Abendland vor den Horden aus dem Asiaticum. Alles wie damals – Panzerschokolade, Nazis, auf russischem Boden, Kommissarbefehle etc. Zum Kotzen!

    Die Ukrainer schießen regelmäßig auch auf ihre eigenen Männer, wenn sie vorhaben sollten, sich zu ergeben.

    Auch nix Neues für erfahrene Mitleser und -foristen. Hinter den im Rahmen der ukrainischen Knabenlese an die Front gezerrten Arbeitern stehen die galizischen Kettenhunde und schießen jedem, der gehen will, in den Rücken. Und von vorne heizt die russische Artillerie oder ein Drohnenschwarm heran. Und wenn Mann zu fliehen versucht, wird er an Theiß und Co. vom Grenzschutz abgeknallt oder ersäuft jämmerlich beim Versuch zu entkommen. Während verwöhnte Angehörige aus der ukrainischen Mittel- und Oberschicht und ihre Weibsen hier allabendlich auf dem Spielplatz oder in den Clubs fett Party machen, saufen und huren. Aber das sind alles nur pöse Verschwörungsgeschichten, das ist alles gar nicht wahr. Die Galizier sind ja tough und packen an. Unermüdlich. Nicht so wie die pösen Neger und Kanacken, die vor unseren Bomben flohen und für die es nur „Brot, Wasser, Seife“ geben darf, weil sie uns sonst unser Hartz, unsere Frauen und unsere Arbeitsplätze stehlen. Wo kämen wir da auch hin? Dem wertvollen ukrainischen Herrenmensch biederes Brot anzubieten? Selber aussuchen soll er sich’s, ob er Beluga oder lieber ein Schlückchen Veuve Clicquot möchte. Ist ja (Neu)Bürger hier und erhielt deshalb im Gegensatz zu den Kameltreibern auch Bürgergeld

    Die Leichen der eigenen Soldaten werden außerdem oft liegen gelassen.

    Das sind russische Verschwörungserzählungen! Die ukrainische Armee hat ja kaum Verluste laut Adik Selenskij und liegen gelassen wird auch keiner!

    Nein! Natürlich werden die liegen gelassen. Warum sonst werden 25 Russen gegen x hundert oder tausend ukrainische Leichen gewechselt?

    »Er wollte leben, nicht kämpfen.«

    Das wollen wohl die meisten Menschen. Irgendwie.

    Doch damit man leben kann, muss man zunächst in der Tat in einer gewissen Form kämpfen – gegen den Staat und die herrschende Klasse. Nämlich indem sich ihnen verweigert und widersetzt. Denn die wollen eure Körper und eure Köpfe für ihre diversen Fronten – ob Kriegs-, Pflege oder sonstige Front. Schenkt sie ihnen nicht her! Lauft ihnen nicht nach! Geht ihnen nicht auf den Leim!

    Wer sich nicht wehrt, wer nicht widerspricht – der landet am Ende genau in so einem Frontkommando und wird verheizt. Umso mehr aufstehen, umso mehr sich verweigern – umso eher können wir eine bessere Gesellschaft anpacken und diesen ganzen Scheiß hier endlich überwinden.

    1. DONBAS ist eine Abkürzung von Донецкий бассейн (Donezkiy Bassäin = Donezker Becken). Nix mit „Donner“ 🙂

      1. Das weiß ich auch, das war nur ein Wortspiel. 😉 Aber wissen es eigentlich die Mehrheitsdeutschen, die Ugledar für ihr Rittergut erobern wollen? Interessiert es die überhaupt? Vielleicht nennen sie es bald auch „St. Kohlegeb in Taurien“. „Donner“ ist natürlich „громовой“.

        Der historische Donbass ist darüber hinaus nicht deckungsgleich mit den Oblasten von Donezk und Lugansk, sondern reicht – den Kohleflößen folgend – sowohl in die heutige Oblast Dnipropetrowsk wie auch rüber nach Rostow. Gerade der rurale Norden von Lugansk (und auch die ggw. noch Kiew-kontrollierten Teile der Oblast Donezk) sind dagegen historisch eigentlich Teil der sog. Sloboda-Ukraine und Teil der dortigen Verhaulinie. Was übrigens auch erklärt, warum der Donbasser Irrdentismus dort nicht so virulent war. Der war sehr stark im „klassischen Donbass“ verankert beziehungsweise wurde von dort aus vorangetrieben.

        PS: Übrigens schreibt man die Region mit zwei „S“, oder sind Sie jetzt pro-Maidaner?!

    2. Hören Sie bitte nicht auf (wie an anderer Stelle angedroht) hier zu schreiben! Es ist mir ein besonderes Vergnügen, Ihren Kommentaren zu folgen.

      1. Danke für Ihre freundliche Rückmeldung.

        Das ist aber keine „Androhung“ gewesen. Ich bedrohe hier niemanden und drohe auch nicht irgendetwas an. 🙂

        So ich davon Abstand nähme, mich hier weiter zu beteiligen / zu äußern, dann weil ich keine Lust auf Zensurismus und gesetzte Debattenräume habe. Da haben, wie geschrieben, ehemalige Autoren bzw. Foristen ihre Erfahrungen in letzter Zeit geteilt. Ich werde mir die Gegenseite anhören (beziehungsweise versuchen diese einzuholen) und danach meine Entscheidung treffen und hier verkünden.

        1. „So ich davon Abstand nähme, mich hier weiter zu beteiligen“
          Oha, das habe ich (inkl. der Hintergründe) jetzt erst mitbekommen.
          Aber endlich !! Mir geht Ihr unqualifiziertes Gesabbel schon lange auf den Geist. Und überhaupt :
          Wer im Teehaus sitzt, sollte nicht mit Druiden um sich werfen ! 😛😉
          Mal im Ernst : keine gute Entwicklung. Wie Sie ja schon richtig schrieben, haben diverse Foristen hier mittlerweile die Erfahrung gemacht, daß ihre Kommentare hier verschwinden, z.T. in einer Häufigkeit, die sich nicht mehr mit Zufall erklären lässt. Ist mir letztens z.B. auch bei dem Moser-Artikel aufgefallen. Da hat einer der in dem Artikel Angesprochenen einen (in meinen Augen allerdings recht dürftigen) Kommentar verfasst, der nach kurzer Zeit nicht mehr aufzufinden war.
          Diese Vorgehensweise ist allerdings das übliche Schneiden ins eigene Fleisch. Ich bin wohl kaum der Einzige hier im Forum, für den der Kommentar-Bereich regelmäßig interessanter ist als der Artikel selbst. Wenn Leute wie Sie abspringen, werden andere folgen. Und mich einem Troll-Ping-Pong hinzugeben, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
          Illusionen mache ich mir dementsprechend auch keine. Über die Jahre hinweg hatte ich z.B. beim ChefRed, auch schon bei den NLR, nicht den Eindruck, daß er ein Freund gepflegter Auseinandersetzung ist. Solange man ihm huldigt, ist alles gut und schön, aber bei Widerspruch kam i.d.R. entweder gar keine Reaktion oder ein (nicht selten beleerender) inhaltlich dürftiger One-liner. Finde ich schwierig, wenn man selbst vermeintlich den Anspruch hat, Mißstände aufzudecken und mit kritischen Worten nicht zu sparen.
          Aber gut, dann ist die weitere Entwicklung vorprogrammiert. Ich bin (zumindest bis jetzt) grundsätzlich gerne hier und finde viele Kommentare sehr interessant. Aber es ist nicht so, daß das hier mein Lebensinhalt wäre.

  3. Ich weiß nicht, ich kann mit derlei „Erfahrungsberichten“ nicht viel anfangen.
    Und nicht, weil das Thema uninteressant oder nicht wichtig wäre. Sondern v.a. deswegen, weil mich die seit vielen Jahren zunehmende Tendenz so einiger „Journalisten/Reporter“, sich permanent in den Vordergrund zu schieben, abstößt.
    Bei dem Geschriebenen habe ich mich mehrmals gefragt, ob der Verfasser nicht besser als Roman-Autor aufgehoben wäre. Da geht es um die eigenen Befindlichkeiten, das eigentliche Thema kommt erst viel später dran.
    Dazu noch ein griffiger Titel und der Autor – wer sonst ? – prangt auf dem Cover; das riecht schon arg nach Selbstdarstellung/Selbstverliebtheit (ja, ich weiß, der Verlag hat da natürlich auch ein Wörtchen mitzureden).
    Ebenso wie die (Selbst- ?) Auskunft auf dieser Seite. Der „kritische Journalist“, der sich „immer dann mit der Mehrheitsgesellschaft anlegt“, wenn es um Ungerechtigkeit geht. Was soll das sein ? Billige PR, um sich in Position für das BVK zu bringen ?
    Dabei ist das Thema ja ein durchaus wichtiges. Und dabei interessieren mich weniger die Befindlichkeiten, die Meinung oder die Einordnung des Autors, sondern vielmehr die Berichte/Äußerungen verschiedener Menschen vor Ort, auch wenn diese z.T. sicherlich auch mit Vorsicht zu genießen sind.
    Ich kann mich übrigens noch an Zeiten erinnern, wo viele Journalisten regelrecht hinter ihren Beiträgen „verschwunden“ sind, da für diese das Thema im Vordergrund stand.

    1. 👍🤝👏

      Allerdings ist das Ganze glaube ich in den letzten Jahren bloß sichtbarer geworden. Die Scholl-Latours und Todenhöfers gibt es ja schon länger, auch wenn jene ihre Befindlichkeiten und das Energydrink-Konsumverhalten ihrer Begleiter vielleicht noch nicht so stark in den Vordergrund rückten. Muss man heutzutage aber wohl, um den Insta-Charakter zu leben und die werberelevanten Zielgruppen und deren Lifestyle nicht zu verprellen. (Scholl-Latours Donbass-Tour von 2007 strotzt übrigens nur so von hinterfragenswürdigen Charakterisierungen und Beobachtungen.)

      Da lobe ich mir einen pösen B. Traven – ein Typ, der unter Pseudonym schrieb (verdächtig, verdrächtig!) und lieber das Argument bzw. den Bericht in den Vordergrund stellte als seinen tatsächlichen Namen. Insbesondere aus der Schatz der Sierra Madre oder Die weiße Rose kann man mehr mitnehmen als aus x Erfahrungsberichten und x^10 theoretischen Schriften…

    2. Ich kann mich übrigens noch an Zeiten erinnern, wo viele Journalisten regelrecht hinter ihren Beiträgen „verschwunden“ sind, da für diese das Thema im Vordergrund stand.

      In der Tat. Früher wusste man oft kaum wer einen Beitrag überhaupt verfasst hatte (auch nicht die beste Variante), aber das „Posieren“ von Journalisten in ihren eigenen Werken wird heute immer extremer.
      Ich als Noch-manchmal-Fernsehgucker bin des öfteren sehr erstaunt, wenn ich so ARD-Formate wie „Die Story“ oder Ähnliches sehe. Nicht nur dass die inhaltlich grottenschlecht und tendeziös sind. Der oder die Reporter sind auch ständig im Bild und nehmen selber ziemlich viel Platz in ihrer Geschichte ein.
      Menschen wie mich, die mit anderen Reportagen aufgewachsen sind, kommt sowas seltsam an. Aber Jüngeren scheint sowas wohl mittlerweile normal vorzukommen und es daher kaum anzweifeln.

      1. Eben, das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
        Daß diese Dinge vielen Jüngeren wohl normal vorkommen, dürfte wohl v.a. der Entwicklung der Medien/Social media geschuldet sein, mit deren Hang zur Selbstdarstellung, Konformität, Infantilisierung und Banalisierung.
        Mir fällt als Gegenbeispiel in früheren Zeiten z.B. „Monitor“ mit Klaus Bednarz ein. Der war lustigerweise vor ewigen Zeiten mal unser Nachbar. Wir hatten nicht viel miteinander zu tun, aber bei den wenigen Malen wirkte er sehr freundlich und angenehm zurückhaltend. Und „Monitor“ von damals ist Lichtjahre von dem entfernt, was es heute darstellt. Vielleicht erinnern Sie sich ja auch noch an die sich damals anschließende Sendung, bei der man die Autoren per Telefon zu den gezeigten Themen befragen oder einen Kommentar abgeben konnte.
        Nochmal : meilenweit vom heutigen „Qualitätsjournalismus“ entfernt. Aber es zeigt zumindest, daß es auch mal so etwas wie hochwertigen Journalismus gab. Und ja, den gibt es sicherlich auch heute noch. Aber er hat in den heutigen Zeiten immer weniger Chancen, sich durchzusetzen.

  4. „Donbassdonner“, Corage Media Verlag

    Geschäftsführerin: Gesa Schöning

    Als Gast eines Podcasts:
    „Mit KI zu deinem Bestseller – mit Gesa Schöning (Podcast Episode 73)“

  5. Wenn Nazi mal keine Mord- und Hasstirade einfällt, dann wenigstens Trivialitäten zum Derailing. Typisch für Faschisten.

    Ich finde das Zerreden des Artikels auch nicht zielführend. Sicher erfährt jemand, die über das Geschehen unterrichtet ist, nichts wirklich Neues. Aber die Perspektive des ehemaligen ukrainischen Soldaten ist schon interessant. Sie zeigt auch ein tief gespaltenes Land.

    Was den Autor angeht, hat er immerhin Risiken auf sich genommen für seine Recherche. Ob er schon auf der Mirotvorez-Mordliste steht, weiss ich nicht, wenn nicht, dann eher durch Unaufmerksamkeit der Nazihenker und -terroristen. Und hier dürfte er die Aufmerksamkeit der Schlapphüte auch erregt haben. Da finde ich das Gemäkel der Sofahelden (auch der „Rebellen“) etwas daneben.

  6. In der Ukraine wurde die an Russland gerichtete Gratulation des US-Außenministers Marco Rubio zum russischen Nationalfeiertag als Verrat gewertet, schrieb der Abgeordnete der Werchowna Rada, Oleksandr Dubinsky, in seinem Telegram-Kanal.

    „Nachdem Außenminister Rubio den Russen zum ‚Tag Russlands‘ gratuliert hat, bricht hier ein Sturm der Empörung aus – dies wird als Verrat gewertet!“ 😱, heißt es in dem Beitrag.

    Dubinsky warnte, dass eine weitere Verbesserung der Beziehungen zwischen Washington und Moskau, insbesondere eine Wiederaufnahme der Wirtschaftsbeziehungen, dazu führen könnte, dass Europa diesem Beispiel folgen würde. 😱

    Tja, muss ätzend sein über soviel „Unabhängigkeit“ zu verfügen wie die Ukraine.

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