Alte und neue Fälscher

Zeichnung eines Bücherregals.
AnonymUnknown author, gemeinfrei, via Wikimedia Commons

Wahrscheinlich haben auch Sie noch einige Bücher aus den Sechziger- oder Siebzigerjahren in ihrem Bücherregal stehen – ganz hinten, schon lange vergessen – gleichwohl das eigene Denken mitprägend.

Sollten Sie diese Bücher (bevor sie in die Papiertonne geworfen werden, denn Abnehmer finden sich nicht) tatsächlich noch einmal durchblättern und gar darin stöbern, werden Sie feststellen: Die in den geschmähten Alternativmedien oft benannten vielfältigen Geschichtsfälschungen sowie die mehr oder weniger geheimen Treffen mit Absprachen unter politischen und ökonomischen Eliten sind seit mindestens fünfzig Jahren bekannt, auch Diffamierungen im Zusammenhang wissenschaftlicher Erkenntnis- und Methodenstreits sind nicht neu.

Im Gegensatz zu heute waren Autoren, die sich solcher Themen aufklärerisch annahmen, vor Jahrzehnten öffentlich anerkannt und fanden auch ein breites Publikum

Potemkinsche Dörfer

Einer dieser populären Aufklärer war der promovierte Literaturwissenschaftler und Historiker Gerhard Prause (1926-2004), der Jahrzehnte lang journalistisch arbeitete, viele Sachbücher veröffentlichte und seit 1966 die Rätselseite der Wochenzeitung “Die Zeit” betitelt “Tratsche fragt: Wer war`s?” betreute.

1966 kam beim Econ-Verlag seine feuilletonistische Aufsatzsammlung “Niemand hat Kolumbus ausgelacht – Fälschungen und Legenden der Geschichte richtiggestellt” heraus. Auf 352 Seiten mit Quellenverweisen, Literaturverzeichnis und Register ausgestattet, werden vierzehn Fälschungen, Lügen und Legenden in der Geschichtserzählung aufgedeckt. Dabei zeigt sich: “Der Kindermord zu Bethlehem ist eine literarische Erfindung, in Wirklichkeit ist die Bastille nicht erstürmt worden, Martin Luther hat seine Thesen nicht angeschlagen, im Galilei-Prozess ist jenes viel zitierte Wort [sie bewegt sich doch] nie gefallen, niemand hat Kolumbus ob seiner Überzeugung [Seeweg nach Indien zu finden] ausgelacht, Richard E. Byrd ist nicht zum Nordpol geflogen, und die Potemkinschen Dörfer waren keineswegs Attrappen!”, sondern beeindruckende Siedlungsprojekte von Neurussland, also in der Ukraine und auf der Krim.

Auch war Kaiser Tiberius (42 v.Chr – 37 n.Chr.) kein Orgien feiernder Wüstling, sondern Opfer einer gemeinen Verleumdung; auf offensichtlichen Dokumentenfälschungen beruhen die Freiheitstitel der Stadt Hamburg, der Habsburger Erzherzog-Titel und viele Ansprüche von Päpsten, besonders die “Konstantinische Schenkung” (315/317 n. Chr.) zur Legitimierung des päpstlichen Anspruchs auf Landesherrschaft in Oberitalien und auf das römische Primat über das Christentum. Auch haben anerkannte Wissenschaftler sich nicht nur täuschen lassen (z. B. Vinland-Karte von 1440 mit Eintrag von Amerika) sondern selbst bewusst getäuscht (Piltdown-Schädel von Charles Dawson, Würzburger Lügensteine von Prof. J. B. Beringer). Und keineswegs kann den “offiziellen Wahrheiten” zu den Mordfällen A. Lincoln (1809-1865) und J. F. Kennedy (1917-1963) naiv getraut werden.

Wieso sollte also gegenwärtig alles, was als bestätigt  und  wissenschaftlich richtig und wahr ausgegeben wird wie die „Corona-Epidemie“ oder die „Klimakrise“ sakrosankt sein?

Elitenaufklärung

Wollte Gerhard Prause als Autor der damals liberaldemokratischen Wochenzeitung “Die Zeit” über historische Fälschungen aufklären, so Bernt Engelmann (1921-1994) aus sozialdemokratischer Sicht die dunkelbraunen Ecken der BRD ausleuchten und über die mit den ökonomischen Eliten Deutschland und den USA verbundenen Alt- und Jungpolitiker des westdeutschen Staates BRD berichten.

Engelmann, der 1955 im gewerkschaftlichen Bund-Verlag die Übersetzung von „White Collar. The American Middle Class“ des US-amerikanischen Herrschafts- und Elitenforscher  C. W. Mills (1916-1962) herausgab und den Soziologen damit in Westdeutschland bekannt machte, veröffentlichte 1968 zwei Bände über die “Macht am Rhein”, in denen er Namen, Herkunft, Vermögen sowie wirtschaftlichen, politischen und sozialen Einfluss der “Geldgiganten” der BRD mit ihren gegenseitigen Verflechtungen beschreibt.

Dabei handelt es sich einmal um die alten Eliten aus der Feudalzeit wie die etwa 26 Adelsfamilien mit mehr als 280 000 Hektar Grundbesitz und ihren Schlössern. Hierzu zählten der Mehrfachmilliardär Johannes Thurn und Taxis, des Weiteren die Fürsten Fürstenberg, Hohenlohe, Henckel-Donnersmarck, Herzog Arensberg, Herzog v. Croy, die Grafen Donk zu Vischering, Graf und Fürst Fugger, Freiherr von und zu Guttenberg, Landgraf zu Hessen, Fürst Innhausen und Knyphausen, Fürst Löwenstein-Wertheim, Graf Neipperg, Fürst zu Öttingen, Fürst v. Quadt zu Wykradt und Isny, Graf Schönborn-Wiesentheid, um die reichsten und bekanntesten zu nennen, und heute ihre Nachkommen.

Diese alten Geschlechter stellten das Vorbild für Unternehmensaufsteiger der Alt-BRD, wie z. B. Hans Klenk (Hakle); Franz Burda (Verleger), Spießhofer/Braun (Triumph Internationale) Reinhard Mohn (Verleger), Josef Neckermann und Gustav Schickedanz (Versandhändler), Peter Klöckner u. Günter Henle (Glöckner-Humboldt-Deutz) – heute umbenannt und in neue Eigentumsformen umgewandelt.

Sparsamkeit macht keine Millionen

Selbstredend hatten (und haben) alte und neue Machteliten ihre direkten Vertreter in der Politik, in der Adenauer-Zeit z. B.  Otto Fürst v. Bismarck (CDU), Karl-Theodor v. Guttenberg (CSU), Freiherr Knut v. Kühlmann-Stumm (FDP/CDU), Franz-Josef Würmeling (CDU/Werhahn-Gruppe), Wolfgang Pohle (CDU/CSU/Flick), Kurt Biedenkopf (CDU/Henkel, Bertelsmann), Rolf Dahlgrün (FDP/Phönix), Alexander Menne (FDP/Hoechst). Hinzu kamen (und kommen) persönliche Berater, bei Adenauer bekannterweise Hermann Josef Abs (kat./ Vorstandssprecher der Deutschen Bank),  Robert Pferdmenges (ev./ Teilhaber der Oppenheim Bank), Freiherr Friedrich Carl Oppenheim, (Senior der Oppenheim Bank), Eduard von Schwartzkoppen (Frankfurter Bankier und Berliner Handelsgesellschaft), Wilhelm Werhahn (Großkaufmann, Werhahn-Gruppe und Bankier zu Neuß).

Um das Interessengeflecht Gesellschaft, Wirtschaft, Politik noch enger zu festigen wurden auch – wie seit alters her – familiäre Bande geknüpft: So war Bundeskanzler Konrad Adenauer über seine Nichte und später seine Tochter Lisbeth mit den Werhahns verbunden, dem Prälaten Paul Adenauer mit der katholischen Kirche und dem Stadtdirektor Max Adenauer mit der Kölner Kommunalverwaltung. Weitere verwandtschaftliche Verknüpfungen bestanden mit dem US-Hohen Kommissar John Jay McCloy (dessen Ehefrau geb. Zinnser war Cousine von Adenauers zweite Ehefrau) und mit Lewis William Douglas, US-Botschafter in London. Freundschaftlich-geschäftliche Kontakte gab es auch zwischen Konrad Adenauer und Otto Wolff von Amerongen, Baron Heinrich Thyssen-Bornemann sowie Fritz Thyssen.

Engelmann zeigte auf, dass es unmöglich ist, durch Sparsamkeit ein Millionen- oder gar Milliardenvermögen zusammen zu raffen. 1968 gelang es dem einfachen Bürger der BRD allenfalls durchschnittlich 18 100 DM zu sparen: „Rund achtzig Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung, nämlich alle zu den Haushalten der Arbeiter, Angestellten, Beamten und Rentner gehörenden Personen, sind je Haushalt mit durchschnittlich weniger als 7.000 Mark Vermögen ausgestattet, und bei diesem Vermögen zählen sogenannte langlebige Verbrauchsgüter wacker mit“, resümiert der Autor.

Gezielte Demontage Engelmanns

Zweifellos seien viele der sogenannten „Geldgiganten“ strebsam, arbeitsam und geschäftstüchtig, sie lebten jedoch unter sich, huldigten ihrem Luxus (mit mehreren Villen und Landhäusern, Luxusautomobilen, Flugzeugen und Jagden), nutzten eigene Banken bzw. befreundete Bankinstitute, über die sie ihre Geschäfte finanzieren und seien vielfältig über Aufsichtsratsposten verbunden und verquickt.

Gesellschaftliche, geschäftliche und politische Absprachen erfolgen in exklusiven Kreisen, Orten und Gemeinschaften, beim Adel waren das Familientreffen wie Hochzeiten oder Beerdigungen, seit der Renaissance wissenschaftliche und politische Geheimgesellschaften und in der Neuzeit NGOs (nichtstaatliche Interessenorganisationen) wie Council on Foreign Relations on Germany (1952) und Atlantikbrücke (1952), aber auch die Treffen elitärer Kreise im niederländischen Hotel Bilderberg (1954).

Über die „Bilderberger“ hat Bernt Engelmann schon in seinem 1977 veröffentlichten Tatsachenroman „Hotel Bilderberg“ populär aufklärerisch erzählt. Dabei ging es nicht nur um die korrupten Machenschaften im Zusammenhang mit dem Starfigther-Skandal F-104G des CSU-Verteidigungsministers F.-J. Strauß (1915-1988) und der BRD-Regierung  1959 sowie den folgenden Jahren, sondern auch darum, wie und mit welchen verbrecherischen Machenschaften die Familien von Brühl, von Battenberg, Nassau-Oranien, du Pont, Rothschild, Rockefeller zu Vermögen, Macht und Einfluss gelangten und welche politische Rolle H. J. Abs (1901-1994), J. Carter (1924-), H. Kissinger (1923-) oder Z. Brzezinski 1928-2017) in der Nachkriegsentwicklung spielten.

In den Sechziger- und Siebzigerjahren waren die kritisch-aufklärenden Bücher Engelmanns in linken gewerkschaftlichen und sozialdemokratischen Kreisen weit verbreitet, gelangten auch ins lesende Kleinbürgertum. Der Autor, obwohl von seinen Gegnern politisch diffamiert, war anerkannt, wurde dann in den Achtzigerjahren – parallel mit der NATO-Aufrüstungspolitik – systematisch demontiert. Tatsächlich gelang es, ihn und seine Bücher in die Vergessenheit zu versenken, obwohl sich seine Recherchen bis heute als richtig und gültig erwiesen haben.

Verdummung und Verstummung

In den folgenden Jahrzehnten hat sich die Vermögenskonzentration von Familienclans erhöht: Gegenwärtig findet man die Vermögensgiganten im Handel Aldi, Lidl, Kaufland (Albrecht, Schwarz), in der Logistik (Kühne), der Luxusklasse der Automobilindustrie BMW (Klatten/Quandt), der Montagetechnik (Würth), Pharmaindustrie (Strüngmann) und Informatik (v. Bechtolsheim). Diese besitzen selbstverständlich auch ihre Verflechtungen untereinander und zu Finanzinstituten, zweifelsfrei pflegen sie – wie eh und je, wenn nötig nicht allein mit finanziellen Mitteln – ihre Kontakte zu Politik, Presse, NGOs, um ihre Interessen durchzusetzen. Darauf weisen auch heute kluge Aufklärer (J. Berger, W. Rügemer, M. Otte, E. Wolff, S. Kaufmann/ A. Mazzupappa) hin, doch es fehlt das kritische öffentliche Publikum, das verdummt und verstummt wurde.

Bei dieser Verdummung halfen und helfen auch heute wieder öffentlich hoch gelobte Intellektuelle wie etwa Jürgen Habermas. Er war es bekannterweise, der auf dem SDS-Kongress in Hannover im Juni 1967 im Zusammenhang mit gewaltlosen Strategiediskussionen gegen Polizeieinsätze vor „linkem Faschismus“ warnte – dies nur wenige Tage nach dem polizeilichen Mord an Benno Ohnesorg auf der Demonstration gegen den Schah-Besuch in Berlin am 2. Juni 1967 und ein Jahr vor Verabschiedung der Notstandsgesetze am 30. Juni 1968.

Dieser Jürgen Habermas meldete sich wiederum im September 2021 in der ehemals fortschrittlichen Zeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“ zu Wort, um über die von den globalisierten Herrschern instrumentalisierte Virus Sars-CoV-2-Pandemie von einer „Kriegsführung Spezies gegen Spezies“, einem „Krieg gegen das Virus“ zu schreiben, die eine staatliche „Gesundheits“-Diktatur rechtfertigen.

Es wird höchste Zeit, dass die Jugend endlich aufhört sich auf der Leim- und Schleimspur der modernen Fälscher seien es Virologen, Klimatologen, Politologen oder andere Ideologen locken zu lassen, um sich darauf festkleben zu lassen.

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40 Kommentare

  1. Zu „Es wird höchste Zeit, dass die Jugend endlich aufhört sich auf der Leim- und Schleimspur der modernen Fälscher seien es Virologen, Klimatologen, Politologen oder andere Ideologen locken zu lassen, um sich darauf festkleben zu lassen.“:

    Es wird höchste Zeit, dass Menschen, die laut ihres Baujahrs Erwachsene sein sollten, anstatt über die Jugend zu lamentieren, all den Ideologen, die Naivität und Verführbarkeit der Jugendlichen ausnutzen, etwas Substantielles entgegensetzen.
    Möglichst mit erwachsenen Argumenten, in Erwachsenensprache,….. – aber vor allem mit dem Verständnis Erwachsener für den völlig natürlichen „Sturm und Drang“ der Adoleszenz.

    Zum Erwachsenwerden gehört es, in der Pubertät rebellisch, maximal provozierend und total emotional zu sein.
    Der Job der Elterngeneration ist es, dem etwas entgegenzuhalten.

      1. @Fredi
        Vielen Dank dafür, dass Sie sich schon wieder als Paradebeispiel für meine These* anbieten.
        Danke auch dafür, dass Sie Links, die ich einbringe, fleißig weiterverbreiten (s. Ihr obiges Posting von thephilosophicalsalon CIA/Frankfurter Schule).
        Auf weiterhin gute Zusammenarbeit!

        *In westlichen Erwachsenengenerationen fehlt das Erwachsensein.
        Auch gegenüber der Jugend.
        Stattdessen wird im Mainstream devoter Jugend-Kult und woanders wütendes Jugend-Bashing betrieben.
        Beides verschafft pubertierenden „Warriors“ einen Heiligenschein, der sie zu realitätsfernen Allmachtsfantasien verleitet.
        Es fehlen Erwachsenengenerationen, die darauf adäquat reagieren, indem sie dem natürlichen jugendlichen Leichtsinn verständnisvoll, aber NICHT BESTÄTIGEND begegnen, sondern nüchtern Grenzen aufweisen.

        1. Die jungen Menschen verwenden heute neoliberale Stanzen des Anarchokapitalismus:

          „No borders, no nations !“

          Die sind so helle wie Dunkelbier und auch sonst thematisch nicht besonders originell. Das sind langweilige Lehrerkinder.
          Wer sich festklebt, ist eine Systemstütze.
          Wir haben was kaputt gemacht und sind vor den Bullen weggelaufen:
          „Alle Tage, Sabotage !“

          Ich kopiere keine Links von dir.

          1. @Fredi
            Danke für Ihre Bestätigung, dass Sie meinen Beitrag inhaltlich nicht verstanden haben.
            Immer wieder schön, wenn Erwachsene Ihres geistigen Kalibers Jugendliche als „so helle wie Dunkelbier“ bezeichnen.

            Zu „Ich kopiere keine Links von dir.“:
            Doch, isso.

                  1. Beides.
                    Als „Globalsüdistin“ mag ich das Abzeichen der Brasilianer im WKII und denke andererseits, auch hierzulande wird irgendwann die Schlange rauchen, so unwahrscheinlich es bisher auch sein mag.

                    1. okay :yes:
                      ich pack dir , wenn ichs find , mal „libyen“ unter deinen erstkommentar….die seite war schon mitte/ende `12 weg wieder und ich hatte nur teilabgespeichert, aber ja, was ich hab, reicht auch für n althergebrachtes riesen – *t* und ja, ich hing bis etwa `13/`14 darin ( 2011 , libyen -kenn mich geographisch da besser aus als in D 😉 🙁 +was hier +englishsprachiger raum abgingdahingehend) und nach irgendnem traum, sagt`ich: wenn das passiert, ist libyen hier…naja und iwie war 20/21+ist iwie auch 22 immernoch „libyen“ hier …wegen der ganzen konkurrierei, „cojones“ und „jugendlichem leichtsinn“ bis ins höhere alter 🙁 …..
                      =ich bin da nicht so „zuversichtlich“ wie du 😉 🙁

                    2. Hallo j.,
                      zu „=ich bin da nicht so „zuversichtlich“ wie du“:
                      Zuversichtlich macht mich als „Globalsüdistin“ die sich entwickelnde Veränderung die Weltlage, worin der „Wertewesten“ zwar leider noch jahrelang all seine Widerwärtigkeiten – s. dein Beitrag zu Libyen – ausfahren kann, sich genau damit aber sein eigenes Grab schaufelt.
                      Apropos Libyen: Das US-Militär ist von dort in unrühmlicher Nacht- und Nebelaktion geflohen.
                      A cobra vai fumar…..

                    3. ich bin ende 12 spätestens „geflohen“ (nicht mehr dort hin schauen 🙁 ) , aber ja, auch „nirgendwoandershin“….bel hadj mit seinen „ratten“ (da müssen kanalratten gemeint sein, nicht diese süßen wanderratten hier 🙄 )nach syrien und alle „genossen“ eben auch und dann weiter in die ukraine und dann….usw…ich nicht und bei lampedusa-hamburg nochmal n „rappeln“, …naja…..ich „fliege“ nie drüber, sondern dackel immer „aufm boden“ alles ab, dort wie hier, obwohl ich nie in libyen war….anfang 2011 hatt ich den ort gefunden, wohin ich gern „auswandern“ würd, wenn das erwehren fortgesetzt so erfolgreich wie es erst schien…..also das kleinstmögliche übel an „staat“….great man river….landarbeiterin 😉 ….naja…..
                      danach wußt ich nur, wir brauchen n eigenes haus+land hier, was auch gefunden und „hergerichtet“/erarbeitet, um nun darin „eingesperrt“ zu sein, weil drumrum offenbar quervolk sich ein-/ansiedelte….naja, „fruchtbarer boden“ – mal metaphermäßig „plapper“ und nu wieder „s maul halt“ ….

                      ciao

    1. Die Klima-Aktivisten sind jetzt auch schon ein paar Jahre dabei, Zeit genug, sich mal ein paar Fragen zu stellen, bezüglich der Verfasstheit der eigenen Bewegung, deren Geldgebern, der eigenen Ziele und Strategien und wie das Ganze eigentlich unter aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen wirkt…
      Ich selbst hatte in meiner Jugendumweltgruppe Leute, die gegen Autos protestiert hatten, dann aber in den Ferien eine Flugreise buchten. Mir schien das heuchlerisch, und ich verabschiedete mich und wandte mich anderen Themen zu. Mir schien hier die Triebkraft dieses Engagements zu einem guten Teil darin zu bestehen, sich über andere moralisch zu erheben und diese zu maßregeln, während man bei sich selber durchaus andere Maßstäbe ansetzte.

      Die Klima-Panik dient lediglich dazu, weitere totalitäre Maßnahmen zu legitimieren, wie schon in der Corona-Krise, und außerdem, Druck gegen das Abschalten von Atomkraftwerken auszuüben.
      Das Klima wandelte sich in der Vergangenheit regelmäßig stark, theoretisch wäre nach 10.000 Jahren milden Temperaturen mit einer Abkühlung zu einer neuen Eiszeit zu rechnen, auch ohne menschliches Zutun. Eine solche Abkühlung wurde auch noch vor 30 Jahren vorhergesagt, allerdings als Folge des menschlichen CO2-Ausstoßes und zwar begründet mit angeblich negative Rückkopplung der Erhöhung der Treibhausgase in der Atmosphäre. Merkt jemand den Betrug? Ein Ereignis, von dem anzunehmen wäre, es würde natürlicherweise eintreten, wird prophezeit, es würde eintreten, aufgrund menschlichen CO2-Ausstoßes. Nun blieb die Abkühlung bisher aus, aber das zeigt, wie man eigentlich im Dunklen tappt. Ich würde nicht sagen, dass sich das Klima zu meinen Lebzeiten irgendwie merklich verändert hätte. Allerdings die Berichterstattung darüber hat sich verändert. Positiv wäre, dass überhaupt über Unwetter beispielsweise in Pakistan berichtet wird, negativ ist hingegen, dass alles lediglich unter Klimakatastrophe läuft.
      Wie war das noch mit der Dürre, die Russland in den 30er Jahren heimgesucht hatte und Millionen Tote gefordert hat? Heute würde dergleichen unter Klimawandel laufen…
      Besser wäre, wir würden sofort gegen alle Kriege rebellieren, und stattdessen auf globale technische Zusammenarbeit und weltweite Ressourcengerechtigkeit setzen. Da kann man auch als junger Aktivist drauf kommen.
      Im reichen Westen müssten die Menschen mit positiven Beispiel voran gehen und sich ökologische, ressourcenschonende Lebensstile erkämpfen. … Ideen gibt es genug.

      1. Na sicher ist der Klimawandel menschengemacht.
        Dummes Zeug, daran zu rütteln.

        Das die Kinners den Ersatzjesus geben, und sich wie der Heiland für die Sünden aller ans Kreuz kleben, ist moralisierendes Mittelschichtsgebaren.
        Von Enteignung der Energiekonzerne und Dezentralisierung der Energieversorgung hört man von denen wenig.

        Ändert am Ausgangsproblem aber vorerst nichts.

        1. Welcher Klimawandel?? Das Ende der letzten Eiszeit liegt gerade mal 10.000 Jahre zurück und auch seither hat es immer wieder moderate Klimaschwankungen gegeben. Dass jetzt eine Klimakatastrophe eingetreten sei, kann ich am Wetter nicht erkennen. Energiekonzerne sind zu enteignen, Dezentralisierung der Energieversorgung mit regenerativen Energien durchzusetzen, aber dafür gibt es eben auch unabhängig von einem möglichen menschengemachten Klimawandel mehr als genug Gründe. Die aktuelle Klimapanik ist irrational, von oben gesteuert, von Konzernmedien befeuert und die Diskurse/Narrative entsprechend überformt… Wie schon bei Corona glauben viele Linke und Öko-Aktivisten, dass die jeweilige Krise geeignet sei, ihren jeweiligen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Darum nennen sie alle Kritiker Schwurbler/Nazis/etc. Aber die richtigen Sachen zu wollen, aus falschen Gründen und obendrein zu glauben, Ängste zu schüren sei ein gutes Mittel, die eigene Politik durchzusetzen, könnte in die gesellschaftliche Katastrophe führen, da sich Angst und Irrationalität nämlich auch von den gegnerischen Kräften instrumentalisieren lassen und diese hierzu über viel mehr Mittel und Ressourcen verfügen.

    2. > Zum Erwachsenwerden gehört es, in der Pubertät rebellisch, maximal provozierend und total emotional zu sein.

      Stimmt nicht, jedenfalls nicht, wenn es so extrem formuliert ist („maximal“, „total“).

      1. Zu „Stimmt nicht, jedenfalls nicht, wenn es so extrem formuliert ist („maximal“, „total“).“:

        Doch, es stimmt, denn in der Pubertät verändern sich sogar die Gehirnstrukturen entsprechend.
        Aber natürlich verhalten sich nicht alle Jugendlichen gleich. Manche trauen sich nicht, offen zu rebellieren z. B. gegenüber ihren Eltern, oder beschränken sich dabei auf Schminke usw.
        Genauso wie die Trotzphase im Kleinkindalter ist die Pubertät als „zweite Trotzphase“ wichtig für die innere Reifung.
        Leider versuchen viele Eltern heutzutage, ihren Kindern alles recht zu machen, anstatt ihren Trotz auszuhalten.

        1. „Doch, es stimmt, denn in der Pubertät verändern sich sogar die Gehirnstrukturen entsprechend.“

          Pubertierende Töchter beweisen das täglich.

    3. es ist das lügengeflecht, das „ausgeliefertsein“ und egal, wo/wen/wie um hilfe bitten, verhöhntwerden, terror, „ganz allein“ und va, meiner tochter nicht helfen können, die die ärztetortur seit anfang `20 zu laufen hatte und weit „schlimmer“ dran war als ich seit sommer `20, aber wenigstens mußt sie nicht „auf arbeit“ irgend…

      ka, zur not kann der kommentar auch gelöscht werden, aber erstmal
      *
      *
      *
      *
      *
      usw
      !
      *t*

      ………………………..
      ……………..
      ……………………
      This interview was recorded in some chat room of Paltalk by Libyans, who are fighting
      against NATO of their own accord, they were in different countries, so each one asked almost
      the same questions to obtain and type an answer for himself. Some people didn’t believe all
      she said, we decided to leave this interview without changes, just correcting grammar and
      adding notes. This interview should be readen from beginning to end, because the girl who
      answered the questions, remembered new details of tortures, detention conditions, etc. Read
      this interview and find out methods of global media representatives sought the necessary
      confessions from the Libyans, especially girls and women. Many suspected that all the
      evidence and interviews, in which the Libyans slander against themself and against the
      Libyan Army and the Gaddafi family were made after torture and threats of a more brutal
      torture, this interview confirms this version.
      This interview, evidence of the involvement of global media journalists in the tortures and
      abuse of civilians and volunteers, in order to legitimize Libya destruction and Gaddafi family
      demonization. This is the evidence of participation of representatives of Western countries
      global media intelligence services and NATO soldiers and officers in war crimes prohibited
      by international conventions against the citizens of Libya.
      We left the interview live, did not embellish the words and actions make this interview
      people. The girl who escaped from prison and whose name was not disclosed in this interview
      for her safety, we have named “Girl”, people who ask her questions and talk with her we
      called “Interviewer”. This girl was captured August 20, 2011 in Tripoli, in late of November
      or early of December 2011 she managed to escape. In March, 2012 she found the strength to
      tell the truth to the world:
      Girl : I was one of the Libyan women and girls who volunteered for the People’s Guard, to
      protect our country from NATO and the NTC (Rats). I was captured and was a imprisoned by
      the Rats for three months . They tortured me during this period of time, using electrical
      appliances and in other ways. („…They would put us inside some fridge trucks, that were
      generally used as cold rooms, or as mortuaries. They often used electric shocks on people,
      using a ’shocker‘, or home-made electric chairs and bare electrical wires connected to the grid;
      also they scalded people with hot water and sat them for long periods under freezing air
      outlets. They raped us and used all kinds of brutality and humiliation…“)
      There were other girls with me who were also captured and tortured by NTC- gangs. These
      Rats brought in some journalists and they ( members of the foreign media) were ordering us
      to say what they wanted to hear from us. We were force to say what they wanted or we were
      going to be tortured and the journalists were threatening us, to get the story they wanted.
      These events involved both Misrata and Tripoli Rat-brigades .
      We were in Tripoli on the 20th of August and I was in a building there, in Abo Sleem
      neighborhood, where I was captured with a group of females . When they captured me they
      hit me with ( don’t want to tell, they must have hit her with back of the gun)…. Some of the
      group of girls were taken away and the rest were charged by the local NTC-gangs with the
      crime of murder – for defending our Country from attack.
      … Yes, I did belong to the People’s Guard, but when they captured me I was unarmed and yet
      they put me before the Press and media as a ‚confessed criminal‘. They also took me to
      hospital in Maitiga (big military base and airport in Tripoly, which rats changed to
      concentration camp and place for tortures), where they forced me to say what they wanted, to
      make a confession about my ‚crimes‘. I gave them what that they wanted from me, but I did it
      under torture, the influence of drugs they gave me and the threat of further harm.
      Concerning the press, it was at first the Italian media and later they brought me to a woman
      from the UAE media, who interrogated me. In the hospital, my jailers also took me to a
      foreign psychiatrist called Cristina, who continuously drugged me and my memory is not
      clear about what happened. I know that they had a statement all prepared for me and forced
      me to say what they wanted . They insisted that I claim Mr Mansour Daw had raped me.
      (Mansour Daw is old man about 70 years, we watched a video there of NTC-rats kicking him)
      In truth neither this man nor anyone from Al Gaddafi forces raped or assaulted me, but the
      NTC-guards forced me to say it .
      Then they wrote about me on the internet and Google – it was everywhere, the lies which they
      forced me to say. As a further psychological pressure, they kept saying that we are sick with
      something called Muammar Al Gaddafi, but such idiots do not know how much we love him.
      Sometimes, trying to resist under the intensity of torture, we kept our spirits up by singing and
      shouting some Green slogans and songs, until in the morning they would come to continue
      their torture, that lasts from 2nd hour of night till 6 hour of morning.
      We were under electricity ( torture by electroshocker) , boiled water ( they scalded
      people)and freezy air from conditioner ( and raping)… They jailed us in Al Jdaida ( prison in
      Tripoli) and in a headquarter in Maitiga (big military base and airport in Tripoly) and there
      were people from UAE in addition to many foreign journalists … In one day about 10 to 15 of
      them (journalists) came into my cell…( they forced her to tell lies).
      Concerning the way they treated me, are still treating many imprisoned Libyan patriots,.. of
      course they are Rats and traitors to Libya. Such creatures do not have any higher feelings or
      real understanding or beliefs . As Jailers, their concern and human involvement with us was
      zero, but when the Press came around, they pretended that they are treating us very well.
      Interviewer : There has been a picture showing a girl as they said jumped from either the
      second or the third floor because she tried to commit suicide . Is that you that girl ?
      Girl : Yes it was me…..yes of course.
      …………………………..
      ……………………………………
      ……………………………………………
      …………
      Interviewer: Where did they execute the free men and woman and were bringing that
      psychologist to you?
      Girl: On Maitiga hospital & Aljdaida prison also, & on another area it is …… (Silent as she
      tries to remember the place!)
      Another interviewer & witness of Girl talking:
      I knew her very well & on the day of the fake „fall of Bab Alazazizia“ district (The residence
      of the leader and his family +Command headquarters and departments of Tripoli). At times,
      when some men were sitting at home, she was guarding the road with her weapon to make
      sure that everything is fine & safe. She was also involved in guarding Gargorr district (district
      of Tripoli) patrolling by herself at 3.00 am.
      I am not her good friend, but I knew her name, I knew her house and a little about her family.
      We would just greet each other by saying „Hello“ only. She knows me as the girl who came
      up to the Misrata frontline( In May of 2011). I cannot tell your her name, to keep her and her
      family safe.
      To the people who complained that her words are not well organized & that she doesn’t know
      how to talk, I say don’t challenge her or any of the Free Honor women like her. Some men
      have said: „first, she has psychological damage; she was in prison, but we don’t know if she
      was raped or not“. How dare they question her ?
      This woman was brutalized in rat’s prisons in Abo sleem, Alzawia st, Maitiga, and others.
      She was captured whilst defending her country.
      In PALTALK room (chat room) are the same commentaries and when I saw them, I was
      crying, because we are Libyan Girls, who sacrificed more than these men, who now dispute
      her words.
      You doubt her words and say that she created or imagined events – but I can confirm that she
      was a prisoner, a human being under pressure and torture for over of seven months. I say to
      you Men – can’t You imagine what she has been through and how that would affect her; how
      hard it is talk about it with strangers. She survived and has tried to talk & You have no right
      to talk like that about her!
      I knew her very well she was doing her patrols on Tripoli, especially the Airport way (it’s big
      street in Bab Alazazizia), she was one of the People’s Guard & she is young, not even 20
      years old, so don’t talk about her like this. She did it for Libya, when many men didn’t do,
      when the Rats got into Tripoli – they were hiding in their houses.
      I saw her that night standing her Patrol, when I was with Mr. Saif Al Islam (then he showed
      the media that he is free). I was the only girl between men in Saif Al Islam’s guard group.
      I saw her with some guys going to walk to Gargorr (district of Tripoli) to make sure that
      everything under control at 03.00am. Thank you dear & I will look out for you. She is a
      warrior, you know Guys.
      Girl: Thanks
      Another interviewer: thanks to you dear & thank GOD you are fine. I knew that the day when
      the battle was in BAB AL AZIZEA in front of AIRPORTWAY..
      Girl: Yeah, yes…
      An interviewer: You where there with the group of guys keeping the area safe and that was
      the last time I saw you…
      Ok I just want to ask you one thing, forget about all the people who are with us on the Paltalk
      room, forget about them, I want you to tell us the events of that day (end of August, when
      Tripoli fell), because I was hurt at 05.00 am that day & I was dragged from the site. I didn’t
      know anything about what happened to you & the other girls after that last moment I saw you.
      I saw one section on the Youtube on one of the foreigner channels. They covered your face,
      but I was able to recognize you, so, please tell me the events after you were apprehended,
      with the rest of the girls group. You all moved to Abu Sleem & the rats caught you there. Tell
      me the entire story, where did the rats take you? What did they to you? Who tortured you,
      men, or women? Did they hit you or not, did they rape you or not? Tell me all what happened
      with you? Please slowly and if you guys have any questions for her then I will ask them for
      you.
      Dear don’t care about anything, just tell me what happened. I knew that you were in Abo
      Sleem (district of Tripoli) because I was there also, so tell me please your story, take your
      time, remember well and tell me.
      Girl: What happened… when we went to Abo Sleem with the Thunderbolt group and the some
      girls, the little girl from Misrata who was born in 1992, she was with us, and she was hurt…
      ……………….
      …………………….

  2. Ich danke auch, und erinnere gleichzeitig an einen vergessenen Historiker, der auch seinem britischen Exil in Churchills GB über Nazi-Deutschland, und dessen Vorgeschichte, aufklärte – und nach seiner Rückkehr in das von den Allierten besetzte Deutschland bzw. In der Nachkriegszeit mein Denken, wie das vieler anderer auch viele Jahre danach noch prägte:

    Sebastian Haffner – seine Vita kann man sicher heute noch im Web finden.

    Ihm verdanke ich auch die Erkenntnis, dass viele Historiker keineswegs politisch unabhängig schreiben – Der vor Jahrzehnten verstorbene Sebastian Haffner wies in allen seinen Büchern darauf hin, auch darauf aus welcher politischer Überzeugung er selbst schrieb sowie forschte, und diese Tatsache gilt heute noch und wird allzu oft unter den Tisch gekehrt.??

    Gruß
    Bernie

  3. Da hat es also eine Klimakatastrophe-Leugnerin und Querschlägerin, die sich Wilma Ruth Albrecht nennt, geschafft, Rötzer einen Leimteppich auszulegen, auf den er dann gegangen ist. Der simple Trick – unscharf von allem Möglichem zu reden, was historisch nicht so war, wie im Mainstream dargestellt. Als hätte je jemand bezweifelt, dass es Betrug, Propaganda und böswillige Narrative wirklich gibt. Wenn auch nicht in der umfassenden Allgemeinheit, die vermeintlich eingeweihte Besserwisser, sich ganz eigentlich Drüberstellende, nämlich über alle Anderen, es darstellen.

    „Wieso sollte also gegenwärtig alles, was als bestätigt und wissenschaftlich richtig und wahr ausgegeben wird wie die „Corona-Epidemie“ oder die „Klimakrise“ sakrosankt sein?“ Eine ungemein böswillige, irreführende Frage. Pandemie und Klimakatastrophe sind nicht auf wissenschaftliche Belege angewiesen. Milliarden Menschen machen eigne Erfahrungen damit, ganz direkt und persönlich, oder auch indirekt, wenn sie z. B. Angehörige oder Freunde von SARS-CoV2-Betroffenen sind. Dass das Klima sich schwindelerregend schnell in ungute Richtung ändert, merkt man auch, wenn nicht gerade von einem meteorologischen Extremereignis direkt betroffen.

    Dass andererseits Wissenschaft verlässliche Resultate erzeugt, zeigt sich am technischen Fortschritt, das ganze Maschinengerümpel, das uns umgibt, basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Nein, wir leben nicht in einer Welt, in der böse Mächte alles vortäuschen und nichts ist, was es scheint. Das ist galoppierender Schwachsinn, auch wenn es nicht einmal grossen kritischen Sachverstand braucht, um zu merken, dass auch das Gegenteil bei weitem nicht zutrifft. Von interessierter Seite wird durchaus viel gelogen und betrogen, das erleben wir gerade jetzt täglich im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Wenn aber jemand verabsolutiert und implizit buchstäblich alles in Zweifel zieht, ist etwas faul. Die Frage erhebt sich, warum man ausgerchnet dieser Person Glauben schenken sollte. Da sie doch nur behauptet, nichts belegt. Mehr als Name-Dropping geschieht in diesem Text nicht. Wer wen wozu täusche, wird in keinem Fall beschrieben. Das wird der Rezipientenfantasie überlassen.

    Dieses Verbalgeschmiere, das nicht klar sagt, was es beabsichtigt, wo es hinwill und daher zutiefst unaufrichtig ist, zu veöffentlichen, ist ein schwerer Fall von Fehleinschätzung, Herr Rötzer. Es lässt an Ihrer Urteilsfähigkeit zweifeln.

    1. Was ist denn das für ein unterirdisches Gepöbel? Ich weiss nicht, ob Frau Albrecht sich als „Querschlägerin“, also Corona-Massnahmenkritikerin, engagiert, und dabei vielleicht, wie auf beiden Seiten geschehen, auch Blödsinn abgesondert hat – oder nicht. Grundsätzlich sind mir aber irrende Kritiker sympathischer als die, die sich an den Repressionsapparat angeschleimt, oder, wie gewisse „Antifas“, sogar die SA gegeben haben.

      Dass bezüglich der Corona-Epidemie, mit oder ohne Anführungszeichen, vieles gelogen war, und keinesfalls wissenschaftlich „richtig“, steht heute fest. Und nur die autoritären Charaktere jammern da „bitte nicht nachtreten“, wo sie jahrelang fröhlich treten durften und es mit Formulierungen wie „Querschläger“ noch tun.

      „Klimakrise“, ok, ich finde es auch beklemmend, wie das Bestreiten der Klimaprobleme an Moment gewinnt. Angesichts der Repression und Irrationalisierung von Covid bis zur Ukraine, und dem Opportunismus und der Komplizenschaft der Linken dabei, von den Grünen nicht geredet, ist das nicht wirklich verwunderlich. Dagegen hilft nur ehrlicher Diskurs, ohne die Staatsmacht oder Juliane Nagels Schlägertruppe im Rücken.

    2. > Da hat es also eine Klimakatastrophe-Leugnerin und Querschlägerin

      Und schon braucht man sich die restliche selbstgerechte Salbaderei nicht mehr anzutun. Wer so beginnt, will nicht diskutieren.

    3. Danke für diese zur Schau Stellung, wie heute Diskurse geführt werden. Du hast recht und jeder der an deinem wissen zweifelt muss in Grund und Boden verdammt werden. Dazu sind keine Argumente notwendig. Es reicht mit verbalinjurien möglichst bösartig zu sein.
      Das es der Autorin um Pluralismus und das hinterfragen von Machtstrukturen geht, wäre einfach erkennbar gewesen. Das machtbeschränkung ein wichtiger Faktor der Demokratie ist, ist genau das was Corona in Frage gestellt hat und von Menschen wie dir freudig aufgegriffen wurde. Du bist bei den guten, die die da oben definieren. Applaus!

  4. Danke an die Autorin für diesen wichtigen Artikel. Viele Bücher von Engelmann gibt es zu sehr günstigen Preisen noch antiquarisch (zvab), aber mehrere Titel sind kostenlos online verfügbar. Z. B. Hotel Bilderberg oder Schwarzbuch Helmut Kohl (Beide sehr empfehlenswert).

    Den Titel „Grosses Bundesverdienstkreuz“ scheint es noch im Buchhandel zu geben:
    https://steidl.de/Books/Grosses-Bundesverdienstkreuz-0810264950.html

    Die bei Engelmann geschilderten Zusammenhänge stehen so in keinem Geschichtsbuch und sind doch sehr hilfreich, auch, wenn man aktuelle Geschehnisse verstehen will. Engelmann verfasste übrigens auch ein „Anti-Geschichtsbuch“ mit dem Titel: „Wir Untertanen“.

  5. Die Alten verstehen uns nicht vs. Die Jugend bestimmt zu Recht über die Zukunft.
    „Alter ist kein Verdienst. Auch Dumme werden alt.“

    1. Alter ist aber eher ein Verdienst, als jung zu sein – bei den Alten kommt zum ehemaligen Jungsein eben noch das Alter hinzu. Dumme können übrigens auch jung sein. 😉

      Abgesehen davon geht es so oder so um Inhalte und nicht ums Alter. Und bei den lauten Jungen – ich will die Jugend nicht über einen Kamm scheren – sehe ich keine neuen Inhalte. Die plappern nach, was ihnen ein paar Alte (sic!) vorgelegt haben.

      1. @ carmol
        Es gibt auch intelligente Junge. Sie sind genauso selten wie intelligente Alte, Zahnärzte und Obdachlose. Intelligenz ist, was Intelligenztests messen. Peano ist nicht deswegen richtig, weil seine Axiomatik wahr ist, sondern weil natürliche Zahlen so funktionieren. Wer sich das Rechnen ausgedacht hat, nachdem die Menschheit das Zählen gelernt hatte, wissen wir nicht. Und wie weit sind wir damit gekommen? Junge, Alte, Zahnärzte und Obdachlose ließen sich von den „Zahlen“ des RKI verarschen. Definitiv zahlenmäßig mehr Alte, denn die Alten – dumme und gescheite – sind in diesem unserem Land mehr als die Jungen.
        Das „letzte Urteil“ sprechen die praktischen, die realen Folgen. Zu schade, dass wir Alten die Folgen des Handelns der letzten 100 Zehn-Jahres-Alterskohorten ( lege ich Wert drauf; Generationen gibt es nur in Stammbäumen) nicht mehr erleben. Ich wäre angesichts der Ergebnisse von 20.000 + x Jahren menschlicher Tätigkeit etwas vorsichtiger mit der Lobhudelei. Der Spezies homo sapiens, vielleicht auch homo sapiens sapiens, könnte es mit etwas Glück gelingen einen evolutionären Prozess gerade noch rechtzeitig nachzujustieren, bevor der Planet den Fehlversuch aus systemischen Gründen abbricht. Da sage ich glatt: Na und? Den Jungen hingegen missfällt diese Aussicht aus guten Gründen: Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sie erleben ist relativ hoch. So dumm sind die vielleicht gar nicht.

  6. Christa, Dein Engagement in allen Ehren, und ich stimme zu, über die Jugend klagen zeigt nur, dass man alt ist/wird. Dafür gibt es schriftliche Zeugnisse aus drei Jahrtausenden, rund um die Welt. Aber wer sich da über die Jugend aufregt, hat nicht richtig hingeschaut. Die Kleber sind grösstenteils gesetzteren Alters, von Mitte 20 bis Ende dreissig und darüber hinaus. Die Finanziers sind die üblichen vergreisten Oligarchen. Das ist kein „Alt vs. Jung“, eher ein „aktivistisches Kleinbürgertum gegen den Rest der Gesellschaft“.

    Ich fand die FFF-Demos ganz gut, und natürlich haben junge Menschen ein Recht auf Rebellion und Empörung. Das heisst aber nicht, dass man wegschauen oder schweigen soll, wenn sie für fragwürdige Interessen eingespannt werden.

    1. Auf Rebellion hat man natürlich kein Recht. Und empören darf sich jeder unabhängig vom Alter. Merkt ihr eigentlich nicht, wie unreflektiert solche Sätze sind:

      > natürlich haben junge Menschen ein Recht auf Rebellion und Empörung

  7. Tja, die „es-gibt-doch-eine-andere-Meinung-und-die-ist-schweigende-Mehrheit“-Simulanten sind überall. Warum solche Leute wie dieser Pnyx allen ernstes so tun wollen, wie wenn sie die massenmedial verordneten Geschichten glauben würden und sich damit als Vorlagen-Dummbeutel für eine vermeintliche „Mehrheit“ anbiedern, kann man nur mit Geldzahlungen oder völliger Verblendung erklären.

    Die bezahlten Desinformanten, Vernebler, Agenten und Aufmerksamkeitsfehlsteuerer sind überall.

    Und ja, ich hasse solche Leute! So kann es leicht auch mal zur „Hass-Rede“ kommen. Wer das verhindert, tut nichts anderes als früher die Kirche, die auftragsgemäß dem Hass auf die Herrschaften, die Worte (Fluchen, Wutreden) und die Kraft (Verbreitung durch öffentliche Reden) nahm. Was früher die Kirchen machten, machen heute Nettiquette-Verfasser, _Moderatoren_ und beschwichtigende Zeitgenossen, die die Herrschaftsvorgabe – ja keine lauten Worte, ja keine bösen Sätze, ja keine Emotionen, ja keine klare Feindbenennung – kriecherisch exekutieren.

    Jagt die Geldsäcke und ihre Büttel und Büchsenspanner aus ihren Ämtern. Posten und Domizilen. Und dazu müssen wir zuerst einmal uns ermannen (oder uns erfrauen) und deren Redegebote und Diskursvorgaben auf den Misthaufen werfen!

    Aber ich vergaß: der Deutsche wird vor einer Aktion erst einmal eine Bahnsteigkarte (quasi Erlaubnisschein) von denen erstehen wollen, gegen die seine Aktion gerichtet sein solle.

    (Und ja, das Digitale ist alles fest in deren Hand, die sitzen in allen Servern, Knoten, Verwaltungsorganen, besitzen alle Kabel, Schaltstellen und Infrastruktur. Das Digitale ist das in Relation billigste, da größte und effektivste „potemkinsche Dorf“ (im üblich benutzten metaphorischen Sinne) der Welt und aller Zeiten)

  8. Zu „Ich fand die FFF-Demos ganz gut“:
    Ich nicht.
    Das war von Anfang an eine Kapital-gerechte Inszenierung.
    Aber daran sind nicht die hüpfenden Kinder und Jugendlichen schuld, sondern es fehlt an Eltern, Lehrern und sonstigen Erwachsenen, die Vernunft dagegen setzen und dabei glaubwürdig sind.

    1. Die deutsche Sprache – und auch andere – kennen `sowohl/als auch´ und `entweder/oder´. Banalphilosophisch können beide in der Floskel „Die Wahrheit liegt immer in der Mitte“ zusammengefasst werden. Ich jedenfalls finde die hier stattfindenden Debatten über Wahrheiten in vielen unterschiedlichen Gehirnen manchmal spannend und manchmal lustig. Deshalb bin ich gerne hier, obwohl das wesentliche Element eines realen Gesprächs fehlt: geringfügige Kenntnisse zu den realen Lebensbedingungen des Gegenübers.
      Diskussionen wie die meisten hier sind wohl das, was herauskommen muss, wenn man „Gott“ abschafft, und sich entscheidet, die Wahrscheinlichkeitsrechnung als Darstellung eines Zusammenhangs von Ursache und Wirkung zu begreifen, weil man sich selbst für „Gott“ hält. In Anerkennung der Tatsache, dass es in Familien, Clans, Völkern, staatlichen Systemen Menschen mit ungleicher persönlicher Macht gibt, darf man gerne hoffen, dieser Zustand ließe sich auf irgendeine Weise beseitigen. Trotzdem ist und bleibt es eine Hoffnung. Es wird kein auf die Realität bezogenes politisches Ziel daraus. Zu den realen politischen Zielen verweigern fast alle hier diskutierenden Menschen jegliche Aussage und füllen kleine und große Ballons unterschiedlicher Farbe mit heißer Luft. Es besteht dabei eine große Ähnlichkeit mit den kritisierten Menschen wie Herrn Habeck, Frau Faeser oder Frau Baerbock. Meine Vermutung: Menschen können einfach nicht besser. Und das gilt für ALLE. Sie haben Recht, Revenge of Mc Dunkelziffer. Leider gelingen mir selten so kappe Wahrheiten wie die Ihre.

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