Acht weitere Gründe, aus denen Mitarbeiter der Massenmedien wie Propagandisten handeln

Propaganda
Quelle: Pixabay

Die Berichterstattung in den Vereinigten Staaten − wie auch hierzulande − dient stets den Interessen der westlichen Weltordnung. Staatlich gelenkt sind die berichteten Medien nicht oder bestenfalls indirekt. Wie kommt es, dass sie dennoch so wenig freien Journalismus zulassen?

Caitlin Johnstone hat im Westend Verlag ein »Kleines Erste-Hilfe-Büchlein gegen Propaganda« herausgebracht. Es hilft dabei, gegen den Schwachsinn unserer Zeit gewappnet zu sein. Zweiter Teil der Aufreihung.

Die New York Times hat jeden Krieg, den die USA geführt haben, zuverlässig unterstützt. Die westlichen Massenmedien konzentrieren sich überwiegend auf ausländische Proteste gegen Regierungen, die den Vereinigten Staaten missfallen, während sie den weit verbreiteten Protesten gegen mit den USA verbündete Regierungen weit weniger Aufmerksamkeit schenken. Wie bereits erwähnt: Das einzige Mal, dass Trump von den Massenmedien mit Lob überschüttet wurde, war, als er Syrien bombardierte, das einzige Mal, dass Biden von den Massenmedien verrissen wurde, war beim Rückzug aus Afghanistan. Den US-Medien ist es derartig gut gelungen, Saddam Hussein im Vorfeld der Invasion in den Irak mit den Anschlägen vom 11. September in Verbindung zu bringen, dass sieben von zehn Amerikanern noch Monate nach Beginn des Krieges glaubten, er habe etwas mit dem 11. September zu tun.

Dass diese extreme Voreingenommenheit auftritt, ist für jeden, der aufmerksam ist, offensichtlich und unbestreitbar, aber warum und wie sie auftritt, ist schwieriger zu erkennen. Die Gleichförmigkeit ist so vollständig und so konsistent, dass Menschen, die diese Muster zum ersten Mal bemerken, häufig annehmen, dass die Medien von einer kleinen, zentralisierten Behörde kontrolliert werden müssen, ähnlich wie die staatlichen Medien von offen autoritären Regierungen. Doch wenn man sich mit den Gründen für ihr Verhalten beschäftigt, stellt man fest, dass dies nicht der Fall ist.

Was man stattdessen findet, ist ein viel größeres, viel weniger zentralisiertes Netzwerk von Faktoren, die die Waage der Medienberichterstattung zum Vorteil des US-Imperiums und der Mächte, die davon profitieren, kippen. Einige davon sind in der Tat konspirativer Natur und geschehen im Verborgenen, aber die meisten sind im Wesentlichen ganz offen sichtbar.

VIII. Zugangsjournalismus

Krystal Ball hat dies in ihrer Anekdote über den einflussreichen Anruf von MSNBC aus dem Clinton-Lager oben angesprochen. Der Zugangsjournalismus bezieht sich auf die Art und Weise, wie Medien und Reporter den Zugang zu Politikern, Regierungsbeamten und anderen einflussreichen Persönlichkeiten verlieren können, wenn diese Personen sie nicht als ausreichend sympathisch empfinden. Wenn jemand, der an der Macht ist, beschließt, dass er einen bestimmten Reporter nicht mag, kann er einfach beschließen, seine Interviews jemand anderem zu geben, der sich ausreichend bei ihm einschleimt, oder bei der Pressekonferenz jemand anderen hinzuzuziehen oder inoffizielle Gespräche mit jemandem zu führen, der ihm etwas mehr in den Hintern kriecht.

Indem man herausfordernden Gesprächspartnern den Zugang verwehrt, wird das gesamte wertvolle Nachrichtenmaterial an die Unterwürfigsten in der Presse weitergeleitet. Denn wenn man selbst zu viel Würde hat, um ausschließlich gefällige und ungefährliche Fragen zu stellen und auf lächerliche Politiker-Wortsalat-Antworten einzugehen, findet sich immer jemand anderes, der es tut. Dies führt zu einer Dynamik, in der machtbesessene Speichellecker an die Spitze der Mainstream-Medien gelangen, während echte Journalisten, die versuchen, die Macht zur Rechenschaft zu ziehen, nicht belohnt werden.

IX. Sie werden von Regierungsbehörden, die ihre Informationsinteressen durchsetzen wollen, mit »Knüllern« versorgt

In totalitären Diktaturen sagt die staatliche Spionagebehörde den Nachrichtenmedien, welche Geschichten sie bringen sollen, und die Nachrichtenmedien veröffentlichen sie unhinterfragt. In freien Demokratien sagt die Spionageagentur der Regierung: »Hallo, Kumpel, ich habe einen Knüller für dich«, und die Medien veröffentlichen ihn unhinterfragt.

Einer der einfachsten Wege, eine einflussreiche Nachricht über die nationale Sicherheit oder die Außenpolitik zu veröffentlichen, besteht heutzutage darin, von einem oder mehreren Regierungsbeamten – natürlich unter der Bedingung der Anonymität – mit einem »Scoop« betraut zu werden, der zufällig die Regierung gut, ihre Feinde hingegen schlecht aussehen lässt oder Zustimmung für diese oder jene Agenda erzeugt, vielleicht sogar alle drei. Dies läuft natürlich darauf hinaus, dass man einfach Pressemitteilungen für das Weiße Haus, das Pentagon oder das US-Geheimdienstkartell veröffentlicht, da man einfach unkritisch und ungeprüft irgendetwas wiederholt, das einem von einem Beamten mittgeteilt wurde, und es als Nachrichtenmeldung tarnt. Aber diese Praxis wird im westlichen »Journalismus« immer üblicher, da die Notwendigkeit, Propaganda über Washingtons Feinde im Kalten Krieg in Moskau und Peking zu verbreiten, zunimmt.

Einige berüchtigte Beispiele aus jüngster Zeit sind der völlig diskreditierte Bericht der New York Times, laut dem Russland mit den Taliban verbundene Kämpfer dafür bezahlte, US-amerikanische und verbündete Streitkräfte in Afghanistan zu töten, und der völlig diskreditierte Bericht des Guardian, laut dem Paul Manafort Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft besucht hat. In beiden Fällen handelte es sich um Unwahrheiten, die in den Massenmedien einfach als Tatsachen wiederholt wurden, ohne jemals die Namen derjenigen preiszugeben, die sie mit den falschen Informationen gefüttert hatten, Geheimdienstmitarbeiter, die versuchten, ein eigenes Narrativ im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Ein weiteres verwandtes Beispiel ist das (ebenfalls anonyme) Eingeständnis von US-Beamten gegenüber NBC im vergangenen Jahr, dass die Regierung Biden die Medien einfach mit Lügen über Russland gefüttert hat, um einen »Informationskrieg« gegen Putin zu gewinnen.

Diese Dynamik ähnelt der des Zugangsjournalismus, bei dem diejenigen Medien und Reporter, die sich als wohlwollende und unkritische Papageien von Regierungsberichten erwiesen haben, am ehesten mit solchen Berichten gefüttert werden und daher auch am ehesten den »Knüller« bekommen. Wir konnten einen Eindruck davon bekommen, wie ein solcher Vorgang »von innen« aussieht, als der amtierende CIA-Direktor unter der Obama-Regierung, Mike Morell, aussagte, dass er und seine Geheimdienstkartell-Kohorten ursprünglich geplant hatten, ihre Desinformationsoperation über den Hunter-Biden-Laptop an einen bestimmten, ungenannten Reporter der Washington Post zu senden, mit dem sie vermutlich eine gute Arbeitsbeziehung hatten.

Eine andere Variante der »Knüller«-Dynamik des Geheimdienstkartells ist es, wenn Regierungsbeamte Informationen an einen Reporter einer Quelle weitergeben, woraufhin Reporter einer anderen Quelle dieselben Beamten kontaktieren und sie fragen, ob die Informationen wahr sind, woraufhin alle beteiligten Quellen eine öffentliche Parade auf Twitter veranstalten und verkünden, der Bericht sei »bestätigt« worden. Nichts an der Geschichte wurde in irgendeiner Weise als wahr bestätigt; es war einfach dieselbe Geschichte, die von derselben Quelle an verschiedene Personen weitergegeben wurde.

X. Interessen der Klasse

Je mehr sich Angestellte der Massenmedien dem imperialen Gruppendenken anschließen, die ungeschriebenen Regeln befolgen und für die Mächtigen unbedrohlich bleiben, desto höher klettern sie auf der Karriereleiter. Und je höher sie auf der Karriereleiter aufsteigen, desto mehr Geld verdienen sie oft auch. Sobald sie in der Lage sind, eine große Anzahl von Menschen zu beeinflussen, sind sie Teil einer wohlhabenden Klasse, die ein ureigenes Interesse daran hat, den politischen Status quo aufrechtzuerhalten, der es ihnen erlaubt, ihr Vermögen zu behalten.

Das kann heißen, dass man sich allem widersetzt, was Sozialismus oder politischen Bewegungen auch nur ähnelt, die dazu führen könnten, dass Reichen höhere Steuern auferlegt werden, wie wir an den heftigen Hetzkampagnen gegen progressive Persönlichkeiten wie Bernie Sanders und Jeremy Corbyn gesehen haben.  Es kann auch die Form davon annehmen, dass die Öffentlichkeit ermutigt wird, einen Kulturkampf zu führen, damit sie keinen Klassenkampf anzettelt. Oder dazu, dass man das Imperium im Allgemeinen unterstützt, weil das der Status quo ist, auf dem das eigene Vermögen aufbaut. Oder auch dazu, dass man Politikern, Regierungsbeamten, Plutokraten und Prominenten insgesamt mehr Sympathie entgegenbringt, da es diese Klasse ist, mit der man jetzt befreundet ist, mit der man abhängt, auf deren Partys und Hochzeiten man geht, mit der man trinkt, lacht und plaudert.

Klasseninteressen wirken sich auf vielfältige Weise auf das Verhalten von Journalisten aus, denn wie sowohl Glenn Greenwald als auch Matt Taibbi festgestellt haben, stammen Journalisten in den Massenmedien zunehmend nicht aus der Arbeiterklasse, sondern aus wohlhabenden Familien und haben Abschlüsse von teuren Eliteuniversitäten.

Die Zahl der Journalisten mit Hochschulabschluss ist von 58 Prozent im Jahr 1971 auf 92 Prozent im Jahr 2013 in die Höhe geschnellt. Wenn Ihre wohlhabenden Eltern das nicht für Sie bezahlen, haben Sie später erdrückende Studienschulden, die Sie selbst abbezahlen müssen, was Sie nur können, indem Sie in dem Bereich, in dem Sie studiert haben, eine anständige Menge Geld verdienen, was Sie wiederum nur tun können, indem Sie als Propagandist für das imperiale Establishment auf die Art und Weise agieren, über die wir hier schon gesprochen haben.

Die Universitäten selbst neigen dazu, bei der Heranzüchtung von Journalisten, die dem Status quo dienen, eine Rolle zu spielen und Konformität herzustellen, da Reichtum nicht in ein akademisches Umfeld fließt, das für die Wohlhabenden anstößig ist. Es ist unwahrscheinlich, dass Geldgeber große Summen an Universitäten spenden, die ihren Studenten beibringen, dass Geldgeber eine Plage für die Nation sind, und sie werden sicherlich nicht ihre Kinder dorthin schicken.

XI. Denkfabriken

Das Quincy Institute hat eine neue Studie veröffentlicht, in der festgestellt wurde, dass erstaunliche 85 Prozent der Denkfabriken, die von Nachrichtenmedien in ihrer Berichterstattung über die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine zitiert werden, buchstäblich von Auftraggebern des Pentagons bezahlt wurden.

»Denkfabriken sind in den Vereinigten Staaten eine wichtige Quelle für Medien, die Expertenmeinungen zu dringenden politischen Fragen einholen«, schreibt Ben Freeman vom Quincy Institute.

»Eine wachsende Zahl von Untersuchungen zeigt, dass die Geldgeber in Denkfabriken Analysen und Kommentare beeinflussen können. Diese Beeinflussung kann Zensur beinhalten – sowohl Selbstzensur als auch eine direktere Zensur von Arbeiten, die einem Geldgeber nicht gefallen – und sogar Vereinbarungen mit Geldgebern über bezahlte Forschung. Das Ergebnis ist ein Umfeld, in dem die Interessen der großzügigsten Geldgeber die politischen Debatten von Denkfabriken dominieren können.«

Das ist journalistisches Fehlverhalten. Es entspricht niemals der journalistischen Ethik, von Kriegsprofiteuren finanzierte Denkfabriken zu Fragen des Krieges, des Militarismus oder der Außenbeziehungen zu zitieren, aber die westliche Presse tut dies ständig, ohne ihren Lesern diesen immensen Interessenkonflikt auch nur offenzulegen.

Westliche Journalisten zitieren vom Imperium finanzierte Denkfabriken, weil sie im Allgemeinen mit den vom Imperium genehmigten Texten übereinstimmen. Ein Stenograf der Massenmedien weiß, dass sie seine Karriere vorantreiben und ihm als offiziell aussehende »Experten-Quellen« dienen können, die er zitieren kann, wenn er verkündet, dass mehr teure Kriegsmaschinerie in diesen oder jenen Teil der Welt geschickt werden muss, oder was auch immer. Aber in Wirklichkeit gibt es nur eine Nachricht, die sich hinter solchen Zitaten verbirgt: »Die Kriegsindustrie unterstützt mehr Krieg.«

Die Tatsache, dass es Kriegsprofiteuren erlaubt ist, Medien, Politik und Regierungsbehörden durch Denkfabriken, Werbung und Unternehmenslobbyismus aktiv zu beeinflussen, ist eine der unglaublichsten Sachen, die in unserer heutigen Gesellschaft passieren. Und es ist nicht nur erlaubt, sondern wird selten überhaupt nur infrage gestellt.

XII. Der Rat für auswärtige Beziehungen

An dieser Stelle sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass der Council on Foreign Relations, kurz CFR, (Rat für auswärtige Beziehungen) eine äußerst einflussreiche Denkfabrik ist, der eine erstaunliche Anzahl von Medienmanagern und einflussreichen Journalisten zu seinen Mitgliedern zählt, eine Dynamik, die Denkfabriken eine weitere Ebene des Einflusses in den Medien verleiht.

1993 beschrieb der ehemalige Chefredakteur und Ombudsmann der Washington Post, Richard Harwood, den CFR anerkennend als »das, was einem regierenden Establishment in den Vereinigten Staaten am nächsten kommt«.

Harwood schreibt:

»Die Mitgliedschaft dieser Journalisten im Rat, wie auch immer sie sich selbst einschätzen mögen, ist eine Anerkennung ihrer aktiven und wichtigen Rolle in öffentlichen Angelegenheiten und ihres Aufstiegs in die amerikanische Führungsschicht. Sie analysieren und interpretieren nicht nur die Außenpolitik der Vereinigten Staaten, sie gestalten sie mit. Ihr Einfluss, so spekuliert Jon Vanden Heuvel in einem Artikel im Media Studies Journal, wird nach dem Ende des Kalten Krieges wahrscheinlich noch zunehmen: ›Indem sie sich auf bestimmte Krisen in der Welt konzentrieren, sind die Medien besser in der Lage, Druck auf die Regierung auszuüben, damit diese handelt.‹«

XIII. Werbung

Im Jahr 2021 wurde Politico dabei ertappt, wie es eine Lobeshymne auf den führenden Waffenhersteller Lockheed Martin veröffentlichte, während Lockheed gleichzeitig einen Politico-Newsletter zur Außenpolitik sponserte. Eli Clifton von Responsible Statecraft schrieb zu dieser Zeit:

»Die Grenze zwischen den finanziellen Beziehungen von Politico zu Lockheed Martin, dem größten Rüstungsunternehmen der Vereinigten Staaten, und den redaktionellen Ergebnissen ist fließend. Und diese Grenze könnte gerade noch undurchsichtiger geworden sein.«

Letzte Woche berichtete Ethan Paul von Responsible Statecraft, dass Politico seine Archive von allen Hinweisen auf Lockheed Martins langjähriges Sponsoring des beliebten Newsletters Morning Defense säuberte. Während alle Beweise für die finanziellen Beziehungen zwischen Lockheed und Politico ausgelöscht wurden, hat das beliebte Magazin gerade einen unglaublich schmeichelhaften Artikel über das Unternehmen veröffentlicht, in dem die langjährigen finanziellen Beziehungen zu Politico nicht erwähnt werden.

»Politico reagierte, nachdem im letzten Monat die Anzeigen des Verteidigungsgiganten entfernt worden waren, nicht auf Fragen darüber, ob Lockheed ein fortwährender Sponsor der Publikation sei oder ob die Waffenfirma für das bezahlt hatte, was sich weitgehend wie eine Werbeanzeige las.

Lee Hudson von Politico besuchte die hochsichere und größtenteils als geheim eingestufte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung Skunk Works von Lockheed nördlich von Los Angeles und schrieb begeistert: »Für Journalisten der Verteidigungstechnik und Luftfahrt-Nerds ist dies das Äquivalent eines goldenen Tickets für Willy Wonkas Fabrik, aber denken Sie an Überschalldrohnen statt an ewige Gobstoppers.«

Haben Sie sich jemals gefragt, warum Sie während des Superbowls Werbung für Northrop Grumman sehen? Glauben Sie, dass sich jemand diese Werbung ansieht und sagt: »Weißt du was? Ich werde mir einen Tarnkappenbomber kaufen«? Nein, natürlich nicht. Die Rüstungsindustrie wirbt ständig in den Medien, und obwohl sie vielleicht nicht immer auf frischer Tat ertappt wird, wenn sie Nachrichtenveröffentlichungen in eklatanter Weise manipuliert, wie es Lockheed bei Politico getan hat, ist es schwer vorstellbar, dass ihr Geld nicht einen abschreckenden Effekt auf die außenpolitische Berichterstattung hat und ihnen vielleicht sogar einen gewissen Einfluss auf redaktionelle Angelegenheiten verleiht.

Wie Jeff Cohen bereits sagte: Die Top-Werber sind tabu.

XIV. Verdeckte Infiltration

Nur weil sich ein Großteil des propagandistischen Verhaltens der Massenmedien ohne geheime Absprachen erklären lässt, heißt das nicht, dass es keine geheimen Absprachen gibt. Im Jahr 1977 veröffentlichte Carl Bernstein einen Artikel mit dem Titel »Die CIA und die Medien«, in dem er berichtete, dass die CIA die einflussreichsten Nachrichtenagenturen Amerikas heimlich infiltriert hatte und im Rahmen eines als »Operation Mockingbird« bekannten Programms über 400 Reporter als Aktivposten betrachtete.

Man sagt zwar, dass diese Art der verdeckten Infiltration heute nicht mehr betrieben wird, aber das ist absurd. Natürlich gibt es sie noch. Die Menschen glauben, dass die CIA keine ruchlosen Handlungen mehr vornimmt, weil es bequem ist, und nicht auf Grund nachweisbarer Fakten.

Es gab keine Umstände, die in den 1970er Jahren Anlass für die »Operation Mockingbird« waren, die nicht auch heute noch bestehen. Kalter Krieg? Der findet auch heute noch statt. Heißer Krieg? Den gibt es auch heute. Dissidentenbewegungen? Passieren auch heute. Ein verrücktes Gerangel, um die Vorherrschaft der USA und ihr Kapital auf der Weltbühne zu sichern? Passiert auch heute. Die CIA wurde nicht aufgelöst und niemand kam ins Gefängnis. Das Einzige, was sich geändert hat, ist, dass die Nachrichtenmedien jetzt noch mehr haben, mit dem Regierungsagenten spielen können, etwa Onlinemedien und soziale Medien.

Und in der Tat haben wir Beweise dafür gesehen, dass dies heute geschieht. Im Jahr 2014 wurde Ken Dilanian, jetzt ein bekannter Reporter für NBC, dabei erwischt, wie er bei seiner Berichterstattung eng mit der CIA zusammenarbeitete und ihr den Artikel zur Genehmigung und Änderung vor der Veröffentlichung zuschickte. In seinen E-Mails mit CIA-Pressesprechern ist zu lesen, wie Dilanian sich wie ein Propagandist für die Behörde verhält. Er schreibt darüber, wie er einen Artikel über CIA-Drohnenangriffe verfassen will, der »zur Beruhigung der Öffentlichkeit« dienen solle und seine Berichterstattung nach ihren Wünschen redigiert werden könne.

Zu den anderen potenziellen CIA-Mitarbeitern gehören Anderson Cooper von CNN, der ein Praktikum bei der Agentur absolvierte, und Tucker Carlson, in dessen Vergangenheit es höchst verdächtige Überschneidungen mit der CIA gab.

XV. Offene Infiltration

Und schließlich verhalten sich die Massenmedien manchmal wie staatliche Propagandisten, weil sie tatsächlich staatliche Propagandisten sind. Zu Carl Bernsteins Zeiten musste die CIA die Massenmedien noch heimlich infiltrieren; heute stellen die Massenmedien offen Geheimdienstinsider ein und lassen sie in ihren Reihen arbeiten. Die Massenmedien beschäftigen heute ganz offen Geheimdienstveteranen wie John Brennan, James Clapper, Chuck Rosenberg, Michael Hayden, Frank Figliuzzi, Fran Townsend, Stephen Hall, Samantha Vinograd, Andrew McCabe, Josh Campbell, Asha Rangappa, Phil Mudd, James Gagliano, Jeremy Bash, Susan Hennessey, Ned Price und Rick Francona.

Die Massenmedien lassen auch häufig »Experten« zu Wort kommen, die direkt beim militärisch-industriellen Komplex angestellt sind, ohne ihre Zuschauer jemals über deren massiven Interessenkonflikt aufzuklären.  Letztes Jahr veröffentlichte Lever News einen Bericht darüber, wie die Medien Manager des US-Imperiums hochbrachten, die zu dieser Zeit für vom Krieg profitierende Unternehmen arbeiteten und ihr Leben im Sumpf von Washington D.C. an der  Drehtür zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor verbrachten, um sie anschließend als unparteiische Experten  zum Krieg in der Ukraine zu präsentieren.

Sie sehen also, dass die Nachrichtenmedien von allen Seiten und auf allen relevanten Ebenen Druck ausgesetzt sind, der sie dazu bringt, nicht als Berichterstatter, sondern als Propagandisten zu arbeiten. Deshalb agieren die Mitarbeiter der westlichen Massenmedien wie PR-Agenten für das westliche Imperium und seine Bestandteile: weil sie genau das sind.

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32 Kommentare

  1. Das ist am Freitag den 02.05.2025 in Gaza passiert:

    https://vimeo.com/1081083550

    Es gibt Probleme wegen der Militär-Blockade und dem Nahrungsmittelmangel.
    Nach Angaben vom Notfall-Arzt Dr.Ayman Elattar verheilen bei Patienten die Wunden nicht und diese müssen dann zurück ins Hospital wegen Infektionskrankheiten.
    Es gibt Lebensmittelvergiftungen durch schlechtes Essen.
    Wegen fehlenden Unterkünften und Mangel and grundlegenden Nahrungsmitteln werden Kranke nicht gesund.
    Die Anzahl der Patienten die wegen Durchfall in die Notaufnahme kommen hat deutlich zugenommen. Es gibt kein sauberes Trinkwasser.
    Die Kinder sterben wegen der Unterernährung und dem Trinkwassermangel.
    Der Arzt kritisiert dass um Nahrung verhandelt wird und das allen Palästinensern die Nahrungsmittel vorenthalten werden.

    In Gaza-Nord sind in den letzten Wochen mindestens 23 Kinder wegen Unterernährung und Flüssigkeitsmangel gestorben. In Gaza sind mehr als 57 Menschen deswegen gestorben. Im März wurden ungefähr 3.700 Kinder wegen Unterernährung behandelt.

    Am Freitag sind mindestens 45 Palästinenser getötet worden.
    Bei einem Angriff in Jabalia auf eine ganze Familie in einem Wohngebäude gab es acht Tote, die Verletzten wurden in das Hospital gebracht. Auf der Strasse starben einige Menschen und unter den Trümmern lagen noch ein 3-jähriger, ein 4-jähriger und ein 5-jähriger. Weitere Menschen die unter den Trümmern liegen versuchte man noch zu bergen.

    Die ganze Woche gab es eine Anhörung vor dem Internationalen Gerichtshof. Das Vereinigte Königreich hat kritisiert das über tausend Juden getötet wurden. Das über 63.400 Palästinenser von den Juden getötet und es 118.014 Verletzte gibt wurde nicht kritisiert.

    Am Mittwoch gab es eine Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. Zusammenfassend kann man sagen das der Minister den das Vereinigte Königreich geschickt sich dumm gestellt hat und das Frankreich bloss will das die Araber mit den Juden reden.

    Im Video sieht man eine Essensausgabestelle der gegen Mittag das Essen ausgegangen ist (Jabalia Flüchtlingslager im Norden Gazas) und die Meinung des Notfallarztes.

    Länge: 2:38 Minuten
    Sie können den Link gerne rumschicken, wenn Sie möchten.

    1. Der gesamte neue Reichstag will davon nichts wissen. Sie alle liefern weiter Waffen dorthin.

      Wer mehr zum Völkermord in Nahost wissen möchte, auch zu dem IS und seine Verbrechen die er aktuell in Syrien gegen Alawiten, Christen, Schiiten, Drusen.. verübt sollte sich auf jeden Fall bei telegram anmelden und dort zB Vanessa Beeley folgen.

    2. Du kannst endlich mal damit aufhören, hier jedes Thema mit deinen Gaza-News zuzuspammen!

      Wieso bist du nicht längst gesperrt?
      Das ist Mißbrauch!

      1. Die Problematik der Kriegsverbrechen die vor dem ICJ behandelt werden und auch bei den Vereinten Nationen ein Hauptthema sind ist aktuell.
        Wenn Sie oben mal schauen werden Sie den Begriff Propaganda sehen. Das heisst in diesem Kontext das Nachrichten der Bevölkerung vorenthalten werden.
        So wurden in Gaza 85.000 Tonnen an Bomben abgeworfen. Mehr als im Zweiten Weltkrieg.
        Es wurden hunderte von Bomben mit einem Gewicht von 907 kg auf ein dicht besiedeltes Gebiet abgeworfen was riesige Krater und eine hohe Zahl an Toten verursacht hat.
        Statt einer Atombombe wurden eben viele normale Bomben abgeworfen.
        Das normale Verhalten eines Einwohners eines Landes wenn Bomben auf eine Zivilbevölkerung abgeworfen werden sollte Ablehnung sein.
        Die Menschen auf der Strasse die demonstrieren und als eine Minderheit dargestellt werden zeigen das normale Verhalten gegen ein Verbrechen das begangen wird. Sich aufzuregen und zu protestieren.

  2. Auch unerträglich: Die ganzen Fernsehproduktionen, Filme, Dokus, „Informationssendungen“ etc. die inzwischen gespickt sind mit Nudging, Pre-Teaching, Narrativ-Konsolidierung… oder ganz Plump mit Falschdarstellungen.
    Da das nicht nur die Öffentlich-Rechtlichen betrifft, ist anzunehmen, dass da gezielt Gelder fliessen (vermutlich schon längst belegt).

    1. In USA ist es belegt. Operation Hollywood. Dazu haben Viele geforscht.

      Weiterhin kommen in letzter Zeit Details über Erpressungsnetzwerke, wie von Epstein, Weinstein oder Combs ans Licht. Auch gibt es erschreckende Parallelen zwischen den frauenfeindlichen Skandalen bei Fox News und BILD. Das geht weit über bloße Karrierenetzwerke hinaus.

      In Deutschland kennen wir zumindest die Verbindungen von Bundespresseamt mit dem TV, aber auch großen Zeitungen. Wir wissen, dass Alpha-Journalisten Geld bekommen, viel Geld, also korrupt sind. Dazu gab es bei TP mal einen Artikel. Der Sumpf ist unüberschaubar. Es gibt auch Landespresseämter, diverse Think Tanks.

      https://www.telepolis.de/features/Zahlt-es-sich-aus-Neues-zu-Journalismus-und-Staatsknete-7538635.html?seite=all

      Auch der BND wurde schon ertappt als sie z.B. die Doku von „Putins Palast“ machten mit Nawalny als Sprecher, meiner Meinung nach ein BND-Agent.

      Für prekär Angestellte ist die Versuchung zu groß. Bei hochdotierten Alpha-Journalisten ist es eigentlich klar, was gespielt wird. Als ehrlicher Mensch hat man wohl nur wenig Chancen, wenn man entweder seinen Traumjob möchte und Kompromisse eingeht, oder eben nicht und sich einen neuen Job suchen muss. Die echten Journalisten, z.B. Baab oder Chaudhry wiesen darauf hin, was für Erpressungspotential herrscht.

      Am Schlimmsten sind aber die Sesselfurzer, wie Programmdirektoren, Redakteure usw. Die lassen ganze Genres verschwinden, selbst wenn es dafür viele Fans gibt oder sie kulturell wertvoll sind. Das sieht man überall. Ich gebe mal als Beispiel „Geschichtsfenster“, ein YT-Kanal über das Mittelalter, ältere Geschichte. Der hält sich bewusst aus aller Politik fern, gibt sich oder ist wohl ein Spießer, also ist eine naive Null in moderner Geschichte. Aber selbst dort, wo Politik (und Geldmacherei) keine Rolle spielen sollte, spielt sie doch eine Rolle und zerstört die Qualität. Das zeigen seine Kritiken von ÖR-Dokus.

      Ich persönlich bin zu dem Schluss gekommen, dass es früher nicht unbedingt besser war. Ich habe mich aber selbst weiterentwickelt, bin aufgeklärter. Wenn ich heute eine „Investigativ-Doku“ sehen würde, wo z.B. die Bösen mit dramatischer Musik inszeniert werden und derlei Schabernak, dann schalte ich einfach ab. Wenn ein lackierter Sprecher mir vor einer Doku erklärt, was ich darüber denken soll, würde ich den Fernseher aus dem Fenster werfen, wenn ich Einen hätte. Früher hätte ich das ignoriert oder nicht bemerkt, hätte das also geglaubt, weil es ja bei den guten ÖR in einer ach so hochseriösen Doku kam von ach so angesehenen Tschournalisten. Heute weiß ich, dass die ihren Preis haben. Man sieht es meistens schon an ihrer Ausstattung. Wenn die sehr teuer ist, ist was faul oder wenn sie ein Buch über Sportwagen (Porsche) schreiben wie der Autor von der Springer-Presse hier neulich. Das muss man sich erst einmal leisten können. Dafür wurden so einige Witwen geschüttelt, womit er sich für Höheres qualifizierte. Negativauslese.

  3. War das im Kapitalismus denn nicht schon immer so?! Fiktive Spielfilme mit Lügen und frei erfundenen Stories über die DDR, die es in der Realität so nie gab usw.

    Warum und wie wird die Lügenpropaganda produziert?
    https://sascha313.wordpress.com/2016/12/12/warum-und-wie-wird-die-luegenpropaganda-produziert/
    Das Fernsehen lügt. Das wissen wir spätestens seit der Entlarvung zahlreicher Fälschungen durch andere Medien, die sich nicht dem Trend der westlichen Agenturen und Mainstream-Medien unterwerfen. Natürlich sind Journalisten in den großen Fernseh- und Rundfunkanstalten, in den Zeitungsredaktionen überregionaler Zeitungen wohl kaum in der Lage das Endprodukt ihrer Berichterstattung selbst zu bestimmen. Sie sind allerdings nur allzu oft auch willige Vollstrecker ihrer Auftraggeber und der Meinungsmacher der herrschenden Monopolbourgeoisie. Gibt es einen Klassenkampf? Ja, es gibt ihn, und zwar ist das der Kampf der Bourgeoisie gegen das Volk, gegen die eigenen Meinungen des Volkes. Und dieser Kampf wird mit allen Mitteln geführt: mit Lüge, mit Betrug, mit Manipulation und Erpressung, mit finanziellem und juristischem Druck.

    1. War das im Kapitalismus denn nicht schon immer so?

      Ja, leider nicht nur dort, im „Sozialismus“ wurde auch gelogen auf Teufel komm raus („Was ist das? Es liegt auf der Treppe und lügt. – Die Zeitung!“) und auch in der Monarchie gehörte das m.W. schon zum guten Ton.

      Die aktuellen Propagandisten sind gekauft, wenn man sucht, findet man aber immer noch die Wahrheit, die in Nischen gedrängt weiterpubliziert, heutzutage vor allem im Internet. Bedrohlich wird es, wenn der Staatsapparat die mit juristischer Schikane, Kontokündigungen usw. zu unterbinden versucht, gerade aktuell:
      https://www.danisch.de/blog/2025/05/03/wer-ist-spengler/
      Gerade aus Deutschland sind ja mittlerweile viele ins Exil gegangen oder haben mindestens einen Zweitwohnsitz im Ausland… eigentlich sagt das alles über den Zustand hier.

      1. Das passt ja, mit der „Spenglerei“ vom Danisch hatte ich auch gerade kommen wollen. Leuten, die sich mit dem eigenen Standpunkt nach vorn wagen, kann man nur raten, Danischs Schriftsatz runterzuladen und sich seine Ausführungen zu eigen zu machen. Er wird der Letzte nicht sein, dem sowas passiert.

  4. Es heißt :“ Die Berichterstattung in den Vereinigten Staaten − wie auch hierzulande – …. .” Über die USA ist mir etliches geläufig! In Punkto „hierzulande“, Deutschland aber auch EU, hätte ich nur allzugerne mehr gewußt ? Ein „Manifest“, etc. Zu dem Thema reicht mir nicht!

  5. Gut analysiert. Trotzdem hat sich die angelsächsische Presse nie so eintüten lassen wie die deutsche. Was da ab 2014, dem Maidan, an Gleichschaltung paasierte, hätte ich nie für möglich gehalten. Der Focus hat im August 2014 noch einen Bericht darüber gebracht, welche üblen Nazibanden da im Osten der Ukraine an der Front sind. Aber man hat auch den Focus zurecht gemobbt und gleichgeschaltet.
    In den USA tut sich Sensationelles, über was unsere Presse überhaupt nicht und Politico nur weglassend berichtet. Tulsi Gabbard, Gehreimdienstkoordinatorin unter Trump, packt aus:
    https://www.youtube.com/watch?v=rMKTSYxto_Y
    Da sind verschiedene Videos auf dem Netz, ich fasse es mal so zusammen: die USA haben überall auf der Welt Gain-of-Function Forschung betrieben und dabei vermutlich auch Pandemien ausgelöst. Anmerkung von mir: warum auf der ganzen Welt? Die Absicht war wohl, rassistische Viren zu schaffen, die nur bestimmte Ethnien befallen und andere nicht. Insbesondere habe diese Forschung in der Ukraine stattgefunden. Klar, unter dem Gewaltmonopol der Nazis beklagt sich niemand. Und eben in China. Der Verdacht ist nun, dass das Covid-Virus aus dem US-Labor entwichen ist. Und da gibt es zwei Möglichkeiten. Versehentlich oder als Biowaffe. Tulsi will auch letzteres nicht ausschließen.
    Die Russen behaupten all das schon seit Jahren und jetzt wurde das von US-Seite bestätigt. Wenn die USA diese Forschung betrieben haben, dann immer im Verborgenen. Wenn es jetzt öffentlich gemacht wird, dann heißt das, dass diese Art von Forschung ab jetzt eingestellt wird. Ich komme nicht umhin, diesem Trump einen dicken Pluspunkt zu verpassen.
    Spiegel, Süddeutsche, Welt, haben eure Leser kein Recht darauf, das zu erfahren? Ich weiß, ihr habt sie längst entmündigt.

    1. “ Die Absicht war wohl, rassistische Viren zu schaffen, “
      Ja stimmt, das ist lange bekannt. Darüber wurde schon vor Jahrzehnten in den damaligen DDR Medien berichtet (ich glaube es war in der Zeitschrift Urania, bin aber nicht sicher)
      Damals war das wohl wenig erfolgreich. Mit dem heutigen Stand der Technik bestimmt aussichtsreicher.
      Nebenbei ist das ein schönes Beispiel dafür, dass vieles was man für Propaganda des damaligen Ostblockes hielt schlicht die Wahrheit ist. Ähnlich ist es ja mit den sogenannten Verschwörungstheorien, die praktisch immer einen wahren Kern enthalten.

    2. An sich kann ich in keiner Weise widersprechen – aber ab 2014 ging das nicht erst los. Das gab es mindestens bereits 1999 beim Kosovo-Krieg. Da war ich 15 und damals begann erstmals mein Mißtrauen gegen die Berichterstattung in unseren Medien.
      Als die Medien praktisch schon in ihren Artikeln die Triebwerke der Kampfbomber warm laufen ließen, wurde auf Schloß Rambouillet immer noch verhandelt. Es wurde aber so getan als wäre der Krieg bereits beschlossene Sache und Milosevic der Teufel persönlich (wie Saddam Hussein, später Assad, Putin, etc.). Woher wußten die Medien daß Milosevic nicht noch einlenken würde? Zumindest machte es damals auf mich den Eindruck sie wären sich sicher.

      Im Rückblick ist das vermutlich nicht überraschend, da heute bekannt ist daß an Serbien unannehmbare Forderungen (wie anno 1914) gestellt wurden.

      Jedenfalls hatte ich damals schon das Gefühl daß im medialen Mainstream irgendwas faul ist und man unbedingt diesen Krieg will.

      1. Zustimmung, mein Erweckungserlebnis (gegen das ich mich lange gewehrt habe) war der Angriff auf die Türme 9/11. Diese Lüge kursiert im Mainstream weiter ungebrochen, obwohl mittlerweile dicke Bücher mit den Ungereimtheiten und Widersprüchen rausgekommen sind.

        Mir ist damals schon bewusst geworden: wenn sie mit so einer Lüge durchkommen, wenn die sowas inszenieren können, dann kommen die mit allem durch!

        1. 9-11 ist schon nochmal was Besonderes. Die „offizielle“ Beschreibung des Geschehens ist so abstrus,so offensichtlich falsch und erlogen und allein WTC7 sollte ausreichen, dass kein halbwegs normaler Mensch diese auch nur partiell als möglich erachtet. Trotzdem schrecken selbst halbwegs aufgeklärte Menschen davor zurück, das Kind beim Namen zu nennen und sich selbst einzugestehen, dass die Amis ein paar Tausend Menschen haben töten lassen. Eigene Bürger im eigenen Land.
          Die Angst davor, selbst Opfer der gigantischen Verleumdungsmaschine zu werden, lässt viele schweigen oder sich lieber gleich selbst in den Dienst der Maschine stellen.
          Ich überlege mir immer, wie viele Menschen wirklich die irre Geschichte eines polnischen Überfalls auf den Sender Gleiwitz geglaubt hatten.

          1. wie viele Menschen wirklich die irre Geschichte eines polnischen Überfalls auf den Sender Gleiwitz geglaubt hatten

            Die klingt vermutlich nur heute irre, weil wir auch nur die Hälfte von dem lernen, was damals passierte. Die offizielle Story ist die, dass das böse Nazideutschland das arme wehrlose Polen überfallen hat („unprovozierter Angriffskrieg“, gabs damals schon). Mittlerweile weiß ich, dass die Situation niemals derart ungetrübt war, die Polen waren zeitweise ziemlich aggressiv (entsprechende Äußerungen wurden dann natürlich propagandistisch ausgeschlachtet). In den gemischtethnischen Gebieten, von denen Polen einige hatte (Ukrainer, Juden, Deutsche), kam es immer wieder zu Zusammenstößen und Übergriffen, siehe z.B.
            https://www.osmikon.de/themendossiers/shared-histories/deutsche-und-juden-als-minderheiten-in-der-zweiten-polnischen-republik-1918-1939

            Auch der Streit um den polnischen Korridor schwelte seit dem ersten WK und sorgte für böses Blut:
            https://de.wikipedia.org/wiki/Polnischer_Korridor

            Mit der (überaus brutalen und rücksichtslosen) Vertreibung aus den Ostgebieten, rächten die Polen sich ja dann auch gebührend für die erlittene Schmach während des zweiten WK.

            Nichts davon habe ich im Geschichtsunterricht gelernt, obwohl wir den zweiten WK ungelogen dreimal oder so durchnahmen. Ich glaube in der Beziehung auch schon lange nichts mehr, es ist ebenso in erster Linie Propaganda, nur halt welche gegen unser Land. Daher haben wir auch keine gescheite Aufarbeitung, man kann eine Fehlentwicklung wie das dritte Reich nicht verstehen, wenn man die Hälfte weglässt, dann bleibt nurmehr Dämonisierung und eine übertrainierte Mustererkennung übrig (aus der man aber nichts lernen kann).

            Oder um bei deinem Beispiel zu bleiben: die Nazis waren ja nicht blöde. Die bauten, genau wie die Kriegstreiber heute, auf einer gleichgeschalteten Presse auf, sie dramatisierten, sie verteufelten, sie ließen die Hälfte weg, weil sie sich für stärker hielten und daher Interesse an dem Konflikt hatten bzw. glaubten, den eigentlichen Konflikt mit einem Sieg loszuwerden. Hat man das einmal erkannt, findet man dasselbe Muster immer wieder, auch bei aktuellen Konflikten und Stellvertreterkriegen etwa der USA und ähnliche Begründungsmuster gibt es sicher auch bei den Russen. Und nehmen wir den „Hamas-Überfall“, dann kann ich da nur eine FalseFlag erkennen, wobei die heute nicht mehr so billig inszeniert sind, sondern als LIHOP oder MIHOP verkleidet daher kommen, was sie schwieriger beweisbar macht.

  6. Die gewissenlosen Schmierfinken der weltweiten MSM sind die Werkzeuge der herrschenden Klasse.
    Ein Beispiel wie z.Zt. selbst die Regierung des Hegemon manipuliert wird. 🤣
    Das Trump ein unbeschreiblicher Narzisst ist bekannt. Ergo wird zur Zeit diesem Narzissten suggeriert, dass Putin Ihn übervorteilt. Er wird als Naivling und schlimmeres bezeichnet. 100 pro, dass diese wiederholten Behauptungen im westlichen Blätterwald eine Auswirkung auf die Entscheidungen von Trump haben. Wenn schon der „große Magier“ Selenski bei Trump keinen Erfolg hat, dann wird´s halt auf diese Weise versucht. Eine psychologische Meisterleistung, so wird auf die Weltpolitik Einfluss genommen.😉😉

    1. Es ist in der Tat erschreckend wie planvoll und koordiniert man die charakterlichen Schwächen von Trump ausnutzt,
      um ihn „umzudrehen“ und auf Kriegskurs zu bringen.
      Als Beobachter ist das gespenstisch zu sehen, wie die westlichen Russlandhasser und Kriegsgeilen nach dem sie nach Trump’s Wahl eine Zeit lang panisch und kopflos wie ein erschreckter Hühnerhaufen waren und Gift und Galle spuckten sich jetzt gefasst haben und nun zu einer erfolgreichen Strategie gefunden haben über den Zugang seiner charakterlichen Defizite und Schwachpunkte ihn zu ihrer Marionette zu machen.

  7. @zehraherz: Zustimmung.
    Aus dem Text der Autorin:
    „Staatlich gelenkt sind die berichteten Medien nicht oder bestenfalls indirekt.“
    Da sollte man schon aufhören, zu lesen. Ich habe etwas weiter gelesen. Ja, die Gründe für den Buckeljournalismus mögen zutreffen, aber der staatliche Einfluss ist trotzdem vorhanden. Es betrifft ja nicht nur journalistisch geprägte Sendungen und Printprodukte, sondern ausnahmslos alle. Da wird schon mal im Vorabendkrimi die Werteunion mit Verbrechen in Verbindung gebracht, die Diversen sind überall überpräsentiert, das Thema Klima wird unter Ignoranz der größten Klimasünder so breitgetreten, das es der Grünen-„Wissenschaft“ entspricht, Rassismus gibt es nur bei der AFD, keinesfalls bei Netanjahu oder Selensky,…
    Kutzum, für jeden mit ausreichendem IQ und ausreichender Humanität ist das gesamte derzeitige Medienspektrum eine krankmachende Zumutung. Die Flucht ins Streaming gelingt auch nicht immer und die alternativen Medien sind wohl zum Dampfablassen und zur Information noch gut, aber die Probleme werden trotzdem nicht gelöst.
    Es braucht vermutlich doch den großen Knall, damit die Menschheit wieder runter kommt.

    1. Staatlicher Einfluß ist nicht gleich staatliche Lenkung.
      Vielmehr werden Staaten und Regierungen von denselben Akteuren („NGOs“ etc.) im Hintergrund gelenkt, woraus sich die Inhaltsgleichheit recht gut erklärt.

      Dazu kommt die „Schere im Kopf“ + die gleiche Einstellung als wesentlichem Punkt. Claus Kleber (einst Nachrichtenchef beim ZDF) hat ja mal den hilflosen Versuch unternommen, sich gegen die Vorwürfe einer staatlichen Beeinflussung zu wehren, indem er predigte, was sich wohl diese Leute denken würden? Als ob Angela Merkel persönlich anrufe, und festlege, was in den Nachrichten kommen solle?
      Einem Claus Kleber mußte man nicht sagen, was und wie er seine „Nachrichten“ manipulieren sollte, der machte das aus eigenem Antrieb. Er war ja auch in den üblichen transatlantischen Netzwerken integriert.

      1. Staatlicher Einfluß ist nicht gleich staatliche Lenkung.
        Vielmehr werden Staaten und Regierungen von denselben Akteuren („NGOs“ etc.) im Hintergrund gelenkt, woraus sich die Inhaltsgleichheit recht gut erklärt.

        Das ist ein Henne-Ei-Problem, weil die NGOs wiederrum mit Steuergeldern gemästet werden, ganz vorne dabei: linke Netzwerke, die sich z.B. den „Kampf gegen rechts“ auf diese Weise vergolden lassen.

        Es scheint da wie eine Hierarchie zu geben. Die Kriegstrommler werden aus transatlantischen Netzwerken gespeist und haben m.E. die größte Durchschlagskraft, sie setzen sich am zuverlässigsten durch. Danach kommen die, ich nenne sie mal „Soros-Ideologen“, bei denen ich vermute, dass sie auch (z.B. über Soros als Strohmann) auch von US-Diensten bezahlt werden, aber weniger offensichtlich und die Beweggründe (Zersetzung der Nationen? Zersetzung von Familie und Rechtsstaat? Spaltung der Gesellschaft?) sind nicht ganz klar. Und dann gibt es noch ein breites Vorfeld, welches die Propaganda glaubt, Leute die bereitwillig gegen die Opposition auf die Straße gehen, selbst wieder Vereine gründen, die denunzieren usw. also die „hilfreichen Idioten“.

        Die Unterscheidung ist nicht so einfach, wie man das gerne hätte, zumal da auch massiv Desinformation der Geheimdienste mit reinspielt, agent provocateurs, die z.B. bewusst in oppositionelle Parteien eingespeist werden, um diese zu zersetzen oder Demos in Misskredit zu bringen usw.

  8. Bitte an die Redaktion:
    Mehrmals pro Woche einen Artikel von C. Johnstone auf Overton wäre wünschenswert. Ihre Artikel gehen mir runter wie Öl, jeder Satz ein Treffer.
    Nett wäre auch, mal wieder etwas von Susan Bonath lesen zu können, einer Meisterin der spitzen Feder.
    Danke im Voraus!

      1. Doch. und gern Cailin Johnson weiter und Dagmar Henn auch gern.
        Wütend gewordene Frauen sind die besten, ausser Alice Schwarzer.(die hat ihre eigene Plattform)
        Ich mag Susan Bonath.

        1. Volle Zustimmung in der Bewertung. Aber wie wir alle wissen, kann man Henn (mittlerweile erkenne ich ihre Artikel an der Überschrift) und Bonath bei RT lesen. Überflüssig, sie hier nachzudrucken.

          1. Nein, wegen der Verbreitung. Nicht jeder Leser liest jedes Medium und nicht jede Redaktion veröffentlicht jeden Artikel. Es ist gut für die Autoren und die Leser.

  9. Ein Freund hatte Ende der 70 Jahre als Chef einer weltweiten Organisation (er war der Bereichsleiter für Östereich) eine Liste aller CIA Leute in Östereich auf dem Schreibtisch. Fast alle Journalisten.

  10. Was man bei uns noch immer für Politikeraussagen und Nachrichten hält ist in Wahrheit zu 100% Propaganda und „strategische Kommunikation“. Die Politik gibt es ja selber zu wenn sie erklärt, dass man dies oder das den Wählern nur nicht richtig vermittelt hätte.

    Je mehr der Politiker den Wähler für dumm erklärt und man ihm, am besten noch in einfacher Sprache, die Politik vermitteln müsse, umso dümmer scheint der Wähler und Bürger auch tatsächlich zu werden.

    Wann wird die Mehrheit aus der von „Tagessau“ und „Heuteurinal“ vermittelten Illusion endlich aufwachen? Wenn wieder Bomben hageln?

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