Florian Rötzer

Florian Rötzer
Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006) und zuletzt „Sein und Wohnen“ (Westend 2020).

Austausch von 6000 Leichen gefallener Soldaten stellt die Ukraine vor finanzielle Probleme

Selenskij betonte, nur 15 Prozent der 6000 Leichen seien identifiziert. Die Ukraine müsste 2 Milliarden Euro an die Angehörigen zahlen, fast ein Zehntel des gesamten Militärbudgets für 2025. Russland suggeriert, die Ukraine könne nicht entsprechend viele Leichen von Russen übergeben, bei den Austauschen überwiegt in letzter Zeit die Zahl der getöteten Ukrainer.

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Nur Gefangenenaustausch, keine Annäherung zwischen Ukraine und Russland im Pokerspiel

Nach dem kurzen Treffen in Istanbul, von Erdogan als „wunderbar“ bezeichnet, zeigte keine Seite Kompromissbereitschaft. Russland erwähnte die ukrainischen Angriffe auf Luftwaffenstützpunkte und Eisenbahn mit keinem Wort, bot kurze Waffenstillstände zur Bergung der Leichen und kündigte weiteres Vorrücken der Truppen an.

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Zahlreiche ukrainische Drohnenangriffe und Anschläge am Vortag der Gespräche in Istanbul

Die russischen Behörden vermeiden, von Anschlägen u.a. auf einen Personenzug in der Region Brjansk zu sprechen. Die Vielzahl der Angriffe und Sabotageakte belegt, dass die russische Armee das Hinterland nicht schützen kann. Der Rückhalt für den Krieg, aber auch für den Kreml und Putin könnte allmählich schwinden.

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Taurus-Trick von Merz: Deutschland finanziert Produktion ukrainischer Langstreckenwaffen

Beim Treffen mit Selenskij klopft Merz wieder die weitere militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine ohne eigene Initiativen zur Beendigung des Kriegs fest. Der Druck auf Russland soll erhöht werden, die am Tropf hängende Ukraine muss weiter kämpfen, dafür gibt es eine „militärisch-industrielle Zusammenarbeit“.

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Haben KI-Systeme einen freien Willen und können sie Meinungsfreiheit beanspruchen?

Trump will KI-Entwicklung von jeder Regulierung freistellen. Wenn sie auch nur einen funktionalen freien Willen haben, wie ein Philosoph behauptet, wird es mit der Verantwortung schwierig. Vor einem US-Gericht ging es darum, ob Äußerungen eines KI-Systems durch Meinungsfreiheit geschützte Sprache ist.

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