Florian Schwinn

Florian Schwinn
Florian Schwinn ist Journalist und Sachbuchautor. Er hat für Print und Hörfunk gearbeitet, Radiofeature produziert und moderiert. Seit vielen Jahren beschäftigen ihn Themen aus dem Bereich Umwelt und Landwirtschaft.
Auch an Weihnachten sollte man sich die Frage stellen: Kann man mit gutem Gewissen Fleisch essen? Bild: Claudio Schwarz / Unsplash

Und jetzt: der Weihnachtsbraten!

An Weihnachten muss es ja traditionell sowieso der große Schmaus sein, egal wie viele Familienmitglieder da nun zugelassen sind. Und bei den meisten dürfte dann der Braten auf den Tisch kommen. Nur, wo können wir noch Fleisch kaufen, wenn wir gleichzeitig an das Klima, die Umwelt und das Tierwohl denken?

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Auch ökologisch erzeugtes Rindfleisch müsste laut Studie um die Hälfte teurer verkauft werden, wenn die Umweltbelastung mitbezahlt werden soll. Der Grund: hauptsächlich der Ausstoß des Klimagases Methan aus den Rindermägen. | Foto: Mathias Böckel / Pixaba

Der Preis des Billigfleischs

Die Discounter zahlen für Lebensmittel oft weniger als die Gestehungskosten der Landwirtinnen. Vor allem bei Milch und Fleisch ist das so. Doch was sollte Fleisch eigentlich kosten?

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Hier wird's nicht ganz so eng, wenn wegen der Geflügelpest aufgestallt werden muss: Biostall nach Demeter-Richtlinien mit viel Platz. | Foto: Florian Schwinn

Die große Keule

Corona ist nicht allein. Manche von uns befinden sich zurzeit in mehreren Seuchengebieten. Neben den Ortsschildern vieler Dörfer in Küstennähe stehen Schilder mit der Aufschrift „Geflügelpest“. Hühner, Enten und Gänse dürfen nicht mehr ins Freie, denn ihre wilden Verwandten haben bei ihrem herbstlichen Zug die Vogelgrippe mitgebracht.

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Nerze in Käfighaltung | Foto der baltischen Tierrechtsorganisation Dzīvnieku brīvība

Menetekel der Tierhaltung

In Dänemark werden die Nerze verbrannt wie einst in Großbritannien die Rinder. Dieses Mal ist es Corona, damals war es BSE. Wieder sind es die Menschen, die die Tiere krank gemacht haben. Und wieder müssen die Tiere dafür sterben. Vielleicht geht aber dieses Mal eine ganze tierquälerische Industrie mit in Rauch auf.

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Sie bleiben leider nicht auf dem Acker und sie töten nicht nur die Zielorganismen. Synthetische Pestizide finden sich überall: in Lebensmitteln, im Trinkwasser, in der Atemluft. | Foto: Erich Westendarp, Pixabay

Das Gift und wir

Weshalb finden sich Spuren von hunderten Giftstoffen in menschlicher Muttermilch? Wie kommen Pestizide in die Rinde von Bäumen, die Kilometer weit weg von jedem Acker stehen? Was macht Glyphosat in unserem Urin? Als Lektor habe ich an einem Buch mitgearbeitet, in dem über dreißig Autor*innen das wahnsinnige System unserer pestizidgetriebenen Landwirtschaft erklären, und damit auch unsere stetige Vergiftung durch Lebensmittel.

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Penny eröffnete im September seinen ersten „Nachhaltigkeitsmarkt“ in Berlin Spandau. In den Regalen auch einige Lebensmittel mit True-Cost-Preisen, ausgerechnet von den Universitäten Augsburg und Greifswald. | © Rewe Group

Was uns die Lebensmittel kosten

Die Lebensmittelpreise lügen. Das weiß jede Landwirtin, die kaum ihre Gestehungskosten erwirtschaften kann. Seit Jahren klagen die Milchbäuerinnen, derzeit auch die Schweinemästerinnen. Die sommerliche Trockenheit hat die Ernte im Ackerbau reduziert, das dritte Jahr in Folge. Das Angebot ist also knapper geworden. Aber steigen deswegen die Preise? Nein! Warum nicht?

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