
Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, dass im Ersten vom Teufel gesprochen wurde. Und wie der sein Handwerk verrichtet, konnte man auch gleich beobachten.
Das Wort zum Sonntag am letzten Wochenende. Um 23:35 geht Annette Behnken, Pastorin der Evangelischen Kirche in Deutschland, auf Sendung. Ihr Thema: Vergiftung der Seelen. Und die Frau lieferte, was man erwarten durfte: Deutsche Staats- und Medienkirche, pseudopastorales Zeugs, das im fürsorglichen Ton an die Leute vermittelt wird – Behnken gendert natürlich, denn das schreibt der Katechismus dieses Kirchensubstitutes als besonders wertvoll vor und gilt, wenn es von der Mattscheibe die seelenlosen Hüllen der Claqueure erreicht, als so sicher wie das sprichwörtliche Amen in der richtigen Kirche.
Dann kommt die gute Hirtin auf etwas zu sprechen, was ihr besonders am Herzen liegt und was die zuständigen Redakteure der ARD, in der schriftlichen Fassung, die online vorliegt, auch mit messdienerischem Elan fetten. Sie echauffiert sich über die Reaktionen eines Teiles des Publikums, das auf die »Einordnung« von Charlie Kirks Ermordung durch einige fachmännische Säulenheilige der woken Kirche Deutschlands, wütend wurde. Die hätten aber doch nur gesagt, was tatsächlich sei und würden nun dafür mit dem Bösen konfrontiert. Die Kritiker der Hayali oder des Theveßen seien demnach Verdreher – oder wie Behnken es ausdrückt: »Diabolos. Der Verdreher. So nennt die Bibel den Teufel. Die Antwort, die sie dagegen setzt heißt: Wahrhaftigkeit. Und: Liebe.«
Er säuselt und brüllt nicht
Da ist er also – Auftritt: der Teufel. Für Behnken in Gestalt derer, die mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk hadern, die ihm nichts mehr glauben, die spüren, dass er nicht öffentlich ist und schon gar nicht rechtlich, sondern ganz ordinär ein Staatsmedienbetrieb, wie man ihn in allen Teilen der despotischen Welt finden kann. Ob das alles gleich die großen Anhänger jenes Charlie Kirks sind, den sie vor dessen Ermordung gar nicht kannten, muss man ja gar nicht annehmen – das verbindet übrigens jene mit Hayali und speziell Theveßen: Sie wie diese vermeintlichen Teufel – laut Behnken – kannten den US-Amerikaner vorher überhaupt nicht. Die Kritiker haben aber ein Gespür dafür entwickelt, wie der Staatsfunk arbeitet oder – besser gesagt – seine Arbeit verweigert. Und alleine das macht sie für diese Hirtin zu teuflischen Gestalten.
Zu Verdrehern und Verwirrern – wörtlich bedeutet Diabolos: Durcheinanderwerfer. Das Werk des Teufels also. Wir bewegen uns – es war ja das Wort zum Sonntag, die spirituellen fünf Minuten Wokistans flackerten auf der Mattscheibe – im Biblischen. Und die Pastorin macht die Entitäten sichtbar. Der Teufel verdreht alles und greift jene an, die die Wahrhaftigkeit kennen: Die Liebenden. Das Öffentlich-Rechtliche als Liebe – und dessen Publikum als Hass. Dort das Göttliche – und ganz unten das Höllenfürstliche.
Eines hat Behnken dem Rest des wohlwollenden Publikums jedoch nicht verraten. Dieser Verdreher, der sein gottloses Werk tut, um die Welt in ein tiefes Chaos und die Menschen in totale Verwirrung zu stürzen, ist durchtriebener als sie es darlegt. Der Teufel tritt nämlich als behäbige und züngelnde Schlange auf, die träge im Astwerk eines Baumes liegt und nicht etwa als gerissener Jäger, der hinter einem Busch lauert, um seine Beute zu reißen. Er ist nicht das brüllende Kritikervolk, das lautstark seine Abneigung hinausposaunt – der Teufel tritt vollkommen anders auf, viel zurückhaltender: Er züngelt sich heran, sät Zweifel nicht durch zur Schau gestellten Zorn, sondern indem er denen, die er verwirren will, seriös gegenübertritt. Eigentlich erstaunlich, dass man schon vor etlichen tausend Jahren wusste, wie die Methoden der Destabilisierung und Deligitimierung funktionieren.
Kniffe aus der Hölle
Manchmal schlüpft der Teufel daher auch in den Körper einer Pastorin der Evangelischen Kirche. Oder er ist Experte im Fernsehen. Oder pflegt den X-Account eines grünen oder sozialdemokratischen Politikers – sein Werk ist divers. Er kennt aber keine festen Seiten, es lässt sich auch als synodale Verwirrung in der Katholischen Kirche finden oder in vermeintlich linken Tageszeitungen und bei Oppositionspolitikern. Und ein markantes Element seines Werkes wird gänzlich unterschlagen: Der Teufel will gar nicht glänzen, er bleibt bevorzugt vertraulich und lässt gerne verkünden, dass es den Teufel gar nicht gibt – jedenfalls schon gar nicht in den eigenen Reihen.
Die Pastorin Behnken, ob sie es will oder nicht, ob es ihr bewusst ist oder ob sie es ohne Kenntnis des eigenen Antriebes tut, betreibt wahrhaft ein teuflisches Geschäft. Sie stiftet Verwirrung, verleumdet und wirbelt durcheinander. Sie sorgt für Spaltung und lässt sich so zur Agentin jener machen, die mit gezielten Mitteln dafür Sorge tragen, dass die Gesellschaft nicht mehr zum Gemeinsinn findet, um sie auf diese Weise so wehrlos zu machen, wie nur gerade möglich. Denn das, was da dräut, die Transformation europäischer Staaten zu illiberalen Demokraturen, funktioniert nur, wenn die Gesellschaft aus zersplitterten Gruppen besteht, die verwirrt genug sind, die eigentliche Entwicklung – und den Mangel, der dorthin lotste – nicht mehr erkennen zu können.
Dass Behnken beispielsweise den genannten Figuren des öffentlich-rechtlichen Fernsehen die Bibel in die Hand drückt, indem sie sie zu Boten der Wahrhaftigkeit verklärt: Das vermag nur der schlimmste aller Schlimmen – das sind Kniffe, die lernt man in der Hölle, nicht im Theologiestudium und schon gar nicht in einer Kirche, die es ernstmeint mit der Kirche. Ob man das alles als teuflisch bezeichnen möchte oder – weil man es nicht mit dem Glauben hält – eher nicht, so bleibt eines doch unleugbar: Es gibt das Destruktive in der Welt, das Verwirrende und Verdrehende. Und es tritt gerne als das Anständige auf, das Ordnende und Gute – und seit geraumer Zeit auch als das Opfer, das man unbedingt beschützen sollte. Und als NGO, Stiftung oder andere philanthropische »Errungenschaft« …
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Alles ziemlich wirr, Wer sich mit der Botschaft Christi beschäftigen will wird wohl eher hier fündig als bei den offiziellen Kirchen:
https://www.gabriele-stiftung.org/ueber-uns/
Soll jetzt keine Werbung sein, einfach ein Hinweis ohne jede Wertung.
Was den Leibhaftigen betrifft, so ist mir kein Fall bekannt wo Waffen in seinem Namen gesegnet oder geweiht wurden oder Kriege in seinem Namen geführt wurden..
Dagegen war und ist es immer wieder der liebe Gott in dessen Namen Waffen gesegnet wurden oft auf beiden Seiten eines Konfliktes. Und sich auf den Namen des Herren bei Kriegen und Massakern zu berufen ist gelebte Praxis. Insofern ist es etwas schräg das Böse als teuflisch zu bezeichnen oder das teuflische als böse. Einfach mal wirken lassen und drüber nachdenken.
#Grottenolm
nicht so sehr an die Bibel glauben, sondern sich die geschichtliche Weltkarte vor Augen fuehren, bringt einen der Wahrheit näher!
Das römische Imperium beherrscht zur damaligen Zeit den gesamten Mttelmeerraum und noch Länder darueberhinaus.
Die Juden waren ebenso Abgabenpflichtig wie alle anderen Länder auch.
Dass das nicht ohne militärische „Ueberzeugungsarbeit“ zu bewerkstelligen war, lässt sich denken.
Dennoch gibt es keine Hinweise auf die Anwesenheit der römischen Besatzungsmacht (nur ein einziger römischer Soldat wird unter dem Kreuz erwähnt).
Wie kann das erklärt werden?
Nun, das NT wurde von Romtreuen redigiert. Allen voran steht hier Paulus/Saulus, der in einem seiner hinterlassenen Briefen (Brief an die Römer 13 Die Stellung zur staatlichen Gewalt) fuer die Unterordnung unter die römischen Gewalten agitierte.
Diese Geisteshaltung zieht sich denn auch durch das gesamte NT hindurch.
Wenn diese Leute vom „lieben Gott“ salbadern, meinen sie eigentlich nur die – eigene – „liebe Macht“…
Der Pfaffen Lug und Trug als Sprechposaunen der herrschenden Kasten, vor allem ihrer Geldgeber, ist ja absolut nichts neues. Es ist unnötig bis zu der Priesterschaft Alt-Ägyptens zurück zu gehen. Es genügen die Verrenkungen des ständestaatlichen Bürgersöhnchens Luther, mit dem er die Bauernkriegsmassaker seiner adeligen Herren rechtfertigte, ja diese sogar noch dazu aufstachelte weder Gnade noch Erbarmen mit den unbotmässigen, viehischen (!!!) Unterlingen zu zeigen. Die Maul- und sonstige religiöse Hurentradition säuft natürlich lieber Wein als sich mit abgestandenem Wasser und trockenem Brot zu bescheiden. Pfäffische Ausnahmen, solls ja geben, bestätigen natürlich nur die Regel von den opportunistischen Verkündern der jeweils aktuellen Staatsraison ihrer Ernährer.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Annette_Behnken
Ergänzend zum Artikel, gleiches Thema:
https://freedert.online/meinung/256712-vergiftung-seelen-politik-medien-und/
Aber Eines ist auch Bemerkenswert. Der Text dieser Pastorenrede ist im Grunde nicht falsch, man muß ihn nur richtig einordnen. Das, was die Frau augenscheinlich beklagt findet statt. Nur in entgegengesetzter Richtung. All diese verwerflichen Dinge erleben doch in Wahrheit diejenigen, die den Mut haben, sich der Kriegstreiberei, der Geschichtsverfälschung und Spaltung der Gesellschaft entgegenzustellen. Die Verfechter von Haß und Hetze gegen die Nachdenklichen, gegen diejenigen, ihre eigene, kritische Meinung vertreten brauchen doch keinen Mut, die brauchen sich nur dem Mainstream anzuschließen. Meist noch gut honoriert.
@Otto Bismark
So sehe ich das auch+++
und ich kann die Auswirkungen auf diese , ach so christliche, Propaganda täglich erleben, falls ich auf Zoff bock habe. 🤣
Brauche nur den Elefanten im Raum zu erwähnen😉
Kann man denn von Pastoren, besessen vom Teufel und dessen Gegenteil, Aufklärung verlangen. Verdrehen und spalten ist doch ihre Botschaft.
Gott, egal ob jüdisch, christlich, muslimisch oder einer anderen Religion angehörig, würde sagen:
„Nicht in meinem Namen!“
https://www.youtube.com/watch?v=1hBVqgxA_Cg&list=PL477uG9UrLPq-QAK5lpN4FlTVgmjewAox
„Ich vergebe ihm, weil Christus das auch getan hätte und weil Charlie das auch getan hätte. Die Antwort auf Hass ist nicht Hass. Die Antwort, die wir aus dem Evangelium kennen, ist Liebe und immer Liebe.“
sagte die Witwe von Kirk auf seiner Trauerfeier und Trump widersprach
https://rtnewsde.online/international/256694-kirk-witwe-beim-abschiedzeremonie-ich-diesem-jungen-mann/
Der Spruch oben ist übrigens von Martin Luther King.
Es gibt auch Rechte, die Menschlichkeit kennen und zeigen, auch wenn das ein paar verbohrte Linke nicht wahrhaben wollen. Trump gehört allerdings nicht dazu. Aber der hat auch das Hirn eines vierjährigen Kindes.
Eines Tages wird die Wahrheit über den Mord an Kirk ans Tageslicht kommen.
Der Witwe von Kirk wünsche ich viel Kraft um mit ihren schweren Verlust fertig zu werden.
Dasselbe wünsche ich jeder einzelnen palästinensischen Mutter, deren Kind Opfer israelischen Terrors wurde!
Aber menschliche Größe über ideologische Grenzen hinweg ist bei deutschen Protestanten nicht üblich. Diese waren traditionell Antisemiten und Luther segnete der Mord an den Bauern 1525, im großen, deutschen Bauernkrieg.
Mit religiösen Eifer kann man in den USA den Bürgerkrieg befeuern, hierzulande wirkt diese Droge aber nicht mehr!
@Naomi
Sie gehören zu den Weißmachern die uns die Geschichte vom guten Nazi und den liebenswürdigen Rechten auftischen will. Offensichtlich brauchen Sie für ihre rechte Gesinnung Kirk als Märtyrer.
Nein, ich habe nur nicht so ein klares Weltbild wie Sie, ich zweifele gelegentlich. Wer den Zweifel und die Selbstkritik nicht mehr zuläßt, den ergeht es wie der DDR. Gegenwärtig ist die BRD auf DDR-Kurs, alles wird schöngeredet, alles wird gut im westlichen historischen Optimismus. Diese Lüge wird Folgen haben.
Das hat mit guten und bösen Nazis nichts zu tun.
Es ist doch viel schlauer den Zweifel zuzulassen, auf die realen Widersprüche sanft hinzuweisen, die Doppelmoral zu entlarven, ganz im Sinne des Teufels, wie er oben beschrieben wird.
Ich versuche aus der uns weit überlegenen chinesischen Kultur zu lernen und da gibt es kein schwarz und kein weiß, nur Grautöne
Da haben Sie aber Otto0815, von dem ich viel halte, mit dem Florett eins übergebraten. 😉
@Liebes Wölfchen,
Religion ist Opium für das Volk ! Karl Marx
@Naomi
„Wer den Zweifel und die Selbstkritik nicht mehr zuläßt“
Sie dürfen sich gerne selbst kritisieren 🙂
„Das hat mit guten und bösen Nazis nichts zu tun.“
Kirk ist demnach ein wahrer Menschenfreund den man hypen muss und nicht kritisieren darf, ach wie ist das schön.
„Gegenwärtig ist die BRD auf DDR-Kurs, alles wird schöngeredet, alles wird gut im westlichen historischen Optimismus.“
Aha, so, so, die BRD ist auf DDR – Kurs, das sieht man ganz deutlich am gegenwertigen Sozialraub durch Merz und Co.
„und da gibt es kein schwarz und kein weiß, nur Grautöne“
Ach, wie zwischen CDU/CSU und SPD?
Nein! Zwischentöne sind bloß Krampf im Klassenkampf!
@Otto0815
„Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag
Struktur.“
► Volker Pispers
Es muss ein wunderbares Dasein sein so unbeleckt jeglichen Intellekts vor sich hin zu vegetieren.
👍
BABYLON SONGTEXT
In Babylon is Fasching d Deifi mischt sie untas Voik
Er hot se tarnt als Bürgermoasta
Hey Leit ins Ansbach drunt hom s an gwoit
An Sock hot er hint am Buckl drom
Do hot er drin ois wos er uns versprocha hot
Losst ses eich nimma gfoin
HEY jogt ses ausse aus der Stodt
In Babylon is Fasching da Deifi geht maskiert
Heit isser scho a bissl dickr wia gestern
Schau dern o di fette Sau
Heit hot er gsagt er is uuuunser Präsident
An Sock hot er obn aufm Buckl drom
Do hot er drin ois wos eam ned ghert
In Babylon is Fasching und ois, ja ois lafft va′kehrt
Schaug nauf do fliagt a Engl
Heeey mit rabenschwarze Fias
I glaub oiwai I glaub Oiwai des is da Teifl gwen
Hot a so saufreindlich hot a so saufreindlich zu mir owagriast Heeey
In Babylon is Fasching da Teifi hot se gschminkt
Heit is er tarnt ois Minister
Schau dern o schau dern o schau dern o
Wia sche dass er dr winkt
An Sock hot er hint am Buckl drom
Do hot er drin ois wos ihm ned ghert
In Babylon is Fasching und ois, ja ois lafft va’kehrt
Der Teifi hot ja so vui Gsichta
Mol is er schwarz mol is er braun moi is er rout
Omoi hoista Beckstein Omoi hoast er Schily Oimoi Hoast er Schröder
Und manchmoi stellt si der Teifi einfach tout Heeey
In Babylon
In Babylon lafft ois ois ois ois ois lafft vakeat
In Babyloooon
In Babylon laft ois ois ois ois ois ois ois ois laft vakeat
Schaug nauf do fliagt a Engl mit rabenschwarze Fiass
I glaub oiwai I glaub oiwai es is der Teifi gwen
Und dass er saufreindle zu mir sogt Grissdeiii
Hey Leit da Teifi hot ja soo vui Gsichta
Moi is er schwarz, moi is er braun, moi is er rout,
Amoi Hoist er Beckstein, Amoi hoist er Schröder und manchmoi Hoist er
Haider
Und ab und zu stellt si der Teifi eifach,
Stellt sie der Teifi eifach tout … Heeeey
In Babylon is Fasching da Teifi hot a Maskn auf
Heit hot er gsogt er is dr liabe Gott und miiir, miiir, miir bedn olle zu eam nauf
An Sock hod er hint am Buckl drom
Do hod er drin ois wos er uns varsprocha hod
Lasst ses eich nimma gfoin Leit und jogt ses alle ause bei der Stodt
Schaug nauf do fliagt a Engl mit rabenschwarze Fiass
I glaub des is da Teifi gwen
Hot a so saufreindle zu mir owe grienst oda grinst
Text Babylon von Hans Söllner
Das ist ja ein wahnsinns guter Text. Der passt wie „Faust auf Auge“, noch nie gehört, danke 😊
„[…] der Katechismus dieses Kirchensubstitutes […]“
Scheint, dass wir katholischen Atheisten uns einig sind. Wäre nicht einer meiner liebsten Freunde gläubig evangelisch, ich würde mich über diesen jämmerlichen Verein noch viel deutlicher äußern als hier:
https://derschwarzekater.wordpress.com/2025/05/06/die-zeitgeist-kirche/
In Erinnerung an
Uta Ranke-Heinemann und Eugen Drewermann zu Papst Johannes Paul II
https://www.youtube.com/watch?v=RuvbqRzbzKo
https://www.youtube.com/watch?v=l_9TErhiLlc&t=2286s
Die bisherigen Kommentare (ich bezog mich beim Schreiben auf Grottenolm und Veit tanzt) waren zwar erwartbar, gehen aber an der eigentlichen Aussage des Textes von RDL vorbei. Schade. Auch deshalb schade, weil es uns und der Gesellschaft sicher besser gehen würde, wenn wir bereit wären, den anderen offen zuzuhören – auch denen mit den falschen Meinungen. Danach kann man ja immer noch kämpferischer Atheist bleiben.
Zum Text selber: Der von RDL skizzierte Teufel wirkt nicht deswegen, weil er den Leuten die falschen Werte vermittelt, sondern weil er die Wahrnehmung der Realität verdreht. Nichts ist falsch an „Liebe“ und „Wahrhaftigkeit“; falsch ist vielmehr die Vorstellung, dass die dominierenden Strömungen in den öffentlich-rechtlichen (und privaten!) Medien durch diese Tugenden geprägt, gar deren alleinige Besitzer wären.
Um zum Anfang zurückzukommen: Man kann kritisieren, dass sich „die Kirche(n)“ (die es in dieser verallgemeinerten Form freilich allenfalls seit dem 19. Jahrhundert gibt) immer wieder für unmenschliche und unchristliche Zwecke haben einspannen lassen. Genau dies tut RDL ja im Blick auf das Fernsehchristentum der Anstalten. Wenn man allerdings meint, dass man damit auch das Christentum argumentativ erledigt hat, betreibt man genau das Geschäft derjenigen, die „mit gezielten Mitteln dafür Sorge tragen, dass die Gesellschaft nicht mehr zum Gemeinsinn findet“ – oder eben des Teufels.
Theologisch gesprochen: Als Geschöpf Gottes ist jeder Mensch unmittelbar zu Gott. Da bedarf es keiner Zwischenstationen wie z. B. die Amtskirchen, den Papst …
Heinrich Heine: ‚Auch ohne Pfaffensegen ist die Ehe gültig nicht minder.‘
M. a. Worten: Das „Wort zum Sonntag“? Streichen!
Annette Behnken: Ich assoziiere Denken im Mittelalter, übelste Mainstreampropaganda unter dem Glaubensdeckmantel. Das ist in nuce des Teufels!
Kirk ohne Ende. Ansonsten Gruss an Mick Jagger.
@Gilbert
„Kirk ohne Ende. Ansonsten Gruss an Mick Jagger“
👍
Ja, die Sache mit der Obrigkeit … Die Evangelische Kirche war in Deutschland seit jeher staatstreu. Der Fürst oder Regierungschef als Landesherr. Was will man da erwarten?
Da wird dann leicht ein wichtiges Anliegen des Landesherren auch zu einem hehren Ziel der Kirche erklärt …
—
Wenn man den Wikipedia-Artikel zu dieser Frau Behnken liest, dann drängt sich einem auch ohnehin der Eindruck auf, dass sie sich für alles mögliche interessiert – Tanztheater, Körpertherapie, Politik, Migrationsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Kochen – für explizit Religiöses aber keineswegs erster Stelle.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Annette_Behnken
Man könnte auch sagen, dass Frau Behnken den Beruf verfehlt hat. Obwohl – bei der EKD ist sie schon richtig aufgehoben. Und sie gehört ja vermutlich auch zu denen, die an den SPIEGEl oder an das Parteiprogramm der Grünen bzw. SPD nicht weniger treu glauben als an die Bibel.
—
Bei kleineren christlichen Bekenntnisgemeinschaften ist das Problem hingegen viel weniger ausgeprägt; dort ist der Gläubige besser aufgehoben. Das fing schon mit den – ich sage mal – evangelischen „Aussteigern“ um Böhme und später v. Zinsendorf an. Später gab es den Pfarrernotbund und die Bekennende Kirche.
@Wolfgang Wirth
„Die Evangelische Kirche war in Deutschland seit jeher staatstreu.“
Nicht nur die evangelische Kirche, die katholische Kirche ist ebenso staatstreu.
Die Kirchen rufen auch heute wieder zu den Waffen und in jedem Land wird behauptet das Gott mit ihnen sei..
Der arme Kerl muss ständig unterwegs sein um jedem Land und jeder Kirche gerecht zu werden mit denen er sein soll.
Bitte immer aufpassen:
Kirche nicht mit Religion verwechseln!
Wenn aus einer Religion eine Kirche wird, ist das meistens der Beginn des Missbrauchs des spirituellen Bedürfnisses des Menschen.
Die absolute Mehrheit der Menschheit ist religiös bzw. spirituell veranlagt. Dass hier im „Westen“ dieses menschliche Grundbedürfnis verächtlich gemacht wird seit über hundert Jahren sagt nichts über den Charakter des Spirituellen aus – sondern sagt etwas über den Niedergang des „Westens“ bzw. insbesondere (West-)Europa aus.
Nur weil die Kirche (Krieche!) in Deutschland zum dauernden Bückling vor den Herrschenden verkommen ist, ist deswegen Religiosität nicht schlecht an sich.
++++++
Im Gegenteil der Verlust an Spiritualität führt mittelbar eben auch zu dieser verheerenden Zerstörung unserer Mitwelt, der eben kein spiritueller Eigenwert zuerkannt wird und sie nur als auszubeutende Ressource betrachtet wird, was wiederum zu Kriegen führt.
„Macht Euch die Erde untertan“, dieses hierarchische Prinzip ist im übrigen eng verbandelt mit dem Monotheismus, bei dem die mit der Natur verknüpften Muttergöttinnen dem männlichen Herrschergott geopfert wurden.
»Diabolos. Der Verdreher. So nennt die Bibel den Teufel. Die Antwort, die sie dagegen setzt heißt: Wahrhaftigkeit. Und: Liebe.«
Müsste es nicht, da wir im amerikanischen Imperium leben, Spin Doctor heißen?
Westliche Geheimdienste, Medien, Politiker, Institutionen = der wahrhafte Teufel
Eine dieser Verdrehungen ist der Wokismus oder, dass man Antisemit sei, wenn man Völkermord ablehnt oder die vom russischen Angriffskrieg, obwohl der Westen die Ukraine 2014 angegriffen und per MarionettenDiktatur okkupiert hat, seither Krieg gegen die Ukraine führt bzw das ukrainische Volk zum Krieg führen versklavt.
Der Westen ist das pur Böse.
Der Spruch: „Haltet den Dieb!“ rief der Dieb, trift auch auf gerade den christlichen
Glauben zu. Die, die am meisten sünden, schieben alles auf den Teufel. Der christliche
Glaube ist von vorn bis hinten verlogen. Die Bibel wurde über die Jahrtausende mit
tollen Geschichten gespickt, um die Gläubigen einzulullen. Sie sollen eben glauben
und nicht wissen. Gott ist allmächtig und darf in dieser Funktion auch über Leben
und Tod entscheiden. Ich werde immer stink wütend, wenn da ein Paster, nachdem
Menschen jämmerlich zu tode gekommen sind, herumlabert: Gott hat es so gewollt.
Die Priester und gerade die Päbste haben sich immer vollgefressen, während ihre
„Schäfchen“ hungerten. Und überhaupt, was ist eigentlich so schlimm an der Hölle?
In der Hölle ist es warm, da gibt es die beste Mucke mit Lemmi, Dio und jetzt auch
mit Ossi. Im Himmel sitzt man im dünnen Hemdchen bei minus 50° auf ´ner Wolke
und wird mit Schlagern zugedröhnt.
Vielen Dank für diesen Artikel, Roberto.
Er zeigt auf, dass sich die Kirche nahtlos einreiht, in die Front der staatstragenden Einordner und Welterklärer.
Dieses Wort zum Sonntag zeigt, das die Kirche nichts aus ihrer Nazi-Vergangenheit gelernt hat.
Heute wie damals dient sie einem immer totalitärer werdenden Staatswesen.
Die „Wahrheit“ sieht sie in den Lügen und (Kriegs)Hetzen unserer machthabenden „Eliten“, während Kritiker als „des Teufels“ bezeichnet werden.
(Das erinnert an Olaf Scholz, der Friedensdemonstranten als „gefallene Engel aus der Hölle“ bezeichnet hat.)
Mit der Ermordung Andersdenkender hat die Kirche heute wie damals kein Problem. Ein Ermordeter muss hingegen auch noch posthum verteufelt werden. Und wer das kritisiert, der ist auch selbst „des Teufels“.
Es gab im Mordfall Kirk nur ein einziges glauhaftes und berührendes christliches Statement.
Das kam von der Ehefrau des Ermordeten, die dem Mörder ihres Mannes öffentlich Vergebung anbot, weil die christliche Antwort auf Hass nur Liebe sein könne.
Diese Frau hat von den urchristlichen Werten wahrhaft mehr begriffen, als unsere Popinnen und Popen alle zusammen!
Währenddessen ist unsere Kirche im Bett (embeded) mit dem woken Antichristen, der uns durch Hass und Diffamierungen spalten will.
Irgendwiee haben die Frommen kein politisches Talent. Das Weltliche ist ihnen einfach fremd. Dort, wo sie nicht mehr weiter wissen, kommen sie mit dem Leibhaftigen. Der nicht dort residiert, wo die Pastorin ihn vermutet. Dort, wo ihn Roberto vermutet? Auch nicht recht.
Er ist bei der Wahrheitsfindung nicht erforderlich.
„Auch nicht recht“?
Es scheint zumindest zu ähnlich tiefgründigen Gedankenfluchten anzuregen.
So, jetzt müsste es klappen? Oder doch nicht? Noch nicht mal ohne ’scare quotes‘?
Aber Danke.
Kapitalismus
Religionen
Überpopulation
Das sind die Probleme der Menscheit.
Wenn ich mir das anhöre, dann weiß ich wieder ganz genau, warum ich dieses pastorale Gutmenschentum noch nie ertragen konnte.
Es ist einfach verlogen und falsch.
Ich will das jetzt gar nicht tiefer analysieren; es lohnt sich einfach nicht.
Wann kommen die grossen Dankes- und Lobreden -eingebettet in Bibel-Zitate- der EKD auf die Merz-Klingbeil-Regierung wie vor 90 Jahren auf die Hitler-Regierung ? Die Leute bei uns im Dorf stellen andauernd unangenehme Fragen.
„Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen,
Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen,
Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen,
Die Dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen.
Und ich denk‘ mir, jeder Schritt zu dem verheiß’nen Glück
Ist ein Schritt nach ewig gestern, ein Schritt zurück.
Wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen,
Sie nennen es das Volk, aber sie meinen Untertanen.
All das Leimen, das Schleimen ist nicht länger zu ertragen,
Wenn du erst lernst zu übersetzen, was sie wirklich sagen:
Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
Halt du sie dumm, — ich halt‘ sie arm!“ (R. Mey)
Seid wachsam!!!
Das Destruktive und das Ordnende sind Abstraktionen, die nicht per se schlecht oder schädlich sind. Manche Hausruine, Auto… kann mit angemessenem Aufwand nicht erneuert werden, sondern nur noch abgerissen/verschrottet werden. Der Kapitalismus kann nicht unschädlich gemacht werden, außer man macht ihn unschädlich d.h. beseitigt ihn. Die Fortsetzung „tritt gerne als das Anständige auf“ ist religiöses Denken, weil das Destruktive personifiziert wird. Dann braucht man aber auch nicht so aufgeklärt tun, und kann gleich vom Teufel reden.