Suwalki-Lücke und Kaliningrad: Wettrüsten ohne Ende

Der russische Präsident Putin bei Zapad 2025. Bild: Kreml

Man kann etwas verwirrt über die Angaben sein, wie viele Truppen an der belarussisch-russischen Militärübung Zapad 2025 teilgenommen haben, vor der Nato-Staaten mitunter Angst geschürt haben, weil Russland möglicherweise einen Angriff oder einen Test ausführen könnte. Nach Angaben von Belarus hätten nur 7000 Soldaten, davon 1000 russische, daran teilgenommen. Man habe es, um Bedenken zu zerstreuen, weiter ins Landesinnere verlegt, auf offensive Übungen verzichtet und Journalisten sowie nach dem Wiener Dokument Militärbeobachter zur Demonstration der Transparenz eingeladen, obgleich dies bei dieser Größe nicht erforderlich sei. Der russische Präsident Putin sprach hingegen von 41 Trainingsorten, 100.000 Soldaten, darunter auch Truppen von sechs Ländern, und 10.000 Waffensystemen wie Flugzeugen und Schiffen.

Die Übung fand in Belarus mit wenig Truppen und in Russland mit einem größeren Aufgebot statt. In beiden Ländern nicht in der Nähe der Grenzen zu Polen oder zur Ukraine. Ganz offensichtlich war man bemüht, keinen Anlass zur Eskalation zu bieten.

Für Beunruhigung hatten zuvor allerdings an die 20 kleinere Gerbera-Drohnen ohne Bewaffnung gesorgt, die aus Belarus und der Ukraine kommend in Polen in der Nacht vom 9. auf den 10. September teils abgeschossen wurden und teils aus Treibstoffmangel abstürzten. Ungeklärt ist, ob die Drohnen absichtlich nach Polen gesteuert wurden oder beispielsweise durch Jamming vom geplanten Weg abkamen. Da an diesem Tag sowohl Russland als auch die Ukraine massiv Drohnen einsetzten, könnten auch ukrainische darunter gewesen sein. Trotz aller Aufregung wurde der einzige Schaden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht durch eine Drohne, wie zuerst behauptet wurde, sondern durch eine von einem polnischen F-16-Kampfflugzeug abgeschossenen Rakete verursacht, die auf ein Haus in dem Dorf Wyryki fiel, aber nicht explodierte. Die polnische Regierung hat noch keine endgültige Erklärung präsentiert.

Als Reaktion darauf startete die Nato am 12. September parallel zur Militärübung Zapad die Operation Eastern Sentinel, um die Ostflanke zu schützen, vor allem um russische Drohnen abzuwehren und überhaupt die Luftabwehr zu stärken. Beteiligt sind bislang Kampfflugzeuge von Dänemark, Frankreich und Deutschland. Nach Ende von Zapad flogen am Freitag drei russische Kampfflugzeuge im Luftraum von Estland in der Nähe der Insel Vaindloo 12 Minuten lang. Das könnte eine Reaktion auf die Operation Eastern Sentinel sein, um die Nato zu provozieren oder die Flugabwehr zu testen. Auch zuvor waren russische Kampfflugzeuge schon bei Vaindloo kurz im estnischen Luftraum gewesen. Jetzt stiegen italienische F-35-Kampfflugzeuge auf, um die russischen Mig-31 zu vertreiben. Wie schon Polen fordert nun auch Estland Beratungen nach Artikel 4 der Nato.

Der belarussische Präsident Lukaschenko hatte versucht, jede Provokation zu vermeiden, zumal nach der Annäherung mit Washington, während Putin demonstrieren will, dass die russischen Streitkräfte trotz Krieg in der Ukraine einsatzbereit bleiben. Er betonte auch anlässlich seines Besuchs am 16. September des Truppenübungsplatzes Mulino in der Nizhny Novgorod Region, dass die Übungen bestimmt durch die „realen Erfahrungen“ aus dem Krieg gewesen seien und „alle Elemente für den absoluten Schutz der Souveränität, der territorialen Integrität und der Sicherheit des Unionstaates gegen jede Aggression“ trainiert wurden. Auf den begleitenden Fotos wurden Putin vor allem Drohnen präsentiert, die er unter einem Netz, das wohl als Drohnenschutz dienen sollte, begutachtete.

Geübt wurde auch mit Kampfroboterfahrzeugen. Bild: mil.ru

Nach dem russischen Verteidigungsministerium ging es bei Zapad 2015 um „den massiven Einsatz von unbemannten Luftfahrzeugen, bodengestützten Robotersystemen und elektronischer Kriegsführung; die Durchführung von Angriffsoperationen mit Kraftfahrzeugen, Buggys und Geländewagen; den Einsatz verschiedener Mittel zur Bekämpfung gegnerischer unbemannter Luftfahrzeuge; den wirksamen Einsatz militärischer Luftabwehrsysteme, hochpräziser Munition und moderner Abwehrsysteme unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der militärischen Sonderoperation.“ Auch von russischer Seite wurde bekräftigt, die Übung sei rein defensiv gewesen und habe keine Bedrohung der Nato dargestellt. Geübt wurde allerdings auch ein nuklearer Konflikt.

Und geübt wurde mit Zapad 2025 u.a. auch die Verteidigung der russischen Enklave Kaliningrad, die durch die 100 km lange Grenze zwischen Polen und Litauen von Belarus entfernt ist. Das Stück nennt man in der Nato die Suwalki-Lücke, die als Achillesferse der Nato gesehen wird, weil man befürchtet, Russland könnte sie besetzen und damit die baltischen Länder auf dem Landweg von Polen und dem Rest der Nato abtrennen. Allerdings ist auch Kaliningrad eine Achillesferse für Russland, so dass Nato und Russland jeweils Militärübungen durchführten, um ihre Interessen zu schützen oder die Suwalki-Lücke oder Kaliningrad zu besetzen bzw. abzuschneiden.

Ein Teil von Zapad 2025 fand in Kaliningrad statt, das nach realistischer russischer Ansicht besonders durch die Nato bedroht ist. Erst im Juli hatte General Christopher Donahue, Kommandeur der US Army Europe and Africa, ausgeführt, dass die Nato imstande sei, die von Nato-Gebiet eingeschlossene Enklave schneller als bislang möglich einzunehmen. Es gebe keinen Grund, warum man die russische A2AD-Blase um Kaliningrad nicht vom Land in einem bislang unbekannten Zeitrahmen aus zerstören kann: „Wir haben das bereits geplant und entwickelt. … „Wir haben die Fähigkeit entwickelt, um sicherzustellen, dass wir dieses Massen- und Impulsproblem mit 22 Divisionen stoppen können.“ Und dann müssten „natürlich alle von uns sicherstellen, dass wir die offensive Kapazität besitzen.“ Es geht also der Nato nicht nur um Verteidigung, wie sie immer behauptet (Nato hat Kaliningrad im Visier).

Das russische Verteidigungsministerium sagte nach dem Ende der Übungen, diese seien „mit dem Ziel durchgeführt worden, den bewaffneten Konflikt in den Grenzregionen des Unionsstaates zu neutralisieren und den Aggressor zu besiegen“. Dazu wurde auch mit Oreshnikraketen und Iskander-Raketen mit Attrappen von Atomsprengköpfen geübt.

VZ.ru schreibt: „An der Kaliningrad-Phase waren Kräfte der Baltischen Flotte und der russischen Bodentruppen beteiligt, unter Einbeziehung belarussischer Einheiten und Formationen. Bemerkenswert ist das Szenario, das von der Verteidigung zur Gegenoffensive überging. Das Konzept der Übung war eine russische Reaktion auf die NATO-Aggression mit Panzer- und Amphibienstreitkräften sowie Luftangriffen auf die Exklave, die zur Isolierung Kaliningrads führten. Die Übungen bestätigten frühere Aussagen russischer Regierungsvertreter, wonach Russland auf jeden militärischen Angriff auf die Region Kaliningrad mit allen verfügbaren Kräften und Mitteln reagieren werde, die ihm seine Militärdoktrin und seine Politik der nuklearen Abschreckung vorsieht.“

Das Militärspiel funktioniert derzeit perfekt. Mit Abschreckung, Provokationen und Drohungen wird das Wettrüsten nicht beendet, sondern eskaliert – mit dem kalkulierten Risiko des Umschlags, vielleicht auch nur durch einen Zufall oder einen Fehler, in einen Krieg. Im Kalten Krieg gab es durchaus vertrauensbildende Maßnahmen, die das Risiko senkten. Dafür scheint heute niemand der politisch Verantwortlichen mehr bereit oder auch fähig zu sein.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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136 Kommentare

  1. „Nach Ende von Zapad flogen am Freitag drei russische Kampfflugzeuge im Luftraum von Estland in der Nähe der Insel Vaindloo 12 Minuten lang.“

    Der Link zur Behauptung funktioniert nicht.
    Russland bestreitet.

    1. …und ein CDU-Kriegstreiber forderte heute, solche Flugzeugte künftig abzuschießen.

      Die sind völlig verrückt geworden!

      Übrigens: In den letzten Jahren wurden des öfteren NATO-Manöver in Osteuropa abgehalten, die den Abwurf von Marschflugkörpern auf Russland zum Inhalt hatten. Soviel zum Thema „Verteidigungsbündnis“.

  2. Die Suwałki-Lücke im dritten Weltkrieg ist nur 15 Minuten lang

    Kaliningrad (der unsinkbare Flugzeugträger im NATO Meer) muss nur solange standhalten bis sämtliche Iskander auf die Reise gehen.

      1. Nein,
        nur eine Seite glaubt an einen Begrenzten Atomkrieg in Europa. Die längste direkte NATO Grenze zu Russland ist nicht die Finnische, sondern über den Nordpol die mit Kanada und Alaska.

        Die Erde ist nämlich keine Scheibe sondern eine fast perfekte Kugel 😂

        1. Und die kürzeste Entfernung zwischen Russland und USA ist 4 (vier) km. Nämlich in der Beringstraße. Irgendwie seltsam eigentlich, daß man von dort nie etwas von Unruhen und großen Militärbewegungen hört.

          https://de.m.wikipedia.org/wiki/Diomedes-Inseln

          Es gibt ausserdem Hinweise/Vermutungen, daß Putin und Trump in Anchorage bereits die Köpfe zusammengesteckt und über zukünftige Businessverbindungen nachgedacht haben.

          https://dert.online/russland/256594-experte-eingefrorene-russische-vermoegen-fuer/

          Vielleicht sind die ganzen Vorgänge bzgl. Belarus und Suwalkilücke etc. ja nur noch Theater für die frustrierten EU-Vasallen damit sie noch etwas zu spielen haben. Dies besonders dann, wenn Trump endgültig die Gelder aus Europa abzieht und die armseligen Witzfiguren in Brüssel etc ihren Bevölkerungen erklären müssen, daß sie eigentlich längst obsolet sind. Der Ami bestimmt, wo es lang geht aber hier mal unter ganz ungewohnten Vorzeichen.

          Da kommt wohl eine ganz andere Zeitenwende auf uns zu. Wenn ein Robert Kagan schon solche Texte schreibt

          https://www.theatlantic.com/international/archive/2025/09/nato-russia-poland/684165/

          Aber ich bin ja auch kein Prophet….. 🤫

          Und auch wenn man es eigentlich schon nicht mehr hören kann

          https://globalbridge.ch/die-eu-beginnt-selbstmord-zu-begehen/

    1. Die erste Iskander-Welle starten direkt von dort. Die zweite Welle dann per MiG Flieger. Als drittes dann größere Dinger irgendwo im russischen Gelände gestartet. Mindestens 5 Standorte mit Flughäfen wären zunächst nicht mehr benutzbar. Zeitschiene hierfür geschätzt x+60min.

      1. Mit 3 – 5 simultanen EMP Schlägen ist Mitteleuropa ausgeschaltet. Da started kein Jeep mehr.
        Dazu der Hydra die Köpfe abschlagen mit wenigen gezielten simultanen Schlägen.
        Lange vorher stellt man auf ganz anderer Ebene sicher wer dann in der Befehkskette dafür sorgt
        das der Laden dannach nach aussen ruhig bleibt und nicht Richtung Gegenschlag zu Armageddon eskaliert.
        In den Heeren gibt es genug Leute dafür, aus solchen Leuten, die gerne mal Lokalfürst für einen Tag wären, rekrutieren die letztlich.
        Das wird kein Kleinkrieg um Geländegewinne und kommt so überraschend dass die meisten es bemerken werden weil erstmal der Rechner nicht geht, und es keinerlei Nachrichten mehr gibt.
        Die Frage wen essen wir heute bevor es dunkel wird stellt sich dann 36 Stunden später.
        Winter ist anders als der klassische Herbst ein guter Zeitpunkt dafür.
        Die Welt wird sich weiter drehen. Ohne Europa.

        1. Mein Reden!. Es reicht schon den Strom anzuschalten, dann ist nach
          3-4 Tagen schon Panik und die Menschen schlagen sich für etwas zu essen
          schon die Köpfe ein. Sie haben dann schon gemerkt, dass Klopapier garnix
          nützt, wenn oben nichts reinkommt. Die Jugend ist schon nach ein paar
          Stunden völlig verzweifelt, dass sie ihren Freunden die neben ihnen stehen
          keine Mail mehr schicken können. Panzerfeste Straßen nützen auch wenig,
          wenn sich tausende Autos und Lkw´s auf den Autobahnen stapeln. Und
          letztendlich: Alle die sich auf eine Wärmepumpe eingelassen haben, frieren
          sich dann den Hintern ab. Die Ölheizung kann mit einem kleinen Strom-
          aggregeat noch am Leben gehalten werden. Lasst euch bloß nicht den
          schönen Kaminofen verbieten!!

  3. Ein bisschen viel ausgeglichene „Verantwortungslosigkeit“ auf beiden Seiten? Worin besteht demnach die russische? Warum wird die fixe Idee von der Bedrohung der Suwalkilücke mit dem Drohen gegen Kaliningrad und die entsprechenden Manöver der Nato -Seite gleichgesetzt?
    Ach ja, die Ausgewogenheit des Journalismus, hab ich vergessen.

    1. Dabei ist Kaliningrad der gefährdete Standort. Die Angstmacherei um die drei Stadtstaaten dient doch nur um möglichst nah an Petersburg NATO Truppen zu stationieren.

      1. vielleicht will Nato/Deutschland diesmal
        die Petersburger nicht aushungern sondern gleich verstrahlen?
        Wer weiss was in den Köpfen der Kriegtreiber (vor ihrem Sandkasten, Globus oder Landkarte) noch alles
        ausgebrütet wird.

      2. Außerdem wird schon offen diskutiert, die Ostsee zu einem „NATO-Binnenmeer“ zu machen, in dem keinerlei russische Aktivität mehr „geduldet“ werden soll. Also weder Handelsschiffe noch Kriegsmarine oder Flugzeuge. Dem dient offenbar die aktuelle Provokationspolitik des Westens, auch gegen angeblich „illegale Tanker“.

        Dann wäre Kaliningrad eine Insel ohne Zugang zum Mutterland. Das ist übrigens die „Suwalkilücke“ um 180° gedreht. Nicht die NATO mit Polen, Litauen, Lettland, Estland, Schweden (schon zu Kalten-Kriegs-Zeiten der „unsinkbare Flugzeugträger“ der NATO) und Finnland, sowie Dänemark und Norwegen am Eingang zur Ostsee sind hier im Nachteil, sondern Russland!

        1. das hatte die Nato doch mit dem Schwarzen Meer auch vor, ein Nato-Meer, Russland wäre dann gefangen gewesen, müsste die Nato oder die USA um Durchfahrt bitten, um ins Mittelmeer zu gelangen.
          Tja, wer anderen eine Grube gräbt. …

          1. Aber bei der „Straße von Taiwan“ wird dann immer mit dem Seerecht und dem „freien Welthandel“ argumentiert. Dabei hat China das da noch nie in Frage gestellt.

            Aber das wird in den Medien ja auch nie thematisiert, Die übernehmen stattdessen den bewußt schwammigen Begriff „Indopazifik“ für Vorkommnisse im Südchinesischen Meer, damit keiner auf die Idee kommt, zu fragen, was da eigentlich US-Kriegsschiffe oder Fregatten der Bundesmarine zu suchen haben.

  4. Russland streitet des Überfliegen Estlands ab und will auch Beweise liefern,
    dass die Flugzeuge min. 3 km von dem estländischen Hoheitsgebiet entfernt
    waren. Man läßt es von Natod Seite aber nicht zu. Die Drohnen sind mit aller
    Wahrscheinlichkeit von der Ukraine aus gestartet worden, da sie nur eine max
    Reichweite von 700 km haben. Da es sich quasi um „Täuschkörper“ handelt,
    kann man davon ausgehen, das sie mit vielen anderen bei russischen Angriffen
    relativ unbeschadet nach ihrer Mission abgestürzt sind. Auf den Bildern konnte
    man sehen, das die Dinger mit Panzerband wieder zusammengeflickt wurden.
    Es wird sicher ein Leichtes sein, sie dann neu zu betanken, notdürftig zu
    programmieren und dann über die polnische Grenze fliegen zu lassen.
    Die aufmarschierten Natodtruppen waren sicherlich eine erheblich größere
    Provokation für Russland als umgekehrt. Besonders da das Waffengeklapper
    der Natod immer lauter wird. Der Westen, insbesondere die Ukraine steckt
    immer größere Feuer an um zu zündeln. Irgendwann erreichen sie das russische
    Pulverfass!

    1. Auch die Zahlen auf den Leitwerken gehen in diese Richtung. Die liegen weit auseinander. Denke daher, dass es sich um abgestürzte Dohnen handelte, die von der Ukraine gesammelt wurden.

      1. Das sagt gar nichts aus.
        Nummerierung auf Mordsgerät ist nicht fortlaufend im Einsatz,
        sonst könnte man ja easy diverse unerwünschte Rückschlüsse ziehen,
        über Stückzahlen, Produktionszahlen, Ausfallquoten, Abschussquoten, Stationierung usw.

        1. Die Nummerierung bei russischen Kriegsgeräten war schon immer fortlaufend gewesen. Jede neue Einheit bekommt die nächste fortlaufende Nummer. Bei den Gerbera Drohnen beginnt die Nummer stets mit Buchstaben „ЫЫ“ und anschließend einer fortlaufenden Seriennummer.

          Es gibt im Internet ein Bild von Testflügen der ersten drei Examplare der Gerbera-Drohne. Sie tragen die Nummern ЫЫ001 ЫЫ002 ЫЫ003. Ich suchs raus bei Bedarf.

          1. https://en.defence-ua.com/weapon_and_tech/gerbera_the_new_russian_foam_plastic_killer_drone_showcased_in_detail_video-11338.html

            Die Buchstaben sind unterschiedlich. Könnte Groß-/Kleinschreibung sein. Das kyrillische Alphabet ist mir nicht geläufig, die Bilder haben eine geringe Auflösung.
            Was mir auffällt:
            – Üblicherweise werden die Nummern (zumindest bei den UA-Bildern) immer unkenntlich gemacht.
            – Wenn ich mich recht erinnere, waren die beiden Buchstaben bei den in Polen gelandeten Drohnen gleich, Buchstaben und Ziffern größer, die Ziffern weiter von den Buchstaben entfernt und weiter auseinander als die Buchstaben.

          2. Ich erinnere nur an fünf Panzersoldaten und ein Hund.
            In irgendeiner Folge wird erwähnt, das die immer neue Nummern auf ihren Panzer malen um den Gegner zu täuschen.
            Es ist natürlich normal, das alles aus der Fabrik mit Seriennummer kommt.
            Es ist genauso normal, danach jeden Trick anzuwenden.
            Ich sehe das bei den Drohnen inzwischen auch so wie Du, das es sich im speziellen Fall um eine Provokation handelt.
            Es ist nun mal so, das Teile der Auffindsituationen, der Zusand der Geräte, die Reichweite der Drohnen und die Frage wem nutzt es, gegen eine russische Beteiligung sprechen.

            1. Das kann ich für die NVA bestätigen. Im „Gefecht“ (also bei Übungen) haben wir immer Teile der Nummern unkenntlich gemacht. Bspw. mit Schlamm. Hintergrund war, daß wir zwar noch in der Lager sein sollten, die Panzer aus der eigenen Truppe zuzuordnen, der Feind aber nicht erkennen sollte, welche Regimenter da aktiv sind.

    2. Eine der fotografierten Drohnen hatte auch eine Seriennummer, die für eine False Flag spricht: Zweimal der Buchstrabe „bI“ am Beginn. Das ist der einzige kyrillsche Buchstabe, der in der russischen Schrift verwendet wird, in der ukrainischen aber nicht. Aber der kommt immer nur am Ende von Wörtern vor. Als Ordnungsbuchstabe daher extrem ungewöhnlich.

      Riecht sehr nach einem „überspezifischen Dementi“.

  5. Nach Ende von Zapad flogen am Freitag drei russische Kampfflugzeuge im Luftraum von Estland in der Nähe der Insel Vaindloo 12 Minuten lang. Das könnte eine Reaktion auf die Operation Eastern Sentinel sein, um die Nato zu provozieren oder die Flugabwehr zu testen.

    Das behauptet die NATO bleibt aber wie immer Beweise für das Eindringen in den Luftraum von Estland schuldig.
    Möglicherweise um den Druck auf Trump zu erhöhen.
    Russland weist dies offiziell zurück.

      1. Wenn die nur gemütlich dahergondeln … Wetter soll ja schön gewesen sein… . Im Ernst: In 12 Minuten werden mit 825 km/h 165 km zurückgelegt. Ost-West-Ausdehung Estlands – um die 400 km

        1. Dieses Vaindloo ist ein weit draußen liegendes Inselchen, das nicht mal den Parkplatz des üblichen Baumarkts fassen könnte. Da steht ein Leuchtturm, das Haus vom Leuchtturmwärter und ein Stahlgittermast mit Schnüffel-Radar drauf, dazwischen drei, vier Trampelpfade. Wer das auf Maps finden möchte, muss sich richtig Mühe geben. Wer anfliegt, sieht das Häufchen Steine erst, wenn er schon drüber weg ist, den NATO-Schreihälsen wird es genauso gehen. Aber sie wollen jetzt endlich einen Kriegsgrund, verdammt!

    1. Eigentlich fliegen die Russen dort öfters lang um die NATO in Bewegen zu halten und deren Technik und Nerven abzunutzen. Den Russen kostet das ein müdes Lächeln aus ihrer Sammlung an Jagdfliegern immer mal ein paar an der Ost-Seegrenze entlang zu schicken. Am besten solange bis endlich NATO Flieger starten dann mit den Flügeln wackelnd davon brausen. Und schon sind wieder teure Betriebsstunden auf den raren Fliegern der NATO.

      1. Laut russischen Angaben hat der Flug stattgefunden. Es war ein Routinemäßiger Transferflug nach Kaliningrad. Aber Russland sagt sie haben nicht den Luftraum von Estland verletzt und bewegten sich im internationalen Luftraum. Sie seien durch deren Wirtschaftszone (AWZ) geflogen, dies ist aber internationaler Luftraum.

        1. genau so isses, ein routinemaessiger Transferflug nach Kaliningrad.

          die Weltwoche.ch schreibt darueber:
          „Drei MiG-Jets sind in Estlands Luftraum eingedrungen. Aufreizend langsam flogen sie – mit 800 statt der möglichen 3000 Stundenkilometer. “

          „Der Zwischenfall folgte auf die Beschädigung eines polnischen Bauernhauses durch eine russische Drohne und den Angriff auf Ursula von der Leyens Flieger in Bulgarien.“

          „Nur dass das Haus von einer Nato-Rakete getroffen wurde und die Attacke auf die EU-Chefin ein Märchen war. Mal sehen, wie viel Wahrheit jetzt übrigbleibt. Vielleicht erklärt sich das Schleichtempo der MiGs ja wirklich damit, dass sie auf dem Flug in die wenige hundert Kilometer entfernte russische Exklave Kaliningrad waren.“
          „Fragt sich also, was mit der Hysterie jetzt bezweckt werden soll. Wer dreht an der Eskalationsschraube – gemeingefährlich und selbstmörderisch?“

          Diese Frage koennten sich ja mal die „Qualitaetsmedien“ in EUropa stellen oder sind die allesamt schon hirntot??

  6. Putin ist wahrlich ein ein totaler Suppenkasper, besucht immer wieder sein Nachbarn ohne Einladung auf Ketten, und hat jetzt Bedenken wegen möglicher Reaktionen.

    1. Ach du meine Güte…
      Haben Sie denn gar keine Ereignisse der jüngeren Vergangenheit rezipiert?
      Postings auf Förderschüler-Niveau lese ich nicht so gerne.

    2. Zumindest hat Er noch keine Flugverbotszonen errichtet im Gegensatz zur Nato, und andere Völker dann in Ruhe in die Steinzeit zurückbomben zu können o)))
      Provokationen dieser Art sind völlig normal , kommen überall vor, und dienen primär der Aufklärung .
      Italien schickte F35A, eventuell ging es ja genau darum..
      Tausende Kilometer Natogrenze, sind nicht so einfach zu schützen ..

        1. DIe meisten Spiegelserver von US Anbietern waren nach der Wende ja Ukraine auch zu finden in diesem Bereich, und hat niemand Interessiert was Behörden angeht in Europa o)

        2. Dieses Etwas namens „Theo“ hat bis dato nicht die geistigen Voraussetzungen, deinen – oder anderen – Agumentationen zu folgen. Daher vergebliche Liebesmüh‘, Autonomer! Drogenkosum & Kinderfickertum hat laut diesem Plappermaul entweder genetische oder politische Ursachen. Es würde eigentlich ein ideales Opfer der neuausgerichteten deutschen Politik bzw. derer Vordenker abgeben; du must es nur einmal mit entsprechendem Input „füttern“, dann spricht es jeden gewünschten Text nach; daher habe ich hier auch das Neutrum gewählt. Wenn es morgen unter Drogeneinfluss von einer Domina hart rangenommen wird, dann ist bereits übermorgen der Dildo nicht mehr genug und es schreit ganz schnell nach einem echten Teil…

  7. Zu dem was in Gaza-Stadt, in Gaza und sonstwo passiert:
    Es gibt Supermärkte in denen die Herkunft von Mangos falsch ausgeschildert wird.

    Es gab einen Angriff auf einen bewohnten Häuserblock im Al-Sabra Viertel. Einwohner berichten von den Schreien von Zivilisten die unter den Trümmern liegen.
    Westlich von Gaza-Stadt gab es einen Angriff auf eine Schule in der Vertriebene wohnen bei dem vier Kinder getötet wurden.
    An diesem Tag wurden mehr als siebzig Menschen ermordet.

  8. „Ostflanke“ ist auch eines dieser idiotischen Wörter, die einem Monty-Python-Sketch entstammt sein könnten, und plötzlich in der Realität ihr Unwesen treiben.

    Wie sagte einer mal irgendwo so schön: die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst (auf ner alten Georg Danzer-Platte?).

  9. Die Genialität des russischen Zaren zeigt sich einmal mehr, nachdem die russische Wirtschaft nun aktiv in die Drohnenabwehr eingestiegen ist.
    Mit grossflächigen Industrieanlagen (landläufig als Raffinieren bekannt) stellt man sich den ukrainischen Terrordrohnen und deren Trümmerteilen entgegen.
    Zudem wird darin gearbeitet, diese erfolgreiche Taktik auf die Eisenbahninfrastruktur auszuweiten.

    Lang lebe der Zar

    1. Der Idiot erbricht mal wieder seinen Schwachsinn.
      Unlängst wurde auf einem ukrainischen Kanal zugegeben, dass selbst von den Drohnen, die Raffinerien angreifen, 18 von 20 ihr Ziel nie erreichen, und die letzten beiden irgendeinen Brand auslösen, manchmal Verwaltungsgebäude, Leitungen, ne Pumpe, selten Tanks. Und dass sie inzwischen keine Chance haben bei militärischen Zielen.

      1. Deswegen geht auch die Verwaltungskapazität der Raffinerien zurück.
        Also wenn die Verwaltung keine Rechnungen schreiben kann geht der Verkauf zurück.
        Danke für die fundierte Erklärung eines eingefleischten Putindildos, warum raffinierte Produkte im geringeren Ausmaß ausgebracht werden.
        Damit kann man arbeiten.

        PS: ich frag mich was die in den Büros so lagern. Die Explosionen sind ja enorm. Schafft man das mit eine paar Flaschen Wodka im Aktenschrank? 🤔😂🤣

        1. Deine Schadensfreude ist einfach lächerlich.
          Sicherlich treffen sie schonmal was. Aber diese Angriffe haben einen rein symbolischen Wert. Der Schaden im Verhältnis zu den Kapazitäten ist verschwindend gering und seine Auswirkung auf den Verlauf des Krieges ist Null.

          Von daher kannst du dich auch weiter darüber freuen, nur ändert das nichts.

          1. Erstaunlich wie die Vatniks das kleinreden.
            Ich für meinen Teil kann sehr gut damit leben, dass diese ukrainische Symbolangriffe noch lange so weiter gehen.
            Es reicht mir auch völlig, dass damit die Symboleinnahmen der RF soweit zusammenschmelzen bis der Symbolimperialismus der revanchistischen RF ausgetrocknet ist.

            Lang lebe der Zar. Führe er euch auch in das erfolgreiche fünfte Kriegsjahr.

            1. Von Leuten wie dir höre ich seit vielen Jahren, dass Russland die ganze Welt erobern möchte – aber wenn nicht heute, dann auf jeden Fall morgen in sich zusammenbräche. Erstaunlich wie Beides in ein von Russophränie zerfressenes Gehirn passt. Aber warte ruhig weiter bis sich da eine Wirkung einstellt.

              1. Von Leuten wie mir hörst du seit Jahren, dass Putin-Russland eine imperialistische Politik betreibt. Euer Zar hat imperiale Phantomschmerzen da er der der UDSSR und teilweise dem Zarenreich nachtrauert.
                Deutsche können das nachempfinden, das gab es bei uns auch mal in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts.
                Wenn man sich diesen Schmerzen zu sehr hingibt kann das Böse enden.

                Seine Nachbarn zu überfallen und Gebiete zu annektieren ist einfach eine scheiß Idee, die planmäßig nach 3 Tagen, 3 Wochen, 3 Monaten oder 3 Jahren nicht abgeschlossen werden konnte.
                Die Unfähigkeit des russischen Militärs mit der kleinen Ukraine fertig zu werden sollte euch langsam mal zum Umdenken bringen. Tut es nicht?
                Sel a vie, dann geht es eben ins 5 Kriegsjahr. Olga freut sich, dich auch 2026 mit bester Kreml-PR zu beglücken.

                Lang lebe Zar Vladimir, der die Opfer die seine Reussen für ihn erbringen, glücklicherweise anzunehmen bereit ist.

                PS: Russland hat keine Expeditionsfähigkeiten um die ganze Welt zu erobern, machen wir uns nichts vor. Daher habe ich auch noch nie behauptet, dass dies so wäre. Aber eine Lüge mehr oder weniger ist für einen echten Vatnik unerheblich.

                1. Erstens heisst das „c’est la vie“ und zweitens, Sie sind ein sehr kleinkarierter Mensch, der nur in schwarz/weiss denken kann. Das zeigt schon ihr Satz mit „der kleinen Ukraine“…… also sind Sie noch einfaeltig dazu oder wollen Sie nur provozieren?

                  Wenn Sie schon Putin zitieren dann bitte richtig er sagte:
                   „Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz. Wer sie sich zurückwünscht, keinen Verstand. “

                  Praesident Putin hat mehr Verstand als die Bruesseler Beamten einschl dem Gremium der Staats- und Regierungschefs der EU!

                    1. wenn Sie schon was in franzoesisch ausdruecken wollen, dann aber bitte richtig, vorher vielleicht mal Deepl besuchen.

                2. „Wenn man sich diesen Schmerzen zu sehr hingibt kann das Böse enden.“
                  Nur mal ne kurze Nachfrage, klein-Otto mit der braunen Klappe: Könnte es sein, dass deine Schmerzen wegen der ausfallenden Rache für Stalingrad und des zweiten gescheiterten Kursk-Abenteuers der so schön mit dem Balkenkreuz verzierten deutschen Panzer dich zu solchen hasstriefenden Absonderlichkeiten verleiten?

                  „Wenn man sich diesen Schmerzen zu sehr hingibt kann das Böse enden.“ Eben!!!

        2. Das ist wie wenn man jubelt wenn eine Beine es geschafft hat dem Bär einen Stich zu setzen. Das kümmert den Bär nicht und hindert ihn nicht daran das Nest weiter auszuräumen. Selbst 100 Stiche ändern nichts daran, dass der Bär bekommt was er will.

            1. Was will er auch machen? Sein Heimatland wandelt sich immer mehr in ein Shithole Country. In Deutschland funktioniert immer weniger, Bahnen, Internet, Verwaltung, Krankenpflege, Altenpflege – alles im Arsch.
              Deswegen: Lasst ihm seine kleine Freude – seit nicht so grausam ihm auch noch das letzte zu nehmen, was ihn glücklich macht.

          1. Winnie Puh träumt mal wieder davon seine Nachbarn zu bestehlen. Inzwischen ist so etwas das russische Selbstverständnis und der Blick auf die eigene Rolle.

            Ich hab es die schon oft gesagt. Ständig die PR-Shows mit Olga im TV schauen machen deine Birne weich.

            1. „Winnie Puh träumt mal wieder davon seine Nachbarn (??) zu bestehlen.“
              (wer ist Winnie Puh?)
              „Inzwischen ist so etwas das russische Selbstverständnis und der Blick auf die eigene Rolle.“
              Das verstehe ich nicht, bitte erklären. Danke

            2. Wenn irgendjemand gestohlen hat, Fascholein, dann Deine NATO-Freunde, die nach 1991 die RF und andere Länder des postsowjetischen Raums ausgeplündert haben, die für Millionen Tote des „grossen Jahrzehnts“ der Jelzinära verantwortlich sind, die das ehemalige Warschauer Pakt-Gebiet militarisiert haben, als es eine Chance gab für eine Zone des Friedens. Das haben die verkommenen Dreckschweine uns allen gestohlen, denen Du den Arsch ableckst.

          2. Zumal eine stechende Biene im allgemeinen Selbstmord begeht.
            Die Analogie ist also sehr treffend.
            Je länger das Kiewer Regime unter Regie der NATO meint, den Bären stechen zu können, umso weniger Bienenvolk wird am Schluss da sein.

        3. Das böse Ungarn leitet sogar die impotierten Rohstoffe aus Russland an die Ukraine.
          Solange sich der Mensch mit pseudo Ideologien, Weisheiten und andere stetige Lügen beschäftigt, sitzt dort wo er sitzt und bemerkt den täglichen Schwachsinn nicht einmal.

  10. Russen im Luftraum von Estland
    Alles Fake News weil dort laut einem Abkommen wegen der Meerenge nicht die 12 Meilen Zone sondern nur die 3 Meilen Zone gilt., Offensichtlich beansprucht,die Nato jetzt entgegen des Abkommens die ganze Meerenge so dass Russland keinen Zugang mehr zu Ostsee hat.
    Irgendwie muss man sich ja 5 45 Uhr zusammen lügen

    1. Hat doch Tradition!

      Vor ein paar Jahren wurde auch wochenlang immer wieder behauptet, „chinesische Kampfflugzeuge seien in den Luftraum Taiwans eingedrungen“. Hin und wieder hieß es auch verräterisch „Luftverteidigungsraum Taiwans“.

      Der Spiegel beging allerdings faktenhuberisch den Fehler, in einem der ersten dieser Artikel lang und breit zu erklären, was eine „ADIZ“ ist:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Air_Defense_Identification_Zone

      Ergab im Zusammenhang mit der Meldung nur den Sinn, daß die Flugzeuge offenbar nicht im Luftraum, sondern nur in der „ADIZ“ Taiwans operierten. Übrigens ein international nicht verbindliches Überwachungsgebiet. Und die ADIZ Taiwans erstreckt sich auf sage und schreibe 400 Kilometer Richtung China, deckt also sogar chinesisches Festland, und damit Hoheitsgebiet der VR China mit ab.
      Verglichen mit Europa würde das beispielsweise bedeuten, daß ein Bundeswehr-Jet über Köln die britische „ADIZ“ verletzen würde…

      Und ja, bei internationalen Seefahrtswegen (Bosporus bspw) oder in Gegenden, wo die 12-Meilen-Zonen sich überschneiden würden, gibt es immer Sonderregeln.

  11. Die territoriale Zone um eine Insel beträgt 22 km. Wenn wir davon ausgehen, dass die russischen Jets direkt über die Insel geflogen sind, ergibt das eine Entfernung von ca. 45 km einschließlich der Insel. Wenn sie dafür 12 Minuten gebraucht haben, waren sie mit einer Geschwindigkeit von 225 km/h unterwegs. Ganz schön gemütlich…

    1. Sie wissen doch, dass die Russen auf gesammelter Technich aus Waschmaschienen
      Trocknern und Kühlschränken zurück greifen müßen. Wahrscheinlich hatten die drei
      Jets statt Düsentriebwerken Waschmaschienenmotoren mit Propellen und schweren
      Bleiakkus für den Antrieb. Die werden dann mit großen Schleudern aus Holz, wie sie
      die Rittersleut für Steine genutzt haben, in die Luft gebracht. Da auch keine Nieten
      zum zusammenbauen mehr vorhanden sind, benutzt man auch Panzertape für die
      Montage. Hat man doch deutlich schon bei den Drohnen gesehen, die damit immerhin
      über 1.000 km von Russland bis Polen geflogen sind. Ein bischen geschummelt haben
      die Russen da natürlich. Etwas Sprengstoff wäre zu schwer geworden.

  12. „es wächst das Kriegsrisiko“

    Leute, geehrter Autor, wir sind bereits im Krieg. Seit 2014 mindestens.

    Nix für ungut, aber der Artikel ist unbesehen sinnloser Wortsalat wenn er schon so eingeleitet wird.
    Sie können es besser, und Sie und wir alle wissen es besser.

    „The Beginning Of The War Will Be Secret “

    Nicht verwirren lassen. Verwirrung ist die erste Stufe der Demenz.

    1. @Gilbert
      Stimmt. Laut Meldungen bombardieren die Russen auch nur Wohnhäuser und niemals militärische Ziele.
      Würde das stimmen sähe es dort so aus wie in Gaza.

  13. Den halbdementen Donahue wieder vorzukramen ist peinlich. Der plapperte davon, die Oblast Kaliningrad in einem schnellen Feldzug (ach nee das war Adolf), jedenfalls ganz schnell zu erobern, wenn er nur 22 Divisionen hätte, alles NATO-Equipment vereinheitlicht wäre und der Gegner tief pennt. Das einzig beunruhigende ist, dass so ein Volltrottel in Kommandorängen hockt.

    In Russland wird der nicht besonders ernst genommen, noch weniger, seit klar ist, dass die US-Regierung eine direkte Konfrontation mit der RF unter fast allen Umständen vermeiden will.

    1. 22 Divisionen würden sich eher gegenseitig behindern als einen Erfolg bringen.
      Würden 22 Divisionen in Stellung gebracht werden, dauert das, soweit überhaupt vorhanden, mindestens Wochen.
      Das lässt sich nicht heimlich durchführen und wäre eine Einladung, einen präventiven Vernichtungsschlag durchzuführen.
      Aus genau dem Grund wurde ja damals die Übung Oktobersturm vorzeitig abgebrochen, weil wir geübt hatten wie der richtige Krieg losgeht und innerhalb von Tagen die Ersatztruppen (man ist von exorbitanten Verlusten in den ersten 48 Stunden ausgegangen) vom Ural bis an die innerdeutsche Grenze großteils mit Eigenantrieb (in der Planung war keine funktionsfähige Schieneninfrastruktur mehr erwartet worden, es gab und gibt vermutlich noch ein Netz von Panzerfahrstrassen im ganzen ehemaligen Warschauer Pakt) vorrücken sollten.
      Aufgrund der durchaus berechtigten Besorgnis in der NATO hat man den Verlegeteil mit echten Waffen, dann extrem zusammengestrichen.

    2. Das scheint klar zu sein, dass die noch immer nicht selbst gegen Russland kämpfen wollen. Das wäre eigentlich fast sowas wie ein berechenbarer Faktor. Aber es wird auch immer deutlicher, dass die Westeuropäer eine Situation schaffen wollen, in der sie die Amerikaner zwenigen können, zu den Waffen zu greifen. Der Drohnenfake und die russischen Kampfflugzeuge, die in den Natoluftraum eingedrungen sein sollen, haben auch die gleiche Aufgabe. Man kann damit rechnen, dass die Westeuropäer und Ukrainer noch so ein paar Inszenierungen machen und dass sie irgendwann den orangen Horrorclown damit einfangen werden. Was dann folgt, wie immer es aussieht, wird nicht gut sein.

      War es Dugin, der schon vor einiger Zeit erklärt hat, dass die russische atomare Abschreckung nicht mehr glaubhaft ist? Ich kann nicht in die Hirne westeuropäischer Politiker schauen. Angenommen aber, dass diese These stimmt, und ich bin geneigt das zu glauben, dann prognostiziere ich die Hölle auf Erden, weil sie davon ausgehen, das sie mit dem Russen, zumal wenn sie die Amis mit ins Boot holen, machen können, was sie wollen. Sie GLAUBEN daran, dass sie unter keinen Umständen genuked werden. Und das wird auch erst mal nicht passieren, bis es dann doch „passiert“

  14. Die Hysterie und die Reaktionen auf die Drohnen über Polen und die Mig’s nahe Estland zeigt vor allen Dingen eins: nämlich, dass die Europäer keinerlei Interesse an einem Ende des Kriegs in der Ukraine haben. Sonst würden sie nicht nach jedem Strohhalm greifen, der sich ihnen bietet.

    Das Schauspiel, das die Europäer hier abliefern, ist im Grunde genommen hochgradig lächerlich. Hat Herr Trump sich eigentlich zu diesen beiden Vorfällen schon geäußert? Oder hat er keine Lust, sich von den Europäern seine kostbare Zeit stehlen zu lassen? Naja, zumindest wird er wohl nicht vorhaben, sich von den Europäern aufs Glatteis führen zu lassen.

      1. Beim letzten Feldzug gen Osten wurde bewusst auf Logistik zur Truppenverpflegung verzichtet.
        Die Wehrmacht sollte sich im Land verpflegen lassen, und das haben sie getan.
        Dannach haben sie ususmässig die Dorfbewohner eingesperrt und angezündet.

        1. Das war im übrigen nicht neu. Marodierende Heere haben auch vor den Nazis schon die Zivilbevölkerung terrorisiert.
          Ein wirklich großartiges Beispiel war die große Armee Napoleons. Der wollte Russland nicht wirklich erobern. Er war viel zu klug, um nicht zu wissen, dass das aussichtslos war. Sein Ziel war es, die russische Armee zu stellen und vernichtend zu schlagen, um Russland zu zwingen, sich an der Kontinentalsperre gegen England zu beteiligen. Die aber stellten sich eben nicht, durchaus im Bewusstsein, nicht siegen zu können, wenn Napoleon die Umstände diktieren kann. So kam die Große Armee bis nach Moskau, ohne ihre Schlacht schlagen zu können, kam in den russischen Winter, auf den sie nicht vorbereitet war und ging zugrunde.
          Auf ihrem Rückzug begingen die zivilisierten Franzosen jedes denkbare Verbrechen. Alles Essbare wurde gestohlen, aufgegriffene Bauern ihrer Bekleidung beraubt und dem Tod überlassen. Bauernhäuser wurden okupiert, die Bewohner in den Kältetod gejagt. Es wird auch beschrieben, dass andere französische Herrenmenschen, unter ihnen viel deutsche, solche Häuser, wenn sie selbst nicht mehr hineinkamen, anzündeten.

          Der Hass, den die fliehenden Herrenmenschen erzeugten, entlud sich und Bauen und Kosacken töten die Fliehenden, wenn sie sie in die Hände bekamen. Darüber soll Napoleon ernsthaft Klage beim Zaren geführt haben und noch auf St . Helena schrieb er darüber, wie barbarisch die Russen waren.

          Die dankbare französische Nation verehrt ihn noch heute.
          Sie wird ihre Gründe haben.

  15. Ein Problem scheint mir zu sein, dass einige etwas nervös werden, oder sich bewusst in eine solchen Zustand versetzten. Wegen der MIGs vor Estland gab es gar Einmeldungen in der Presse. Auf den zweiten Blick fand ich es den Vorfall aber gar nicht so ungewöhnlich. Es passiert regelmäßig, dass an den Grenzen gegnerische Flugzeuge abgefangen werden. Die Piloten begleiten den Gegner dann ein Stück, machen noch ein Foto für’s Album und fliegen wider nach Hause. Da regt sich normalerweise niemand drüber auf. Das läuft schon seit Jahrzehnten so, und ist Routine.

    Angesichts der Aufregung jetzt würde ich zwar nicht so weit gegen, zu sagen, dass man Gründe sucht selber einen Krieg anzuzetteln. Aber ein wenig geht es schon in die Richtung. Und das macht eigentlich mehr Sorgen, als die vorgebliche Bedrohung durch Russland. Wahrscheinlich erscheint aber, dass man den Krieg noch eine Zeit lang weiter führen lassen will und eben Argumente dafür sucht, dass Frieden nicht möglich sei. Schlimm genug, teuer und gefährlich.

    1. Der Grund ist die Umverteilung von unten nach oben.
      Ich denke, ihr habt das wohl fast alle immer noch nicht verstanden…stimmts?
      Deswegen wird der Krieg nicht aufhören, bis alles Digital ist und Blackrock und Konsorten die westliche Welt aufgekauft hat.

      1. Dass man sich den Krieg für eine Umverteilung von unten nach oben zu nutze macht, ist Allgemeinbildung. Zu glauben, dass das der eigentliche Grund ist, erscheint hingegen etwas einfach gestrickt, zumal ein langer Krieg nicht unbedingt im Interesse von Vermögensverwaltern wie Blackrock ist.

        1. Doch, denn an den daraus folgenden Insolvenzen werden dann unsere letzten Besitztümer billig von den Großkonzernen aufgekauft und die bestimmen dann die Nutzung.

          1. Konzerne investieren ungern in Krisengebieten – viel zu unsicher. Und die kaufen auch nicht im großen Stil bankrotte Firmen in Gegenden auf, die politisch instabil sind, oder gar unklar ist, welches Land da zukünfig das Sagen hat.

              1. Das wäre ein sehr dummer Plan, wenn man damit rechnen muss, dass das, was man erworben hat nichts wert ist, weil das ganze Umfeld nicht funktioniert, sprich Infrastruktur, Lieferketten etc.

                Ihre Theorie ist ähnlich wie die, dass Corona erfunden oder absichtlich herbeigeführt worden wäre, um Leute zu entrechten und das große Geschäft zu machen. Sicher haben einige die Gunst der Stunde für sich genutzt. Einen Plan dahinter zu sehen, ist aber ein Umkehrung von Ursache und Wirkung.

                Und es bleibt dabei. Von ein speziellen Branchen abgesehen, ist Krieg schlecht für’s Geschäft.

            1. „Konzerne investieren“ – ein „Konzern“ ist ein Firmengeflecht.
              Als solches kann es nicht investieren, da es sich um verschiedene juristische Personen handelt.
              Auf Klardeutsch: alles Gelaber. Noch ist Labern erlaubt, aber machen Sie nicht den Fehler an Ihr eigenes Gelaber zu glauben.
              Blackrock hat massiv im umkämpften Gebiet investiert. Natürlich nicht in „bankrotte Firmen“ aus ihrem Gelaber. Sondern in handfeste Assets.
              Merksatz: investiert wird immer. Sogar in Pennystocks. It’s a gamble, stupid.

  16. weil Russland möglicherweise einen Angriff oder einen Test ausführen könnte.

    Eigentlich wäre es die Aufgabe von kritischen Beobachtern gewesen diese von den Leidmedien induzierten Tropen kritisch abzuklopfen und zu hinterfragen. Eigentlich.

    Dafür sind heute wohl Blogger wie er hier zuständig.

    Nach Angaben von Belarus

    Wo ist eigentlich „Weißrussland“ hin verschwunden? Und heißt „Ungarn“ ab morgen „Magyarien“ – passend zu „unserem Mann in Budapest“ Péter Magyar? Und wann wird aus Mailand eigentlich „Milano“?

    Die Ablösung des lange gebräuchlichen Namens „Weißrussland“ war eine konzertierte Aktion der Leitmedien, in enger Verbindung mit dem Auswärtigen Amt. Uhu, wenn man „Weißrussland“ sagt, suggeriert man eine irgendwie geartete Nähe zu „Russland“! Zu „Großrussland“! Diese Putinisten! Besser wir schreiben jetzt „Belarussen“! „Nein! Um Gottes willen, da sind ja schon wieder Russen drin! Wir schreiben Belarusen, das klingt zwar so grässlich wie es ausschaut, aber hey, das Wort ist erst hinüber, wenn wir es nach alter Rechtschreibung gegendert haben.“ Ergo: Bela_ruß*innen wie *außen. „Hach, perfekt!“ So etwas würden die Russen nie wagen zu schreiben! Jetzt ist das Wort endgültig unkenntlich! „Ha! Jetzt haben wir’s dem Iwan gezeigt!“

    Für Beunruhigung hatten zuvor allerdings an die 20 kleinere Gerbera-Drohnen ohne Bewaffnung gesorgt, die aus Belarus und der Ukraine kommend in Polen in der Nacht vom 9. auf den 10. September teils abgeschossen wurden und teils aus Treibstoffmangel abstürzten.

    Für Beunruhigung sorgt bei mir eher, dass die dritte Option hier so nonchalant unter den Tisch gekehrt worden ist. Nämlich, dass „unsere“ holden Musterverbündeten aus Kiew diese Viecher einfach eingesammelt, zusammengeflickt und nach Westen gejagt haben – ob allein oder mit unseren Jungs zusammen, ist erst mal nebensächliches. Aber solcherlei Tun können wir den armen Zeugen Banderas und den Westlern einfach nicht zutrauen, nicht wahr? Das würden die nie machen!

    Die polnische Regierung hat noch keine endgültige Erklärung präsentiert.

    Bin ich froh, dass Warschau „endgültige Erklärungen“ heraushauen kann. Als nächstes vielleicht auch noch die Weltformel? Ich mein – das ist ja ein nicht ohne Grund mitunter als klerikalfaschistisch beschriebenes Land, demgemäß wohnt polnischen Aussagen wohl eine gewisse Unfehlbarkeit inne, weil die wohl von der Hand Gottes oder deren Stellvertretern auf Erden unterschrieben werden.

    Merke: Egal, was die polnische oder sonst eine Regierung für Erklärungen präsentiert – staatliche Verlautbarungen sind niemals als „endgültig“ zu erachten, sondern immer interessengeleitete Dokumente, die es kritisch zu prüfen und stets zu hinterfragen gilt.

    Ansonsten was es geradezu gaga davon zu sprechen, dass die Westler bei der „Abwehr“ der Drohnentäuschkörper mit Kanonen auf Spatzen geschossen hätten. Das würde Kanonen wie Spatzen nicht gerecht. Die haben eher mit der dicken Bertha auf Hirschkäfer gezielt (und die meisten Hirschkäfer augenscheinlich um Meilen verfehlt). Und dabei massig Geld verpulvert – so eine AMRAAM ist mehr als eine dreiviertel Million Euro wert. Aber bei Raytheon freut man sich sicher – jeder Krieg ist ein Geschäft und jede verprasste Rakete ein kleiner Anteil daran.

    Auf jeden Fall sollte jedem hier jetzt endgültig klar sein, dass Soldaten nicht sein Leben beschützen. Und auch nicht eurer Oma ihr klein Häuschen, Soldaten verteidigen in letzter Konsequenz nicht mal ihr eigenes Leben, sondern in der Regel nur das der Herrschenden und vor allem deren Claims und Interessen. In Oma ihr klein Häuschen legen sie einen „vorgeschobenen Gefechtsbeobachtungspunkt“ oder einen „Perimeter“ – und zerlegen es bei Bedarf in seine atomaren Einzelteile. Wenn nicht ohnehin eine zufällig fehlfunktionierende „High-Tech“-Rakete auf es dopst… (Immer noch besser als ein ganzer F-35-Flieger). Wenn Soldaten ihr Leben dagegen ernsthaft verteidigen wollten, würden sie ihre Uniform ablegen, ihr Gewehr zerbrechen – und sich auf die Suche nach ihrem verloren gegangenen Selbst begeben.

    Als Reaktion darauf startete die Nato am 12. September parallel zur Militärübung Zapad die Operation Eastern Sentinel, um die Ostflanke zu schützen, vor allem um russische Drohnen abzuwehren und überhaupt die Luftabwehr zu stärken.

    Ist ja schön, dass hier inzwischen die NATO-Pressemitteilungen oder Westipedia abgetippt werden, aber war mal nicht der Anspruch, kritisch solche „Narrative“ zu hinterfragen? Wer sagt denn, dass das die „Reaktion“ war? Und nicht eher der nächste Punkt auf der Agenda – erst Panik vor russischen Terrordrohnen schüren, dann die große Reaktion reiten, morgen dann…

    Und kann man endlich mal von „Ostflanke“ wegkommen? Wir sind doch hier nicht im Sport. Nennen wir den Pudel beim Namen: Ostfront.

    Nach Ende von Zapad flogen am Freitag drei russische Kampfflugzeuge im Luftraum von Estland in der Nähe der Insel Vaindloo 12 Minuten lang.

    Und weiter geht’s mit den westlichen Tropen. Kann man das nicht zumindest etwas kritisch angehen? Vielleicht mit Konjunktiv? Oder etwas wie „sollen geflogen sein“ schreiben? Muss man jetzt so aufpassen, nicht als pöser Russenversteher zu gelten und hat deswegen die westlichen Angaben im Indikativ runterzuspulen?

    Konnte man nicht mal den Sager von den zwölf Minuten hinterfragen? Eine MiG-31 fliegt meiner Kenntnis nach in der Spitze bis zu Mach 2,83 schnell, legt also rund 833 Meter pro Sekunde zurück. Das Ding wurde eben entwickelt um strategische Bomber und Aufklärer über große Distanzen abzufangen. Kein Plan was die Reisegeschwindigkeit bei „Überführungsflügen“ ist, qber bei Spitzengeschwindigkeit legt sie in zwölf Minuten 600 Kilometer zurück. Die Insel Stenskär (estnisch: Vaindloo) dagegen ist 600 Meter lang. Ja. Selbst wenn die MiGs mit der Geschwindigkeit eines handelsüblichen Verkehrsflugzeug dahergetuckert wären, hätten sie immer noch 850 km/h drauf gehabt und in besagter Zeit ungefähr 170 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht ungefähr der Distanz von Klein Tütters / Maly Tjuters (kurz vor dem Ende der russischen Gewässer) bis zur Insel Groß Pakri westlich von Reval / Tallinn. Oder sollen die MiGs um die 800 m lange Insel ne gute Viertelstunde lang im Kreis geflogen sein? Bei Vollspeed wären sie nach zwölf Minuten übrigens bereits hinter Stockholm gewesen, diese raffinierten Russen…

    Das könnte eine Reaktion auf die Operation Eastern Sentinel sein, um die Nato zu provozieren oder die Flugabwehr zu testen. Auch zuvor waren russische Kampfflugzeuge schon bei Vaindloo kurz im estnischen Luftraum gewesen.

    Das könnte auch eine Sightseeing-Tour gewesen sein, weil die Piloten sich unbedingt mal die im Finnischen Meerbusen beheimateten weiß-blau-gestreiften Drochtenbarsch-Bunttaucher anschauen wollten. Die haben Ende September nämlich Brunftzeit und auf jener Insel eines ihrer Nistgebiete. In der finnischen Folklore gilt der Bunttaucher ja als Glücksbringer: Wenn ein Fischer einen im Netz findet, soll er daheim im Dorf die nächste Sauna-Meisterschaft gewinnen. Aber die Russen – als Bewohner eines finsteren, nur auf Krieg und Zerstörung fokussierten Landes – interessieren sich natürlich bloß für die Balzkämpfe der Tierchen, bei denen unterlegene Bunttaucher sich mitunter einfach mal vor Frust in die Luft sprengen können. Das ist ein ganz schönes Spektakel und wenn zu viele Bunttaucher-Männchen bei diesen Revierkämpfen an einem Ort konzentriert sind, können dann auch mal Dinge kaputt gehen – von Kommunikationsleitungen bis hin zu ganzen Pipelines.

    Ja – was denn? Ich wollte auch mal kreativ sein. Und vielleicht war der ganze Vorfall weder eine „Testung“ noch eine Tour, sondern schlicht so existent wie Drochtenbarsch-Bunttaucher. Man weiß es nicht, weil hier Aussage gegen Aussage steht. Weisen Sie mir doch lieber erst mal nach, dass diese Vögel nicht für die Zerstörung der Nord Streams verantwortlich sind!!1!

    Wie schon Polen fordert nun auch Estland Beratungen nach Artikel 4 der Nato.

    Und die litauische Kriegsministerin Šakalienė (gestern von mir noch fehlerhaft als Mann betitelt) fiel durch folgende interessante Überlegung auf:

    After the incursion, Lithuania’s defense minister made a veiled suggestion that NATO shoot down intruding Russian aircraft.

    “Three Russian fighter jets over Tallinn is one more hard proof that #EasternSentry is long due,” Dovilė Šakalienė stated on X. “NATO’s border in the North East is being tested for a reason. We need to mean business. PS. Türkiye set an example 10 years ago. Some food for thought.”

    Ja. Frauen, einfach das friedlichere Geschlecht! Frauen, einfach bessere Menschen!1!! Und Litauen – Zierde europäischer Kultur! Die haben so viel aus ihrer Vergangenheit gelernt!

    Oder kam die auf ihren Sager, weil die Jets doch über Reval nach Schweden gebrettert sind? Dann hätten das wohl aber mehr Leute mitbekommen und man nicht so kryptisch von zwölf Minuten bei den Drochtenbarsch-Bunttauchern faseln müssen…

    Auch von russischer Seite wurde bekräftigt, die Übung sei rein defensiv gewesen und habe keine Bedrohung der Nato dargestellt. Geübt wurde allerdings auch ein nuklearer Konflikt.

    Erstens: So gut wie jede Übung wird als „rein defensiv“ deklariert. Staaten sind ja immer gut und rein, deswegen haben die auch nur noch „Verteidigungsministerien“. Nur wenige machen sich da ehrlich…

    Zweitens: Wieso sollte das Üben eines nuklearen Konflikts einer defensiven Übung widersprechen?

    „Wir haben das bereits geplant und entwickelt. … „Wir haben die Fähigkeit entwickelt, um sicherzustellen, dass wir dieses Massen- und Impulsproblem mit 22 Divisionen stoppen können.“

    Und ich habe das mal durchgerechnet und kann euch sagen: Eine Division umfasst typischerweise so 10 000 bis 20 000 Soldaten. Eher die progressivere Nummer, so 15 000 bis 20 000 Mann, wenn wirkliche alle Kampf- und Unterstützungseinheiten miteinberechnet werden. Also wenn man 22 Divisionen zusammenziehen und einsetzen will, wären das konservativ 220 000 Soldaten und in der Spitze eher um die 400 000. Man versteht warum Pistolerius und Co. so erpicht darauf sind mehr Menschenmaterial für den Fleischwolf zu generieren…

    Ansonsten – ich bin ja Kriegsdienstverweigerer (und sehr stolz darauf) und hatte keinen Kurs à la „Tarnung ist alles – Wie findet man den Panther wieder?“, aber mir wurde mal geflüstert, dass das längere Verweilen größerer Einheiten an einem Ort so ein paar Problemchen mit sich bringen kann. Logistische Belastung, Krankheiten, Lagerkoller, Erschöpfung – oder den Besuch von ein paar explosiven weiß-blau-gestreiften Drochtenbarsch-Bunttauchern russischen Raketen. Also es könnte sein, dass die Russen Verdacht schöpfen, wenn da knapp zwei Dutzend Divisionen vor ihrer Haustür konzentriert werden. Das könnte auffällig sein. Mal davon abgesehen, dass ich gerne wissen würde, wer die „mit offensiver Kapazität“ versehenen Truppen so stellt und wie schnell die dahin verlegt werden sollen…

    Es geht also der Nato nicht nur um Verteidigung, wie sie immer behauptet

    Nein? Doch! Oh!

    Die Übungen bestätigten frühere Aussagen russischer Regierungsvertreter, wonach Russland auf jeden militärischen Angriff auf die Region Kaliningrad mit allen verfügbaren Kräften und Mitteln reagieren werde, die ihm seine Militärdoktrin und seine Politik der nuklearen Abschreckung vorsieht.“

    Ja aber weiß das auch der Donahue? Und wissen das die germanophilen Kläffer aus dem Baltikum beziehungsweise die Edelstrategen im Bendlerblock, die wohl schon an den Besatzungszonen feilen, in die die RF aufgeteilt werden soll…?

    Dafür scheint heute niemand der politisch Verantwortlichen mehr bereit oder auch fähig zu sein.

    Warum auch? Jeder der finsteren Dschungelbewohner hat doch in den letzten Jahrzehnten das Füllhorn mit Anschauungsmaterial studieren können wie die holden Gärtner und Vertreter der „internationalen Ordnung“ so drauf sind und was mit denjenigen geschieht, die so dumm sind, sich mit den Gärtnern an den Verhandlungstisch zu setzen. Jeder, der nicht zu den „Reformern“ im Iran gehört oder ein paar anderen, studiert Realpolitik und hat gelernt, dass die lebensverneinenden Gesellschaften des Westens nur die Sprache nackter Gewalt zu verstehen scheinen. Wenn die Westler Krieg haben wollen, dann sollen sie ihn bekommen – das ist bei vielen darum wohl inzwischen die simple Einstellung. 🤷‍♂️

    1. 👍

      Das schöne an der Sache ist die Gewissheit, dass sie für den schäbigen Westen ohne eklatante Änderung nicht gut ausgehen wird.
      Man kann dem akademischen Milieu die dümmsten Lügen auftischen und keiner hebt zumindest den Zeigefinger, von unwesentlichen Ausnahmen Mal abgesehen.

      1. Danke für die freundliche Rückmeldung!

        Man kann dem akademischen Milieu die dümmsten Lügen auftischen und keiner hebt zumindest den Zeigefinger, von unwesentlichen Ausnahmen Mal abgesehen.

        Und diejenigen, die nicht mal den Zeigefinger heben, sondern sich bloß erlauben eine Gegenmeinung auszudrücken, werden bereits sanktioniert und ausgegrenzt. Ich war im akademischen Milieu unterwegs, ich habe genug alltagsempirisches Anschauungsmaterial zur Unterfütterung dieser These gesammelt. Entweder es grenzen Dich Deine holden „Kommilitonen“ aus oder die Dozenten – oder beide zusammen. Gerne werden Abweichler auch vom Kursleiter als Exempel genutzt, um bestimmte Meinungen / Theorien zur Norm zu erklären oder über bestimmte Gruppen zu dozieren und warum man nicht deren Weg einschlagen sollte. Alles mit literweise Moralin Ultra übergossen.

        Die meisten Elfenbeinturminsassen haben eben Angst – Angst ihren Freundeskreis zu verlieren, Angst ihre Karriere zu verlieren, Angst beides zu verlieren. Und noch viel mehr. Man gehorcht und passt sich an, gibt Pfötchen und schleift sich ab. Wissen schaffen? Nein, die Universität ist eine Wissensfabrik und fabriziert demgemäß, was von oben bestellt wird. Zumindest in den Sozialwissenschaften, in Jus, der sogenannten „Wirtschaftslehre“ etc. Im naturwissenschaftlichen (Stichwort: Pandemieregime) natürlich auch.

        Selbst in Archäologie und Co. KG. Dass Kalkriese Ort der Schlacht im Teutoburger Wald sein soll, hängt auch damit zusammen, dass dort ein millionenteures Museum steht. Nicht auszudenken, wenn rauskäme, dass sich das Ganze woanders abgespielt hat – in der heutigen Bielefelder Senne oder so. Gott sei dank liegt da aber ein Truppenübungsplatz drüber…

    2. Werter Altlandrebell, manchmal sind Sie mir ein wenig zu überkritisch mit unseren Autoren hier, aber diesmal war es teilweise wirklich angebracht und außerdem wirklich lustig. Ich sage nur -> Drochtenbarsch-Bunttaucher 😀

      Aber was Anderes war gerade Thema bei mir:

      Ansonsten – ich bin ja Kriegsdienstverweigerer (und sehr stolz darauf)

      Ja, ich auch. Und ich hatte damals noch nicht wie Sie die Postkartenlösung, sondern musste es mir hart erkämpfen vor einem dieser üblen Untersuchung-Ausschüsse.

      Jetzt geht gerade eben aber meine Frau ihre eMails durch und ruft plötzlich aus: „Die will mich doch infiltrieren!“
      Gemeint war ihre Freundin, die ihr gerade eine Link zu folgendem ZON-Artikel geschickt hatte.
      (Ich hoffe der ist noch abrufbar, ZON gibt manche Artikel ja zuerst einmal frei und packt sie ein paar Stunden später wieder hinter die Bezahlschranke)
      https://www.zeit.de/kultur/2025-09/pazifismus-angriffskrieg-ukraine-artem-tschapaj/komplettansicht#cid-77749846

      Man ist ja schon vieles gewohnt, wenig kann einen noch wirklich schockieren. Doch dieses Ding hat mich dann doch noch mal gekriegt. Was für eine widerlich schmierige Propaganda-Sülze um die Leute zum Kampf mit der Waffe bereit zu machen! Schlimmer noch aber die ganzen Kommentare darunter. Zur Zeit gehen die alle nur in eine Richtung, ein paar wenige Andere waren gelöscht worden.
      Es gibt da keine Kritik mehr, auch keine Nachdenklichkeit, auch keine Zweifel, Nix! Nur eine von sentimentalen Blüten strotzende Orgie der Zustimmung. Das war bei ZON (ich schaue da schon mal öfter rein) vor einigen Monaten noch ganz anders. Da gab es zwar wenige kritische Stimmen, aber es gab sie.

      Wirklich traurig auch, dass die Freundin meiner Frau so sehr auf dieses Ding reingefallen ist.
      Ich kann sie ganz gut leiden, sie weiß auch politisch recht viel und ist sehr interessiert. Aber hier so richtig übel in der Irre gelandet.
      Man könnte ihr nun, auch in Bezug zu dem ZON-Artikel, dies hier aus Ihren Text schreiben:

      Auf jeden Fall sollte jedem hier jetzt endgültig klar sein, dass Soldaten nicht sein Leben beschützen. Und auch nicht eurer Oma ihr klein Häuschen, Soldaten verteidigen in letzter Konsequenz nicht mal ihr eigenes Leben, sondern in der Regel nur das der Herrschenden und vor allem deren Claims und Interessen….

      Doch ihre Ohren sind für sowas wohl nicht mehr offen.

      1. Guten Abend @ Two Moon!

        Heute nur kurz.

        Außer Frage steht zunächst, dass Sie für das Teilen solcher ZON-Beiträge am heiligen Sonntag mit 40 Ave-Maria und drei Litern Messwein sühnen sollten. Das ist ja gesundheitsschädlich, was Sie da betreiben! 😉 [Und ja das Teil war lesbar, ggf. gebe es auch Mittel und Wege es lesbar zu machen.^^]

        Aber der Reihe nach und zum anderen:

        Und ich hatte damals noch nicht wie Sie die Postkartenlösung, sondern musste es mir hart erkämpfen vor einem dieser üblen Untersuchung-Ausschüsse.

        Wer oder was ist eine Postkartenlösung?!

        Ich musste auch zur Musterung und hatte Gespräche wie Verhöre mit einer wasserstoffblonden Psychologin (sah der Kallas sogar ähnlich!) und sonstigen Fritzen dort. Von der Trulla wurde ich zu insbesondere meinem Werdegang und meiner Familie befragt, was darin kulminierte, dass sie meinte, dass Gewalt in der Familie ja nicht so ungewöhnlich sei etc. Bei der Bundeswehr werden eben vorgeschädigte Leute gesucht! Umso mehr Verrohung, umso mehr Gewalterfahrung, umso mehr Missbrauch – umso besser. So Typen brauchste im Feld! In meiner zweiten Reha, ein paar Jahre später, wurde ich dann routinemäßig, auch zur dortigen Psychologin geschickt; die wollte mir angesichts meiner Erfahrungen sofort ein halbes Dutzend Therapien und Mittelchen andrehen. Ne danke, ich war wegen meines Rheumas da, nicht um ihre Couch abzuliegen. Ansonsten ist meine Einstellung gegenüber Psychopharmaka sehr ähnlich wie die von Stephan Schleim.

        Es gibt da keine Kritik mehr, auch keine Nachdenklichkeit, auch keine Zweifel, Nix! Nur eine von sentimentalen Blüten strotzende Orgie der Zustimmung.

        Äh, erwarteten Sie in Deutschland ernsthaft anderes? Ich erlebe das bewusst so seit der Hetzjagd um den Bahnhof der Träume das Immobilienspekulationsprojekt mit ausgeprägter Phalluskomponente namens „S 21“. Das war zumindest die Zeit als ich das erste Mal so richtig hinschaute, rund um mein Abitur. Es gibt eine Meinung, die muss man haben, und wer abweicht, wer aus der Reihe tritt, wird eben sanktioniert und schikaniert. Die Foren der Leidmedien sind genau die Echokammern, die die Leidartikler jener Gazetten immer anderswo beklagen. Beim Standard konnte man vor 15 Jahren noch halbwegs offene Diskussionen beobachten, schauen Sie einfach mal wie es heute unter dem täglichen „Liveticker“ zur Ukraine zugeht. Es wäre eine Beleidigung das mit einem „nordkoreanischem Agitpropstadel“ zu vergleichen, weil die Nordkoreaner schlicht nicht so eingenordet und verroht ticken und auch nicht solche Propaganda liefern.

        Oder nehmen Sie den heutigen Leidartikel:

        Warum kein Abschuss? Estland verteidigt Vorgehen gegen russische Jets

        Ja warum nur? Das frage ich mich auch. Einfach mal machen! Die Deutschen stehen doch so darauf, wenn zurückgeschossen wird und Blut und Eisen fließen. (<= Hoffentlich generalisierend genug!)

        Ich kann sie ganz gut leiden, sie weiß auch politisch recht viel und ist sehr interessiert. Aber hier so richtig übel in der Irre gelandet.

        Ich hatte eine Klassenkameradin, das war auch Ende der 2000er Jahre, die war durchaus kritisch und vielseitig interessiert. Engagierte sich für das lokale Tierschutzheim, lehnte den Afghanistan- und andere Auslandseinsätze ab, war gegen die Agenda-Politik. Was denken Sie hat die 2009 bei ihrer ersten Bundestagswahl gewählt? Richtig – CDU. Und warum hat sie das getan? Na, „weil bei uns in der Familie immer CDU gewählt wird“. Case closed.

        Man könnte ihr nun, auch in Bezug zu dem ZON-Artikel, dies hier aus Ihren Text schreiben

        Machen Sie es doch! Verlinken Sie ein paar meiner Beiträge. Ich bin gespannt, ob ich ein paar neue Beleidigungen und ungefragte Ferndiagnosen kennen lernen darf! 🤣

        Oder besser – lassen Sie es. Aus stoischer wie epikureischer Perspektive ist es zum Zwecke der Erlangung von Eudämonie besser, die einfach in ihrer Blase sabbeln zu lassen. „Danke für die Übersendung des Links. Bei Gelegenheit werden wir den Artikel lesen.“

        Doch ihre Ohren sind für sowas wohl nicht mehr offen.

        Das würde ich gar nicht mal sagen, aber viele können es sich auch schlicht mehr leisten. Karriere, Kinder, Ruf… man stumpft ab, will es sich mit niemandem verscherzen. Da kommt eins zum anderen. Ein anderer Bekannter aus post-schulischen Zeiten hat sich schleichend wegentwickelt – früher kritisch, dann Deckenspenden 2015, über Pulse of Europe zu FFF und schließlich ZeroCovid. Darauf angesprochen, hat er die Entwicklung gar nicht als Bruch verstanden wissen wollen. Ja, die Entwicklung gar nicht gesehen. Auch zu ihm habe ich heute keinen Kontakt mehr (was nicht einmal von mir ausging).

        Nun ja. Ich bin Kyniker, mir ist es wurscht, ob ich es mir mit wem verscherze. Wenn andere nicht meine Meinung aushalten können und ihre Ohren auf Durchzug stellen, sind sie der Beschäftigung ohnehin nicht weiter wert. 🤷‍♂️

        Gruß, auch an die werte Frau Gemahlin 🙂

        1. Guten Abend Altlandrebell:

          Wer oder was ist eine Postkartenlösung?!

          Oh, da muss ich mich wohl entschuldigen. Ich hatte es falsch und verdreht in Erinnerung.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Postkartenverfahren
          Das Postkartenverfahren war ja sogar noch vor meiner eigenen Verweigerung mal nur ganz kurz wirksam.
          Naja, jedenfalls gab es in den 90gern und 2000dern dann Verfahren, die in der Regel etwas „humaner“ waren als noch zu meiner Zeit, wo man vor einem Gremium abgehalfteter, pensionierter alter Richter oder sonstiger Beamter antreten musste, die sich noch mal staatstragend wichtig machen wollten. Man sagte zumindest es wäre humaner geworden. Wobei Ihre persönliche Geschichte das nicht unbedingt wiederspiegelt.

          Äh, erwarteten Sie in Deutschland ernsthaft anderes? Ich erlebe das bewusst so seit der Hetzjagd um den Bahnhof der Träume das Immobilienspekulationsprojekt mit ausgeprägter Phalluskomponente namens „S 21“.

          Also es war zumindest vor Monaten und Jahren noch etwas anders, es war nicht alles so hundertprozentig auf Linie getrimmt wie jetzt.

          Beim Standard konnte man vor 15 Jahren noch halbwegs offene Diskussionen beobachten, schauen Sie einfach mal wie es heute unter dem täglichen „Liveticker“ zur Ukraine zugeht. Es wäre eine Beleidigung das mit einem „nordkoreanischem Agitpropstadel“ zu vergleichen, weil die Nordkoreaner schlicht nicht so eingenordet und verroht ticken und auch nicht solche Propaganda liefern.

          Das stimmt, der Standard war mal eine einigermaßen brauchbare Zeitung – war.

          Was denken Sie hat die 2009 bei ihrer ersten Bundestagswahl gewählt? Richtig – CDU. Und warum hat sie das getan? Na, „weil bei uns in der Familie immer CDU gewählt wird“. Case closed.

          und

          Das würde ich gar nicht mal sagen, aber viele können es sich auch schlicht mehr leisten. Karriere, Kinder, Ruf… man stumpft ab, will es sich mit niemandem verscherzen. Da kommt eins zum anderen.

          Na, bei dieser Freundin hier liegt der Fall anders. Die ist Linken-Wählerin und hat eigentlich nix aus Familie oder Umfeld zu fürchten, wenn sie nicht systemkonform ist. Sie ist eher der Typ, der „das Böse“ in der Welt bekämpfen will, eigentlich aber unter unterdrückten Aggressionen leidet. Mit Hilfe eindeutiger Gut/Böse-Unterscheidungen in einem griffigen und unzweifelhaften Feindbild trachtet sie diese zu kanalisieren.
          Mit solchen Missionsversuchen wie mit diesem Artikel, hat sie sich gegenüber meiner Frau bisher aber zurückgehalten.

          Nunja, das Schöne ist ja, dass man die Eudämonie auch unabhängig von der Güte des Umfeldes, der Weltsituation oder des Schicksals erlangen kann.
          In diesem Sinne wünsche ich eine gute Nacht!

          1. Wobei Ihre persönliche Geschichte das nicht unbedingt wiederspiegelt.

            Ich gehöre zum letzten Jahrgang vor der (vorläufigen) Aussetzung der Wehrpflicht. Und mir kam es so vor als hätte man diese Tribunale und Verhöre einfach in den Kreiswehrersatzamtstermin inkludiert. Zudem gab es irgendwelche „Intelligenztests“ mit Seilwinden und Rollen, da hatte noch viel weniger Bock drauf. 🤣

            Witzig war natürlich auch, dass Leute aus dem Leistungskurs Sport, die keine Geschwister, dafür aber jede Menge Beziehungen hatten, sich ohne weiteres hatten untauglich mustern lassen. 🤷‍♂️

            Ich habe dann aber in der Tat auch eine „Postkarte“ schicken müssen, weil die mich haben wollen. Sie war zehn Seiten lang und begründete, warum ich Gewalt nicht so toll finde.

            Also es war zumindest vor Monaten und Jahren noch etwas anders, es war nicht alles so hundertprozentig auf Linie getrimmt wie jetzt.

            Weiß ich nicht. Kommt wohl auf die Foren an. Aber seit Mitte der 2010er Jahre werden ja immer mehr geschlossen und die anderen immer rechter, autoritärer und systemtreuer. Da reicht ein falsches Wort zum Block. Und heilige Instanzen wie DLRG, Feuerwehr und Co. KG darf man sowieso nicht kritisieren. Da tobt dann sofort der Volkszorn und überschüttet einen mit Beschämungsversuchen wenn man auch nur einen guten Mensch von Sezuan zu kritisieren wagt. 🙄

            Die ist Linken-Wählerin und hat eigentlich nix aus Familie oder Umfeld zu fürchten

            @ Two Moon, diese Partei ist für viele so etwas wie die Familie – nur eben so wie bei Corleone.

            Sie ist eher der Typ, der „das Böse“ in der Welt bekämpfen will

            Na, das passte dann ja einerseits zum Familienbefund und andererseits wohl gut zu Typen wie von Aachen und Co. Vor lauter Jagd auf die Übeltäter der Welt, hat man vergessen, dass vor der eigenen Haustür die schlimmsten Halunken lauern. Mitunter vergisst man sogar, dass man selber einer ist (Stichwort Ramelow). 🤷‍♂️

            Im Falle Russlands hilft mitunter ein Verweis auf Fanon, der ja zeigte, dass kolonialisierte und im Würgegriff des westlichen Imperialismus befindliche Länder selten Nektar und Ambrosia oder anderweitig blühende Landschaften hervorbringen. Gilt auch für den Iran, China, Palästina und Co. Das Argument kann man dann mit einem „Check-your-Privilege“-Schlenker verbinden.

            eigentlich aber unter unterdrückten Aggressionen leidet.

            Mhm… ob man das so genau herleiten kann… Sie sind natürlich näher dran als wir Mitleser, aber wenn Sie wollen, lassen Sie uns lieber seriöse Quellen heranziehen – wie steht es denn um Sternzeichen, Aszendent und Karma Ihrer Bekannten? 😉

            Nunja, das Schöne ist ja, dass man die Eudämonie auch unabhängig von der Güte des Umfeldes, der Weltsituation oder des Schicksals erlangen kann.

            Nicht nur kann, sondern geradezu muss! Epiktet- und Epikur-Leser wissen mehr. 😉

            In diesem Sinne wünsche ich eine gute Nacht!

            Ihnen noch einen guten Start in den Tag / die Woche und einen schönen Morgen!

            1. @ Guten Abend Altlandrebell:

              Und heilige Instanzen wie DLRG, Feuerwehr und Co. KG darf man sowieso nicht kritisieren.

              Finde ich jetzt so spontan auch eher abwegig die zu kritisieren. Kann mir kaum vorstellen, dass mir das mal wichtig erscheinen würde, selbst wenn es berechtigt wäre. Aber was weiß ich schon bei was für Themen Sie sich überall herumtreiben?

              Mhm… ob man das so genau herleiten kann… Sie sind natürlich näher dran als wir Mitleser, aber wenn Sie wollen, lassen Sie uns lieber seriöse Quellen heranziehen – wie steht es denn um Sternzeichen, Aszendent und Karma Ihrer Bekannten?

              Ich seh schon, Sie sind immer ganz heiß auf das Thema Astrologie.
              Aber nunja, hier ist es auch wirklich interessant.
              Sie ist Sonne Waage, Aszendent Skorpion.
              Waage passt dazu, dass sie eine recht kultivierte und sehr belesene Frau ist, die hat 20 mal mehr Bücher im Leben gelesen als ich. Gleichzeitig ist sie eher friedliebend, mag offene Konflikte und Streit eigentlich nicht und setzt sich für alles „Gute, Richtige und Schöne“ in der Welt ein.
              Das ist der bewusste Waageteil. Dem kommt aber immer wieder der Skorpion in den Affekten dazwischen, der manchmal zu kurzen aber sehr heftigen Wutausbrüchen führt. (Skorpion versucht ja immer Kontrolle zu halten, so stark, dass es dann richtig übel wird, wenn die Kontrolle am Ende doch bricht).
              So wenig konfliktliebend Waage eigentlich auch ist, so sind das natürlich nicht unbedingt die friedlicheren Menschen, siehe zum Beispiel Silvio Berlusconi. Sie sind dagegen eher in der Lage ihre Ziele auch durch geschickte Diplomatie zu erreichen und ihre Gegner dabei übers Ohr zu hauen. In der Tat halte ich Italien auch für ein Waage-Land und selbst die Mafia passt da wieder ganz gut mit hinein, wenn wir schon bei Corleone waren.
              Wirklich lustig ist aber, dass Putin, das besondere Feindbild dieser Frau, ebenfalls die Sonne in Waage und den Aszendenten in Skorpion stehen hat (das werde ich ihr demnächst mal unter die Nase reiben).
              Aszendent Skorpion ist eine beliebte Konstellation unter Machthabern, Fidel Castro z.B. war auch einer. Aszendent Skorpion hilft definitiv in Machtkämpfen sich durchzusetzen.

              Anders aber als besagte Freundin, deren Mond in Jungfrau steht, hat Putin den Mond in Zwilling, was dann zu solchen Deutungen führen kann:
              —————————————————
              „- Rational statt emotional: Gefühle werden eher analysiert als ausgelebt. Es fällt schwer, sich tief emotional zu binden, da der Verstand oft dominiert.
              – Diplomatisches Talent: Diese Menschen sind oft wortgewandt und können sich gut auf andere einstellen – sie spiegeln den Kommunikationsstil ihres Gegenübers.
              – Distanzierte Nähe: Nähe wird eher über den Dialog als über tiefe emotionale Bindung hergestellt. Gefühle werden selten ungefiltert gezeigt.“
              —————————————————-
              Ganz allgemein kann man sagen ein eher kühles, rationalisiertes Gefühlsleben.

              Nun ist aber der Jungfrau-Mond besagter Freundin auch eher kopflastig unterwegs, da Jungfrau, wie Zwilinge auch von Merkur beherrscht werden. Doch mit deutlich anderer Wirkung:
              —————————————————-
              – Zurückhaltend & kontrolliert: Gefühle werden selten impulsiv gezeigt. Menschen mit Mond in Jungfrau neigen dazu, ihre Emotionen zu analysieren und zu rationalisieren.
              – Analytisch & kritisch: Der Verstand ist scharf, und es besteht ein Bedürfnis, Dinge zu verbessern – auch sich selbst. Das kann zu Selbstkritik führen.

              Erfüllte vs. unerfüllte Seite
              – Erfüllt: Praktisch, loyal, achtsam, mit einem tiefen Bedürfnis, anderen zu helfen und die Welt ein Stück besser zu machen.
              – Unerfüllt: Überkritisch, emotional gehemmt, zwanghaft perfektionistisch, mit Angst vor Kontrollverlust.
              —————————————————-
              Man sieht doch hier schon sehr gut in welcher Zwickmühle diese Frau steckt.

              Das typische Jungfrauvolk sind übrigens die Chinesen. Ach ja, und wo wir schon dabei sind. Ein Skorpionvolk sind definitiv die Japaner. Fehlen nur noch die Zwillinge. Aber das einzige Zwillinge-Volk, was ich kenne, sind die Rheinländer. DIE ( 😉 ) Rheinländer sind wirklich zwillingehaft. Theoretisch müssten Sie daher mit ihrem Zwillinge-AZ hier ganz gut zurechtkommen.

              So, jetzt aber genug Astrologie-Stunde.
              Kommen wir noch kurz zur Philosophie

              Nicht nur kann, sondern geradezu muss! Epiktet- und Epikur-Leser wissen mehr.

              Also das Konzept der Eudämonie finde ich schon interessant und symphatisch, aber mit Epikur konnte ich ansonsten noch nie so viel anfangen (da hatten wir es vor längerer Zeit schon mal kurz drüber).
              Aus Teilen seiner Gedanken werde ich nicht so richtig schlau. Ist mir irgendwie zu kantig, diese Art zu denken. Und dieser konsequente Materialismus, mit der kompletten Negierung alles Spirituellen, finde ich gar nicht überzeugend. Und die Logik ist mir manchmal zu platt.
              Bisweilen ist es aber auch lustig, was er sagt und irgendwie praktisch, handlich, gut, ein klares, einfaches Konzept. Mir aber zu wenig.
              Ich würde sagen – und da sind wir doch wieder bei der Astrologie – Epikur macht eine typische Stier-Philosophie. Irdisch, praktisch gut, aber auch die Genüsse nicht ganz außen vor lassen. Wobei die bei ihm für Stier eigentliche ein bisschen zu wenig betont werden…. Mmh.

              Was Epikur bei seinen Grundbedürfnissen, die Sie ja auch schon mal zitiert haben, eindeutig vergessen hat, sind die menschliche Beziehungen. Ohne brauchbare menschliche Beziehungen kann man kein wirklich vergnügliches Leben führen – und das dürften heute Millionen über Millionen vor allem auch in Deutschland bestätigen können.

              Aber genug jetzt 😀

    3. Nachtrag:

      Die Esten haben am Samstag dann noch eine Karte hinterhergeschickt, die die angebliche Route der pösen Russenflieger zeigen soll.

      Quelle: hier

      Auf der beginnt das Eindringen aber nicht bei Vaindloo, sondern 50 Kilometer weiter westlich und zieht sich über 260 Kilometer gerader Linie weiter nach Westen. Damit wären die Russen meinen Berechnungen zufolge mit 1300 km/h pro Stunde (260 km / 0,2 h) unterwegs gewesen. Obendrein wären sie – so sie nicht abdrehten – gleich wieder in estnischem Luftraum gelandet. Vielleicht waren sie auch zuvor bei der Insel und sind danach jene Linie entlanggeflogen – kann natürlich keiner klären, genau wie den restlichen Wahrheitsgehalt der Meldung. Soll auch keiner. Denn vornehmlich geht es darum:

      Vor den Nato-Beratungen brachte der Unionsaußenexperte Jürgen Hardt den Abschuss russischer Kampfjets über dem Gebiet des Verteidigungsbündnisses ins Spiel. „Der Kreml braucht ein klares Stoppschild“, sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Nur eine klare Botschaft an Russland, dass jede militärische Grenzverletzung mit militärischen Mitteln beantwortet wird, bis hin zum Abschuss russischer Kampfjets über Nato-Gebiet, wird Wirkung zeigen“, sagte Hardt. Dann bekomme Putin seine Antwort auf die Frage, wie weit ihn die Europäer gehen lassen. „Die Alternative wäre, dass die russische Kriegslogik immer weiter zündelt. Jetzt sind es Luftraumverletzungen, bald der Beschuss einzelner Ziele, dann kommen russische Soldaten“, warnte Hardt.

      Dann bekämen vor allem die Deutschen Antwort auf die Frage, wie weit die Russen sie gehen lassen. Wenn deutsche Städte rauchten, wird Hardt aus seiner Vault heraus natürlich rumheulen und über „barbarische, unprovozierte Verbrechen“ jammern. Tja – aus der Geschichte nichts gelernt.

  17. Da in den Kommentaren öfter von den in Kaliningrad stationierten Iskander die Rede ist: gab es nicht am 14.09.2025 auch schon einen Aufreger in der deutschen sogenannten Presse? Da ich gerade in Kaliningrad war, fragte meine Familie ganz aufgeregt, was dort los sei und warum die Russen eine Iskander an die polnische Grenze fuhren.
    In Kaliningrad war nichts los damals, und in der russischen Presse konnte ich auch nichts wirklich Erhellendes finden.

    1. Damit ist vermutlich das hier gemeint gewesen:

      Als am Wochenende plötzlich Videos und Fotos von zwei russischen Raketenstartern auf einer von Bäumen gesäumten Straße auftauchten, war die Aufregung groß. Schnell fiel geschulten Augen auf: Es handelt sich um das Artilleriesystem Iskander-M. Im Bildtext wurde schnell klar, dass die Waffensysteme in einer Straße in der russischen Exklave Kaliningrad stationiert waren.

      Das geschah wohl im Zuge des fünftägigen Sapad-2025-Manövers. Dabei handelte es sich offiziell um eine Übung der belarussischen und russischen Streitkräfte mit zusätzlichen Einheiten aus Kreml-freundlichen Ländern wie Bangladesch, Iran, China und einigen afrikanischen Staaten. Im Westen, und vor allem in Polen, wurde die Übung aber als Säbelrasseln interpretiert. Höhepunkt war die Stationierung der Iskander-Raketen, in angeblicher Nähe zur polnischen Grenze.

      Quelle 1: hier

      Das ist freilich ein alter Hut:

      04.05.2018, 20.32 Uhr

      Bei einer nächtlichen Probe für die Militärparade am 9. Mai kamen sie zum Vorschein: Das russische Militär hat nach langem Versteckspiel „Iskander“-Kurzstreckenraketen in der Exklave Kaliningrad präsentiert. Die atomar bestückbaren „Iskander-M“-Raketen mit 500 Kilometer Reichweite können Warschau, Berlin oder Kopenhagen erreichen.

      Die russischen Streitkräfte wollen die Raketen an der westlichen Ostsee offenbar dauerhaft stationieren. Das berichtete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Militärsprecher. Bilder von den auf schweren Lastwagen montierten Raketen in Kaliningrad veröffentlichte die Armee auf ihrem Twitter-Account

      Quelle 2: hier

      Oder wie es am Ende von Quelle 1 heißt:

      Seit 2009 drohte Russland wiederholt mit dem Einsatz von Iskander-M-Raketen als Reaktion auf den Aufbau der US-Raketenabwehr in der Region. 2013, 2015 und 2016 wurden Raketeneinheiten immer wieder in Kaliningrad stationiert. Seit 2018 sind die Iskander-M dauerhaft in Kaliningrad stationiert.

      So sind sie, die pösen Russen! Seit über 15 Jahren drohen sie „uns“ regelmäßig! Aufrüsten jetzt!1!!

      1. Die US-Raketenabwehr in Polen und Rumänien wurde uns übrigens damals verkauft als Schutz vor Angriffen aus dem Iran. Erst dann kamen die Iskander.

  18. Angeblich sollen sich Russland und Polen bereits darauf geeinigt das Polen die Westukraine übernimmt ubd Russland den Rest.
    Deutschland müßte die russischen Vermögenswerte inkl. Zinsen an Russland zahlen und den Wiederaufbau wegen der polnischen Reparationsforderungen in der Westukraine ebenfalls finanzieren.

    Ob an dem Geücht etwas dran ist vermag ich nicht zu sagen

    1. Nein, das vermag Otto0815 nicht zu sagen. Solche Gerüchte zu beurteilen gehört sicher nicht zu seinen Kernkompetenzen.

      Fakenews weiter verbreiten allerdings schon.
      Auftrag erfüllt, kannst dich wieder ins Bett legen.

  19. Bei Manövern wegbleiben von der Grenze, um keine Missverständnisse zu erzeugen, das könnte man immer haben. Das ist Teil des russischen Vorschlags von Ende 2021. Nebst atomwaffenfreiem Europa und Wiederaufnahme aller Abrüstungsverhandlungen. Das liegt auf dem Tisch, das könnten unsere unterschreiben. AfD und BSW trauen sicht nicht, das zu befürworten. Wohl aber ich.
    Zu Estland hat Thomas Röper neulich etwas geschrieben. Derzeit wird St. Petersburg mit Drohnen angegriffen. Es ist aus verschiedenen Gründen unwahrscheinlich, dass diese den weiten Weg aus der Ukraine geschafft haben. Es besteht der Verdacht, dass diese aus dem benachbarten Estland kommen. Wenn das bewiesen sei, dann müsse Russland gemäß seiner Militärdoktrin reagieren, so Röper. Dann sind wir drin im WK III.
    Meine These: die Drohnen kommen tatsächlich aus Estland. Die Russen haben sich aber nicht provozieren lassen. Gefrustete Militärs haben dann behauptet, es seien russische Flugzeuge in den Luftraum eingedrungen.

  20. EUropa ist schon so verzweifelt, dass es jetzt doch, gegen jedwede Vernunft, die illegal im Westen gesperrten Devisen Russlands STEHLEN will.
    Auch das wird die Nato/EU
    nicht retten, die Ukraine hat die Milliarden schneller aufgebraucht bzw transferiert
    als Brüssel bis drei zählen kann. Das Schwarze Loch ist unendlich!
    Und nein Putin wird den Gas-Hahn nicht mehr aufdrehen,
    „Ursula hat gesagt: es wird Zeit den Hahn zuzudrehen….“!
    Bitte gut merken, falls jemand das Ganze nach der EU-Pleite anders darstellen will.
    Die Ukraine ist der Sargnagel der EU, je eher das passiert, desto besser für die Bürger EUropas.

    1. Reg dich nicht auf, das kommt alles zurÿck. Auf dem Schwarzmarkt bekommt man heute leichter NATO-MGs als Kalaschnikows. Und wenn jemand Sargnagel ist, dann VdL, Merzler, Schweinepfuhl, Pistolero und wie sie alle heißen.

  21. Deutscher Politiker müsste man sein: Die Bundesrepublik ist pleite, die Bürger müssen sparen. Nur einer Bevölkerungsgruppe geht’s glänzend!

    https://weltwoche.ch/daily/deutscher-politiker-muesste-man-sein-die-bundesrepublik-ist-pleite-die-buerger-muessen-sparen-nur-einer-bevoelkerungs-gruppe-gehts-glaenzend

    Sie reden von Geldnöten und Sparen. Wenn es aber um das eigene Portemonnaie geht, dann sind die Abgeordneten des Deutschen Bundestags keineswegs zimperlich.

    Sie richten mit der grossen Kelle an. Das zeigen die Zahlen im Budget 2025.

    Wenn man den Aufwand pro Abgeordneten aufgrund des vom Bundesrechnungshof analysierten Budgets berechnet, dann kommt man auf die unglaubliche Summe von 847.000 Euro.

    Selbstverständlich sind darin nicht nur die Abgeordnetengehälter enthalten, sondern auch Spesen et cetera. Aber der Aufwand erscheint dennoch gewaltig.

    Dieser Betrag ist zudem nur ein Teil des Gesamtaufwandes, der sich pro Abgeordneten auf 1.791.000 Euro stellt, denn zu den Kosten für die Abgeordneten kommen weitere Aufwendungen für das Personal der Bundestagsverwaltung und sächliche Verwaltungsausgaben von 323.000 beziehungsweise 321.000 Euro pro Abgeordneten hinzu.

    Und schliesslich kassieren auch noch die Parteien pro Abgeordneten happige Vergütungen von 195.000 Euro.

    DAVON SIND ALLE SPD-CDU-GRÜNEN-MITGLIEDER KRIEGSTREIBER DIE IHR VOLK MIT RUSSLAND IN DEN KRIEG TREIBEN UND AUCH SONST NUR SCHADEN ANRICHTEN !!

    UND RENTNER MÜSSEN AUCH NOCH STEUERN ZAHLEN WAS SO GUT WIE IN KEINEM LAND DER FALL IST !

  22. Auch Rheinmetall ist in der Hand amerikanischer bzw. ausländischer Investoren!

    Die größten sind: Black Rock, Fidelity, UBS, Morgan Stanley, Wellington Management

    Es geht bei den Kriegsinvestitionen ausschließlich um Interessengruppen, die mit dem „Todesgeschäft“ haufenweise Geld scheffeln können!

    Und die zapfen dafür den Steuerzahler an, dem eine nötige Aufrüstung als unabdingbar aufgezwungen wird!

    So funktioniert übrigens die Umverteilung von unten nach oben.

    Demokratisch wurde so etwas nie beschlossen !!

    Hier zeigt sich, wie die korrupte EU-Kommission und die korrupte deutsche Regierung Hand in Hand arbeiten, völlig vorbei an demokratischen Prozessen !!

    Die Bevölkerung dient nur noch als Zahlmeister und darf sich zur Belohnung auch noch über einen geplanten Krieg freuen!

  23. AfD fordert: Derzeitige Form des Kindergeldes muss auf den Prüfstand – Kindergeltzahlungen ins Ausland: Anstieg seit 2010 um 1.700 Prozent!

    https://www.freiewelt.net/nachricht/kindergeltzahlungen-ins-ausland-anstieg-seit-2010-um-1700-prozent-10101678/#comment-form

    Die Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr rund 650 Millionen Euro Kindergeld für Kinder mit Wohnsitz im Ausland überwiesen!

    Besonders auffällig ist zudem der Kinderzuschlag, der eigentlich einkommensschwachen Familien in Deutschland helfen soll:

    Von den 2,96 Milliarden Euro Zuschüssen gingen 49 Prozent an ausländische Bezieher – mehr als doppelt so viel, wie es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht.

    »Überweisung von Kindergeld in voller Höhe auf ausländische Konten muss gestoppt werden«

    Der familienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Martin Reichardt, ergänzt dazu:

    »Kindergeld ist ursprünglich eingeführt worden, um Familien in Deutschland zu unterstützen.

    Kommt noch hinzu, daß Deutschland auch Kindergeld an immigrierte (oft sehr kinderreiche) Familien im Inland zahlt, die nie etwas in unser Sozialsystem eingezahlt haben (u.a. an bürgergeldbeziehende Nichtbürger) oder an nur „Geduldete“!

    Ähnlich krass ist die Tatsache, daß wir die Rentenzahlungen für Ukrainer für zunächst! 5 Jahre übernommen haben (mind. 5 Mrd.€ pro Jahr.).

    Das kann nicht mehr Dummheit sein, das ist Landesverrat im Auftrag derer, die Deutschland u.a. durch Unterwanderung abschaffen wollen.

    1. „Die Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr rund 650 Millionen Euro Kindergeld für Kinder mit Wohnsitz im Ausland überwiesen!“
      Erinnert mich irgendwie an D.O.G.E, als die Behörde Gelder aufgespürt hatten die „verschwenderisch“ eingesetzt wurden.
      Die hat Trump umgehend an die „richtige Adresse“, den MIK, weitergeleitet.
      Denken Sie das die 650 Millionen in D bei den richtigen landen wird? Never ever, die stecken sich das viel eher in die eigene Tasche, oder senden das an Selensky und die machen dann halbe/halbe in Krypto Coins.

    2. Im theoretischen Fall, das von der Ukraine etwas übrigbleibt, aber Selensky und Konsorten abzudanken haben, steht ein schier unendliches Potential an wohlwollenden deutschen Politikern bereit, ukrainische Interessen zu bedienen. Die finanziellen Notwendigkeiten werden ihrer bisherigen Klientel (Deutschlands) dauerhaft aufgebürdet – wofür die Voraussetzungen bereits geschaffen wurden; mit „solidarischen Abstrichen“ für sie selbst! Dafür können sie sich dann weiterhin als echte Gutmenschen darstellen. Auch eine Lebensaufgabe…

      Bei all den bereits hergeschenkten Waffen und dem bereits im Begriff befindlichen Aufbau bzw. der weiteren Stärkung der ukrainischen Waffenproduktion, wird es der Ukraine samt ihren „kriegserprobten Helden“ kaum schwer fallen, ihre unbescheidenen Ansprüche aufrecht zu erhalten – und auch durchzusetzen! Das ist natürlich nur meine bescheidene Voraussage…

      Bis der deutsche Michel nicht nur wach wird, sondern auch (voraussichtlich sehr unschön) reagiert, vergeht aber wohl noch einige Zeit…

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