Die Reihen fest geschlossen

Screenshot aus dem Video der Überwachungskamera im Augenblick, als Decarlos Brown zusticht.

Die überregionalen liberalen Medien hatten die Ermordung der Ukrainerin durch einen Schwarzen in der U-Bahn New Yorks zunächst ignoriert. Jetzt ist der Mord in allen Schlagzeilen und verdrängt sogar beinahe die Epstein-Krise. Für Trump ist die Aufregung ein gefundenes Fressen.

Es fällt schwer, das Video von dem Mord Iryna Zarutska anzugucken. Am 22. August 2025 steigt eine junge Frau in einen Vorortzug in Charlotte, North Carolina, und setzt sich vor einen unordentlich wirkenden schwarzen Mann mit Dreadlocks und einem Hoody. Sie trägt Kopfhörer und starrt auf ihr Handy.

Plötzlich steht der Mann auf, man sieht, dass er fast zwei Meter groß ist. Er zückt ein Taschenmesser und sticht Zarutska in den Hals, mehrmals. Sie bricht zusammen, Blut fließt. Der Mann geht gelassen durch die Bahn, während er sagt, „I’ve got that white girl“ ( Ich habe das weiße Mädchen gekriegt). Bluttropfen versprühend, geht er nach draußen, während die schwarze Frau neben Iryna ungerührt aus dem Fenster guckt.

Der Mann, ein 35-jähriger Obdachloser namens Decarlos Brown, wird unmittelbar danach festgenommen, für Iryna Zarutska allerdings kommt jede Hilfe zu spät. Die 23-Jährige, die vor drei Jahren aus der Ukraine in die USA geflüchtet ist, ist tot.

Brown hatte ein stattliches Vorstrafenregister: Bewaffneter Raubüberfall, Einbruch, Körperverletzung, Drogenhandel, Diebstahl. Er hat seine eigene Mutter und seine kleine Schwester geschlagen. Zuletzt wurde er festgenommen, weil er in einem Krankenhaus saß und dauernd bei der Polizei anrief und sagte, er werde verfolgt. 14 Mal wurde er verhaftet, jedes einzelne Mal kam er gleich wieder frei, auch ohne Kaution. Zu holen war bei ihm ohnehin nichts. Auch derzeit sitzt er nicht im Knast, er wird in einer psychiatrischen Klinik evaluiert. Und Amerika streitet sich.

Anfangs wurde der Mord als lokales Vorkommnis in der örtlichen Presse behandelt. Am 5. September aber machte die Verkehrsgesellschaft von Charlotte das Video öffentlich. Rasch machte es die Runde, auf Facebook, auf Social Media. Elon Musk tweetete es leistungsstark in die Welt. Sogar Republikaner, denen Ukrainer sonst ziemlich egal sind, regen sich auf. Und Donald Trump, natürlich, will die Feds schicken, um die Frau zu rächen, deren Blut an den Händen der Demokraten klebe.

Die überregionalen liberalen Medien wie die New York Times allerdings ignorierten den Mord zunächst. Das machte viele Leute wütend, denn wenn es umgekehrt wäre, wenn ein weißer Mann eine schwarze Immigrantin niedergestochen hätte, wäre das auf der ersten Seite, und zwar sofort, meinen viele, und das stimmt wohl.

Jetzt allerdings ist der Mord in allen Schlagzeilen und verdrängt sogar beinahe die Epstein-Krise. Für Trump ist die Aufregung ein gefundenes Fressen. Seit einiger Zeit führt er einen Kreuzzug gegen Gewaltverbrechen in demokratischen Großstädten, angefangen mit Washington, DC. Und so gut wie alle Großstädte — mit der Ausnahme von Texas und Florida — sind demokratisch regiert. Er spricht davon, auch die Nationalgarde nach Chicago zu schicken, oder New York City.

Es geht aber um mehr. 2020 begannen in Minneapolis, im US-Bundesstaat Minnesota die Proteste um den gewaltsamen Tod von George Floyd. Floyd war ein 46-jähriger Afro-Amerikaner, der von vier Polizisten — zwei weiße, ein schwarzer, ein Asiate — festgenommen wurde, nachdem er mit einem gefälschten Geldschein gezahlt hatte. Einer davon, Derek Chauvin, setzte ihm sein Knie auf den Hals, bis er erstickte.

Auch Floyd war vorbestraft und hatte vier Jahre im Knast gesessen, unter anderem wegen dem Besitz von Crack-Cocaine und einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Familie, wobei er einer Frau eine geladene Pistole an den Bauch gehalten hat. Auch als er starb, hatte er Drogen intus. Aber als er aus dem Knast kam, sah er Jesus und predigte Gewaltlosigkeit, wobei nicht so ganz klar ist, wovon er lebte.

Nicht ganz das Musterbeispiel für einen Märtyrer. Gleichwohl brachen in mehr als 200 Städten, vor allem in schwarzen Stadtteilen Aufstände los, wo Polizei, Nationalgarde und Soldaten der U.S. Army auf Demonstranten einknüppelten. Die errichteten ihrerseits Barrikaden, brannten Häuser ab und plünderten Geschäfte. Rund zwei Dutzend Menschen starben, 14.000 wurden verhaftet, der Sachschaden ging in die zwei Milliarden Dollar. Es war mehr Krawall als in Los Angeles 1992, nachdem die Polizei den schwarzen Lastwagenfahrer Rodney King verprügelt hatten.

So entstand die Bewegung Black Lives Matter, die etablierte, dass Schwarze generell Opfer von Polizeigewalt sind, und niemals rassistisch. Es gab noch andere Fälle, Eric Garner, der in New York City im Jahr zuvor von Polizisten erstickt worden war. Und keine Frage, die Polizei haut bei schwarzen Männern schneller und härter zu. Strukturelle Gewalt gibt es. Es gibt aber auch richtige Gewalt, die meist Frauen trifft.

Sie trifft vor allem asiatische Frauen, die attackiert und manchmal gar ermordet wurden. Eine davon war Michelle Go, eine Chinesin in New York City, die von einem Haitianer, einem vorbestraften Schizophrenen, auf die Gleise der U-Bahn geschubst wurde. Bei all diesen Fällen war die Presse weit zurückhaltender.

Der New Yorker Bürgermeister Erik Adam, der hoffentlich bald die Biege macht, reagierte mit einer bunten Plakatkampagne, wo nette nachbarliche Weiße aufgefordert wurden, keine ethnischen Stereotypen über Asiaten zu verbreiten. Das machte sicherlich großen Eindruck auf die eigentliche Tätergruppe.

Dann passierte der Fall Jordan Neely, einer der nicht seltenen, offensichtlich geisteskranken, tendenziell gewalttätigen schwarzen Obdachlosen in New York. Neely randalierte in einem U-Bahn-Wagen und bedrohte mehrere Frauen — an Männer trauen sich solche Leute nicht heran —, wurde dann von einem jungen weißen Mann namens Daniel Penny in den Schwitzkasten genommen, und erstickte.

Penny wurde verhaftet und saß ein Jahr im Knast, bis er freigesprochen wurde. Die Jury war gespalten. Das Verfahren war schwer umstritten. Manche warfen Penny einen Mord aus rassistischen Motiven vor, andere meinten, dass die Stadt nicht genug für den Schutz von U-Bahn-Passagieren tue, vor allem für Frauen.

Privat, natürlich, verhalten sich die Amerikaner anders. Auch die, die Penny einen Rassisten nennen, sehen sich zweimal vorsichtig um, wenn sie einen Park oder einen Bahnsteig betreten, und das nicht deshalb, weil da chinesische Frauen sitzen.

Trump, der den Mörder als Monster bezeichnet, schlachtet den Mord aus: „It’s time to stop this madness. The people of our country need to insist on protection, safety, LAW & ORDER.“ Screenshot von Video des Weißen Hauses

Mir geht es ähnlich: Als ich das Video von Irina Zarutska gesehen habe, war mein zweiter Gedanke, mein Gott, wie kann man sich in der U-Bahn vor jemanden setzen, der so aussieht und das auch noch mit Kopfhörer; hat dir in drei Jahren Amerika keiner beigebracht, wie man Gefahr vermeidet?

Was Gewaltkriminalität angeht, liegen Afro-Amerikaner im Verhältnis zur Bevölkerungszahl tatsächlich signifikant vor Weißen, Asiaten und Hispanics und auch vor sämtlichen Immigranten, legale und illegale.

Generell sinkt die Kriminalität trotz entgegengesetzter Behauptungen keineswegs, sie ist seit zehn Jahren ungefähr gleichbleibend und war in den neunziger Jahren in der Crack-Cocaine-Krise auf einem Niveau, das an Somalia erinnert, insbesondere in ärmeren schwarzen Vierteln. Wenn die Kriminalitätsrate sinken würde, würden die Sicherheitsmaßnamen in Behörden und Büros nicht ständig verschärft werden.

Auch viele Verteidiger von Floyd agieren mit gespaltener Zunge, denn je dichter die „Black-Lives-Matter“-Schilder irgendwo sind, desto weniger Schwarze leben dort, weil die sich die liberalen, weißen, gentrifizierten Viertel nicht leisten können. Und die Wohlhabenderen können sowieso von der U-Bahn aufs Auto umsteigen oder, in New York City, aufs Taxi, wenn es ihnen zu gruselig wird.

Hier soll es aber nicht nur um Rassismus und Polizeigewalt gehen, sondern darum, wie der Mord an Iryna Zarutska, aber auch andere Fälle von Gewalt in der amerikanischen Presse und in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Die liberalen Zeitungen zögerten tagelang, über einen Fall zu schreiben, der ihrer Haltung zuwiderlief und der einen künftigen Wahlerfolg der Demokraten beschädigen könnte.

Was albern ist, denn die Tatsache, dass gewalttätige Geisteskranke auf der Straße herumlaufen, geht auf Ronald Reagan zurück, der die psychiatrischen Kliniken öffnete und abschaffte. Selbst wenn man sich in erster Linie als Polizeisoldat versteht und erst in zweiter als Journalist, ließe sich daraus noch Heu dreschen.

Die New York Times, jedenfalls, brauchte drei Tage, zu reagieren, und das dann mit der Schlagzeile: Security footage capturing the unprovoked stabbing in Charlotte became an accelerant for conservative arguments about the perceived failings of Democratic policies. „Sicherheitsaufnahmen, die die unprovozierte Messerattacke in Charlotte zeigen, wurden zum Zündstoff für konservative Argumente über die vermeintlichen Versäumnisse der Politik der Demokraten.“

Wirklich, da haben wir alles beieinander: Das Opfer wird nicht genannt, das eigentliche Problem ist, dass die „Messerattacke“ (das Wort „Mord“ wird vermieden) den Konservativen Argumente liefert, und dass die Politik der Demokraten „vermeintliche Versäumnisse“ beinhaltet, mithin also keine echten Versäumnisse.

Ähnlich die Washington Post, in ihrer ebenfalls mit drei Tage Verspätung kommenden Geschichte: Charlotte leaders criticized over killing of Ukrainian woman as Trump, MAGA target another Dem city. „Führende Politiker aus Charlotte wegen Tötung einer Ukrainerin kritisiert, während Trump und MAGA eine weitere Stadt der Demokraten ins Visier nehmen.“ Das Problem ist also nicht der Mord, sondern dass dieser die Demokraten in Schwulitäten bringt. Die Los Angeles Times braucht noch einen Tag länger, um zu reagieren, und druckte dann eine Agenturgeschichte nach.

Wer das Video sieht und nicht begreift, dass das eine druckwürdige Story ist, hat seinen Beruf als Journalist verfehlt. Es beschleicht einen sogar das Gefühl, wenn das Opfer keine Ukrainerin wäre, stünde das überhaupt nicht in der Zeitung, so ähnlich wie es Michelle Go auch nur in die New York Times geschafft hat, weil sie Asiatin ist. Ansonsten könnte sie beschuldigt werden, eine weiße Rassistin zu sein.

Es sind nicht nur die Zeitungen: Wikipedia versuchte mehrmals, eine Seite zu dem Mord an Zarutska zu löschen (und musste einknicken). Freunde des Mörders riefen ein „GoFundMe“ ins Leben, um Geld zu sammeln (die Firma, die GoFundMe managt, hat dies inzwischen abgestellt, weil sie keine Tatverdächtigen unterstützt).

Und linke Kommentare auf Facebook laufen in die Richtung: Die Rechten werden jetzt die Nationalgarde in die demokratischen Städte schicken, um schwarze Verbrecher zu verhaften, um Himmels Willen, was machen wir jetzt? Selber die Verbrecher verhaften? Wenn man nicht will, dass Verbrechen instrumentalisiert werden, ist es immer eine gute Idee, Gewaltverbrecher nicht frei rumlaufen zu lassen.

Was aber viele amerikanischen Linke, aber auch die Zeitungen nicht begriffen haben, ist, dass sich eine lebhafte Debatte neben ihnen, an ihnen vorbei entwickelt hat, die natürlich auch in der rechten Boulevardpresse stattfindet, vor allem aber online und sogar in den Kommentarspalten der liberalen Großstadtzeitungen.

In dieser Debatte ist George Floyd kein Opfer, sondern ein Verbrecher. Die Krawalle von Black Lives Matter waren keine harmlosen Demos, und niemand hat Lust, sich als spätes Erbe der Sklaverei abstechen zu lassen, am allerwenigsten Immigranten.

Daraus folgt, dass die demokratischen Stadtpolitiker schleunigst ihren Hintern hochkriegen müssen, denn Trump, der Große Böse Wolf schreckt keinen mehr. Trump nutzt den Mord politisch aus? Es ist nicht die Schuld von Trump, wenn die Demokraten grundsätzlich zu dusselig sind, Steilvorlagen zu verwandeln.

Und die Zeitungen sollten die Warnung ernst nehmen, sich nicht überflüssig zu machen. Denn niemand zahlt für nichtexistierende Nachrichten. Wenn man nicht über etwas berichtet, weil das Volk darüber nicht reden soll, das ist so wirkungsvoll, als würde man sich für Hand vor die Augen halten und glauben, es werde dunkel.

Eva C. Schweitzer

Eva C. Schweitzer pendelt zwischen Berlin und New York, wo sie eine Dissertation über den Times Square verfasst hat; sie arbeitet als Buchautorin und freie Journalistin über Medien, Entertainment und Politik. Ihr letztes Buch war „Links Blinken, rechts abbiegen“ beim Westend Verlag; derzeit schreibt sie ein Buch über die Tucholsky-Familie. Sie leitet auch den Verlag Berlinica Publishing, der Bücher aus Berlin nach New York bringt. Zuvor war sie Redakteurin beim Tagesspiegel in Berlin.
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70 Kommentare

  1. „Die liberalen Zeitungen zögerten tagelang, über einen Fall zu schreiben, der ihrer Haltung zuwiderlief und der einen künftigen Wahlerfolg der Demokraten beschädigen könnte.“

    Die Autorin beschreibt das Ergebnis von Haltung gut. Es entsteht Propaganda – durch Weglassen, und sobald das nicht mehr möglich ist, durch modifizierte Berichterstattung.

    Hier zwei Beispiele.

    1. Beinahe jede Nacht werden in der Ukraine Ziele durch die Russen beschossen und umgekehrt. Gewöhnlich befinden diese militärischen Ziele sich in Städten. Der Deutschlandfunk teilt dann mit, eine Stadt sei bombardiert worden und es haben soundsovielte tote und verletzte Menschen gegeben.

    Gestern haben die Israelis einen Angriff auf die Hamas durchgeführt. Dieser Angriff fand in der Hauptstadt Qatars in Doha statt. Dort wurde ein Gebäude Ziel der israelischen Luftwaffe.

    Der DLF berichtet in den 7 Uhr Nachrichten korrekt: „Nach Israels Angriff auf die politische Hamas-Führung in Qatar,…“ und „Nach Angaben der militant-islamistischen Hamas“ seien „bei dem Angriff auf ein Gebäude in der qatarischen Hauptstadt Doha sechs Menschen ums Leben“ gekommen. Später um 8:26 Uhr heißt es „Der Luftangriff der israelischen Armee auf ein Ziel, ein Gebäude in Doha, in Qatar, ein Angriff auf führende Mitglieder der Hamas ..“

    Der DLF weiß also ganz genau, dass militärische Angriffe auf große Städte immer punktuelle Ziele in diesen Städten betreffen und nicht die gesamte zivile Ortschaft. Trotzdem lügt man uns seit drei Jahren in Bezug auf die Ukraine die Hucke voll.

    2. Vor ein paar Tagen verstarb ein bedeutender deutscher Dirigent: Christoph von Dohnanyi. Der DLF widmete seinem Ableben eine kleine Gedenksendung mit dem Interview eines Bratschisten. Zweimal erwähnte die Redakteurin berühmte Familienmitglieder. Seinen Vater (Musiker), einen Onkel (Widerstand) und D. Bonhoeffer (Kirchenmann und Widerstand).

    Offenbar ist den DLF-Kulturbanausen unbekannt, dass der ehemalige Hamburger Oberbürgermeister Klaus von Dohnanyi der ältere Bruder des Toten ist. Auch er verfügt über einen gewissen Bekanntheitsgrad. Seine Beziehung zum Verstorben verschweigt man aber.

    Man darf darum vermuten, dass Klaus von Dohnanyi heute bei Haltungsjournalisten wegen seiner kritischen Einwürfe unbeliebt ist. Klaus ist out!

    1. Ihr Beispiel zeigt eneut, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk zur Propagandamaschine degeneriert ist.
      Mittlerweile bemerken das immer mehr Menschen. Das ist gut so.

    2. Zustimmung, der ÖRR ist eine Jauchengrube. Schon allein der straflos geäußerte Anspruch „Haltung“ zu zeigen, also nicht mehr neutral zu berichten (wie es ihr Auftrag ist), sondern „Narrative“ zu predigen, diskreditiert den teuersten öffentlichen Rundfunk der Welt und beweist seine Überflüssigkeit. Er lebt nur noch, weil die Kartellparteien in Symbiose mit ihm leben und ein demokratischer Korrekturmechanismus darüber hinaus nicht existiert (wie in Deutschland leider üblich).

  2. Im Wesentlichen pflichte ich bei. Und will noch ein bisschen nachwürzen, wäre statt einer attraktiven Frau ein weißer Mann erstochen worden, hätten wir das jemals erfahren? Oder hätte es dann geheißen: war ja nur ein Mann, die bringen sich ständig gegenseitig um (ist ja aktuell die linke Tendenz, zwischen Ausländern und uns darf man nicht unterscheiden, also schiebt man pauschal alles „den Männern“ in die Schuhe, die sind Dank Feminismus als permanente Sündenböcke gut etabliert)!

    kann man sich in der U-Bahn vor jemanden setzen, der so aussieht und das auch noch mit Kopfhörer; hat dir in drei Jahren Amerika keiner beigebracht, wie man Gefahr vermeidet?

    Vielleicht saß sie zuerst und er hat sich hinter sie gesetzt? Vielleicht war die Bahn zu voll und hat sich erst Stück für Stück geleert? Die Frage läuft eh schon in Richtung „Victim blaming“, auch in Deutschland muss man mittlerweile deutlich mehr aufpassen, als noch in den 90igern, mittlerweile auch als Mann.

    Wer das Video sieht und nicht begreift, dass das eine druckwürdige Story ist, hat seinen Beruf als Journalist verfehlt. Es beschleicht einen sogar das Gefühl, wenn das Opfer keine Ukrainerin wäre, stünde das überhaupt nicht in der Zeitung, so ähnlich wie es Michelle Go auch nur in die New York Times geschafft hat, weil sie Asiatin ist. Ansonsten könnte sie beschuldigt werden, eine weiße Rassistin zu sein.

    Nanu? So eine Stellungnahme auf einem eher linken Portal? Solche Storys NICHT zu bringen, ist in Deutschland doch Standard? Nach den ersten hundert Messermorden wurde ich noch von Linken auf Telepolis angegangen, die noch nie von sowas gehört hatten. Erinnert sich jemand an Maria Ladenburger?:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mordfall_Maria_Ladenburger
    Vergewaltigt und ersäuft, von jemanden der auch im Gefängnis sitzen sollte und unkontrolliert über die Grenze kam, ich zitiere mal aus dem Wikipedia-Artikel:

    Trotz mehrerer EU-weiter Systeme zum Datenaustausch wurde Khavaris kriminelle Vergangenheit von deutschen Behörden nicht erkannt.

    Berichterstattung von der Tagesschau m.W. abgelehnt, weil nur von lokalem Interesse (von übergeordnetem Interesse ist natürlich, wenn eine Frau sich wegen „cat calling“ beschwert und dass man ihr auf den knapp bekleideten Arsch geguckt hat…).

    Oder der Mord in Chemnitz? Die Massenmedien und linken Bessermenschen nahmen den Vorfall nicht etwa wahr, um ihre Einstellung zu überdenken, sondern machten sicherheitshalber Demos und Konzerte gegen „rechts“ („wer nicht hüpft, ist ein Nazi“) und Merkel toppte das mit der Antifa-Lüge von den Hetzjagden („Hasi du bleibst hier“-Video), die zur Abservierung von Maas führte (den konnte ich nicht leiden, aber Haldewang fand ich um Größenordnungen widerwärtiger).

    Im Pressekodex steht m.W. explizit, dass die Herkunft des Täters nicht genannt werden soll. Natürlich weil ja alle Menschen gleich sind und dadurch nur „Ressentiments“ gefördert würden. Dabei hatten wir solche Probleme so gut wie gar nicht, weil wir kein Sklavenhalterstaat waren und die meisten Türken sich im Großen und Ganzen recht gut, ähm, einfügten (manche auch assimilierten). Mit Ehrlichkeit wäre der Verrat an den Deutschen nie 10 Jahre alt geworden, aber selbst überkritische linke Seiten wie „nachdenkseiten“ oder fefes Blog vermieden es konsequent die Nachteile unregulierter Zuwanderung auch nur zu erwähnen, mit Forderungen gegenüber den Einheimischen geizen die bekanntlich viel weniger… Lügenpack!

    Und übrigens: hatte ich schonmal erwähnt, dass m.W. zehntausende Haftbefehle nicht vollstreckt werden, weil Personal fehlt und die Gefängnisse überfüllt sind (fast überall mit Ausländern? die Frauenhäuser m.W. auch, zumindest werden da immer teure Dolmetscher gesucht) Für jeden „rechten Hetzer“ aber immer noch ein gemütliches warmes vergittertes Plätzchen gefunden wird, wenn er sich auch nur in der Wortwahl vergreift?

    Jetzt fehlt nur noch der gute Gracchus Babeuf (oder so ähnlich), der mich mit einem Pamphlet von Mausfeld darüber belehrt, dass alle Menschen „gleichwertig“ sind und es das linke Projekt ist, jeden der hierher will, auch reinzulassen. Damit wir uns am Ende des Tages beschimpfen lassen müssen, dass wir nicht schnell genug das Geld rüberschieben und nicht genug Psychodoktoren bereitstellen (ziemlich genau solche Vorwürfe hat fefe mal erhoben).

    Und dann wundern sich allen ernstes Leute, dass jemand die AfD wählt, ala „woher kommt nur dieser Hass“?

    1. Weil es so schön dazu passt, dass alle Menschen „gleichwertig“ sind:
      https://www.danisch.de/blog/2025/09/09/frauenquote-bei-berufskillern-in-schweden/

      Das ist der Weg, den Deutschland aktuell auch beschreitet, in Berlin ist m.W. die Polizei schon von den Clans unterwandert und es wird gerüchtet, dass man dort Polizeiaktionen gegen unliebsame Personen mehr oder weniger kaufen kann. Wer ganz Kalkutta herholt, wird halt selbst zu Kalkutta. Aber bekanntlich geht alle Gefahr nur von „rechts“ (=alles was nicht linksradikal ist) aus, na denn…

      1. Gute Kommentare, obwohl ich selbst ähnliche Taten vielleicht zu liberal einordne, denn bei Verrückten ist mir die Kategorie »Rasse« komplett egal. So gesehen verstehe ich auch, dass sich Leitmedien bei der Berichterstattung über vergleichbare Fälle etwas zieren – unter Verweis auf ein lediglich lokales Interesse. So zynisch es klingt, überregionales Interesse erreichen solche Taten erst dann, wenn sie sich häufen und daher eine berichtenswerte strukturelle Ursache vorliegen könnte.

        Zustimmung hinsichtlich des monierten victim blaming: Im Video sieht man, wie Iryna Zarutska einsteigt, sich auf den Sitz direkt vor dem späteren Täter hinsetzt und dabei völlig arglos wirkt. Jener Mörder sah nicht gefährlicher aus als die meisten anderen Fahrgäste in Bus oder Bahn – weshalb das Mordopfer natürlich alles richtig machte!

        Ich selbst muss übrigens schon seit Jahren auf den Besuch öffentlicher Verkehrsmittel und vieler gesellschaftlicher Veranstaltungen sowie eigentlich auch der meisten Supermärkte und Kneipen verzichten – zunächst als asozialer Impf- und Testverweigerer sowie im Anschluss daran jetzt als sogenannter Messermann, denn das ständige Mitführen meines Schweizer Taschenmessers, ein Geschenk noch aus Schulzeiten, lasse ich mir nicht nehmen; irgendwie so ein emotionales Rätsel.

        In Deutschland könnten die Leitmedien tatsächlich über viele Missstände angemessener berichten; etwa unter dem Gesichtspunkt von Sorgfaltspflichtverletzungen im Kontext der Migrationspolitik, denn zumindest bei einer Zunahme Geflüchteter aus Kriegsgebieten ist statistisch vermehrt mit psychischen Störungen und einem anderen Verhältnis zur Gewaltanwendung als Konfliktlösungsmittel zu rechnen – und für Therapien und Integration fehlt wohl noch immer kompetentes Personal. Und über konfliktarmes Zusammenleben entscheidet nicht zuletzt die Sozialisation, was leider auch der WELT-Artikel zu fehlgeleiteten schwedischen Teenagerinnen unterstreicht.

    2. Man sieht doch gleich ganz deutlich, wie sich die Frau ohne sich zu vergewissern was Sache ist, sich vor diesen Typen setzt.
      Der Einwand ist mehr als berechtigt.
      Wenn man so (mit Kopfhörer durch die Gegend läuft ist man immer ein potenzielles Opfer.
      Das habe ich schon vor mehreren Dekaden gelernt, selbst Mitte der 80er war man zu bestimmten Zeiten auch in der Frankfurter U-Bahn nicht unbedingt sicher.
      Und wenn man weit gereist ist wie meine Wenigkeit, sollte man immer ein waches Auge haben, sonst ist man schneller dran als man sich vorstellen kann.
      Ich wäre schon lange tod, wenn ich mich nicht immer umschauen würde, wer das wo ist, läuft sitzt, was auch immer macht und wie ausschaut.

      1. @ Motonomer
        Stimme weitestgehend zu.
        Ohne dem Opfer mal eine Teilschuld unterschieben zu wollen. Es ist schon lange so, dass in gewissen Situationen Vorsicht angeraten ist. Wie man dies definiert oder sich in Aufmerksamkeit übt, ist subjektiv eine Frage der Gewöhnung. Vermutlich gibt es einfach eine Fülle kunterbunter Mitreisende in den Zügen. Die Dame hatte vielleicht noch keine schlechten Erfahrungen gemacht und auf Vorsichtsmassnahmen verzichtet. Auf dem Bild sieht man ganz gut, wie die von einander isolierten Sitznachbarn, mangels breiter Sitzflächen, jeweils zwei Sitze belegen und in ihre digital-medialen Krücken vertieft, nicht mitbekommen was um sie herum passiert.

    3. Tja, Scheinregen ist gegen die sich aus dem universellen Humanismus ergebende prinzipielle Gleichwertigkeit aller Menschen.
      Das hat er mit dem Mörder Decarlos Brown gemeinsam. Es gibt für diese Leute eben minderwertiges und unwertes menschliches Leben. Je nach Lebensumständen werden nur unterschiedliche Konsequenzen daraus gezogen.

      1. Die Gebräunten bleiben sich halt treu und haben nur deshalb so viel Erfolg, weil die (ehemals) linken Kräfte sich untreu geworden sind. Das ist das Dilemma.

  3. Ich behaupte, dass es den meisten Linken an Empathie fehlt und deren sog. Moral deshalb gesinnungsethisch konnotiert ist.

    Wer seine Empathie nicht gleichmäßig auf alle Opfer von Gewalt verteilt, der hat kein Mitgefühl. Und wer übrigens kein Problem damit hat, dass ungeregelte Migration nicht nur Opfer sondern auch Täter ins Land lässt, ist ebenfalls nicht in der Lage, sich in andere Menschen hineinzuversetzen.

    Wer der Meinung ist, dass ein Wirtschaftsmigrant, der völlig anders sozialisiert ist und der in seinem Leben nie auf legale Weise zu Wohlstand kommen wird, wer glaubt, dass der immer schon davon geträumt hat, Pseudolinken und Pseudogrünen für den Mindestlohn das Klo zu putzen oder das bestellte Essen an die Tür zu bringen, der weiß überhaupt nicht, was das sein soll, dieses ominöse „Mitgefühl“ oder „Mitleid“.

    Ich habe lange nicht verstanden, warum ich als Katholikin mit linken Sektierern bei Diskussionen nicht auf einen grünen Zweig gekommen bin: Wollten wir doch angeblich das Gleiche: Soziale Gerechtigkeit für Arme und Schwache und Kranke. Ist aber gar nicht so. Linke Sektierer wollen die reine Lehre und konkrete Menschen sind ihnen eigentlich scheißegal.

    1. konkrete Menschen sind ihnen eigentlich scheißegal

      So sieht es leider aus, war bei den Kommunismusversuchen auch nicht anders, wurdest du als „Reaktionär“ eingestuft, galtest du nicht mehr als vollwertiger Mensch, wie überhaupt jeder, der die linken Phantasmen und Weltsicht nicht bedingungslos teilt.

      1. Der „braune Versuch“ hat Menschen von vornherein nicht als „gleichwertige Menschen“ eingestuft. Dabei geholfen haben ihnen nicht selten salbungsvoll von „Führer, Volk und Vaterland“ daher sülzende Schweinepriester, nicht wahr?

    2. Zitat: —„Wer seine Empathie nicht gleichmäßig auf alle Opfer von Gewalt verteilt, der hat kein Mitgefühl“—
      Nein, falsch, die Leute sind verschieden, nicht jeder Täter ist nur Täter und jedes Opfer eben nicht nur Opfer.
      Wer nicht differenziert, hat schon verloren, respektive die Komplexität des Sachverhalts begriffen.

  4. Hinweis an die Foreninsassen auf der rechten Sitzzreihe:
    man sollte nicht immer von „Linken“ reden, wenn man „Linksliberales“ Kleinbürgertum meint. Dessen „Linkssein“ ist blanker Egoismus und die Liberalität beschränkt sich auf die eigene Meinungsblase.

    1. Hinweis an die Foreninsassen auf der linken Sitzzreihe:
      Links besteht aus „linksliberalem Kleinbürgertum“ oder willst du behaupten, die Linke würde sich noch aus hart arbeitenden „Proletariern“ oder gar „Bauern“ speisen? Links vom (vermutlich verächtlich gemeinten) „Kleinbürgertum“ gibt es nicht viel mehr als Transferleistungsempfänger und Studenten (vornehmlich Dauerstudenten der Geistes“wissenschaften“) und den ein- oder anderen migrantischen Trittbrettfahrer.

      Ich habe mich selbst mal für links gehalten, bis ich bemerkt habe, was für verblendete realitätsfremde Idioten die meisten sind, die sich dafür halten…

      Oder noch ein bisschen polemischer:
      https://www.danisch.de/blog/2025/09/09/no-true-scotsman-2/

        1. Der Linksruck war das, was Merkel veranstaltet hat, wenn auch eher kulturpolitisch, wirtschaftlich/sozial wahrscheinlich eher nicht (ist sie in der Hinsicht überhaupt aufgefallen? ihr Hauptmerkmal war doch Untätigkeit?!)

          Und nachdem alle Medien, insbesondere der ÖRR zu Trompeten woker Propaganda geworden sind, setzte (natürlich) eine Linksflucht ein (von Linken gern als „Rechtsruck“ bezeichnet). Deshalb machen die selben Linken, die mich zu Telepoliszeiten denunziert haben und sperren ließen, jetzt einen auf „wahrer Schotte“ und niemand will dabei gewesen sein, nein, diesmal war es das (vermutlich rechtsassoziierte) „Kleinbürgertum“, auf das darf man von linker Seite immer draufhauen, weil Bürgertum ja dumm und reaktionär ist und außerdem irgendwie rechts, zumindest ökonomisch gesehen. Das ist zwar das Rückgrat der Gesellschaft, aber was solls.

          Ich kann mich erinnern, dass in 2015/16 als ich noch regelmäßig Nachdenkseiten las, mal ein sanft migrationskritischer Artikel kam, den nächsten Tag ruderte Albrecht Müller (? oder halt jemand aus der Redaktion) heftig zurück und meinte, er hätte jetzt verstanden, dass man sowas nicht schreiben dürfe… der linke Mob hatte ihm offenbar sehr deutlich gemacht, dass die kulturelle Zerstörung Deutschlands voll in Ordnung geht, schon um den Deutschen ihren Rassismus auszutreiben und den Wohlstand gerechter zu verteilen (so gehen doch meist die Argumente, habe ich Recht?)

          Mittlerweile jammern die Linken am lautesten über zu hohe Mieten, Gewalt gegen Queere und Frauen und den „Rechtsruck“, aber daran ist nicht etwa Massenzuwanderung schuld (die darf man ja nicht erwähnen, „Arme nicht gegeneinander ausspielen“ gell?) sondern natürlich der HuiBuh aller Linken, das Grundübel, das Hassobjekt: „der Kapitalismus“ (leider haben sie keine funktionierende Alternative zu bieten, aber laut „kritischer Theorie“ von Geschwätz“wissenschaftler“-Idioten ist das kein Problem, man darf ruhig ordentlich destruktiv sein, auch wenn man keine Verbesserungsvorschläge hat).

          Übrigens: trotz der Bemühungen von Wagenknecht, das Problem Migration zu thematisieren, war auch die „Aufstehen“-Bewegung von diesem Tabu angekränkelt (ich hatte mich angemeldet und bekam regelmässig die Mails). Kinderarmut ist demnach nicht etwa dadurch mitbedingt, dass Leute hierherkommen, die unsere Sprache nicht sprechen, nicht oder nur Billiglohnarbeiten machen, viele Kinder zeugen und mittlerweile die Hälfte der Bürgergeldempfänger stellen, sondern schuld ist allein der „Neoliberalismus“, Lösung: Steuerniveau erhöhen (wohl wissend, dass man an die wirklich Reichen nie herankommt, sämtliche Verknappungen UNS erwischen und ein hohes Sozialniveau nur noch mehr Leute anlockt).

          Alles was ich als links wahrgenommen habe und sich i.d.R. selbst so sieht und bezeichnet, hat so argumentiert und tut es größtenteils jetzt noch, sofern sie nicht Verstand und Rückgrat hatten und längst die Seite gewechselt haben.

          1. Jaja, der „ausschließlich kulturpolitische Linksruck“.

            Na, wenigstens fällt dir auf, dass sich wirtschafts- und sozialpolitisch die Schwatten von heute so rein gar nicht von den Schwatten aus Kohls Zeit unterscheiden.

        2. Es gibt also gar keinen Linksruck.

          Das ich das noch erleben darf.

          Gab es nie. Wurde aber von Rechten und „der Mitte“ so verkauft.

          Währendessen geht die Einkommens- und Vermögensschere immer weiter auseinander, getragen von einem immer mehr autoritären und repressiven Staat. Ganz links, das alles.

    1. Das wird nicht lange stehen, die Antifa wirds besudeln und zerstören. Die Devise lautet vielmehr: „Deutschland verrecke, Bomber Harris do it again“.

    2. Entsorgtes Mahnmal: Bürger prangern Vertuschung und Doppelmoral an

      Wie wir gestern berichteten, wurde ein vom Deutschlandkurier errichtetes Mahnmal für die Opfer der Masseneinwanderung in Berlin nur wenige Stunden nach seiner Aufstellung von der Polizei abgeklebt und entfernt. Kerzen und Fotos der Opfer sollen in Müllbeutel gestopft worden sein.

      https://philosophia-perennis.com/2025/09/06/entsorgtes-mahnmal-buerger-prangern-vertuschung-und-doppelmoral-an/

      1. Da wir laut Ihrer Aussage ja sowieso alle sterben, brauchen wir auch keine Ursachen mehr bekämpfen.
        Ach ja, und vorher werden sie uns noch alles nehmen. *lächel*

        Schuld an allem ist der Kapitalismus.

          1. Als erstes brauchen wir ein Mahnmal Deutscher Opfer grenzüberschreitender polnischer Kriminalität, oder? /ironie

            Wieviel Blödsinn im Begriff „migrantischer Gewalt“ steckt wird deutlich, dass es Migration nach Deutschland aus aller Herren Länder gibt, aber genau diese Migration beispielsweise aus Russland und insbesondere aktuell aus der Ukraine ja gar nicht gemeint ist. Sie haben ja eine ganz spezielle ‚Truppe‘ im Auge, oder etwa nicht?

            1. Der „gute Deutsche“ baut schon lange am neuen Sündenbock für sein eigenes Totalversagen und seine kleinbürgerliche Borniertheit. Problem nur, die neu auserkorenen Sündenböcke, die bösen Migranten, werden sich nicht so leicht zur Schlachtbank führen lassen wie „damals“… Im übrigen: Warum man auffällig gewordene Menschen nicht auch zum eigenen Schutz aus dem Verkehr zieht und behandeln lässt, oder schwerkriminell gewordene Ausländer nicht zeitnah abschiebt, während gut integrierte Migranten und ihre Familien früh morgens zum Flieger gebracht werden, kann ich mir nur so erklären: interessierte Kreise brauchen einen Popanz, der von der neoliberalen Zerstörung ablenkt.

          2. Tatsächlich braucht Deutschland und Europa ein Denkmal für die Opfer neokolonialer Gewalt. Wer von Migranten reden will, der darf von der Ausbeutung der „Dritten Welt“ nicht schweigen.

  5. Ich meine, eine solche Tat findet außerhalb des politischen Raums statt. Eine Gesellschaft muss ihre Leute vor den Wahnsinnigen schützen, Punkt. Die Tatsache, dass psychisch kranke Personen frei herumlaufen können ist eine Folge der Antipsychatrie-Bewegung der 60er, oder?

    1. bitte einfach nochmal in den Text schauen:
      …die Tatsache, dass gewalttätige Geisteskranke auf der Straße herumlaufen, geht auf Ronald Reagan zurück, der die psychiatrischen Kliniken öffnete und abschaffte.
      Man kann Reagan viel unterstellen, aber an einen emanzipativen Ansatz, (denn in der Antipsychiatriebewegung ging es ja nicht darum, den Leuten nicht zu helfen, sie sollten nur nicht reflexartig weggesperrt werden) glaube ich dann eher doch nicht. Das Problem besteht vielmehr darin, dass Leute aus Kostengründen keine Hilfe erhalten und die Gefängnisse deshalb mit Leuten voll sind, die psychische Störungen aufweisen.
      Vor dem Hintergrund von Krieg und Bürgerkrieg habe ich mich 2015 schon gefragt, wie sich unsere politisch Verantwortlichen das mit den Flüchtlingen aus Syrien und aus Afghanistan so vorstellen, denn die psychotherapeutische bzw. psychiatrische Versorgungsdecke war zu diesem Zeitpunkt bereits für die Einheimischen auffällig dünn. Mal abgesehen von den anderen Themen wie Wohnung, Bildung, Betreuung, Integration. Im Endeffekt war und ist dies auch der alternativelosen Einheitspartei Deutschland nach wie vor herzlich egal.

      1. U.a. bin ich wegen der Reagan-Passage überhaupt auf die Assoziation „Antipsychiatrie“ in diesem Zusammenhang gekommen. In meinem Hinterkopf steckt der Gedanke jedoch schon länger: Ich wohne im ärmeren Teil von Berlin-Kreuzberg, da sind psychisch kranke Menschen auf der Straße mittlerweile ganz alltäglich. Hier versagt eindeutig die Gesellschaft, egal ob politisch links geprägt (Kreuzberg!) oder nicht. Ich denke, der linke Zeitgeist der 60er – darunter eben Antipsychiatrie – hat es politisch rechts stehenden Personen wie Reagan überhaupt erst möglich gemacht, die Tore der Psychiatrien zu öffnen. Die 60er haben ideengeschichtlich dafür den Weg geebnet.

        Nun soll der Staat den Bürger nicht mehr schützen. Von linker Seite kann für eine solche krude Logik argumentiert werden, siehe etwa individuelle Freiheitsrechte, Defund the Police, ACAB. Genauso von rechtslibertärer Seite: Der Staat hätte eben kein Geld mehr für den Schutz seiner Bürger, diese müssen sich deshalb selber schützen, siehe etwa das US-Waffenrecht.

        Was fehlt ist ein unpolitischer – da selbstverständlicher – Wille des Bürgertums, für Sicherheit im öffentlichen Raum zu sorgen.

  6. Das sieht nach einer Tasche voll Neid aus, -das sie für ihn unerreichbar ist.(das bestätigt sein Kommentar),
    ein seltsamer Neid auf „die Weissen“ als seelische Differenz. (ungeachtet des Pingpong spiels wer wem zuerst auf die Mütze gegeben hatt).
    Angesichts der Amerikanischen 50cent Maxime,
    „Get rich or die“, ist man wohl als Penner ,not amused.
    Ganz hintendrin im unbewusstem Motiv, scheint mir nicht unwichtig zu sein , der Diebstahl von Lebenskraft durch Mord, wie es noch die afrikanische Gesellschaft durchzieht, bzw. voodoo. (Als ehemaliges Mitglied einer Spezialeinheit…)
    Diese Leute mitner extrem kurzen Lunte sind jetzt auch hier öfter zu sehen.

  7. Nun, auch im besten Deutschland aller Zeiten ist man als Frau keineswegs in Sicherheit, wenn man vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet ist.
    Nicht nur der Fall Liane K. aus Friedland, die am 11. August von einem Iraker am Bahnhof vor einen heranfahrenden Güterzug gestoßen wurde – ein feiger, hinterhältiger Mord – auch die Ukrainerin, die letztes Jahr im Sommer in einem Frankfurter Park auf einer Parkbank sitzend von einem ebenfalls aus einem der üblichen Länder stammenden Migranten feige von hinten mit einem Messer attackiert wurde zeugen davon, dass Deutschland das gleiche Problem hat.

    Und: auch hier schweigt die Presse. Statt über den feigen Mord am 16-jährigen Mädchen durch einen Iraker berichtet man von einem Denkmal in Kassel, das zu Ehren der Opfer des NSU (vor 20 oder 30 Jahren?) und einem SPD-Mitglied errichtet wurde und sondert wieder das übliche Trallala-und-Hoppsassa über rechtsextreme Gewalt ab, das einem als Zuschauer nur noch ein müdes Hinternrunzeln kostet….

  8. „In dieser Debatte ist George Floyd kein Opfer, sondern ein Verbrecher. “
    Wenn etwas klar ist auf der Welt, dann dies: George Floyd war und ist ein Verbrecher, hatte er doch einer schwangeren Frau in der Nachbarschaft den Revolver an den Bauch gehalten und gedroht, sie und ihr Baby zu erschiessen.
    Ich sagte und schrieb es damals, und tue es auch heute – und nicht nur bei Floyd: „Um den Typ war es nicht schade, besser gestern als erst heute tot, aber um den Polizisten, der seinetwegen ins Gefängnis musste, ist es sehr wohl sehr schade.

    1. George Floyd war Verbrecher und Opfer.

      Von dem Polizisten weiß man nur, dass er Verbrecher war. Hätte er auf die Zuschauer seiner Tat gehört, lebte das Opfer noch und er säße nicht im Gefängnis.

  9. Ich kann Eva Schweitzer hinsichtlich der bestehenden Gefährdung von Frauen in der Öffentlichkeit zwar nachvollziehen, kann in diesem Zusammenhang weder die Bedrohung von Frauen nach dem Betreten der eigenen Wohnung noch die Bedrohung durch die Folgen armutsbedingter Belastungen ausblenden. Statistiken helfen da nicht weiter. Sie sind Produkte einer herrschaftskonformen Scheinwissenschaft.

  10. „Sogar Republikaner, denen Ukrainer sonst ziemlich egal sind, regen sich auf.“
    Oh, den Democrats sind die Ukrainer sogar noch egaler. Interessant sind sie nur als Kanonenfutter gegen die Russen.

    Aber zum Hauptthema des Artikels: Alles richtig und zutreffend. Aber was ich nicht verstehe ist, wieso der Mörder auf freiem Fuß war. Immerhin sitzen in den USA mehr Leute im Knast als in jedem anderen Land, sowohl absolut als auch relativ:
    https://mkorostoff.github.io/incarceration-in-real-numbers/

  11. Ich kann vor meinem Rechner sitzend, den Geisteszustand des Täters nicht beurteilen. Mag sein, dass er krank ist, mag sein, dass er krankspielt. Auffällig ist, dass schon heute „Stellungnahmen“ des Täters durch die Medien verbreitet werden, die die Annahme einer Psychose bestärken sollen: „Die Regierung hat da Dinge in meinen Körper… “
    Gott sie Dank, ein Irrer und kein aufgehetzter Wokeschist. Irre oder nicht – es war dem Täter ein Thema, dass die junge Frau „weiß“ war und da sind wir sehr wohl beim Wokeschismus.

    Ähnlich erleben wir es bei hiesigen Gewalttaten. Wenn man unwillig darüber berichten muss, was man sehr gern vermeidet, darf die Herkunft der Täter nicht genannt werden. Angesichts des auffälligen Schweigens weiß man dann sofort, dass es sich um zugereiste Menschen handelt. Und wenn dann den Tätern ein deutscher Pass zu eigen ist, brüllen es die Presstitutes heraus : Ein DEUTSCHER Verdächtiger, Gott sei Dank ein Deutscher. Deutsch, deutsch, Mann, Rechts, Nazi.

    Gut, das ist so und es sieht nicht so aus, als ob man es ändern kann. Bleibt für mich nur die eine einzige unbeantwortete Frage: Wundern die sich wirklich, dass eine wachsende Zahl von Menschen sie nicht mehr sehen, hören und lesen will?

    Das Mordvideo, das, wie ich lese, noch immer verfügbar ist, habe ich nicht angeschaut. Wie man lesen kann, hat sich niemand um die sterbende Frau gekümmert?
    Ich bleibe dabei und diese Überzeugung wird von Tag zu Tag mehr gefestigt : Die USA sind eine zum Staat gewordene Ratte. Ich fürchte den Weltkrieg nicht mehr und nicht die Auslöschung der Menschen. Hauptsache die Amis fahren mit uns zusammen zur Hölle.

        1. Nein, aber dessen hierarchisches System.
          Ich habe nämlich dort gearbeitet.
          Das ist nur der soziokonformen Mentalität der asiatischen Lebensweise zu verdanken, das dort nicht das totale Chaos herrscht.
          Jeder westliche Unternehmer wünscht sich solche Arbeitssklaven.
          Genau, deswegen funktioniert auch der geregelte chinesische Kapitalismus so gut.

  12. Die Autorin versteht nicht, oder will nicht verstehen, um was es hier geht. Der Fall – an sich eine eindeutige Angelegenheit, bei der es nur darum geht, ob der Mörder zurechnungsfähig war oder nicht – wird von allen Seiten hemmungslos politisiert. Niemand interessiert sich für die junge Ukrainerin oder gar den mental derangierten Täter, sie sind längst zu Waffen auf dem politischen Schlachtfeld umfunktioniert. Die gesamte führende Klasse der usa hat hohen Anteil an den heutigen Zuständen. Das wird nicht reflektiert, weder von deren Exponenten, noch von weiteren Medienschaffenden, so auch nicht von Frau Schweitzer.

  13. „Die, die Penny einen Rassisten nennen“ würden sowieso niemals den Versuch unternehmen, einem Menschen zu helfen. Wokeschisten können und wollen das nicht. Um die braucht man sich nicht zu kümmern. Sie sind nur dazu gut, um zu verstehen, wieso so was wie Trump gewählt wurde.
    Wichtiger ist, dass auch normale Menschen mitbekommen, wie Penny behandelt wurde und dass er für Jahre oder gar für immer in den Knast hätte gehen können.
    Ob das den Mut fördert, in kritischen Situation zu intervenieren?

  14. Rassismus in seiner reinsten Form, seht es Euch nur genau an. Ein Neger schlachtet eine Weiße ab und alle anderen anwesenden Neger sind ungerührt. Keine Spur von Hilfe. Das ist die Zukunft für uns Weiße.

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