Wie Deutschland das Klima rettet

Berlin will Klima, Demo, FFF
Stefan Müller (climate stuff, 2 Mio views) from Germany, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Oder was los ist, wenn der Energieimperialismus die Erderwärmung bremsen soll.

Der 20. September 2025 ist seit gut sechs Jahren erstmals ein Samstag, an dem Fridays for Future zu großen Klimaaktionen aufrufen. Dabei wissen die Aktivisten selbst, dass vom Impetus und dem Mobilisierungsgrad der Anfangszeit nicht mehr die Rede sein kann, weshalb „system change, not climate change“ heute eher kleingeschrieben wird. Die politisch offen und unbestimmt gehaltene Demo-Parole „Exit Gas Enter Future“ scheint das Anliegen besser zu treffen. Luisa erklärt“ hierzu: „Seit langem fragt man uns: Wann wird es wieder wie 2019, als wir überall so laut waren?“ „Seit Monaten überschlagen sich die Klima-Extreme, gleichzeitig würgt die Politik immer mehr Klimaschutzmaßnahmen ab und man könnte meinen, ‚den Leuten‘ ist das Klima egal geworden.“ Den Gründen hierfür wollen die ‚Fridays‘ aber nicht weiter nachgehen. Dass eine „fossile Profitgier“ vorherrscht und – weiß Gott, warum – „kein Momentum fürs Klima da ist“, muss als ‚Erklärung‘ genügen. Was nämlich vor allem zählt, ist die Tugend, „radikal hoffnungsvoll“ zu sein und „dabei zu bleiben, wenn das Momentum eben nicht da ist“. So gesehen, birgt auch der kleinste Protest schon eine Hoffnung auf Erfolg: „Solang noch eine:r von uns auf der Straße steht, sind wir nicht allein. So lange lohnt es sich. So lange kämpfen wir weiter.“

Einer solchen ‚Kampfesperspektive‘ ist der Versuch deutlich anzumerken, sich moralisch gegen ihre fortlaufende Erschütterung und Enttäuschung zu wappnen – Erfahrungen, die offenbar nicht klug machen. Gescheiter und zielführender, auch im Sinne des eigenen Umweltanliegens, wäre es, die Täuschungen zu bemerken und aufzugeben, die sich mit ihm verbinden. Der folgende Durchgang durch die bisherigen Etappen, Windungen und Fragen der deutschen ‚Klimarettung‘ mittels einer Energiewende könnte dafür hilfreich sein. Dann wüsste man wenigstens, womit und mit wem man sich auch in Sachen Klimaschutz eigentlich anlegt.

Im Frühjahr 2019 hatte das Klima noch sein Momentum. Der Außenminister Maas im Kabinett Merkel eröffnete Anfang Juni eine internationale Klima-Konferenz mit einem Loblied auf demonstrierende Schüler: „Jeden Freitag schallt uns […] eine eindeutige Botschaft entgegen: Macht uns unsere Zukunft nicht kaputt! Handelt, bevor es zu spät ist! Und ja, die jungen Leute haben Recht.“ Er übernahm sogar ihre Bildersprache: „Die Erde hat längst begonnen, uns eine hohe Rechnung für unsere Versäumnisse der Vergangenheit auszustellen.“ Insofern kein Wunder, dass die ‚Fridays‘ ihre Zeit für gekommen und ihren Einfluss auf die Politik für gegeben hielten. Dass der Außenminister mit solchen Sprüchen für die deutsche Präsenz im UN-Sicherheitsrat warb und anfügte, „das Umsteuern [sei] eine globale Kraftanstrengung, bei der Deutschland führen muss“, tat dem keinen Abbruch.

„Dekarbonisierung“ als Wirtschafts- und Außenpolitik

Dabei hatte Maas zusammen mit dem Wirtschaftsminister Altmaier auch zwei Monate davor schon ziemlich Klartext geredet. Anlässlich einer „Berliner Energiewendekonferenz mit Ministern und hochrangigen Delegationen aus über 50 Ländern“ ließen beide wissen: „Die Energiewende entscheidet über Deutschlands Rolle in einer post-fossilen Welt.“ Denn „Klimapolitik ist immer auch Wirtschafts-, Sicherheits- und Außenpolitik“. Und zwar so: „Sie verschiebt auch politische Grundkonstanten. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien können sich Staaten in die Lage versetzen, ihre eigene Energiesicherheit zu erhöhen. Damit verliert das geopolitische Instrument Energie, wie wir es über Jahrzehnte kennengelernt haben, seine Macht. Energiewendeländer können ihre strategischen und außenpolitischen Interessen unabhängiger verfolgen.“ Dies die Leitsätze des deutschen Energieimperialismus im Jahr 2019, mit denen die zuständigen Minister sozusagen eine Zwischenbilanz der Anstrengungen früherer Jahre zogen.

Schon seit den 1990er Jahren verfolgt die deutsche Energiepolitik die strategische Linie, mithilfe serienreif gewordener Technologien und auf Basis der notorischen Wirtschafts- und Finanzkraft des Landes den schrittweisen Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger anzupeilen. Die Begrenztheit der Vorkommen an Erdöl, Kohle und Gas und ihr umweltschädlicher Verbrauch mögen Gesichtspunkte dabei gewesen sein. Die Konkurrenz um diese Ressourcen und deren preistreibende Wirkung waren als Gründe deutlich handfester. Der „entscheidende Schritt hin zu energiepolitischer Unabhängigkeit Deutschlands, zu größerer europäischer Souveränität“ (Maas, s.o.) lag in der Aussicht, die geopolitischen und kostenträchtigen Rücksichten bzw. Unwägbarkeiten im Umgang mit den sog. Öl-Staaten und vergleichbaren Lieferanten zurückzufahren. Stattdessen sollte ein Großteil des strategischen Guts Energie bzw. Elektrizität daheim, in eigener Regie, industriell, kostenbewusst und obendrein erneuerbar erzeugt und bewirtschaftet werden.

In den Jahren nach 2019 hat Deutschland seine Energiepolitik zu einer Energiesystemwende (eine empfehlenswerte Untersuchung dazu hier) mit den Komponenten Mobilität, Wärme, Landwirtschaft, Industrie sowie Wasserstoff als Energieträger der Zukunft samt europäischem „Green Deal“ erweitert. Letzterer verfolgt die Absicht, für die internationale Konkurrenz um und mit Energie den zugehörigen Imperialismus zu komplettieren.

Denn der im internationalen Vergleich recht früh gefasste Plan und seine durch Investitionen und Subventionen hervorgebrachten bzw. beabsichtigten Ergebnisse eröffneten Deutschland zugleich eine weltwirtschaftliche und geopolitische Perspektive. Die Energiewende zielt(e) nämlich nicht nur auf Handelserfolge gegenüber anderen Industriestaaten oder Schwellenländern, die dem deutschen Vorbild nacheifern wollen und dazu die Technologie dort kaufen müssen. Daraus lässt sich gegebenenfalls ein Hebel der politischen Einflussnahme machen. Aber auch bei Kandidaten, die weiterhin an der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen festhalten, sucht(e) die deutsche Politik nach Handhaben dafür, dass diese den neuen „grünen Märkten“ nicht im Weg stehen bzw. aus ihrem unverminderten CO2-Ausstoß keine Konkurrenzvorteile ziehen. Seit 2019 enthält deshalb die Standardvorlage für EU-Handelsabkommen eine Bestimmung, die zu einer wirksamen Umsetzung des Pariser Abkommens von 2015 verpflichtet. Umgekehrt mindert eine europaweite CO2-Grenzausgleichsabgabe die Exportchancen von Staaten, die mit ihren heimischen Emissionen laxer verfahren als die EU.

Für dieses ambitionierte Programm der ‚Dekarbonisierung‘ nahmen und nehmen die ausführenden Staatsorgane selbstredend die gesamte Gesellschaft in Beschlag. Vorweg die einfachen Bürger und ‚Steuerzahler‘, die in dauerreformierten Abgabesystemen den Umbau der Energieversorgung mitfinanzieren – und denen im Fall ihrer Überforderung beim Strompreis oder als Anreiz zur privaten Partizipation an der Energiewende (beim Auto, der Wärmenutzung u.Ä.) manchmal ein sparsamer Zuschuss zugedacht ist. Auch den Wirtschaftssubjekten, die für das ‚Wachstum‘ zuständig sind, bleiben Abstriche bei ihren Gewinnerwartungen nicht immer erspart, z.B. dann, wenn der grüne Strom die Industrieproduktion vorübergehend verteuert oder die herkömmliche Energieerzeugung entwertet. Aus gutem Grund hat das als innovativ gepriesene Unternehmertum die Abkehr von den fossilen Stoffen weder erfunden noch nach ihr gerufen. Umso mehr stößt es bei seinem Verlangen nach staatlicher Kompensation auf offene Ohren.

Im diesem Kontext ein Wort zur deutschen Braunkohle. Als schmutzigste Energie-Variante war bzw. ist sie vergleichsweise billig, in nationaler Hoheit verfügbar, also im Prinzip gut für Geschäft und Energiesicherheit. Ihre Verabschiedung aus dem sog. Energiemix muss mit Bedacht erfolgen, weil sie bisherige Geschäfte vereitelt und die Suche nach neuen Zeit braucht. Zugleich muss der Abschied schnell genug sein, um die Durchsetzung und Rentabilitätsreife der grünen Technologien nicht zu gefährden. Grund für Entschädigungen hier und Zuwendungen dort und Stoff für den zugehörigen Streit zwischen Verbänden, Parteien und Regionen, der sich im immanenten Widerspruch des Ausstiegsszenarios herumtreibt.

Eine weitere Bemerkung zur deutschen Besonderheit des „Atomausstiegs“, der 2011 nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima mit einer Laufzeit von elf Jahren beschlossen wurde, um den betroffenen Unternehmen die Umstellung ihrer Investitionen sowie dem Energiemarkt die Neuausrichtung zu ermöglichen. Länger aber wollte die Bundesregierung ihren Worten zufolge eine Risiko-Technologie nicht hinnehmen, die sie und die Vorgänger lange Jahre und unbeeindruckt von der Kernschmelze in Tschernobyl 1986 durchaus für tragbar hielten. Und die auch das damalige Kabinett Merkel vermutlich weiter ausgesessen hätte, wären die genannten Vorzüge der Erneuerbaren nicht in greifbare Nähe gerückt. So aber ließ sich einer nationalen und globalen Öffentlichkeit die deutsche Entschlossenheit versichern, die Energiewende unumkehrbar zu machen – und mit grüner Spitzentechnologie eine Risikoabsenkung für ‚Mensch und Umwelt‘ verkäuflich anbieten.

„Klimarettung“ – Zweck, Vorwand oder was?

Dieser Aufriss der Energiewende, der mit seiner erfolgreichen Umsetzung keineswegs zusammenfällt, gibt bereits hinreichend Auskunft darüber, dass hier moderne Staaten wie die BRD nicht einfach eine ‚zivilisationsbedingte‘ Naturschädigung adressieren, sondern mit dem Übergang von der ‚braunen‘ zur ‚grünen‘ Energiewirtschaft ökonomisches Wachstum und außenpolitische Einflussnahme anstreben. Allerdings: Es gibt eine Gemengelage aus Fakten wie der Verabschiedung von Kernkraft und Braunkohle; aus der deutsch-europäischen Selbstverpflichtung auf CO2-Ziele und das Pariser Klimaabkommen sowie dem verpflichtenden Druck auf Drittstaaten; aus zugehörigen Maßnahmen und Fristen, die auch dem kapitalistischen Geschäft einiges zumuten; zudem aus der wiederkehrenden Tatsache, dass die staatlich angestoßenen Vorhaben und ihre erwünschten Effekte zeitlich stets im Soll bleiben. Dieses Gemisch sorgt durchaus für theoretische, umweltbewegte, auch linke Debatten und Interpretationen. (Über die ‚populistischen‘ Deutungen der Sache ist weiter unten zur reden.)

Von den ‚Fridays‘ war schon die Meinung zu hören, dass die Regierungen die Bekämpfung des Klimawandels aus Rücksicht auf die „fossilen Profite“ grob vernachlässigen würden, statt ihrer selbstbekundeten Verantwortung nachzukommen. Radikalere Stimmen vermuten, die staatliche Rhetorik vom Planeten in Not und die Konferenzdiplomatie zu seiner Rettung seien lediglich Vorwand und Mittel für den Erfolg in einer neuen Geschäftssphäre. Dem wird ebenfalls von links her entgegnet, der Fortbestand des Kapitalismus benötige – analog zu den nationalen Umweltschutzmaßnahmen – auch einen überstaatlichen Kampf gegen den Klimawandel und erzwinge hierzu notgedrungen eine gewisse Kooperation. Die gewerkschaftliche Sicht entdeckt schließlich „Probleme, die auftreten, wenn die Produktions- und Lebensweise der kapitalistischen Gegenwartsgesellschaften mit den Reproduktionserfordernissen der Natur in Übereinstimmung gebracht werden sollen“. Die folgenden Überlegungen tragen hoffentlich auch zur Entwirrung solcher Erklärungsansätze bei.

Die Beobachtung trifft sicher zu, dass die Berufung auf eine ‚Menschheitsaufgabe Klimarettung‘ stets als staatsmoralisches und diplomatisches Instrument Verwendung findet, um konkurrierende Interessen auf die eigenen zu verpflichten. Unzutreffend ist allerdings der Schluss, die Klimapolitik in Deutschland und anderswo hätte keinen Bezug zur Erderwärmung und ihren schädlichen und kostspieligen Konsequenzen. Immerhin beauftragen Staaten ganze Forschungsinstitute mit der Ermittlung der zahlreichen ‚Kipppunkte‘ des Klimageschehens samt ‚Folgenabschätzung‘. Ein wesentlicher Unterschied zum innerstaatlichen Umweltschutz tut sich allerdings auf. Der adressiert bestimmte Schäden auf dem staatlichen Territorium und bearbeitet sie in eigener Hoheit nach nationalen Nutzenerwägungen. Anders z.B. am neulich gescheiterten Plastikmüllabkommen der UN, wo die Interessen von Öl- bzw. Küstenstaaten konfligierten. Und warum sollten Polen oder auch Deutschland über Nacht auf ihre Kohleverstromung verzichten, weil in Spanien eine Fläche der Größe Mallorcas abbrennt? Da lässt sich das heimische Interesse leicht mit seinem nur peripheren Anteil am globalen CO2-Ausstoß verteidigen.

Nehmen wir noch die polare Eisschmelze, die laut aktueller Klimaforschung in der Antarktis eine irreversible Kaskade auslösen könnte. Dieser Gefahr gegenüber scheidet sich die ‚Völkerfamilie‘ zunächst in Staaten, die der steigende Meeresspiegel bedroht, dann in solche, die er nicht affiziert und die deshalb weder Gegenmaßnahmen mitfinanzieren noch sich industriell selbstbeschränken wollen, und schließlich in solche, die z.B. von neuen eisfreien Schiffspassagen profitieren. Die Bedrohten teilen sich wieder in solche, die als Industriestaaten die Folgen z.B. per Deichbau bewältigen können (wie etwa Singapur) , und in solche, deren Lebensgrundlagen einfach absaufen. Überdies beruhen die Anstiegsszenarien auf wissenschaftlichen Prognosen, die daher divergieren. Was diese fehlende Übereinstimmung der Interessen dann komplett macht, ist das Gegeneinander von lauter Gewaltmonopolisten, die eine überstaatliche Regelungskompetenz à la UNO zur Fiktion machen.

Koalitionen der unbeständigen Art entstehen dann nur dadurch, dass mächtige Staaten sie wegen der Koinzidenz ihrer souveränen Berechnungen eingehen und entsprechenden Druck auf ihre abhängig verbündeten Lager ausüben. Das Pariser Klimaabkommen, das wesentlich einen Konsens zwischen der Obama-Administration und der VR China zur Voraussetzung hatte, ist hierfür einschlägig. Und zeigt umgekehrt die Brüchigkeit solcher Vereinbarungen – siehe den zweimaligen Austritt (2019 und 2025) der USA unter Trump – wenn eine führende Macht ihre Ansprüche neu definiert. Was daran auch zu sehen ist und was der These einer durch die Klimafolgen ‚erzwungenen Kooperation‘ (s.o.) widerspricht, ist dies: Die allgemeine Betroffenheit vom Treibhauseffekt auch einer Wirtschaftsmacht wie der USA ist keineswegs hinreichend, um dem dortigen Staat als ‚ideellem Gesamtkapitalisten‘ bestimmte Maßnahmen der Vorbeugung aufzunötigen.

Was, wie gesagt, nicht heißt, dass die Erderwärmung den staatlichen Sorgestandpunkt kalt lässt. Vielmehr entstehen scheinbare Paradoxien wie die zwischen dem grundsätzlichen Bekenntnis von 195 Staaten zu den Pariser Klimazielen und den nationalen Ausnahmen, die sie sich nach Lage und Bedarf genehmigen. Ein Kontrast, der sich nach mehreren Seiten hin erklärt.

„Freiheitsenergie“

Für die politischen Macher fällt ihr energieimperialistisches Programm insofern mit der Bekämpfung des Klimawandels zusammen, als diese für sie und das System, dem sie vorstehen, gar nicht anders zu haben ist. Dass ihr Werk den Klimawandel unterhalb eines katastrophalen Niveaus hält, ist eine Absichtserklärung, vielleicht eine Wirkung, aber nicht der unbedingte Zweck der „grünen Wende“. Wenn, dann kann die vom bisherigen Kapitalismus erzeugte Klimaschädigung systemimmanent in Zukunft nur verlangsamt werden, indem sie geeignete ‚post-fossile Geschäftsmodelle‘ anstößt, die der Gewinnerwartung nach die herkömmlichen übertreffen.

Reduktion von Treibhausgasen, erneuerbare Stromerzeugung, Klimaneutralität etc. sind in der globalen Marktwirtschaft eben nur als Folge gelingender Weltgeschäfte zu haben, die ihrerseits unter Bedingungen stehen, die die Konkurrenz der Kapitalisten und die der Staaten ihnen aufherrschen. Die Prämisse, dass die entsprechenden Geschäfte zu einer nationalen Energiesouveränität als allgemeiner Produktionsvoraussetzung beizutragen haben, wurde schon erwähnt. Zweitens müssen die unternehmerischen Rechnungen ihrerseits aufgehen, was heißt, dass sich Kapitale im Kampf um Märkte als Sieger durchsetzen – und dabei Verlierer produzieren. Beides fordert die betreuenden Souveräne als die Gestalter der ökonomischen Bedingungen heraus, von denen sie selbst abhängen. Drittens macht eine Staatsgewalt ihre Anliegen dann sogar zum Zweck ihres Wirtschaftslebens, wenn sie es ihrer Selbstbehauptung in zwischenstaatlichen Machtfragen unterordnet.

Um mit Letzterem zu beginnen: Der Ukrainekrieg, auch wenn Deutschland ihn selbst nicht führt, ist ein Fallbeispiel dafür – und könnte zeigen, wie sachfremd es ist, seine Regierungen an einer vermeintlichen Klimaverantwortung zu messen. Die Ampel-Koalition hat die „strategische Energiepartnerschaft“ mit Russland abrupt aufgekündigt, die einmal als Antwort auf die amerikanische Dominanz der Ölmärkte und als Brücke hin zu den Erneuerbaren gedacht war. Seither hat der Boykott von russischem Erdgas und sein Ersatz durch klimaschädlicheres LNG und Fracking-Gas, mithin der Wirtschaftskrieg gegen den Kreml, nicht nur Vorfahrt vor den allgemeinen Geschäftsinteressen, sondern auch Vorrang vor allen Umwelterwägungen. Dass Deutschland sich durch sein Setzen auf billige russische Rohstoffe in die Hände eines Feindes begeben habe, kursiert als passende ‚Selbstkritik‘ ex-post – und wäre auch zu hören, wenn Nord Stream 2 schon grünen oder gelben Wasserstoff geliefert hätte, wie einmal angedacht.

Im Zuge des Zoll-Deals zwischen der EU und den USA wurden Trump für 750 Milliarden Dollar europäische Energie-Importe in Form von LNG, Öl und Kernbrennstoffen in Aussicht gestellt. Sollten sie in dieser Höhe zustande kommen, dürften sie den „Green Deal“ der EU und die deutsche ‚Energiesystemwende‘ samt der Fristen zur Klimaneutralität gründlich durcheinanderbringen. Das Zugeständnis an die USA ist nach Auskunft der Macher – Erderwärmung hin, Stromkosten her – aber unvermeidlich, um europäische Wirtschaftsinteressen vor einem Handelskrieg zu bewahren und die Trumpsche Demontage des Machtanspruchs der EU gegenüber Russland in Grenzen zu halten. Diesem Anspruch ist überdies der Fünf-Prozent-Anteil am BIP zugedacht, der für die Aufrüstung vorgesehen ist und der derzeit die knappe Hälfte des Bundeshaushalts ausmachen würde. Die Schuldenaufnahme dafür trägt nicht nur dazu bei, dass „der Sozialstaat, wie wir ihn heute haben, nicht mehr finanzierbar“ ist (Merz). Sie rückt natürlich auch die weiteren Aufwendungen für die „grüne Wende“ in ein neues kritisches Licht.

Der kleine Tabubruch, auch am Ammersee nach Gas zu bohren, liefert dazu die Fußnote. Und der Treppenwitz dabei ist, dass es einem grünen Wirtschaftsminister vorbehalten war, die Verlängerung der Verbrennung von Kohle und Gas als „Freiheitsenergien“ in die Wege zu leiten.

„Disruptionen“

Was die genannte Bedingung erfolgreicher Geschäfte mit der Energiewende im Besonderen und des gelingenden Wachstums im Allgemeinen angeht, werden derzeit in beiden Abteilungen Krisenerscheinungen beklagt. Der Widersinn einer kapitalistischen ‚Planwirtschaft‘ unter dem Ehrentitel Klimarettung, vulgo das Vorhaben, die Umwälzung der Energieerzeugung bei gleichzeitiger Versorgungssicherheit im Prinzip vom Markt erledigen zu lassen, ist für sich schon für einige Friktionen gut. Die ‚Marktentwicklung‘ bei Batterien für Elektrofahrzeuge z.B. hat die geplanten Wasserstoff-Antriebe völlig zur Seite gedrängt und die vorgeschossenen Kosten entwertet. Die Verkaufserfolge billiger E-Autos aus China, denen eine globale Dominanz prognostiziert wird, lösen eine nationale Besorgnis aus, die sich durch den Beitrag aus Fernost zur Reduktion der Treibhausgase nicht beruhigen lässt. Gleiches gilt für die wachsenden chinesischen Marktanteile bei Wärmepumpen, Solarenergie und Windkraft, die zu Lasten der deutschen Anbieter gehen – obwohl die neue Wirtschaftsministerin hier die Möglichkeit von Subventionskürzungen sieht, weil „Photovoltaik-Anlagen sich für Hausbesitzer inzwischen auch ohne Zuschüsse rechnen“.

Die Krisenkonkurrenz auf den Märkten spitzt solche ‚Disruptionen‘ weiter zu. Zum Beispiel, so die „junge Welt“, bei der klimaneutralen ‚Zukunftsenergie Wasserstoff‘: Deutscher Stahl lässt sich angesichts weltweiter Überkapazitäten kaum mehr konkurrenzfähig herstellen, was unmittelbar auf die projektierte Umstellung der Produktion mittels Wasserstoff durchschlägt. „Von den geplanten zehn Gigawatt Produktionsleistung seien gerade einmal 1,6 Prozent umgesetzt, […] weitere zwei Prozent in Bau. Zudem sei der grüne Wasserstoff ‚sehr viel teurer‘, als prognostiziert. Nötige Mittel des Bundes seien nicht mehr auf den Weg gebracht. […]  Der Stahlriese Arcelor-Mittal verabschiedete sich [bereits] vom Produktionsziel grüner Stahl. Der Grund: Keine Infrastruktur, keine ausreichende Förderung, obwohl bereits rund 1,3 Milliarden Euro geflossen sind. […] Der Energiekonzern Uniper kündigte den Bau neuer Gaskraftwerke an.“

Wenn der oben zitierte Gewerkschafter dies unter die „Probleme“ zählt, „die kapitalistische Produktionsweise mit den Reproduktionserfordernissen der Natur in Übereinstimmung zu bringen“, wie er seine Variante nennt, ‚Ökologie und Ökonomie zu versöhnen‘, dann liegt er schief. Was unter diesem schönfärberischen Titel stattfindet, ist die Unterordnung der Gesellschaft unter den Fortschritt einer Wirtschaftsweise, der „zugleich die Springquellen allen Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter“ (Marx).

Auf ihre Art bestätigt die amtierende Wirtschaftsministerin die Subsumtion von Umweltanliegen unter die Energie- und Wachstumspolitik. Die kritische „Frankfurter Rundschau“ sieht das so: „Spürbare Rückschritte in der Klimapolitik. Katherina Reiche [macht] Politik von vorgestern. [Sie] treibt nun den Ausbau von Gaskraftwerken voran. Die Gasspeicherumlage soll künftig aus dem Klima- und Transformationsfond bezahlt werden. Somit verbilligt die Regierung fossile Energie mit Geld, das eigentlich in den Klimaschutz investiert werden soll. Das Budget für grünen Wasserstoff wurde drastisch gekürzt. Bei den Klimazielen forderte Reiche ‚Flexibilität‘, den Ausbau erneuerbarer Energien bezeichnete sie als ‚überzogen‘.“ Entsprechend sind gemäß Koalitionsvertrag neue Gaskraftwerke mit 20 GW Leistung vereinbart. Bei einer fünfjährigen Bau- und der zwanzigjährigen Laufzeit dieser 40 und mehr Einheiten ist bereits abzusehen, dass die klimaneutrale Stromversorgung ab 2035 obsolet wird.

Der Vorwurf, dies sei „Politik von vorgestern“, erspart sich die Frage, was sie denn wieder in Mode gebracht hat und wie sie sich von „gestern“ unterscheidet. Gestern nämlich hat Minister Habeck die mögliche Verschiebung des Kohleausstiegs und das Come-back der Gasverbrennung noch mit dem großen ‚Leider‘ gerechtfertigt, das „Putins Krieg“ ‚uns‘ aufnötige. Dieser Tonfall ist bei der Merz-Regierung ziemlich draußen. Ministerin Reiche plädiert für „ein Stückchen mehr Realismus“, den sie – sechs Jahre nach dem Wende-Narrativ ihrer Vorgänger (s.o.) – als erneute „Zeitenwende in der Energiepolitik“ anpreist. Jetzt heißt es, den fossilen Ressourcen gegenüber, fremden und eigenen, „flexibel“ und „technologieoffen“ zu sein und nichts „ideologisch“ zu „überziehen“ – eine Wortwahl, aus der unschwer Vorwürfe an die Vorgänger herauszuhören sind.

‚Ideologiefrei‘ am Gewinn orientierte Unternehmen registrieren das mit regem Interesse. So will Thyssenkrupp seine kostenlosen CO2-Verschmutzungsrechte bis in die 2040er Jahre hinein gewährleistet sehen. Und die Autoverbände verkünden, die Reduktionsziele der EU „seien in der heutigen Welt einfach nicht mehr machbar“.

„Drill, baby, drill“

Mit ihrem modifizierten Tonfall streift die neue Regierung einen Trend, dessen Extremform in den USA unterwegs ist, den aber auch Orbán, Salvini oder die AfD repräsentieren und dem die globale Krisenkonkurrenz weiter Auftrieb gibt. Von den windmills behauptet Trump, „they are the most expensive energy, they ruin the environment, they kill the birds, they kill the whales.” “I hate wind.” „We will not approve farmer destroying Solar“, fügt er an und streicht im Juli 2025 entsprechende Steueranreize massiv zusammen. Und die NASA weist er an, zwei Satelliten zu entfernen, die die weltweiten CO2-Level überwachen. Was Trump nicht hasst, sondern bevorzugt fördern, verbrennen und verkaufen will, ist die „beautiful clean coal“ und das, was oben herauskommt, wenn „drill, baby, drill“ gemacht wird. Die kindgerechte Sprache und der offensichtliche Unsinn, den er über die Windkraftwerke erzählt, stehen zunächst für seine Absage an die ‚woken‘ wissenschaftlichen Hinweise auf einen möglichen Klimakollaps. Die hält er vor jedem Argument schlicht deshalb für einen unamerikanischen Schwindel, weil sie gegen die unbeschränkte Nutzung der nationalen Energieressourcen Vorbehalte anmelden. Unbesehen der Tatsache, dass auch die amerikanische Elektrizität bereits zu einem Viertel aus erneuerbaren Quellen stammt und Experten vor einem power crunch warnen, wenn deren Anteil nicht ansteigt. Ganz ohne den Umweg über eine ‚Energiesystemwende‘, also ohne die Querelen der internationalen Konkurrenz um Technologie und Rentabilität samt disruptiver Krisen, bringt hier ein Staatsmann die strategische Qualität von Grundstoffen in Anschlag, über die er unbeschränkt, reichlich und billig verfügt. Im gleichen Geist bezeichnete die AfD das Gebäudeenergiegesetz der Ampel als Habecks „Heizungshammer“, das nur darauf aus sei, „das Vermögen und die Altersversorgung der Deutschen anzugreifen“. Auch weitere „Angriffe“ wie die auf die deutsche Kohle und den deutschen Verbrennermotor oder einen angeblichen Plan zur „Deindustrialisierung“ weist sie als den „grünen Ideologien“ geschuldet zurück, die sich über das unbedingte Recht der nationalen Interessen erheben und Deutschland schwächen würden.

Wie gesehen, sind solche ‚populistischen‘ Positionen auch der Klimapolitik der Merz-Regierung nicht ganz fremd. Die kriselnden Projekte der Energiewende und die allgemeine Wachstumsflaute auf der einen sowie die Prioritäten der Staatsverschuldung in der Zeitenwende auf der anderen Seite führen zu einer entsprechenden Neusortierung in Sachen Erderwärmung. Der post-fossile Energieimperialismus Deutschlands ist damit nicht aufgegeben, und was seine beschriebene Modifikation bewirkt, ob sie sich zuspitzt, wie lange sie anhält etc. fällt in den Bereich der Spekulation. Die Klimawissenschaft rechnet jedenfalls damit, dass die 1,5-Grad-Schwelle mit großer Sicherheit überschritten und das deutsche Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 deutlich verfehlt wird.

Man sollte meinen, dass diese Bedrohung von Lebensgrundlagen genug an „Momentum für die Klimarettung“ hergibt, welches die anfangs zitierten Klimaaktivisten so sehr vermissen. Warum es fehlt, verdankt sich dem staatsbürgerlichen Opportunismus, wie er die praktische Politik der Regierungen begleitet. Die Bürger haben eben gelernt und sind gewöhnt daran, das hinzunehmen, was ihnen ihre Herrschaft als ‚realistisch‘ vorsetzt. Auch für den Idealismus von Heranwachsenden ist das bereits ein Datum. Des Weiteren bedient sich eine rechte Opposition einer bürgerlichen Unzufriedenheit mit der Energiewende, um mit deutlichem Erfolg den Vorwurf zu lancieren, dass die Staatsführung ihre nationalen Hausaufgaben nicht erledige. Und der Protest der Fridays for Future kommt in seinem Bemühen, die Regierenden „an ihre eigenen Klimaziele zu erinnern“, leider nicht über den Wunsch hinaus, den Bock zum Gärtner zu machen.

Georg Schuster

Georg Schuster (Pseudonym) verbrachte sein Berufsleben als Lehrkraft. Von 2013 bis Ende 2019 schrieb er für das GEW-Magazin „Auswege“. Nach dessen Einstellung war er bis Anfang 2023 Autor bei „Telepolis“. Seither schreibt er für „Overton“.
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95 Kommentare

  1. Ein sehr qualifizierter Beitrag, der sehr viele Widersprüchlichkeiten der Klimaschutzpolitik benennt, die sich noch ergänzen ließen, wie z.B. überdimensionierter und konzeptloser Netzausbau, Wasserstoff für Heizzwecke u.a.
    Ohne dabei „das Kind mit dem Bade auszuschütten“, wie das an vielen Stellen erfolgt, wo die auch hier genannten Kritikpunkte als „grüne Ideologie“ pauschal verurteilt werden.
    Ich selbst habe einige Aspekte daraus schon früher mal beleuchtet:
    https://overton-magazin.de/hintergrund/wissenschaft/umweltpolitische-narrative-und-realer-handlungsbedarf/
    auch hier (2023):
    https://www.telepolis.de/features/Wieviel-Kolonialismus-steckt-in-Robert-Habecks-Energiepartnerschaften-9345124.html

  2. „„Solang noch eine:r von uns auf der Straße steht, sind wir nicht allein. “

    Kann denen bitte mal jemand die Taschenrechner-App erklären? 😀

    Interessant ist ja, daß ich von diesen geplanten „Demos“ schon weiß – aus dem ÖR-Fernsehen! Da laufen quasi Werbespots, getarnt als Nachrichten und Magazine. Mit Videos und Datum. Von der Friedensdemo am 13.09. in Berlin muß ich aus den NDS oder bei Norbert Häring lesen.

    Frieden ist ja auch unwichtig gegen den „Klimakiller Erdgas“!

    Daß ohne Erdgas die ganzen EEs auf der Kippe stehen, weiß von diesen dummen Menschen keiner, oder sie blenden es gezielt aus. Um was zu erreichen? Einen „spanischen“ Blackout in Deutschland? Es ist ja nicht nur die „Dunkelflaute“, es ist zunehmend der „Lichtblitz“ in den Netzen, der sie destabilisiert, und im Ernstfall zu Abschaltungen führt, wenn nicht gleich die ganz große Sicherung rausfliegt.

    Überwachungstechniker im Netzbetrieb war früher wohl mal ein sehr entspannter Job. Man kam zum Lesen… Heute werden da im Stundentakt schwere Ausfälle umschifft. Und zwar nicht wegen zu wenig Strom im Netz, sondern zuviel! Kurze Spitzen, ausgelöst von den nicht zentral regelbaren EE-Einspeisern im Netz können von herkömmlichen Generatoren noch abgefangen werden. Wichtig ist, daß sie im Netz sind, und wenn sie nur mit 20% laufen, es kommt auf die Technik an, die mitläuft.
    Fehlen die, weil, wie in Spanien zum Blackout keine Gaskraftwerke im Netz sind, geht die Spitzen voll ins Netz und es kommt zur Ausfallkaskade. Dann legt man zur Sicherheit noch das Akw still, dessen Generatoren das gleiche bewirken könnten, und das Netz ist tot.

    Zuviel Strom! Es war in Spanien wohl nicht so sehr die Frequenz, es war die Spannung, die außer Kontrolle geriet. Ich hörte neulich in einem spannenden Vortrag, daß eine 400kV-Trasse zu dem Zeitpunkt mit 470kV gemessen wurde. 70.000 Volt zuviel!

    oopsi!

    1. Nicht nur die „EE´s“ stehen auf der Kippe, den meisten ist ja gar nicht klar, daß das meiste erdgas gar nicht verbrannt wird, sondern Vorprodukt der chemischen Industrie für alles Mögliche… aber Chemie ist sicher aus ganz böse..

      1. Jupp!

        Und die Kosten sind ja völlig aus dem Ruder gelaufen. Frackinggas aus den USA per LNG-Tanker kostet über 1 Euro je Kubikmeter. Russisches LNG ist halb so teuer, soll aber natürlich auch „gebannt“ werden – was im Umkehrschluß zu einer Verteuerung des US-LNGs führen wird (Angebot->Nachfrage), und russisches Pipelinegas kostete gar nur 33 Cent.

        Wir haben also Minimum eine mehr als Verdreifachung der Erdgaspreise. Das spürt man bei den Heizkosten ebenso wie in der chemischen Industrie. Bspw. bei der Ammoniaksynthese, die als Grundstoffindustrie für die Produktion von Stickstoffdünger unerlässlich ist. Wieviel davon wird jetzt in Deutschland noch hergestellt? BASF hat seine Produktion massiv heruntergefahren – oder schon eingestellt?

        1. Weiß ich auch nicht, sehr wenig wie man so hört. Neulich wollte ich meine SchweißCo2 Flasche tauschen und belkam zu hören, das technisches CO2, das u.a. als nebenprodukt der Düngemittelherstellung anfällt, inzwischern knapp ist, und importiert werden muss….
          Das ist das selbe problem wie mit dem Gips, der ja ebenfalls ein grundrohstoff für viele Prozesse ist, und nicht nur vom Elektriker an die Wand geschmiert wird. Der viel bisher als nebenprodukt der Abgasschwefelungsanlagen der Kraftwerke in ausreichenden Mengen an. Inzwischen überlegt man, die natürlichen Vorkommen wieder abzubauen, was eine umwelttechnische Großsauerrei ist….
          Das ist das Hauptproblem unserer ganzen Politik, sie ist ideologiesgesteuert, und keiner überblickt das ganze System, vor allem begrei´fen die Ideologen nicht, das, wenn man einen Regler dreht, sich tausende mit bewegen… und man deswegen mit dem Drehen äußerst vorischtig sein sollte.

          1. Co2 wird auch in der Getränkeherstellung gebraucht….

            Wenn das Bier knapp wird, gibt die Revolution! 😉

            /sarkasm off….

            Apropos… die Bierpreise sind auch ganz schön gestiegen…. Zufall oder Zusammenhang?

      2. yamxs: Genau das was Sie hier ansprechen, müßte viel mehr propagiert werden.
        Erdgas ist Grundstoff für sehr viel wichtige Produkte. Und auch Herstellungs-
        verfahren beruhen oft auf Erdgas.

        1. Wobei das Erdgas in diesen Prozessen in der Regel als Energielieferant für die Prozeßwärme und Wasserstoffquelle gleichzeitig dient. Theoretisch könnte man das also auch durch Wasserstoff ersetzen. Aber der berühmte „grüne Wasserstoff“ ist ja noch im Laborstadium. Er läßt sich zudem schlechter transportieren (Wasserstoff macht normalen Stahl schnell spröde, damit fällt die vorhandene Gas-Infrastruktur aus), und nimmt bei gleicher Energiemenge erheblich mehr Raum ein als Methan (Erdgas).

          Aber klar, wir werfen erst mal die bewährte Technologie über Bord, und überlegen dann, wie es weitergehen kann….

    2. Kurze Spitzen, ausgelöst von den nicht zentral regelbaren EE-Einspeisern im Netz

      Verstehe ich nicht.
      Die müssen doch (zumindest ab 30 kW, ggf. auch bei weinger wg. Verklammerung) zentral regelbar sein.

      1. Diese Regelungen sind aber zu langsam, um im Ernstfall zu reagieren.
        Im Prinzip läuft diese Regelung darauf hinaus, daß die Einspeiser einfach vom Netz weggeschaltet werden.
        Das geschieht ja tatsächlich, weshalb viele Betreiber eigener PV-Kraftwerke inzwischen Installationsfirmen damit beauftragen, ihre Anlagen kleiner zu machen, damit sie noch Strom für den Eigenbedarf erzeugen können, statt daß der Versorger ihnen im Sommer ständig die gesamte Anlage stilllegt, und ihnen stattdessen teuren Netzstrom einspeist. Da wird also nicht aus- sondern abgebaut, um die Anlagen noch benutzen zu können.

        Um auf die Schwankungen reagieren zu können, müßte man aber konstant die Einspeisung regulieren statt nur ganze Blöcke zu- und abzuschalten. Das kann bei zigtausenden einzelnen Kleinkraftwerken keiner leisten.

        Und man müßte die Netze klug aufteilen, also immer genügend konservative Kraftwerke mit ihren Generatoren (also Spulen und Schwungmassen) mitlaufen haben, die die Minispitzen systembedingt abfangen. Da muß keiner gegenregeln, das passiert automatisch, da die Generatoren Dynamos und E-Motoren in einem sind. Die nehmen also auch kurzzeitig Energie aus dem Netz, statt nur die Einspeisung zu regulieren. Das Ziel muß also sein, die EEs immer deutlich unter 100% des Strombedarfes zu halten, um den Rest dann mit anderen Kraftwerken aufzufüllen. Stattdessen feiert man sich dafür, daß an soundsoviel Tagen im Jahr 100% des Stromes aus den EEs strammten – tja, und dann kommen plötzlich 120%, und es wird dunkel….

        1. Danke für die Antwort.
          Sie hinterläßt bei mir aber einen weiteren Schwung von neuen Fragen.
          Würde jetzt den Rahmen dieser Kommentarfunktion sprengen,

          daß an soundsoviel Tagen im Jahr 100% des Stromes aus den EEs strammten

          Ich bezweifle, daß auch nur an EINEM Tag der Strom zu 100% aus EE stammt. Nachts liefert Solar nämlich genau gar nichts, d. h. nachts müßte der gesamte bundesweite Bedarf über Windkraft alleine abgedeckt werden. Bundesweit.
          Ist vermulich so eine geschönte Durchschnittsrechnung, bei der der teuer ins Ausland verklappte Strom mit eingerechnet wird.

          1. An einen sonnigen Tag mit viel Wind gibt es zuweilen schon erheblichen Überschuß! Und den verkauft Deutschland ins Ausland – zum negativen Preis, nur damit er weg ist. Strom, der abgenommen wird (oder sich wegen des elektrischen Widerstandes in den Weiten des EU-Netzes verliert) muß schon mal nicht reguliert werden.

            Quasi eine Lose-Lose-Situation. Wir zahlen drauf, um das Zeug loszuwerden, und müssen dennoch (oder deswegen) die EU-weit höchsten Strompreise bezahlen. Die negativen Preise an den Börsen jedenfalls kamen noch nie beim“ Verbraucher“ an.

            Aber es regt sich Widerstand. Viele Länder wollen den deutschen Überschuß nicht mehr, und auf den zusätzlichen Regelbedarf, den sie sich mit dem „Flatterstrom“ importieren, haben die auch keinen Bock.

    3. Es gibt keinen Menschengemachten Klimawandel!
      Wie oft noch.
      Wir haben ganz andere Probleme
      Schafft den Kapitalismus ab, das käme auch ganz sicher dem Klima zugute. 😉
      Das wollt ihr aber ned..also weiter so.
      Rien a ajouter…

  3. „Fridays for Future“ demonstriert für eine Politik, die von der Leyen und Merkel für EU und Deutschland ausdrücklich durchsetzen wollten (jaja, weil ihnen das Klima so am Herzen liegt), basierend auf „der Wissenschaft“ seit den 70ern, unterstützt von Journalisten in Richtung Rente.

    Das ist kein Generationenkonflikt, sondern da veranstalten die Alten Aufmärsche zur Sicherung ihrer Nachfolge.

    Entsprechend landen die Akteure ja auch in denselben Parteien wie „die Alten“, die doch an allem schuld sein sollten – sofern sie nicht wie Thunberg falsch abbiegen und sich vorläufig selbst ins Aus schießen. Symbole sind ja so wichtig in diesen Kreisen.

    Wie wichtig der Klimaschutz den Verantwortlichen wirklich ist, sieht man überall: Man sollte doch meinen, dass die Grünen ihre besten Leute schicken, um die größte Gefahr für die Menschheit zu besiegen. Stattdessen: Habeck und Baerbock, die nach grüner Logik gerade die Menschheit vernichtet haben, nur um nicht beim Russen zu kaufen.

    Vielleicht hätte die Basis demonstriert, aber die waren gerade mit dem Flugzeug im Urlaub. Früh übt sich, was ein Heuchler werden will.

    Vielleicht auch besser so – der „Klimaschutz“ basiert ja auf der Idee, dass die ganze Menschheit nach Vorstellungen einiger Wissenschaftler durch Verbote und Manipulation ihr Verhalten ändert, sonst geht sie unter. Im Kino wäre das ein veritabler Plot für einen Film, an dessen Ende ein britischer Geheimagent mit der Sekretärin abhaut, während Rahmstorfs Insel explodiert.

  4. Vielleicht ist von Interesse, was die Regierrung zum Klimawandel meint

    Abschlussbericht
    Kipppunkte und kaskadische
    Kippdynamiken im
    Klimasystem
    Erkenntnisse, Risiken sowie klima- und
    sicherheitspolitische Relevanz
    von:
    Kai Kornhuber, Uta Klönne, Dalia Kellou, Carl-Friedrich Schleußner
    Climate Analytics gGmbH, Berlin
    Herausgeber:
    Umweltbundesamt2.1.3.1

    Sahelzone
    Aufgrund von mehreren abrupten Veränderungen in der Vegetation der Sahelzone und des
    Westafrikanischen Monsuns in der Vergangenheit können diese als potentielles regionales
    Kippelement angesehen werden, wobei dies mit großen Unsicherheiten verbunden ist
    (Armstrong McKay et al., 2022). Nach einer Dürre in der Sahelzone in den 1970er und 1980er
    29
    CLIMATE CHANGE Kipppunkte und kaskadische Kippdynamiken im Klimasystem – Abschlussbericht
    Jahren stieg der Niederschlag wieder an (Douville et al., 2021). Künftig könnten die
    Niederschläge des Westafrikanischen Monsuns in der zentralen und östlichen Sahelzone
    zunehmen und im Westen abnehmen, wobei der Monsun verspätet eintreffen könnte (Douville
    et al., 2021; Wang et al., 2023). Auch wird angenommen, dass sich die zentrale und östliche
    Sahelzone in Richtung Norden ausdehnen würde. Ab einer Erwärmung von rund 2,8 °C (2
    3,5 °C) könnten bekannte positive Rückkopplungsmechanismen zwischen zunehmendem
    Niederschlag und zunehmender Vegetation zu abrupten Veränderungen in der Vegetation der
    Sahelzone beitragen, wobei diese über einen Zeitraum von rund 50 Jahren (10–500 Jahren)
    erfolgen würden. 2022).

    Kurze Erklärung. Da die Wüste schneller erhitzt wird, als das Meer, trinkt kalte feuchte Meeresluft ein und es regnet. Monsun. Wüsten werden wieder grün.

    1. Kurze Erklärung. Da die Wüste schneller erhitzt wird, als das Meer, trinkt kalte feuchte Meeresluft ein und es regnet. Monsun. Wüsten werden wieder grün.

      ???

      1. kannste vergessen. Läuft umgekehrt, solange die Meeresflächen kälter bleiben, regnet es bevorzugt dort ab, Über warmen Regionen lösen sich Wolken auf (weil warme Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann als kalte).
        Erst wenn Meeresregionen sich stärker erwärmen und deshalb dort mehr Wasser verdampft, kann es in kühleren Regionen über Land wieder abregnen. Heiße Regionen werden trockener.

        1. Wenn feuchte kalte luft sich erwärmt, regnet es natürlich nicht. Aber abends wenn es in der wüste sehr kalt wird schon. Ich habe keine lust mit Klimaeseln zu diskutieren!

    2. Wenn feuchte kalte luft sich erwärmt, regnet es natürlich nicht. Aber abends wenn es in der wüste sehr kalt wird schon. Ich habe keine lust mit Klimaeseln zu diskutieren

  5. „Grüne“ Technologien sind gefährlich und keinesfalls als Haupt-Sache geeignet

    https://eike-klima-energie.eu/2023/02/20/gruene-technologien-sind-gefaehrlich-und-keinesfalls-als-haupt-sache-geeignet

    Objektive Daten belegen nicht, dass der Klimawandel heute eine Krise verursacht.

    Das bedeutet, dass wir Zeit haben, die Technik auf Vordermann zu bringen. Unabhängig davon, ob es sich dabei um bessere Versionen bestehender so genannter grüner Energietechnologien oder um völlig neue, noch unentdeckte Energiequellen handelt, gibt es keine drohende Klimaapokalypse, die den überstürzten Einsatz von Energietechnologien rechtfertigen würde, von denen bekannt ist, dass sie – oft aus ungeklärten Gründen – unsicher sind.

    Lassen Sie uns nicht heute Tod und Zerstörung verursachen, um morgen ein Phantom-Klimarisiko zu vermeiden.ALLES LESEN !!

    EIKE KLÄRT ÜBER DIE GANZEN KLIMALÜGEN AUF !!!

    1. Ja, auch ExxonMobil, Total, Shell, Chevron … leisten da hervorragende Arbeit!
      Ich selbst informiere mich nur noch bei wirklichen Experten, zum Thema „Impfung“ z.B. bei den Wissenschaftlern von Biontech und Pfizer, und über die Gefahren des Nichtrauchens weiß ich auch erst Bescheid, seitdem ich die Studien von Philipp Morris gelesen habe!
      Follow the science!

    2. Geplenkt, kaputte Feststelltaste und ein Rudel Ausrufezeichen. Da merkt man schon an den Formalien, dass man es mit einem echten Gourmetposting zu tun hat.

      Aber natürlich steht der Inhalt dem nicht nach, feinste regurgitierte Gülle vom Heartland Institute!

  6. Laut BNetzA benötigt Deutschland bis 2035 ca 44-71 neue 500MW Gaskraftwerke für den Umstieg auf E-Autos und auf Wärmepumpenheizungen.
    https://www.telepolis.de/features/Deutschland-steuert-ploetzlich-auf-71-neue-Gaskraftwerke-zu-10635067.html

    Vorher haben die Grünen – angeblich die Klimaschutzpartei – das sichere, preiswerte und vergleichsweise saubere Röhrengas aus Russland abbestellt und unsicheres, teures und vergleichsweise dreckiges LNG/Fracking-Gas in den USA bestellt.

    Unsicher ist das Gas aus den USA, weil schon wieder von einem Peak beim Fracking die Rede ist, teuer und dreckig ist es, weil ständig gebohrt, gefrackt und auch noch gekühlt werden muss, wobei ca. 20% des Energiewerts verloren geht. (Ob sich der höhere CO2-Rucksack des amerikanischen Gases auch in der Statistik bemerkbar macht, kann ich nicht sagen, da ich die Tricks der Statistiker nicht kenne. Womöglich verflüchtigt sich das reale CO2 dieses Drecksgases statisch irgendwo auf dem Atlantik ins Weltall.)

    Welches Gas – russisches oder amerikanisches – man nach menschenrechtlichen Gesichtspunkten als besser werten möchte, mag jeder selbst beurteilen. Ebenso, was man von der Grünen Klimapolitik halten soll. Offenbar geht den Grünen ihre Geopolitik vor Klimapolitik.

    PS. Man bedenke, der Energieträger Wasserstoff beruht nicht auf natürlichen Vorkommen, sondern muss immer technisch mit Energieaufwand hergestellt werden.

    PPS. Ist russisches Röhrengas heutzutage Feindgas?

    1. @ Simon
      Zum Feindgas sagt Radio Eriwan: Im Prinzip ist russisches Gas Feindgas. Wenn es durch eine us-amerikanische Nordstreamröhre fliesst mutiert es und verwandelt sich (Obacht: Alchemie!!!) zum akzeptablen, freundlichen Freedom-Gas.

  7. WARUM SIND VOR JAHRMILLIONEN DIE SAURIERE AUSGESTORBEN OHNE DASS EIN MENSCH ODER EIN AUTO EXISTIERT HAT ?

    DIE KLIMAVERÄNDERUNGEN WRDEN AUSSCHLIESSLICH VON DEN TAUSENDEN VULKANEN AUF DER ERDE UND UNTER DEM MEER VERURSACHT !!

    1. WARUM SIND VOR JAHRMILLIONEN DIE SAURIERE AUSGESTORBEN

      Lange ging man davon aus, dass die Sauriere nicht auf die Arche Noah gepasst hätten und allesamt ertrunken wären, aber diese Theorie gilt mittlerweile als überholt. Die heutige Wissenschaft ist sich allerdings uneins: einige Forscher meinen, dass die unter Saurieren verbreitete Impfskepsis ihr Aussterben verursacht hat, andere gehen davon aus, dass die Sauriere systematisch die Gefahren des Nichtrauchens geleugnet haben und dadurch zugrunde gingen.

      1. Hm, nach meiner Erinnerung lag es daran, dass die Saurier von der reinen Lehre des freien Marktes abgefallen sind. Wenige Jahre sozialistische Misswirtschaft, zack, ausgestorben. Und alles nur, weil man damals die wohlmeinden Warnungen konservativer, von T-Rex-Milliardären selbstlos finanzierter Denkfabriken einfach so ignoriert hat.

        1. Leider haben die Denkfabriken die Saurierhirne nur auf Walnussgröße hochskalieren können. Deshalb hat damals ein Studium nur ein paar Tage gedauert. Dafür haben sich in den Denkfabriken aber auch noch nicht soviele Studienabbrecher getummelt. Wie auch immer: ob es unter Befolgung der Ratschläge der TRex-Milliardäre besser gelaufen wäre, weiß keiner.

          Fakt ist jedenfalls – das sollte nicht verschwiegen werden -, dass die Saurier entgegen anderslautender Behauptungen gar nicht ausgestorben, sondern bloß kleiner geworden sind und heute als gackernde Hühner ihr Dasein fristen.

      2. Und dabei hätten sie sich wirklich preiswert kleine Qualmröhrchen aus den Vulkanen ziehen können, derer es damals viel viel mehr gab…

    2. Ist deine Shift-Taste kaputt?

      Wovon die Klimaveränderungen verursacht werden, ist zu wenig erforscht, um darüber eine Aussage machen zu können. Es kommt viel zusammen, sowohl global als auch regional. Co2 in der Atmosphäre ist ebenso ein Treibhausgas, wie eine Folge von Temperaturerhöhungen durch das „Ausgasen“ der erwärmten Ozeane. Aber es ist keine zentrale Ursache. Die Hitzewellen in Europa etwa sind auch durch die saubere Luft mit zu erklären.

      Man kann es recht leicht ergooglen, daß die Sonneneinstrahlung, also das, was an Sonnenenergie auf dem Erdboden ankommt, bspw. in Deutschland seit den 80er Jahren um etwa 20 Prozent zugenommen hat. Und das ohne daß die Sonne ihre Abstrahlung in gleichem Maße erhöht hätte. Die Ursache ist in der Luftreinheit zu erkennen. Filteranlagen in der Industrie, ein Rückgang „schmutziger“ Industrien (Kohlebasiert), auch die Deindustrialisierung Europas, Katalysatoren der Autos, etc. haben die Luft im Vergleich zu den Jahrzehnten davor erheblich sauberer gemacht.

      Das ist grundsätzlich gut, aber die schmutzige Luft hat eben auch die Sonneneinstrahlung gedämpft. Direkt und indirekt durch die Wolkenbildung, für die die Schmutzpartikel sogenannte „Kondensationskeime“ darstellten. Und Wolken strahlen einfach mehr Wärme ins All ab als die Erdoberfläche, auf die die Sonne nun öfter und leichter durchkommt.

      Der Effekt ist sogar bekannt und erforscht, aber natürlich streitet man ab, daß hier eine Ursache für den aktuell zu beobachtenden Temperaturanstieg liegen könnte:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Verdunkelung

      Vulkane spielen natürlich auch mit rein, aber die Dinos sind nicht wegen der Vulkane ausgestorben. Sollte aber eigentlich bekannt sein….

  8. Windräder sind eine ökologische Bankrotterklärung, da muss man dem orangen Clown mit dem Wortschatz eines Grundschülers tatsächlich mal recht geben.

  9. Wir wissen nicht was wir wollen, aber das mit ganzer Kraft:
    Wir wollen klimaneutral sein
    Wir wollen kriegstüchtig sein
    Wir wollen grenzenlos weltoffen sein
    Wir wollen als Wohltäter in der Welt gelten
    Wir wollen unsere Nachbarn unterstützen
    Wir wollen die Wirtschaft subventionieren
    Wir wollen die Armut bekämpfen

    „Wir werden es schaffen!“
    Aber nicht nur „PR beginns at Home“ wußte schon Edward L. Bernays.

    Wir sollten nicht vergessen dass wir ein Zuhause haben, um das wir uns zuvörders kümmern müssen
    und vorrangig bewahren müssen. Wer nämlich im Armenhaus lebt, hat nichts mehr zu verschenken –
    und so ein Armenhaus kann auch leicht aus der wunderbarsten reich erscheinenden Villa entstehen,
    wenn man sich einfach nicht darum kümmert und verfallen läßt.

  10. Zum Lamento der Frankfurter Rundschau über die Gaskraftwerke:
    Fragen wir die Grünen, hier: Klaus Müller und seine Bundesnetzagentur:

    Bundesnetzagentur – Pressemitteilungen – Veröffentlichung des Versorgungssicherheitsmonitorings

    > Die Stromversorgung ist auch in Zukunft sicher, wenn zusätzliche steuerbare Kapazitäten errichtet werden.

    konkret:

    > Die Stromversorgung in Deutschland ist gewährleistet, wenn bis 2035 zusätzliche steuerbare Kapazitäten von bis zu 22,4 GW (Zielszenario) bzw. bis zu 35,5 GW (Szenario „Verzögerte Energiewende“) errichtet werden. Dies sind Bruttowerte, die den Zubau ohne Stilllegungen beziffern.

    Das bedeutet: in 10 Jahren (in Deutschland?) 71 neue Gaskraftwerke à 500MW à 700Mio EUR => 50Mrd. EUR => mir ham’s ja .

  11. Wer für die Weiterfürung des Krieges in der Ukraine ist, der ein Vielfaches eines durchschnittlichen europäischen Landes wie zB Österreich an CO2 emittiert, der braucht über „Klima“ nicht zu reden.

    1. Das sowieso alles nur verarsche , damit sie uns due E-Karren aufdrücken können.
      Ich weiß das seit 1992, dass das alles nur ein Geschäftsmodell ist.
      Schon mal versucht von D1 auf D2 Schadstoffnorm zu kommen…hm???

    2. Wer dafür ist den Krieg direkt gegen Russland anzuzetteln, wird tatsächlich
      das Klima beeinflussen. Im Extremfall verpufft die Erde. Das wäre schlecht für das
      Klima auf dem Mond, wegen dem vielen Staub und so.

      1. Sehr richtig.
        Ich habe mich auch schon gefragt, ob nicht einige unserer „Eliten“ den nuklearen Winter anstreben, um die globale Erwärmung zu verhindern.

  12. Bislang bezieht sich kein einziger Kommentar inhaltlich auf den Artikel. Interessant!

    Dabei gibt der Auskunft über das politische Programm, dass mit dem Etikett „Klimapolitik“ suggeriert, es ging um die Rettung des Klimas.
    Klimapolitik ist Energiepolitik, und die hat – weil Energie in jede Kostenrechnung des Kapitals eingeht, und Energie ein strategisch wichtiger Rohstoff ist – ganz andere Prioritäten als die Rettung des Klimas. Aufschlussreich, wie Maas Klimapolitik betrachtet, wie offenherzig er Klartext reden kann, und niemand nimmt daran Anstoß, dass der Klimawandel nur ein untergeordneter Gesichtspunkt für die Energiepolitik ist.

    1. Um es kurz zu fassen:
      Richtig ist, dass dass diejenigen staatlichen Maßnahmen, die unter dem Titel Klimapolitik verhandelt werden, Energiepolitik sind. Aber da wirst du niemand etwas Neues erzählen, denn jeder weiß, dass die fossile Energieerzeugung den größten Anteil an der Erderwärmung hat. Die Frage ist doch: warum die Politiker ihre Energiepolitik als Klimapolitik ausgeben. Auch das ist natürlich kein Geheimnis: weil es die Forderungen der Klimabewegung gibt, und sich deren Berechtigung nicht abstreiten lässt. Also die ganz normale Heuchelei, für die es in diesem Kontext ja auch eine allgemein geläufige Bezeichnung gibt: Greenwashing.
      Ist das alles, was in dem Artikel gesagt werden soll? Einfach eine große Zahl von Greenwashing-Fällen darzustellen?
      Dafür ist der Artikel vom Stil her zu prätentiös: es klingt immer so, als würde der Autor meinen, damit dem Publikum etwas ganz unerhört Neues zu präsentieren.
      Vielleicht meint der Autor, dadurch etwas Besonderes zu sagen, dass er dafür den Ausdruck „Energieimperialismus“ einführt. Klar, wenn man weiß, dass D (wie heutzutage alle Staaten) imperialistisch ist, dann wird wohl die Energiepolitik auch Energieimperialismus sein. Beim Tautos! Aber inwiefern ist das eine Neuigkeit?

      1. Die fossile Energieerzeugung hat den größten Anteil an der Erderwärmung?
        Ich habe noch nie gelesen, dass man zig tausende Jahre alte Gas- und Kohle
        Kraftwerke gefunden hat, die das jeweilige Ende der Eiszeiten verursacht haben.

      2. Greenwashing ist nicht die Aussage des Artikels. Ich würde auch nicht sagen, dass der Klimawandel der Politik am Arsch vorbeigeht. Die Frage ist, wie sich die Politik für den Klimawandel interessiert.

        Der Klimawandel wird gewaltige Schäden verursachen. Mit diesen Schäden kalkuliert die Politik, und findet durchaus, dass der Klimawandel begrenzt werden sollte. Dafür wurde ja auch einiges ins Werk gesetzt, die Absicht gibt es, die ist auch ernst zu nehmen.
        In dem Artikel wird dargelegt, wie der Klimawandel seitens der Politik betrachtet wird.

        Vielleicht meint der Autor, dadurch etwas Besonderes zu sagen, dass er dafür den Ausdruck „Energieimperialismus“ einführt. Klar, wenn man weiß, dass D (wie heutzutage alle Staaten) imperialistisch ist, dann wird wohl die Energiepolitik auch Energieimperialismus sein. Beim Tautos! Aber inwiefern ist das eine Neuigkeit?

        Naja, für die Leute, die auf die Strasse gehen und sich an die Politik wenden, scheint das jedenfalls kein gängiger Gedanke zu sein. Die wollen den Bock zum Gärtner machen und sind dann „enttäuscht“, wollen aber von ihrer Täuschung nichts wissen. Insofern ist der Artikel ein Stück Aufklärung. Wie Schuster schreibt:

        Der folgende Durchgang durch die bisherigen Etappen, Windungen und Fragen der deutschen ‚Klimarettung‘ mittels einer Energiewende könnte dafür hilfreich sein. Dann wüsste man wenigstens, womit und mit wem man sich auch in Sachen Klimaschutz eigentlich anlegt.

        Wer von der Politik Taten einfordert, die solle doch bitte schön ihre Versprechungen wahr machen, der hat eben nicht verstanden, womit er sich eigentlich anlegt.

    2. „Bislang bezieht sich kein einziger Kommentar inhaltlich auf den Artikel. Interessant!“

      Na ja… was soll man da diskutieren?
      Etwa diesen Unsinn hier?:

      „Nehmen wir noch die polare Eisschmelze, die laut aktueller Klimaforschung in der Antarktis eine irreversible Kaskade auslösen könnte.

      Ähm… Hust… räusper… in der Antarktis nimmt der Eispanzer aktuell zu, nicht ab! Also inklusive Eisschmelze kommen wir hier netto auf einen Zuwachs an Eis.
      In der Arktis mag das anders aussehen, aber die Realität spricht der Horrormeldung der Tagesschau Hohn.

      Und diese „irreversible Kaskade“ hätte es andernfalls in der Erdgeschichte schon öfter geben müssen. Etwa als die Arktis nahezu eisfrei war und Grönland noch grün war (daher ja der Name). Stattdessen fror irgendwann alles wieder zu.
      Oder die Gletscher in den Alpen, die auch mal sehr viel kleiner wenn nicht gar ganz weg waren. Und das sogar zu Menschengedenken! Unter dem wegtauenden Pasterze-Gletscher in Österreich fand man bspw. Belege von Weidewirtschaft und Baumreste, die von Zirben stammen, die mindestens 200 Jahre alt geworden waren, und vor 7000 Jahren dort wuchsen. Weit oberhalb der heutigen Baumgrenze!

      Sogar in die Wiki haben es diese Erkenntnisse inzwischen geschafft:

      Funde von Holz und Torf, die der Gletscher in den Jahren 2009 bis 2010 freigegeben hat, lassen darauf schließen, dass sich im Zeitraum 5000 bis 1500 v. Chr. Moorvegetation und Weideland im Gebiet der heutigen Pasterze befunden hat. Eine Analyse der Universität Innsbruck konnte Pollen von Gräsern sowie Enzian nachweisen. Koprophile Pilze (Dungpilze) belegen, dass Weideflächen für Viehzucht genutzt wurden. Ein Holzstück, das von der Universität Graz untersucht wurde, gehört zu einer Zirbe mit 200 Jahresringen, die dort vor 7000 Jahren (in der nacheiszeitlichen Wärmephase) wachsen konnte

      https://de.wikipedia.org/wiki/Pasterze

      Wo also in unserer Wahrnehmung (geprägt im 19./20. Jahrhundert) angeblich „ewiges Eis“ herrschte, das jetzt vom „menschengemachten Klimawandel“ bedroht ist, gab es einst Moore, Wälder, Wiesen und Menschen die dort mit ihrem Vieh lebten! In über 2000 Metern Höhe!

      …und später ist das alles wieder zugeschneit und vereist.

  13. Der wichtigste Satz kommt erst ganz am Schluss:
    „Man sollte meinen, dass diese Bedrohung von Lebensgrundlagen genug an „Momentum für die Klimarettung“ hergibt, welches die anfangs zitierten Klimaaktivisten so sehr vermissen. Warum es fehlt, verdankt sich dem staatsbürgerlichen Opportunismus, wie er die praktische Politik der Regierungen begleitet. Die Bürger haben eben gelernt und sind gewöhnt daran, das hinzunehmen, was ihnen ihre Herrschaft als ‚realistisch‘ vorsetzt. Auch für den Idealismus von Heranwachsenden ist das bereits ein Datum.“
    Ja, das führt zur Erklärung für die eingangs gestellte Frage hin, warum der Elan der Klimabewegung schwindet. Um so sonderbarer erscheint es mir allerdings, dass der Autor in seinem doch sehr umfangreichen Artikel die Frage, wie dieser – also der eigentliche – Grund für die allgemeine Gleichgültigkeit gegenüber dem Klima zu überwinden wäre, gar nicht weiter thematisiert. Oder meint der Autor, dass aufgrund seiner Detailausführungen darüber, wie sich die Akteure in Politik und Wirtschaft hinsichtlich der Energiewende gegenseitig beharken, den Leuten – wenn sie es überhaupt lesen und nicht spätestens nach dem dritten Absatz gelangweilt beiseite legen – plötzlich ein Licht aufgehen würde, wie verkehrt sie doch mit ihrer Staatsbürgermoral liegen? Wenn das Interessengezänk und die die dabei geäußerten Unstimmigkeiten die Leute von ihrer grundsätzlich positiven Stellung zum Staat abbringen würden, hätten sie diese doch schon längst aufgegeben, auch unabhängig von der Klimafrage.
    Nötig wäre es stattdessen, genauer aufzuzeigen, dass ihre Moral und ihre Staatsillusionen auch und gerade hinsichtlich der Klimafrage verkehrt und verderblich sind. Wer eine Lektüre sucht, in welcher die Frage aus dieser Richtung angegangen wird, dem sei empfohlen: Rudi Netzsch „Nicht nur das Klima spielt verrückt“, München 2023 (vgl. auch rudi-netzsch.de)

    1. Sich an die Politik zu wenden, die möge doch bitte endlich wirksame Politik betreiben, ist jedenfalls kein empfehlenswerter Weg.

      Nötig wäre es stattdessen, genauer aufzuzeigen, dass ihre Moral und ihre Staatsillusionen auch und gerade hinsichtlich der Klimafrage verkehrt und verderblich sind.

      Ich würde behaupten, dass der Artikel genau das macht. Er erklärt die Klimapolitik, die eben Energiepolitik ist und weitaus wichtigere Kriterien kennt als das Klima.

      1. ok,
        angesichts dessen, dass – bei FFF, aber bei weitem nicht nur bei denen – die Rede von den „fossilen“ Profiten als ausreichende Erklärung akzeptiert wird, hast du recht: in dem Artikel wird erklärt, dass es die nationalen Interessen sind, die die (Klima)-Politik bestimmen, und für die ist Wirtschaftswachstum und dessen Absicherung durch Diversifikation der Energiequellen ausschlaggebend. Das zu erklären ist wichtig, denn wenn man bloß die Profite als Grund sieht, kann man sich immer noch die Illusion machen, dass der Staat die Profitmacherei einschränken könnte oder sollte. Hoffentlich wird diese richtige Botschaft von möglichst vielen Lesern dem Artikel entnommen.

  14. Also mal ehrlich: Der moralische Anspruch der Klimabewegung bringt gar nichts, wenn der Rest der Welt nicht mitzieht – und danach sieht es nun wirklich nicht aus. Am Ende bleiben wir die braven Musterschüler, die sich selbst kasteien, während andere weiter billig Kohle verfeuern. Was kommt dabei raus? Wir ruinieren uns wirtschaftlich, hängen uns selbst ab und wundern uns dann, warum wir von allen überholt werden. Statt einen vernünftigen Mittelweg zwischen Ökonomie und Ökologie zu finden, wird hier eine Klima-Ideologie durchgepeitscht, die der ohnehin angeschlagenen Wirtschaft endgültig das Genick brechen könnte – und das alles dank einer vollkommen der Realität losgelöste Politikerkaste, die schon vorher mehr als genug Baustellen angerichtet hat.

    1. Dann müssen aber auch die Sonne und die Erde selbst mit den Erdbewohnern
      mitziehen, von den Milliarden von Tieren ganz zu schweigen. Der Klimawahn
      basiert darauf, dass der Mensch sich für tatsächlich so wichtig hält, dass er
      die Klimaverhältnisse auf der Erde verändern kann. Er kann regional das Wetter
      verändern in dem er Wälder rodet, oder Seen umleitet, aber das Klima ist für
      den Menschen (noch) zu hoch gegriffen. Das heißt nicht, dass der Mensch es
      vielleicht schon in naher Zukunft schafft, mit dem Verwenden seines Atombombenarsenals
      in die Plattentektonik einzugreifen, dadurch das Erdmagnetfeld und die Meeresströme
      verändert unzählige Volkanausbrüche auslöst und so sicherlich das Erdklima verändert.
      Das dann vorherschende Klima kann uns dann aber scheißegal sein.

      1. Träumen sie weiter.
        Der Mensch beeinflusst selbst die Polwanderung:
        https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2025GL115468

        Übrigens bestätigt Varenholt, sicher einer ihrer Helden, (vermutl. unbeabsichtigt) einen menschlichen Einfluss, denn er propagiert gerade die These, dass die Luftreinhaltemassnahmen (z.B. Schwefelfilter bei Schiffen), zu weniger Wolkenbildung und damit zu höheren Temperaturen führen.
        Langsam sollten sie sich was Neues erträumen.

        1. Nur wird das Wasser nicht in einem großen Stausee auf der Welt aufgestaut,
          sondern die Stauseen verteilen sich über den Planeten. So wird sich das Gewicht
          eines Stausees in China mit einem in Brasilien ausgleichen. Stauseen befinden
          sich meistens auch in Gebirgen. Granit hat die 2 1/2 fache Masse wie Wasser,
          da wird sich ein großer Erdrutsch dann sicher auch auf die Polwanderung
          auswirken oder. Ich denke das die Massen unterhalb der Erdkruste erheblich
          größere Auswirkungen auf das Verschieben der Pole haben als ein paar zig-
          tausend ccm Wasser. Der Mond hat dabei sicher auch noch ein „Wörtchen “
          mitzureden. Man bedenke nur, welche Wassermassen er über den Planeten zieht.

          1. Tja, immer diese dummen Wissenschaftler… hätten die doch vorher einfach den Träumer gefragt.
            Offenbar sind sie auch so ein Dunning-Kruger. Das Internet ist voll von denen.

    2. Der moralische Anspruch der Klimabewegung

      zeigt sich am besten im Verhalten des Klimabewegten, der meinte, sein herumjetten zum anderen Ende der Welt wäre „privat“ und hätte nichts mit seinem Engagement für die Klimabewegung zu tun. Und das er nicht vor Gericht erscheint: geschenkt!

      Ich weiß nur noch nicht, wie ich das moralische Ranking setzen soll:
      – Müntefering, der es unfair fand, Politiker an ihren Wahlversprechen zu messen.
      – Die SPD-Fraktion, die sich nach ihrem Wahlsieg ohne Abstand und Staubschutzmaske (Ausnahme: KL) ablichten ließ
      – Die Bundestagsverwaltung, die dieses o.g. vorbildliche Verhalten nicht mit den für Normalbürgern fälligen € 1.000,- ahnden wollte.
      – Habeck, der im Regierungsflieger selbstverständlich ohne Maske abgelichtet wurde, während der Normalbürger…
      – Steinmeier, der im ICE selbstverständlich ohne Maske abgelichtet wurde, während der Normalbürger…
      – Die Nichtaufhebung der Immunität Habecks durch den Immunitätsausschuss, wodurch eine Ermittlung wegen übler Nachrede unmöglich wird Er selber hat nur (je nach Quelle) 700 bis 800 Strafanzeigen bzw. -anträge (das geht kunterbunt durcheinander) gegen Normalbürger wegen „Hassrede“ (Quelle: tageschau) gestellt.

  15. ES GIBT KEINE EINZIGE STUDIE DIE BELEGT, DAS ES EINEN KLIMAWANDEL DURCH MENSCHEN GIBT!
    ES GIBT KEINE EINZIGE STUDIE DIE BEWEISST, DAS CO2 DAFÜR VERANTWORTLICH IST!

      1. Aufgrund von Vermutungen tun wir uns das also an…ja???
        Ist das ihr Ernst.
        Das ist ja wie Religion!!!
        Die sollten eher mal mit dem „Geoengineering“ aufhören.

        1. Ich habe mal versucht Kindergeld zu beantragen, weil ich vermutet
          habe Vater zu werden. Hat nicht geklappt und Vater bin ich dann auch
          nicht geworden.

        2. Ist Geoengineering kein menschlicher Einfluss auf klimatische Veränderungen? (ich will hier nicht von „dem Klima“ sprechen)
          Und was ist mit den ganzen anderen Mist, den die Menschheit so auf der Welt getrieben hat und treibt? Zerstörung von diversen Landschaften (Wälder, Moore, Meere), Massentierhaltung, Kriege… Soll das alles etwa keinen Einfluss haben?

          Außerdem erscheint mir der Verweis auf Wissenschaft auch nur eine Ersatzreligion zu sein.

  16. Ein schrecklich langer, teilweise langweiliger Artikel. Sowas wird im schnelllebigen Internet-Zeitalter nur oberflächlich gelesen.

    Inhaltlich ist zu sagen: Die Leute haben die Lust auf Klimaschutz verloren, weil sie die Bevormundungen und die Verbotspolitik der Grünen nervt!
    Wer über Klimaschutz spricht, darf über Kriege nicht schweigen. Der Westen verpestet mit blauen Bohnen und Uranmunition das Klima und erwartet dann, daß die Ärmsten der Armen auch noch für Klimaschutz und erneuerbare Energien bezahlen sollen. Erst müssen die Kriege aufhören, die Welt muß zusammenarbeiten, dann können wir wieder über effektiven Klimaschutz reden.
    Im übrigen unternimmt China eine ganze Menge für den Klimaschutz, nur wird das im Westen nicht wahrgenommen. Von China könnte man eine Menge lernen. Will man aber nicht, denn China ist ein Feindstaat. Wer schon mal in China war, den sind die vielen schönen Parkanlagen, das viele Grün, angenehm aufgefallen. Die Städte sind sauber und Rentner bemühen sich dies zu erhalten. Die App Ant-Forest von Alibaba führt die Leute spielerisch an den Klimaschutz heran und mit der Hilfe der App wurden nördlich von Beijing tausende Bäume gepflanzt.

    Dahingegen verdreckt und verrottet Berlin, die deutsche Hauptstadt.

    Zu den erneuerbaren Energien gehören auch die neuen, kleinen Thorium-Kraftwerke in China. Sie produzieren nur ein Zehntel des Atommülls französischer Kernkraftwerke. Die Industrie für Erneuerbare ist weltweit fast in chinesischer Hand. Aber z. B. JinkoSolar hat Überkapazitäten, weil der Westen keine Sonnenkollektoren und Windräder kauft, übrigens auch keine bei teureren westlichen Herstellern. Offenbar rechnet sich Klimaschutz nicht.

    Mein Fazit: der Westen hat wie immer eine große Klappe, tut aber nichts. Die Chinesen reden weniger, sie handeln

    Und die Klimaaktivisten haben erkannt, das ohne Weltfrieden kein Klimaschutz möglich ist, Greta Thunberg ist mit der Global Sumud Flotilla unterwegs um Hilfsgüter nach Gaza zu bringen. Netanjahu will sie in einen israelischen Folterknast stecken. Effektiver Klimaschutz ist deshalb für mich Netanjahu endlich in einen UNO-Knast zu stecken, dann ist eine bessere Welt wieder möglich!

    1. „Wer über Klimaschutz spricht, darf über Kriege nicht schweigen. … Erst müssen die Kriege aufhören, die Welt muß zusammenarbeiten, dann können wir wieder über effektiven Klimaschutz reden.“
      Klimakatastrophe und Krieg haben denselben Grund: den Kapitalismus. Also ist das „erst … dann“ verkehrt.

      1. Es gibt verschiedene Formen von Kapitalismus. Wir hier im Westen haben den sog. neoliberalen Kapitalismus der unregulierten freien Märkte.
        China hat eine sehr stark staatlich orientierten Kapitalismus. Der Staat hat die Macht besonders gierigige Kapitalisten in die Schranken zu weisen, wie es vor einigen Jahren Jack Ma erleben durfte. Außerdem gehören in China Grund und Boden den Staat, was die Planung stark vereinfacht. Die chinesischen Banken sind staatlich. Das hat das Land aus der Armut befreit und bescheidenen Wohlstand incl. Umwelt/Klimaschutz gebracht. Das ist doch für das Volk an wichtigsten, bescheidener Wohlstand und Harmonie. Wie ist das in der BRD?
        Mir ist egal ob man das chinesische System Sozialismus im AnfangstadiumAnfangsstadium oder Kapitalismus nennt, denn, egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie frißt Mäuse

        1. Klar gibt es Unterschiede zwischen China und den „alten“ kapitalistischen Staaten. Aber was hat das mit meinem Einwand zu tun? Es genügt, dass der Westen seinen Imperialismus betreibt, damit sowohl Klimakatastrophe wie auch Krieg kommen. China mag sich vielleicht in der einen oder anderen Weise positiv vom Westen abheben, aber das verhindert diese Logik nicht. Für den Klimakollaps reichen die CO2-Emissionen des Westens allemal aus (womit ich nicht sagen will, dass nicht China sehr wohl auch der Weltmarklogik unterliegt, dass wer kein Wirtschaftswachstum hat, zum Verlierer wird, und deshalb sehr wohl ordentlich CO2 emittiert) und damit es zu Krieg kommt, ist ohnehin der Kriegswille des Westens ausreichend. Nicht zufällig wird ja jetzt China zum Feind Nr. 1 aufgebaut,

          1. Ach, der Westen ist im Abstieg, deinstustrialisiert sich, spart somit automatisch CO2 ein. Das dürfen dann die Entwicklungsländer gerne nutzen um nur halb so angenehm leben zu können wie wir. Der gerechte Ausgleich!

  17. Über die Plastikverschmutzung wird gesagt:
    „Anders z.B. am neulich gescheiterten Plastikmüllabkommen der UN, wo die Interessen von Öl- bzw. Küstenstaaten konfligierten.“
    Das ist schief, denn es bringt die Interessen an der Plastikflut herunter auf „die Ölstaaten profitieren davon“ und die Schäden bringt es herunter auf „die Küsten werden verdreckt“. Beides ist verkehrt, denn die Plastikflut geht in bestimmt viel größerem Maß auf die Interessen bei der Verwendung von Plastik (billiges Verpackungsmaterial etc.) als auf die Gewinne der Ölförderer zurück, und die Gefahren der Plastikflut betreffen die Gesundheit von Mensch und Tier nicht nur in den Küstenregionen. Dementsprechend lässt sich auch die Auseinandersetzung auf den entsprechenden UN-Konferenzen (übrigens genauso wie bei den Klimakonferenzen) nicht als Auseinandersetzung zwischen profitierenden und leidtragenden Nationen charakterisieren, sondern jede Nation hat diesen Zwiespalt in sich, aber die wirtschaftlichen Interessen sind ausschlaggebend und führen dazu, dass Abkommen, wenn sie denn überhaupt zustande kommen, dann doch nicht eingehalten werden.

  18. @ n.b.
    „Der moralische Anspruch der Klimabewegung bringt gar nichts, wenn der Rest der Welt nicht mitzieht – und danach sieht es nun wirklich nicht aus. Am Ende bleiben wir die braven Musterschüler, die sich selbst kasteien, während andere weiter billig Kohle verfeuern.“

    Das ist genau der Punkt.

    Geht man vom Report des Weltklimarats aus, so ist CO2 in der Atmosphäre ein wesentlicher Faktor für die globale Erwärmung. Es wird sicher nicht der einzige Faktor sein, wenn man aber den Mechanismus kennt, wie CO2 zum Treibhauseffekt beiträt, dann wird man einen Effekt durch CO2 geradezu erwarten.
    Ist nur die Frage, wieviel CO2 in der Atmosphäre für uns und unsere Zivilisation gut ist.
    Schlimm ist auf jeden Fall zu wenig CO2 (180 ppm), wie es in Eiszeiten der Fall war. Und eine Eiszeit mit Vergletscherung in Europa bis inkl. der Alpen ist auf jeden Fall schlimmer für uns, als die Temperaturen, die wir derzeit erleben.

    Wie dem auch sei: Wir haben steigende Temperaturen und steigenden CO2 Anteil in der Atmosphäre.
    Wenn man nun den CO2 Anteil in der Atmosphäre verringern will durch Verringerung der Emissionen, sollte man die Zeitkonstanten kennen. Selbst bei Null-Emission global ab morgen wird es 300 – 400 Jahre dauern, bis das „zuviel“ an CO2 in der Atmosphäre im Ozean gelöst ist und sich ein neues Gleichgewicht (ähnlich wie in der vorindustriellen Zeit) zwischen Atmosphäre und Ozean einstellt.

    Wenn wir also zu Lebzeiten für uns was erreichen wollen, dann helfen nur Maßnahmen, mit denen wir uns an den Klimawandel anpassen. Das wichtigste dabei ist dringend ein funktionierender Katastrophenschutz gegen Waldbrände und Hochwasser. Auch sollten wir eine Wasserwirtschaft einführen wobei wir aus regenreichen Gebieten Wasser-Pipelines in trockene Gebiete legen.
    Kein Hexenwerk, Wasserwirtschaft haben Kulturen schon vor Jahrtausenden geschafft, kostet heutzutage nur etwas Geld.

    Darüber hinaus sind natürlich Maßnahmen zur globalen Verringerung der CO2 Emissionen sinnvoll, vor allem hinsichtlich der Frage, wie warm es zukünftig noch werden soll. Aber eben nur, wenn sie global sind. Wenn Deutschland da was im Alleingang macht, wird das nichts am CO2 Anteil in der Atmosphäre (Keeling-Kurve) ändern. Es braucht gemeinsame Lösungen mit den bevölkerungsstarken Ländern, die auf gemeinsamer Augenhöhe ausgehandelt werden.
    Insbesondere sind da China, Indien und vor allem Afrika zu enennen.
    Von China könnte Deutschland eine Menge in Punkto Ökologie und „Klima“ Maßnahmen lernen.

    Wenn Afrika eine technologische Entwicklung wie China nimmt, dann wird bis 2050 bei prognostiziert 2.5 Mrd Einwohnern der CO2 Ausstoß Afrikas den des heutigen Chinas deutlich überschreiten.
    Diese Länder werden den zukünftigen globalen CO2 Ausstoß in die Atmosphäre bestimmen, nicht Deutschland mit seinem 1 % der Weltbevölkerung und auch nicht die übrigen „Europäer“.

    Die ganze „Klima“ Diskussion ist sehr schwierig geworden, durch eine irrationale Hysterie, die den Weltuntergang an die Wand malt, statt nüchtern die Tatsachen zu analysieren und einen Weg zu suchen, wie man sich auf den Klimawandel einstellt, ohne die Basis unserer Industriegesellschaft und damit den Wohlstand der Bevölkerung zu vernichten.
    Stattdessen gibt es Klima-Hysterie und maßlose Übertreibung. Ein Bekannter machte mich z.B. an, dass ich immer noch mit dem Auto in der Stadt fahre, obwohl schon halb Spanien abgebrannt sei. Irgendwie scheint er davon auszugehen, dass meine Autoabgase direkt die Wälder in Spanien anzünden.

    Auf der anderen Seite haben durch die weitgehende Prostitution der Wissenschaft gegenüber Pharma-Industrie und Politik zu Koronazeiten viele Menschen komplett das Vertrauen in wissenschaftliche Untersuchungen und Ergebnisse verloren.
    Damals sagten einige, es gäbe gar keine Viren. Heute sagen einige, es gibt keinen Klimawandel und CO2 spielt überhaupt keine Rolle.
    Eine ghewisse Grundbildung zum Thema Klima und den entscheidenden Faktoren sollte sich aber jeder der mitreden will, schon aneignen. Ich empfehle da die sehr verständlichen Vorlesungen von Prof. Gerd Ganteföhr, der die entscheidenden Grundlagen vermittelt und gleichzeitig jemand ist, der sich gegen jede Form der Hysterie stellt. Eben ein Wissenschaftler, noch vom alten Schlag.

    1. @Coroner: „Ich empfehle da die sehr verständlichen Vorlesungen von Prof. Gerd Ganteföhr, der die einscheidenden Grundlagen vermittelt und gleichzeitig jemand ist, der sich gegen jede Form der Hysterie stellt. Eben ein Wissenschaftler noch vom alten Schlag.“

      Zu Ihrem „Kronzeugen“ Ganteför: Er hält selbstverständlich eine Alternative zum wahnhaften, auf ewiges Wachstum fixierten und Ressourcen ohne Ende fressenden Kapitalismus nicht für nötig , sondern phantasiert von irgendwelchen systemimmanenten Lösungen, ohne dass umweltzerstörerische Potential dieses abartigen Systems nur einmal zu erwähnen.

      In einem Gespräch mit den NDS vor einigen Moanten faselte er allen Ernstes, dass Deutschlands „Wehrhaftigkeit“ ohne fossile Energieträger nicht möglich sei „und man einen Krieg nicht mit Erneuerbaren führen kann“, da war für mich endgültig klar, wessen Geistes Kind Herr Ganteför ist, zumal er sich anschließend noch positiv auf die unerträgliche taz-Kriegshetzerin Ulrike Herrmann („Deutschland braucht eigene Atomwaffen“) bezieht.

      Wenn so jemand für Sie vorbildlich ist, dann Gute Nacht…

      1. Wollen Sie im Ernst erwarten, dass ein Naturwissenschaftler in allen Punkten mit ihrer persönlichen politischen Einstellung übereinstimmen soll, damit sie ihn fachlich ernst nehmen?

        Wenn er irgendwo darauf hingewiesen haben sollte, dass eine Kriegführung ohne fossile Energieträger nicht möglich ist, dann hat er schlicht Recht. Ganz unbhängig davon, ob er einen solchen Krieg befürwortet oder nicht. Der auch von den Grünen befürwortete Verteidigungskrieg der Ukrainer findet ja auch mit fossilen Energieträgern statt.

        Dass Ganteför Atomwaffen für Deutschland fordert, glaube ich erst, wenn Sie es beweisen. Ich halte ihn für zu vernünftig, solch einen Irrsinn zu fordern.

  19. „Wenn wir also zu Lebzeiten für uns was erreichen wollen, dann helfen nur Maßnahmen, mit denen wir uns an den Klimawandel anpassen. “
    Richtig ist: der Klimawandel ist da, also bleibt gar nichts anderes übrig, als sich daran anzupassen. Falsch ist es jedoch, das als Argument gegen die Beendigung der CO2-Emissionen zu bringen: denn an welche Temperaturen willst du dich denn anpassen? Bei fortbestehenden CO2-Emissionen steigen die Temperaturen immer weiter an, über alle Grenzen hinweg. Und die Grenze dessen, woran Anpassung noch möglich ist, ist nicht weit weg. (Wissenschaftler des PIK sprechen von maximal 3°C)

    1. @rhytidiadelphus: Sehr gut, dass Sie diesen Irrsinn von der irrealen Möglichkeit einer ewigen „Anpasserei“ mal ansprechen und neben den Problemen mit weiter steigenden Temperaturen gibt es ja auch die Intensivierung von Wetterextrema: Tropische Wirbelstürme (für die Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala z.B. wird bereits eine Erweiterung auf Kategorie 6 diskutiert), Extremniederschläge, Schwergewitter mit tennisball-großem Hagel, Tornados, Anstieg des Meeresspiegels etc.

      Welche „Anpassung“ folgt da eines Tages?? Häuser nur noch aus Stahlbeton, 10 m hohe Küstendeiche, oder was?
      Und wer könnte sich so was überhaupt leisten?

      1. rhy….. hat doch Recht. Den Klimawandel der sich gerade vollzieht, können
        wir weder Beeinflussen, noch beenden. Wenn wir es uns leisten eine Billon
        Euro für Aufrüstung zu investieren, um damit riesige Schäden an der Infrastruktur
        zu verursachen, können wir uns wohl erst recht leisten diese Summe für das
        Verlegen von Städen, weg von den Ozeanen zu investieren. Wahrscheinlich bleibt
        es in Regionen, die besonders von der Erwärmung betroffen sein werden, nichts
        Anderes übrig, als unter die Erde zu bauen. Die Natur macht es uns mit vielen
        Tieren, wie z.B. dem Nacktmull, vor. Das Ziel „Null CO2“ kann sogar einen negativen
        Einfluß auf das Leben auf der Erde haben, wie es immer mehr Wissensxchaftler
        befürchten. Was wir aber angehen können ist der Umweltschutz. Vermeiden von
        Plastik in der Natur, Versiegeln von immer mehr Oberflächen und das Aufgeben
        dieser riesigen Äcker ohne Knick´s, damit Insekten, Vögel und Säugetiere wieder
        Rückzugsgebiete erhalten.

    2. „Falsch ist es jedoch, das als Argument gegen die Beendigung der CO2-Emissionen zu bringen“

      Lesen Sie bitte meinen Beitrag. Ich habe in keiner Weise so argumentiert.
      Ich habe nur darauf hingewiesen, dass reine Maßnahmen der Reduktion des CO2 Ausstoßes erst mit einer Zeitkonstante von 300 – 400 Jahren wirksam werden.
      Zudem schrieb ich, dass CO2 Reduktion gemacht werden sollte, vor allem um zukünftige noch höhere Temperaturen zu vermeiden.
      Also bitte erst lesen, dann unterstellen.

  20. Bei 50% Batteriespeicherzubau (Leistung) pro Jahr hat sich der Gaskraftwerkmarkt bereits von selber erledigt:

    https://energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=hy3y8&year=-1

    Das ist der staus quo,besser wird es nie wieder fur Gaskraftwerke.Speziell wenn amerikanische Preise fuer das Gas bezahlt werden.

    Dazu die Presse die letzten Tage:

    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energie-behindert-der-batteriespeicher-boom-neue-gaskraftwerke/100149087.html

    https://www.telepolis.de/features/Energiewende-ohne-Gas-dank-billigerer-Batteriespeicher-10630041.html

    Ein steigender Strombedarf ist nicht absehbar:

    https://www.statista.com/statistics/1412131/electricity-demand-europe/

    1. „Ein steigender Strombedarf ist nicht absehbar“

      Das kann sich sehr schnell ändern, wenn zB Wärmepumpen für alle Haushalte obligatorisch werden.

    2. Bei 50% Batteriespeicherzubau (Leistung) pro Jahr

      Was hilft 50% Leistung mehr, wenn das nur für Minuten ist? -> Leistung ohne Kapazität ist eine Nullnummer.

      Was die Presseaussage Handelsblatt angeht: Ziemlich unvollständig.

      Wenn ich zusätzliche Batteriespeicher ins Netz hängen will, muss ich auch neue Stromerzeuger ins Netz hängen, die diese füllen. Soviele Stromerzeuger, das über den normalen Tagesbedarf hinaus genug Strom erzeugt wird, der dann gespeichert werden kann . Ob diese Stromerzeuger jetzt EE oder Gaskraftwerke sind, ist egal. Das Netz muss diese Kapazitäten vorhalten.

      Und als Ergänzug zum Beitrag von Coroner: E-Autos. Da muss dann die gesamte Energie, die z. Zt in Form von Benzin/Diesel gespeichert ist, auch noch durchs Netz.

      P.S. Ich weiß, dass man Energie weder erzeugen noch erneuern und Elektronenfluß nicht speichern kann. Nur Energieformen ineinander umwandeln. Von daher: alles nur wegen des hübschen unpräzisen Sprachgebrauchs.

      1. Das mit einem flächendeckenden Versorgen mit E-Autos wird sich immer
        mehr erledigen, weil es schier unmöglich ist, eine Ladeversorgung in Städten
        zu schaffen. Der Aufwand Stromleitungen zu verlegen, die die Kapazitäten
        schaffen und dann noch alle 6 – 8 m eine Ladesäule zu errichten ist illosorisch.

  21. So um 2020 herum waren 91 Prozent für gleichviel oder mehr Klimaschutz. Das heißt, die Befürworter waren über fast alle politischen Lager verteilt. Greta Thunberg war in der Lage, diese zusammen zu führen und Sekundärbewegungen wie Scientists for Future zu initiieren. Ist natürlich vorbei, seit sie die Terroristen hofiert. FFF ist belanglos.
    Nach Trumps Wahlsieg kriechen sie aus den Löchern hervor und feuern aus allen Rohren gegen die Energiewende. Worauf sich obige 91 Prozent auf 70 reduzierten. Aber mehr schaffen sie nicht. Die Deutschen wollen das. Gut so.

    1. Der Abgang von FFF in die Belanglosigkeit war aber doch schon vorher zu beobachten. Thunbergs Verhalten interpretiere ich – leicht böswillig, zugegeben – eher so, dass sie sich auf die Unterstützung von Terroristen konzentriert, weil sie mit der Klimafrage durch ist. Bei der hat sie ihre Wirkungslosigkeit erlebt und erkannt.

      Damals™, als die Zukunftsfreitage noch relativ jung waren und es weltweit riesigen Zulauf gab dafür, da hatte ich mir mal Hoffnung gemacht, dass all diese jungen Leute die Kurve kriegen könnten, die Ursachen für die ganze Klimamisere vollständig zu hinterfragen. Also bis hin zu der Erkenntnis, dass Klimaschutz einerseits und ein „gesundes Wirtschaftswachstum“ andererseits einander ausschließen. Aber bis zu dieser Erkenntnis sind sie nie vorgedrungen.

      Ich weiß nicht, was ihnen den Blick verstellt hat, aber es war und ist halt so.

      Jetzt heißt „Klimaschutz“ eher „moderne Technologie“. Also beispielsweise neue E-Autos, die lächerlich groß und stark (und hässlich) sind und für deren Produktion mehr Ressourcen verbraucht werden als die jemals wieder einsparen können.
      Oder angeblich soll KI helfen beim Klimaretten. Dabei verbraucht die KI schon heute enorme Mengen an Strom, und der kommt nicht aus erneuerbaren Quellen. Allerdings kommt er zunehmend aus Atomkraftwerken.

      Ganz allgemein kann man sagen, dass es weltweit keinerlei Einsicht dafür gibt, dass echte Klimaschonung nur denkbar ist mittels konsequenter Ressourcenschonung. Das Gegenteil wird praktiziert, und das kann auch gar nicht anders sein, wenn doch unser ganzes Leben und Wirtschaften darauf ausgelegt ist, dass „es immer nur aufwärts“ geht. Aufwärts im Sinne von höher-schneller-weiter.

      So um 2020 herum waren 91 Prozent für gleichviel oder mehr Klimaschutz.

      Jaja. Sind die bestimmt heute noch. Aber nur so lange, wie du ihnen erklärst, dass ihr neues Auto bloß noch 130 km/h fahren sollte. So haben die das nicht gemeint. Also: Verzicht schon, gerne! Aber nicht bei uns, bei allen anderen ist das voll okay! Frag‘ nach z. B. bei Luisa Neubauer.

      1. Also für Sie sind Hilfslieferungen für die hungernden Kinder von Gaza Unterstützung von Terroristen?
        Dann sind für Sie also auch Waffenlieferungen an die Ukraine ein Beitrag zur Verteidigung der Freiheit?

        1. Naomi,
          wenn die Hamastanis nicht so antisozial eingestellt wären, ja dann könnten alle Kinder im Gazastreifen friedlich ihre Nutella Khubz essen.

      2. Auf Telepolis gibt’s aktuell 2 Artikel über die Neuausrichtung der Klima-Propheten, nach dem das Wetter wie immer bleibt.
        Die Bereiten sich jetzt in SHTF Kursen auf Blackouts, Innere Unruhen und Zivilisationskollaps vor!

  22. Bei allem Respekt vor dem noblen Anliegen des Klimaschutzes möchte ich speziell an FFF – Sektion D kritisieren, dass da (typisch deutsche?) Vereinsmeierei und Eindimensionalität vorzuherrschen scheinen: Außer Luisa Neubauer gibt es da eigentlich niemanden (mehr), deren/dessen Namen einem auf Anhieb einfallen würde (vielleicht noch die Cousine Carla Reemtsma). Das hat sowas von „Alice Schwarzer ist die Feministin an sich, Inge Meysel war die ‚Mutter der Nation‘ (was sowieso nochmal zusätzlich Quatsch ist/war, Iris Berben wurde jahrzehntelang als Weiblichkeitsidol gehypt, …“ Das kann natürlich auch Ausdruck von Mackertum (gewesen) sein, da immer nur EINE FRAU aufs Podest zu stellen und ausschließlich diese als alleinige Sachwalterin des betr. Themas anzusehen, über Jahre bis Jahrzehnte hinweg, sehr einseitig, monoton, starr und unlebendig.
    In Bezug auf Frau Neubauer ist zudem ihre Mitgliedschaft bei den Grünen sehr kritisch anzumerken, angesichts ihrer Lobhudeleien auf z.B. Ricarda Lang nehme ich ihr mittlerweile nicht mehr ab, da irgendwie „kritisch“ oder „Stachel im Fleisch“ zu sein, eher eine Adabei, die für die Grünen aber doch sehr nützlich ist. Was aber diese Partei wirklich für den Umweltschutz tut, ist mehr als fragwürdig. Eher die Erzeugung eines guten Gewissens für recht ordentlich Situierte oder die Illusion, mit der Anschaffung von z.B. teurer Individualmobilität etwas zur Rettung des Planeten beizutragen, was sich auch nicht so sehr vom climate engineering unterscheidet. Technische Lösungen, end of the pipe.

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