
Eindrücke von der Palästina-Demo am 30. August in Frankfurt. Über Repression, „Antisemitismus“ und Nazi-Vergleiche.
Bereits die kurze Vorgeschichte der bundesweiten Großdemo „United4Gaza – Stoppt den Völkermord jetzt!“ spricht Bände. Angekündigt wurde die Demo von „Free Palestine FFM“ und dem Berliner Bündnis „United4Gaza“ erst am 23. August 2025. Sofort wurde in Frankfurt von der Stadt ein Verbot gefordert. Für die Frankfurter CDU war diese eine „antisemitisch motivierte, israelfeindliche Mobilisierung“.
Inspiriert war die Initiative von der Berliner Großdemo im Juni, an der nach Polizeiangaben 15.000, nach Angaben der Veranstalter 70.000 Menschen teilnahmen.
Drei Tage vor der Demo wurde diese vom Frankfurter Ordnungsamt verboten. Die FR berichtete darüber wie folgt:
„In der Mitteilung bezeichnete die Stadt die geplante Demo als „potenziell antisemitische Versammlung“ und begründete das Verbot mit einer möglichen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. […]
Konkret nennt die Stadt die `‘derzeit äußerst angespannten Stimmung zwischen propalästinensischen und proisraelischen Aktivistinnen und Aktivisten sowie einer möglichen Gefahr für die öffentliche Sicherheit durch eine Eskalationsspirale’ als Gründe für das Verbot. In Frankfurt sei es zuletzt vermehrt zu antisemitisch motivierten Straftaten gekommen, daher gefährde die Demonstration die körperliche Unversehrtheit von Demonstrierenden, Polizeikräften und unbeteiligten Dritten.“
Zwei Tage vor der Demo wurde dieses Verbot vom Verwaltungsgericht Frankfurt aufgehoben. Das Gericht hielt das Demonstrationsverbot für „nicht im Ansatz gerechtfertigt“. Doch damit gab sich die Stadt Frankfurt nicht zufrieden und legte Beschwerde beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel ein.
Ein Tag vor der Demo wurde vom VGH die Auffassung der unteren Instanz in vollem Umfang bestätigt.
Das Ordnungsamt der Stadt reagierte damit mit Auflagen wie:
„Die Aufstachelung zu Hass gegen Bevölkerungsgruppen oder zu Gewalt oder Willkürmaßnahmen ist untersagt. Die Menschenwürde anderer darf nicht verletzt werden, indem Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden“.
Hinzu kamen natürlich viele weitere Auflagen in der Beschränkungsverfügung wie z.B. das Verbot von Fahnenstangen aus Metall, wozu der Moderator der Auftaktkundgebung sarkastisch bemerkte, er müsse als promovierter Naturwissenschaftler darauf hinweisen, dass innen hohle Metallstangen als Schlagwerkzeuge wesentlich schlechter geeignet seien als Vollholzstangen.
Im Unterschied zu Friedensdemos „bio-deutscher“ Aktivisten waren bei der Kundgebung und dem anschließenden Aufzug praktisch keine organisatorische Strukturen sichtbar, die in der Vorbereitung solcher Aktionen hinter den Kulissen immer für erhebliche Diskussionen sorgen. (Wer ruft im einzelnen dazu auf, bzw. unterstützt, wen schließt man eventuell aus?). Eine Ausnahme bildete lediglich die Frankfurter Linkspartei, die zur Unterstützung aufgerufen hatte und auch mit einem Pulk an Sandwich-Plakaten vertreten war. Dieses hatte im Vorfeld den Zorn der Frankfurter Ökolinx-Aktivistin Jutta Ditfurth auf sich gezogen, die seit langen Jahren als Speerspitze der antideutschen Pro-Israel-Szene in Frankfurt gilt und mit ihren Antisemitismusvorwürfen auf einer Linie mit dem Hessischen Antisemitismusbeauftragten Uwe Becker (CDU) liegt.

Ansonsten waren nur Palästinafahnen erwünscht, woran sich auch alle gehalten haben. Auffällig war, dass erfreulicherweise ein Großteil der Teilnehmer als „Bio-Deutsche“ zu erkennen war, was sich eindeutig auch auf die Gesamtzahl der Teilnehmer ausgewirkt hat, die nach Angaben der Veranstalter aus ganz Deutschland angereist waren. Explizit genannt wurden Berlin, Hamburg, Hannover, Mannheim und Stuttgart.
Etwas zu zurückhaltend waren die Veranstalter mit den tatsächlichen Teilnehmerzahlen, die eindeutig ein Mehrfaches der angemeldeten 5000 waren. Dieses zeigte sich bereits bei dem verzögerten Beginn des Aufzuges, der durch ein dichtes Gedränge von dem Auftaktort in der Nähe der EZB in Richtung Innenstadt geprägt war. Durch unsinnige Auflagen der Polizei konnte der Lautsprecherwagen sich erst eine Stunde nach Ende der Auftaktkundgebung an die Spitze setzen. Eine weitere halbe Stunde verging bis zum vollständigen Abzug der Menschenmenge in die Innenstadt. Die erst am Ende genannte Teilnehmerzahl von 15.000 durch die Veranstalter dürfte deshalb eher knapp angesetzt worden sein.
Ein „antisemitischer Zwischenfall“ und der Art. 5 GG
Richtig ist, dass es in Deutschland keine staatliche Zensurbehörde gibt. (Dass mediale Berichterstattung und Kommentierungen mit der „Schere im Kopf“ erfolgen, soll an dieser Stelle nicht thematisiert werden). Deshalb begründete auch das Verwaltungsgericht Frankfurt die Aufhebung des Demo-Verbotes unter anderem mit dem Satz:
„Eine Bewertung von Meinungen, die durch Art. 5 GG geschützt werden, steht staatlichen Stellen nicht zu. Auch das Bundesverwaltungsgericht betont eine Neutralität der staatlichen Stellen gegenüber Meinungskundgaben.“
Allerdings zeigt bereits der inzwischen langwierige juristische Streit über „From the River to the Sea …“, dass mittlerweile Gerichte in solche Bewertungsfunktion gedrängt werden. Hierzu gab es bereits in der Vergangenheit widersprüchliche gerichtliche Entscheidungen, deren Inhalt nur aufgrund des jeweils spezifischen Kontexts zu verstehen ist. Ob dieser Passus demnach im vorliegenden Fall justiziabel war, konnte offenbar die Einsatzleitung der Polizei selbst entscheiden. Ein entsprechendes Verbot wurde nach Ende der Auftaktkundgebung von der Demoleitung bekannt gegeben, blieb aber ohne Wirkung.
Nachdem die Demo bis kurz vor dem Eintreffen auf dem Platz der Abschlusskundgebung in der Innenstadt am Roßmarkt völlig friedlich verlief, d.h. nach mehr als 4 Stunden seit Beginn der Auftaktkundgebung, kam es dann doch noch zu einem Zwischenfall, der das Potenzial für Handgreiflichkeiten und Krawalle mit der Polizei bot. Gegen 19:10 Uhr stürmte ein Trupp Polizisten den vorneweg fahrenden Lautsprecherwagen, um einen zuvor als Redner aufgetretenen Teilnehmer gewaltsam herunterzuzerren und in die dort vorhandene Seitenstraße zu bringen. Bereits um 19:12 erschien auf dem Newsticker der FR dazu eine Mitteilung, die bereits nach einer halben Stunde korrigiert wurde. Abrufbar ist noch folgende Meldung:
+++ 19.41 Uhr: Der Demozug wurde inzwischen angehalten. Die Polizei hat nach Verstößen gegen die Auflagen der Demonstrationen eine Person festgenommen. „Ein Redner auf dem Lautsprecherwagen in der Spitze des Aufzugs hat den Holocaust sowie den Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023 verharmlost“, schreiben die Beamten auf X. „Wir haben den Mann festgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem wurde er von der Versammlung ausgeschlossen“, heißt es weiter.

„Der Demozug wurde angehalten.“ Diese Aussage ist korrekt, ist aber nur die halbe Wahrheit. Es war nämlich nicht die Polizei, die den Demozug stoppte, sondern das sehr professionelle Vorgehen von Demoleitung und Ordnern. Sie drängten die Teilnehmer bewusst zurück, um eine ansonsten zwangsläufig zu erwartende, unkontrollierbare Eskalation zu vermeiden. Wahrscheinlich lag das aber genau in der Absicht der Polizei: „Gewalttätige Auseinandersetzungen“ wäre die Schlagzeile gewesen, mit der man das missglückte Verbot der Demo im Nachhinein doch noch hätte rechtfertigen können. So ging es erst nach 20 Minuten weiter, nachdem die Polizei die Fortsetzung des Aufzugs ausdrücklich eingefordert hatte.
Der besonnenen Haltung der Veranstalter – wohl auch aufgrund leidvoller Erfahrungen, wie sie vor allem in Berlin gemacht wurden – stand eine chaotische Kommunikation seitens der Polizei gegenüber. Das reichte von der sofortigen Weiterleitung falscher bzw. irreführender Informationen an die Presse bis zu einer verspäteten Lautsprecherdurchsage der Polizei vor dem Platz der Abschlusskundgebung, in der es hieß, der Teilnehmer sei nur „ausgeschlossen“ und nicht „festgenommen“ worden.
Israelhass und Volksverhetzung oder Völkerverständigung?
Angesichts der vielen Toten in Gaza, war die emotional aufgeladene Stimmung nachvollziehbar. Diese kam zwangsläufig auch in Redebeiträgen zum Ausdruck, in denen der Verlust eigener Familienangehöriger in Gaza beklagt wurde. Ein Arzt schilderte das Grauen, das er kürzlich bei der Behandlung von Schwerverletzten erlebt hatte: zivile Opfer gezielter Schussverletzungen durch das israelische Militär.
Vergleiche mit dem deutschen Naziregime sind angesichts dessen keine Verharmlosung des 7. Oktober 2023. Moshe Zuckermann hat in einem Beitrag für das Overton-Magazin am 19. Juli 2025 die Problematik von Nazi- bzw. Holocaust-Vergleichen thematisiert. Anlass dafür war der israelische Neusprech einer „humanitären Stadt“ in Gaza,
„die eben nicht das ist, was sie benennt, sondern ein Ghetto bzw. ein Konzentrationslager. Das Problem besteht für die meisten jüdischen Israelis nicht darin, dass man so etwas überhaupt als Idee aufbringt oder auch schon plant, sondern dass man diese als solche hingenommene Realität so benennt. Ein Problem der Nomenklatur. Denn Ghettos und Konzentrationslager kodieren in Israel etwas, das sich jeglichem Vergleich entzieht. KZs gehören zur Gedenkerbschaft der Shoah, und diese ist singulär, darf mit nichts verglichen werden. … Die Frage, die sich hier stellt, ist daher nicht, ob die ‚humanitäre Stadt‘ Israels dem deutschen KZ in der Shoah gleichzustellen sei, sondern wie es überhaupt dazu kommt, dass sich eine derartige Assoziation einstellt.“
In Moshe Zuckermanns Beitrag ging es um den innenpolitischen Diskurs in Israel. Bei der Großdemonstration am Samstag wurde hingegen die deutsche Komplizenschaft mit der israelischen Politik thematisiert. Diese wird mit einem Verweis auf die deutsche Geschichte und eine daraus abgeleitete deutsche „Staatsräson“ gegenüber Israel begründet. In mehreren Redebeiträgen wurde jedoch genau dieser Appell an die deutsche Geschichte und die zumindest stillschweigende Duldung der Nazi-Verbrechen gegenüber den Juden durch große Teile der Bevölkerung thematisiert, die hinterher angeblich von nichts gewusst haben wollten. Beim derzeitigen Völkermord in Gaza könne aber niemand sagen, er habe es nicht gewusst, wenn in einigen Jahren eine systematische Aufarbeitung dieser Verbrechen erfolge.
Zusammengefasst bestanden die politischen Inhalte, Aussagen und Forderungen der Großdemo aus folgenden Ebenen:
Erstens die Anklage von Verbrechen, die durch ein rassistisches und faschistisches Regime in Israel fortlaufend verübt werden. Deren Prinzip besteht in Volksverhetzung, indem die Palästinenser zu Untermenschen und Tieren entwürdigt werden, gegenüber denen praktisch alles erlaubt ist.
Zweitens die Anklage gegenüber der deutschen Politik, die praktisch jede Kritik an israelischen Verbrechen ignoriert oder kleingeredet. Pervers ist, dass dies mit den Verbrechen des Naziregimes gegen die jüdischen „Untermenschen” begründet wird. Dabei wurde auch die Doppelmoral angesprochen, die angesichts der permanent beschworenen russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine vorhanden ist.
Drittens aus dem Appell für ein friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien und Religionen, wie es in Palästina vor 1948 der Fall war. Diese Epoche endete mit der Etablierung eines rassistischen und terroristischen Regimes, das mittlerweile systematisch die Verdrängung der indigenen Bevölkerung betreibt und letztlich deren Auslöschung anstrebt. Auf der Großdemo wurde ausdrücklich die Ablehnung von (realem) Antisemitismus sowie die Solidarität mit antizionistischen Juden bekundet. Dies ist auch der wahre Kern des Spruches, um dessen Deutungshoheit erbittert gekämpft wird: „From the River to the Sea, Palestine will be free“.
Ein wirklich gutes Gespräch, daß beide Seiten beleuchtet, haben Oliver Janich und Markus Krall
geführt. Es dauert zwar etwas länger, gibt aber einen wirklich fundierten Einblick, in diese
doch etwas komplizierte Thematik dieses Konfliktes.
https://www.youtube.com/watch?v=gGJB2PfzdNA
Sorry, aber so ein langes Interview hört sich niemand an. Diese Länge verstößt gegen die Kommunikationsregel „in der Kürze liegt die Würze“
Wenn Sie also wollen, daß dieses Interview Beachtung findet, fassen Sie es doch in ein paar kürzen Sätzen zusammen. Wer sich genauer informieren will, kann sich das Video dann anhören.
Sie sollten nicht von sich auf andere schließen und sich nicht auch noch anmaßen für diese
„Kommunikationsregeln“ aufstellen zu wollen.
Wenn man den Konflikt in seiner ganzen Tiefe erfassen will, dann ist dies nötig und
wer ein wirkliches Interesse daran hat, die Dinge von Grund auf zu verstehen, wird es
sich auch anhören.
Für Menschen mit geringer Aufmerksamkeitsspanne, zu denen Sie wohl
gehören, reichen Parolen, wie die in der Überschrift.
Entsprechend unreflektiert fallen dann eben auch die Kommentare aus.
Höflichkeit ist wohl nicht Ihre Tugend?
Ich glaube es ist unbestritten, das lange Texte/Videos in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit kaum wahrgenommen werden. Wenn Sie also wollen, das man ihr Video anhört, Sie sie weniger herablassend antworten und anderen nicht mangelte Anstrengungsbereitschaft vorwerfen
Ich will überhaupt nichts.
Ich habe lediglich einen link gepostet. Das ist alles.
Der Einzige, der hier ein Problem zu haben scheint sind Sie.
Zauberfee postet den Link zu einer Videoaufnahme „eines wirklich guten Gespräches, das beide Seiten beleuchtet“. Vielen Dank dafür.
Wen es interessiert, der wird es anklicken und wenn er am Anfang den Eindruck hat, es bringt ihm etwas, dann wird er es wahrscheinlich auch bis zum Ende schauen, genauso wie es bei vielen Videoangebote zu diesem und zu anderen Themen standardmäßig auch geschieht. Und wen es nicht interessiert und/oder wer die Zeit nicht investieren möchte, der wird es lassen.
Die Kritik daran finde ich unverständlich, um nicht zu sagen daneben.
Und der Palästinakonflikt ist nicht kompliziert, sondern sehr einfach:
Es geht um Land, Menschenrechte, Apartheit, Kolonialismus. Das sieht der Welt so, nur die Deutschen begreifen das nicht.
Die falsch verarbeitete „deutsche Schuld“ führt zur bedingungslosen Solidarität mit Israel.
In diesen Punkt gibt es eine Querfront von West-AfD über die Grünen, SPD bis zu den linkszionistischen Teil der Linkspartei
Ich möchte hier Naomi aus rein organisatorischen Gründen mal unterstützen. Wer die letzten 60 Jahre nicht verschlafen hat, kennt den Sachverhalt zur Genüge. Es ist nicht jedermanns (ja, ohne gendern) Sache, sich stillsitzend vor eine Glotze zu hängen und lange Zeit still zu sitzen. Geschriebenes kann man mit eigenem Tempo konsumieren, ein Video ist immer so eine Art Gefangenschaft. Und es soll Leute geben, die haben nebenbei noch ein paar andere Aufgaben. Das soll jetzt keine inhaltliche Abwertung sein.
Großer Gott, was ein Quatsch.
Sie kommen doch durch abschalten oder am Ende des Videos aus dem Kerker wieder frei.
Mann, Mann, Mann
Danke für diesen sachlichen Beitrag!
Damit kommt Overton seiner Pflicht über die Palästina-Solidarität in Deutschland zu berichten, als eines der wenigen alternativen Medien nach. Das ist vorbildlich. Die „Nachdenkseiten“ können sich ein Beispiel daran nehmen.
Der friedlich Verlauf der Demo bestätigt übrigens meine eigenen Erfahrungen auf solchen Demos. IMMER gingen die Provokationen von der Polizei aus und die Veranstalter wirkten deeskalierent.
Bitte weiter so in der Berichterstattung!
Ich hatte eigentlich erwartet, dass du den Bericht machst nach deiner vollmundigen Forderung kürzlich. Ab er außer laut zu bläken kommt nichts, fast nichts sagen wir mal, denn ab und an findest du auch schon mal ein Korn.
Hmmm…. nichtssagender Kommentar? Welches Korn? Suchst Du noch…
…..den Spiegel???
und ich bin froh, dass Overton dafür nicht den Nowak eingesetzt hat…
Es ist etwas beruhigend, dass die Demo doch noch stattfinden konnte. Der Bericht oben kommt objektiv rüber. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sich Deutschland ein 2.Mal für einen versuchten Genozid mit zu verantworten hat. Derzeit wird das alles noch mit „Hamas“ und „Staatsräson“ weggebügelt, aber die Beweise sind in der heutigen Zeit noch sicherer als damals, und die betreffenden Zweibeiner (Menschen kann man so etwas nicht nennen) werden auch in 10 oder 20 Jahren noch benannt werden können. Die gesamte deutsche Regierung macht sich mitschuldig, zurzeit z.B. erneut durch Blockade von Sanktionen gegen Israel mit haarsträubenden Argumenten. Es geht hier auch nicht um Islamismus oder Judentum, es geht schlicht und einfach um Anerkennung jeder Schöpfung und Verurteilung von Barbarei. Ich schäme mich als Biodeutscher für das derzeitige Deutschland.
Deswegen müssen wir Biodeutsche in größerer „Stückzahl“ auf solche Demos. Dann können Böswillige nicht mehr behaupten das sei alles Hamas-Propaganda
@ Wunderlich : so sind sie die Teutschen.
In Summe. Als Staat. Deswegen waren
viele Nachbarn/Europäer dagegen, Deutschland zu vereinigen, zu vergrö ßern.
Das was heute in Gaza passiert hat sich schon in vier Kriegen 2008/2009, 2012, 2014 und 2021 angekuendigt.
Passiert ist bis 2023 nix und dann kam was kommen musste, die Hamas-Explosion, so als waere der Sprengstoff gerade vom Himmel gefallen!
Ich kann mich noch an 1967 erinnern an den Sechstagekrieg und viele um mich herum auf Arbeit waren begeistert, die Juden koennen das! Im Radio wurden stuendlich israelische Schlager gespielt von Esther und Abi Ofarim, Daliah Lavi ….die Bewunderung staatlicherseits fuer die Israelis war nicht zu uebersehen und zu ueberhoeren….schon damals war mir und meinem Mann klar, dass die Palaestinenser niemals einen eigenen Staat haben werden.
Jetzt schreiben wir das Jahr 2025 und die Israelis gestalten den Nahen Osten neu, um ihn zu verwalten und zu beherrschen! Der Westen toleriert das; und auf den Knochen der Palaestinenser in Gaza entstehten mehrere Golfplaetze. Das ist boese ich weiss aber ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass Gaza wieder von arabischen Menschen bewohnt wird.
Nun war ja die Demo mit einem dicken Katalog an Auflagen verbunden. Halte ich für falsch. Denn ohne Auflagen hätte man die Hisbollah-, AlQuaida- und ISIS-Fahnen gesehen, wie in England und Australien. Auch Hakenkreuze sind nicht mehr tabu. In England dominieren nun die rechten Gegendemonstrationen. Das sind unter diesen Umständen nur die zweitschlimmsten.
Die schwarz-weiß-grüne Fahne mit dem roten Dreieck ist übrigens nicht die Palästinafahne, sondern die der Hamas. Wenn ich mit dieser Fahne „from the river to the sea“ brülle, dann wünsche ich die Hamasherrschaft über ganz Israel. Die hatte die Hamas schon, am 7. Oktober. So ginge es dann in ganz Israel zu. Die wissen das und wollen es.
Katar, Saudi-Arabien und Ägypten haben gefordert, dass die Hamas die Geiseln freilässt und die Waffen abgibt. Warum wird das hier nicht gefordert? Ist doch klar, diese Demo verlangt die Fortsetzung der Terrorherrschaft der Hamas. Was denn sonst?
„Deren Prinzip besteht in Volksverhetzung, indem die Palästinenser zu Untermenschen und Tieren entwürdigt werden, gegenüber denen praktisch alles erlaubt ist.“ Soso.
Habe die KI dazu befragt, die einzige verwertbare Aussage diesbezüglich war:
„Yoav Gallant, israelischer Verteidigungsminister, sagte am 9. Oktober 2023: „Wir kämpfen gegen Tiermenschen und handeln entsprechend“.
Dass er unmittelbar nach diesem Massaker so etwas sagt, wäre im Rest der Welt schnell vergessen gewesen. Aber bei Israel muss man es ständig aufwärmen und eine permanente Volksverhetzung behaupten. Hat die Qualität einer Nazilüge, Herr Peil.
Schön das Sie wieder mitmischen!
Sie erhöhen die Klickzahlen, bitte weiter so
Et redet halt immer nur dummes Zeug zum Thema. Deutsche, nicht antideutsche Verblendung.
Ständig aufgewärmt?
Bei uns Deutschen wird von interessierter Lobby immer die Nazivergangenheit aufgewärmt.
Ist mittlerweile über 80 Jahre her.
Und die BRD ist längst Vergangenheitsbewältigungs-Weltmeister.
Wie sieht denn dann ihrer Meinung nach die Palästinafahne aus?
Wenn man so etwas behauptet, sollte man dann auch die vermeintlich richtige Palästinafahne benennen können.
Bitte nennen Sie nicht die „Flag of mandatory palestine“ (und die zugehörigen Derivate) aus der Zeit von 1920 bis 1948.
ps. Und den Eingangssätzen ihres Beitrags nach zu Urteilen, hätten Sie es gerne gehabt, wenn man aufgrund von solchen Symbolen die Demo in D abgebrochen oder aufgelöst hätte – und sei es nur weil sich jemand mit solchen Symbolen/Fahnen unter die Demonstranten gemischt hätte (z.B. um damit absichtlich für den Abbruch bzw. vorzeitige Auflösung der Demo zu sorgen).
Du musst jetzt tapfer sein: eine pslästinensische Flagge gibt es nicht. Weil es Palästina nie gab.
Was die tragen, ist die Hamasfahne.
Wenn nun diese Fahnen der Terroristen zu sehen gewesen wären, dann hätte das vielleicht sogar ein Nachdenken bewirkt. Am Ende gar bei den Kulturschaffenden.
„Es gibt keine palästinensische Flagge, weil es Palästina nie gab.“ – so klingt es, wenn Geschichtsvergessenheit als Mut verkauft wird. Fakt ist: Die palästinensische Flagge flattert seit 1964, sie hängt am UNO-Hauptquartier und ist in jedem Atlas zu finden, der nicht in einer Telegram-Gruppe gedruckt wurde.
„Das ist die Hamasfahne!“ – Nein. Die Hamas-Fahne ist grün mit arabischer Schrift, die palästinensische Nationalflagge dagegen schwarz-weiß-grün mit rotem Dreieck. Wer das nicht auseinanderhalten kann, verwechselt wahrscheinlich auch einen Rettungswagen mit einem Panzer, nur weil beide Räder haben.
Und Palästina „gab es nie“? Schon die Römer nannten das Gebiet „Syria Palaestina“, die Briten verwalteten das „Mandat Palestine“ bis 1948. Aber klar: Wer Geschichte bei TikTok lernt, für den fängt die Welt eben 1990 an.
Kurzum: Wer Palästinenser pauschal zu Hamas erklärt, will keine Diskussion, sondern nur Feindbilder malen. Das ist keine Tapferkeit, das ist billige Stammtisch-Propaganda im Tarnanzug der Wahrheit.
Komisch nur, dass die Fahne schon während der „arabischen Revolte“ gegen das Osmanische Reich von den damaligen Bewohnern Palästinas verwendet wurde. Wenn man also die Auffassung vertritt, dass es Palästina nie gab (weil man es nie anerkannt hat), dann sollte man doch zumindest so ehrlich sein und diese Fahne zumindest der Unabhängigkeitsbewegung der Palästinenser (im Zeitraum 1916-1920) zuordnen.
ps. Mit einer Auffassung wie Ihrer läßt sich dann allerdings auch erklären, wieso man überall „Hamas“-Terroristen sieht, da sobald z.B. jemand die Fahne schwenkt, die zugehörige Person dann natürlich ein Hamas-Terrorist sein muss.
Warum soll Gallant das auch wiederholen, wo er doch seit fast 2 Jahren entsprechend handelt.
Man lernt nie aus im westdeutschen Irrsinn. Jetzt wird die Flagge Palästinas der Hamas zugeordnet. Da weiß es doch selbst Wiki besser
https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Palästinas
@Karl-Heinz Peil
wirft die Frage auf, Zitat:
„ Im Unterschied zu Friedensdemos „bio-deutscher“ Aktivisten waren bei der Kundgebung und dem anschließenden Aufzug praktisch keine organisatorische Strukturen sichtbar, die in der Vorbereitung solcher Aktionen hinter den Kulissen immer für erhebliche Diskussionen sorgen. (Wer ruft im einzelnen dazu auf, bzw. unterstützt, wen schließt man eventuell aus?). Eine Ausnahme bildete lediglich die Frankfurter Linkspartei, die zur Unterstützung aufgerufen hatte und auch mit einem Pulk an Sandwich-Plakaten vertreten war.“
Seit ich auf Palästina-Demos gehe, frage ich mich das auch. Aber wahrscheinlich ist das eine typisch deutsche/westdeutsche Fragestellung. Wir wollen alles klar und sauber organisiert haben uns geht die „Spontanität der Massen ab“. Die palästinensische Community tickt da anders. Sie ist über Familien/Clans organisiert und deutsche Organisation ist ihnen glücklicherweise fremd. Das führt zu solchen Demos. Deutsche würden sich erstmal tausendfach zerstreiten und es käme nichts dabei heraus.
Es gibt natürlich auch deutsche Unterstützer, die sich für die Menschlichkeit begeistern liesen. Aber das ist ein anderes Thema
Schön zu sehen, man ist nicht alleine mit seinen Gedanken zu diesem Thema ..
Und es tut sich etwas ….
Schön auch zu sehen, die Judikative ist nicht nur Werkzeug der aktuell Herrschenden .
Was da an Bildmaterial zu sehen ist zum Thema Gaza im Netz, grauenhaft..
Hass auf Israel ist eine Meinung.
Und kein Verbrechen.
Schön, dass einer Brülltante wie Jutta Ditfurth mal das Maul gestopft wurde.
Was hat eigentlich der böse Lautsprecherbediener geäußert, dass ihn die uniformierten Aufpasser gekidnappt haben?
Ich muss schließlich als braver Staatsbürger wissen, nach welcher Meinung meine Freiheit noch gewährleistet ist und nach welcher nicht.
Wolfgang Weber analysiert:
https://youtu.be/_Tw10j_d4J4?feature=shared
Der Trotzkismus ist mir egal, weil veraltet.
Aber es gibt palästinasolidarische Trotzkisten gegen dir ich nichts habe
https://www.klassegegenklasse.org/waffenbeschraenkungen-nach-israel-ein-sieg-der-palaestina-bewegung/
Die machen auch bei den Demos mit
Hier ein Fall einer jungen Berliner Trotzkistin, die wegen der Parole „From the River….“ in Berlin vor Gericht zog und gewann. Es gibt mittlerweile mehrere solcher Fälle.
https://www.klassegegenklasse.org/sieg-vor-gericht-from-the-river-to-the-sea-nicht-strafbar/
Unter den Trotzkisten, die ich nicht so ernst nehme, gibt es tausend Fraktionen. Diese hier leistet aber in Berlin in der Palästina-Solidarität gute Arbeit. Man soll die politischen Gruppen nach ihren Taten beurteilen.
die „aufstachelung zum hass“ und „zur gewalt“ gegen minderheiten ist behördlich untersagt. das zuschauen beim hass und bei der gewalt via tv und das beliefern der „minderheit“ mit waffen zwecks reibach machen nicht, vor allem nicht wenn es eine noch kleinere mindernheit gibt denen der hass udn die gewalt gilt und die keinen reibach versprechen.
kann es etwas deutscheres geben als DAS?
Abgesehen davon, dass ich allein schon aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bin, zu solchen Großdemos zu gehen, würde mich absolut nichts zu einer solchen „Pro-Palästina-Demo“ ziehen, denn diese sind leider immer wieder mit blankem Judenhass und völliger Kritiklosigkeit gegenüber Organisationen wie der Hamas kontaminiert, da muss ich ausnahmsweise sogar mal der für mich ansonsten unerträglichen Lallbacke Jutta Ditfurth oder auch dem Mitforenten Artur_C, dessen widerwärtige Unmenschlichkeit bei diesem Thema ich oft genug kritisiert habe, recht geben.
Ebenso zöge mich auch nichts zu einer „Pro-Israel-Demo“, wo mit Sicherheit ebenso zahlreiche Knallfrösche auf jüdischer Seite dem Faschisten Netanjahu und seiner Verbrecher-Clique die Stange halten.
In diesem Fall wäre „non-binär“ (im Sinne von nicht „entweder-oder“) sogar mal ein passendes Wort, weil wir nicht über woke Idioten und deren Gender-Müll reden, sondern über das Überleben und die friedliche Koexistenz von Menschen, also warum gehen nicht Juden und Palästinenser zusammen gegen das Hamas-Gesocks und die faschistoide Netanjahu-Clique sowie für eine gemeinsame politische Lösung auf die Straße, statt sich ewig auf eine zweier verbrecherischer Seiten bzw. Institutionen zu stellen!!
Aber vielleicht bin ich auch einfach zu alt, zu krank und zu naiv, um das verstehen zu können…
Die Frage ist, ob du das in Deiner Ignoranz jemals verstanden hast.
Du redest denselben dummen Scheiß wie die hochkorrupte CDU:
Lieber den Völkermord geschehen lassen und aktiv mit massiven Waffenlieferungen unterstützen, als das Gehirn einschalten und Menschlichkeit auch nur in Erwägung ziehen.
Haben Sie meinen Beitrag überhaupt gelesen?
Offensichtlich nicht, denn anders kann ich mir Ihren geistigen Dünnpfiff nicht erklären.
Den einzigen „Judenhass“ gibt es momentan von Juden gegen Palästinenser.
Wenn diese Netanjahujuden dann auch mal handfest Contra kriegen, ist das zu begrüßen.
Solche Schekelnutten sollten keinen Platz in unserem Land haben.
„ Aber vielleicht bin ich auch einfach zu alt, zu krank und zu naiv, um das verstehen zu können…“
das denke ich auch, gute Besserung, das macht auch gute, weniger haßerfüllte Gedanken, die die Realität falsch wahrnehmen
Wo habe ich irgendetwas „Hasserfülltes“ geschrieben??
Aber Leute wie Sie biegen sich alles so zurecht, bis es in ihr Weltbild passt!
Es gibt Themen, da gehe ich auf Äquidistanz, aber das ist Ihnen natürlich völlig fremd: Durch und durch böses Israel, durch und durch gutes Palästina, dann hat der Tag endlich Struktur (frei nach Volker Pispers).
Alles andere wäre ja viel zu kompliziert.
Wenn sie – aus nachvollziehbaren gesundheitlichen Gründen – nicht auf eine Palästina-Soli-Demo können, wie können Sie dann beurteilen ob es da zu Judenhaß kommt? Weil es die Medien so schreiben? Glauben Sie alles was die Medien schreiben?
In Berlin ist auf solchen Demos immer die „Jüdische Stimme“ vertreten. Das sind antizionistische Juden, die nach Deutschland ausgewandert sind. Eines ihrer Gesichter ist mittlerweile Iris Hefets geworden, eine Jüdin, die bei der IDF gedient hat und weiß worüber sie spricht.
Schauen Sie doch einfach im Netz – sie haben doch Zeit – mal einen Vortrag von Iris Hefets an
https://juedische-stimme.de/
Sie wurde auch auf der Frankfurter Demo gesichtet. In Berlin wurde sie von der Polizei schon viele Male festgenommen. Ist das kein Antisemitismus?
Ach ja nochwas!
Prozionistische Juden sind auf solchen Demos nicht dabei. Oft stehen mal welche mit Israelfahnen am Rande und rufen gehässige Parolen und sie werden von der Polizei geschützt.
Aus der deutschen Provinz habe ich aber schon gehört, das palästinensische Ordner solche kleinen zionistischen Gruppen – es sind meist Deutsche – schützen, damit es nicht zu Übergriffen kommt. In der deutschen Provinz ist auch die Polizei viel entspannter als in Berlin. Allerdings haben sie wahrscheinlich die Anweisung zu provozieren, damit es zu negativen Schlagzeilen kommt
Es ist doch genau umgekehrt. Sie sind’s, der nur dann bereit ist Partei zu nehmen, wenn das Opfer mit Ihren Worten gesprochen „durch und durch gut“ ist. Ansonsten stellen Sie achselzuckend fest, dass beide Seiten, nämlich Täter und Opfer, irgendwie Dreck am Stecken haben und halten erstaunlicherweise eine so motivierte „Äquidistanz“ für ein Zeichen besonders ausgeprägten Differenzierungsvermögens.
Ich war ebenfalls auf der kämpferischen Demo. Ihre Strukturen waren hervorragend! Ein großes Lob den Organisatoren!!!
Kaum dürfen die Palästinenser mal, wirds richtig gut.
Die Wortbeiträge, die vom Lautsprecherwagen kamen, waren herrlich. Anspielungsreich, die Gedanken sind frei, vieles reimte sich sogar. Nur selten waren Formulierungen schief, was beim Thema Völkermord eine große Kunst ist.
Sehr diszipliniert und klug.
(Es ist aber auch eine andere Szene in Frankfurt, offensichtlich viel mehr Menschen in regulären Jobs, als ich es aus Berlin kenne, viel mehr Familien, überwiegend säkulare, politisierte und links orientierte Palästinenser nehmen teil.)
Unter den sicherlich mehr als 15.000 Teilnehmern waren Palästinenser in der Mehrheit, auch die Deutschen waren immerhin sichtbar. Die Linkspartei war nur eine von sehr vielen. Ich sah eine Menge Friedensbewegte. Auch einige Gewerkschaften waren dabei; die IG Metall stellte ungefähr die Hälfte der Ordner.
Die Demoleitung hatte aufgefordert, alle Fahnen außer Palästinafahnen zu senken.
Es ist noch zu unterstreichen, dass mal wieder ein Gericht ein kleines, aber WICHTIGES Vitalzeichen des demokratischen Rechtsstaats gegeben hat. Einige Male im Jahr kommt das auch noch in Deutschland (noch?) vor.
Auch der Beitrag der Hessenschau war ohne Hetze; verständnisvoll, 11.000 Teilnehmer, bunt, der Schlußsatz „Zwischenfälle gab es nicht“.
Ich habe keine Provokationen gesehen. Die üblichen Berufsprovokateure, die in Berlin jede Palästina-Demo mit Bodygards und unter Polizeischutz angreifen, habe ich nicht gesehen. Auch die Polizei ist eine andere. In Berlin stehen bei solchen Gelegenheiten viele Dutzend Kasernierte (daher kommt ja der Name „Bulle“) in Greiftrupps, und bei über 15.000 Teilnehmen hätte es in Berlin Hunderte Festnahmen gegeben (ohne Grund, die werden alle nach kräftiger Einschüchterung oder sogar Schmerzgriffen wieder freigelassen, weil ihnen außer dem Verdacht, verfassungsschutzrelevant Staats-delegitimierend geguckt zu haben, nichts vorgeworfen werden kann).
Ganz anders in Frankfurt!
Kämpferisch, viele, diszipliniert, klug!
Ich war am 21. Juni auf der Palästina-Massendemonstration in Berlin und da war es so wie du die Frankfurter Demo beschreibst. Aufgrund unserer Masse, wir fluteten die Friedrichstraße, fiel die Polizei weniger auf. Neben den Palästinensern sah ich in Berlin viele junge deutsche Frauen, viele davon mit Linksparteiwesten. Sie waren sehr freundlich, eigentlich unglaublich hilfsbereit denn ich sehe nicht mehr ganz tauschfrisch aus. Die Demo hat mir so gut gefallen, daß ich mich jetzt öfters nach Neuköln traue. Da kommt es immer zu Polizeigewalt, siehe den Vorfall mit der Demonstratin aus Irland. Der Fall ging durchs Netz. Ein Berliner Bulle hat der Frau mehrmals so brutal ins Gesicht geschlagen, das sie blutete. Sie wurde ohne medizinische Behandlung festgenommen. Daraufhin hat sich sogar die irische Botschaft eingeschaltet und der Frau Hilfe angeboten.
Zuerst hatte ich Angst vor der Polizei, jetzt hasse ich sie. Haß ist ein Gefühl, das kein Staat verbieten kann!
Die Linkspartei biedert sich momentan an.
Deren Pro-Israel-Elite (Gysi, Ramelow, König-Preuss) hält momentan auffällig still, sammelt aber schon ihre Bataillone. Der Neuköllner MdB Kocak fungiert da quasi als Ströbele der Linken – den lässt man aus taktischen Gründen gerade etwas von der Leine. Ramsy Kilani wurde dagegen ausgeschlossen:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1187412.berliner-linke-nahost-streit-in-der-linkspartei-aktivist-kilani-fliegt-raus.html
Das BSW ist da insgesamt sehr viel konsequenter auf der Palästina-Seite.
Zu Gysi:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/brisante-rede-gysi-geisselt-linken-antizionismus-a-547564.html
Zu Ramelow:
https://regionalheute.de/ramelow-kritisiert-israel-gegner-in-der-linken-1751210161/
Zu König-Preuss:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1192760.israel-und-palaestina-koenig-preuss-mir-geht-das-schwarz-weiss-denken-auf-den-zeiger.html
Ich finde den Kocak auch nicht schlecht, aber ihn mit Ströbele zu vergleichen, geht gar nicht.
Im Übrigen war Ströbele in besseren Zeiten auch Bundeschef der Grünen und Landeschef der Alternativen Liste Berlin.
Ist vorstellbar, dass Kocak Vorsitzender der Linkspartei wird?
Ich meine eher seine Feigenblatt-Funktion in den 2000er Jahren.
Ströbeles berühmtes Kreuzberger Wahlplakat „Ströbele wählen – Fischer quälen“ war ja mit Herrn Fischer abgesprochen.
In Fischers Kriegspartei wäre er auch niemals wieder Parteichef geworden. Die 80er Grünen waren da noch pluralistischer.
Feigenblatt war er nie!
Ab den späten 1990ern war Ströbele Abgeordneter seines Wahlkreises Kreuzberg-Friedrichshain – auch im Osten hat er seinen Wahlkreis regelmäßig haushoch gewonnen! Er war seinen Wählern, dem Kiez und der linken grün-alternativen Bezirksgruppe verantwortlich.
Siehe seine Bundestags-Interventionen gegen den Afghanistankrieg! Was der versierte Strafverteidiger Ströbele – allein gegen den Mainstream – zu diesem Thema im Alleingang erreichte, das bekommen andere Abgeordnete in einer ganzen Parlamentarier-Karriere nicht hin.
Oder auch sein unvergessener Besuch bei Edward Snowden in Moskau!
Oder als Schlagerstar: „Gebt das Hanf frei“ — https://www.youtube.com/watch?v=cHimWzxWoiM
Oder – oder – oder … – guck hier auf seiner alten Website: http://www.stroebele-online.de/
Gäbe es heute noch einen Ströbele, so würde die Berliner Polizei auch die Palästina-Demos noch so plattmachen, wie sie es regelmäßig – und rechtswidrig! – tut.
Hallo Naomi,
klar gibt es nette Mitglieder, aber als Partei kannst Du die Linkspartei vergessen.
Linkspartei-Bundesvorstand Ines Schwerdtner sagte „Wir müssen sicher sein: Auf der Demo wird es keine Hamas-Fahnen geben“ (Der Freitag, 17.7.25). Damit unterstellte sie, dass auf den Palästina-Kundgebungen am Brandenburger Tor im Juli (14.7. und 21.7.) Fahnen der Hamas zu sehen wären. Das war eine glatte Lüge.
In Berlin ist es nur der Bezirk Neukölln der Linkspartei, der anders drauf ist. Die haben ja auch einen migrantischen Direktkandidaten in den Bundestag bekommen, sind aber im Landes- und Bundesverband schlecht angesehen und haben dort keinen Einfluss.
Natürlich gibt es an der Basis auch nette Mitglieder, die gegen den Willen ihrer Partei an Palästina-Demos teilnehmen. Aber sie werden merken, dass sie in der falschen Partei sind. Wer wissen will, was die Linkspartei wirklich tut, gucke die Interviews des notorischen Kriegstreibers und Parteivorsitzenden Jan van Aken.
Keine Sorge, ich wähle die Linkspartei nicht!
Ich gehe fürs erste erstmal nicht wählen, denn auch die Wagenknechte bereiten mir Bauchschmerzen
Wagenknechte sind Selbstdenker – und die werden heutzutage unbedingt gebraucht!
(Das gilt zumindest für eine kritische Masse; ansonsten sind natürlich alle Parteien fragwürdige Angelegenheiten.)
Und weil Du es ansprichst: Auf dem nächsten Parteitag soll das BSW auch umbenannt werden, weil die Sahra (verständlicherweise) ihren Namen wieder für sich alleine haben will.
Anmerkung zur Hessenschau: „Zwischenfälle gab es nicht“ konnte in der Sendung um 19:30 nur deshalb gebracht werden, weil der genannte „Zwischenfall“ um 19:10 bereits nach Redaktionsschluss erfolgt ist.
Der Beitrag war durchaus sachlich und informativ, wenngleich man im Anschluss aus Gründen der (hier noch geltenden) öffentlich-rechtlichen Ausgewogenheit einen Vertreter der jüdischen Gemeinde zu Wort kommen ließ.
Ich würde die Zwischenfälle nicht so herausstellen. Wenn Demo-Anhänger das tun, dann werden auch „Zwischenfälle“ passieren…
Vielmehr war es nach der einen Festnahme (plötzlich ein Sturm von Polizei-Hundertschaften mitten in die Demo) doch so:
Die Ordner und die Demoleitung haben einen super Job gemacht und die Leute beruhigen können, sodass der Zug fortgesetzt werden konnte. Sehr cool!
„Israelhass“ Was ist das für ein Schwachsinn? Natürlich hasse ich Israel. Es wäre schlimm, wenn das nicht so wäre! Oder soll ich Hitlerdeutschland etwa toll finden? Ein Land zu hassen, wekches sich an der Menschheit vergeht zu hassen, ist kein Verbrechen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: die westliche Nazi-Elite hasst Palästinenser bzw Palästina, mit dem kleinen aber feinen Unterschied: sie begehen einen Völkermord deswegen, ich würde nicht einmal im Ansatz daran denken so einen an Israel zu begehen.
Hier spielen sich Faschisten und Nazis als Moralapostel auf, denen dies in keinster Weise zusteht. Wer sich genozidal an einem Volk vergeht, soll vom Vorwurf des Hasses Anderer komplett schweigen, den Mund halten.
Ein Beispiel dieser braunen Absurditäten: Demonstranten in Köln haben ua mit der Parole „Krieg dem Krieg“ zur Demo aufgerufen. Die Polizei hat daraus zusammenfantasiert, dass die Demonstranten mit kriegerischer Gewalt gegen die Kriegstüchtigmachung vorgehen wollten, ihnen also Gewalt zugelogen. Es braucht nicht erwähnt werden, dass die Polizei dann selbst mit brutalster Gewalt gegen die Demonstranten vorgegangen ist. Die Typen stehen eben auf Gewalt. Argumente haben sie dank ihrer verbrecherischen Ausgangssituation nämlich keine. Also knüppeln sie drauf los, was das Zeug hält. Sch…. Gewalttäter.
Aber, was icb eigentlich sagen wollte: sie wollten aufgrund der Parole „Krieg dem Krieg“ die Demo verbieten. Eigentlich hätten sicb die Demonstranten darauf einlassen sollen, unter einer Bedingung: die Polizei geht genauso vehement gegen die Kriegslobbyisten (Papperger und Co) vor, wie sie es dann bei den Demonstranten gemacht hat. Zumindest Verhaftungen wären hier mal angebracht, wenn es der Polizei tatsächlich um Prävention von Gewalt ginge. In der Parole kommt das Wort Krieg nämlich zweimal vor…. Das eine Mal fantasiert sicb die Polizei etwas völlig daneben liegendes zusammen (einzig um dann die eigene Gewalt zu rechtfertigen, also das, was man Anderen in absolut krummen Lügen andichtet und man angeblich doch ablehnt), das andere Mal, wo es tatsächlich und in echt um grausamste Gewalt mit Mio Toten geht, ignoriert sie einfach bzw stellt sich sogar noch in dessen Dienst.
Sie beschweren sicb über Gewalt und Hass, sind aber selber die eigentlichen Gewalttäter und Hassenden. Sie selbst sind das Problem. Die Gewalttäter zu hassen ist hingegen kein Vergehen, sondern nur menschlich. Wer Völkermord begeht, wird eben gehasst. Daraus ein Verbrechen zu konstruieren, ist dümmste Ablenkung, wie sie bei Nazis Alltag ist, da sie gerne von sich behaupten, trotz brutalster und massivster Gewalt in der Opferrolle zu sein.
Es ist geradezu pervers, dass der Hass auf Völkermörder (nicht das gesamte israelische Volk, aber weite rassistische Teile davon) quasi zu einem Verbrechen erklärt wird, die Lieferung von Waffen oder andere Schützenhilfe etc bzw der Völkermord selber aber nicht. Was wollen uns diese Witzfiguren eigentlich damit sagen?
Genauso… Habeck einen Schwachkopf zu nennen wird als Aggresion (Beleidigung) unter Strafe gestellt. Jugendlichen das Töten anderer Menschen beizubringen mit der Gefahr, dass sie dabei selber ihr Leben verlieren (Wehrzwang bzw richtiger Kriegszwang), ist hingegen kein Verbrechen, keine Aggression?
Diese Verbrecher fantasieren sich einen Dreck zusammen, dass er realitätsfremder nicht sein könnte.
https://www.lemonde.fr/guerre-au-proche-orient/article/2025/08/30/l-ue-presse-les-etats-unis-de-reconsiderer-leur-decision-apres-le-refus-d-accorder-des-visas-pour-l-onu-a-80-palestiniens-dont-mahmoud-abbas_6637548_6325529.html
deepl hilft
Die USA, dein Freund und Helfer….. ☹️😬🤥
soweit ist es also schon, die Palästinenser sollen auf die eigene Staatlichkeit verzichten,
verlangt Mister Pigott im Namen der USA.
Noch eine Ergänzung
Die Bildzeitung behauptet, die Polizei hätte mit Wasserwerfern den jüdischen Friedhof in Frankfurt schützen müssen. Das ist falsch. Vielmehr war es so das eine palästinensische Delegation Blumen an den jüdischen Gräbern niederlegen wollte und dies unter Polizeischutz auch durfte. Das zeigen Bilder auf Instagram.
Das sollten Leute die Glauben auf den Palästina-Soli-Demos werde Judenhaß verbreitet, zur Kenntnis nehmen
Weltweit größter Genozid-Forscherverband wirft Israel Völkermord in Gaza vor
Die weltweit größte Vereinigung von Völkermord-Forschern hat Israel in einer Resolution vorgeworfen, im Gazastreifen einen Genozid zu begehen. 86 Prozent der Mitglieder der International Association of Genocide Scholars (IAGS) stimmten laut ihrer Präsidentin Melanie O’Brien für die Erklärung, berichtete unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters. Sie bezieht sich auf die Kriterien der UN-Völkermordkonvention von 1948 und fordert Israel auf, alle entsprechenden Handlungen sofort einzustellen.
https://www.berliner-zeitung.de/news/hunderte-genozid-forscher-israel-begeht-voelkermord-in-gaza-li.2353184