Umfrage: Haben wir es geschafft?

Flüchtlingskrise 2015
C.Stadler/Bwag, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Vor zehn Jahren sagte Kanzlerin Merkel, dass wir es schaffen würden. Wie sehen Sie das heute?

Wie blicken Sie heute auf die Flüchtlingskrise von 2015 zurück? Hat es Deutschland geschafft? Fühlen Sie sich in Deutschland noch sicher und wohl?

Das würde uns an dieser Stelle interessieren. Wir würden uns freuen, wenn Sie zahlreich abstimmen würden. Wenn Sie Ihre Position noch ausführlicher darlegen wollen: Schreiben Sie es gerne in die Kommentare. Wir weisen aber aufgrund der Brisanz dieses Themas ausdrücklich darauf hin, die Diskussion angemessen zu führen und justiziable Aussagen zu unterlassen.

Wie bewerten Sie die Flüchtlingskrise von 2015 heute?
Hatten Sie je den Gedanken, Deutschland aufgrund der politischen Situation zu verlassen?
Fühlen Sie sich auf Deutschlands Straßen noch sicher?
Redaktion

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Die Redaktion unseres Magazins: Florian Rötzer und Roberto De Lapuente.
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112 Kommentare

  1. Jetzt bin ich doch einmal gespannt wieviele hier jeweils das erste Feld
    angekreuzt haben. Nach den ersten Votes scheint es doch erheblich mehr
    AFD Versteher zu geben, als es bisher aus den Kommentaren zu anderen
    Themen zu ersehen war.

    1. Man kann auch ganz vehement gegen Flüchtlinge sein und trotzdem nicht die Afd wählen. 😉
      Bin ja mal gespannt, ob das hier Jemand untermauern kann. 😉

      1. Es ist völlig egal, ob man gegen Zuwanderung ist oder nicht. Menschen, die vor Armut flüchten werden das nicht bleiben lassen, nur weil man Gesetze dagegen schreibt. Sie machen es schon seit langer Zeit so. Armutsbekämpfung und vernünftiges Wirtschaften in den Herkunftsländern wäre gefragt. Nicht Kolonialismus 4.0.

        1. Wir müssen keine Armut in anderen Ländern „bekämpfen“.

          Es würde ausreichen den Rest der Welt in Ruhe zu lassen, sich nicht ständig an anderen Kriegen
          zu beteiligen und uns endlich um die mittlerweile gravierenden Probleme im eigenen
          Land zu kümmern. Damit hätten wir genug zu tun.

          1. Ach Zauberfee, Sie machen ihrem Nick alle Ehre! Wenn unsere
            deutschen Wolltegern-Machthaber ihnen folgen, könnte es endlich
            ein schönes Leben in Deutschland werden.

            1. Mir ging es primär um die Armut in armen Ländern (Stichwort Entwicklungshilfe), die man hier immerwieder auch noch „bekämpfen“ möchte und ich habe aufgezeigt was eigentlich zu tun wäre. Ich bin jedoch Realist und weiß, daß dies in absehbarer Zeit nicht geschehen wird.

              Wer bei der „Entwicklungshilfe“ ganz dick im Geschäft ist, dürfte
              sich langsam rumgesprochen haben.

          2. Vollkommen richtig.
            Wenn aus dem Lager neoliberaler Fanatiker wie CDU/CSU oder deren 5. Kolonne SPD was von Armutsbekämpfung gefaselt wird ist das Realsatire. Ein Blick auf die Steuer- und Sozialpolitik hier reicht. Man braucht von denen kein Wort lesen oder hören, einfach beobachten was sie tun reicht um das Lügengebäude zu durchschauen.

      2. Man kann auch ganz vehement gegen Flüchtlinge sein und trotzdem nicht die Afd wählen.

        Kann ich nicht untermauern.
        Bei nur 2 Schubladen „Rääächts“ und „UnsereDemokratie“ ist dafür kein Platz.

    2. Das ist AfD Frage.
      Das ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Grundsatzfragen, nach dem Unterschied zwischen Begriffen, wie Flüchtling, Asylsuchender und Migrant, nach den Ursachen von Migration und Flucht.
      Viele „Flüchtlinge“ aus Syrien, dem Irak, Afghanistan, aber auch Iran und den Nordafrikanischen Ländern sind die direkte Folge amerikanischer und britischer Politik, des Versuchs sich die Welt zurecht-bomben. Auch der kleine deutsche Beitrag ist nicht zu vergessen.
      Die Migration aus dem Bereich der Subsahara ist mit den Nachwirkungen der Kolonisation und der kulturellen Eigenart der Region verbunden. Dieser Satz lässt sich auf islamischen Staaten anwenden. Bestimmte Kulturelement tragen zum Scheitern von Staaten.

      Die Deutschen haben sich dazu entschieden, sowohl die direkten Ursachen, als auch die kulturellen Eigenheiten zu ignorieren. Was war da zu erwarten? Es musste scheitern.
      Aber statt dies einzugestehen, wird der „Migrant“ zu einer Projektionsfläche des deutschen Gutmenschentums. Sein Wohlergehen wird zum Ausweis des besseren Menschen. Die Kritik daran findet sich schon bei Nietzsche.

      Das bedenkliche ist nicht die AfD und ihre Position, sondern dass keine der etablierten Parteien zu Innehalten und zur Einsicht fähig ist und das bis heute.

        1. In den 10 Jahren hat die Mehrheit der Deutschen auf allen Ebenen Parteien gewählt, die nichts gegen Migration unternehmen, oder sie sogar aktiv fördern.
          Wenn 51 % der Deutschen Parteien wählen würden, die diesen Zustrom ablehnen, würden fast alle Parteien Migration beenden wollen.
          Keine der Parteien ist an den Migranten/ihrem Schicksal interessiert, das Äußerste ist ihre Wahlstimme, falls sie eingebürgert sind. Sie sind auch nicht am Ende der Fluchtursachen, also an der Beendigung der US/UK Bombenaußenpolitik interessiert -außer sie sind Grün und wollen das als feministische Außenpolitik selbst machen – und sie sind nicht an der Bekämpfung der Armut dort interessiert.

          Hier wird neoliberale Politik im Auftrag der US-Finanzindustrie umgesetzt, mehr nicht.
          Wer nicht nein sagt, sagt ja.

    3. Wissen Sie, man kann durchaus die Migration kritisch sehen, die durch zumeist westlich-imperial geführte oder angestiftete Kriege und den Neokolonialismus in den letzten Jahrzehnten ausgelöst oder forciert wurde. Teile der AfD wollen aber nicht nur diese Migranten loswerden, sondern im Prinzip alle, die nach 1945 (vielleicht sogar noch früher) eingewandert sind und nicht Schmidt, Schulze, Lehmann heißen, ihre „doitsche Herkunft“ nicht lückenlos nachweisen können und nicht schon in der zehnten Generation den deutschen „Eliten“ devot, willig und hirnlos die Füße geküsst haben.

      1. AesP: Wie man sicher schon in anderen Kommentaren von mir gemerkt hat,
        habe ich mich mit der AFD schon etwas intensiver beschäftigt. Ich bin nicht mit
        allen Sachen einverstanden. Gäbe es eine Tendenz, dass die AFD tatsächlich
        schon im Nazizug sitzen würde und auf das „doitsche“ bestehen würde, wäre
        es mit meiner „Zuneigung“ sofort zu Ende. Ich habe noch von keinem aus der
        AFD gehört, der dass was Sie schreiben fordert. Derjenige wäre mit Sicherheit
        auch sofort aus der AFD ausgeschlossen worden, da sich in der AFD sehr viele
        Mitglieder befinden, die auch einen „Migrationshintergrund“ haben. Also: Wenn
        Sie hier diesen Dummfug verbreiten wollen, müssen Sie es auch mit Quellen
        belegen.

      2. @ AeaP

        Sie behaupten hier einfach etwas, ohne dafür einen Beweis vorzulegen.
        Ich bin gespannt, ob Sie das belegen können!

        „Teile der AfD wollen aber nicht nur diese Migranten loswerden, sondern im Prinzip alle, die nach 1945 (vielleicht sogar noch früher) eingewandert sind und nicht Schmidt, Schulze, Lehmann heißen, … “

        Ich nehme stark an, dass Sie nur jener Propaganda aufsitzen, die Ihre eigenen Ansichten bestätigt.

    4. Flüchtlinge sind nicht das Problem. Ich sehe es auch so: wer jahrzehntelang von der Ausbeutung des globalen Südens mitprofitiert (und das haben wir alle), muß auch die Wirtschaftsflüchtlinge in Kauf nehmen, die daraus entstehen.

      Daher ist keine Antwort bei der ersten Frage, der ich zustimmen kann.

      1. 👍, dazu hat man ja da rumgebombt, „Regimes“ gestürzt, sanktioniert und ausgehungert, gern auch. mit „Entwicklungshilfen“.
        Wir wollten es so, wir sind ja Demokratie.

      2. „wer jahrzehntelang von der Ausbeutung des globalen Südens mitprofitiert (und das haben wir alle), muß auch die Wirtschaftsflüchtlinge in Kauf nehmen, die daraus entstehen.“

        Nein, „wir alle“ sicher nicht, aber man sollte vielleicht der Logik folgend die Flüchtlinge auf Golfplätzen einquartieren und von den Mitgliedern der Golf-Clubs alimentieren lassen.

  2. Sobald BertT.0 hier wieder schreibt und auf Bürgergeldempfänger eindrischt, ein kleiner Text für ihn…. Halb OT.

    Bundespressekonferenz – Zukunft des Sozialstaats

    Berlin, 2027 – Regierungssprecher Dr. Huber erklärte heute die neue „Win-Win-Strategie“ für den Bundeshaushalt:

    „Wir können uns einen überdehnten Sozialstaat nicht mehr leisten. Aber wir können uns leisten, dass jeder Bürger einen Beitrag leistet – notfalls auch hinter Gittern. Deshalb haben wir die Arbeitsplatzoffensive Justizvollzug beschlossen. Wer seinen Eigenanteil an Krebsmedikamenten, Zahnersatz oder Bürgergeld nicht begleichen kann, muss nicht verzweifeln: In unseren neuen Sozialgefängnissen wird für ihn gesorgt.

    Dort arbeiten die Betroffenen in modernen Rüstungsbetrieben – direkt angeschlossen an die Justizvollzugsanstalten. So entsteht eine zukunftsfeste Symbiose: Die einen bekommen Beschäftigung und Unterkunft, die anderen Munition und Panzerteile. Der Sozialstaat bleibt so nicht nur bezahlbar, er trägt sich künftig sogar selbst.“

    Auf Nachfrage, ob das nicht Zwangsarbeit sei, antwortete Huber:
    „Nein, nein – wir nennen es patriotische Teilhabe. Und wer fleißig mitarbeitet, kann sich Bonuspunkte verdienen – zum Beispiel für ein zusätzliches Schmerzmittel in der Krebsbehandlung.“

    1. Danke für den Hinweis. Dass die Kapitalseite so frech werden könnte, habe ich mir bisher nicht vorstellen können. Vielleicht steht ihr das Wasser nicht nur bis zum Hals sondern bis Unterkieferoberkante.

      1. Nun gehen sie doch mal diese monotonen Wiederholungen mit ihrem Therapeuten an.
        Das ist doch nicht mehr normal. Schon gar nicht für jemanden mit einem IQ von 345 und einer Ausbildung in 28 Sprachen.

        1. Macht der Mainstream auch und wie man sieht, hat es funktioniert.
          Schreibt ja auch dieser….weiß nicht, fällt mir grad nicht der Name ein, der hier immer genannt wird.
          Und, bis 27 werden wir froh über einen derartigen Text sein. 😉
          Ihr wisst ja, es geht mir um „Told you so“ nichts weiter.
          Ihr wisst ja, das ich Recht habe.

          1. In Bezug zu Aussagen, welche die Zukunft betreffen (es sei denn es handelt sich um Orakel-Aussagen, welche auch die Kriterien von Orakel-Aussagen erfüllen), ist erst in der Zukunft ermittelbar, ob diese frühere Aussage dann richtig gewesen sein wird (also sich die Aussage irgendwann in der Zukunft als korrekt bzw. richtig herausgestellt haben wird). – Es gibt natürlich Aussagen (von Personen), welche die Zukunft betreffen, wo die Personen – zumindest im verborgenen (oder vermeintlich „subversiv“) – aktiv (und pro-aktiv) darauf hin arbeiten, dass die Aussagen irgendwann in der Zukunft als richtig angesehen werden (oder dafür selbst mitsorgen, dass die Vorhersagen eintreffen) – oder mit noch anderen Worten: Eine Verschwörungstheorie entwerfen und dann aktiv an der praktischen Umsetzung der Verschwörungstheorie arbeiten.

            Falls Sie also wirklich Recht haben wollen und sei es nur, um später „told you so“ schreiben/sagen zu können, dann sollte man überlegen, ob Sie dann vielleicht selbst aktiv darauf hinarbeiten, dass dieses auch Eintritt. In Bezug dazu, dass Sie behaupten, dass Sie immer die Wahrheit (spätestens seit Mitte April 2020) schreiben (bzw. verlautbaren), wäre dann allerdings zu überlegen, ob Sie sich, aufgrund von weiteren Aussagen von Ihnen (welche Sie hier im Forum getätigt haben), selbst widersprechen.

            ps. Ich weiß, wie Ihre Aussagen zu bewerten sind, wobei mir dazu ein paar Textzeilen der Band Kent (aus dem Lied „Idioter“) einfallen:
            „Mellan äkta och falsk
            Mellan sanning och lögn
            Vi är idioter“
            Für einen „Multilinguisten“, wie Sie von sich behaupten, sollte es nicht schwer sein, sowohl die Sprache als auch die möglichen Bedeutungen der Textzeilen zu ermitteln.

      2. Haben sie etwa noch was? bitte auflisten…. Die EU-Kommision wird das ändern.
        Sie müssen nichts haben um als Sklave in einer 15 min Stadt. glücklich zu sein. So geht. Demokratie

            1. Konnte ich nicht sehen, ich war ja schilf, und sie Milf.😉
              Meine Sehhilfe war kaputt, aber die Fantasie,,,
              Vielleicht nicht in diese Niederungen, wegen der Höhenangst…🤣

  3. Die Ansätze sind falsch:
    – Es ist keine gute Idee, sein Volk mit beliebigen Menschen zu füllen.
    – Es ist dumm, wegzulaufen, statt sich zu wehren.
    – Die Wahrscheinlichkeit, dass einem etwas auf der Straße passiert, ist größer geworden.
    Zumindest, wenn man der Systempresse glaubt. Die hat gerne schlechte Nachrichten.

    Man hat zu wenig gefragt, was wir denn schaffen sollten, sondern einfach etwas gemacht.

    1. Na ja nicht ganz,

      immerhin wurde der Wohnungsmarkt mit neuen Impulsen belebt, so das Obdachlosigkeit die einzige Kennziffer im stätigen Wachstum ist.

    2. Kommt auf die Perspektive an. Deutschland ja, die Machthaber und deren Regierungen nicht. Da läuft alles bestens und nach Plan, Vermögen und Besitz wachsen unaufhörlich, die Bevölkerung wird mit Problemen (Bürokratie*, Zuwanderung usw.) so überhäuft, damit sie möglichst keine Kraft mehr zum Widerstand hat, wenn Verdummung alleine nicht ausreicht.

      *Das funktioniert mittlerweile derart raffiniert, dass es die meisten gar nicht mehr erkennen.
      Wenn angeblich freier Wettbewerb z.B bei Versicherungen, Energieanbietern und ähnlichem, mit einfachem Wechsel des Anbieters für ein paar Euro Vorteil als Bürokratieabbau verkauft werden. Ist es objektiv ein belasten des Bürgers mit Bürokratie, er muss sich mit den Dingen beschäftigen, Anträge stellen, Formulare ausfüllen. All das raubt ihm Zeit und Kraft für andere Dinge über die er zum Nachdenken gar nicht mehr kommt.

  4. Klar haben wir es geschafft. Die Frage ist nur, was wir geschafft haben. Der passende Spruch dazu: „Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter!“

    1. gähn, sind Sie noch vor dem Ereignishorizont des schwarzen Loches? Verschluckt sind sie jedenfallls noch nicht, sonst könnten Sie ja nicht mehr posten😉
      Grrosse Körper veschleudern mehr Masse als vom schwarzen Loch eingesaugt wird, wegen der Reibung…

  5. Es gibt Katastrophen. Dinge die niemand planen könnte, die einfach so kommen. Naturkatastrophen z.B. Und vielleicht war die Flüchtlingskatastrophe von 2015 auch so etwas ähnliches wie die Naturkatastrophen von Fukushima oder später im Ahrtal. Der Satz „Wir schaffen das“ halte ich zum Zeitpunkt als er ausgesprochen wurde erst einmal für nicht problematisch. Es ist eine Ansage von oben die „Ruhe an der Front“bringen sollte. Und normalerweise sollte das auch eine staatliche Verwaltung meistern. Was aber fehlt und was bei dem „Schaffen das“ Geschreih untergeht und worauf keine Kamera gerichtet ist ist ein klares Konzept wie man denn überhaupt mit dieser Katastrophe umgehen will. Der Moment des Schocks ist längst vorbei, 10 Jahre später müßte man längst ein durchgehendes Konzept haben inklusive einer Finanzierung aller Kosten durch den Bund (und nicht durch die Kommunen die derzeit die Hauptlast tragen) und eines Anerkennungs- und Ablehnungskonzeptes (bei letzteres muß die Ausreise durchgesetzt werden). All das fehlt und das verschafft einer gewissen Partei deren Name hier nicht genannt wird Punkte. Schlimmer noch durch das mangelhafte Managment bekommt die Partei immer mehr Einfluß und kann die etablierten Parteien genüßlich vor sich hertreiben. Wenn das der Plan ist ist es ein schlechter Plan.

    1. „Es gibt Katastrophen. Dinge die niemand planen könnte, die einfach so kommen. Naturkatastrophen z.B. Und vielleicht war die Flüchtlingskatastrophe von 2015 auch so etwas ähnliches wie die Naturkatastrophen von Fukushima oder später im Ahrtal.“

      Zuwanderungszahlen (Brutto, aufgerundet auf Tausend) nach 2005 (Merkels Machtübernahme) und dem „Peak-Jahr“ 2015 als man die exponentiell steigenden Zahlen in den Medien nicht mehr vertuschen konnte und die Ergebnisse der Merkel-CDU-Politik für alle sichtbar wurden:

      2006: 661 000
      2007: 680 000
      2009: 721 000
      2011: 958 000
      2013: 1 226 000
      2014: 1 464 000
      2015: 2 137 000

    2. ein klares Konzept –
      Ich kann mir kein klares Konzept vorstellen, wie man eine Situation organisieren will um auf eine Fläche auf der 80 Mill Menschen recht dicht leben perspektivisch 100 Mill., 150 Mill, 300 Mill., 500 Mill., 1 Milliarde (??? es soll keine Obergrenzen geben bzw werden diese nicht erkennbar durchgesetzt) angemessen unterbringen und versorgen kann.
      Das hat weder was mit Politik noch mit Ideologie zu tun, sondern schlicht mit Realität.
      Klar wird es nicht so dramatisch kommen, irgendwo vorher wird es krachen, das System kollabieren, ist aber auch kein wirklicher Trost
      Es ist schon beunruhigend, dass die Realität in der Debatte fast auf keiner Seite mehr eine Bedeutung zu haben scheint.

  6. Zweifellos hat sie es geschafft. Ihre Verpflichtungen, die unabwendbaren Folgen der Nahost-Politik vor allem der USA, GB, Frankreichs und der Türkei zur Zerstörung aller vorhandenen staatlichen Strukturen, um die Herrschaft des Westens zu sichern, die Flüchtlinge, uns allen aufzuhalsen.
    Ob „wir“ daran etwas hätten ändern können, ist zweifelhaft. Wann je ist das so gelaufen, wer hätte das machen können? Alle Völker sind manipuliert, die Entscheidungen ihrer Regierung hinzunehmen.
    Das Murren kommt erst später, wenn nichts mehr zu machen ist.

  7. Übersetzt hieß diese Ansage schon damals nicht „Wir schaffen das“ sondern „Ihr schafft das schon“, gerichtet an die sog ‚Zivilgesellschaft‘. Und da wurde tatsächlich Beeindruckendes geschafft, in unzähligen privaten Initiativen und Ehrenämtern. Nur der Staat, und hier insbesondere der Bund, hat sich einen schlanken Fuß gemacht.

  8. Wer die falschen Fragen stellt, braucht die Antworten nicht zu fürchten.

    „Wie blicken Sie heute auf die Flüchtlingskrise von 2015 zurück? Hat es Deutschland geschafft? Fühlen Sie sich in Deutschland noch sicher und wohl?“

    Die Suggestivfragen zielen darauf ab, das Gefühl der Unsicherheit und des Unwohlbefindens allein auf den migrantischen Sündenbock zu projizieren und nebenbei natürlich auf die „Kanzlerin der Herzen.“ Als dienstbeflissene Dienstbotin der tatsächlichen Herren, wie alle Kanzler vor und nach ihr, war sie gerade Kanzlerin vom Dienst und tat wie geheißen. Das große Abschmieren per Reset-Knopf hat sie nur noch anfänglich begleitet. Dann durfte ja Olaf ran.

    Vlt. etwas Kontext wie sowas läuft:

    Auswahl und Vernetzung des Elitennachwuchses

    Anfang der Neunzigerjahre ging es beim Forum schon nicht mehr nur darum, die bestehenden Eliten zu beeinflussen, vielmehr machte man sich systematisch daran, die künftigen Eliten auszuwählen, aufzubauen und zu vernetzen. Beim Treffen von 1992 wurde eine neue Davoser Gemeinschaft aus der Taufe gehoben: die »Global Leaders for Tomorrow«, 200 vielversprechende Personen unter 43 Jahren aus Politik, Kapital, Medien, Kunst und Kultur. Entweder hatte man ein sehr gutes Gespür für Durchsetzungsvermögen oder aber die Unterstützung des Großkapitals hilft erheblich, um im Politbetrieb in die Führungsetagen aufzusteigen. Zur ersten Runde der Global Leaders for Tomorrow gehörten der spätere spanische Ministerpräsident Aznar, der spätere EU-Komissionschef Barroso, die späteren britischen Regierungschefs Blair und Brown sowie Angela Merkel, seinerzeit noch relativ frischgebackene Ministerin für Frauen und Jugend und damit Chefin eines kleinen und unbedeutenden Ministeriums. Auch der spätere französische Regierungschef Sarkozy war 1992 bei der ersten Runde des Elitenauswahl des Forums dabei.

    Angela Merkel scheint ein gutes Dutzend Jahre später nicht vergessen zu haben, dass sie als Global Leader von der Vernetzung und Protektion durch das Forum profitieren durfte. Unmittelbar nachdem sie ihre erste Regierung gebildet hatte, empfing sie eine große Delegation des Weltwirtschaftsforums im Kanzleramt, »um ihr Reformprogramm, die anstehende deutsche EU-Ratspräsidentschaft und ihre Prioritäten für den anstehenden G8-Vorsitz zu diskutieren«, wie das Weltwirtschaftsforum schreibt.

    Im Jahr 2004 wurden die »Globalen Führer für morgen« in Young Global Leaders umbenannt. Schwab spendierte einer Stiftung der Young Leaders eine Million Dollar aus einem Preisgeld, damit sie die attraktiven Reisen und Veranstaltungen des Programms finanzieren konnten, ohne sich oder ihre Arbeitgeber allzu sehr finaziell zu verausgaben. Die Auserwählten, die zum Zeitpunkt der Nominierung nicht älter als 38 Jahre sein dürfen, absolvieren ein fünfjähriges Ausbildungsprogramm zur Führungskraft.
    (…)
    Zu den Auserwählten des Jahres 2020 gehörte Annalena Naerbock, Co-Vorsitzende der Grünen. Schon 2016 war neben dem heutigen französischen Präsidenten Emmanuel Macron auch der heutige Gesundheitsminister Jens Spahn in das Elite Nachwuchsprogramm aufgenommen worden. Da die Welt groß ist und viele Eliten zu besetzen hat, gibt es entsprechend viele Young Leaders des Forums. Zu den über 1300 Mitgliedern und Absolventen des Programms zählen Vorstandschefs von Unternehmen, Regierungschefs, Minister und leitende Führungskräfte wichtiger gemeinnütziger Organisationen. Auch Gregor Hackmack, Mitbegründer und Geschäftsführer von abgeordnetenwatch.de und Deutschland-Chef von change.org, der weltweit größten Plattform für Online-Petitionen, gehört dazu. Er durchlief das Elite-Nachwuchsprogramm des Froums ab 2010.

    Seit 2012 setzt das Forum beim Auskundschaften und dem späteren Aufbau der künftigen Weltelite noch früher an: bei Leuten, die hohes Potential schon in ihren Zwanzigern zeigen. Sie werden zu »Global Shapers« ernannt. Das Forum unterhält ein riesiges Netzwerk von rund 10 000 dieser Global Shapers, das in 428 Städten (sogenannten Hubs) und 148 Ländern aktiv ist. Wenn sich dabei als hinreichend ehrgeizig und lenkbar erweisen, werden ihre Karrieren gefördert. Auch für diesen Nachwuchs des Nachwuchses gibt es eine eigen Trägerstiftung.
    (Norbert Häring, Endspiel des Kapitalismus – Wie die Konzerne die Macht übernahmen und wie wir sie zurückholen, S. 63-65)

    Und vlt. noch etwas mehr Kontext, wer, wie, wo, Entscheidungen trifft:

    Governance statt Regierung – Plutokratie statt Demokratie

    Den Führungsanspruch der Konzerne in Sachen Global Governance machte Bill Gates auf dem Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums 2009 deutlich. Dafür hatte ihm Klaus Schwab eigens eine überlange Redezeit gewährt. Gates verglich sein Konzept des »kreativen Kapitalismus« mit Schwabs Konzept der »Weltbürgerschaft der Konzerne« (global corporate citizenship) und sagte über beide, dass sie den Konzernen die Verantwortung zuwiesen, zusammen mit den durch Globalisierung entmachteten Regierungen für die Wohlfahrt der Welt zu sorgen und dafür als Nebeneffekt dafür zu sorgen, dass die Gewinne nachhaltig fließen:

    »Beide beinhalten einen Fokus auf den globalen Raum, der zunehmend von Kräften geformt wird, die jenseits der Kontrolle von Nationalstaaten liegen. Globale Konzerne haben nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, auf diesem Feld tätig zu werden, aber auch eine Bürgerpflicht, dazu beizutragen, die Wohlfahrt der Welt in Zusammenarbeit mit den Regierungen und der Zivilgesellschaft aufrechtzuerhalten. Weltbürgerschaft der Konzerne trägt dazu bei, die Nachhaltigkeit des globalen Marktplatzes zu verbessern.«

    Der kreative Kapitalismus von Gates und der Stakeholder-Kapitalismus von Schwab haben ein gemeinsames Konzept, das unter anderem dazu dient, Machtstrukturen unsichtbar zu machen. Es heißt Global Governance. Die US-amerikanische Politologin Wendy Brown hat dieses Konzept in ihrem Buch »Die schleichende Revolution: Wie der Neoliberalismus die Demokratie zerstört« eindrucksvoll demaskiert. Sie zeichnet nach, wie sich der Begriff »Governance« ausgebreitet hat. Er wird inzwischen für die Politik ebenso genutzt wie für Behörden, Unternehmen, nichtstaatliche und gemeinnützige Organisationen. Alle werden unter dem Blickwinkel des Geschäftsmodells betrachtete und optimiert. Ziel ist die Übertragung der Managementmethoden des Privatsektors auf öffentliche Dienste und der Einsatz ökonomischer Techniken wie die Schaffung von Anreizen, Outsourcing und Wettbewerb. Für Pflichtbewusstsein, Daseinsvorsorge und Aufgabenerfüllung nach bestem Wissen und Gewissen ist darin kein Platz mehr.
    (…)
    Eine allgemein akzeptierte Definiton von Governance gibt es nicht. Aber ob damit nun weniger Staatsmacht, Unternehmensführung oder Steuerung durch selbstorganisierende Netzwerke gemeint ist, immer gilt: Die Frage, was gerecht ist, sowie der Streit über Werte und Ziele werden ausgeblendet, als bestünde darüber Einigkeit oder als werde das auf einer höheren Ebene vorentschieden. Und tatsächlich: Wenn Bill Gates von einer Pflicht der Konzerne spricht, die Wohlfahrt der Welt zu fördern, tut er so, als könne es gar keinen Zweifel darüber geben, worin diese besteht. Dabei dürfte ziemlich deutlich sein, dass das, was die Milliardäre und Konzernchefs im Weltwirtschaftsforum meinen, wenn sie von ihrer »Entschlossenheit den Zustand der Welt zu verbessern«, reden, nicht unbedingt den Vorstellungen ihrer Beschäftigten und Kunden entspricht.

    Ganz zweifellos gilt das für den reichsten Menschen der Welt, Jeff Bezos, und seine Firma Amazon, das viertwertvollste Unternehmen weltweit. Es ist berüchtigt für sein hartnäckiges Beharren darauf, die Beschäftigten möglichst umfassend und sekundengenau zu überwachen und unter beständigen Zeitstress zu setzen, schlecht zu bezahlen und an der Gründung von Gewerkschaften zu hindern. Auch Amazon ist als Top-Mitglied des Weltwirtschaftsforums »entschlossen, den Zustand der Welt zu verbessern«. Die Beschäftigten können sich nichts dafür kaufen. Als der Firmensitz Seattle eine Sondersteuer auf Großunternehmen einführen wollte, um mit dem Geld etwas für die Obdachlosen zu tun, die sich im Schatten von Amazon keine Bleibe mehr leisten können, drohte Amazon mit Wegzug und wehrte die Steuer damit ab. So stellte sich ein führendes Mitglied des Weltwirtschaftsforums die Verbesserung des Zustands der Welt vor.

    Das öffentliche Leben wir nach dem Governance-Konzept auf Problemlösungen und Implementierung von Programmen reduziert, erklärt Wendy Brown. Wenn Problemlösen und scheinbarere Konsens die Auseinandersetzung zwischen unterschiedlichen Perspektiven ersetzt, wird Politik beseitigt, gibt es kein Austarieren unterschiedlicher politischer Positionen und Wünsche mehr. Der britische Politikwissenschaftler R.A.W. Rhodes hat dafür den Ausdruck »Regieren ohne Regierung« geprägt. Das ist eine gute Kurzformel für Governance. Dort, wo es Regierungen gibt, dient Governance dazu, deren Macht auszuhöhlen und zurückzudrängen, durch scheinbar kooperatives Lenken in öffentlich-privaten Partnerschaften zum Beispiel. Dort, wo es keine etablierte zentrale Regierung gibt, wie auf globaler Ebene, ist Global Governance hervorragend geeignet, Lenkung ohne Verantwortung und frei von Kontrolle zu ermöglichen.

    Governance verwendet die Sprache und Symbole der Demokratie und wendet sie gegen die Regierten, um ihnen Sand in die Augen zu streuen. Die Rede ist von Partizipation, Konsens, Inklusivität und der Befolgung der Rechtsstaatlichkeit. Sicherlich sind Teilnahme und Teilhabe wichtige Elemente der Demokratie, und Rechtsstaatlichkeit ist eine schöne Sache. Aber wenn Teilnahme und Teilhabe sich nicht auf die zugrundeliegenden Werte und Ziele erstrecken, hat das nichts mit Demokratie zu tun, ebenso wenig, wie es – in Browns drastischen Worten – mit Freiheit zu hat, wenn eine Todeskandidatin die Wahl der Exekutionsmethode hat.
    (Norbert Häring, Endspiel des Kapitalismus – Wie die Konzerne die Macht übernahmen und wie wir sie zurückholen, S. 79-82)

      1. Ich drücke dir hiermit mein Beileid aus, daß es nur zum Troll gereicht hat. Erstaunlich daß deinem Herrchen dein Dünnpfiff tatsächlich eine Vergütung wert ist. Die Kategorie Bullshitjob scheint die letzte verbliebene mit Wachstumspotential vorm großen Abschmieren.

        1. 👍 Es ist die Angst vor dem Spiegel: man könnte erkennen, dass eine gewisse „Alternative“ in Wirklichkeit keine ist, sondern ihre radikal neoliberale Agenda hinter wohlig warmen Deutschtümeleien versteckt…

          1. naja, die forumssoftware ist fast so grottig wie meine rechtschreibung(meißt tqstatur), so 90er. da verschmerze ich solche kl. ausrasrer, auch wenns nicht den richtigen trifft. umleitung:

            @redaktion: kümmert euch um bessere software. es muß doch ein update geben seit den 90ern.

  9. Es ist gut, dass unbesetzte oder von Deutschen nicht gewünschte Stellen durch Zugereiste besetzt werden können. Es ist schlecht, dass ein Teil der derzeitigen Bevölkerung unfähig ist, Müll mitzunehmen oder sich frühere Gepflogenheiten wie Ruhe in der Nacht zu respektieren. Es ist unordentlicher und schmutziger geworden, Pfandgut und Verpackungen werden einfach in die Grünanlagen geworfen, den Pfand von 25 ct. braucht man nicht, vermutlich weil man nicht dafür arbeiten muss. Es sind dafür nicht nur die Zugereisten verantwortlich, wohl aber die Politik, die alles durchgehen lässt oder nur bestimmte Leute bestraft, andere haben Narrenfreiheit und leben diese aus. Dazu kommt die vermittelte Zukunftsangst, die wirtschaftlichen Risiken und die die Förderung von Krieg und Rassismus von ganz oben. Es gibt keinen moralischen Kompass mehr, nur ältere Leute und Kinder mit Erziehung haben noch einen, kein Politiker stellt irgend ein Vorbild dar, da jeder unglaubwürdig ist, ohne Ausnahme. Das färbt ab, und je länger die Mörderbande in Israel oder die Banderaverehrer staatlich gefördert werden, umso schlimmer wird das Unwohlsein und die Spaltung der Gesellschaft sowie der Niedergang Europas.

  10. Zur Umfrage:

    Bei Nr. 1 fehlt die Option:
    „Die Grenzöffnung war von vornherein die falsche und ungesetzliche Handlungsweise.
    ´Geschafft´ wurde es zudem auch nicht.“

    Bei Nr. 3 wäre eine Differenzierung nach Großstadt und ländlichem Raum sinnvoll gewesen.

    Was mir hier bei einigen Kommentaren übel auffällt, das ist der deutlich werdende Verzicht darauf, die eigenen egoistischen Interessen für wichtiger zu halten als die von Möchtegerneinwanderern.
    Dabei ist eben das doch das Normalste von der Welt und fast alle anderen Länder und Nationen handeln natürlich auch danach. Wir sind doch nicht das Sozialamt der Welt!

    1. Das Sozialamt der Welt, der war gut. Ja wo ist denn der Löwenanteil der Kohle geblieben? Er verfault auf irgendwelchen Konten zur Machtprojektion, während er beim Gros an allen Enden fehlt:

      Milliardäre
      Forbes-Liste – Immer mehr und immer reichere Superreiche
      Die Zahl der Superreichen ist in den vergangenen 20 Jahren steil angestiegen. China und die USA führen die Rangliste an. Der jüngste Milliardär hingegen kommt aus Deutschland.
      03.04.2025

      London. Tech-Milliardär Elon Musk hat sein Vermögen als reichster Mensch der Welt seit vergangenem Jahr nahezu verdoppelt. Der aktuellen Forbes-Schätzung zufolge besitzt der 53 Jahre alte Berater von US-Präsident Donald Trump 342 Milliarden US-Dollar

      – 147 Milliarden Dollar mehr als noch im Frühjahr 2024.

      Meta-Chef Mark Zuckerberg (40) kommt mit 216 Milliarden US-Dollar auf Platz zwei der bekannten Forbes-Liste, nur knapp vor Amazon-Chef Jeff Bezos (61), dessen Vermögen auf 215 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

      Insgesamt ist die Zahl der Superreichen in den vergangenen 20 Jahren steil angestiegen. Im Jahr 2005 gab es weltweit 587 Milliardäre. In diesem Jahr wurden erstmals mehr als 3000 Dollar-Milliardäre gezählt mit einem gemeinsamen Vermögen von 16,1 Billionen US-Dollar. Die USA und China sind die einzigen Länder der Welt, deren Bruttoinlandsprodukt diesen Wert übersteigt. Vor 20 Jahren hatten die Superreichen gemeinsam „nur“ rund 2,2 Billionen.
      Lidl-Inhaber ist der reichste Deutsche

      Die USA und China führen auch die Rangliste der Länder mit den meisten Milliardären an, mit 902 und 450 Superreichen. Auf Platz drei liegt Indien mit 205 Milliardären und Deutschland auf Platz vier mit 171. Vermögendster Deutscher ist laut Forbes Lidl-Inhaber Dieter Schwarz mit 41 Milliarden US-Dollar. An zweiter Stelle steht Klaus-Michael Kühne, Ehrenvorsitzender des Logistik-Imperiums Kühne & Nagel.

      Der jüngste Milliardär auf der Forbes-Liste kommt aus Deutschland. Es handelt sich um den erst 19 Jahre alten Johannes von Baumbach, der laut Forbes Anteile im Wert von 5,4 Milliarden US-Dollar am familieneigenen Pharma-Unternehmen Boehringer Ingelheim hält.

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/milliardaere-forbes-liste-immer-mehr-und-immer-reichere-superreiche/100118745.html

      Nebenbei wird davon auch noch ein Teil für Mietfedern zur Wahrung des Staus quo veruntreut.

    2. Was mir hier bei einigen Kommentaren übel auffällt, das ist der deutlich werdende Verzicht darauf, die eigenen egoistischen Interessen für wichtiger zu halten als die von Möchtegerneinwanderern.

      Ich finde das ist eine unglückliche Formulierung Herr Wirth. Was Ihnen eigentlich selten passiert, denn normalerweise sind sie recht präzise.
      Aber reicht es denn nicht einfach „eigene Interessen“ zu sagen? Müssen es gleich „eigene egoistische Interessen“ sein?
      Es gibt ja in der Psychologie sowas wie „gesunden Egoismus“. Doch Wikipedia sagt auch:
      „Meist aber wird ein Egoist als ein kurzsichtig Handelnder im Sinne eines Raffgieregoisten verstanden, der es kaum akzeptieren kann, wenn andere Menschen ihm gegenüber sich ebenso raffgierig zeigen. Der Raffgieregoist räumt sich selbst also mehr Freiheiten ein, als er anderen zugesteht.“
      „„Egoismus“ wird meistens abwertend als Synonym für rücksichtsloses Verhalten verwendet und als „unanständig“ beurteilt. Der Begriff beschreibt dann die Haltung, ausschließlich äußerliche persönliche Interessen zu verfolgen ohne Rücksichtnahme auf die Belange oder sogar zulasten anderer.“

      Und wenn man es so sieht, dann haben wir schon das eigentliche Problem egoistischen Verhaltens. Es mag einem vordergündig nutzen, die eigenen Ressourcen mehren, die eigene Situation mehr absichern – doch am Ende kann es übel auf einen selbst zurückschlagen, wenn man das große Ganze und das Wohlleben der Anderen nicht mit in den Blick nimmt. Denn ab einem bestimmten Punkt kann man den eigenen Interessen nur dann wirklich dienen, wenn man die Interessen der Anderen achtet, denn sonst wenden sich die Geschehnisse früher oder später gegen einen.

      Und es liegt auf der Hand, dass man mit dem Verfolgen solcher „egoistischer Interessen“ dem weltweiten Migrations- und Flüchtlingproblem nicht halbwegs sinnvoll begegnen kann.

      Natürlich war der Umgang der deutschen Regierung mit der Flüchtlingskrise mehr als schlecht, teilweise übel, weil von anderen „besonderen“ Interessen auch noch gesteuert. Es war nicht im Sinne aller Deutschen und für Viele auch zu deren Nachteil. Für viele Andere aber auch nicht! Manche haben nur wenige oder gar keine Probleme damit und das sind auch nicht wenige. Deren „eigene“ Interessen sind da nicht betroffen.

      1. @ Two Moon
        31. 8. 2025, 11.50 Uhr

        Hallo guter Mond,
        ja, ich gebe zu, dass ich absichtlich etwas pointiert formuliert habe, und zwar deshalb, um überhaupt einmal den Blick darauf zu lenken, dass das, was Sie „gesunden Egoismus“ nennen, eine normale und durchaus berechtigte Verhaltensweise ist. Nichts anderes war mein Ziel.

        Ich hielt und halte das deshalb für angebracht, weil wir uns hier einem ganz wichtigen Teil des Problems sehr genähert haben, nämlich dieser Masche, uns ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, wenn wir für Eigenes eintreten und uns auf diese Weise subtil zu manipulieren.

        Anders gesagt:
        Ich formulierte es absichtlich schärfer und provozierend, weil die Denkwege im Hinblick auf das Wahrnehmen eigener Interessen in Deutschland bewusst und absichtlich vermint worden sind und viele Menschen deswegen eine Hemmung haben, sich überhaupt öffentlich zu eigenen Interessen zu bekennen.

        Sie schreiben: „Und es liegt auf der Hand, dass man mit dem Verfolgen solcher „egoistischer Interessen“ dem weltweiten Migrations- und Flüchtlingproblem nicht halbwegs sinnvoll begegnen kann.“

        Doch!
        Doch das kann man und das muss man sogar.
        Dass es geht, zeigt Orban in Ungarn.

        Alles andere würde nämlich alisieren: „Wir sind das Sozialamt für die Welt, kommt her ihr Mühsamen und Beladenen!“

        Es gibt nun mal Situationen im Leben und auf der Welt, wo man mit schönen und harmonischen Kompromissen und Ausgleichslösungen nicht mehr weiterkommt.
        Situationen, in denen ein Kompromiss bereits unzumutbar wird, sodass sich die Frage sehr vereinfacht:
        Sie lautet dann schlichtweg: „Wir oder sie?“
        Und dann macht man eben die Grenze zu. Ganz einfach.

        Das mag sich jetzt schlimm anhören, aber derartige Szenarien und Optionen gehören zum realen Leben nun einmal immer wieder dazu.

        1. @ Wolfgang Wirth:

          Es gibt nun mal Situationen im Leben und auf der Welt, wo man mit schönen und harmonischen Kompromissen und Ausgleichslösungen nicht mehr weiterkommt.
          Situationen, in denen ein Kompromiss bereits unzumutbar wird, sodass sich die Frage sehr vereinfacht:
          Sie lautet dann schlichtweg: „Wir oder sie?“

          Es ging mir ja nicht um „schöne und harmonische Kompromisse“, das ist weichherziger Unsinn, mit dem man in der Politik nicht weit kommt.
          Grob gesprochen kann man vielleicht sagen „Wir oder sie“. Aber in Wirklichkeit sind wir ja nicht auf der Titanic und müssen uns um die letzten Ruderboote prügeln.
          Es geht darum die Interessen aller im Blick zu haben (nicht unbedingt allen Interessen nachzugeben!). Wenn man also die Grenzen schließt, MUSS man gleichzeitig versuchen die Probleme auf der anderen Seite irgendwie positiv zu beeinflussen und zwar nicht nur ein wenig, sondern massiv. Denn sonst holt es einen irgendwann ein. Man kann nicht einfach dicht machen und den Rest der Welt versuchen zu vergessen. Nach dem Motto: „Kümmert euch gefälligt um euren eigenen Scheiß und lasst uns in Ruhe“. Das ist eine Illusion, der sich leider so einige der extremeren Migrationskritiker allzu gerne hingeben.

          Mal schauen wie es in 10 oder 15 Jahren in Ungarn oder auch in Polen oder anderen östeuropäischen Ländern mit wenig Migration ausieht? Wird es denen besser oder schlechter gehen als migrationsreichen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Belgien oder die Niederlande?
          Ich vermute: Weder/Noch. Beide Gruppen werden, so meine Vermutung, relativ ähnlich gut oder ähnlich schlecht dran sein. Beide Gruppen werden viele Probleme haben, aber sehr andere Probleme als die andere Gruppe. Und das aus dem Grund, weil sowohl Ungarn als auch die Westeuropäer ein paar (zum Teil schwere) Fehler in der Migrationspolitik gemacht haben. Es sei denn sie schaffen es bis dahin noch einige Fehler zu korrigieren.

          1. @Two Moon

            Ja, man sollte, wenn man die Grenzen schließt, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten in gewissen südlichen Ländern positiv zu wirken versuchen.

            Nun ja, der Vergleich mit der Titanic wäre übertrieben, aber der mit dem eigenen Grundstück, auf dem sich nun aber auch andere aufhalten wollen, ist schon nicht mehr gar so falsch … Und da hört doch für jeden Immobilienbesitzer der Spaß auf, da kommt kein Kompromiss infrage. Oder?

            „Mal schauen wie es in 10 oder 15 Jahren in Ungarn oder auch in Polen oder anderen östeuropäischen Ländern mit wenig Migration ausieht? Wird es denen besser oder schlechter gehen als migrationsreichen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Belgien oder die Niederlande?“

            Nun, da bin ich mir aber eher 190%ig sicher als nur 110%ig, dass Länder wie Polen oder Ungarn dann weitaus besser dastehen werden als Deutschland.
            Aber wir ändern an all dem Irrsinn sowieso nichts. Wir sind nur Zaungäste des Geschehens.

            Gute Nacht (jetzt durchaus wörtlichgemeint und nicht im übertragenen Sinne)

            1. Ich klinke mich hier einfach mal wahllos ein, die Umfrage fand ich lahm, genauso wie die ganzen Berichte auf allen Kanälen zu „Haben wir es geschafft?“. Nein, haben „wir“ nicht. „Wir“ haben jeden Tag (an)zuschaffen – für die Herrschenden – und allenfalls werden „wir“ dann geschafft. Und zwar von denen und ihren Projekten – ob Migration, Klima, Virus, Energiesabotage, Preisschock, oder welche Knüppel und Säue gerade losgelassen und durchs Dorf getrieben werden. Bis „wir“ beginnen uns von diesen frei zu machen.

              Aber in Wirklichkeit sind wir ja nicht auf der Titanic und müssen uns um die letzten Ruderboote prügeln.

              Da wurde nicht nur geprügelt, @ Two Moon, da wurde geschossen. (Dafür braucht es nicht den unsäglichen Cameron-Film (ich habe ihn nie richtig geguckt), zu den Schüssen liegen handfeste Quellen vor, beispielsweise hier). Und ansonsten ist die Titanic als Vergleich ja gar nicht so untauglich. Man hat eine Brückenmannschaft, die exakt über die Lage gewarnt ist (Eiswarnungen lagen vor), aber trotzdem mit voller Kraft durch ein Eisfeld dampft (unter anderem weil sprichwörtlich Druck im Kessel ist und die Kohle verbrannt werden muss). Man vertraut aber, dass man die Lage unter Kontrolle habe. Übrigens: Der Kapitän war die ganze Zeit über auf der Brücke, später wurde aber verabredet, dass er es nicht gewesen sei – und Merkel schwebte ja auch immer über den Verhältnissen. Die Dritte Klasse wird unter Deck eingesperrt, damit die Erste und Zweite Klasse mit den Booten, die auch nur für die Erste und Zweite Klasse reichen, von Bord gehen können. Die Arbeiterklasse in Gestalt der Mannschaft hält derweil pflichttreu im volllaufenden Maschinenraum die Stange beziehungsweise die Generatoren unter Dampf, damit exakt jene Evakuierung vonstattengehen kann. Die Nussschalen von Holzbooten sind für den rauen Ozean eigentlich nicht so ausgelegt, haben aber Glück, dass es (noch) nicht allzu stürmisch ist. Und die überlebenden Offiziere verabredeten dann an Bord des Rettungsschiffs ein „Narrativ“ das erklären soll, wie es so auf der Brücke gewesen sei als der eine einzelne Eisberg plötzlich auftauchte. Na – wenn Sie da nicht genug Analogien zur Massenmigration oder anderen heutigen Zuständen finden, weiß ich auch nicht.

              Nun ja, der Vergleich mit der Titanic wäre übertrieben, aber der mit dem eigenen Grundstück, auf dem sich nun aber auch andere aufhalten wollen, ist schon nicht mehr gar so falsch …

              Ein Staat ist aber kein Grundstück, schon gar nicht ein eigenes, das ist der große Denkfehler. Der Staat gehört niemandem, zumindest niemanden von „uns“ hier, dementsprechend kann niemand entscheiden, wer es betritt. Nicht mal Ihr Grundstück gehört wirklich Ihnen, Herr Wirth, Das ist Ihnen nur geliehen, mit bedrucktem Papier so lange attestiert wie dem bedruckten Papier von Urkunde geglaubt wird. Oder sie sonstig wertig ist. Wenn der Staat möchte, dass da morgen eine Panzerfabrik gebaut wird, dann wird er es sich holen. Da können Sie Zeter und Mordio schreien. Sie kriegen dann als Ausgleich bestenfalls ein paar Groschen oder „digitale Token“. Oder Sie werden anderweitig zur „freiwilligen Aufgabe“ bewegt. Fragen Sie bei den pösen Palästinensern nach:

              Dem Bericht zufolge sollen die zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens das Gebiet zumindest vorübergehend verlassen, entweder durch freiwillige Ausreisen in ein anderes Land oder durch den Umzug in dortige Sperrgebiete. Grundbesitzer sollen im Gegenzug für die Freigabe ihrer Grundstücke zur Neuentwicklung einen „digitalen Token“ erhalten. Jeder Palästinenser, der das Gebiet verlasse, solle zudem 5.000 Dollar in bar, Mietzuschüsse für vier Jahre und Lebensmittel für ein Jahr erhalten, hieß es weiter.

              Würde ein Staat seiner Bevölkerung gehören, könnten die Palästinenser ja fröhlich drüber entscheiden, wen sie ins Land lassen. Sie und ich haben jedoch genauso wenig zu melden, wer ins Land darf, wie die pösen Zigenschänder. Obendrein müssen Sie sich das vorgeblich Ihnen gehörende Land noch mit jeder Menge anderer Leute teilen, die keine Probleme mit der Politik der herrschenden Sklaventreiber haben.

              Wenn „wir“ bei schiefen Grundstücksvergleichen sind: Das hier ist ein Latifundium, auf dem Sie bestenfalls entscheiden dürfen, ob Sie auf dem Baumwollfeld rackern oder in der Olivenmühle. Dass Sie rackern müssen steht aber genauso außer Frage, wie dass Sie den Herren nicht nur ihren Zehnt, sondern auch den Erst, Zweit… Acht und Neunt abdrücken müssen. Oder was immer die verlangen. Und wenn Sie aufmucken, sorgen die Aufseher dafür, dass Sie die Knute oder die Unbill der anderen Knechte (Mitmenschen) zu spüren bekommen. Sie sind Knecht, solange Sie nicht brechen und zu fliehen versuchen. Entweder auf die Nachbarlatifundien (Ausland), in der Hoffnung da sei es besser. In eine eigene Hütte (in der Hoffnung, dass die Sie nie richtig erwischen). Oder in die innere Emigration. Aber Sie und ich haben hier gar nichts zu melden, außer vielleicht Insolvenz. Damit Sie das ganze aber nicht so spüren, gießt man für jeden Knecht seine passende Identität aus – manche identifizieren sich dann sogar mit „ihrem“ Latifundium, die nennt man dann Latifundisten (= Nationalisten). Andere identifizieren sich mit ihrem Geschlechtsteil, die nennt man dann Genderisten. Mit beiden habe ich nichts am Hut.

              Auf jeden Fall ist das hier einfach nichts anderes als Wunschträumen:

              Situationen, in denen ein Kompromiss bereits unzumutbar wird, sodass sich die Frage sehr vereinfacht:
              Sie lautet dann schlichtweg: „Wir oder sie?“ Und dann macht man eben die Grenze zu. Ganz einfach.

              Erstens: Wenn man sich schon mit seinen Herren identifiziert, muss man eben auch deren Suppe auslöffeln. Wenn Ihre Herren nun mal Leuten Versprechungen machen, Leute herbeilocken, -sanktionieren, -bomben – was sind Sie als Knecht in der Lage da Ansprüche zu stellen? Der Gutsherr entscheidet, wer auf der Hacienda arbeitet, nicht Sie. Und Sie können sich Ihren Herren nun mal nicht wählen, auch wenn Ihnen das so verkauft wurde, Sie können sich ihm nur verweigern.

              Ansonsten – wer hat denn „sie“ herbeigerufen? Man kann nicht links und rechts Blut- und Hirnverspritzend durch die Lande ziehen und dann glauben, man käme damit durch. Irgendwann wird man mit den Folgen seines Tuns konfrontiert. Da nützt es bloß nichts, die Grenzen abzuriegeln – da müssten Sie schon Wälle bauen. Und MGs obendrauf stellen, um die Folgen Ihrer Taten abzuwehren. Petry oder so meinte ja mal, nach zwei Wochen gewöhnten sich die Leute hier daran, also an die Bilder – nun, da stimme ich absolut zu. Bloß – die Bewohner und Beherrscher anderer Latifundien, gewöhnten die sich auch?

              Denn natürlich registriert man auf den anderen Latifundien ganz genau, wie das deutsche Latifundium sich so verhält. Wenn die dauernd Leuten Versprechungen machen und die dann wie benutztes Toilettenpapier behandeln, wenn die anderen Latifundien-Besitzern Mordwerkzeuge liefern oder eben die halbe Welt in Brand stecken – dann kommt das nicht so gut an. Manche könnten dann auf die Ideen kommen, dass es besser wäre den selbsternannten „Garten“ irgendwann einzuzäunen und den dortigen Gutsherrn wie Knechten den Stiefel in den Nacken zu stellen, bevor die noch mehr Unheil anrichten. Dann muss das ganze Gut irgendwann nach der Pfeife eines anderen Gebieters tanzen. Da wird dann vielleicht einfach nach der Umzäunung bloß regelmäßig „Brot, Wasser, Seife“ über der deutschen Hacienda abgeworfen und sie ansonsten ihrem Zerfall überlassen.

              Davon abgesehen – die Grenzen waren seit spätestens 1987 (Schengen / Kohl) auf. Sie sind auch jetzt auf. Daran ändert das muntere Fluchtroutenumleiten oder Drangsalieren von Pendlern nix. Wer rein will, kommt rein. Und wer rein soll, auch. „Wir“ haben da nichts zu melden.

              Dann:

              Nun, da bin ich mir aber eher 190%ig sicher als nur 110%ig, dass Länder wie Polen oder Ungarn dann weitaus besser dastehen werden als Deutschland.

              Mein Tipp: Wenn Russland diese Länder aus dem deutschen Orbit befreit, wird es ihnen besser gehen. Ob mit Ausländern oder ohne. Jedem geht es in the long run besser, der aus dem selbst ernannten „Garten“ geholt werden wird und sich den pösen Dschungelbewohnern anschließt. Im Dschungel ist es nicht rosig, die Dschungelstaaten sind immer noch Staaten, aber alles ist besser als ein Vegetieren im Steingarten.

              Und wenn es so weitergeht wie bisher, bleiben Warschau und Budapest Werkbank und Bücksklaven des Reichs und werden mit ihm nach hinten durchgereicht. Alleine die Regime-Change-Bemühungen, die die Deutsch-EU und signifikante Teile der herrschenden Klasse Berlins und Wiens in Ungarn und Polen unternehmen, sollten doch Erinnerungen an die 90er wecken. Sachdienliche Hinweise aus der letzten Woche:

              Nachdem sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Dienstag kritisch zur Demokratie in Ungarn geäußert hat, hat der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Mittwoch Van der Bellen die Schuld an der gescheiterten Regierungsbeteiligung der FPÖ gegeben. Van der Bellen habe „mit ausländischen Akteuren kollaboriert“ und „einer bei Wahlen siegreichen Partei die Gelegenheit genommen, zu regieren“, sagte Szijjártó nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur MTI.

              Ja, natürlich hat der seinen Teil getan, um die FPÖ fernzuhalten, solange Kickl nicht melonisiert genug ist. Der hat zwar gekatzbuckelt wie noch was, zwanzig Pediküreprofis zum Krallenabschleifen aufgesucht – aber wenn man den falschen Stallgeruch hat, lässt der Türsteher dich eben nicht rein. Aber schön, dass das mit der Kollaboration mal einer erwähnt hat.

              Dass es geht, zeigt Orban in Ungarn.

              Süß, wurde da ein Glas Idealismus geext? Polen, Ungarn und Co. sind nicht attraktiv, da Migranten – ob herbeigelockte, herbeigebombte, herbeisanktionierte oder freiwillig kommende – nun mal zumeist Nord- und Westeuropa ansteuern. Dort haben sie Netzwerke, dort haben sie Zugriff auf Hilfen, dort warten ihre Geldherrn, dort war (und ist) die Wirtschaft immer noch besser als in den Ländern der vormaligen zweiten Welt, die ja immer noch nicht aufgeschlossen hat (von überteuerten Großstädten / Metropolen wie Prag, Preßburg und Warschau abgesehen, die nicht zufällig Horte der Westgärtner und Gegner von Fico, Orban und Co. sind). Da kann man auch den Kosovo oder Bosnien loben, weil es bei denen gehe.

              Doch haben Warschau und Helsinki eigentlich „die Flut“ der vom pösen „Kremlzar“ zur (vorgeblichen) Destabilisierung der EU entsandten Fahrradmigranten „eingedämmt“? Oder suchen die sich jetzt einfach andere Routen, so wie üblich? Was haben die Wälle den Amis gebracht, die seit Clinton (!) errichtet wurden? Ich schrieb es schon: Wer rein soll, kommt rein. Und die meisten kommen übrigens noch immer mit Visas im Flieger. Das Gros der sogenannten „Illegalen“ waren jahrzehntelang Leute, die einfach nach Ablauf des Scheins nicht in den Flieger in die angebliche oder tatsächliche „Heimat“ stiegen.

              Worum es sich eigentlich dreht, konnte man letzte Woche bei German Foreign Policy hier nachlesen, wenn man wollte:

              Arbeitskräfteimport aus Indien

              Deutschland will die Einwanderung indischer Fach- und Pflegekräfte zur Deckung des Arbeitskräftebedarfs weiter steigern und ökonomisch unerwünschte Inder stärker abschieben. Die bisherige Bilanz fällt gemischt aus.

              BERLIN/NEW DELHI (Eigener Bericht) – Die Bundesrepublik erzielt bei der Anwerbung indischer Fach- und Pflegekräfte zur Deckung des deutschen Arbeitskräftebedarfs bislang nur eine gemischte Bilanz. Dies geht aus aktuellen Analysen hervor, darunter eine Studie der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Demnach ist Deutschland zunehmend auf Drittstaaten wie Indien angewiesen, um seinen Arbeitskräftebedarf etwa in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT-Fächer) sowie in der Pflege zu decken. Trotz gewisser Erfolge sinkt allerdings etwa der Anteil der in Deutschland stark nachgefragten indischen IT-Fachkräfte; zudem erhält die Bundesrepublik zwar eine hohe Zahl von Bewerbungen indischer Studenten, kaum jedoch solcher von Indiens führenden Universitäten. Berlin beklagt sich zudem über eine mangelnde Rücknahme ökonomisch nicht erwünschter indischer Asylbewerber durch New Delhi. Deutlich verstärkt worden ist in den vergangenen Jahren die Anwerbung von Pflegepersonal vor allem aus dem südindischen Bundesstaat Kerala. Diese hat ihre Ursprünge bereits in den 1960er Jahren und trägt zu einem gravierenden Mangel an Pflegepersonal in Indien bei.

              Da sieht man genau, um was es allen Teilen der herrschenden Klasse im Reich (wie anderen Gartenstaaten) geht: Arbeitskräfte billig in der Peripherie ausbilden lassen, herlocken und das ökonomisch nicht erwünschte oder nicht brauchbare Menschenmaterial dann wie Jauche über die Grenze zum Nachbarn kippen. Dasselbe Spiel bei Syrien, Ukraine und Co.: Wenn erstmal (von uns) Krise (gemacht worden) ist, das junge dortige Arbeitskräftereservoir anzapfen, abschöpfen und was nicht passt in den Schlacketopf entlassen oder auszugießen versuchen. Sie finden das menschenverachtend? Tja, so läuft aber das Rad nun mal.

              Wer die Maschinerie stoppen will, muss dem System den Stecker ziehen. Wer etwas ändern will, sollte nicht drauf hoffen, dass die Gutswahlen etwas anderes bringen. Er sollte das verdammte Gut übernehmen oder sich sein eigenes Refugium schaffen und dem Stadel verweigern. Alles andere ist Salzgurkenzählen.

              In diesem Sinne: Guten Morgen! (Ich muss in drei Stunden raus)

              1. Hallo alter Rebell,

                schön, mal wieder von Ihnen zu lesen. Ich hoffe, dass es Ihnen – trotz der kurzen Nacht – zumindest halbwegs gut geht.

                Vielem, nicht allem, aber vielem von Ihrem langen Text kann ich durchaus zustimmen, insbesondere den Ausführungen über das Handeln der Eliten.

                Diesem folgenden Satz kann ich aber unmöglich zustimmen, weil er unwahr ist:

                „Wenn man sich schon mit seinen Herren identifiziert, muss man eben auch deren Suppe auslöffeln.“

                Sie unterstellen fälschlicherweise, dass bei Migrationsgegnern eine Identifikation mit den „Herren“ besteht. Nein, die besteht doch gar nicht.
                Deshalb ist auch der zweite Teil des Satzes als Schlussfolgerung bedeutungslos.

                Und selbst wenn partiell eine Identifikation bestünde, so wäre es eine seeehr heikle und geradezu philosophische Frage, inwieweit man eine Bevölkerung dann im Sinne von Kollektivschuld (bekanntlich ein Lieblingsthema der Linken … !) leiden lassen darf.

                ENTSCHEIDEND ist und bleibt nur, dass man für seine eigenen Interessen eintritt. Ich denke, da werden Sie mir zustimmen?!!

                Und eine Migration, wie in den letzten 15 Jahren gehabt, ist schlichtweg nicht im eigenen Interesse der deutschstämmigen Bevölkerung. Punkt!

                Dies aus einer ganzen Menge von teils subjektiven, teils objektiven Gründen:
                Verlust des Gefühls von Heimat und ein Fremdwerden im eigenen Land, Verlust von so etwas wie sozialem Vertrauen angesichts vieler fremd bleibender Bewohner mit andersartigen Sitten und Gebräuchen und teils auch Wertmaßstäben, Verlust des Sicherheitsgefühls angesichts ansteigender Kriminalität durch Migration, Mühe eine Wohnung bei knappem Wohnungsmarkt zu bekommen, Lohndumping bei unteren Lohngruppen, absehbar auch noch schlechteres Funktionieren des politischen Systems angesichts zunehmender „ethnischer Wahl“ und einer für die Mächtigen begrüßenswerten Zersplitterung der Wählerschaft.

                Von daher ist es das NORMALSTE der Welt, wenn Deutschstämmige gegen weitere Migration sind. Wie sich die Eliten verhalten, das ist ein vollkommen anderes Thema, das mit der zulässigen Artikulation eigener Interessen und Wünschen durch die Bevölkerung absolut überhaupt nichts zu tun hat.

                Um es noch einmal zu sagen:
                Wie sich die Eliten und Mächtigen verhalten – und Sie gehen ja bevorzugt auf dieses Agieren der Eliten ein – das ist ein anderes Thema. Sie schreiben viel über das böse Verhalten der Eliten und das mag auch erklären, warum die Zahl der Migrationswilligen zunimmt – aber das kann und darf nicht dazu führen, dass die deutschstämmige Bevölkerung deswegen auf ihre Interessensartikulation verzichtet!

                Sie sind, das muss ich kritisch anmerken, nicht weit von dem Punkt entfernt, wo Sie bereit sind, die deutschstämmige Bevölkerung leiden lassen zu lassen, weil die Eliten Mist machen.
                Dabei hilft Ihnen die erfundene und überhaupt nicht zutreffende Denkfigur, dass es angeblich eine Identifikation und Übereinstimmung zwischen der deutschstämmige Bevölkerung und den Herrschenden gäbe. Die gibt es so aber nicht.

                Im Grunde ist es doch so: Sie sind sauer, dass die reale Bevölkerung sich hier nicht gegen die Herrschenden erhebt – obwohl sie ja andererseits selbst wissen, dass Systemantagonisten heute keine Chance haben – und deshalb möchten Sie der realen Bevölkerung auch das Recht absprechen, im Rahmen des Möglichen die Migrationsagenda zumindest zu stören.

                Nebenbei:
                Indem Sie nicht begeistert sind, dass die deutschstämmige Bevölkerung ihre migrationskritischen Interessen vertritt, agieren Sie hinsichtlich der praktischen Wirkung selbst ZUM NUTZEN DER ELITEN … und gegen jene, die tatsächlich Sand im Getriebe sind …

                Gruß

                1. @ Wolfgang Wirth:
                  Grüße Sie und auch den Altlandrebell, falls er hier mitliest.
                  (Beeindruckende Details zur Titanic!)

                  Aus Zeitmangel nur ein kurzer Einwurf:

                  Und eine Migration, wie in den letzten 15 Jahren gehabt, ist schlichtweg nicht im eigenen Interesse der deutschstämmigen Bevölkerung. Punkt!

                  Naja, aber Sie bestimmen ja nicht was im eigenen Interesse der deutschstämmigen Bevölkerung ist.
                  Ich verstehe dass viele damit Probleme haben und dementsprechend auch dagegen vorgehen wollen. Ich habe diese Probleme aber nicht, bin kaum davon betroffen, bzw. halte andere Probleme für bedeutend wichtiger oder auch eher ursächlich für dieses Problem. Und vielen anderen Deutschstämmigen geht es da ähnlich.

                  Dies aus einer ganzen Menge von teils subjektiven, teils objektiven Gründen:
                  Verlust des Gefühls von Heimat und ein Fremdwerden im eigenen Land,

                  Was sich da besonders in den Innenstädten der Großstädte geändert hat, ist teilweise schon heftig. Aber mein Gefühl von „Heimat“ betrifft das nicht im Mindesten. Und fremd im eigenen Land fühle ich mich dadurch auch nicht. Mein Heimatgefühl ist in den letzten 10 Jahren, aufgrund anderer Umstände sogar gewachsen.
                  Fremd fühle ich mich manchmal aufgrund der rasanten Entwicklung des kapitalistsichen Monsters im Zusammenspiel mit Digitalisierung. Das zerfrisst soziales Vertrauen, Mitmenschlichkeit und bringt auch eine Menge bisher fremder und andersartiger Sitten und Wertmaßstäbe hervor. Viel mehr als die Migranten. Das, was dabei von den Migranten ausgeht, wird dabei teilweise regelrecht übertüncht.
                  Heute meinte meine bevorzugte Kassiererin im lokalen ALDI, zu mir, nachdem ich auf Ihre Frage: „Mit Kärtchen?“ sie nur angegrinst habe (Sie weiß, dass ich immer bar zahle). „Ja, ich weiß, aber das Andere darf ich ja leider nicht fragen“, und grinste auch.
                  Jaja, der Aldi als großer Einpeitscher im Kampf für die Abschaffung des Bargeldes!

                  Verlust des Sicherheitsgefühls angesichts ansteigender Kriminalität durch Migration,

                  Ja, für Frauen ist es in manchen Gegenden in der Tat unangenehm geworden.
                  Deutsche Jugendliche werden auch oft von Migranten gemobbt. Aber für erwachsene Männer ist da kaum ein Unterschied. Ich merke jedenfalls so etwas nicht.

                  Mühe eine Wohnung bei knappem Wohnungsmarkt zu bekommen,

                  In den letzten 10 Jahren ist die Bevökerung in Deutschland um etwa 3 Millionen gewachsen. Das sind 3,6% mehr.
                  Das ist keine gigantische Zuwachsrate! 300.000 Wohnungen pro Jahr mehr zu bekommen, wäre keine Herkulesaufgabe gewesen. Die Verkanppung am Wohungsmarkt hatte auch mit der Migration zu tun, andere Faktoren waren aber wohl weit bedeutender.

                  Lohndumping bei unteren Lohngruppen,

                  Ja, aber vor den Migranten war die Harz 4-Reform für das Lohndumping verantwortlich. Nach den Migranten wird es irgendwas Ähnliches werden, der Sozialabbau wird ja schon täglich in allen Medien proklamiert. Also ist die Migration auch hier nur ein Nebenthema.

                  absehbar auch noch schlechteres Funktionieren des politischen Systems angesichts zunehmender „ethnischer Wahl“ und einer für die Mächtigen begrüßenswerten Zersplitterung der Wählerschaft.

                  Ne, das kann ich gar nicht nachvollziehen. Das erscheint mir zu weit hergeholt. Die Zersplitterung der Wählerschaft ist ja schon da. Daran hat Migration keinen Anteil. Da bin ich mir 110% sicher. Nicht 190%tig, denn allzugroße Selbstsicherheit ist eine ziemlich gefährliche Sache 😉

                  Gute Nacht.

                  1. @ Two Moon

                    Hallo und guten Abend,
                    nur ganz kurz. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wie Sie die migrationsbedingten Veränderungen der letzten 15 Jahre persönlich wahrnehmen.
                    Da hat natürlich jeder seine eigene individuellen Eindrücke und Wertungen, die natürlich auch viel mit den jeweils eigenen Lebensumständen, dem Wohnort, eher zufälligen Erlebnissen und persönlichen Wertmaßstäben zusammenhängen.

                    Allerdings deutet der Umstand, dass gegenwärtig wohl sogar bundesweit um die 26% der Wahlberechtigten die AfD wählen würden darauf hin, dass viele Leute das anders sehen und die Schnauze voll haben.
                    Und die Zahl der Bundesbürger, die die Migration inzwischen ablehnen, weil sie als nachteilhaft erlebt wird, ist bekanntlich noch deutlich höher als die der AfD-Wähler.
                    Insgesamt sollen 62% der Bundesbürger für eine pauschale Abweisung an den Grenzen sein. Eine klare Mehrheit.
                    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1621639/umfrage/umgang-mit-asylbewerbern/

                    Und bei diesen 62% sind keineswegs nur deutschstämmige Bundesbürger dabei, sondern auch solche, die selbst einen Migrationshintergrund haben. Das wird oft unterschlagen.
                    Selbst bei den Grünwählern sollen 27% für totale Abweisung sein!

                    Es gehört nicht viel Fantasie dazu zu schlussfolgern, dass der Anteil der Befürworter von pauschaler Grenzschließung bei den deutschämmigen Bundesbürgern noch höher liegt als 62% und bei geschätzten 68 – 70% liegen könnte.

                    Es geht mir nur darum, dass jeder seine Interessen vertreten kann und dabei nicht diskriminiert wird, wie es ja gegenwärtig bei migrationskritischen Wählern und Parteien der Fall ist.

                    Gruß

                    1. @ Wolfgang Wirth:

                      Guten Morgen.

                      Na diese Zahlen bezweifle ich ja nicht. Ich bin ja auch nicht für Massenmigration, bezweifle allerdings, dass sich diese Zurückweisung an den Grenzen wirklich deutlich positiv auswirkt. Insgesamt gesehen ist die Sache doch viel komplexer.

                      Migrationskritik ist doch mittlerweile Mainstream, selbst die CDU und einige Andere machen da gut mit. Auch wenn das gegenüber AFD nur die Light-Variante ist. Diskriminiert wird man als Migrationskritiker nicht mehr. Es kann einem sogar passieren, mittlerweile, dass man als Migrationsbefürworter diskriminiert wird, je nach Umfeld.

                      So, jetzt muss ich aber zur Arbeit…

                  2. @ Two Moon

                    Für eine Antwort an Sie reicht mir heute leider nicht mehr die Zeit. Aber in puncto Titanic verweise ich einfach mal auf dieses Werk hier (hier noch mehr Blick ins Buch).

                    Gruß

                2. Guten Abend @ Wolfgang Wirth!

                  Sie unterstellen fälschlicherweise, dass bei Migrationsgegnern eine Identifikation mit den „Herren“ besteht. Nein, die besteht doch gar nicht.

                  In der Tat finde ich, dass da eine Identifikation der Knechte mit ihrem Latifundium besteht. Schön, manche mögen es nicht, dass der Gutsherr noch weitere Knechte hinzuholt, die sich dann mit ihnen um die Grützsuppe balgen. Schön, andere mögen es nicht, dass der Gutsherr Grützsuppe rationiert und streckt. Andere mögen es nicht, dass die Kinder der Knechte zum Kampf nach Latifundium XY geschickt werden, die sollen lieber das „heimische“ Latifundium bewachen oder gegen Latifundium ABC ziehen. Und weiter?

                  Ich habe eine Bekannte, die ist Ende 70. Ihr verstorbener Mann war jahrzehntelang CDU-Ortsvorsteher. Ihre ganze Familie ist CDU. Die haut über ihren Vater Sprüche raus wie: „Er war ein so guter, herzlicher Mann. Er hat so hart zugeschlagen, wenn wir Kinder uns nicht benahmen, aber er war immer so menschlich, so voller Herzensgüte und rein.“ Die identifiziert sich bis heute mit ihrem Vater und verehrt ihn als tollen Mann, obwohl der seine eigenen Kinder malträtierte, wenn sie nicht nach seiner Pfeife tanzten. Und natürlich wählt sie weiter CDU, weil „die so viel für die Menschen“ mache.

                  Leute, die Massenmigration, Massenarmut, Massenüberwachung oder sonstigen Massenschmu ablehnen, aber dann weiterhin mit den zentralen Verursachern dieser Phänomene – dem Staat und der durch ihn wirkenden herrschenden Klasse – nicht brechen, machen genau dasselbe wie meine Bekannte. Ich habe da in der Früh nicht von ungefähr auf de La Boétie verwiesen. Der zeigte auf, dass die Identifikation der Unterworfenen mit ihren Herrschenden (in)direkt und strukturell verläuft. Obgleich die Knechte einzelne Aspekte der Regierungspolitik, etwa die Zwangsmigration kritisieren oder ablehnen mögen, bedeutet dies an sich noch keinen Bruch mit dem Mechanismus der Mitbeteiligung an der (Selbst)Unterdrückung. Klartext: Die Leute akzeptieren das Herrschaftssystem insgesamt, identifizieren sich mit den vorgefundenen Institutionen und beugen sich ansonsten der Autorität und ihren Normen (Gesetze, Leidkultur etc.). Sie können die Regierung ablehnen, zetern und nörgeln, aber bleiben durch den Akt der Teilnahme am herrschenden politischen System und das Bekenntnis zu seinen Werten, insbesondere durch den Wahlakt, in das Gesamtarrangement der Herrschenden eingebunden. Und bestärken und legitimieren es dergestalt direkt wie indirekt. Selbst Protestierende und etablierte Oppositionelle tragen durch ihre Einbindung in die gesellschaftlichen Strukturen zur Konservierung von Machtverhältnissen bei.

                  Viele Gegner der Massenmigration wollen bloß, dass der Staat sie mehr mitnimmt. Sie wollen, dass mehr von der Grützsuppe für sie übrigbleibt und weniger für die neuen Knechte, die der Gutsherr in aller Welt angelockt hat. Sie wollen, dass der Gutsherr mehr zu ihnen spricht und sie vielleicht „teilhaben“ lässt, welche Knechte auf das Latifundium geholt werden. Aber sie stellen ihren Herrn weder in Frage noch die Existenz des Latifundiums. Sie haben kein Problem mit dem System, nur die zwangsläufigen Folgen, die passen ihnen nicht. Sie glauben, das System sei ohne zu haben – so was nennt man Utopisten. Doch ist das Problem wie gesagt: Sie sind Knechte, keine Herren. Und sie haben nichts zu melden.

                  inwieweit man eine Bevölkerung dann im Sinne von Kollektivschuld (bekanntlich ein Lieblingsthema der Linken … !) leiden lassen darf.

                  Erstens: Wenn „Kollektivschuld“ ein Lieblingsthema „der“ Linken (wer soll das sein? Die sich LINKE nennende Partei?) ist, dann ist kollektive Verantwortungslosigkeit wohl die Kernsignatur der Mehrheitsbevölkerung. In diesem Land übernimmt nie jemand Verantwortung, alles wird abgewiegelt, weggeschoben, schön gezeichnet. Feiglinge, die nicht zu ihren Untaten stehen können, weil sie nie gelernt haben Kritik zu ertragen und ein Eigenes zu entwickeln. Da kann man ein x-beliebiges Thema nehmen – Krieg (muss gar nicht der 2. WK sein, reicht der umgangssprachlich als Krieg zu bezeichnende „Afghanistan-Einsatz“), S21, das Maßnahmenregime, Terror, Umweltgifte, die Infrastruktur… überall organisierte Verantwortungslosigkeit. Überall Unwille zu seinem eigenen Tun zu stehen. Ist ein Thema für sich wert. Tradierter Verantwortungsunwille.

                  Zweitens: Was heißt bitte „eine Bevölkerung leiden lassen“? Die Knechtschar ist ja zum einen heterogen. Wer leidet da unter der Migration? Wer leidet Armut? Wer leidet unter Energiepreisen? Wer macht sich mit die Taschen voll? Wer lacht sich einen Ast? Zum anderen: Sind das passive Opfer? Unmündige Bündel?

                  Ein Staat ist organisierte Gewalt. Unter der leiden immer signifikante Teile der Beherrschten. Sie müssen Ihr selbst erarbeitetes Geld und Vermögen jener Räuberbande abdrücken (Steuern und Abgaben). Sie müssen Ihren Körper abdrücken (Zwangsdienst, Zwangsarbeit). Sie müssen Ihre Lebenszeit abdrücken (Schule etc.). Der einzige Unterschied zwischen dem Staat und einer Räuberbande – und darauf verwies vor Augustinus und Tolstoi wie schon mal geschrieben bereits Cicero – liegt darin, dass bei einer Räuberbande in der Regel niemand gezwungen wird mitzumachen. Sie können wieder gehen, genießen dann aber vielleicht nicht mehr den Schutz des Paten. Dem Staat entkommt man nicht, der ganze Globus wimmelt nur von Staaten.

                  Doch scheint es trotz der Gewalt für viele der Beherrschten hier noch recht gut zu laufen. Noch nicht genug Dampf im Kessel zu sein. Wie bei meiner Bekannten – der Vater schlug die Kinder grün und blau, doch er war gut. Hat wahrscheinlich hier und da seine Goodies verteilt. Ein Ausflug dort, ne Nachhilfe hier, ein Urlaub da. Schon ist das Leben erträglich! Andere wären gegangen. Und so ist es ja auch im Staat – der liefert ja nicht nur Gewalt gegen Massen, sondern auch massenhafte Bespaßung und Ablenkung. Schön, Sie mag die Massenmigration stören, Ihren Nachbarn mag sie stören, mich mag sie stören. Und weiter? Eine ganze Menge Wählerknechte scheint sie – wie @ Two Moon schrieb – nicht zu stören und wenn dann nicht genug oder sie wagen noch immer nicht den Bruch, sondern scheuen dafür zurück, dem Räuberluden den Bettel vor den Latz zu knallen. Stattdessen klammert man sich an die nächste Alternative – REP, Schill, LINKEnde, AfD, BSW, grünen Tee. Irgendwann wird der gute Hirte kommen! Doch wie heißt es im Film Titanic: Waiting For An Absolution That Would Never Come.

                  Mein Punkt: Wer wählen geht, verteilt die Gewalt und die von ihr Betroffenen nur um, wälzt sie bestenfalls von sich weg und auf andere ab. Meistens kriegt er freilich statt weniger Backpfeifen nur mehr Hiebe mit dem Rohrstock.

                  Ansonsten, weil mir dieser oberflächliche Schulddiskurs auf den Senkel geht, zücken wir jetzt doch einfach mal den Jaspers hier. Der war kein Kommunist, sondern ein ziemlich bürgerlicher Philosoph. Und der unterschied ja vier grundlegende Schuldtypen: kriminelle, politische, moralische und metaphysische Schuld.

                  „Kriminelle Schuld“ ergibt sich laut ihm aus „objektiv nachweisbaren Gesetzesverstößen“ (was immer das sein soll). Er summiert darunter etwa Verbrechen oder Straftaten. Also Zeug, wo irgendein staatliches Gericht dann der Entscheider ist und anhand irgendwelcher von irgendwem irgendwo irgendwann aufgestellten Gesetzestafeln entscheidet, ob ein bestimmtes Verhalten „strafwürdig“ sei.

                  Sogenannte „moralische Schuld“ resultiere aus Handlungen, die zwar vielleicht nicht gegen das offiziell in Steintafeln kodierte Gesetz verstoßen, aber nach irgendeinem „moralischen Maßstab“ falsch seien. Er denkt da, wenn ich ihn richtig erinnere, weniger an die von irgendwem irgendwann irgendwo zu den herrschenden Sitten erklärten „mores“, sondern an das individuelle Gewissen jedes Einzelnen und den Austausch mit den Mitmenschen. Deswegen enthebe auch ein amtlicher / militärischer Befehl („Befehl ist Befehl“) niemanden der moralischen Verantwortung für sein Tun.

                  Die „metaphysische Schuld“ wiederum sei eine tiefere, menschliche Mitverantwortung am Unrecht in der Welt. Sie fände sich darin, wenn jemand zwar beispielsweise nicht aktiv einem anderen Unrecht tut, aber auch nicht alles in seiner Macht Stehende dagegen unternimmt es zu verhüten (im Buch sind es z. B. schweigende Mitläufer). Diese Schuld sei nur vor Gott zu verantworten.

                  Tja und „politische Schuld“ betrifft alle Bürger eines Staates, die die Handlungen ihrer Regierung und das Funktionieren des Staates mittragen und / oder nicht aktiv verhindern. Das ist Mithaftung für staatliche Entscheidungen und Vergehen. Da sind wir wieder bei de La Boétie: Wer mitwählt, wer mitträgt, wer immer wieder in denselben Fluss steigt oder in denselben Hundehaufen tritt und hier mitwirkt, der ist mitverantwortlich. Mitgehangen, mitgefangen, mitgehangen. Dazu muss man sich weder individuell kriminell noch moralisch verwerflich hervortun.

                  Und eine Migration, wie in den letzten 15 Jahren gehabt, ist schlichtweg nicht im eigenen Interesse der deutschstämmigen Bevölkerung.

                  Erstens: Sie wissen ja, dass ich nicht an „die“ glaube. Es gibt nicht „die“ Juden, „die“ Frauen und auch nicht „die“ Arbeiter. Dementsprechend tue ich mir schwer von „der deutschstämmigen Bevölkerung“ zu sprechen. Die ist kein monolithischer Block, der irgendwo in der Landschaft rumsteht.

                  Zweitens: Finden Sie, dass die Agenda 2010- „Reformen“ im Interesse der deutschstämmigen Bevölkerung waren? Die Massenüberwachung, die mit den Otto-Katalogen noch weiter ausgerollt ist und in der elektronischen Handfessel (vulgo: Smartphone, Fitnesstracker) noch lange nicht ihren Endpunkt gefunden haben? Die Impfungen? Die Energiewende? Der EU-Verträge von Lissabon, Maastricht, Amsterdam, Nizza…? Der WHO-Vertrag? Die Einsätze der Bundeswehr am Hindukusch, am Sahel oder zukünftig am Dnepr? Wer bestimmt überhaupt dieses ominöse Interesse?

                  aber das kann und darf nicht dazu führen, dass die deutschstämmige Bevölkerung deswegen auf ihre Interessensartikulation verzichtet!

                  Wo habe ich geschrieben, dass „die deutschstämmige Bevölkerung“ auf irgendeine Interessenartikulation verzichten sollte?! Wäre ja mal schön, wenn die Mehrheit der Leute überhaupt ihre eigenen Interessen finden und wahrnehmen würden! Durch Unterordnung und Duldungsstarre schmeißen die doch ihre „Interessenartikulation“ höchstselbst über Bord. Halten Fremdinteressen für die eigenen – angefangen im Elternhaus. Und die anderen schreien nach dem Staat, ergo dem, der sie prügelt und wollen bloß, dass er andere für sie leiden lässt.

                  Die meisten der wählenden Leute sitzen in der Arena, lassen sich bespaßen oder gar höchstselbst am Ring durch die Nase ziehen und blöken dann hier und dort, wenn es nicht genug Popcorn gibt, der blaue oder weiße Rennstall zu schlechte Fahrer hat, oder sie anstelle ihres Nachbarn herangezogen werden, um als Murmillo oder Thraex zu fechten. Und nein, das ist kein anderes Thema. Die Mächtigen sind nur mächtig, weil „wir“ ihnen diese Macht lassen, Herr Wirth! Sonst wären sie gar nicht die Mächtigen.

                  Sie sind, das muss ich kritisch anmerken, nicht weit von dem Punkt entfernt, wo Sie bereit sind, die deutschstämmige Bevölkerung leiden lassen zu lassen, weil die Eliten Mist machen.

                  Um jemanden leiden zu lassen, müsste ich Macht über ihn haben. Bei allem Respekt vor meinen Fähigkeiten – dass ich eine Breitenwirkung über die zehn Hansel, die meine Beiträge lesen und kommentieren, hätte, wage ich zu bezweifeln.

                  Ich stelle hier Thesen ein und zeige Perspektiven auf. Wenn Leuten das egal ist…? Soll ich sie schütteln? Ich war bei drei verschiedenen Parteien und habe genug Leute zu bekehren versucht. Soll ich zu einer vierten gehen, Herr Wirth? Ne, werde ich nicht. Heute bekehre ich niemanden mehr und will es auch nicht. Mir ist es wuppe. Wenn Leute immer wieder ihren Kopf auf die Herdplatte legen und sich dann wundern, dass ihnen das Gesicht schmerzt oder es angesengt riecht, sollen sie sich wundern. Die Leute haben die Wahl, es sind keine unschuldigen Opfer. Es sind keine unmündigen Bündel. Wenn die Leute sich für eine Wurst impfen lassen wollen, sollen sie sich impfen lassen. Wenn die Leute FDP wählen wollen, sollen sie FDP und sonstige Blockparteien wählen.

                  Ja, es gibt Propaganda und Manipulation. Aber Herr Lafontaine in der Weltwoche vergisst eben, dass Propaganda auch Empfänger braucht, Leute, die sie annehmen. Es gibt genügend Seiten, um sich zu informieren, selbst wenn man kaum Zeit hat. Die Eliten machen Mist, weil die Mehrheit sie gewähren lässt. Klappen Sie de la Boétie, Olga Misař oder antike Kritiker auf. @ Two Moon hatte schon recht, wenn er sagt, dass viele eben anderes für wichtiger halten – ob bei Massenmigration, Massenarmut oder Massenüberwachung. Schauen Sie doch wie viele am Smartphone daddeln, obwohl das ein Datenstaubsauger ohne Ende ist. Geben Sie ein Handy und ich verrate Ihnen alles über den Besitzer, von Blutgruppe bis Bettvorhaben und Dingen, die er selber nicht mal an sich kennt! Trotzdem legt er das Ding nicht weg…

                  Die gibt es so aber nicht.

                  Das ist Ihr persönliches Postulat. Ich respektiere Ihre Meinung, teile Sie aber eben überhaupt nicht. Ich habe nur mein Postulat daneben gestellt, dass es „die“ Bevölkerung nicht gibt und dass – wie schon viele vor mir zeugten, von De La Boétie über Godwin bis zu heutigen Denkern – die meisten Leute freiwillig Ihrem Herrn dienen, auch wenn sie hier und da über ihn mosern.

                  Im Grunde ist es doch so: Sie sind sauer, dass die reale Bevölkerung sich hier nicht gegen die Herrschenden erhebt

                  Ich bin nicht sauer. Leute, die sauer sind, glauben an die Möglichkeit de Veränderung und stellen sich mit einem Pappschild auf die Straße. Ich dagegen bin, wie ich schon mehrfach schrieb, schlichtweg von der Gesellschaft angeekelt. Da reicht mir ein Blick ins kranke Haus und den Umgang mit den dort eingelieferten Menschen. Ich will von diesem Geschmeiß namens „Mitmenschen“ schlicht meine Ruhe und finde es zum Kotzen, dass jedes Jahr eine neue Sau durchs Dorf getrieben und egal wohin man geht, man immer wieder von diesen Leuten eine neue Last, einen neuen Alb, einen Druck aufgebürdet bekommt. Und dass es im Rest der Welt auch kein Refugium gibt. Wäre da eines, wäre ich schon längst dorthin gegangen.

                  obwohl sie ja andererseits selbst wissen, dass Systemantagonisten heute keine Chance haben

                  Systemantagonisten hatten auch früher keine Chance, das ist noch lange kein Grund dann beim System mitzumachen oder „das kleinere Übel“ zu wählen. Schon Kassandra wurde verfolgt, vergewaltigt und ermordet, weil sie sagte, was ist. Der Schmu „vom kleineren Übel“ ist eine knechtische Ausflucht, die ich nicht mittragen kann. Wenn man keine Chancen hat, dann muss man sich eben eigene Chancen machen. Ich würde kriminell, politisch, moralisch, metaphysisch und sonst wie schuldig, würde ich mich an diesem Laden weiter beteiligen. Da sei Gott vor. Manche Leute haben ja auch schon Alternativen gefunden – die einen ziehen ins Ökodorf, die anderen ins Reichsbürgerdorf und haben dort andere Werte und Gleichgesinnte um sich. Mich ziehen freilich beide nicht an.

                  und deshalb möchten Sie der realen Bevölkerung auch das Recht absprechen, im Rahmen des Möglichen die Migrationsagenda zumindest zu stören.

                  Aha. Ich zähle wohl zur „irrealen Bevölkerung“ oder was? Zu den „Nichtbürgern“ hat mich Biland hier im Forum ja bereits gerechnet. Da will ich mal ein paar Erklärungen; oder genügt es, wenn ich auf die Blutgruppentätowierung meiner Ahnen zu verweisen, um meinen Rassestatus und meine Volkszugehörigkeit nachzuweisen? Mein einer Opa züchtete sogar Schäferhunde.

                  Ansonsten: Ich spreche niemandem ein Recht ab, wie oben bereits geschrieben. Wie soll das auch gehen? Ich hinterfrage Recht, das mag sein. Recht wird von Herrschenden gesetzt – und sie können solchen „Privilegien“ eben auch wieder entziehen. Wenn jemand der „realen Bevölkerung“ ein Recht abspricht, sollten Sie denjenigen also lieber in Berlin suchen als in meiner Person.

                  Und Ihre ominöse „Bevölkerung“ stört offenkundig mehrheitlich nichts, die schlürft Druidentee und versucht ansonsten allenfalls nach dem Sankt-Floriansprinzip den Schirlingsbecher an ihren Nachbarn weiterzureichen, in der Hoffnung stattdessen noch ein bisschen länger Goodies naschen zu dürfen. Die Mehrheit will Aufrüstung, die Mehrheit will Massenarmut („Reformen“), die Mehrheit glaubt, es brauche Migration (aber bitte vorselektiert). Tja, irgendwann zerbricht euer Krug, dann ist Zahltag. Und wenn Sie von mir erwarten, dass ich bei diesem Nonsens mitmache oder ihn gar gutheiße, irren Sie sich. Sie klingen zunehmend wie Biland, der mich auch immer zum Wählengehen bekehren wollte. Der meinte ja, die Bevölkerung würde durch Wählengehen Frieden bewahren und Armut zumindest in Grundzügen verhüten können. Dass ich nicht lache.

                  Zu viele hoffen, dass durch „richtiges Wählen“ die Blitze noch oft genug bei anderen einschlagen und ihr klein Häuschen derweil verschont bleiben wird. Dass die Sintflut – die ja auch Sie als unausweichlich erkannt haben – eben nach ihnen kommt. Tja – Sie kommen nicht aus meiner Klasse, bei uns ist die Sintflut schon da. Und ich kann es mir nicht leisten beim Wahlzirkus mitzumachen. Ich hatte nie ein Häuschen, werde nie eins haben und wenn ich eins bekäme, zöge der Staat es sofort ein. Wir haben keine Chance, sollen keine haben, sondern nur die Fresse halten und brav unseren Erst bis Zehnt abdrücken. Ne, danke.

                  agieren Sie hinsichtlich der praktischen Wirkung selbst ZUM NUTZEN DER ELITEN

                  Das ist ein billiger Versuch moralischer Beschämung, den ich genauso scharf zurückweisen muss, wie Ihren vor ein paar Wochen im Forum geäußerten Sager, ich würde, auf Fromm gestützt, irgendwelche Ethnien zu „edlen Wilden“ erklären, deren Gesellschaft ein Elysium sei. Ich habe letztes Jahr wiederholt auf Fromms Unterscheidung zwischen lebensverneinenden und lebensbejahenden Gesellschaften verwiesen, damit ging aber keine Aufwertung einher, sondern lediglich die Feststellung, dass es auch menschliche Gesellschaften gibt, die in ihren tagtäglichen Lebensgestaltung nicht (dergestalt) belliphil und destruktiv sind (wie die hiesige). Selbstverständlich gab und gibt es auch genügend Indigene, die zutiefst brutale Praktiken und Gesellschaften hervorgebracht haben, wie jeder bei Fromm selbst nachlesen kann. Gleichwohl ist festzuhalten, dass jene Gesellschaften nie ein solches Maß an Zerstörung und Grausamkeit hervorgebracht haben wie der kollektive Westgarten. Die Nuklearwaffe, Auschwitz, Leningrad, Kongo, Vietnam, Gaza und Co. sind Gipfel der modernen westlichen Barbarei, keine Erfindung von Indianern oder Stämmen auf Borneo und eine Menge Deutsche waren bei deren Erschaffung / Vorantreiben in vorderster Linie beteiligt (oder sind es immer noch). Das anzuerkennen ist nicht selbsthassend, sondern schlicht notwendig. Eine Voraussetzung für Heilung.

                  Wenn die Deutschen – und insbesondere die deutsche Rechte – da weiter die Augen verschließt, wird sie entweder das Glück haben, dass andere Staaten diese Weltenecke ihrem Zerfall und selbstmörderischen Eigenbeschäftigung überlassen. Oder sie wird irgendwann damit rechnen müssen, dass eben Zahltag ist und dann das Blutgeld eingefordert wird. Beten Sie, dass die Russen immer einen germanophilen Westnicki als Präsidenten und die Chinesen irgendeinen taoistisch geprägten Führer haben werden und nicht Leute, die den selbsternannten Gartenbewohnern nach deren Münze und Verlangen heimzahlen und irgendwann den Stiefel in den Nacken stellen. Mit welchem Recht und welchen Verweis wollten Sie sie daran hindern?

                  Die Westler haben ganz einfach die Wahl: Mitmachen und weitermachen wie bisher – und dann die politischen Konsequenzen tragen müssen – oder eben Arme verschränken und Nein sagen. Mit letzterem besteht die Hoffnung auf einen besseren Ausgang. Bei ersterem nur die Aussicht auf dem Herrn „treu bis in den Tod“.

                  Abschließend, denn diesen Punkt haben Sie m.E. nicht wirklich thematisiert, Herr Wirth. Er ist aber zentral, darum nochmals:

                  Ein Staat ist aber kein Grundstück, schon gar nicht ein eigenes, das ist der große Denkfehler. Der Staat gehört niemandem, zumindest niemanden von „uns“ hier, dementsprechend kann niemand entscheiden, wer es betritt. Nicht mal Ihr Grundstück gehört wirklich Ihnen, Herr Wirth

                  Das sollte man sich nochmals vergegenwärtigen.

                  Gruß

                  1. @ Altlandrebell:

                    Wieder keine Zeit.
                    Daher nur kurz gesagt, dass ich gerne über das Thema Schuld und Verantwortung jedes einzelnen Deutschen an dem heutigen Elend in Deutschland, weil sie Wählen gehen, sich nicht verweigern usw. gerne einmal länger mit Ihnen diskutieren würde. Da bin ich nämlich ganz anderer Auffassung. Ich finde bei manchen Themen kaprizieren Sie sich in letzter Zeit ein wenig zu sehr.
                    Nur mal ein Punkt dazu, wo es schon an den Grundlagen scheitert, den ich gerade gelesen habe. „Ein 5tel aller Deutschen kann nur schlecht schreiben und lesen!“

                    Gruss.

                    1. Dann schreiben Sie doch einfach wenn Sie Zeit haben und verlinken Sie es. 😉

                      Ich komme die nächste Zeit ja auch wieder eher nur selten hier rein.

                      Bei dem Thema bin ich wie gezeigt von Denkern wie de la Boétie, Godwin und anderen Freigeistern geprägt. Das ist eben eine andere Position. Aber ich bleibe dabei, dass die Mehrheitsbevölkerung nicht aus ihrer Verantwortung lassen werden kann. Es geht ja nicht um die Dreckfresser, die jeden Tag das Maul gestopft bekommen und geprügelt werden, um Kranke, die nicht mehr können, um Leute, die schon dagegen anschreiben / ankämpfen (wie hier im Forum). Sondern um die große Masse, die – wie Umfragen und Wahlverhalten zeigen – ja sehr wohl den Herrschenden die Stange hält. Dass auch Propaganda etc. eine Rolle spielen habe ich ja nirgendwo in Abrede gestellt.

                      Wenn Sie und Mitleser Zeit haben, gucken Sie doch in die „Freiwillige Knechtschaft“ mal rein. Ist ein kleines Büchlein, liest sich schnell.

                3. „…Mühe eine Wohnung bei knappem Wohnungsmarkt zu bekommen,….“

                  Wir haben aktuell ca. 1 Million Einwohner mehr als vor 25 Jahren. Fazit – der angeblich knappe Wohnungsmarkt und damit einhergehende Mietsteigerungen haben nichts mit Flüchtlingen etc. zu tun, sondern mit falschen Prioritäten und falscher Wohnraumverteilung. Und nicht zu vergessen, die Profitinteressen der Immobilienmafia.
                  Wohnraum ist mehr als genug vorhanden, man muss ihn nur richtig verteilen bzw. in die richtigen Hände geben, schon ist das Problem gelöst.

                  Aber als AfD-Wähler spielt das für Sie eh keine Rolle. Sie wollen nur ihre rassist. Propaganda verbreiten.

                  1. @andreas

                    Die Differenz beträgt immerhin ca. 1,5 Mill.
                    Deutschland 2024: 83,58 Mill. Einwohner
                    Deutschland 1999: 82,16 “ “
                    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2861/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/

                    Entscheidend dürfte hier aber nicht die Zahl der Gesamtbevölkerung sein, sondern die Bevölkerungszahl der Großstädte, da sich die Migranten natürlich nicht gleichmäßig verteilen, sondern Ballungsräume wollen, wo sich schon Parallelgesellschaften befinden und dort ist das migrationsbedingte Bevölkerungswachstum höher.
                    Beispiel Berlin:
                    2000: 3,38 Mill. 2023: 3,78 Mill.
                    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1079347/umfrage/bevoelkerung-in-berlin/
                    Ich spare mir jetzt das exakte Rechnen, aber das mag ein Anstieg von 7 bis 8 % sein.

                    Die Wohnungsnot betrifft ja nicht die Dörfer in der Eifel, dem Erzgebirge oder Vorpommern, sondern das Ruhrgebiet, Berlin, den Raum Stuttgart usw.

                    Am Rande bemerkt:
                    Das Attribut „rassistisch“ ist doch heute zu einem völlig belanglosen Wort verkommen.

                    Übrigens könnte man mit der verqueren Logik dieses Begriffs heute genauso sagen, dass Migrationsbefürwortung Rassismus gegen Deutschstämmige sei … ! Sie sind also selbst ein Rassist.

                    1. @ Wolfgang Wirth

                      Die Wohnungsnot betrifft ja nicht die Dörfer in der Eifel, dem Erzgebirge oder Vorpommern, sondern das Ruhrgebiet, Berlin, den Raum Stuttgart usw.

                      Ich weiß ja nicht, wie es bei Ihnen ist, aber ich wohne weder im Ruhrgebiet (dessen Bevölkerung übrigens eher zurückgeht), Berlin oder Stuttgart (verstehe freilich nicht, wie man in dem Talkessel überhaupt freiwillig leben kann) und hier gibt es ebenfalls ausgeprägte Wohnungsnot und rasant steigende Preise. Auch auf dem Land steigen inzwischen sowohl die Mieten als auch die Baulandpreise rasant – und das liegt am vom Mitforisten erwähnten Marktdruck bzw. den zugehörigen Phänomenen. Gerade auch weil die Leute, die sich das Leben in den Städten nicht mehr leisten können, ins Umland und noch weiter weg auszuweichen beginnen.

                      2025 lag das Nachfrageplus in puncto Mietwohnungen
                      hier auf dem Land bei rund neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vielerorts liegen die Preise bei 8 bis 10 Euro / m², Tendenz weiter steigend.

                      Davon abgesehen – das Wort Rassismus bleibt weiter wichtig. Die deutsche Politik gegenüber Russland, China, Iran und anderen als „Dschungelländern“ verschrienen Staaten beispielsweise ist vollauf rassistisch grundiert und knüpft an orientalistische wie kolonialistische Motive an, die in der Wilhelminischen Epoche entstanden sind. Die Besserstellung von Ukrainern gegenüber anderen – und oftmals tatsächlich schutzbedürftigen – Menschen liegt nicht zuletzt darin, dass die Ukrainer ganz überwiegend weiß, rechts und christlich sind. Dagegen sind Eritreer zwar oft christlich, aber eben schwarz; Afghanen zwar weiß und bock konservativ, aber nicht christlich. Und viele Leute vom Balkan zwar oft christlich, weiß und konservativ – aber eben „Tschuschen“. Weil die Ukrainer von Leidmedien und Politik als höherwertige Menschen empfunden werden, hat man sie sofort umsorgt und bekümmert und zu Neubürgern geadelt, indem man ihnen das „Bürgergeld“ verlieh. Diese Politik ist rassistisch grundiert.

                      Allgemein gilt, ich zitiere eine Vorlesungsmitschrift:

                      Rassismus ist die Abwertung, Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen aufgrund äußerlicher, kultureller, oder religiöser Merkmale wie Herkunft, Hautfarbe, Sprache oder Namen. Dies geschieht durch die Einteilung von Menschen in vermeintliche „Rassen“ und die Bewertung dieser Gruppen als mehr oder weniger wertvoll.

                      Selbstverständlich wurden und werden auch Weiße aufgrund ihrer (vermeintlichen) Ethnie, Herkunft, Religion, Kultur etc. strukturell ausgegrenzt, verfolgt und ermordet. Die besten Beispiele sind Jenische, Sinti, Juden oder Iren (welche von den Engländern kolonialisiert wurden!). Auch denen gegenüber gab es einen erheblichen gesellschaftlichen Macht- und Behandlungsunterschied. Leute, die bezweifeln, dass es Rassismus gegen Menschen weißer Hautfarbe gibt, machen sich unredlich und lächerlich.

                  2. @ andreas

                    Wohnraum ist mehr als genug vorhanden, man muss ihn nur richtig verteilen bzw. in die richtigen Hände geben, schon ist das Problem gelöst.

                    Ich habe schon vor 15 Jahren in Anträgen für Julis und später Jusos darauf hingewiesen, dass jährlich allein 300 000 Wohnungen staatlicherseits gebaut werden müssten, um den Bedarf zu decken und dem damals bereits vorhandenen Problem Herr zu werden. Da wurde ich bei beiden für ausgelacht – klar, sind eben Ober- und Mittelschichtskinder die Leute, die dar rumlaufen. Und das war wie gesagt vor 15 Jahren, da war es keinesfalls rosig. Heute sind „400 000 neue Wohnungen pro Jahr“ die nicht einmal in Ansätzen erreichte Zielgröße und der Bedarf ist – gerade weil viele Wohnungen und Häuser in die Jahre kommen – noch weitaus höher geworden.

                    Neben den von Ihnen genannten Faktoren wie Profitinteressen etc. kommen dann noch Geschichten wie gesetzliche Hürden, Genehmigungsstau in den Ämtern, mangelnde oder unzugängliche Förderungen, steigende Baukosten, Zinsen, weitere Zockerei und allgemein fehlender politischer Wille / Ideologie (bspw. Fehlen selbst von Spuren einer Bodenpolitik) hinzu. Sozialer Wohnungsbau gilt ja als Sozialismus, Förderungen gehen in Richtung Eigenheime und helfen Menschen mit kleinen Einkommen nichts. Das ist eben Ausdruck der geistig-moralischen Wenden von 1982 und 1989, aber die Mehrheit der Leute will es ja. 55 % der Wahlteilnehmer haben AfD, Union und FDP gewählt. Also den Status Quo. Die Besserverdiendenden-Sekte der Grünen, die sozialen Wohnungsbau gerne auf Plakate hebt, um dann bloß ihre Klientel zu fördern, noch nicht miteingerechnet. Die Leute bei mir im Block gehen mehrheitlich nicht wählen – verarschen können wir uns selber.

                    Aktuell fehlen landesweit wenn ich es richtig entsinne 1,5 Millionen Wohnungen gemessen an der aktuellen Nachfrage. Vielleicht sind es auch mehr. In Großstädten sind es knapp zwei Millionen günstige Einheiten. Es gibt viel Leerstand, gerade auf dem Land, ja, aber neben Raffgier sorgen noch schlechte „energetische Ausstattung“ (Schimmel), Lage und Instandhaltungsmangel (mehr Schimmel) dafür, dass selbst viele zugriffsfähigen Objekte oft kaum nutzbar sind. Tja – 30 + x Jahre Verrottung. Andere sind eben in den Portfolios großer Investments, die kein Interesse haben, sich auch nur einen Finger drum zu kümmern (sehe ich vor meiner Haustür). Werfen ja auch so Profit ab.

                    Einwanderung, die Herr Wirth für die Großstädte erwähnte, mag auch ein Faktor bei der Geschichte sein. Entscheidender sind aber neben der Zockerei vor allem die allgemeine Urbanisierung und zudem die immer kleinere Haushaltsgröße (mehr Alleinstehende und Alte sowie alte Alleinstehende). Gerade letzteres fällt in der Debatte hinten runter. Dabei ist sie noch eine weitere Segnung der hyperindividualisierten Ichlinggesellschaft.

  11. Jetzt bin ich aber sehr enttäuscht. So eine unterkomplexe Umfrage hätte ich bei Overton nicht erwartet. Fühlen Sie sich sicher auf Deutschlands Straßen? Ja? Nein? Keine Meinung?
    Also bitte, das ist doch unterste Schublade!
    Nur mal so zum Nachdenken: Die Antwort ängt vielleicht davon ab, ob man junge Frau, durchtrainierter Kampfsportler, auf dem Dorf , nachts allein, im Görlitzer Park, am hellichten Tag, in Begleitung, am Münchner Viktualienmarkt usw. unterwegs ist. Ganz zu schweigen von deutschen Autobahnen.
    Ich glaube die Antwortauswahl hätte man vorsichtig gesagt differenzierter gestalten können.

  12. Wer Waffen exportiert, wird Flüchtlinge ernten…
    War noch niemals anders .. Die Menschen heute spüren auch die Folgen von Krieg am eigenem Leib, nur können das viele nicht erkennen.. o(

  13. Ausgangspunkt der Flüchtlingskrise vor 10 Jahren war im Wesentlichen der Syrienkonflikt, also das Projekt des Wertewestens, die politische Ordnung dieses Landes zu zerstören. Der Wertewesten hatte zur Auslösung der Fluchtbewegung die finanzielle Unterstüzung der Flüchtlingslager um Syrien herum extra zurückgefahren. Sie wurde gezielt herbeigeführt.

    Die Fluchtbewegung aus Syrien hat dieser Gesellschaft kluge Köpfe entzogen. Das war so geplant und damit Teil der westlichen Aggression gegen Syrien. „Wir“ wurden, indem die Merkelregierung die Bewältigung der Probleme auf „uns“ ablud, zu Migliedern dieses Kampfverbands gegen Syrien, Abteilung Heimatfront. Will man also beurteilen, ob „wir“ „es“ geschafft haben, muss man überprüfen, ob Syriens politisches System zerstört wurde. Da lautet die Antwort eindeutig „ja“.

    1. Auch wenn das eben Geschriebene für mich der entscheidende Punkt ist, will ich mich nicht um die Frage drücken, was das mit Deutschland gemacht hat.

      Merkels „Wir schaffen das“ bedeutet für mich auf Deutschland bezogen, dass die deutsche Gesellschaft in der Lage ist, die ökonomischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen der Flüchtlingskrise zu stemmen, ohne dadurch wesentliche Veränderungen an sich selbst zu erfahren. Ich sage „Veränderungen“ ohne Wertung. Entscheidend ist, dass es zu Allem, was damit verbunden wäre, demokratisch hätte geklärt werden müssen, zu welchen Veränderungen durch die anstehende Einwanderung die Gesellschaft insgesamt bereit ist. Wir wissen, dass eine solche Diskussion nicht stattfand und die Öffnung der Grenzen par ordre de Mutti erfolgte. Implizit gab sie damit wie gesagt das Versprechen, dass das Deutschland nicht verändern wird.

      Wenn sich dieses Versprechen eingelöst hat, dann hat sich Deutschland nicht verändert, dann hätten „wir“ „das“ geschafft. Ich habe da meine Zweifel, habe aber keine feste Einschätzung. Alles um die AfD herum ist da mein wichtigster Anhaltspunkt, nicht unbedingt die Unsicherheit auf den Straßen, da uns die diversen Radikalismen auch schon vorher beschäftigt haben.

      Dazu kommen die massiven Veränderungen seither durch Corona, Ukraine, Dauer-Wirtschaftskrise. Da wird es schwierig, Veränderungen, positive wie negative, eindeutig der Flüchtlingskrise zuzuordnen.

  14. Ich finde die Frage zur Sicherheit auf den Straßen und die Antwortmöglichkeiten zu pauschal und eingeschränkt.
    Das kommt doch sehr auf Ort und Situation an. Schon immer.
    Das eigentliche Problem ist doch die wirtschaftliche Überforderung, das man eine Negativauslese (das abschieben von gut integrierten Arbeitswilligen) betreibt und aus verschiedenen Gründen heraus zuviel durchgehen lässt.
    Zu dem Thema ist es immer wieder interessant sich mit schon länger Zugezogenen zu unterhalten.
    Die vertreten mehrheitlich, das man rigider durchgreifen sollte.
    Sind die gut durchgeimpften Deutschen (Stichwort Geburtenrate bei gegen Corona geimpften Frauen) erstmal marginalisiert, löst sich das Problem von selbst.
    Man kann dann nur hoffen, das der Minderheitenschutz zu dem Zeitpunkt noch einen hohen Stellenwert genießt und Weisse dann als exotisch genug gelten um ähnlich positiv wie amerikanische Ureinwohner betrachtet zu werden.
    Vielleicht gibt’s dann gezielte Rückzuchtprogramme wie bei alten Haustierrassen.
    Ich vermisse die natürlich Rothaarigen schon jetzt im Straßenbild.
    Gilt dann die Weiterführung vom Kölner Karneval als kulturelle Aneignung?
    Oder ist das Whitefaceing, um die jahrhunderte alten Traditionen (Osterreiten und ähnliches) möglichst nah am Orginal fortsetzen zu können, dann ein Politikum? Pantomimen würde ich allerdings jetzt schon verbieten. Die traumatisieren kleine Kinder.
    Kleine Araber konvertieren zum, dem schon fast ausgestorbenen, Christentum und gründen Schuhplattnervolkstanzgruppen, nur um ihre Eltern zu ärgern.
    Ehemalige Afrikaner in der dritten Generation kämpfen gegen die Überfremdung durch Latinos, die die einzigartige Synthese aus westafrikanischen Klängen und deutscher Blasmusik (inzwischen Weltkulturerbe, wie es dann auch der Pulsnitzer Lebkuchen dank polnischer Bäcker ist) gefährden, die vor den Bürgerkriegen in Südamerika nach Deutschland fliehen (was nur deren extreme Verzweiflung zeigt, weil Bürgergeld gibt es schon lange nicht mehr).
    Die schwarzen Uniformen die sie dabei tragen, harmonisieren auch sehr gut mit ihrer Hautfarbe.
    Das festkleben auf Straßen wird deutsches Kulturgut und ist immer wieder ein beliebtes Fotomotiv bei asiatischen Reisegruppen. Wird das Spektakel von echten Natives (da wird betrogen das sich die Balken biegen, fast alles ehemalige Ukrainer) aufgeführt, kostet das extra, ist aber auch authentischer. Man kann da dann auch echte signerte Transparente erwerben, um damit Zuhause anzugeben. Nur vor Fälschungen wird nachdrücklich gewarnt. Luisa hat, soweit bekannt, kein einziges Plakat signiert. Ist aber wie bei den Teilen vom echten Kreuz, die reichen für einen ganzen Wald.
    Oder, alle fliehen aus Deutschland, egal wohin, bis es hier wieder normale Zustände gibt, weil die Politik durch das Verhungern der meinungsstarken aber arbeitsunfähigen Ideologen, sich wieder pragmatisiert und an realen Problemen ausrichtet.
    Was damit sagen will, niemand kennt die Zukunft, und man muss sich damit einfach arrangieren.
    Man könnte sagen, es ist wie bei einem Club. Wer drin ist und nicht zu stark über die Stränge schlägt ist halt drin und für Andere gilt, du musst draußen bleiben.
    Zumal ja die Attraktivität für Zuwanderer massiv sinken wird. Es ist ja eigentlich schon für die Alteingesessenen nicht mehr attraktiv. Also kann es auch ganz anders kommen.
    So, dreissig Millionen Einwohner, mit hohem Migrantenanteil, und Wohnraum für alle und lauter Selbstversorger.
    Nur, aktuell könnten wir uns ja noch glücklich schätzen, sollte so ein Szenario wie oben beschrieben eintreten.
    Unsere aktuelle sogenannte Elite ist vollkommen, wegen fortgesetzter Erfolglosigkeit aufgrund eigener Unfähigkeit, durchgedreht und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, das die lieber einen kollektiven Suizid begehen wollen als abzutreten.

  15. Richten wir einen Blick auf die Fakten, was sich wohl ohne Zweifel seit der Massenmigration, die 2015 begann, in Deutschland verändert hat und was seine Ursache darin haben dürfte:
    – die Sozialsysteme stehen kurz vor dem Kollaps. Die Beiträge für die lohnabhängig Beschäftigten steigen und steigen, während die Leistungen für die lohnabhängig Beschäftigten sinken und sinken. Logisch: wenn die Kassen mit Menschen geflutet werden, die nie etwas eingezahlt haben oder einzahlen werden, aber Leistungen erhalten, führt das nach den Grundprinzipien der Physik zu einer Einahmen- Ausgaben- Ungleichheit, die Konsequenzen hat.

    – seit der Massenmigration von vor allem jungen Männern im Alter zwischen 15 und 35 aus islamisch geprägten Ländern, in denen Krieg herrscht und in denen Probleme oft mit Gewalt gelöst werden (Ehrenmorde, Stammesfehden, Femizide usw.) nimmt die Zahl von Gewaltverbrechen, wie Vergewaltigungen, Schlägereien, Messerstechereien, Amokläufen mit oftmals gezielten Angriffen auf Frauen und Mädchen usw. stetig zu und erreicht neue Rekordzahlen. Fast täglich gibt es in Deutschland Messerangriffe.

    – durch das Verleugnen der importierten Probleme durch die Medien und die Politik (in großen Teilen) entsteht eine Spaltung der Gesellschaft, weil vernünftige, faktenbasierte Diskussionen nicht mehr möglich und auch nicht gewollt sind. Fakten könnten ja die Agenda stören.

    Von daher bleibt das Fazit: es gibt sicher ein paar Gestalten, für die alles nach Plan läuft – also Mission accomplished! Aber für die weitaus große Mehrheit der Menschen im Land – also ca. 99% – heisst es: wir haben es nicht geschafft und so wie das angegangen wurde, konnte es auch gar nicht erfolgreich werden. Denn: die Dosis macht das Gift!

  16. Wenn ich die Kommentare hier so lese habe ich den Eindruck der Nationalsozialismus ist in Deutschland wieder hoffähig geworden.

    Deren Gegröle: „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ ist hier ja kaum noch zu überhören und kann einen nur ankotzen.

    Wie soll das mit einer angestrebten mulitpolaren Welt zusammen passen? Gar ncht!

    Statt zu fordern Arme aller Länder vereinigt euch und bekämpft die, die für die wahren Ursachen für all das Übel auf der Welt verantworlich sind indem sie Kriege anzetteln um ihre koloniale Macht und Herrschaft über andere Länder zu sichern

    Stattdessen lassen wir uns von der AFD/CDU/CSU/SPD Koalition gegen einen angeblichen Feind aufhetzen um von deren Absichten abzulenken.
    Nicht die Migranten sind unser Feind sondern die Herrschenden die all das Übel verursachen.
    Nur gemeinsam können wir gegen diesen Feind, der uns jetzt in einen großen Krieg mit Russland treiben will bekämpfen.

    Solidarisieren statt sich von Hass und Hetze beeinflussen zu lassen wäre das Gebot der Stunde.
    Nicht Gegeneinander sondern Miteinander und für Einander!!!

    Andernfalls machen wir uns zu den Drecksarbeitern für die Herrschenden!

    Zur Erinnerung
    https://www.youtube.com/watch?v=If86BGq46TE&list=RDIf86BGq46TE&start_radio=1

    1. @Otto0815
      31. 8. 2025, 11.27 Uhr

      Ach lieber Otto,

      Sie sehen die Welt nicht so, wie sie nun einem tatsächlich ist, sondern so, wie Sie sie sich erträumen und haben wollen. Fast könnte man Mitleid haben.

      Tatsächlich bestehende Probleme (z.B. zur Ausländerkriminalität, fehlenden beruflichen Qualifikation) nehmen Sie nicht zur Kenntnis (wozu die von Ihnen vermutlich konsumierten Medien kräftig beitragen) oder sie biegen sich unbequeme Tatsachen solange zurecht, bis sie einer Ihnen genehmen Deutung entsprechen.

      Machen Sie doch mal die Augen auf, besuchen Sie bestimmte Viertel unserer Großstädte, sprechen Sie mit Andersdenkenden außerhalb Ihrer Blase, und zwar so, dass Sie Ihnen zuhören, lesen Sie mal auf durchaus seriösen Seiten, die Sie bislang nie beachtet haben … dann bestünde eine theoretische Chance, auch in reiferen Jahren (eine Vermutung), noch hinzuzulernen und die eigenen Weltwahrnehmung zu aktualisieren.

      Vermutlich ist Ihnen nicht mal ansatzweise bewusst, wie sehr Sie voreingenommen sind und dass Sie in massivem Maße (positive) Vorurteile (gegenüber Migranten) und (negative) Ressentiments (gegenüber Einheimischen) verinnerlicht haben.
      Auch haben Sie anscheinend kein Bewusstsein für das Eigene und den Wert des Eigenen. Sie wirken auf mich leider heimatlos.

      Dass Sie nun aber zusätzlich auch noch all jene, die in der Migrationsfrage anders denken als Sie und gewisse andere Leute, pauschal als „Nationalsozialisten“ beleidigen, setzt der Wirklichkeitsverdränung die Krone auf. Nein, es ist nicht nur Wirklichkeitsverdrängung, sondern schlichtweg eine Unverschämtheit und Respektlosigkeit.

      Ich dachte eigentlich immer, Sie wären alt genug und besäßen genug Lebenserfahrung, um zu zu wissen, was Nationalsozialisten damals wirklich waren.

      1. „die in der Migrationsfrage anders denken als Sie“

        @Otto0815 ist AfD-ler und hat Sarkasmus + Satire vom Stapel gelassen. Ihren ganzen Aufsatz als Anklageschrift -und den Zeitaufwand- hätten Sie sich also sparen können.

    2. Deren Gegröle: „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ ist hier ja kaum noch zu überhören und kann einen nur ankotzen.

      Solidarisieren statt sich von Hass und Hetze beeinflussen zu lassen wäre das Gebot der Stunde.
      Nicht Gegeneinander sondern Miteinander und für Einander!!!

      Hausaufgabe: Finde die Widersprüche.

      Andernfalls machen wir uns zu den Drecksarbeitern für die Herrschenden!

      … sagte er nach getaner Arbeit und wischte sich den Schweiß von der Stirn

  17. Ziel erreicht! Mindestens 497 Personen haben die Seite aufgerufen. Für die Erstellung der Umfrage brauchte man kaum mehr als 2 min.
    Und wie fast immer hier zeigen die Kommentare, dass der Anteil der Radfahrer überproportional hoch ist.

  18. Merkel sagte „wir schaffen das“, machte Selfies mit Geflüchteten und das war’s von ihrer Seite. Die Umsetzung überließ sie anderen. Einen konkreten Plan gibt es bis heute nicht.
    Aktueller Wasserstand: Bildungssystem im Eimer, Sozialsystem vor dem Kollaps, Zusammenbruch der öffentlichen Sicherheit, Wohnungsnot, Ende des politischen System der Bundesrepublik.

    1. Falls du dich noch an PISA 2000 erinnerst, da war Dland auch am und im Arsch, ganz ohne Geflüchtete. Oder was haben Geflüchtete damit zu tun, dass der Bestand an Sozialwohnungen innerhalb von 20 Jahren von 2 Mio auf jetzt 1 Mio gesunken ist. Ich sag mal so: die Kartoffeln raffen es einfach nicht mehr, sowohl die oben, also Scholz, vdL, Habeck, Merz usw. usf. wie auch die kleinen Knollen, die sich hier auskotzen.

  19. Im Auftrag der reichen Schmarotzer, die immer mehr Profit wollen ohne etwas dafür zu tun, werden immer mehr Menschen ins Land geholt. Das steigert Mieten und Preise.
    Zahlen dürfen wir das, die Bevölkerung, auch über unsere Steuern, weil kaum „Facharbeiter“ kommen, sondern hauptsächlich Bürger- und Kindergeldabgreifer.

    Das ist den asozialen Preissteigerern aber egal, Profit ist Profit, ob die Gesellschaft zugrunde geht, interessiert die egomanen Profiteure und die gekauften „Spitzenpolitiker“ von CDUSPDGRÜNELINKE nicht.
    Einreise- und Einwanderungsvoraussetzungen wie in allen anderen Ländern der Erde würden Probleme lösen.
    Aber dann könnte die CIA ihre Terrorsöldner nicht nach Deutschland in die Ferien schicken.

    Und dann haben wir noch die Rassisten, die sich als „links“ ausgeben, aber rassistischer als alle anderen sind, indem sie weiße Deutsche diskriminieren: Ausländer dürfen alles (auch Frauen, Schwule usw diskriminieren), weiße Deutsche dürfen gar nichts. Rassismus pur, aber die Rassisten machen einen auf „links“, was sie nicht sind.

    Dass das alles als „links“ verkauft wird, obwohl bei den o.g. die Merkmale von Faschismus vorhanden sind (insbesondere auch die Verschmelzungen mit Konzerninteressen, Kriegshetze usw.) und die Dümmsten darauf reinfallen, ist erbärmlich. Es ist nichts „linkes“ am Umverteilen an superreiche Schmarotzer.

    Aber deshalb gibt die neoliberale Blackrock-Merz Regierung nun noch mehr Geld für Propaganda aus (s. Demokratie leben usw), um pseudolinke, heuchlerische, Propagandisten-Mietmäuler zu kaufen.

    BSW wählen hilft.

  20. ‚Das werden wir schaffen…‘
    Ja, diese deutsche Politik hat es geschafft sich selbst und ihre Insassen zu belügen, aber ihre Kapitalanleger hat dieser Umstand mächtig Freude bereitet. Der deutsche Wiederaufbau wird nach den Exzessen wieder stattfinden, das ist die Logik der „Ökonomie“.. .

  21. Der langjährige Fußballmanager des FC Schalke 04, Rudi Assauer, hatte die Anforderungen seiner Tätigkeit mal wie folgt beschrieben:
    Entweder ich schaffe Schalke – oder Schalke schafft mich.

      1. Aha.

        Ich bin Fußgänger, liegt es auch an meiner selbst, wie sicher ich unterwegs bin? Das ist doch ein dusseliges Argument.

        Fußgänger sind die kleinsten in der Hackordnung, wenn man nicht in der Rotte – und am besten im Testudo – herumläuft, wird man sofort zur Beute von E-Nonsens, Radfahrern, Autos und Truckern. Da kann man machen, was man will. Gehsteige sind längst Rennsteige für „Scooter“, „Radler“ und Smarts.

        Radfahrer stehen eine Stufe weiter oben, werden dann aber eben oft von Autofahrern verfrühstückt.

        Das Problem ist nicht das Fortbewegungsmittel, das Problem ist die zunehmende gesellschaftliche Verrohung und Verichung. Jeder hält sich für den König der Straße und verlangt, dass man ihn so behandelt. Freie Fahrt für freie Würger!

        Mein alter Mathelehrer hat schon vor 20 Jahren gesagt, wenn es so weitergehe, steige er auf einen Panzer um. Auch ich überlege mir die Anschaffung eines KW-2, falls jemand günstige Angebote hat, bitte in die Kommentare.

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