
In Deutschland ist die Vorstellung darüber, Russland keine Zugeständnisse zu machen, immer noch allgegenwärtig. Dabei sollte man sich eingestehen: Je eher man sich das eingesteht, desto eher kann es in Zukunft eine neue Ordnung geben.
Roberto De Lapuente hat mit dem Politologen und Historiker Marc Trachtenberg gesprochen.
De Lapuente: In Deutschland mehren sich derzeit die Stimmen, die jetzt auf ein energisches Vorgehen in der Ukraine drängen – man sabotiert gewissermaßen die Verhandlungen. Einige sprechen davon, dass die Ukraine wieder in den Grenzen von 1991 existieren sollte. Das schließt die Krim mit ein – wie steht es denn nun um die Krim, Herr Trachtenberg? Darüber wurde viel gesprochen: Ist sie historisch russisch oder eher nicht?
Trachtenberg: Die Krim hat im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer gewechselt. Das Russische Reich eroberte sie Ende des 18. Jahrhunderts. Der sowjetische Staatschef Nikita Chruschtschow übergab sie 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik, doch allgemein herrschte die Meinung, dass diese Übertragung keine große Bedeutung hatte, da das Gebiet weiterhin Teil der UdSSR blieb. Es handelte sich sozusagen um dieselbe Hose, nur mit anderen Taschen. Der entscheidende Punkt heute ist, dass die Krim hauptsächlich von ethnischen Russen bewohnt wird. Russische Truppen besetzten die Halbinsel 2014 nach den Ereignissen in Kiew, die zum Sturz des ukrainischen Präsidenten Janukowitsch geführt hatten. Daraufhin wurde von der von Russland unterstützten Krim-Regierung ein Referendum abgehalten, bei dem sich die Wähler mit überwältigender Mehrheit für den Beitritt der Krim zur Russischen Föderation aussprachen.
De Lapuente: Das Referendum wird vom Westen nicht anerkannt …
Trachtenberg: Laut einer Reihe von Meinungsumfragen, die nach dem Referendum auf der Krim durchgeführt wurden – Umfragen, die von angesehenen westlichen Meinungsforschungsinstituten wie dem Pew Research Center gesponsert wurden –, waren die meisten Krimbewohner der Meinung, dass das Referendum die Gefühle der Bewohner dieser Region genau widerspiegelte. Angesichts all dessen ist es schwer zu verstehen, warum die Menschen so sehr gegen die formelle Übertragung der Krim an die Russische Föderation sind. So etwas wird auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil eines Friedensabkommens sein. Vielleicht könnte eine solche Übertragung durch eine Art Volksabstimmung legitimiert werden, die von einer unparteiischen internationalen Gruppe durchgeführt wird. Das Gleiche gilt übrigens auch für den Donbass. Ich bin überrascht, dass über diese Möglichkeiten nicht viel gesprochen wird.
»Die Norm der Selbstbestimmung ist stärker als die Norm der Achtung bestehender Grenzen«
De Lapuente: Solche Verschiebungen sind nun auch nicht völlig ungewöhnlich, sie kommen immer wieder vor. Nichts hat auf ewig Bestand, könnte man doch sagen.
Trachtenberg: Ich möchte tatsächlich darauf hinweisen, dass politische Veränderungen dieser Art keineswegs ungewöhnlich sind, selbst in der Zeit nach 1945. Das beste Beispiel dafür ist wahrscheinlich der Kosovo (1998–1999): Die militärische Intervention der NATO führte zur Abspaltung des Kosovo von Serbien und zur Unabhängigkeit des Kosovo, obwohl die Unabhängigkeit dieses Landes nicht von allen anerkannt wurde. Der Fall Kosovo wird übrigens von den Russen immer wieder angeführt. Aber es ist keineswegs der einzige Fall, in dem externe Kräfte eingesetzt wurden, um international anerkannte Grenzen zu verändern. Denken Sie zum Beispiel an die Übernahme Goas durch Indien im Jahr 1961 oder an die Intervention Indiens in der Pakistan-Krise, die 1971 zur Unabhängigkeit Bangladeschs führte. Die Norm der Selbstbestimmung ist tatsächlich stärker als die Norm der Achtung bestehender Grenzen, weshalb die Annexion der Krim durch Russland letztendlich allgemein akzeptiert werden wird. Und je früher die Menschen zu diesem Schluss kommen, desto besser wird es uns allen gehen.
De Lapuente: Wie sehen Sie die Zukunft der Ukraine? Ihr droht ja die Zukunft eines Pufferstaates. Muss das zwangsläufig schlecht sein?
Trachtenberg: Ja, ich denke, die Chancen stehen gut, dass die Ukraine eine Art neutralen Status erhalten wird – vielleicht wird dieser Status formell anerkannt, wie es bei Österreich der Fall war (und immer noch ist), oder vielleicht basiert er auf einer eher informellen Vereinbarung (wie es bei Finnland während des Kalten Krieges der Fall war). Ich persönlich halte das weder für die Ukrainer noch für die Welt insgesamt für eine schlechte Sache. Eine Einigung über den internationalen Status der Ukraine – also die Vereinbarung, dass sie nicht Teil der NATO wird – wird offensichtlich ein grundlegendes Element jedes Abkommens sein, das den Krieg beendet, und die Beendigung des Krieges sollte für alle von grundlegender Bedeutung sein. Darüber hinaus könnte eine neutrale Ukraine als Brücke zwischen Russland und dem Rest Europas dienen, und eine solche Brücke würde die letztendliche Wiedereingliederung Russlands in das europäische Staatensystem erleichtern – was äußerst wichtig ist, wenn das Ziel darin besteht, ein stabiles internationales System aufzubauen. Andererseits wäre eine totale Niederlage Russlands in diesem Bereich – eine Ukraine, die als Vorposten der NATO und als Basis für die Einmischung des Westens in die inneren Angelegenheiten Russlands dient – offensichtlich destabilisierend und sollte meiner Meinung nach vermieden werden.
De Lapuente: In Deutschland wird immer wieder kolportiert, dass Russland imperial vorgehe und sich Stück für Stück nach Westen ausbreiten würde. Kurz nach Kriegsbeginn erklärte man den Menschen, dass Russland die Ukraine schnell abfertige und dann nach Polen und dem Baltikum greife. Wieviel Wahrheitsgehalt sehen Sie in solcherlei Aussagen?
Trachtenberg: Die Art und Weise, wie man über solche Themen nachdenkt, muss auf einer Theorie darüber basieren, wie internationale Politik funktioniert. Meine persönliche Meinung basiert auf der Überzeugung, dass Staaten – und damit meine ich politische Führer – einen enormen Anreiz haben, im Einklang mit ihren Interessen zu handeln. In diesem Fall muss man sich also fragen, welches Interesse Russland daran hat, eine imperiale Politik zu verfolgen – sich nach Westen in Richtung Polen und Deutschland und Westeuropa im Allgemeinen zu bewegen. Und ich kann einfach nicht erkennen, welches Interesse selbst Menschen wie Putin daran haben könnten, so etwas zu tun. Nicht nur die Risiken und Kosten einer solchen Politik wären enorm. Ich sehe einfach nicht, was Russland davon hätte, riesige Gebiete zu besetzen, die von feindlich gesinnten Bevölkerungsgruppen bewohnt sind, und sich die ganze Welt zu Feinden zu machen – selbst wenn es genug militärische Macht aufbringen könnte, um dies zu tun, was ich nicht glaube.
»Eine dauerhafte Besetzung des Großteils der Ukraine wäre aus Sicht Russlands wenig sinnvoll«
De Lapuente: Besteht überhaupt russisches Interesse daran, sich die Ukraine vollumfänglich einzuverleiben?
Trachtenberg: Selbst eine dauerhafte Besetzung des Großteils der Ukraine wäre aus Sicht der russischen Interessen wenig sinnvoll. Wenn man daran interessiert ist, eine politische Gemeinschaft wiederaufzubauen, die aus den drei großen slawischen Nachfolgestaaten der UdSSR besteht, wäre es oberste Priorität, auf eine Versöhnung mit den Ukrainern hinzuarbeiten. Dazu muss man nicht nur den aktuellen Krieg beenden. Man muss auch eine Art politisches Einvernehmen mit einer Ukraine erzielen, die bereit ist, in Frieden mit einem zu leben. Und das ist keineswegs eine imperiale Politik. Ich bin auch der Meinung, dass die Argumentation, Russland verfolge derzeit eine expansionistische Politik, auf einer sehr selektiven Sichtweise der Geschichte beruht – einer Sichtweise, die die Rolle der westlichen Länder in dem Prozess ignoriert, der letztendlich zum Ausbruch des Ukraine-Krieges geführt hat.
De Lapuente: Wir sprachen in unserem letzten Gespräch über die Vorgeschichte – und Sie monierten, dass viele öffentliche Stimmen mit der Schuldfrage hantieren und die Fragen nach der Verursachung moralisch aufladen. In Deutschland ist es in der Tat so, dass einige Historiker ihr Fach sehr moralistisch vertreten. Was ist von einer Geschichtswissenschaft zu halten, die sich ethisch orientiert?
Trachtenberg: Als Historiker schmerzt es mich zu sehen, wie einige Historiker auf den Zug »Russland ist an allem schuld« aufgesprungen sind. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Kurs in diplomatischer Geschichte, den ich 1963 als Student in Berkeley besucht habe, und an den großen Eindruck, den er auf mich gemacht hat. Das lag daran, dass ich in den 1950er-Jahren aufgewachsen war und die Ansicht vertreten hatte, dass man, um die Ursachen eines Konflikts zu verstehen, nur herausfinden müsse, wer daran schuld war. Was war die Ursache des Zweiten Weltkrieges? Natürlich Hitler. Was war die Ursache des Pazifikkrieges? Diese verrückten japanischen Militaristen waren zu 100 Prozent verantwortlich. Was war die Ursache des Kalten Krieges? Es war alles die Schuld der Kommunisten. Aber wenn man sich ernsthaft mit diesen Dingen beschäftigt – das heißt, wenn man mit ernsthafteren Analysen konfrontiert wird –, versteht man, dass die Geschichte viel komplizierter ist und auch sein muss. Man erkennt, dass ein bewaffneter Konflikt der Höhepunkt eines politischen Prozesses sein muss, der sich im Laufe der Zeit entfaltet, seine eigene interne Logik hat und über den moralische Urteile durchaus problematisch sein können.
De Lapuente: Sie grenzen also Politik von der Moral ab?
Trachtenberg: Wenn ich von einem politischen Prozess spreche, meine ich damit vor allem das Politische im Gegensatz zum Moralischen. Für den Wissenschaftler, der diese Dinge zu verstehen versucht, geht es nicht darum, ob eine Entscheidung moralisch richtig oder falsch ist, sondern vielmehr darum, warum sie getroffen wurde – eine Frage, die einen zwingt, sich mit den politischen Überlegungen auseinanderzusetzen, die sie geprägt haben. Und diese Überlegungen haben mit den Interessen zu tun, die im Spiel sind. Dieser Ansatz kann zu allerlei Erkenntnissen führen – darüber, wie internationale Politik funktioniert und welche Art von Politik verfolgt werden sollte. Diese Erkenntnisse könnten theoretisch von enormem Wert sein, wenn sich die politischen Entscheidungsträger die Zeit nähmen, sie zu verinnerlichen. Aber das ist ein sehr großes »Wenn«. Und ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich sehr bezweifle, dass das, was Wissenschaftler tun, in diesem Bereich wirklich etwas bewirken kann. Aber trotz alledem halte ich es nach wie vor für wichtig, über diese Dinge zu sprechen, und deshalb habe ich unseren Austausch so sehr genossen.
Marc Trachtenberg, geb. 1946 in New York, ist Politikwissenschaftler und Historiker. Einer seiner Interessensschwerpunkte ist der Kalte Krieg zu dessen Forschung er eine Website betreibt.
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Es gab 2014 keine Besetzung der Krim durch russische Truppen.
Es gibt aber offenkundig eine Menge Gesslerhüte, die auch kritische Historiker grüßen müssen, wenn sie überleben wollen….
Mir ist jetzt nicht ganz klar was der Vorposter sagen will. Die „grünen Männchen“ waren russische Fallschirmjäger aus einer Kaserne nördlich von Moskau. Die haben die Kontrolle über die Krim übernommen, das ist militärisch eine Besetzung, auch wenn 90 Prozent der Krim Bevölkerung diese willkommen geheißen haben.
Was fehlt mir also an Wissen um den Widerspruch zu verstehen?
Russland hatte damals einen offiziellen Marinestützpunkt auf der Krim.
Da durften doch ein paar Soldaten da gewesen sein.
Sicher, aber das Marinepersonal dort war nicht für derartige Aktionen vorbereitet und ausgebildet. Das waren Leute die eine Ausbildung zur militärischen Seefahrt haben. Was die Identität der Herren angeht habe ich keine Zweifel, aber selbst wenn man das mal aussen vor läßt: Das Personal des Marinestützpunkts hatte keine rechtliche Handhabe für Einsätze ausserhalb ihrer Stützpunkte, es sei denn im unmittelbaren Zusammenhang mit ihrem Personal (Militärpolizei).
Nein, sie haben NICHT die Kontrolle über die Krim übernommen. Das ist schon eine Lüge.
Sie haben die Ausfahrten der Kasernen der ukrainischen Armee blockiert, um deren Ausrücken zu verhindern, da man befürchtete, daß Kiew verfassungswidrig die Armee einsetzen würde, um das Referendum zu unterbinden.
Ist ein Unterschied!
Was auch noch zu erwähnen ist. Etliche Soldaten sind aus den ukranischen Kasernen rausgekommen, haben die Abzeichen der ukr.Armee abgerissen und sind zu den Russen übergelaufen.
Und warum sagst Du das nicht gleich?
Sondern praktizierst erstmal selber Wortklauberei??
BERTOLT BRECHT
Fünf Schwierigkeiten
beim Schreiben der Wahrheit
> Nein, sie haben NICHT die Kontrolle über die Krim übernommen. Das ist schon
> eine Lüge.
Langsam mit den großen Worten, ich bin nicht der Feind 😉 Ich hab mir nur eine Meinung zu den Ereignissen gebildet.
Was genau ist „nicht die Kontrolle übernommen“ wenn man die regulären Streitkräfte am Einsatz auf ihrem eigenen Territorium hindert?
Natürlich geschah das aus sinnvollen, vernünftigen Gründen, ich hab da auch nichts dagegen, aber wieso will man eine solche Aktion wegdiskutieren und sich damit angreifbar machen?
Ein anderes Beispiel, das muss nicht weiter diskutiert werden, aber vielleicht hilfts ja: Paul Craig Roberts schrieb irgendwann im letzten Monat daß es keine russische Invasion in die Ukraine gegeben habe. Seine Begründung: Erst haben sich Donezk und Lugansk losgesagt, dann wurden sie von RU anerkannt, dann kamen RU Truppen auf Einladung zu Hilfe.
Das kann man so sehen, aber ich halte das für eine windige Argumentation die dem Westen würdig wäre. Allein die Tatsache daß das Gebiet vorher der Regierung in Kiew gehörte und diese es weiterhin beansprucht(e) macht den Einmarsch zu einer Invasion. Auch hier, mit guten Gründen (Schutz der Bevölkerung vor Bandera-Anbetern), aber halt eine Invasion.
Wer will denn ernsthaft daran glauben, dass die Russen sich ihre Schwarzmeerflotte so einfach hätten abknöpfen lassen?
Sewastopol als bedeutendster ganzjährig eisfreier Marinehafen ganz Russlands – übrigens: Mal sehen, was daraus noch wird …
Nun, die optimistische Annahme der von sich und ihrer Propaganda überzeugten wertewestlichen Eliten war, daß Russland als souveräne Nation platzt wenn man es ein wenig unter Druck setzt.
Hochgerüstete und -indoktrinierte Ukraine, Sanktionen (die kurzfristig durchaus Probleme bereiten, weil man ja von jetzt auf gleich irgendwas nicht mehr geliefert bekommt), der Ausschluß aus SWIFT.
Und nach dem Zerfall hätte sich die RF nicht dagegen wehren können, daß jemand eine US Flagge, pardon, eine ukrainische Flagge in Sevastopol hisst.
Um Zusammenhänge zu verstehen, muss man sich in die Lage der einzelnen Akteure versetzen. Das setzt Empathie voraus – eine Fähigkeit, die vielen fehlt.
Wenn man nicht in der Lage ist, über einen anderen Standpunkt als den eigenen nachzudenken, bleibt nur blinde Moral.
Die hat den Vorteil, dass sie auch noch sehr bequem ist und keine Gefahr besteht, den eigenen Standpunkt in Frage zu stellen. So finden die Moralisten immer mehr faule Anhänger und bestimmen den Lauf der Welt.
👍Da ist was dran. Kann man auch im Alltag beobachten. Man nennt es auch vorsätzliche Ignoranz oder dümmliche Borniertheit.
Warum sollten die Russen ein Interesse haben ein kaputtes Land wie Deutschland zu besetzen in dem nur noch die Produktion von „Experten“ und Stacheldraht auf Volldampf läuft und ansonsten alles marode ist?
Die müßten doch mit dem Besen bepudert sein um dann auch noch viel Geld für einen Aufbau zu investieren statt sich DE selbst zu überlassen.
Im Grunde müssen die Russen nur abwarten bis sich Europa selbst zerstört und auseinderbricht. Danach wird es unter den ehem. europäischen Ländern vermutlich zu Verteilungskriegen kommen in denen sie sich den Rest geben.
Die Stahlhelmfraktionen werden dann mit Milliarden in der Tasche bereits im Ausland sein und die Bevölkerung wird dahinsiechen.
Alles natürlich unter der Voraussetzung dass zu keinem Atomkrieg kommt.
Dieses Szenario ist bisher eine der besten Einschätzungen der Lage die ich bisher gelesen habe. Was sollte Russland auch mit einem Haufen Egozentriker die glauben das die Welt ihnen gehört? Und die sich nicht einmal untereinander grün sind, wenn man sich etwa die deutsche Griechenlandpolitik, oder das irische Model des Steuersparens auf Kosten der anderen EU Mitgliedsstaaten, anschaut. So viel Neid und Zwietracht wie sie die EU bietet, brauchen die Russen bestimmt.
Mensch begreif‘ das doch, die wollen uns erobern, weil sie böse sind!
Und sie sind böse, sonst wollten sie uns ja nicht erobern!
Das weiß aber jetzt wirklich jedes Kind!
Jetzt, wo die Erkentnis besteht es handelte sich um einen Akt der Selbstbestimmung, weshalb bezeichnet man es trotzdem als eine Annexion?
Eine Annexion ist die einseitig erzwungene Eingliederung.
Der erste Schritt in die richtige Richtung wäre die richtigen Fachbegriffe zu wählen. Sezession mit anschließender Vereinigung nach einem Referendum. Der falsche Begriff „Annexion“ suggeriert es sei Landraub gewesen, framet den Vorgang als Unrecht und stellt eine hohe Hürde im Akzeptanzprozess dar.
,,,und blendet die Vorgeschichte aus laut der das ja nicht das erste Referendum auf der Krim war, in welchem sich diese von der Ukraine losgesagt hatte. Das war 1991 und formell (Beschluß des Obersten Sowjets!!) war die Krim damals schon nicht mehr Teil der Ukrainischen SSR.
Eine Annexion gab es dennoch – allerdings Jahre zuvor (ich glaube 1995 war das) durch Kiewer Truppen, die das Parlament der Krim auflösten, und die formelle Autonomie der Krim beendeten.
Richtig !!!
Die Krim wurde tatsächlich militärisch besetzt und annektiert.
Und zwar 1995 von der Ukraine.
„„Was hätte Russland davon….““
Das sollte man erstmal trennen in 2 Punkte.
Was hätte Russland davon innenpolitisch? Relativ wenig. Die russlandfreundliche Bevölkerung in der Ukraine lebt hauptächlich in den bereits beanspruchten Gebieten. Zusätzlich vielleicht noch Odessa.
Mit den Rohstoffen sieht es ähnlich aus. Der Großteil liegt im bereits in den beanspruchten Regionen, dazu ist Russland ja bereits jetzt alles andere als rohstoffarm.
Was hätte Russland davon geopolitisch? Hier jetzt erst gänzlich anders aus.
Mit der Region Odessa gäbe es ein direkte Verbindung zu Transnistrien und damit wären alle Versuche der EU Transnistrien zurückzugewinnen zu scheitern verurteilt. Außerdem wäre die Restukraine ein Binenstaats und damit keine Gefahr mehr für die russische Schwarzmeerflotte. Und nebenbei wäre auch der feuchte Traum der Briten in Odessa eine Marinebasis aufzubauen obsolet.
Würde Russland sich zusätzlich die Westukraine einverleiben, hätte dies gewaltige Auswirkungen auf die EU.
Es gäbe dann eine direkte Landverbindung mit Ungarn. Und somit eine gesicherte Energieverbindung für Orban.
Das Erpressungspotential durch die EU wäre damit deutlich kleiner und sogar ein kompletter Austritt und Zuwendung zum russischen Markt oder u.U. sogar BRICS für Unganr eine Option.
Und dann geht es weiter, Ungarn hat ein Landgrenze zu Serbien, Damit würde sich die geopolitische Machtposition für Serbien massiv verbessern.
Das ganze könnte zu einen Kettenreaktion in Südosteuropa und dem Balkan führen.
Das ist sicher in den Köpfen der EU und der NATO.
@ tele Forums Exilant : Da haben Sie sehr treffende Aspekte angeführt . Da
bleiben Lapuente und Trachtenberg
weiiiiit zurück.
Alles bis „einschließlich Odessa“ halte ich für RU für unvermeidbar weil notwendig. Die Westukraine, nach erfolreicher Nazifizierung durch den Westen dagegen für unmöglich, es sei denn durch Bevölkerungsaustausch. Das wäre sonst ein ewiger Guerillakrieg.
Ein Kollege meint, die Westukraine sollte Vlad den Polen schenken, die freuen sich über diese gut indoktrinierten Banderajünger.
Tatsächlich ist das eine richtige Einschätzung, wenn denn der Krieg weiterhin im Kräftemessen zwischen der EU-Nato und Russland weiter befeuert wird. Im Endeffekt könnten man sich auch fragen, was denn dann aus Bulgarien und sogar Rumänien wird.
Die herzliche Begrüßung von von der Leyen in Bulgarien wird zwar unter den medialen Teppich gekehrt, zeigt aber, dass nicht alle dem Kurs der (Kriegs-) Willigenkoalition gedankenfrei folgen.
Gerade diese Wallfahrten der EU-Spitzen zeigen ja, dass man Lockpotential braucht, um die Nichtsowilligen einzuheben, was zugleich die bestehenden Befürchtungen verdeutlicht.
Früher einmal hatte der Westen (vor allem EU+USA) 2 starke Pull-Faktoren. Sie standen für das Versprechen für wirtschaftlichen Wohlstand und Demokratie, Freiheit & Menschenrechte, wobei es in Bezug auf die 3 letzteren auch schon früher vor allem sehr viel PR war.
Heute brökelt dieses Bild rasant. Wirtschaftlich ist der Westen auf am Beginn einer Talfahrt, deren Ende nicht mehr absehbar ist. Die Musik spielt wo anders. In China wurde gerade richtig gerockt beim Treffen der Staatschefs von China, Indien und Russland. Und was Demokratie, Freiheit und Menschenrechte angeht, zerstört die EU gerade ihren Ruf schneller als man es fassen kann. Zensur, Wahlannulierungen, Zerzetzung von politischen Gegnern mit Stasimethoden. Man kann nur noch den Kopfschütteln über das was hier gerade abgeht.
Aber diese spiegelt natürlich gerade auch die Panik in dem Palästen der Herrschenden wieder.
Die Wirtschaft im Niedergang befeuert das Streben der Ländern und deren Bürger nach Alternativen.
Was natürlich mit allen Mitteln verhindert werden muss, weil sonst die Lage für den Rest noch schlimmer wird und ein Kettenreaktion startet, die die EU als ganzes Implodieren lässt. Und den Ausweg sehen die Oligarchenvertreter nur in noch mehr Druck von oben, mehr Zensur, mehr Represalien gegenüber echten Oppositionellen und neuerdings selbst Wahlannuliserung. Sie kapieren aber nicht, dass sie damit auch ihren 2 Pullfaktor inzwischen komplett zerstören, so sehr, dass auch die beste Propaganda – aka „Unsere Demokratie“ (TM) – es bald nicht mehr kompensieren kann. Was bleibt am Ende noch als Optionen? Vermutlich Krieg. Ja, sie sind so wahnsinnig.
Das ist das gefährliche an dem Ganzen. Der Westen hat immer wieder den Einsatz verdoppelt in der Hoffnung Russland würde den Bluff nicht callen. Hat aber nicht funktioniert. Und jetzt steht vor allem die EU vor einem Desaster. Und wenn er vor einer nicht mehr abzuwendenden mitteleren Katastrophe steht, neigt der Größenwahn leider meist auch noch alles in die totale Katastrophe zu reißen.
@telepolisForumsExilant
+++++++
Sehr konsequent durchdacht.
Und wie viele Besatzungssoldaten müsste Russland dann in diesen Gebieten, die du großzügig hinzu gefügt hast, bereitstellen? Und wie sähe dann der vermutliche Guerillakrieg aus? Wie lange würde der dauern?
Ich glaube, im Westen sollte man endlich mal anfangen, die Nachteile von Ideen zu sehen.
Wenn man z.B. wie der weltbedeutendste „warmonger“ Lindsay Graham meint, Indien mit sekundären Zöllen bestrafen zu müssen, dann sollte man berücksichtigen, dass Indien die USA auch links liegen lassen könnte.Und das geschieht gerade, genau wegen der Graham-Politik, die Trump jetzt auf die Füsse fallen wird. Selbst schuld. Hätte er vorher wissen und sagen können. Nun hat man nicht nur die China/Russland-Freundschaft erschaffen, sondern gleich die ganz große China/Russland/Indien-Freundschaft.
Genauso gut könnte man sich im Westen fragen, ob die Gaben der beiden ökonomisch angeschlagenen Geldgeber Frankreich und UK an die ökonomisch noch mehr angeschlagene Ukraine sinnvoll sind? Auf den ersten Blick wird die Ukraine gerettet, wenn man dann aber selber untergeht, war es nicht so gut.
Trotz all der Lügen, der Propaganda und des offen zelebrierten antirussischen Rassismus hat der „Westen“, hat die NATO den Krieg gegen Russland verloren. Der „Westen“ spielt keine Rolle mehr bei der Neugestaltung des globalen politischen Systems. Und wenn ich mir das Personal, das „der Westen“ in politische Funktionen hat, das Personal der „wissenschaftlichen Expertise“ und die Propaganda- Facharbeiter in den Medien so anschaue, so wäre deren Einweisung in die forensische Psychiatrie dringend notwendig. Mit denen wird das nichts mehr.
@Ronald
Verloren hat ihn vor allem die Bevölkerung in West-Europa während sich die Stahlhelmfraktion die Taschen vollgemacht hat
@ Ronald : ja, die im polit- medialen Betrieb sind offensichtlich GEISTES KRANK. Die meisten Wissenschaft: le: rinnen ebenfalls.
Wenn das mit dem Westen nichts mehr wird, ist es auch mit dem Personal egal.
Und ob die forensische Psychiatrie noch funktionieren würde, ist auch nicht klar.
„…durch eine Art Volksabstimmung legitimiert werden, die von einer unparteiischen internationalen Gruppe durchgeführt wird. Das Gleiche gilt übrigens auch für den Donbass. Ich bin überrascht, dass über diese Möglichkeiten nicht viel gesprochen wird.“
Kann das einen Historiker wirklich überraschen? Der Sinn der Weigerung ist doch offensichtlich, weil jeder weiß, wie das ausgehen würde und das Narrativ seine Erbärmlichkeit offenbaren würde.
Übrigens gab es den Vorschlag der Krimregierung, die Volksabstimmung, so wie oben beschrieben, zu wiederholen. Auch da im Westen, Ablehnung, nur vereinzelt thematisiert.
Die Frage stellte ich mir auch. Aber wie das mit der „Annexion“ (es war eine Sezession) zeigt, der gute Mann geht auf Eierschalen und muss aufpassen was er sagt.
Trotzdem (obwohl er sich an Sprachregelungen hält) ist die Diskrepanz zu seinen Kolleginnen, die beim Stürmer etc nur noch Propaganda verbreiten, offensichtlich.
Als Anmerkung, Krim/Russland boten der OECD an, die Abstimmung zu überwachen. Die hatten damals schon aus denselben Gründen kein Interesse.
„Als Anmerkung, Krim/Russland boten der OECD an, die Abstimmung zu überwachen. Die hatten damals schon aus denselben Gründen kein Interesse.“
Ganz wichtiger Hinweis – die OECD hatte die Überwachung explizit abgelehnt.
Warum?
Na klar, damit man dann später immer wieder behaupten kann, die Referenden seinen getürkt gewesen.
Hierbei muss man auch berücksichtigen, dass es deutliche Hinweise darauf gibt, dass die OECD im Donbass keinesfalls neutral agierte, sonern des öfteren aktiv die ukrainische Armee über Positionen der „Abtrünnigen“ informierte.
Der Wertewesten hat da aber auch noch verschiedentlich hausgemachte Motivationen, einen solchen Präzedenzfall nicht zuzulassen, ich sag mal Katalonien und Nordirland beispielsweise, auch die Basken, die auf französischem und spanischem Territorium zuhause sind. Die post-sowjetischen Präzedenzfälle mit den entsprechenden per Volksabstimmung zustande gekommenen Staatsgründungen rund um Russland herum im Zuge des weitgehend friedlichen Zerfalls der Sowjetunion zählen da natürlich schon mal gleich gar nicht.
@Ralf
„Der Wertewesten hat da aber auch noch verschiedentlich hausgemachte Motivationen, einen solchen Präzedenzfall nicht zuzulassen“
Den Präzendenzfall hat sich der Wertewesten mit dem Wunschurteil zum Kosovo doch längst geschaffen.
Man will das Urteil des Europäischen Gerichts aber nur angewandt sehen, wenn es den eigenen Interessen nützt.
„Was hätte Russland davon….“ Was hatten die Zaren davon die gesamte Kaukasusregion zu erobern, die Dörfer der Inguschen etc. auszuräuchern, zu deportieren, oder zu erschießen ? Schon Bismarck wußte vor mehr als 140 Jahren vor dem “ wölfischen Instinkt des russischen Imperialismus“ zu warnen. An den Tschetschenen übrigens haben die Zarentruppen sich die Zähne ausgebissen, das Problem hat dann Stalin gelöst durch Massendeportationen. Das erklärt auch die Bereitschaft der Tschetschenen mit der Wehrmacht zusammen zu arbeiten. Die Frage ist doch, hat sich Putin und sein Anhang vom wölfischen Instinkt der Zaren gelöst, oder ist er in nur verfeinerter Form noch vorhanden ? Putins 2- stündige Labershow im russischen Staatsfernsehen zur Rechtfertigung der “ Sonderoperation“ in der Ukraine, seine Ausflüge in die angeblich glorreiche Zeit Peter des Großen, lassen daran zweifeln. Auch die Einbeziehung des orthodoxen Popentums zur Rechtfertigung des Systems ist ein Zarenerbe. Ausgerechnet in einem mehrheitlich atheistischen Land wird die Kirche als Stütze der Staatsdoktin benötigt, genau wie bei den Zaren. “ Die Kirche ist die Scheiße Gottes“, diese Aussage von Pussy Riot, den durchgeknallten Mösen, hat in diesem Fall einen nachvollziebaren Hintergrund. Würde Russland die baltischen Staaten trotz feindseliger Bewohnerschaft militärisch besetzen ? Warum nicht, wenn kein bewaffneter Widerstand zu erwarten wäre, ist das naheliegend. No risk, no fun.
Die 2- stündige Labershow war in Bezug auf die imperialistische Vergangenheit Russlands aufschlußreich, der Bogen zur Gegenwart wurde sichtbar geschlagen.
So, jetzt darf der Geifer fließen im Forum…
Da könnten Sie genauso gut mit dem römischen Imperium, dem 3. Reich, den Portugisischen/Spanischen Eroberern oder dem Franzosen Napoleon argumentieren. Vom grossartigen Britannien ganz zu schweigen…
Und was ist mit den friedliebenden USA, die die Indianer ausgerottet und vertrieben haben. Oder Indien, daß so ziemlich alles außer Pakistan und Bangladesch eingegliedert in seine Union. Oder die aktuellen Bestrebungen der VR China in Richtung Südchinesisches Meer. Einfach mal neun Steichelchen auf sie Karte malen. Oder den Zulu in Südafrika. Oder den Pharaonen. Oder aktuell Israel daß größenwahnsinnig den ganzen nahen Osten unterwerfen will. Oder Napoleon oder Alexander. Oder oder oder.
Imperialismus scheint mir ein ziemlich normales Verhaltensmuster zu sein in der Geschichte. Aber Imperialismus machen natürlich immer nur die Bösen. Wir doch nicht!
Du solltest Märchenautor werden, deine Fantasie ist grenzenlos. Frag schon mal bei Habeck nach! Der kann dir bestimmt Tipps geben.
„Die Frage ist doch, hat sich Putin und sein Anhang vom wölfischen Instinkt der Zaren gelöst, oder ist er in nur verfeinerter Form noch vorhanden ?“
Ganz offensichtlich muss die Frage anders gestellt werden: „Hat sich der sogenannte Wertewesten von seiner faschistischen, imperialen, rassistischen Vergangenheit wirklich verabschiedet?“
Wenn du diese Frage nicht mit Nein beantwortest, bist du intellektuell nicht satisfaktionsfähig.
So, jetzt darf der Geifer fließen im Forum…
Den Geifer haben Sie doch schon abgesondert, da braucht das Forum nichts mehr dazuzutun.
„Die Frage ist doch, hat sich Putin und sein Anhang vom wölfischen Instinkt der Zaren gelöst, oder ist er in nur verfeinerter Form noch vorhanden ? “
LOOOL—Rosamunde Pilcher, bist DU`s ?? Wie man in diesem Forum derart triefenden Kitsch abliefern kann….naja, jeder blamiert sich so gut er eben kann !
“ Schon Bismarck wußte vor mehr als 140 Jahren vor dem “ wölfischen Instinkt des russischen Imperialismus“ zu warnen. “
Quelle?
Warum dann aber der Rückversicherungsvertrag von 1887 mit Russland?
Weil Bismarck nicht dumm war und pragmatischer Realpolitiker. Und kein gieriger selbstüberschätzender Tagträumer. Bismarcks Außenpolitik drehte sich eigentlich immer um die Absicherung seines geliebten Preußens. Bismarck wusste auch wann man besser aufhört statt die eigenen Mittel zu überdehnen und dadurch alles zu verlieren. Nach 1871 war Frieden in Europa bis 1914. Gegen Kolonien war er auch, weil die Welt sowieso schon größtenteils aufgeteilt war und wie man am Ende gesehen hat 1918 brachten die deutschen Kolonien echt nichts ein. Die Kolonialwaren konnte man auch einfach einkaufen von der anderen.
Bismarck hatte ein Ziel mit der Absicherung Preußens, welches er erreicht hatte. Die heutigen Politiker kennen offenbar nur mehr mehr mehr. Und kein Ziel.
Sie haben die Erklärung , die auch ich gegeben hätte. Hinzu kommt allerdings, dass man Bismarck nicht mit Versagern wie Merz und Kieserich Rodewetter verglichen kann, die zu strategischem Denken unfähig sind.
Bismarck hätte bei allem Mißtrauen gegenüber Rußland und Putin eine Verhandlungslösung vorgezogen.
Er wußte eben, dass trotz aller Differenzen eine Großmacht zu übergehen einfach nur dumm ist.
> no risk, no fun
Dazu passt seine Prophezeiung in der gemütlichen Weihnachtsshow 2024:
„Bei uns ist es immer so: Wenn es ruhig ist, ist uns langweilig. Man will mehr Action. Wenn dann die Kugeln pfeifen, fürchten wir uns. Aber ich sage Ihnen: Russland macht Fortschritte.“
Damals ging es um Rohstoffe und Besiedlungsfläche… Westeuropa besitzt weder das Eine noch das Andere.
Die Tschetschenen waren unter den Zaren übrigens eine seine wichtigsten Elitetruppen und waren lange zaristische Leibgarde. Das sind sie heute übrigens fast wieder, deswegen sind sie in der Masse weiedr Russlandtreu. Putin hat die Tschetschenen defacto wieder in ihre alten Rechte udn Privilegien eingesetzt
Wer sich im Netz als Dr. vorstellt, hat schon verloren, das machen vor allem 15jährige … glaubst Du etwa, den kauft Dir irgendjemand ab? Geschweige denn, dass heutzutage gilt:
dumm, dümmer, Dr.
Für Knackwürstchen gibt es keine Doktortitel, die landen in der Regel im Darm, mit viel Glück in der Biotonne.
Igitt. Was soll ich mit einem Doktordödeltitel. Hilfe.
;-(
Und Würste gehören nicht in den Kompost! Selbst das ist einem „Dr.“ noch zu hoch. Wie gesagt: adoleszent.
Meines Wissens ist „Dr. Klöbner“ eine von Loriot erfundene Zeichentrickfigur (einer der beiden Herren, die in einer Badewanne sitzen und sich um die Quietscheente streiten).
Insofern ist der Doktortitel hier wohl eher (selbst-)ironisch zu sehen …
„„Was hätte Russland davon….““
Das sollte man erstmal trennen in 2 Punkte.
Was hätte Russland davon innenpolitisch? Relativ wenig. Die russlandfreundliche Bevölkerung in der Ukraine lebt hauptächlich in den bereits beanspruchten Gebieten. Zusätzlich vielleicht noch Odessa.
Mit den Rohstoffen sieht es ähnlich aus. Der Großteil liegt im bereits in den beanspruchten Regionen, dazu ist Russland ja bereits jetzt alles andere als rohstoffarm.
Was hätte Russland davon geopolitisch? Hier jetzt erst gänzlich anders aus.
Mit der Region Odessa gäbe es ein direkte Verbindung zu Transnistrien und damit wären alle Versuche der EU Transnistrien zurückzugewinnen zu scheitern verurteilt. Außerdem wäre die Restukraine ein Binenstaats und damit keine Gefahr mehr für die russische Schwarzmeerflotte. Und nebenbei wäre auch der feuchte Traum der Briten in Odessa eine Marinebasis aufzubauen obsolet.
Würde Russland sich zusätzlich die Westukraine einverleiben, hätte dies gewaltige Auswirkungen auf die EU.
Es gäbe dann eine direkte Landverbindung mit Ungarn. Und somit eine gesicherte Energieverbindung für Orban.
Das Erpressungspotential durch die EU wäre damit deutlich kleiner und sogar ein kompletter Austritt und Zuwendung zum russischen Markt oder u.U. sogar BRICS für Unganr eine Option.
Und dann geht es weiter, Ungarn hat ein Landgrenze zu Serbien, Damit würde sich die geopolitische Machtposition für Serbien massiv verbessern.
Das ganze könnte zu einen Kettenreaktion in Südosteuropa und dem Balkan führen.
Das ist sicher in den Köpfen der EU und der NATO.
Genau meine Gedanken!👍 Slovakei nicht vergessen! Okey, das meintest du wohl mit Kettenreaktion.
Warum spricht im Kontext der Grenzverschiebungen niemand davon, dass der Westen die Grenzen der Ukraine 2014 gewaltsam verschoben hat? Er hat nur die smarter erscheinende Methode der Installation einer faschistischen MarionettenDiktatur gewählt, die die Interessen der NATO erfüllt, insbesondere die gewaltsame Versklavung der ukrainischen Bevölkerung für einen Nato-Krieg. Der Westen führt Krieg gegen die Ukraine.
Ich hab die zusamnengelogenen Scheinwelten des braun-faschistischen Westens sowas von satt.
Der Westen ist das einzige Problem in der Ukraine. Hätte er die Tragödie nicht 2014 losgetreten, gäbe es die Ukraine heute noch in ihren alten Grenzen.
Westliche Politiker gehören allesamt (bis auf ein paar Ausnahmen) ins Gefängnis. Und nicht nur die. Der gesamte korrupt kriminelle westliche Elitenapparat gehört abgeräumt.
Genau das stört mich auch an der Diskussion. Auch in diesem Gespräch wird so getan, als sei dieser Krieg auf eine irgendwie natürliche Weise ausgebrochen. Was am Ende heißt, man konnte es nicht verhindern.
Z.B: „Aber wenn man sich ernsthaft mit diesen Dingen beschäftigt – das heißt, wenn man mit ernsthafteren Analysen konfrontiert wird –, versteht man, dass die Geschichte viel komplizierter ist und auch sein muss. Man erkennt, dass ein bewaffneter Konflikt der Höhepunkt eines politischen Prozesses sein muss, der sich im Laufe der Zeit entfaltet, seine eigene interne Logik hat und über den moralische Urteile durchaus problematisch sein können.“
In diesen Sätzen ist dann der Krieg der „Höhepunkt eines politischen Prozesses“, „der sich im Laufe der Zeit entfaltet“.
Aber das ist Quatsch. Ein Krieg wird heute mit industriellen Waffen geführt, der ist geplant, der ist eine kulturelle, zivilisatorische Leistung, der passiert nicht von selbst und bricht aus. Die Sanktionen der Amerikaner waren schon Monate vor dem Kriegsbeginn fertig, die Logistik für die Ukraine war vorhanden, die Waffen in den Arsenalen, die Soldaten gedrillt. Das funktionierte dann alles nicht so wie gedacht, aber der Plan war da.
Und darum sollte man auch über die Urheber dieser Pläne reden, über die Neocons ( V. Nuland etc.) und RAND, Senator Graham und Co und wahrscheinlich auch viele Europäer, Sikorski und Konsorten, sowie die Ultrantionalisten usw. Aber über diese Kriegstreiber redet der Wertewesten nicht, die führen ihr Dasein im Dunkeln. Statt dessen entsteht der Krieg einfach mal so, wie ein Gewitter. – und demnächst gegen China.
Wenn ich dem anderen etwas wegnehmen will und er sich wehrt, ist Krieg.
So lange das jemand tut, und er es überlebt, hört es nicht auf.
„Andererseits wäre eine totale Niederlage Russlands in diesem Bereich – eine Ukraine, die als Vorposten der NATO und als Basis für die Einmischung des Westens in die inneren Angelegenheiten Russlands dient – offensichtlich destabilisierend und sollte meiner Meinung nach vermieden werden.“
Bei all den gut gemeinten Lösungsansetzen schimmert dabei allgegenwärtig durch, dass der Westen meint, die Faktenlage in irgendeiner Art und Weise in seinem Sinne beeinflussen zu können – politisch oder militärisch.
Dem ist nicht so.
Indiens Mittelfinger Richtung USA in Sachen Zoll; Indien und China finden zusammen; Die RIC (Russland, Indien und China) Staaten konsolidieren sich; das aktuelle Treffen der SCO sowie in diesem Kontext die erstarkenden BRICS+ ganz Allgemein, während Russland in der Ukraine die militärische Lage klar für sich entscheiden konnte.
Die Ideologie der russenhassenden Neocons – übertragen auf die EU-Vasallen – hat sich derart von der Realität entfernt, dass das dumme, aber gefährliche Geschwätz dieser Traumtänzer kaum noch zu ertragen ist.
Mit dem Oberirren Trump, den kriegsgeilen Starmer, Merz und Macron und anderen EU Granden ist allerdings mit dem Schlimmsten zu rechnen; weil eben nicht sein kann, was nicht sein darf.
Die geoökonomischen Verschiebungen richten sich klar gegen den Westen im Allgemeinen, die EU im Besonderen.
Wirtschaftlich marginalisiert ist der Untergang nun nicht mehr aufzuhalten – Trump ist mit seiner Zollpolitik dabei nur der Brandbeschleuniger.
„Ich sehe einfach nicht, was Russland davon hätte, riesige Gebiete zu besetzen, die von feindlich gesinnten Bevölkerungsgruppen bewohnt sind, und sich die ganze Welt zu Feinden zu machen – selbst wenn es genug militärische Macht aufbringen könnte, um dies zu tun, was ich nicht glaube.“
Wenn das Narrativ, das man uns bezüglich der russischen Absichten erzählt, falsch ist, dient es offenkundig einem anderen Zweck.
Und klar, die gigantische Aufrüstung, die wir uns angeblich leisten müssen, steht genau auf diesem Narrativ wie auf einem Fundament. Ohne russische Bedrohung kein Zwang zur Aufrüstung.
Und während man für die Reichen reichlich kriegerische Investitionsmöglichkeiten schafft, soll auch gleich der Wohlfahrtsstaat dran glauben. Da hat man dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und Europa wird bald so aussehen wie die USA.
Ich bin ernsthaft der Meinung, dass Leute über 70 sich nicht mehr am wissenschaftlichen Diskurs beteiligen sollten. Man trifft in dieser Population fast nur noch auf verarmte Denkprozesse, eingefahrenes Denken und generell eine Tendenz zu rechtem Gedankengut und „einfachen Lösungen“ (wegen benannten Denkschwächen).
Sätze wie „Selbst eine dauerhafte Besetzung des Großteils der Ukraine wäre aus Sicht der russischen Interessen wenig sinnvoll.“ sind eines Historikers unwürdig. Wie die Geschichte wieder und wieder zeigt sind die „Interessen“ eines diktatorisch geführten Landes (was immer das für ein Gummiattribut sein soll) gleichzusetzen mit den Interessen seines „Führers“. Und die kann man allenfalls anhand seiner früheren Taten und seines Charakters ableiten, niemals aber mit analytischer Kosten-Nutzen-Logik begründen. Besonders weil die meisten harten Diktatoren Psychopathen sind.
„Ich sehe einfach nicht, was Russland davon hätte, riesige Gebiete zu besetzen, die von feindlich gesinnten Bevölkerungsgruppen bewohnt sind, und sich die ganze Welt zu Feinden zu machen“
Hmm. Mal überlegen. Da kenne ich jemanden besonders prominenten, dessen Name mit H. anfing, den deratige Kalkulationen nicht im geringsten irgendwie abgehalten hätten.
Traurig geht die die Welt zugrunde… Irgendwie müssen wir das weltweite Entstehen von autokratischen Gerontokratie unterbinden.
Das ist halt immer noch dieselbe Grütze wie damals als du für den Irakkrieg warst. Ich finde das sehr erstaunlich wie man sich in all den Jahren so wenig verändern kann! Das könnte an finanziellen Anreizen liegen, wenn man z.B. auf einer US-Basis arbeitet, gell? Du präsentierst dich als sowas wie ein Mini-John Bolton, nur halt ohne Villa in Bethesda, die neulich geraidet wurde.
Panzerhaubitze als Nick war wohl auch nicht mehr bombastisch genug, also jetzt als bunkerbrechende Bombe unterwegs, auch „Massive Ordnance Penetrator“ genannt.
Natürlich will der Putler wieder die Sowjetunion wiederherstellen und die Muslime sind alles Barbaren. So ist das halt, wenn man so viele Jahre nur BILD liest. Wenn dagegen der Kiesewetter eine Karte mit wichtigen Rohstoffen in der Ukraine für Deutschland präsentiert, die „wir“ brauchen, dann ist das völlig in Ordnung, auch wenn die Meisten davon nahe Russland liegen im Donbass und dort viele Russen wohnen. Die müssen dann halt weg, wie auch die Bewohner von Gaza für die Erschließung des Gasfeldes vor der Küste, wo die Israelis nicht teilen wollen. Es gibt da eben nur einen kleinen Unterschied: Die Russen können sich wehren!
Bei Kriegsprofiteuren wie dir knallen bei jedem Krieg eh immer die Champagner-Korken oder halt der Oettinger-Kronkorken, weil zur Villa in Bethesda reicht es eben nicht.
Genau!
Putin ist der neue Hitler und Orange Man bad
Die schlichte Wahrheit 😉
Nun, was zeichnet denn Psychopathen aus? Rationales Denken und Vernunft sicherlich nicht. Und nun überlegen wir mal, welche Figuren im derzeitigen westlichen Lager Eigenschaften wie rationales Denken und Vernunft vorweisen können. Wenn Sie jemand gefunden haben, teilen Sei uns das bitte mit.
@ bunkerbrechende Bombe 57
„“Traurig geht die die Welt zugrunde… Irgendwie müssen wir das weltweite Entstehen von autokratischen Gerontokratie unterbinden. „“
WER ist WIR? Sie und Ihresgleichen?
Bevor Sie zur Tat schreiten, sorgen Sie doch bitte dafuer, dass die momentane grassierende Kakistokratie in EUropa eingedaemmt wird.
„Ich bin ernsthaft der Meinung, dass Leute über 70 sich nicht mehr am wissenschaftlichen Diskurs beteiligen sollten.“
Wann ist es endlich soweit? Muß die Gemeinde noch lange ausharren?
Ach Herrgottchen nochmal, Bei Ihnen sehe ich keine Denkprozesse und dennoch ist es Ihnen erlaubt, Ihre Meinung zu äußern, auch wenn Sie sich damit für einen wissenschaftlichen Gedankenaustausch disqualifiziert haben.
„verarmte Denkprozesse, eingefahrenes Denken und generell eine Tendenz zu rechtem Gedankengut und „einfachen Lösungen“ “
Damit kennst Du dich ja aus.
GBU-57 glaubt, dass man sein wahres Alter nicht an seinen Texten erkennen kann, nur weil er das Alter in seinem Namen umgestellt hat. Aber die 75 Jahre erkennt man doch fast in jedem Beitrag.
„Die Frage ist doch, hat sich Putin und sein Anhang vom wölfischen Instinkt der Zaren gelöst, oder ist er in nur verfeinerter Form noch vorhanden ? “
LOOOL—Rosamunde Pilcher, bist DU`s ?? Wie man in diesem Forum derart triefenden Kitsch abliefern kann….naja, jeder blamiert sich so gut er eben kann !
War das auch die GBU-Foren-Haubitze?
Ich finde das Zitat nirgends, aber ja – solche Sätze sind leider nicht neu. Ähnlich verrückt war auch der Wolfgang Wirth, wenn er von „Messerarabern“ fabulierte. Das sind rechte -gibt auch linke – Angstnarrative oder Aufregerthemen, die leider oft gerade älteren Menschen über Algos der sozialen Medien präsentiert werden. Wenn alte Männner von Alice Weidel schwärmen, leider sogar auch in der Schweiz, dann weiß ich, wo die da reingeraten sind, nämlich in Känale bezahlter AfD-Influencer. Das ist wirklich das Zerbild eines Pilcher-Romans oder eben der geistige Bruder des Spiegel-Relotius.
Mir wurde gestern dank Michael Tracey und Thad Russell klar, dass ich bei dem Epstein-Skandal nicht genug recherchiert hatte (ehrlich gesagt: Bei dem unappetitlichen Thema fast gar nichts.) und dann Journalisten (Whitney Webb, Nick Bryant) glaubte, die nicht korrekt gearbeitet hatten.
https://www.youtube.com/watch?v=iXOQY6kOli8
Wobei Tracey auch Prämissen setzte in die andere Richtung, die einer genaueren Nachprüfung nicht standhalten würden. Menschen sagen nun einmal verrücktes Zeugs, aber selbst ein Verrückter kann auch mal was Wahres sagen – und umgekehrt. Ein Irrtum kann Jedem mal passieren, wenn man nicht aufmerksam genug ist und nicht genau genug prüft, womit man es zu tun hat. Aber das ist nicht vergleichbar mit den Texten von der Haubitze und nicht über so eine lange Zeit. Man merkt auch schon an der Wortwahl, ob Jemand mehr auf möglichst spannende Erzählung setzt oder eine möglichst objektive Reportage liefern will. Das Zitat ist ein gutes Negativbeispiel.
Wir müssen unbedingt noch diskutieren, ob nicht vielleicht doch der wölfische Dr. Klöbner auch am Reichstagsbrand schuld war…
Siehe erster Kommentar:
Es gab keine russische Besetzung, weil sie schon da waren und einen gültigen Vertrag hatten. Auch hat der „Experte“ leider vergessen zu erwähnen, dass es vor dem Referendum schon eines gab und die Krim Autonomiestatus hatte.
Da hat auch der Roberto seinen Job nicht gemacht und die Aussagen geprüft. Der Experte versuchts zwar irgendwie, aber es reicht leider nicht.
Bei dem Artikel über Venezuela neulich war es auch schon so. Ich hatte dann nix geschrieben, weil irgendwann hat man auch kein Bock mehr. Da schrieb der Herr Rötzer, dass es dort wohl Wahlbetrug gab, bzw. Vorwürfe. Keine Wertung dazu oder Schilderung was passiert war. Ja, wenn man Tagesschau oder CNN schaut, dann glaubt man das. Dann bekommt man natürlich nicht mit, dass die „Opposition“ noch schlimmere Marionetten und Vasallen sind als Unsere. Die sitzen in USA und werden von dort gesponsort. Bei den Wahlen war auch die Stiftung von Jimmy Carter vor Ort und bescheinigte einen korrekten Ablauf. Die Opposition hat die Wahlen boykottiert, weil sie in Umfrageergebnissen eine Niederlage prognostiziert bekam. Man boykottiert dann also und wirft hinterher dem Sieger Wahlbetrug vor. So lief das übrigens auch in Bolivien mit dem Putsch gegen Evo Morales.
Solche Informationen findet man natürlich nicht in den staatlichen MSM oder der Revolver-Presse. Warum nennt man sich „alternativ“, wenn man außer irgendwelchem seichten belletristischen Verschwörungsgemurmel über Habek oder Covid so viel Leerlauf produziert? Für mich ist das keine Alternative. Weniger wäre vielleicht mehr. Gut, manchmal ist auch was Gutes dabei. Schreibe ich schon lange. Und natürlich ist die korrekte Auswahl von Quellen wichtig.
Den kläglichen Putschversuch von Juan Guaido damals in Venezuela begleitete The Grayzone ausführlich und lieferte im Gegensatz zu Overton oder TP exzellenten Journalismus als sie z.B. die angeblichen US-Entwicklungshelfer dabei filmten wie sie ihren eigenen Konvoi anzündeten als er nicht über die Grenze von Kolumbien aus gelassen wurde. Was dann natürlich bis heute in den Archiven der MSM als Schandtat des Diktators von Venezuela und seiner Schergen vermeldet wird, obwohl das Gegenteil dokumentiert ist.
„… irgendwann hat man auch kein Bock mehr.“
Seit im selbstverordneten Kommentatoren-Ruhestand befindlich erst recht … für was oder wen denn auch?
Trachtenberg argumentiert ehrenvoll, aber eigentlich betreibt er damit lediglich Hilfspädagogik für medial verstörte NATO-Insassen und leider klärt er das Publikum dabei nur halb auf.
Es ist die NATO die mit ihrem Vorrücken nach Osten Russland bedroht und nicht umgekehrt.
Die Krim wurde 1995 widerrechtlich und gewaltsam von der Ukraine annektiert.
2014 hat die Krim sich per Volksabstimmung von dieser Annektion befreit und Russland angeschlossen. Im Grunde geschah das Gleiche dann auch 2022 mit den mehrheitlich von Russen bewohnten Dombass Republiken.
Ist es denn wirklich so schlimm wenn Russland dort drauf steht, wo auch Russen drinne sind?
Die NATO hat diesen Krieg provoziert indem in der Ukraine ein blutiger Maidan Putsch veranstaltet wurde um die Ukraine von der NATO gegen Russland hochrüsten zu können. Die Strategie der NATO war gewesen, Russland dazu zu zwingen, die gesamte Ukraine erobern zu müssen. Ähnlich wie man die UdSSR in Afghanistan in eine Falle lockte, hätte der Versuch die Ukraine zu erobern Russland überdehnt und letztlich kollabieren lassen. Russland ist nicht in diese Falle gegangen.
Davon zu reden, dass Putin auch nur davon träumen könnte Europa zu erobern ist reine Kriegspropaganda. Solche Vorstellungen liegen völlig außerhalb jeder realistischen Möglichkeit.
Wo sich Trachtenberg grundsätzlich irrt, dass ist die Frage von Interessen und Moral. Die Politik folgt ganz klar den Interessen. Die Moral wird dabei lediglich vorgeschoben.
Dieser Krieg liegt im geopolitischen Interesse der USA und wird auf Kosten der ihr hörigen NATO-Vasallen noch endlos weiter geführt werden. Lediglich für die dumme Öffentlichkeit wird der Gegner der eigenen Motive beschuldigt und moralisch abgeurteilt.
@ Dr. Klöbner : Bismarck ? vor 140 Jahren? – ist der noch immer nicht verstorben ?
@Lichtenberg
Bismarck ist für Deutschland so etwas wie Elvis für den Rock&Roll.
Bismarck ist nicht tot. Bismarck ist von Bord gegangen (worden) und seit dem ist Deutschland zwar nicht ohne Führung, immerhin haben wir wieder einen Kamikaze Fritz (7 jähriger Krieg), aber gänzlich ohne Lotsen. Die Havarie ist also vorbestimmt.
https://www.infosperber.ch/politik/welt/die-so-andere-geschichte-der-halbinsel-krim/
Aus meiner Sicht eine gute zusammenstellung
Die einzigen, die was von der Kriegshetze haben, sind Waffenproduzenten und -händler.
Die Kriegshetze gegen Russland ist bösartige Anstiftung zu Massenmord und sollte auch so be- und verurteilt werden.
Es ist Anstiftung zu Mord an uns, der Bevölkerung. Die jetzigen Herrschenden und ihre Marionetten in der Politik wollen offensichtlich, dass wir alle bluten und ohne jeglichen Sinn gemetzelt werden. Ein rechtsextremes Putschregime unterstützen (das die Donezker ablehnen) ist mehr als Gaga.
Blinde Geldgier, Menschenhass, Sadismus, mörderische Geistesstörung? Vermutlich vor allem Eitelkeit. Sie wollen sich auf internationalen Treffen dicke tun und würden dafür Millionen metzeln. Das ist die erbärmlichste und gestörteste Psychopathen-Kategorie.
Wer der Wochen-/Tageschau-Nazi-Narrative „dörrr Rrrrrusse“ steht morgen vor der Haustür schon wieder blind glaubt, ist völlig unmündig. Diese erbärmlichen Kadavergehorsamen richten unser Land wieder zugrunde, aber sie sitzen in den Massenmedien und geben sich perverserweise als „grün“ aus, obwohl sie mehr als offensichtlich das krasse Gegenteil sind. Sie gehorchen blind dem rechtesten Kanzler der Neuzeit. Entlarvend, dass es keine sog. „Demos gegen rechts“ gegen den rechtsextremen Kanzler gibt, der das Sozialsystem zugunsten von Aufrüstung/Waffenkäufen abschaffen und Krieg gegen Russland will – wie vor 90 Jahren.
In dem Siebzigern wusste man noch wie man mit den kriegshetzenden Nazis umgeht.
»Was hätte Russland davon, riesige Gebiete zu besetzen, die von feindlich gesinnten Bevölkerungsgruppen bewohnt sind?«
Ganz einfach: Die feindlichen Bevölkerungsgruppen ausrotten oder zumindest zu vertreiben, um freundlich gesinnte Bevölkerungsgruppen anzusiedeln, woran aber auch die EU ein nachvollziehbares Interesse zu haben scheint, da der Gewinn von Lebensraum im Osten Deutschland immer schon ein feuchter Traum war. Einfacher zu erklären geht nicht.
Die Russen fingen 2022 mit 150.000 Mann an.
Damit erobert man nicht so ein riesenland
Ich finde es sehr gut, dass Marc Trachtenberg über Neutralität spricht!
Dieses Thema ist bei vielen völlig unterbelichtet, zumal es auch unsere Medien gern verschweigen. Dabei hat Österreich ganz hervorragende Erfahrungen damit gemacht – und übrigens auch Finnland erreichte mit der Neutralität einen relativen Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten (laut Selbstbefragung waren die neutralen Finnen das glücklichste Volk der Welt: schön dumm, dass sie das alles nun in den Orkus getreten haben).
Warum spricht Marc Trachtenberg über Neutralität?
Etwas verdruckst gibt immerhin der Spiegel das wieder, was bei den „Verhandlungen in Alaska“ passierte: „Putin beharrt offenbar auf Gebietsabtretungen und Neutralität der Ukraine“.
(Die übrigen LEIDmedien Deutschlands bekommen noch nicht einmal gebacken, das wiederzugeben, was passiert ist.)
Also: Lasst uns mehr über Neutralität sprechen!!
Hätte sich Finnland im Winterkrieg nicht als verdammt hartnäckiger Gegner erwiesen, hätte Stalin diese alte Provinz wieder eingemeindet.
Das war der Schlüssel für den auf demokratischer Grundlage aufgebauten Wohlstand und die daraus resultierende Zufriedenheit in Finnland.
Inzwischen ticken die Uhren leider anders und Finnland weiß sehr genau, warum es sich der NATO angeschlossen hat.
Meines Wissens wollte die Sowjetunion im Winterkrieg einen Landstreifen um Leningrad, um diese Stadt militärisch gegen den deutschen Angriff schützen zu können. Denn Finnland hatte sich Nazi-Deutschland sehr weit angenähert. Ich nehme an, du weißt, wie Nazi-Deutschland danach Leningrad ausgehungert hat?
Die Sowjetunion wollte nicht ganz Finnland erobern.
Du meinst, die Uhren ticken heute schlimmer als unter Stalin.
Ich glaube, da irrst Du Dich gewaltig!
Wer ganz Finnland in sein Reich eingegliedert hatte, das waren 1.) Schweden, 2.) der Zar.
So gut wie mit der Neutralität wird es die große Mehrheit der Finnen nicht mehr haben
Sehr guter Punkt
Finnland hat ja grad die Neutralität, mit der sie über 70 jahre sehr gut lebten, verlassen.
argumentiert wird. die Ukraine sei auch neutral und wurde jetzt von Russland angegriffen worden.
Die Ukraine wurde nicht angegriffen weil sie neutral war, sondern weil sie eben diese Neutralität verlassen wollten, und
mit Nachdruck in die Nato drängten. Tja, das hat der Ukraine dann den Krieg eingebrockt.
Ich hör immer wieder . wenn die Ukraine 2008 schon in die Nato aufgenommen wäre, wäre ihr dieser jetzige Krieg erspart geblieben.
Das ist falsch. Dann hätte der Krieg schon 2008 stattgefunden.
Bemerkenswert: bei dem Treffen der Europäer mit Trump, nach dem Alaska -Gipfel, schlug der finnische Ministerpräsident das finnische Modell als mögliche Lösung für die Ukraine vor.
Für Finnland wird sich zeigen wie sie sich in Zukunft verhalten werden. Wenn sie einigermaßen ruhig sind, wird es nicht so viel Probleme geben.
wenn sie hingegen zb. die Aufstellung von Raketen gegen Russland zulassen, könnte es ungemütlich werden.
Die Ukraine hatte ganz klar einen agressiv anti-russischen , rechtsradikalen Kurs eingeschlagen.
Das hat sie dahin gebracht wo sie jetzt stehen.
Wenn ich aber – zu diesem historischen Thema – die Diskussion hier im Forum querlese, bekomme ich das Grausen: eine Ansammlung lallender Alkoholiker – oder was ist hier los?
Wenige Tage nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine, am
04.03. 22 erschien auf dem amerikanische Fernsehsender MSNBC
ein höchst aufschlußreicher Beitrag von dem US-Journalisten
Zeeshan Aleem mit dem Titel:
“Russia’s Ukraine invasion may have been preventable“
(“Russlands Invasion der Ukraine hätte möglicherweise verhindert werden können“ )
In diesen Beitrag wird sehr gut dargestellt, das es eigentlich die USA waren, die an dem Krieg in der Ukraine schuld sind, weil sie die Sicherheitsinteressen Russlands nie akzeptiert haben und nie in ihre strategische Planung einbezogen haben; im Gegenteil mit der NATO Osterweiterung Russland ständig absichtlich provoziert und gesetzte rote Linien immer weiter verschoben haben.
Die USA weigerten sich beharrlich, den beabsichtigten NATO-Status der Ukraine zu überdenken, selbst als Putin mit einem Krieg drohte.
Alle Experten sagen, daß das der entscheidende großer Fehler war.
Aber Amerika wollte unter allen Umständen den Krieg, denn man hatte ja schon 2019 von der RAND Corporation das Drehbuch dafür mit den Titel: OVEREXTENDING AND UNBALANCING RUSSIA
( Überdehnung und Ungleichgewicht Russlands )
für den, seit 2001 geplanten Krieg, erarbeiten lassen.
Als Russland 2014 die Krim in das russische Staatsgebiet eingliederte, schrieb Putin an Obama eine kurze Mail mit folgenden Wortlaut:
“Wir taten nur, was wir tun mußten“. Obama soll in seinem Jähzorn, als er diese Botschaft gelesen hatte, in voller Wut mit einer schroffen Handbewegung seinen Schreibtisch abgeräumt haben, sagen Insider.
Für Amerika war damit endgültig klar, das der seit 1991 ununterbrochene Versuch, die Krim unter amerikanische Kontrolle zu bringen, endgültig gescheitert war.
Ich erinnere nur an solche Versuche, wie die mehrmaligen Kündigungen des Flotten- und Stationierungsvertrages mit Russland durch die Ukraine in amerikanischen Auftrag, oder die Planung der Errichtung einer amerikanischen Marinebasis auf der Krim, neben der russischen Marinebasis Sewastopol. Bemerkenswert auch der Zwischenfall am 14. 04. 2014 mit dem Zerstörer USS „Donald Cook“. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls war das US-Schiff noch in internationalen Gewässern im westlichen Schwarzen Meer und war nach Ausbruch der Krim-Krise dorthin beordert worden.
Der Zerstörer näherte sich der Krim, wie später bekannt wurde mit etwa 450 Marineinfanteristen an Bord, mit der Absicht, schnell noch einen Brückenkopf mit amerikanischen Soldaten bei Sewastopol zu bilden. Eine eindeutige Provokation, da die Krim zu diesem Zeitpunkt ja schon nicht mehr zur Ukraine gehörte, aber dieser Status von Amerika nicht anerkannt wurde. Das Schiff wurde aber von einem russischen Kampfjet Su-24 spektakulär vertrieben und ging danach in einem rumänischen Hafen vor Anker.
Da wirkt natürlich in der amerikanischen Administration ein ewiger Frust auf Russland nach.
Ein besonders aufschlussreicher Abschnitt in demMNSBC- Beitrag lautet:
“The choice that we faced in Ukraine — and I’m using the past tense there intentionally — was whether Russia exercised a veto over NATO involvement in Ukraine on the negotiating table or on the battlefield,” said George Beebe, a former director of Russia analysis at the CIA and special adviser on Russia to former Vice President Dick Cheney. “And we elected to make sure that the veto was exercised on the battlefield, hoping that either Putin would stay his hand or that the military operation would fail.”
„Die Entscheidung, vor der wir in der Ukraine standen – und ich verwende hier bewusst die Vergangen-heitsform war, ob Russland sein Veto gegen eine Beteiligung der NATO in der Ukraine am Verhand-lungstisch oder auf dem Schlachtfeld einlegen würde“, sagte George Beebe, ehemaliger Direktor für Russland-Analysen bei der CIA und Sonderberater für Russland des ehemaligen Vizepräsidenten Dick Cheney. „Und wir haben uns dafür entschieden, sicherzustellen, dass das Veto auf dem Schlachtfeld eingelegt wurde, in der Hoffnung, dass Putin entweder davon Abstand nehmen würde oder dass die Militäroperation scheitern würde.“
(Übersetzung durch den Autor )
Noch eine Denkanregung
»Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist der Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.«
– Niccolò Machiavelli (1469-1527) –
Was hat Russland davon, dass der „Präsident“ das Land soweit gleichgeschaltet hat, dass es undemokratisch, wie eine klassische Monarchie regiert wird?
Richtig: Nichts.
Damit hat man mal wieder hübsch den gesamten Krimer Anti-Maidan in die Tonne entsorgt. Bei Trachtenbergs beginnt die Geschichte auch erst mit der Ankunft von Wladimir Kolumbus und der Landung seiner grünen Mannen in der neuen Welt…
Wer erinnert sich, dass es gerade Angehörige der Krimer (Polit-)Eliten waren, die auf ein hartes Durchgreifen gegen den westgeleiteten Stadel drängten? Wer hat Sakwa gelesen und weiß, dass bereits im Dezember 2013 Kontakt nach Moskau gesucht wurde, um im Falle eines Umsturzes in Kiew eine Vereinigung mit Russland einzuleiten? Wer las Matzusato hier und weiß, dass die Krimer Selbstschutzverbände und die ‚Stop-Maidan-Bewegung‘ bereits im Januar 2014 auf der Krim aktiv wurden, lange vor irgendwelchen grünen Männchen? Wer entsinnt sich, dass mehrere Sicherheitskräfte, die bei den Straßenschlachten in Kiew ums Leben kamen, von der Krim stammten und rechte Drohungen und Übergriffe die Krimer Eliten wie die dortige Bevölkerung in ihrem Tun bestärkten? Wer erinnert sich noch den Beef zwischen den Krimer PdR-Funktionären, die es schlicht unvorstellbar fanden mit der Maidan-Koalition zu kooperieren und den „Makedoniern“ um Ministerpräsident Mohiljow, die dem ganzen aufgeschlossen gegenüberstanden? (Mohiljow wurde später nach Kiew gegangen; „Mazedonier“ wurden sie genannt, weil das eine Gruppe von Leuten aus Janukowitschs Donbasser Klüngel war, die er im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2010 auf die Krim entsandt hatte, um seinen Wahlsieg abzusichern. Sie stammten überwiegend aus Makejewka und dem nahe gelegenen Donezk und hatten eben Beef mit den eingesessenen Krimern.)? Wer…? Ja, selbst ein paar westliche Autoren haben das registriert, so ist es nicht.
So what? Die freie Welt erkennt vieles nicht an, was der Westen sprichwörtlich gesetzt und zur Norm erhoben hat. Wird darüber berichtet? Nein. Solange der Westen die Macht und die capabilities hat, um seine Ansichten von der Welt in der Welt durchzusetzen und in Steintafeln meißeln zu lassen, gilt auf dem Globus sein Wort. Doch steter Tropfen höhlt den Stein und es tropft seit nun mehr über 80 Jahren…
Also mit Meinungsumfragen braucht man einem nun wirklich nicht mehr zu kommen. Wie Moral und Gesetz kann sich die jeder zusammenschustern wie er will. Bei der Krim wie andernorts sind die harten Fakten entscheidend – so was wie die damals vor Ort stationierten ukrainischen Truppen, von denen drei Viertel den fliegenden Wechsel machten als die pösen russischen конкистадоры von ihren Galeonen stiegen…
Jedes Zustandekommen eines „Friedensabkommens“ wäre eine krachende Niederlage für die RF. Jeder, der nur fünf Stunden Machtpolitik im Crashkurs hatte, weiß, dass Russland die linksufige Ukraine, die Sloboda-Ukraine, Donbass und Krywbass sowie Odessa entweder einnehmen und direkt beherrschen oder in einen assoziierten Staat umwandeln sowie den Rest der Dnepr-Ukraine in eine entmilitarisierte Pufferzone verwandeln muss, allein schon angesichts der bisherigen Kosten und als Glacis für Kernrussland. An der nuklearen Bedrohung Russlands durch den Garten Westen hätte sich damit freilich nichts geändert, aber die konventionelle Problematik wäre etwas entschärft und auch die transnistrische Bevölkerung abgesichert (wenn die jemanden jucken sollte).
Und das war auch das, was die Westmedien Ende 2021 überall hier als „maximalen Vorstoß“ kolportierten. (Der Rest des Sabbels ist überwiegend uninteressant, aber jeder weiß, dass das ungefähr die Teilungslinie wäre, auch Bernhard von MoA hat sie glaube ich mal drin gehabt als Karte.
Die Linie – oder von mir aus: neue Grenze – wäre dann aber nicht in einem „Friedensabkommen“ festgehalten, die wird dann den Resten der Junta in Kiew diktiert. Machtpolitik 101. Alles was dahinter zurückbliebe, wäre schlicht ein Pyrrhus-Sieg oder eben eine Niederlage der RF, weil der Westen keine fünf Sekunden nachdem ein solches „Friedensabkommen“ unterzeichnet wäre, mit Mann und Maus den ukrainischen Rumpfstaat fluten wird.
„Unparteiische internationale Gruppe“ – was soll das denn sein? Der Wolpertinger, die Elwetritsche und der Rammler vom Dürer? Merke: Es gibt keine unparteiischen Staaten, es gibt nur Staaten mit mehr oder weniger Interessen. Aber Staaten haben keine Freunde und Schiedsrichter ist auch keiner von ihnen.
Und wann soll die ominöse „Volksabstimmung“ überhaupt stattfinden? Am Sankt-Nimmerleinstag oder wat? Wer zählt überhaupt zum „Volk“? Auch die Vatniks? Stellen „wir“ dann eigentlich wieder zwei Wahlkabinen in der RF und zweihundertdreiunddrölfzig im Westen auf? Wer überwacht übrigens die Auszählung und den Wahlvorgang? Die völlig korrumpierte OSZE? Amnesty Lobbynational? Blauhelme aus Burkina Faso – ist Ouagadougou nicht pro-russisch? Fragen über Fragen und an deren Beantwortung beziehungsweise der Auslegung der Antworten hängt sich der ganze Seppl dann wieder auf.
Dass reformistische Westler da überrascht sind, überrascht mich offen gestanden wenig. Vielleicht mag sich Herr Trachtenberg nochmals tiefer mit der Genese des Ukrainekonflikts beschäftigen? Mit internationaler Machtpolitik und wie der Westen Abkommen und Volksabstimmungen je nach Bedarf hinbiegt und auslegt? Ich verspreche weitere Überraschungen!
Ist der Chefred auf ein Zen-Mönch-Seminar gegangen?! Klingt so.
Davon abgesehen hat er völlig Recht: Grenzen sind Konstrukte und sie werden von den Mächtigen festgelegt. Wer die Knarre hat, bestimmt die Musik und wer die meisten Knarren hat, der zieht die Grenzlinien. Fragen Sie die Iraker, wie deren „natürliche Landesgrenzen“ so zustande gekommen sind. Die stammen nicht von Muttern, obgleich Gertrude Bell gern als „Mutter des Irak“ bezeichnet wird…
Die Grenzen der Post-Post-Maidan-Ukraine werden auf dem Schlachtfeld entschieden werden. Deshalb müssen die russischen Soldaten – aus machtpolitischer Sicht – weitermarschieren.
Soso, der Kosovo ist unabhängig? Sieht man das in Bukarest, Athen und Madrid inzwischen auch so? Das ist bloß die Bestätigung des Machtarguments: Ein Lager – hier der Steingarten – versucht sein Narrativ („Der Kosovo ist ein unabhängiger Staat, der sich vom serbischen Joch lösen durfte, nachdem er Opfer eines schändlichen Genozid(versuch)s geworden ist“) seit dreißig Jahren durchzudrücken. Böse Dschungel-Staaten, die dieses Herausschneiden von Landesteilen und Verstümmelung anerkannter Territorien – unter Verweis auf jede Menge Rechtsdokumente – ablehnen, positionieren sich anders. Und eben selbst EU-Staaten, zumindest solche, die sonst fürchten müssen, dass das kosovarische Beispiel Schule macht (Grüße an Szekler und Katalanen gehen raus). Insgesamt erkennen glaube ich zwar 117 Staaten das Land an – die repräsentieren aber keineswegs die Mehrheit der Weltbevölkerung, sondern setzen sich überwiegend aus Mitgliedern des Steingartens und assoziierten oder gekauften Inseln zusammen. Was dann bloß wieder ein weiteres Beispiel ist, wie jedes Lager bei der VN versucht Fakten zu schaffen.
Tja – wenn die Unabhängigkeit nicht von allen anerkannt wurde, ja nicht einmal von der Mehrheit der Weltbevölkerung, wie kann dieser als Land getarnte Drogenumschlagplatz dann „unabhängig“ sein? Pristina ist abhängig wie ein Tropf – oder eher: abhängig vom Tropf. Und zwar dem der Deutsch-EU, die dieses Projekt unterhält und maßgeblich vorantreibt.
En bref ist der Kosovo das, was der Politologe ein „stabilisierte de-facto Regime“ nennt. Eine Weltenecke, die nicht wirklich souverän ist, auch nicht als souverän anerkannt wird und eben in erheblichen Maße von gewissen internationalen Akteuren unterhalten wird.
Das hat nun wirklich nichts mit „Selbstbestimmung“, sondern einfach nur mit Machtpolitik zu tun. Wenn Grenzen geachtet werden sollen, weil die großen Jungs es so wollen, werden sie geachtet. Wenn Völker in Selbstbestimmung entlassen werden sollen, werden sie in „Selbstbestimmung“ entlassen. Man blicke nach Neukaledonien, wo Paris gerade versucht die antikoloniale Bewegung abzukochen, indem man dort ein vorgeblich unabhängiges Marionettenregime installiert.
Prawyj Sektor, Brigade Asov, and 88 others just entered the chat.
Die österreichische Neutralität, die immer nur so lange gegolten hätte, bis der Krieg gegen den Ostblock entfesselt und die Donaulande von der NATO übernommen worden wären, ist spätestens mit dem EU-Beitritt Kosmetik. Die Schweiz – aka: die Bank des Westens – stand während des gesamten Kalten faktisch unter dem nuklearen Schutzschirm der NATO, obwohl sie sich so neutral gerierte, dass noch den letzten Milkakühen nur so die Glocken bimmelten. (Aus Grusel vor der Heuchelei.)
Diese ganzen neutralen Länder(chen) sind doch nur Beispiele für die sprachlichen und definitorischen Verrenkungen, die von Staaten unternommen werden, um eine vermeintliche Neutralität vorzugaukeln, während sie faktisch die ganze Zeit (in)direkt in Sicherheits- und Verteidigungsbündnisse eingebunden waren und ihre „Unparteiischkeit“ in etwa so gegeben ist wie bei Uli Hoeneß, wenn er ein Spiel des FC Bayern pfeift.
Der Krieg an der ukrainischen Oberfläche wird beendet, der in den Schatten und der mehr oder weniger kalte Krieg auf Nord- und Ostsee, Schwarzem Meer etc. geht weiter?
Die Chance gab es vielleicht in den 1990ern – für Idealisten. Es gibt keine „neutrale“ Ukraine, hat nie eine gegeben und die Welt wird auch zukünftig keine sehen. Zumindest solange der Globus von Imperialismus, Machtpolitik und sonstigen Elementen der Staatenkonkurrenz beherrscht und geprägt wird. Dazu ist die Ukraine auf dem Schachbrett zu wichtig.
Immerhin scheint Trachtenberg die Ukraine und Russland in Europa zu verorten. Für dieses vormalige Geografiebasiswissen, das vielen Grün*innen wie *außen abhandengekommen ist, bekommt er ein: 👍
🍿 🤣
Meint er das ernst oder hat er ein Extraschnäpperchen Idealin geext?
Russland, das von den rassistischen Gärtnern des Garten Europa als Dschungelbewohner par excellence erachtet wird, wird allenfalls wiedereingegliedert werden, nachdem es dem Westen gelungen ist, es in mundgerechte Einzelteile zu zerschlagen und / oder im Kreml ein Bücklingregime zu installieren. Da braucht es dann aber gewiss keine Brücken mehr.
Da Russland kein imperialistisches Land ist (auch wenn die WSWS und Nowak es mitunter als solchen zu verkaufen suchen), kann dieser Absatz hübsch in die Ablage P überführt werden. 🗑️
Russlands Kapitalexport gegenüber dem Warenexport ist begrenzt. Monopolistische Strukturen existieren, aber liegt globaler Einfluss und / oder die Aufteilung internationaler Märkte durch Russland vor? Schon beim alten Zarenreich könnte man stundenlang erörtern, ob es wirklich imperialistisch war, das sollen mal Experten wie @ Krim oder @ Besdomny übernehmen. Ich schreib meine Gedanken mal knapp: Das zaristische Russland war ein imperialistisches Reich mit starken militärischen und kolonialen Merkmalen, aber wirtschaftlich war es nicht ausgeprägt monopolistisch im kapitalistischen Sinn.
Und die RF mag Elemente von Finanzoligarchie und ökonomischer Konzentration besitzen, ist aber ganz sicher nicht eine dominierende monopolistische Kapitalmacht, die die Weltwirtschaft aufteilt. Da muss man einfach mal die Moschee einfach im Hinterhof lassen. Die RF ist schlicht ein unter dem kolonialem und imperialem Albdruck des Westens stehender und unter diesen Bedingungen handelnder, kapitalistischer Staat. Genauso wie der Iran und China. Mehr ist da nicht.
Mal ganz unabhängig von Russland – hat das historisch irgendwen gejuckt, wenn irgendwo „feindlich gesinnte Bevölkerungsgruppen“ lebten? Pizarro? Kongo-Leo? Hitler? Wozu gibt es Aufstandsbekämpfung? Vom Westen lernen, heißt auch hier siegen lernen!
Das haben genug Leute in Russland jahrzehntelang versucht. Das Ergebnis ist bekannt.
Dieser Weg ist nicht, schlicht, weil die globalen Verhältnisse es nicht zulassen. Traurig, aber so ist Machtpolitik.
Weswegen auch diese These…
… wenig überzeugend ist.
Es geht hier eben um Sicherheits- und andere Interessen der herrschenden Klasse Russlands. Und die Besetzung oder anderweitige Kontrolle eines Großteils des ukrainischen Staatsgebiets von 1991 ist aus deren Perspektive vital. Das sind einfach (geo)politische Realitäten. Es gilt militärische Sicherheit zu erhöhen, (ökonomische) Ressourcen zu sichern und (geo)politischen Einfluss zu garantieren, während die restliche Ukraine als entmilitarisierte Zone oder Sammellager für Banderisten zu dienen hat, die von der EU durchzufüttern wäre. Und allein jenen galizischen Rumpfstaat würden die Kreml-Türme sich wohl in der EU vorstellen können, also alles was auf der Landkarte links einer gedachten Linie Tschernobyl-Jampil liegt.
Versöhnung und andere weiche Themen dagegen muss man sich leisten können. Diese Karte muss man spielen können. Dieser Weg muss etwas bringen können. Die russische Führung hat diesen Weg öfters beschritten – sie hat gemerkt, dass er eine Sackgasse war und ergo nicht weitergeführt (wobei es immer noch viele gibt, die wieder auf ihn zurückfallen könnten).
Da wiederum kann man nur sagen: 👍👏 🤝
Das kam spät, aber immerhin. Herr Trachtenberg hätte den Punkt gerne nochmals aufgreifen können.
Spät, sehr spät, aber wichtig.
Was nicht am Wissenschaftler sui generis liegt, sondern dem bürgerlichen Wissenschaftstypus wie er sich im Westen herausgebildet hat, der nun einmal zuerst Wissen für die Herrschenden (als Legitimationsmittel für deren Interessen) zu schaffen hat.
Friedensforscher in Deutschland beispielsweise haben heute vornehmlich Priester des Todes zu sein und um Krieg zu beten. Und natürlich darf jeder (Forscher) seine Meinung frei sagen und aufschreiben – solange sie jener der Herrschenden entspricht.
In einer freien Gesellschaft könnten Wissenschaftler sicherlich vieles bewirken und bewegen. Diese Gesellschaft gilt es aufzubauen.
Vielen Dank für den großartigen Beitrag.
Lothar
Danke an Sie und @ Götz für die freundlichen Rückmeldungen!
„Alles was auf der Landkarte links einer gedachten Linie Tschernobyl-Jampil liegt“ – interessant, das war mir so noch nicht aufgefallen, aber bei intensiverer Draufsicht als durchaus logisch anzusehen.
Quintessenz der gewohnt ausführlichen Darstellung des Altlandrebellen: Mehr als zugucken und zuweilen „Foul!“ brüllen, wird uns nicht übrigbleiben. Uli Hoeneß und Bayern – hihi.
Isschonscheißedasalles.
Zitat:
„Vielleicht könnte eine solche Übertragung durch eine Art Volksabstimmung legitimiert werden, die von einer unparteiischen internationalen Gruppe durchgeführt wird. Das Gleiche gilt übrigens auch für den Donbass. Ich bin überrascht, dass über diese Möglichkeiten nicht viel gesprochen wird.“
Kein Wunder. Eine solche Abstimmung müsste nicht Putin, sondern der Westen wie der Teufel das Weihwasser fürchten.
Ich habe mal gelesen, dass damals bei dem Referendum auf der Krim auch Wahlbeobachter der OSZE eingeladen waren, die dann aber nicht kamen. Ja, warum wohl nicht? Der Westen hatte nun wirklich kein Interesse daran, das als „undemokratisch“ oder gar als „gefälscht“ gelabelte Referendum, bei dem angeblich die Läufe von Kalaschnikows durch den Vorhang in der Wahlkabine lugten, ausgerechnet von den eigenen Beobachtern als ausreichend fair und demokratisch bescheinigt zu bekommen.
In diesem Zusammnehang erinnere ich mich an die Peinlichkeit eines „Journalisten“ in einem Mainstreammedium, der sich über die transparenten Wahlurnen mokierte (Stichwort: möglicher Wahlbetrug). Diesem Schreiberling hat wohl niemand gesagt, dass z.B. in Finnland und in Frankreich transparente Wahlurnen vorgeschrieben sind, um eben genau diese Möglichkeit auszuschließen.
Diesen Volksentscheid gabs bereits 1991
https://t.me/marxengelsleninstalin/13249
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Und die Widerrede kam dann aus ukrainischen Gewehrläufen, weil die Abstimmung nicht so verlief wie man sich das in Kiew wünschte.
> Was hätte Russland davon, riesige Gebiete zu besetzen, die von feindlich gesinnten Bevölkerungsgruppen bewohnt sind?
Mein Reden. Russland wird die mehrheitlich russischsprachigen Gebiete einnehmen und dann stoppen, auch ohne Verhandlungen. Allerdings zählt man da Odessa noch mit dazu. Damit wäre die Ukraine vom schwarzen Meer abgeschnitten, was ein ziemlicher wirtschaftlicher Einschnitt wäre.
Übrigens andersrum genauso. Kiew hat die russischsprachige Bevölkerung in den letzten 10 Jahren soweit gegen sich aufgebracht, das auch eine Umkehr nicht mehr vorstellbar wäre.
Odessa war immer von Russen bewohnt. Ob nun von Türken oder heute Neonazis besetzt, russisch war es immer.
In Odessa fingen auch die Ausschreitungen gegen Russen an (Gewerkschaftshaus).
Vor kurzem hatte eine Frau eine russische Fahne auf dem Marktplatz aufgestellt. Am nächsten Tag war sie tod. So läufts da aktuell ab.
Einiger Unsinn der hier erzählt wird. Die Krim wurde nicht von russischen Soldaten besetzt.
Und die Ukraine hat den Volksentscheid wohin sie gehören will längst hinter sich. Das wurde noch unter Jelzin entschieden, nämlich zu über 83,5% wollten die Ukrainer den Erhalt der Sowjetunion. Wohlgemerkt: TROTZ Jelzin und seinem neoliberalen Mist und Totalversagen!
Natürlich hat der Dauerbesoffene das ignoriert. Putin sollte den Volksentscheid nun aber umsetzen!
https://t.me/marxengelsleninstalin/13249
Auffallend immer wieder das Totschweigen des Massakers in Odessa. Besonders peinlich bei angeblichen „Linken“, sPD und Gewerkschafts-Nahen, da dort, in Odessa, Gewerkschafter von den ukrainer Nazis gelyncht und gemordet wurden.
Eine Tatsache die zum Glück bisher auch noch nie jemand abstritt – allerdings natürlich verharmlost und marginalisiert.
Mir fiel es wie Schuppen von den Augen als ein angeblicher „Friedensfreund“, Andreas Zumach von der taz, DFG-VK-Mitglied, einen Vortrag über die Geschichte der Ukraine hielt, und dieses kurz davor erfogte Massaker mit keinem Wort erwähnte, aber stattdessen mit dem Finger auf den „bösen Putin“ zeigte. Und dass auch noch bei einem in einem Gewerkschaftshaus stattfinden Vortrag. Das war für mich der Einstieg in den Ausstieg aus dieser Pseudofriedensbewegung die sich inzwischen nicht mehr zu blöde ist, sich auf die Seite der Kriegshetzer und Kriegstreiber zu schlagen.
Studio-Eskalation bei Maischberger: Chrupalla stellt Merz bloß – live und ohne Skript
https://newsroom-direkt.click/c/de/52_merzchrupalla/?method=pop®form=1&on=Veratixo360&icid=w01tc0sljtd947fcjdntl070&traff=8e4e516d-ae83-42e6-a403-5135d99dca30&cmp=1ce5e6ec-f919-4ade-b3fc-d3e393fd54dd
Merz, bekannt für seine Nähe zur Finanzlobby und seine wirtschaftsliberalen Positionen, hatte offensichtlich nicht erwartet, dass seine privaten Einnahmequellen so offen hinterfragt würden.
Chrupalla (AfD) begann ruhig, analytisch – doch dann wurde er scharf und direkt.
🗣️ Tino Chrupalla: „Herr Merz, Sie reden gern über Eigenverantwortung. Aber wie erklären Sie sich, dass Ihre Einkünfte steigen, während Millionen Deutsche jeden Cent umdrehen müssen?“
📢 Friedrich Merz (sichtlich gereizt): „Herr Chrupalla, wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft. Dass manche mehr verdienen, ist kein Verbrechen.“
🗣️ Tino Chrupalla: „Nicht, wenn es ehrlich passiert. Aber erzählen Sie uns doch bitte: Wie genau verdienen Sie Ihr Geld neben dem Amt?“
MERZ WAR MITARBEITER VON BLCKROCK UND BEKOMMT FÜR SEINE ARBEITEN FÜR DIE NAZIS-UKRAINE GANZ BESTIMMT NOCH GELD !!
BLACKROCK HATTE SCHON VOR JAHREN GROSSE LÄNDEREIEN IN DER UKRAINE GEKAUFT !!
Live und ohne Script.
Hihi.
Sind Sie denen also auch auf den Leim gegangen. Die 250 EUR schon eingezahlt?
„Wir arbeiten derzeit daran, dass die Gegner einer Beilegung des Konflikts in der Ukraine die in Anchorage erzielten Vereinbarungen nicht zunichtemachen“, erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow.
Der erkennbaren Hilflosigkeit der Euro-Völker, entspringt erst dann ein Hoffnungsfunke, wenn jemand «Klartext» spricht.
Für Europa, kann es, so, nicht, weiter gehen !
Zu viel Peinlichkeiten, Verbrechen und Kriminalität auf den höchsten politischen Ebenen…
Die Diktatur des «Wahnsinns», der zionistische US Faschismus am Abgrund seiner Existenz…reißt Europa mit in die Tiefen der Geschichte.
Dem Willen der Euro Völker, entspringt das nicht !
Russland will also eindeutig Frieden, der von den westlichen Kriegstreibern gestört wird !!
In Europa, behaupte ich, hat kein normaler Bürger Eroberungsgelüste !
Aber Europas Völker, haben noch nicht begriffen, von wem sie missbraucht werden…
Dieses Russland hat ihre Gegner mit ihren eigenen hervorgebrachten Mitteln geschlagen.
Und zwar in der demokratischen Form!
Das ist tatsächlich eine bittere Pille, natürlich für die propagierer…
Seit dieser Zeit, fällt der Westens zusehends dadurch auf, daß die angeblichen Werte für diese stehen, ein Faschismus ist
Dieser praktizierte Faschismus benötigt Zeit im Westen, so das eine Mehrheit erkennt, um danach mal wieder zu bezahlen…
Die kreierte Transparenz betrifft, wie immer, den Demo, aber niemals diejenigen die unendlich daran verdienten…
Nur zum folgenden wichtigen Satz:
„Ich sehe einfach nicht, was Russland davon hätte, riesige Gebiete zu besetzen, die von feindlich gesinnten Bevölkerungsgruppen bewohnt sind, und sich die ganze Welt zu Feinden zu machen – selbst wenn es genug militärische Macht aufbringen könnte, um dies zu tun, was ich nicht glaube.“
Die Frage ist ja nicht nur, was Russland davon hätte, sondern auch, ob es dazu in der Lage wäre?
Das Russland der späten Zaren (ca. 1870 – 1914) und die Sowjetunion (nach 1945) waren zu ihrer besonderen Machtausweitung vermutlich nur deshalb in der Lage, weil sie abgesehen von ihrer deutlich größeren Ausdehung – verglichen mit dem heutigen Russland – beide auch eine übernationale Ideologie vertraten, die von Teilen der unterworfenen Völker zumindest teilweise akzeptiert wurde: die Zaren nutzten den Panslawismus und die Orthodoxie, die Führer der KPdSU die marxistische Lehre. Ohne diese Ideologien, die in weiten Teilen Osteuropas und im Falle des Marxismus bekanntlich bis hin nach Ost-Berlin auf fruchtbaren Boden fielen, wäre die imperiale Ausdehnung sowohl des Zarenreiches als auch der SU vermutlich nicht möglich gewesen.
Von einer derartigen übernationalen Ideologie ist in Russland heute aber überhaupt nichts zu sehen. Die einzige, wenn man so will ideologische Maxime, ist die multipolare Weltordnung mit der Achtung der nationalen Souveränität in Ablehnung der vom Westen vorangetriebenen „Einen Welt“ mit ihren kulturellen Dekadenzerscheinungen.
Hinzu kommt der Umstand, dass das Land kleiner geworden ist, deutlich weniger Bevölkerung hat und sich mit dem Versuch einer Revision von 1990/91 vollkommen übernehmen würde.
Zu behaupten, dass Russland das trotzdem könne und wolle, ist Propaganda.
—
Bevölkerungszahlen:
Zarenreich Russland: 1914: ca. 125 – 130 Mill. Einwohner (bei insgesamt sehr viel geringerer Bevölkerung als heute)
Sowjetunion 1987: ca. 281 Mill. Einwohner (zuzüglich die meist slawischen „Brudervölker“ in Osteuropa)
Russland 2024: ca. 145 Mill. Einwohner
Und inwiefern hat Russland aktuell keine „attraktive Ideologie“ zu bieten? Und vor allem: wem?
Sie sprechen ja selbst mehrere Punkte an, werten die dann aber als nicht sonderlich bedeutsam ab.
Russland bietet doch gerade strukturkonservativ (geworden)en Ländern wie Rumänien und Bulgarien (eigentlich ein traditioneller Verbündeter!), Ungarn, der Slowakei (gelten ja momentan quasi als befreundete Nationen) und selbst Polen gesellschaftlich in der Ablehnung der (neo)liberalen Gesellschaftsform einiges an – Familie, Religion, Soziales. Ob Orban, Fico oder PIS – allen ist an einer rudimentären und in bestimmten Form ausgestalteten Sozialpolitik (mit starker Unterstützung und Förderung „traditioneller“ Familien) gelegen, im Gegensatz zu den deutschfreundlichen Neoliberalen wie Tusk oder dem frugalen baltischen „Schäuble-Fanclub“ (Varoufakis), der seine Arbeitslosigkeit exportiert(e). Natürlich nicht aus purer Menschenfreundlichkeit oder wie etwa Röper behauptet, weil Putin die Russen reich machen wolle, sondern als Herrschaftsmittel. Putin und seine Leute sind Racketeers, haben aber im Gegensatz zu den Businessmen der 1990er erkannt, dass man dann die Mistgabeln vor der Tür stehen hat, wenn man die Schocktherapie ungebremst laufen lässt. Naja, auf jeden Fall finden sich da ideologische wie ökonomische Anknüpfungspunkte und Brückenmöglichkeiten, wenn sie nicht bereits gelebt werden (Fico, Orban).
Im Grund erinnert mich die heutige RF-Führung ein Stück weit an die Politik Sergei Wittes (hier) und es kommt nicht von ungefähr, dass Putin und Medwedew sich auf ihn als Vorbild beziehen. Warum?
Na, Witte verfolgte eine Politik der Modernisierung Russlands, die vor allem bestimmte wirtschaftliche und gesellschaftliche Reformen umfasste, ergänzt durch gewisse außenpolitische Bündnisideen (zu denen gleich). Witte setzte auf begrenzte Sozialreformen wie das Arbeitszeitgesetz oder ein paar rechtliche Verbesserungen für das Bürgertum, was dazu dienen sollte Revolutionen zu verhüten ohne die absolute Macht des Zaren (und der herrschenden Klasse) grundlegend zu hinterfragen geschweige denn zu begrenzen.
Er ließ die russische Wirtschaft durch forcierte Industrialisierung, den Ausbau des Eisenbahnnetzes (Transsib!) und die Anbindung an den Goldstandard modernisieren, was Wachstum und ausländische Direktinvestitionen förderte, nicht zuletzt weil er Russland stark für westliches Kapital öffnete.
Obendrein war er außenpolitisch geschickt, was sich nicht zuletzt 1905 bei den Verhandlungen zum Frieden von Portsmouth mit Japan gezeigt hat, als es ihm gelang (noch) größere Demütigungen und Zahlungen zu verhindern. Noch interessanter aber ist – wie man etwa in Lievens Towards the Flame und en passant auch in T.G. Ottes Julycrisis nachlesen kann – dass Witte ein bedeutender Befürworter der Kontinentalblockidee war, sprich der engen wirtschaftlichen, militärischen und politischen Zusammenarbeit zwischen Petersburg, Berlin und (!) Paris. Ziel war die Schaffung eines Gegengewichts zur angelsächsischen Vorherrschaft, nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Interessenkonflikte in Zentralasien (Stichwort: „Great Game“) und der Rolle des britischen Kapitals auf den Weltmärkten. (Ob 1915 das britisch-russische Abkommen von 1907 übrigens verlängert worden wäre, ist mehr als fraglich – auch dazu sachdienliche Hinweise bei Otte.)
Und warum schreibe ich das Ihnen und unseren werten Mitlesern? Weil mich da einiges einfach an heute erinnert. Auch die Racketeers im Kreml benutzen ja wirtschaftliche Modernisierung, um die geopolitische Position und innenpolitische Stabilität ihres Regimes zu stärken, wobei die soziale Frage allen Röpers zum Trotz weiter ungelöst bleibt. Vor allem aber erscheint mir so ein – nennen wir es – Neo-Witteanismus attraktiv als die Ideologie, die Sie bei Moskau vermissen. Sozial-konservativ, ökonomisch ordoliberal – und außenpolitisch ein Kontinentalblock gegen die Angelsachsen. Man versteht, warum die britischen Teile des Westgartens so in der Ukraine mitmischen. Und man versteht, warum ihre deutschen Freunde wie Flintenuschi oder Pistorius so auf Osteuropa-Tour gehen. Die haben Angst, dass in Frankreich und Deutschland jene Teile der herrschenden Klasse erstarken oder gar an die Macht kommen könnten, die auch sozialkonservativ, ordoliberal und an einem Kontinentalblock interessiert sind. Nicht nur, weil die ihre Claims bedrohen, sondern auch die Weltebene in Schieflage bringen könnten. Plötzlich würden Gartenbewohner in den Dschungel abwandern! Das war doch schon 2003 die große Gefahr, als Putin, Chirac und Schröder zusammenstanden. Das war auch eine der Gefahren der Nord Streams – was denken Sie, warum jene deutsch-britischen Teile der herrschenden Klasse die in die Luft gejagt haben? Nicht primär wegen Russland, sondern der Konkurrenz dahoam!
Das heißt in Deutschland: Die AfD muss melonisiert (Weidel!) und das BSW draußen gehalten werden, damit sich nicht da am Ende was zusammenbraut. Die PIS muss draußen oder Polen zumindest gespalten gehalten werden (Präsident PIS, Premier Tusk). In Budapest und Preßburg muss eifrig an Farbrevolutionen gestrickt, in Bukarest ein Vertreter der Deutsch-EU in Amt und Würden gehalten werden (statt eines potentiellen Kontinentalblockbefürworters, der mal eben die erste Präsidentschaftswahlrunde gewinnt). Und in Bulgarien gilt es die Wiedergeburts-Partei kleinzuhalten.
(Das Baltikum habe ich bewusst außen vor gelassen, die sind wie gesagt hardcore-Kostgänger von Neoliberalismus, Anti-Russismus und Deutsch-EU.)
Die Belgier haben „ihren“ Kongo, der um en x-faches demografisch wie räumlich größer war als sein Besatzer und Schinder, länger kontrolliert als die DDR existiert hat…
Allgemein setzten ne Menge Konquistadoren auf kooperationswillige Eliten, die ihnen und den sie begleitenden, aus dem „Mutterland“ stammenden, Bürokratenapparaten halfen, viel größere lokale Bevölkerungen in Schach zu halten. Das Modell nennt sich Beherrschungskolonie. Da verbindet sich indirekte Herrschaft (durch Verwaltung und lokale Notablen) mit ökonomischer und militärischer Kontrolle zwecks risikoarmer Ausbeutung und politischer Beherrschung eines Gebiets X, wobei in der Regel die ortsansässigen Bevölkerungen als „Untertanen“ gelten und sämtliche Verwaltungs- und sonstigen Akte (Stichwort: Eisenbahnbau) natürlich primär im Interesse des Mutterlands getroffen werden. Belgisch-Kongo entspricht diesem Typus wie geschrieben mustergültig, andere Beispiele wären noch Deutsch-Togo oder natürlich British-Indien.
Also von dem Punkt her, würde es nicht scheitern. Die Blaupausen liegen vor. Der Punkt ist einfach, dass Russland kein imperialistisches Land ist. Der einzige Grund gegen die NATO in den Krieg zu stehen, läge zur Abwehr unmittelbarer Bedrohungen, nicht in der Akquise von Territorien (wenn man vom neurussischen Glacis absieht, das aber historisch bereits zum Zarenreich gehörte und eben auch von Russen / Russischsprachigen bewohnt wird).
@Altlandrebell
Guten Morgen,
da haben Sie einen wirklich interessanten Kommentar geschrieben!
Von diesem Witte wusste ich noch nichts, aber er steht zweifellos in der Traditionsreihe der heutigen modernen Russen.
Und ein modernisiertes Russland ist unseren angelsächsischen Freunden natürlich noch weit unsympathischer als ein altmodisches und verstaubt-autoritäres Russland …
Ob man das, was Russland in gedanklicher Form heute zu bieten hat, aber als „Ideologie“ bezeichnen mag, ist persönliche Definitionssache. Sie wissen ja ohnehin, dass Begriffe für mich – wegen der Möglichkeit, sie willkürlich zu definieren – nur wenig Reiz haben. Begriffe sind immer bloß ausgedacht, sind bloß Wörter, sind lediglich mehr oder weniger brauchbare Konstrukte und nie die Wirklichkeit.
Für mich sind ein gedankliches Konzept und eine Weltsicht noch keineswegs automatisch auch eine Ideologie. Das mögen Sie und andere aber anders sehen. Egal.
Für eine Ideologie im engeren Sinne fehlen mir im heutigen nationalkonservativen Weltbild der Russen die Aspekte des Utopischen bzw. des Zukünftigen, des Verbindenden, des Mitreißenden und auch des Totalitären. Gewiss haben sie dort ein Weltbild, aber es ist eher ein defensives störrisches Beharren auf Tradition und gesunden Menschenverstand als die aggressiv oder manipulativ propagierte Vision einer Ideologie.
Und deshalb fehlt diesem Weltbild auch das Mitreißende und Verbindende, das damals sowohl der Panslawismus als auch der Marxismus hatten. Und das orthodoxe Christentum ist als Klammer in unserer modernen Welt nicht mehr bedeutsam genug – auch wenn das vielleicht manche Leute in Moskau gerne anders hätten.
Ich hatte ja ursprünglich auch wie folgt nachgeschoben:
„Die einzige, wenn man so will ideologische Maxime, ist die multipolare Weltordnung mit der Achtung der nationalen Souveränität in Ablehnung der vom Westen vorangetriebenen „Einen Welt“ mit ihren kulturellen Dekadenzerscheinungen.“
Und in diesem Satz sind Ihre Überlegungen mit enthalten.
—
Der Begriff „Beherrschungskolonie“ war mir bisher nicht bekannt. Ich verstehe sehr wohl, was er meint, doch finde ich ihn nicht sonderlich gut gewählt, weil ja eben der Umstand der Kontrolle und Beherrschung indirekt und verdeckt erfolgt, was im Begriff aber zu wenig deutlich wird.
Guten Abend Herr Wirth,
danke für Ihre Antwort.
Nationalismus kann meiner Auffassung nach sehr wohl als Ideologie auftreten – aber auch nur als Gefühl, Idee oder wie Sie sagen als Weltsicht. Ideologien – wie sie mir im Studium in Definitionen erschienen – sind systematisch (verknüpfen Grundannahmen, Werte etc. logisch miteinander), normativ handlungsleitend ((be)werten Verhältnisse und geben vor, wie die Welt zu sein habe, inklusive Anleitungen) und kollektiv (bieten Gruppen Orientierung). Totalitär oder utopisch müssen Ideologien nicht zwangsläufig sein – zumal im Elfenbeinturm sogar diskutiert wird, ob die heute gerne als „totalitär“ vermarkteten Systeme je totalitär (allumfassend, alles kontrollierend / steuernd) waren.
Ich bin in der Tat der Auffassung, dass das Vorliegen einer Ideologie im heutigen Russland durchaus gegeben ist, zumal der Staat ja steuernd mitwirkt, die Leitidee(n) organisiert, medial und anderweitig verbreitet und somit verbindliche nationale Werte formt und vermittelt. Hier werden Menschen verbunden und durchaus mitgerissen. Dagegen sind die von Ihnen angebrachten gedanklichen Konzepte und Weltsichten doch häufig weniger umfassend, unstrukturierter und eher individuelle Geschichten ohne staatliches Zutun.
Nationalismus im ideologischen Gebrauch ist freilich für im anti-imperialen und / oder anti-kolonialen Abwehrkampf stehende Länder nicht ungewöhnlich. Sie selbst verwiesen ja bereits auf den Aspekt des „defensive[n] störrische[n] Beharren[s]“. Und man sollte bedenken, dass um Anti-Imperialist oder Anti-Kolonialist zu sein, man nicht zwangsläufig „links“ sein muss, genauso wenig, um als Antifaschist (ungleich Antifa) zu gelten. Die russländische – und ich betone dieses Wort bewusst – Regierung nutzt sehr wohl als nationalistisch klassifizierbare Rhetorik, um politische Ziele nach innen wie nach außen zu legitimieren und die Gesellschaft zu mobilisieren. Und geht dabei alles andere als unsystematisch oder unzusammenhängend vor (ich verweise nur auf Paraden, Schulbücher etc.).
Ich meinte mit dem Religiösen gar nicht mal das orthodoxe Religion, sondern – gerade in Hinblick auf Länder wie die Slowakei, Ungarn oder Polen die alles andere als orthodox sind – eher den Verweis auf ein allgemein-verbindendes Christentum beziehungsweise „christliches Erbe“, was sicher auch in jenen Ländern anschlussfähig erscheint.
Blöde Begriffe gibt es in den Wissenschaften zweifellos wie Sand am Meer. 😉 Aber mit einem Voranstellen eines „direkte“ oder „indirekte“ oder gar „(in)direkte“ wäre der Terminus wohl noch diffiziler geworden.
Gruß
@Altlandrebell
Guten Vormittag!
Zu Russland:
Zweifellos hat Russland heute eine Art geistig-politischen Überbau, eine eigene Weltsicht – da stimme ich Ihnen zu – doch wie man das weiter benennen könnte, das interessiert sie mehr als mich.
Entscheidend dürfte indessen sein – und damit kommen wir zum eigentlichen Ursprungsthema zurück – ob dieser geistig-politische Überbau (oder meinetwegen diese „Ideologie“) auch in der Lage ist, über die Grenzen des eigenen Landes hinaus die Nachbarvölker und -länder so anzusprechen, so zu bewegen und zu motivieren wie es der Panslawismus und die Orthodoxie um 1900 konnten und wie es auch die marxistische Lehre im sozialistischen Lager eine Zeitlang mehr oder weniger gut vermochte.
Die Existenz einer vergleichbar anziehenden und verbindenden Lehre / Ideologie erkenne ich heute keineswegs. DAS ist für allein der Punkt, der mich hier interssiert. Die Ausgangsüberlegung war ja, dass zur Imperiumsbildung – und das wird vom heutigen Westen den Russen ja unterstellt – ein verbindendes Weltbild bzw. mit ihren Worten eine auch andere Völker zumindest etwas motivierende Ideologie erforderlich ist.
—
Uns unterscheidet übrigens, dass Sie anscheinend mehr als ich in geisteswissenschaftlichen Kategorien beheimatet sind. Vermutlich naheliegend bei einem geisteswissenschaftlichen Studium wie dem der Politologie (wenn ich mich recht erinnere).
Ich bin im Innern vermutlich weit mehr naturwissenschaftlich orientiert als ich selbst lange annahm. Geschichte gilt zwar gemeinhin als auch geisteswissenschaftliches Fach und das ist im Hinblick auf die Art, wie sie von Historikern betrieben wird, natürlich auch richtig, doch deckt sich das nicht mit meiner Herangehensweise an historische Prozesse. Ich versuche, das historische Geschehen wie ein Naturwissenschaftler zu sehen und zu sezieren.
Da mich das Erkennen der Wirklichkeit und nicht so sehr ihre Veränderung interessiert, geht auch dieses politologische, soziologische und philosophische Basteln von Begriffen und Kämpfen mit Wörtern an mir vorbei. Für sog. Intellektuelle ist das aber hingegen das Kerngeschäft: neue Begriffe bilden, alte Begriffe umformen, Zusammenhänge denken, Narrative basteln, Begriffe und Narrative in der Öffentlichkeit implementieren usw.
Ehrlich gesagt betrachte ich so etwas als unter meinem Niveau.
Mich interessieren Deutungen und Begriffsbildungen nicht sonderlich. Ob man etwas nun „politische Weltsicht“, „Ideologie“ oder „geistigen politischen Überbau“ nennt, das tangiert mich wenig. Das heißt nicht, das ich auf Begriffe verzichten könnte, aber ich bevorzuge einfache und allgemein verständliche Begriffe.
Vermutlich blieb mir die Philosophie auch deshalb immer fremd, ja suspekt, weil es da oft Fachtermini einer bestimmten Richtung gibt.
Um mich abschließend selbst zu zitieren:
„Sie wissen ja ohnehin, dass Begriffe für mich – wegen der Möglichkeit, sie willkürlich zu definieren – nur wenig Reiz haben. Begriffe sind immer bloß ausgedacht, sind bloß Wörter, sind lediglich mehr oder weniger brauchbare Konstrukte und nie die Wirklichkeit.“
Guten Nachmittag Herr Wirth!
Naja, ich hatte den Punkt ja insofern abgeräumt, als ich postuliert habe, dass die RF nicht daran interessiert sei, ein Imperium zu bilden. 😉 Ich sehe jetzt einfach nicht, dass Moskau irgendwie hinginge und – mit Ausnahme von Weißrussland, mit dem ja seit 30 Jahren Projekte der allmählichen (Wieder-)Vereinigung laufen (Lukaschenko galt übrigens mal als Kandidat für die Jelzin-Nachfolge) – plante, seine anderen Nachbarländer einem „Reich“ einzuverleiben. Die Ukraine läuft ja auch nicht unter „Reichsbildung“, sondern unter den bekannten und oben wie in anderen Beiträgen skizzierten Gründen. Dementsprechend ist das alles für mich nur eine Gedankenspielerei, mit der man aber letztlich den Herrschenden und ihren Leidmedien auf den Leim geht. Im Grunde sollte man das immer bloß sachlich zurückweisen und die Debatte kurzhalten.
Wenn „wir“ jetzt aber hingehen und mal den Westen mit seiner Ideologie des Neoliberalismus – ökonomisch, gesellschaftlich wie außenpolitisch – nehmen, dann würde sich die simple Gegenideologie bereits in der peripheren Differenz, im Abweichen in Nuancen einstellen. Und zwar ohne dass jene Gegenseite eine Ideologie besitzen und verfolgen oder erstreben und verbreiten müsste. So wie es heute genügt, in den Augen der Herrschenden als „Aufständischer“ zu gelten, wenn man zu einer Friedensdemo geht oder sich nicht impfen lässt, so genügt es, dass ein Reich zum „feindlichen Imperiums“ wird, wenn es zwar ebenfalls kapitalistisch grundiert und nationalstaatlich geordnet ist, aber beispielsweise in puncto Gender, Zwangsmigration oder anderen Punkten ausschert. Es das bloße „Nein, wir machen hier nicht mit“ (und Russland und China machen ja sogar bei sehr vielen westlichen und globalen Projekten mit, erinnern Sie sich bitte an @ Majestyks Worte) bei dem und dem Thema sich erlaubt und somit bereits als Abweichler und Ideologe gilt. Man vergegenwärtige sich doch bloß wie ein nüchtern-sozialdemokratisch regiertes Land wie die Slowakei verfemt wird (bzw. ihre Regierung) und ihr Regierungschef bereits zum Ziel eines Mordanschlages wurde, nur weil es Kiew nicht länger Waffen im Präsentkorb überreicht und es wagt andere Energiequellen bzw. -verkäufer zu wählen. Das sollte bedacht werden. Man bekommt ein Gegenmodell zugeschrieben, eine Gegenideologie und wird zum bekämpfungswürdigen Anderen, weil man noch nicht genug die Märkte öffnet, nicht auch den hintersten Gesellschaftswinkel kommodifiziert (Familie), Zweifel an Projekt X und Projekt Y aufwirft und vieles mehr. Weil das die Verbreitung und Ausrollung jener Projekte die Agenda der im Garten Westen Herrschenden unterminieren könnte. Wie geschrieben, könnte Russland für ein breites Feld ostmitteleuropäischer Länder Vorbildcharakter im „Nein“-Sagen haben und diese zugeschriebene „Ideologie“ muss deswegen bekämpft werden. Ob sie existiert oder nicht. Denn sein Tun ist ein Gegenmodell und ein Gegenmodell ist immer eng mit einer Gegenideologie oder – treffender – einem Gegenangebot verbunden. Eine „eurasische Union der Vaterländer“ könnte für manche schlicht attraktiver sein als eine „europäische Union des Völkergefängnisses und der Werkbänke für Mitteleuropa“. Das muss verhindert werden, deswegen musste ja bereits Janukowitsch gestürzt werden, damit die Eurasische Union durch Aufnahme der Ukraine nicht an kritischer Masse gewinnt!
Ich bin da zum Einen von Jaspers und Co. geprägt. Ein Erkennen der sogenannten Wirklichkeit ist für mich wie für die nie endgültig möglich. Gerade Jaspers unterschied scharf zwischen wissenschaftlicher und existentieller Wahrheit. Ein Wissenschaftler sucht methodisch zu arbeiten, sein Tun ist objektivierbar und fortschreitend, aber er erkennt immer nur Teilausschnitte der Wirklichkeit. Sein Wirken und seine Ergebnisse bleiben somit perspektivisch begrenzt. „Die“ Wissenschaft gibt es nicht und Wissenschaftler können nie das Ganze, nie die absolute Wirklichkeit erfassen, schlicht weil immer neue Horizonte aufgehen und immer irgendwo Unsicherheit(en) bestehen bleiben. Ja natürlich gibt es eine Realität, gibt es Dinge die man sehen, ermitteln, letztlich auch anfassen und „wissen“ kann, aber jeder Erkenntnisprozess bleibt offen und stellt immer auch die Grenzen des Wissens heraus. Und ist sehr kontexabhängig – Sie verwiesen ja mal darauf, dass Wasser bei 100 ° C koche. Nun, auf Berggipfeln ist das nicht so (Stichwort: Kontext, Stichwort: Luftdruck). Und ob „unser“ Sonnensystem nun sieben, acht, neun oder gar noch mehr Planeten hat – ob da draußen in der Dunkelheit vielleicht noch viel mehr, ein kleines schwarzes Loch, eine Supererde oder was auch immer ist, was wir kleinen Menschen gar nicht sehen können – das weiß man ja auch nicht, trotz aller Formeln und Berechnungen. Die werden sogar beständig über den Haufen geworfen! Kurzum: Das menschliche Sein und seine Umgebung sind mehr, als man als Einzelner erkennen und durchdringen kann. Philosophie und Religion sind es, die dann den Blick eröffnen auf das, was über das empirisch Erkennbare hinausgeht. Und in puncto dieser wissen Sie, dass ich von Marc Aurel, Epikur und den Existentialisten / Daoisten geprägt bin.
Auf jeden Fall betont ein solches Wissenschaftsverständnis erkennbar Freiheit, Offenheit und die ständige Begrenztheit menschlicher Erkenntnis und steht in scharfem Kontrast zu demjenigen der „Experten“, welches man beispielsweise während des Maßnahmenregimes tagtäglich beobachten konnte. Die glaubten ja „die“ Wahrheit gefunden und die Weisheit gepachtet und mit Löffeln gefressen zu haben. Die glaub(t)en an 72 AHA-Regeln, wie andere an 72 Geschlechter und wieder andere an 72 Jungfrauen, die sie erwarten sollen. Nun, Glaube ist was Feines, aber meines Erachtens sollte man ihn doch bitte innerhalb der eigenen vier Wände lassen und nicht anderen aufs Brot schmieren.
Und an Veränderung bin ich aus ganz eigennützigen Motiven interessiert. Jemand, der nie etwas hatte und / oder immer nur Dinge weggenommen bekam, der immer wieder mit Gewalt konfrontiert wurde und seine Freiheit wie sein Sein und Selbst durch Dritte beschränkt und negiert sah, mag eine Veränderung des Status Quo einfach eher erstreben als Leute, bei denen dies im Leben nicht der Fall war. Ich konnte in dieser Gesellschaft tun, was ich wollte, immer gab es am Ende auf die Fresse oder sonst wie einen Knüppel zwischen die Beine. Für Arbeiterkinder wie mich waren selbst – oder gerade – Stipendium und Studium letztlich große Negativa, da sie bewerbungsbehindernd sind (Bei kleinen Stellen denkt jeder, dass ein solcher Bewerber die nur als Zwischenstation nimmt und gleich wieder wegwill und entscheidet sich für den formal weniger qualifizierten, aber langfristig vermeintlich eher an Bord haltbaren. Und größere Stellen lehnen dich wegen fehlenden Stallgeruchs / Habitus / Soft Skills ab). In diesem Land wirst du, wenn du aus einer bestimmten Ecke kommst, ohnehin am Ende immer in eine Sackgasse geraten und ausgeraubt werden. Am Ende tauchen immer der Staat, seine Vertreter, Büttel und Kostgänger auf und nehmen die Leute von ganz unten aus. Eine solche Gesellschaft erachte ich darum als weder zustimmungs- noch erhaltungswürdig und suche sie zu überwinden und durch eine bessere, in der niemand ausgeraubt wird, zu ersetzen.
@Altlandrebell
Abgesehen von der Sache mit dem bewussten Begriff finde ich Ihre Überlegungen ziemlich überzeugend.
Übrigens ist auch der Neoliberalismus für mich noch keine Ideologie, aber das ist egal.
Ein Satz, über den es nachzudenken lohnt:
„Eine ´eurasische Union der Vaterländer´ könnte für manche schlicht attraktiver sein als eine ´europäische Union´“ –
und ich ergänze etwas anders – eine EU der Auflösung von Strukturen, Völkern, Werten und Traditionen.
Peter Bamm hat einmal geschrieben, Europa sei das Erbe von Antike und Christentum. Hinsichtlich des ehemaligen Kulturraumes Europa, also des Abendlandes, ist das gewiss richtig, aber für die EU gilt das eben gerade nicht, denn sowohl die antike Tradition als auch das Christentum haben in den Institutionen der EU und in den Köpfen ihrer Bürokraten keine Bedeutung.
Isch over … !
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Absolute Zustimmung:
„Ein Erkennen der sogenannten Wirklichkeit ist für mich wie für Sie nie endgültig möglich. “ Da rennen Sie bei mir offene Türen ein. Dessen bin ich mir stets bewusst, trotzdem kann man streben. Obwohl: In gewisser Weise hat auch das Streben nach noch mehr erkenntnis doch bloß Hobbycharakter, und ob man die Welt der zehntausend Dinge oder den Schleier der Maya nun etwas genauer kennt, das ist doch im Grunde pillepalle, sofern man die wesentlichen Dinge des Lebens beherrscht: Kochen, Lieben, Arbeiten.
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Es tut mir leid für Sie, dass Sie im persönlichen Berufsleben solche Schwierigkeiten haben. An Ihrer Stelle würde ich neu überlegen: etwas ganz anderes, nichts mit Politologie und Büchern und so, sondern was Konkretes, Physisches, vielleicht was Handwerkliches. Es gibt da auch Tätigkeiten, die weniger anstrengend sind als Dachdecker.
Nebenbei müsste man dann auch nicht seinen Kopf bei Dienstbeginn abgeben …
So, jetzt will ich aber raus ins Gründe!
Gruß
„Russland bietet doch gerade strukturkonservativ (geworden)en Ländern wie Rumänien und Bulgarien (eigentlich ein traditioneller Verbündeter!), Ungarn, der Slowakei (gelten ja momentan quasi als befreundete Nationen) und selbst Polen gesellschaftlich in der Ablehnung der (neo)liberalen Gesellschaftsform einiges an – Familie, Religion, Soziales. Ob Orban, Fico oder PIS – allen ist an einer rudimentären und in bestimmten Form ausgestalteten Sozialpolitik (mit starker Unterstützung und Förderung „traditioneller“ Familien) gelegen, …“
Das klingt jetzt für mich wie wenn eine Laborratte einer anderen erklären würde, dass es ja noch eine „alternative Lebensweise“ zum Leben in durchsichtigen Laborkästen, mit Fütterungsautomaten, mit täglichen Spritzen und abnormen Behandlungen, mit Grausamkeit und Willkür durch „Wissenschaftler“, geben würde …
Aber jeder nicht propagandistisch verdrehte oder schon verbogene Mensch möchte natürlich im Rahmen traditioneller Familie und sozial eingebunden, und die meisten weltweit auch in religiösem bzw. spirituellem Kontext, leben. Das ist nun mal kein Alleinstellungemrkmal von Russland, sondern weltweite Normalität. Nur bei uns hier, im Werteloswesten, dem gläsernen Laborrattenkäfig, hat man uns so stark „denaturalisiert“, dass man diese Selbstverständlichkeiten des menschlichen Lebens als abwählbare Optionen ansieht – und daran mental erstickt.
So ein Begriff wie „strukturkonservativ“ ist so subtil abwertend und delegitimierend gegenüber Natur und Selbstverständlichkeit, dass mir schlecht wird …
Der Begriff „strukturkonservativ“ war keineswegs abwertend gemeint. Das Wort beschreibt bloß nüchtern, dass jemand bestehende gesellschaftliche, politische, institutionelle und sonstige Strukturen gegen Veränderungen bewahren will. In der Politischen Wissenschaft nutzt man es, um verschiedene Formen des Konservativen und der politischen Rechten begrifflich zu trennen. Eine Abwertung ist nicht intendiert.
Ich selbst bin in meinem Alltagsleben übrigens sehr sozialkonservativ – lege Wert auf Pünktlichkeit und Verlässlichkeit, dusche kalt, schätze Ordnung und Sauberkeit, konsumiere keine Drogen, bin sparsam und sorgfältig im Umgang mit Geld, Ressourcen oder beim Essen. Aber ich mache niemandem eine Vorschrift, dass er auch wie ich zu duschen und sonstig zu leben habe. Das scheidet mich dann vom politischen Konservativen und gerade auch vom Strukturkonservativen.
Friedrich Merz und sein Naziopa – Kann Merz als Bundeskanzler dazu weiter schweigen?
https://taz.de/Friedrich-Merz-und-sein-Naziopa/!6086702
taz-Recherchen zeigen: Der Großvater von Friedrich Merz bemühte sich selbst um die Aufnahme in die NSDAP – und wurde früher Mitglied als bisher bekannt.
Josef Paul Sauvigny, der Großvater von Bundeskanzler Friedrich Merz, hat sich persönlich um die Mitgliedschaft in der NSDAP bemüht.
Zudem beantragte er seine Mitgliedschaft in der Nazipartei früher als bisher bekannt. Dokumente, die der taz vorliegen, widerlegen die frühere Aussage von Friedrich Merz, sein Großvater sei „ohne eigenes Zutun“ Mitglied der NSDAP geworden.
Der taz liegen die Personalakte von Josef Paul Sauvigny aus dem Landesarchiv Nordrhein-Westfalen sowie der Auszug aus der NSDAP-Mitgliederkartei aus dem Bundesarchiv vor.
Die Dokumente belegen, dass Sauvigny bereits am 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP wurde. …ALLES LESEN !!
Kommentar: DESHALB SEIN HASS AUF RUSSLAND DAS DIE NAZIS BESIEGTE !!!
Europa verschärft seine Feindseligkeit gegenüber Russland
https://tkp.at/2025/09/03/europa-verschaerft-seine-feindseligkeit-gegenueber-russland
Kurz vor den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen starben sechs Kandidaten der AfD (Alternative für Deutschland) innerhalb von 13 Tagen plötzlich.
Dies wird für Verschwörungstheoretiker eine ernsthafte Herausforderung darstellen, da die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas zufällig passiert, sehr nahe bei Null liegt.
Bereits im letzten Sommer erzählte mir ein Freund, der ein hochrangiges Mitglied der AfD ist, dass das Establishment immer aggressiver gegen die Partei vorgeht.
Ein Teil des Problems besteht darin, dass die „Rechtsextremisten der AfD“ nicht besonders daran interessiert sind, die Ukraine zu unterstützen oder gegen Russland in den Krieg zu ziehen.
Tatsächlich neigen viele von ihnen dazu, eine konstruktive Zusammenarbeit mit Russland anzustreben und die noch intakte Nord Stream-Pipeline wieder in Betrieb zu nehmen, um die deutsche Wirtschaft mit billigem, reichlich vorhandenem russischem Gas zu versorgen.
Diese Position wird in Deutschland immer populärer, und die herrschende Clique ist sich dessen bewusst.
Völkerrecht: Ukraine, Krim, Russland – Annexion oder Sezession?
https://www.wissensmanufaktur.net/krim-zeitfragen/
von Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider (unserem bekanntesten Staatsrechtler)
Kurzfassung: Das Selbstbestimmungsrecht der Bürger der Krim kann durch völkerrechtliche Verträge oder die Verfassung der Ukraine nicht aufgehoben werden.
Die Krim hatte und hat als autonome Republik jedes Recht, einen eigenen Weg zu gehen und sich von der Ukraine zu separieren.
Die Hilfestellung Rußlands beim Sezessionsprozeß der Krim war verhältnismäßig und kein Verstoß gegen das Völkerrecht.
Wann ist Krieg?
https://pi-news.net/2025/09/wann-ist-krieg/#comment-6254422
Von PROF. EBERHARD HAMER | Unstreitig ist in der Ukraine Krieg. Ganz gleich, wer ihn provoziert und wer angegriffen hat.
Und ganz gleich, ob es um die Rohstoffe in der Ukraine für den Westen oder um die Verhinderung der NATO-Mitgliedschaft der Ukraine für den Osten ging.
In der Ukraine wird gekämpft, zerstört, geschossen, getötet und erobert.
Die Ukraine ist unterlegen in Waffen, Soldaten, überschuldet und kann nur noch überleben, solange
die EU weiterhin 84 Prozent des Staatshaushalts der Ukraine trägt
Deutschland die gesamten Renten der Ukraine für die nächsten fünf Jahre bezahlt (25 Mrd. Euro)
weiterhin genügend Waffen für die ukrainische Armee geliefert werden
und Maßnahmen des Westens zur Schwächung der Russen greifen (Sanktionen).
Eigentlich müsste ein Land, das schon eine Million Soldaten verloren hat und das neue Rekruten mit Gewalt in den Militärdienst pressen muss, dessen Infrastruktur teilzerstört ist und das finanziell pleite ist, den Frieden suchen, bevor es irgendwann zur Kapitulation gezwungen wird.
Warum Merz sich als Kriegsanführer Europas präsentieren und Deutschland als Zahlvater des Ukraine-Krieges aufbauen will, ist mit deutschen Interessen nicht zu erklären.
Vielleicht ist hier der BlackRock-Einfluss wirksam.
Immerhin ist dieser größte Weltkapitalfonds an den Bodenschätzen der Ukraine maximal beteiligt, hat de Wiederaufbau der Ukraine von der EU mit 500 Milliarden übertragen bekommen und steuert maßgeblich die NATO und die westliche Propaganda. ..ALLES LESEN !!
Der „Friedensstifter“ Trump dreht komplett durch: Militärische Stärke
Trump will Verteidigungsministerium in „Kriegsministerium“ umbenennen
Zudem ist Trump immer noch entsetzt darüber, dass die Europäer weiterhin russisches Öl und Gas kaufen. Unfassbar!
Ich bleibe dabei, Trump ist für mich mit Abstand die größte Enttäuschung des Jahres 2025. Eine Katatsrophe!
Noch vor kurzem zusammen mit Putin in Alaska und hat von gute Aussichtren auf Frieden gesprochjen, jetzt wieder das Gegenteil !!
Putin: NATO-Truppen in Ukraine werden legitime Ziele russischer Armee
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch.
Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland.
PUTIN SAGTE ZU RECHT: NATO-Beitritt der Ukraine für Russland nicht akzeptabel
Für Moskau ist der NATO-Beitritt der Ukraine aus Sicherheitsgründen unannehmbar.
Dies erklärt der russische Präsident Wladimir Putin auf der Plenarsitzung des Östlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok.
„Damals war die ukrainische Regierung gegen die Einbeziehung der Ukraine in die NATO.
Das ist eine Frage, die aus Sicht der langfristigen Sicherheitsinteressen Russlands von direkter Bedeutung war und ist.“
„Was wurde getan? Infolge eines Staatsstreichs wurde Janukowitsch aus der Macht entfernt.
Es wurde ein Mann entfernt, der gegen den Beitritt der Ukraine zur NATO war.
An die Macht kamen Kräfte, die für den Beitritt waren und weiterhin auf den Beitritt der Ukraine zur NATO hoffen. Das passt uns überhaupt nicht.“
NATO-Aufforderung an Rüstungsindustrie: Ukraine für Tests mit neuen Waffen nutzen
Der Aufruf des obersten NATO-Kommandeurs, die Ukraine als Testgelände für neue Waffen zu nutzen, offenbart die zynischen Abgründe der westlichen Werte.
Während jede Woche zigtausende Soldaten getötet oder verwundet werden, wird das Schlachtfeld zum Schaufenster für innovative Rüstungskonzerne.
Man kann nur hoffen, daß ein paar russische Oreshniks oder Kinshals die EU-Hauptstädte treffen und möglichst viele von diesen Kriegstreibern killen !!
Vielleicht würde das ja den Übermut der Überlebenden dämpfen !
Ich las dieser Tage bereits eien Artikeldarüber. Die ukrainschen Krankenhäuser sind bereits voll mit ausländischen NATO-Soldaten. Die Polen beklagen bereits über 10.000 Tote!
@ Walter Nikolaus Gerhartz (13.46 Uhr)
Es wäre nett, wenn Sie diesen Artikel verlinken könnten.
Danke!