
Deutschland steckt in der Rezession – tiefer als man es ahnen durfte. Und was macht der Spiegel so? Der berichtet prominent, dass die Deutschen beim Essen nicht mehr knausern.
Wer Augen zum Sehen hat, den können die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes nicht wirklich überraschen. Denn der Abschwung war sicht- und fassbar. Nun passte das Bundesamt die BIP-Quartalszahlen der letzten drei Jahre an – und siehe da: Wir hatten eine ziemlich lange Rezession. Sieben Quartale in Folge. Darüber gelesen hat man freilich nichts in diesen Jahren, denn so eine Rezession hätte nicht gut in die wertebasierte Haltungspolitik gepasst, die an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger vollkommen vorbeiging, die aber dennoch so und nicht anders umgesetzt wurde.
Sieben Quartale wirtschaftlich abzurutschen und dies auch noch mit Zahlen belegen zu können, das hätte manche Diskussion anders ausfallen lassen. Die Frage, wie viele Milliarden man ostwärts in die Ukraine schicken sollte, wäre unter Umständen anders behandelt worden. Denn wie vermittelt man denn eine Politik, die wirtschaftliche Probleme erzeugt und die gleichzeitig Gelder verteilt, als kämen die aus dem Nichts? Das Statistische Bundesamt und das Bundeswirtschaftsministerium machten auf Nachfrage klar, dass da nichts gemauschelt wurde – und politisch beeinflusst war schon mal gleich gar nichts. Wie dem nun wirklich oder nicht wirklich sei: Die statistische Aushebelung der Rezession kam den Verantwortlichen in der Politik zupass.
Kennzahlen des tollsten Wirtschaftsministers aller Zeiten
Eigentlich wäre das jetzt ein riesiges Thema für die freie Presse in diesem Land. Frei ist sie freilich auch, weil sie frei darüber entscheiden kann, worüber sie erzählen und sprechen will und worüber nicht. Mehrheitlich nahm man sich die Freiheit, das Thema nicht weiter anzufassen. Die Tagesschau griff die neuen Zahlen auf ihrer Webpräsenz zwar auf, aber die Dramatik der Kennzahlen vermittelt sie nicht deutlich genug. Alles scheint auf das alte Mantra ausgerichtet zu sein, welches wir in den Merkel-Jahren hierzulande verinnerlicht hatten: Weiter so!
Normalerweise würde man jetzt Ökonomen wahrnehmen müssen, die eine andere Wirtschaftspolitik befürworten – sie wären freilich reichlich spät dran, aber besser spät als nie. Man müsste auch mal über das nationale Interesse sprechen und den Amtseid, der Verpflichtung der Politik, im Sinne der Bürger zu entscheiden, die an sich ja der Souverän sind und nicht etwa die lästigen Anhängsel, derer man sich erwehren muss. Aber so richtig bekommt das Thema keine Fahrt – dass sich die Ampel fast durchgängig im Wirtschaftsabschwung befand: Das ist doch keine Kleinigkeit – zumal im Orkus der Grünen nach den Wahlen im Februar immer wieder verkündet wurde, welch grandiose Arbeit der letzte Wirtschaftsminister geleistet habe. Sie repetierten das so oft, dass selbst der damalige Bundeskanzler in spe sich dazu verleiten ließ, Robert Habeck zu bauchpinseln.
So weit her war es aber mit der Qualität dieses Mannes dann offenbar doch nicht. Seine Amtszeit war ein Abschwung von ordentlichem Kaliber. Zeitenwende und Epochenbruch: Diese Worte fallen heute oft – und hier treffen sie blendend zu. Die Bundesrepublik hat sich während jener Jahre im Abschwung eingerichtet – Maßnahmen dagegen wurden kaum getroffen, man tat so, als sei alles in bester Ordnung und die Unternehmen, die ihre Tore schlossen, würden nur Betriebsferien machen. Wobei die Vorstellung, dass die Ampelkoalition überhaupt Wirtschaftspolitik gemacht habe, ganz schön verwegen ist – sie hätte sie auch gar nicht ändern können, weil sie nie damit begonnen hatte.
Lebensmittel kaufen – trotz Preissteigerung
Jedenfalls passiert medial wenig zu diesem – ja, sagen wir es doch! – Skandal. Auf Grundlage von Zahlen, die nicht die Wirklichkeit abbildeten, machte man in den letzten drei Jahren eine Politik, die ideell, nie aber materiell getragen war. So agiert man normalerweise in Ländern, die sich eine Staatsideologie leisten. Dort zählt die Idee auch mehr als das Fressen, um auf jenes berühmte, mittlerweile wirklich nicht mehr originelle Bonmot von Bertolt Brecht zu sprechen zu kommen. Jetzt wäre es an der Zeit, dass man die Zahlen aufgreift, die Arbeit der Regierung seziert, die Politik – speziell auch die Außenpolitik – auf Herz und Nieren und Rezession prüft. Und was macht Deutschlands größtes Magazin? Mit welchem Thema macht die Online-Ausgabe des Spiegel montags auf? »Warum die Deutschen nicht mehr beim Essen knausern«! So die Headline am Montagmorgen.
Man erfährt in dem Artikel, dass sich offenbar ein neues Lebensgefühl in Deutschland ausbreitet. »Ausgerechnet in der Wirtschaftskrise gönnen sich [die Deutschen] Feinkost.« Die Story beginnt mit einem Mann, der sich im Feinkostladen einen Cognac kauft. Wert: 3499 Euro. Leistbar sei in dem Laden aber der Rotwein, günstigere Produkte kosteten dort 35 Euro – was auch schon teuer sei, aber dennoch seien viele Kunden da. Die Autorin, eine Frau namens Maria Marquart, hat also richtig Vorortrecherche betrieben. Sich in einen Feinkostladen gewagt – und aus Versehen diesen Ort mit ganz Deutschland verwechselt. Sicher, sie berichtet auch von der Krise, wie die Preise in den letzten Quartalen anzogen – sie zitiert dazu einen Marktfoschungsexperten, die Entwarnung gibt: »Die Menschen konsumieren weiterhin.« Unglaublich, dass die Menschen immer noch Lebensmittel kaufen und die teuren Preise nicht boykottieren und lieber hungern. Daraus abzuleiten, dass die Deutschen jetzt nicht mal mehr auf den Preis schauten, wenn sie Lebensmittel erstehen wollen, ist mindestens – und ganz freundlich formuliert – ein journalistisches Armutszeugnis.
Ein Rundgang durch diverse Supermärkte hätte die Berichterstatterin vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, ernüchtert. Dort kalkulieren Menschen teils so gut sichtbar, dass man schon zweifeln darf an Deutschlands neuem Lebensgefühl. Sie berichtet allerdings doch vom Premiumsegment in Supermärkten, lässt dabei eines aber außer Acht: Die findet man bei Rewe oder Edeka, eher nicht bei Discountern – die haben zwar auch solche Produkte, aber diverse Testungen machten deutlich, dass deren vermeintlichen Premiumangebote wenig taugen. Viele Menschen, die wenig Geld für ihre monatliche Ernährung zur Verfügung haben, gehen gar nicht erst zu Rewe und Edeka. Sie denken ihren Bedarf durch vergleichsweise günstige, aber auch nicht unbedingt hochwertige Produkte ab, die sie beim Discounter erstehen. Auch diese Menschen geben, ganz wie es der Spiegel-Artikel erklären will, mehr für ihre Lebensmittel aus – wie alle im Lande. Aber sie leisten sich das nicht aus Gründen des Lebensgefühls, sondern weil sie irgendwas essen müssen, eben auch, wenn die Preise stark anziehen.
Marie-Antoinette und der Spiegel
Es kann ja sein, dass sich Besserverdiener mal teures Fleisch leisten wollen – oder dass sie auch mal einen Wein für 35 Euro kredenzen. Aber die letzten Jahre, die von teils drastischen Preissteigerungen auch bei den Grundnahrungsmitteln geprägt waren, haben immer mehr Menschen dazu gebracht, beim Einkauf von Waren ganz genau abwägen zu müssen. Dazu gibt es wenig Zahlen, auch die Umsätze von Supermärkten und Discounter sind wenig aussagekräftig. Man müsste die Umsatzzahlen mindestens um die Preissteigerungen bereinigen, die wesentlich durch die außenpolitisch gewollte Steigerung der Energiepreise entstanden sind. An sich selbst und an der Routine beim Einkaufen lässt sich das aber gewissermaßen empirisch deuten: Die Menschen frönen keinem neuen Lebensgefühl, sondern knapsen und darben.
Überhaupt sollte man über dieses vermeintlich neue deutsche Lebensgefühl sprechen. Wer es mal entdecken will, schaue mal in Kindergärten oder Krankenhäuser und nehme dort das Mittagessen in Empfang. Auf den Tellern findet sich dort zumeist billigster Wareneinsatz, mit Pulver angerührte Soßen übertünchen die schlechte Fleischqualität. Lebensgefühl? Nein! Das gibt es hierzulande nur für eine überschaubare Schicht von Menschen, die sich das leisten kann. Für viele ist der Wein für 35 Euro jedoch nur mal die Ausnahme. Und für die Mehrheit sind erlesene Produkte lediglich Träume, die sich nicht erfüllen lassen.
Es ist erstaunlich, wie taktlos das vermeintlich wichtigste Magazin im Lande seine Artikel platziert. Natürlich kann man über die Feinkostwelten berichten. Es gibt sie ja. Aber so zu tun, als sei das Land gewissermaßen im Feinkostwahn, als würden die Deutschen gerade das savoir vivre und das dolce vita in einem entdecken, ist so wild, da fällt einem kaum etwas darauf ein. Wie ignorant muss man sein? Oder wie dreist? Den Menschen geht es zunehmend schlechter, die Politik stellt in Aussicht, dass künftig wesentlich öfter Schmalhans Küchenmeister sein wird: Aber der Spiegel entführt seine Leser in eine Parallelwelt, die dann auch noch pars pro toto generalisiert wird. Man hat der französischen Königin Marie-Antoinette einen Satz untergejubelt, den sie nie gesagt haben soll: »Sollen sie doch Kuchen essen!« Der Satz war glaubhaft, er spiegelte ihren Charakter wider – also neigte man dazu, ihn zu glauben. Zustande kam er, weil die Frau eine ignorante blöde Gans war. Wenn heute jemand behauptete, der Spiegel habe gesagt, dass die Armen eben Kuchen statt Brot essen sollten, wird man das auch unbesehen glauben. Denn dessen Ignoranz ist legendär.
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Die deutsche Journaille verliert endgültig den Bezug zur Realität. Der Kommentar von Roberto zeigt exemplarisch, wie Journalisten heute lieber in wohltemperierten Redaktionsblasen debattieren, statt echte Lebensrealitäten wahrzunehmen. Wer steigende Lebensmittelpreise relativiert oder sie gar als Zeichen gesunder Transformation verkauft, tritt jene mit Füßen, die jeden Cent umdrehen müssen. Statt Missstände zu benennen, werden ideologische Luftschlösser gebaut – fern von Supermarktkassen und leerem Kühlschrank. Es ist ein Hohn gegenüber der Bevölkerung. Dass solche irren Schlüsse ernsthaft als Journalismus durchgehen, ist ein Armutszeugnis. Man fragt sich: Für wen schreiben diese Leute eigentlich noch? Ganz sicher nicht für die Menschen in diesem Land.
Für wen die schreiben sollte doch klar sein, oder?
Für eine prätentiöse Oberschicht, die es sich leisten kann, pro Monat mehrere Abos abzudrücken, um hirnrissige Artikel zu lesen. Für SPON schreibt ein gewisser Herr Wagner, selbsternannter Feinschmecker und Hobbykoch, der dann teuren Küchenkrempel testet.
Linke Kolumnisten wie zB Sybille Berg (von der Schnalle kann man halten was man will, aber sie war immerhin links) oder Jakob Augstein („Im Zweifel links“) hat man dort schon längst entsorgt.
Es ist seit Jahren absehbar, wohin die Reise gehen wird, und zwar FLÄCHENDECKEND!
Die gesamte Journaille geht seit Jahren den Bach runter, das einzige was höher wird, ist der Preis! Ob der Pöbel sich das leisten kann, ist völlig egal, denn der ist nicht mehr die Zielgruppe.
Die Zielgruppe sind Grüne und andere konservative Besserverdiener, die man zunehmend mit Lifestyle-Bullshit zukleistert, eine Unsitte, die selbst bei ehemals namhaften Magazinen wie Telepolis Einzug gehalten hat.
@DasNarf:
Die testen wohl auch gerade alles aus, wie weit man gehen kann…
Und ich werfe mal in den Raum:
Der Ukrainekrieg wird als die Gelegenheit wahrgenommen um die Umverteilung von Unten nach Oben zu maximieren. Die Bedrohung durch Russland, welche kaum eine ist, wird natürlich als Vorwand missbraucht.
„Dass solche irren Schlüsse ernsthaft als Journalismus durchgehen, ist ein Armutszeugnis.“
Tatsächlich?
Wesentlich bedenklicher ist eher die Tatsache, DASS Preissteigerungen (sogar für’s Kurzzeitgedächtnis abrufbar/seit 2020) die Schallmauer durchbrochen haben und -brechen, exorbitant gestiegene (private) Nettogewinne generieren, aber sich offenbar die Wenigsten daran stören*, sondern sich lediglich an dem orientieren: was, wann, wo, von wem verlautbart wird.
Darüber hinaus ist’s ein Volkssport geworden, nach unten zu treten, weil’s geschrieben steht oder verbalisiert wird.
Welcher Seite daher ein erbärmlicheres Zeugnis ausgestellt werden müsste, ist längst noch nicht abschließend geklärt.
*und vielem mehr – seit wesentlich längerer Zeit
@ n.b. Kein Wunder: es ist das Zeitalter der Idiotie.
Springer und Taktgefühl, Bild sprach zuerst mit dem Toten o(
Es ist vom Spiegel die Rede! Auch nicht grundlos als „Bild am Montag“ verspottet…
Das Foto ist technisch gesehen eine Katastrophe und außerdem zeigt es einen WIENER Greißler.
Ja, Wien. Es ist das Haus Schumanngasse 85, Ecke Lacknergasse im 17. Bezirk (Haus Annaberg). Und es war vor 30 Jahren genauso zugekleistert. Jetzt ist es recht edel restauriert.
„Überhaupt sollte man über dieses vermeintlich neue deutsche Lebensgefühl sprechen. Wer es mal entdecken will, schaue mal in Kindergärten oder Krankenhäuser und nehme dort das Mittagessen in Empfang. Auf den Tellern findet sich dort zumeist billigster Wareneinsatz, mit Pulver angerührte Soßen übertünchen die schlechte Fleischqualität. Lebensgefühl? Nein! Das gibt es hierzulande nur für eine überschaubare Schicht von Menschen, die sich das leisten kann. Für viele ist der Wein für 35 Euro jedoch nur mal die Ausnahme. Und für die Mehrheit sind erlesene Produkte lediglich Träume, die sich nicht erfüllen lassen.“
So ist es!
Ich habe selbst schon in Schülerkantinen und Pflegeheimen gearbeitet. Da wird am Essen gespart, wo es nur geht.
Allerdings war das vor 20 Jahren schon so, das ist also überhaupt nichts neues!
Danke Herr De Lapuente für diesen Artikel!
Ach was (Loriot). Sie verlangen Rindfleischberge für 5€ in der Krankenhauskantine? Also mir schmeckt es dort hervorragend, liegt dann eher an den veralteten Gargeräten. Alternativ wären US Speisungen möglich. Pappbrötchen mit brauner Zuckerbrühe aus dem Automaten, sofern ihre Krankenversicherung die Mahlzeit mit abdeckt.
Na dann…. ich werde nächste Woche zwangsweise wieder die Krankenhausküche, wenn denn überhaupt dort noch gekocht wird, als Patient in Anspruch nehmen müssen. Auf Fleisch verzichte ich eh. Der Fleischersatz kann kaum schlimmer sein. Das letzte Mal war schon ziemlich widerlich! Dort wird wirklich der letzte Cent gespart.
Und dann sollten dort Patienten mit dem Frass irgendwie zu Kräften kommen.
„…wenn denn überhaupt dort noch gekocht wird…“
So gut wie gar nicht mehr. Alles wird von Großküchen zubereitet und dann zum „Ort des Geschehens“ transportiert. Im Krankenhaus wird das Zeug u. U. noch aufgewärmt, was natürlich zusätzlich zum „exquisiten“ Geschmack beiträgt.
Frische Zutaten – Fehlanzeige. Soße aus dem Eimer, vorgegarte Kartoffeln, die außen hart sind und innen matschig (wie man sowas hinkriegt ist wirklich eine „Kunst“) und all so ’n Mist.
Bloß nicht krank werden! Das ist DIE Lösung.
„Also mir schmeckt es dort hervorragend,…“
Offensichtlich sind Sie tatsächlich krank…🤦♂️
Legen Sie mir keine Worte in den Mund, die ich nicht gesagt habe.
Niemand erwartet dort eine „Kalbshaxe Florida“ mit Krausbandnudeln. Und von Rindfleischbergen redet auch keiner. Im Gegensatz zu Ihnen kenne ich diese Läden von Innen, und weiß, wovon ich rede.
Aber wenn Ihnen der Pappbrei mit Dosenerbsen schmeckt, der da angerührt wird, stimmt eher was mit Ihren Geschmacksnerven nicht.
Und das Argument „Schlimmer geht immer“ zieht nicht.
Jetzt bin ich aber ehrlich völlig von den Socken! Die deutsche* Journaille berichtet tatsächlich nur staats/regierungskonform? Das hätte ich doch wirklich nur von Medien wie damals in der Sofjettunion oder Rotchina erwartet.
Das Lesen der Einleitung zu „Die Konsensfabrik“ (Manufacturing Consent) von 1988 genügt doch bereits.
* ich kenne nur diese
Kritisch ist am deutschen Journalismus nur noch sein Zustand. 😉
3500 Euro für ne Flasche Cognac… Sehr repräsentativ, wenn man sich klar macht, daß das in etwa das Medianeinkommen im Land pro Monat ist… Brutto!
Da gehen noch Steuern, Sozialbeiträge und Zusatzzwangsrenten ab, und vom Rest wird erst mal die Miete gezahlt… Von dem, was dann noch bleibt, ist so ein Cognac maximal alle drei Monate drin – wenn man aufs Essen und andere Ausgaben komplett verzichtet..
Da bekommt das Wort „Quartalssäufer“ eine ganz neue Bedeutung!
…und Median bedeutet ja, daß es 50% im Lande schlechter geht…
Aber… aber…. aber im Durchschnitt hat doch jeder Mensch in diesem Land ein A14-Beamtengehalt!!111!
Außerdem gibt es auch Kuchen für 2,99 beim Aldi! Der schmeckt zwar wie gezuckerte Pappe, aber es ist KUCHEN!
The cake is a lie.
Das DURCHSCHNITTsgehalt ist übrigens tatsächlich höher, was auch ein Statement in Sachen Einkommensverteilung ist.
Korrekt!
Habe heute im KaDeWe ein Stück Bienenstich (hieß anders) für 6,95 EUR gesehen, aber nicht gekauft.
3.500€?
Ein Klacks. Hab‘ ich mir gleich eine Kiste vom Zeug zugelegt. Nicht, dass er alle wird.
„So lange der Vorrat reicht“ hat mir echt eine Höllenangst eingejagt.
Jetzt bin ich für paar Tage gut versorgt.
Jau. Dope hilft besser über geldlose Zeiten als Geld über dopelose.
Das Leben ist an manchen Tagen
halt nur im Vollsuff zu ertragen…
(Kalkofe)
Und der Kalkofe ist nur im Koma zu ertragen.
Hahaha, sehr gut.
@Multum in Parvo
Sie müssten sich nun aber wirklich auf Ihren Lieblingsallohol festlegen.
Bisher war’s Whiskey – nun Cognac?
Oder soll es eher eine alternative Reserve für den absoluten Notfall sein, wenn man sich mit dem Nötigsten begnügen muss? 😉
Schlagen Sie aber bitte nicht auch noch beim Wein für 35€ zu. Das ist definitiv (tatsächlich) kein edles Feinschmeckertröpfen für den wahren Kenner und Genießer! 🤫
„Oder soll es eher eine alternative Reserve für den absoluten Notfall sein…“
👍👍👍 Ganz genau. Das super Angebot konnte ich mir doch nicht entgehen lassen.
„Schlagen Sie aber bitte nicht auch noch beim Wein für 35€ zu.“
Auf gar keinen Fall. Sie denken doch nicht im Ernst, dass ich mich auf so ’ne billig Plörre einlasse.
@Multum in Parvo
„Sie denken doch nicht im Ernst, dass ich mich auf so ’ne billig Plörre einlasse.“
Nun ja – gut, wenn man rechtzeitig möglichen Mißverständnissen vorbeugt.🤭
Nun muss ich mich aber sputen.
Die Haustiere, die elendigen Fleischfresser und nutzlosen Nießer, wollen für ihre Reise verpackt werden, denn:
„Ein dänischer Zoo bittet um Futterspenden – in Form lebender Haustiere. [..]Wer ein gesundes Haustier abzugeben habe, könne es daher gerne spenden, [..] Auf diese Weise wird nichts verschwendet – und wir gewährleisten natürliches Verhalten, Ernährung und Wohlbefinden unserer Raubtiere“, so der Zoo.“ (gmx)
Aus, pfui, sitz‘, noch nicht heute….ähm sorry, Sie waren nicht gemeint:
Oma und Opa schauten nur gerade so begehrlich – nein, NICHT auf die Tiere, sondern die Reisevorbereitungen! 🤷🏼♂️
Kleine Lesehinweise/Manova:
18.7.25/Ein Leben vor dem Krieg-
24.7.25/Die sexuelle Revolution missbraucht ihre Kinder-
Also, da fällt mir grade ein: HABECK wohnt doch in Dänemark!!!! Jetzt nur noch ne passende Kiste…….
Wollen Sie etwa die armen Tiere, im Zoo, vergiften?
Haben’s die Viecher nicht sowieso schwer genug?
Sie sollten doch zumindest ein bisschen Freude an ihrem Fressen haben.
@Elberadler
Ich korrigiere mal.
Das Medianeinkommen (genau 50% beträgt etwa 2.500 € Brutto)
Daher spricht ja auch der Paritätische mittlerweile von einer Mietarmut, da viele einen durchaus annähernden Medianlohn Brutto verdienen, aber nach Abzug der üblichen Kosten und der monatlichen Miete praktisch nichts mehr übrig bleibt.
Siehe hier
https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html
Ein durch einen höheren Mindestlohn ausgelösten Lohnschub nach oben würde also, so oder so, entweder beim Vermieter landen oder beim Handel, die ihre Kunden wie Nutten behandeln.
Effektiv hätte es aber nur kosmetischen Wert, ohne etwas wirklich zu verbessern.
Ich habs jetzt nur überflogen… Kann das sein, dass der Paritätische das Netto listet? Dann würde es passen.
Genau. Der geht vom Netto aus.
Schlimm ist aber, dass die unteren 40% bei den Einkommen als Armutsgefährdet gelten und angesehen werden. Heißt, die kommen ohne Zuzahlungen nicht über die Runden.
ABER:
„….Denn die Mittelschicht wird groß gerechnet. Wenn man zwischen 60 und 200 Prozent des Medianeinkommens verdient, zählt man zur mittleren Einkommensschicht. Konkret bedeutet das, dass ein Single, der zwischen 985 Euro und 4095 Euro zur Verfügung hat, in diese Gruppe gehört, so das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Bei einer Familie mit einem Kind verfügt die Mittelschicht zwischen 1770 Euro 7370 Euro im Monat. Hier zeigt sich: Die Spanne ist enorm….“
https://www.stern.de/wirtschaft/geld/armut-und-mittelschicht-als-illusion–ab-wann-ist-man-arm–7305054.html
Spätestens ab 2040 wird dann jeder Zweite, der in Rente geht, in Armut landen. Hier sollte man evtl. mal mit einer Geschäftsidee ansetzten.
Suppenküchen als Kette so ala „McHabenix“
Wir haben einen Kanzler, der sich selbst mal als Mittelklässler bezeichnete… mit zwei Privatflugzeugen und einem Tagessatz von 5.000 Euro….
Ich kann es immer noch nicht verstehen, warum man den Spiegel für wichtig hält.
Die liefern Propaganda und Promotion für ein bestimmtes Publikum. Eine Realität findet nicht statt.
Nichts anderes braucht dieses Publikum.
Hinter der Paywall. Wert 4,49 Euro/Woche. 😀
Preis und Wert sollte man nicht verwechseln. 😀
In der Tat. Ich möchte sogar sagen: das ehemalige Nachrichtenmagazin ist wertlos. 😛
Mein subjektives Inflationsmaß ist der Wochenendeinkauf. Der ist seit 25 Jahren gemittelt immer etwa der Gleiche. Nicht nur vom Volumen (ein Einkaufswagen voll), sondern auch vom Inhalt.
Und was soll ich sagen:
2001: 100 DM
2020: 100 €
2025: 200 €.
Als damals im Osten die ersten Supermärkte auf der Wiese aufmachten, hat man mit 100 Mark einen Einkaufswagen vollbekommen. Heute passt ein Einkauf für 50 Euro in einen kleinen Rucksack…
Kommt ungefähr hin.
Dabei darf man noch bedenken, dass die Packungsgröße in den letzten Jahren stets konstant blieb, mit Preissteigerung natürlich oder konstantem Preis, jedoch die Quantität des Inhaltes keineswegs – also ist letztlich bei gleich vollem Einkaufswagen real viel weniger drin 🤣
Nehme ich zum Beispiel eine Schachtel gefrorenes Gemüse aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt und schüttele sie, raschelt das bisschen Inhalt recht laut im großen Hohlraum in der Schachtel im Gegensatz zu früher.
Die Packungsgrößen wurden sogar oft deutlich kleiner.
Manchmal blieben die Maße der Verpackung die gleichen, aber der Inhalt wurde deutlich weniger…
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Supermarktumsätze auch inflationsbereinigt gestiegen sind in den letzten Jahren. Das läge dann aber nicht an einer neuen „Lust am Fressen“, sondern schlicht daran, dass sich breite Bevölkerungsteile selbst die Currywurst am Büdchen kaum noch, und den Restaurantbesuch höchstens noch einmal im Jahr zum Hochzeitstag leisten können. Und wer mangels Kaufkraft nicht mehr in den Urlaub fahren kann, der futtert dann halt mehr im heimischen Balkonien als früher.
Der Spiegel ist mit Abstand das widerlichste Magazin Deutschlands. Und ich hab den Dreck doch früher tatsächlich mal gelesen.
Früher war der Spiegel auch mal ein richtig gutes Nachrichtenmagazin – bis Augstein starb, dann ging´s steil bergab…..
Zum Glück wird dieses Drecksblatt auch im Ausland pulverisiert, z. B. von der NL-Seite frontnieuws „Zelfs Der Spiegel…“ Pikanterweise stellen sie dort die Redaktion als Volltrottel hin. Richtig schön fies. Früher wurde in NL der Spiegel als seriöses Magazin oft zitiert.
Ich auch. Ich hatte mal ein Abo. Das habe ich im Jahre 2020 gekündigt, da das Lesen bei mir Krankheitssymptome hervorgerufen hat.
Vor allem Kopfschmerzen und unkontrollierbare Wut.
Ich lese seit Jahren nur noch den Gegenentwurf, den „Anti-Spiegel“.
Von daher geht es an mir vollkommen vorbei, was im Käseblättchen „Spiegel“ so steht.
Ich habe mich für den „Anti-Spiegel“ entschieden, weil ich informiert werden will und ich es in den letzten Jahren immer mehr als persönliche Beleidigung meiner Intelligenz empfand, solchen geistigen Zwergpinscher-Mist zu lesen, wie er mittlerweile in den meisten „großen deutschen Medienhäusern“ vorzufinden ist.
Von daher: Anti-Spiegel, Overton, BZ, broeckers.com, hintergrund.de, nachdenkseiten, teilweise TP (aber nur noch teilweise)….
Manova ist auch lesenswert.
Mich überzeugt der Slogan von Herrn Röper: „Spiegel leser wissen weniger“.
Dem Habeck ging es mit Abschneiden vom russischen Billiggas um die Deindustrialisierung des Landes.
Der „böse Russe“ war Mittel zum Zweck und die Nordstreamsprengung gewollt.
Hintergrund: Klima.Etwa 50% des CO2-Ausstoß stammen aus der Industrie, die anderen 50% aus Privathaushalten.
Aus Teil zwei der Geschichte entsprang das „Ofengesetz“.
Die steigenden Preise für Lebensmittel wurden in kauf genommen um die deutschen Fleischfresser vom klimaschädlichen Konsum abzuhalten.
Nun steht die Nachfolgeregierung ohne Billiggas im Raum und „hofft
auf ein Anspringen der Konjunktur“
( Klingbeil ).
Bei keiner Regierung wird noch irgend etwas anspringen, weil Billiggas und Billiglöhner die „Wettbewerbsfähigkeit“ der letzten fetten Jahre bestimmten.
Was auf der hohen Kante lag, plündern die Amis und die Restgroschen gehen in den Aufbau der Ukraine.
Liebe jungen Menschen !
Macht eure Ausbildungen so gut es geht fertig ! Lernt Sprachen und
dann verschwindet ins Ausland.
Arschlecken ist angesagt !
Darf ich mal fragen, wo es besser oder anders ist?
In der Schweiz arbeiten, in Deutschland/Frankreich einkaufen.
Ergibt über den Daumen gepeilt 50% mehr Kaufkraft.
Kapitalismus halt.. nichts weiter…das ist die einzige Lösung und zwar für alle!
Christoph Pfluger hat eine sehr hörenswerte „Festrede zum Jubiläum der Firma Schweiz“ vorgetragen. In leichter Abwandlung würde sich diese auf beliebige andere Nationen übertragen lassen. Und wer des Schweizerdeutschen nicht mächtig ist, bekommt anbei ein Transkript. Ich finde das sehr zuvorkommend:
Nationalfeiertag 1. August: Festrede zum Jubiläum der Firma Schweiz
Ein Blick in die Kulissen des Polit-Theaters, dargeboten von Christoph Pfluger
2. August 2025 von CP.
Als erstes muss man erkennen, dass die Schweiz eine Firma ist. Und eine Firma muss Profit machen. Das hat auch die Generaldirektion erkannt, der Bundesrat. Er hat für die Präsentation der Rechnung des Bundes endlich den Mut gehabt, ihn als Konzern zu bezeichnen. Er erzählt dabei – dies ist bei CEOs normal – nur die halbe Wahrheit.
Die ganze Wahrheit ist die: Die Firma Schweiz besteht aus zwei Einheiten: Die eine Einheit ist das Grosskapital, Banken, Versicherungen, Swisscom, die Energieversorgern – wobei: Die haben zum Teil nicht einmal mehr einen Versorgungsauftrag und können hemmungslos Profit machen. Zur Einheit Grosskapital gehören auch die privaten Konzerne, die grossen Medienunternehmen und in gewisser Hinsicht die ausländischen Konzerne mit Sitz in der Schweiz – weil die grossen Einfluss haben.
Die andere Einheit der Firma Schweiz ist das, was wir als Staat bezeichnen. Er hat im wesentlichen drei Aufgaben: Er räumt die ordnungspolitischen Hindernisse für das Grosskapital aus dem Weg. Er managt die sozialen und umweltpolitischen Kollateralschäden der Profitmaximierung. Und er alimentiert das Grosskapital mit Subventionen und Aufträgen.
(…)
Das Grosskapital nimmt auch grossen Einfluss auf die Parteien und direkt auf das Management der Firma, zum Teil über die CEOs, vor allem aber auf das Management darunter, das die Geschäfte vorbereitet. Denn die CEOs, auch bekannt als Bundesräte, können nicht alles kontrollieren – wollen sie auch nicht, solange kein Imageschaden damit verbunden ist. Konkret funktioniert das so: Das Grosskapital bereitet mit sog. Experten und Anwaltskanzleien die Regelungen vor. Sie werden von den CEOs dem Verwaltungsrat vorgelegt, und der weiss dank der Hinweise des Grosskapitals und der Kampagnen der Medien schon, wie er entscheiden muss. Die Interessen der Kleinaktionäre werden dabei nur in den Fällen berücksichtigt, die die Wiederwahl der Verwaltungsräte gefährden. Oft werden die Aktionäre auch mit Versprechen beruhigt, die dann nicht eingehalten werden.
(…)
Noch ein paar Bemerkungen zu den Rechten der Aktionäre: Wenn sie innert drei Monaten 50’000 Unterschriften zusammenbringen, dürfen sie über vorgeschlagene Regelungen abstimmen. Diese Möglichkeit gibt den Aktionären ein gutes Gefühl, mitbestimmen zu können, bremst aber auch den Tatendrang Management und Verwaltungsrat. In den allermeisten Fällen sorgt aber die Firma mit ihren zahlreichen Tentakeln, dass der Entscheid in ihrem Sinn ausfällt. Die Aktionäre dürfen auch selber grundlegende Regelungen vorschlagen, wenn sie in anderthalb Jahren 100’000 Unterschriften zusammenbringen. Aber selbst in den seltenen Fällen, in denen eine solche Regelung von der Aktionären gutgeheissen wird, sorgt dann der Verwaltungsrat dafür, dass sich nichts ändert.
Der Frust der Aktionäre hält sich in Grenzen. Die meisten merken gar nicht, dass sie ausgebeutete Angestellte und Kunden sind. Zudem sorgt der gute Ruf der Firma auf der ganzen Welt, dass meistens ein bisschen Profit übrig bleibt, den man an die Aktionäre zur Ruhigstellung verteilen kann.
https://transition-news.org/nationalfeiertag-1-august-festrede-zum-jubilaum-der-firma-schweiz
der spiegel überlebt auch nur noch wegen der arztpraxen.
frag mich eh wer diesen neoliberalen nationalistischen schund noch liest
Nicht nur wegen der Arztpraxen. Propagandapostillen wie der Spiegel haben sich zunehmend gegen den Leserwillen und gegen fallende Abozahlen immunisiert, indem sie das Blutgeld direkt von der transatlantischen Mafia annehmen. Der Spiegel z. B. hat in den letzen Jahren über 5 Millionen direkt von Bill Gates bekommen.
Springer und Bertelsmann sind bereits vor Jahren eine Zusammenarbeit eingegangen, die in etwa so aussieht.
Erst wollte man einen Zusammenschluss.
Hat aber die Bundeskartellbehörde verboten. Deswegen hat man einen Aktientausch gemacht, der jeweils 50 % beim Anderen absichert.
Somit wurde ein riesiges Medienkartell geschaffen, das nicht mehr unbedingt vom Konsum des Lesers abhängt sonder „Too Big to File“ ist. (Frau Mohn ist ja auch seit langem eine gute und enge Freundin von Frau Merkel)
Der Spiegel ist schon vor vielen Jahren vom Sturmgeschütz der Demokratie zu Merkels Spritzpistole mutiert.
Der Spiegel war ein Nachrichtenmagazin, bis er sich zum neoliberalen Organ wandelte. Heute ist ein weiteres Instrument im Arsenal von Bertelsmann & Co bei der Umgestaltung der Gesellschaft.
Journalismus ist etwas anderes.
Wuaaahahhahaaa, der Spiegel, das Sturmgeschütz der Regierungsmeinung und einziges großes Portal, das die blau-gelbe Flagge soweit im Hintern hat, konsequent die Anweisung aus Kiew umzusetzen, das Kaff nur noch Kyjiw zu schreiben (oder wie M.Bröckers gern spöttisch schreibt Kyyyw, was beim Versuch es auszusprechen auch nicht wirklich besoffener klingt). Es geht das Gerücht um, die verstecken ihre Artikel nur deswegen hinter der Paywall (dank archive.today meistens trotzdem und für die schön umsatzschädlich konsumierbar), weil die ihnen selber hochnotpeinlich sind. Vieles davon fällt astrein unter Hetze (zB die zutiefst rassistischen Ergüsse eines M. Zygar, oder die BSW-Hetze von T. Lehmann) und alles andere ist meist belangloses Blabla von und über Leute der Kategorie „Yuppie“, denen man in einer gerechten Welt eigentlich als Minder- bis Nichtsleister die Existenzfrage stellen müßte. Neulich hat sich jemand genötigt, Maßnahmen zur Rente kund zu tun, die seiner Meinung nach nötig wären, da kam ich mir schon vor wie bei der BILD, ich muß es gar nicht lesen, um zu wissen, was drin steht. Komplett verzichtbar!
Die Lebensmittelpreise in Deutschland steigen seit Jahren – und zwar nicht punktuell, sondern flächendeckend. Jede Gehaltserhöhung, die Arbeitnehmer sich erkämpfen, wird binnen kürzester Zeit von Inflation und Rezession neutralisiert. Real bleibt nichts übrig. Das Leben wird für breite Schichten nicht leichter, sondern härter und nervenaufreibender.
Die Ursachen sind nicht nur Marktkräfte, sondern auch politische Strukturen. Während normale Arbeitnehmer jede Lohnerhöhung in Verhandlungen und Leistungsnachweisen hart absichern müssen, passen Politiker ihre Diäten bequem an – unabhängig von der realen wirtschaftlichen Lage des Landes. Hier entsteht eine gefährliche Entkopplung zwischen politischer und gesellschaftlicher Realität.
Eine einfache Lösung drängt sich auf: Die Diäten der Politiker sollten direkt an das reale Durchschnitts- oder Medianjahresgehalt der Bevölkerung gekoppelt werden. Wer die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gestaltet, soll auch persönlich von deren Erfolg oder Misserfolg betroffen sein. Wenn die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt, sinken automatisch auch die Diäten.
Damit würde ein politischer Anreiz entstehen, nicht nur symbolisch, sondern strukturell für reale Wohlstandssteigerung zu sorgen. Der Reflex, Preissteigerungen als „Marktmechanismus“ oder „Konsumwandel“ zu beschönigen, würde enden. Stattdessen müsste aktiv für stabiles oder wachsendes Realeinkommen gesorgt werden – im eigenen Interesse der Mandatsträger.
Ein weiterer Ansatz wäre die Koppelung nicht an abstrakte BIP-Werte, sondern an ein „Glücks-Inlandsprodukt“ oder einen vergleichbaren Lebensqualitätsindex. Wenn die Bevölkerung in Umfragen, Einkommen, Gesundheitsdaten und Lebenshaltung eine Verschlechterung erfährt, würde dies unmittelbar die Diäten der Politiker reduzieren. Erfolg würde also messbar, aber auch spürbar – in beide Richtungen.
Die aktuelle Praxis – automatische oder leicht beschlossene Anpassungen ohne gesellschaftliche Rechenschaft – wirkt im Vergleich dazu nicht nur ungerecht, sondern destabilisiert das Vertrauen in die Institutionen. Die Bevölkerung sieht sehr genau, wer sich der wirtschaftlichen Realität entzieht.
Ein transparent gekoppeltes System würde hingegen beide Seiten denselben Marktbedingungen aussetzen. Steigen die Einkommen der Bevölkerung, profitieren auch die Politiker. Fallen die Einkommen, spüren sie es sofort. Das wäre nicht nur ein starkes Symbol für Gleichbehandlung, sondern ein handfestes Steuerungsinstrument für eine Politik, die an realem Wohlstand gemessen wird.
Also: Erstens heißt das Dingens nicht „Diät“ sondern „monatliche Entschädigung“, wobei eigentlich die Bürger zu entschädigen wären… Ab dem 1. Juli 2025 beträgt diese „Entschädigung“ 11.833,47 Euro. Dazu kommt noch eine steuerfreie Aufwandspauschale, die derzeit bei 5.349,58 Euro pro Monat liegt. Also insgesamt über 17.000€ monatlich. Und das ist auch noch das Minimum, und da kommen auch noch paar andere „nette“ Dinge dazu.
Jetzt frage ich Sie, wie zum Geier könnte man sowas „gerecht“, oder an was auch immer gekoppelt, anpassen?
Egal was die kriegen, denn verdienen tun sie’s auf gar keinen Fall, ist es immer noch zu viel.
Das Problem dürfte sein, dass diejenigen unter den Parteibonzen, die als Aushängeschilder fungieren, um dem Stimmvieh „Demokratie“ vorzusimulieren, die eh bereits exorbitant zu hohen Gehälter gar nicht nötig haben, denn ihre Haupteinnahmequellen kommen von woanders.
Entweder, indem sie wohlfeile neoliberale Reden schwingen mit entsprechendem Honorar vor ausgewähltem „Fachpublikum“, oder indem sie in windige, undurchsichtige „gemeinsame Interessen“ von Geldgebern verstrickt sind. Blackrock, McKinsey, Pfizer, Rheinmetall, Burisma und wie sie alle heißen mögen…
Da könn(t)en die ganz locker auf Diäten durch Steuergelder finanziert verzichten, dann wäre das sogar ehrlich, wenn sie die Interessen ihrer Brötchengeber öffentlich sichtbar bedienen.
Natürlich ist die Inflation bei Lebensmitteln besonders für Geringverdiener hart. Andereseits: Wer Haushaltsbuch führt, sieht, dass der Anteil der Lebensmittelkosten im Vergleich zu den Kosten für Versicherungen, Dienstleistungen, Energie und Gebühren aller Art relativ niedrig ist. Bei mir liegt der Anteil für Lebensmittel nur um die 10%
Und damit bin ich schon beim Kern des Problems: Die Inflations-Verarschung. Die Inflation insgesamt stieg 2022 -2023 um durchschnittlich jeweils 6,4% also rund 13 %. Die Preise für Versicherungen und Energie sind seither auf gleichbleibend hohem Niveau, die für Dienstleistungen (man schaue sich mal den Arbeitskostenanteil auf Rechnungen fürs Auto oder von Handwerkern an) sind sogar nochmals deutlich gestiegen. Die durchschnittlich 2% Inflation der beiden letzten Jahre (Achtung, Mathematik!) sind also auch 2% zusätzlich auf die bereits rund 13% Preiszuwächse der letzten Jahre.
Dass dann der der Wirtschafts-Robert von „sinkenden Preisen“ bei 2% Inflation gelabert hat, ist halt nur die Folge, dass er beim Prozent- und Zinseszins-Rechnen in der Schule immer gefehlt hat.
Wenn wir einmal Wirtschaftsminsterin, Chefredakteur oder Intendant sind, können wir jeden Tag drei mal im 3-5*-Resto speisen und uns zwischendurch immer mal ein neues Kostüm anmessen lassen. Das geben unsere Diätenerhöhungen schon her. Einmal im Jahr ist auch eine Oberklasselimo nebst Fahrer drin. Dann müssen wir uns auch nicht an der Supermarkttonne um Essensreste balgen und daher interessieren uns diese Prolo-Probleme auch nicht. Dazu sind wir viel zu filigran unterwegs und Futterneid und Armut sollten sowieso als Straftat geahndet und erst mal mit Palantir als Zuarbeit ein Datensatz dieser Konsumverweigerer und potientiellen Straftäter angelegt werden für die richtigen Sado-Populisten, die beim nächsten Regierungswechsel vermutlich an die Macht kommen. Nicht vergessen: Nahrungs- und Wohnungsarmut ist sozialer Sprengstoff und die Armen für den Krieg zu ertüchtigen und an die Front zu schicken, ist auch keine nachhaltige Lösung. Unsere hochbezahlten Experten meinen das allenfalls, weil sie sich selbst aus allem herauskaufen können.
………… vor einigen Tagen 200 gr.Rindersalami gekauft – Freunde waren angesagt – Preis 7.35 € …… das wären in DM ( ist ja noch nicht soooo lange her, als dass wir alle an kollektiver Amnesie litten ) sagenhafte 14,70 DM !!!!!!!!!!!!!
Hat noch Irgendjemand Fragen, was hier wirklich in diesem Land geschieht ??????????? Wie kann es angehen, dass
wir diese Bande von gierigen Schwachköpfen nicht endlich vom Hofe jagen ……..
„Hat noch Irgendjemand Fragen, was hier wirklich in diesem Land geschieht…“
Schon lange nicht mehr.
8 DM – ein Stück Butter
4 DM und mehr – ein kg Äpfel
3 DM – ein Liter Milch
4 DM – ein Brot (1 kg) – und das ist noch günstig
1 DM und mehr für ein halbwegs essbares Brötchen
Naja, wir können ja munter weitermachen.
Ein Brot für 4 DM? Wo gibt es sowas? Ich würde sagen, beim Bäcker kostet das 8 bis 10 DM.
Machen wir doch munter weiter:
20 DM – 1 Schachtel Zigaretten
4 DM – 1 Croissant
24 DM – 200g Lindt Pralinen
„Ein Brot für 4 DM? Wo gibt es sowas?“
Sagte ich ja; das ist noch sehr günstig. 1,99€ bei Lidl. (‚Bauern Mildes‘ nennt sich das Produkt, das als Brot verkauft wird.)
“ Wie kann es angehen, dass
wir diese Bande von gierigen Schwachköpfen nicht endlich vom Hofe jagen ……..“
Das Volk ist fast komplett der allgegenwärtigen Propaganda erlegen, da liegt der Hase im Pfeffer. Die meisten Leute glauben wirklich, dass alles besser werden würde, wenn endlich mal genug Menschen die richtige [hier irgendeine beliebige Partei einfügen] wählen würden. Diese Illusion verhindert zuverlässig die Bildung jedes revolutionären Potentials.
Yves sagt:
„ ist ja noch nicht soooo lange her,“
Naja, 25 Jahre sind ein Vierteljahrhundert.
Abgesehen davon, dass es Produkte unterschiedlicher Qualität gibt, welche den Preis bestimmen und abgesehen von den ordentlichen Kapitalisten, die noch reicher werden wollen, gibt es die Inflation, die sich über die Jahre gewaltig summieren können:
Bei einer angenommenen Inflation von nur 2% jährlich, ergibt die sehr grobe Rechnung eine Verteuerung eines Produktes nach 25 Jahren um (mindestens) 50%.
Lege ich eine Inflationsrate von 3% zugrunde, ergibt die sehr grobe Rechnung eine Preissteigerung von (mind.) plus 75%.
Bei einer Inflationsrate von 5% … plus 125%.
……… versteh ich offengestanden überhaupt nicht, deine Inflationrechnereien….. Inflation fällt nicht wie Regen vom Himmel, sondern ist immanenter Teil unseres kranken Wirtschaftssystemes. Solange sich einge gierige Zeitgenossen ungehindert und mit den brutalsten Mitteln an den wichtigen Dingen wie
Nahrungsmitteln, Wasser oder Wohnraum bereichern dürfen, wird sich nichts im Sinne des Gemeinwohles ändern.
Durch unser Wirtschaftssystem bedingt werden die Produkte (neben anderen Faktoren) schon rein durch die Inflation teurer.
Einen Sinn ergibt dieser Vergleich zwischen Preisen von heute mit denen vor 25 Jahren sowieso nur, wenn alle Faktoren wie beispielsweise Inflation, Rezession, Lohnerhöhungen und Kaufkraft etc. berücksichtigt werden.
Das ist keine „sehr grobe“ Rechnung sondern eine falsche.
Eine jährliche Inflation verhält sich nach dem Muster „Zinseszins“.
Man kann nicht einfach 2×25 rechnen.
Nehmen wir mal an, ein Produkt hat vor 25 Jahren 100€ gekostet.
Bei 2% wären wir schon bei 164€,
bei 3% – 209€, also eine Verdopplung und keine 75%
bei 5% – 338€, also mehr als eine Verdreifachung und keine 125%
Für die GEZ sagenhafte 35,91 DM im Monat oder 430,92 DM im Jahr und die Macht noch nicht mal satt, noch hat deren Programm Geschmack.
Das hängt nicht zu letzt damit zusammen, das es immer weniger Rinder in Deutschland gibt. und das hängt wiederum daran, das immer mehr Betriebe wegen steigenden Kosten und immer unsinnigeren Auflagen, aufhören…
Einspruch!
„Der Satz war glaubhaft, er spiegelte ihren Charakter wider – also neigte man dazu, ihn zu glauben. Zustande kam er, weil die Frau eine ignorante blöde Gans war“
Kannte der verehrte Herr De Lapuente die französische Königin persönlich, woran macht er seine ehrrührige Kritik fest?
Nur weil die Dame ihren Kopf verlor, bedeutet dies nicht das Sie ignorant, blöde oder gar eine „Gans“ war.
Ich möchte Ihr zu gutehalten das Sie völlig uninformiert war. Sie konnte von der tatsächlichen Realitäten jenseits ihrer Paläste nichts wissen.
Und genauso verhält es sich aktuell in deutschen Redaktionen und den Parlamenten.
Die dort in ihren eigenen Lobpreisungen und Jubel Gefangenen, sind nicht blöde oder ignorant.
Sie haben nur die höchste Stufe der Ekstase ob ihres „Gutseins“ erklommen.
Da muss die Realität zwingend zurück treten.
Es ist eine historische Tatsache, dass die
ignorante blöde GansFrau sich um Kopf und Kragen geredet hat. Zugegeben, beim Kragen bin ich mir nicht so sicher, aber das macht die Gans auch nicht fett. Sie halten ihr Unkenntnis über den Stand der französischen Kuchenvorräte zugute und machen die selben mildernden Umstände für heutige Redaktionen und Parlamente geltend. Wollen Sie gar damit andeuten, man könne das damalige Vorgehen zur Füllung der königlichen Bildungslücke auch auf heute übertragen? (Ich frage für einen Freund, der sich um die Krägen sorgt).Das Bild, dass von ihr gezeichnet wurde, ist tatsächlich je nach dem Zeitpunkt und der Haltung des Historikers durchaus unterschiedlich, das stimmt. Das werde ich nicht entscheiden können. Was ziemlich sicher sein sollte, ist, dass sie bei der Mehrheit der einfachen Franzosen abgrundtief verhasst war. Der ihr untergeschobene Spruch mit dem Kuchen hätte sich nicht solange überliefert, wenn sein Erfinder und dessen Rezipienten nicht damit etwas Zutreffendes charakterisiert hätten.
„So agiert man normalerweise in Ländern, die sich eine Staatsideologie leisten. Dort …“ – du meine Güte, Deutschland IST ein Land, das sich eine dicke, fette Staatsideologie leistet, und das nicht erst seit drei Jahren. Das Zitat belegt, dass der Bevölkerung einschließlich De Lapuente nichts selbstverständlicher ist; Ideologie, das sind ja immer die anderen.
PS: Was in Deutschland zuletzt sterben wird, wird nicht die Hoffnung sein, sondern diese unheilbare Arroganz.
zu DER SPIEGEL
Mein Opa, weiland ´n Alt-68er, soll damals dieses Hamburger Monatsmagazin BILD AM MONTAG genannt haben …
Die Bildzeitung für Intellektuelle.
Aber immerhin saß Rudolf Augstein auch mal 103 Tage in U-Haft und Franz Josef Strauss lies Conrad Ahlers von der spanischen Polizei verhaften. 😀
https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegel-Aff%C3%A4re
Der Artikel ist jetzt im Spiegel bestimmt nur erschienen, damit jeder Lebensmittelpalette, die über Gaza abgeworfen wird, ein Exemplar beigelegt werden kann … so als kleiner Hinweis an die undankbaren Palästinenser, wie sehr wir uns ihre Hilfslieferungen vom Munde abgespart haben.
Ergänzung:
……. das Kernproblem unserer Demokratiesimulation ist doch, dass es für die Entscheidungsträger, die ja durch den
Amtseid dem Gemeinwohl verpflichtet sind !!!!!!!, keinerlei Kontrollen oder Rechenschaftsverfahren ihre Entscheidungen betreffend, gibt, denen sie sich stellen müssen und die zu entsprechenden Konsequenzen führen
können. Der derzeit beste -weil juristisch eindeutige – Fall ist die kriminelle Schießbudenfigur namens Jens Spahn.
Dieses Herrchen hat Milliarden an Steuergeld verschwendet ohne sich dafür verantworten zu müssen. Anstelle dessen krakeelt und bramabasiert dieses Herrchen weiter öffentlich herum als wäre nichts geschehen. Unrechtswusstsein gleich Null und weiterhin gepimpt von seinen kriminellen Spießgesellen ……
„Dieses Herrchen hat Milliarden an Steuergeld verschwendet ohne sich dafür verantworten zu müssen.“
Das ist doch Schnee von gestern wo es um Kleckerbeträge geht. Der aktuelle US-Stadthalter verlangt mittlerweile Billionen von unseren Kindern! Wir sind schon um zehner-Potenzen weiter im Morast.
„Der derzeit beste -weil juristisch eindeutige – Fall ist die kriminelle Schießbudenfigur namens Jens Spahn. Dieses Herrchen hat Milliarden an Steuergeld verschwendet ohne sich dafür verantworten zu müssen.“
Die mündigen Bürger und Wähler sehen das offensichtlich -und seit 23 Jahren schon- ganz anders:
>Jens Spahn von der CDU hat im Wahlkreis 123 – Steinfurt I – Borken I die Mehrheit der Erststimmen gewonnen. Er kommt auf 41,8 Prozent der abgegebenen Stimmen.< (23.02.2025)
Fleischprodukte sind in der Tat sehr teuer. Proteinreiche pflanzliche Substitute sind da oft die Rettung.
Tip: Fahr zum L. und kauf einen Becher Markenmargarine, Balsamico, 2 Tüten Strauchbohnen, Frühkartokfeln, Bio-Eier, Balsamico, zwei Pakete Tofu, Zwiebeln (keine Metzgerzwiebeln), Semitenzwiebeln, und eine 1,5 Literpulle Nero D’Avola aus Transsylvanien. Da gibt es auch manchmal relativ preiswerte Kochtöpfe und Essstäbchen aus Titan. Dann ab zu DM, die haben relativ preiswert Sojassauce, vegane Gemüsebrühe und manchmal auch Pfefferkörner da. Wenn Du schon mal da bist und Arthrose im Endstadium hast, kann du auch das Arnika-Massageöl dazunehmen.
Abgesehen von dem Massageöl waren bisher alles, was du eingekauft hast, Zutaten. Das Rezept ist ein Geheimrezept.
Jetzt hast du aber noch keine Kochstelle und musst daher noch zum Baumarkt. Dort legst du eine handelsübliche Frackinggaspulle in den Einkaufswagen und einen von diesen Heizbrennern für die Übergangszeit, die man nur im Freien benutzen soll. Den kannst du später wunderbar in die Horizentale drehen und ihn als Kochherd oder Gasgrill nutzen, Letzteres allerdings tunlichst nur mit einem Reduzier- und Rückschlagventil und nicht in Verbindung mit Holzkohle oder brennbaren Flüssigkeiten. Beim Grillen immer ein Blech dazunehmen.
Das kostest dann zwar alles in allem erst mal 278,24 € aber außer dem Tofu und den Bohnen musst du erst mal nichts mehr nachkaufen, zumindest nicht im Sommer, weil dir die Natur in diesem viele nahrhafte nahrhafte Produkte gratis oben drauf legt. Das Aroma zart angedünsteter, zeitnah gegrillter Brennnesselsamen in Rotweintunke ist zum Beispiel ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. Mit der Handsense sind die in den frühen Morgenstunden schnell gemäht.
Die werden uns alles nehmen.
Aus den Fasern der Brennnesseln kannst du auch Tauwerk, Bogensehnen sowie recht beschussfeste Westen, Helme und auch militärisches Schuhwerk flechten. Im winterlichen Schützengraben bist du sicher auch manchmal froh, wenn du völlig unvermittelt in deiner Feldpost ein Paar aus Weidenruten und mit Brennnesselfasern umwundene, geflochtene Schneeschuhe vorfindest.
So, wird es keinen Krieg mehr geben.
Aber unseren Galgenhumor kriegen die nicht!!
Es liegt daran, wer den Beruf des Journalisten bzw. der Journalistin ergreift. Es ist eine lange Ausbildung in der Volontariate und Praktika mit schlechter Bezahlung absolviert werden müssen! Wer ist dazu in der Lage? Der oder diejenige aus gut situierten Elternhäusern, wo die Eltern unterstützen können. Zum Abendbrot gibt’s leckeren französischen Käse aus der Fromagerie, dazu ein Gläschen Châteauneuf du P.
Dass andere im Discounter jeden Cent umdrehen kriegen die nicht mit. Deren Kinder wiederum gehen in die private Kita wo Demeter gekocht wird und für die Alten wird eine Polin geholt, die im Edeka einkauft und selbst kocht. Neofeudalismus eben.
Würde jemand aus einer sozialen Brennpunktsiedlung mal einen Artikel schreiben darüber wie die Realität der meisten Menschen aussieht, nämlich von ständigem Druck und Angst bestimmt, würde der gar nicht angenommen werden, denn das wollen Spiegel, taz und Süddeutsche, Zeit usw Leser nicht lesen.
Zur Zeit sind ja sowieso alle mit ihren „Urlauben“ beschäftigt, schließlich steht zur Zeit der Haupturlaub an, da sollte man schon mal an den Städtetrip für den Herbst denken oder wo es zu Sylvester zum Ski fahren hingehen soll. Wann soll man denn da die Realität betrachten?
Was mir gerade noch gefehlt hätte, wäre, wenn ich plötzlich nicht mehr in der Lage wäre, meine Mahlzeiten selbst zuzubereiten. Sollte ich trotzdem einmal in diese missliche Lage geraten, würde ich von einem Wesen, das meine Nahrung bereit stellt und aufbereitet, auch sexuell unbedingten Gehorsam erwarten, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass man die rettende Zuflucht nicht gleich mit der Tür niedertrampeln sollte. Ich nehme das Angebot von Jasmina, mir bis an das unrühmliche Ende meines Lebens in jeder Hinsicht dienstbar zu sein, ohne die geringste Entlohnung dafür zu erhalten, dankend an. Vielleicht können wir ja auch eine Art Deal machen, wenn Skifahren allenfalls in einer abgelegenen Skihütte eine Rolle spielt.
Dieser Gustav Weber vom Titelbild hatte offenbar eine Art Feinkostgeschäft unter seinem Einfluss (wofür ‚Feinkost‘ auch immer stehen soll). Er handelte laut Beschilderung offenbar hauptsächlich mit Feinkost (da er offenbar mit Feinkost handelte) Delikatessen, Lebensmitteln, Touristenproviant(!) und nicht zuletzt Mineralwasser. Für mich ließt sich das wie ein extrem interessantes Geschäftsmodell, an dem auch wir parasitieren möchten, etwa in Form eines angepassten Umsatzsteuersatzes von, sagen wir mal: 39% plus unseres Pensionsanspruches. Die 39% sind kein Witz, weil wir sonst unsere Finca nur noch mit unserem eigenen Zahngold finanzieren können.
Ich seh‘ den Zusammenhang nicht: warum sollte ein wachsendes BIP im Interesse der Bevölkerung liegen? Es wird doch nicht zuwenig produziert, sondern es wird ungerecht verteilt!?
Es wird nur scheinbar ungerecht verteilt, weil der Konzernboss oder Bundeskanzler natürlich auch wesentlich höhere Ausgaben zu stemmen hat als du. Diese Leute essen jede Woche mindestens einmal Sauerbraten und leisten sich extrem kostenintensive Privatflugzeuge. Allein die Zweimotorigen Privatflugzeuge von Kanzler Merz auf Kurs zu halten, kostet konservativ geschätzt jeden verfluchten Monat etwa 29500 €. Davon könnte eine Restfamilie ein Jahr lang problemlos existieren, aber dieser Wolkenkuckuck dreht ja lieber seine einsamen Runden über dem sauerländischen Zentralmassiv.
Ich war heute bei Aldi und die Preise haben mich nicht so sehr interessiert. Etwas anderes hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. An der Kasse befand sich hinter mir eine kleine hutzelige Frau mit dunkler Hautfarbe, anbei 3 Kinder (alles Jungs), die noch ein bißchen dunkelhäutiger waren. Und sie schon wieder schwanger. Die Leute in der Nähe waren bemüht, den Elefanten nicht zu sehen. Die Lebensmittelpreise sind da ein vergleichsweise kleines Problem. Mittlerweile sieht es in unserem Städtchen aus wie irgendwo zwischen Asien und Afrika und die AfD hatte zur BTW am 23.02.25 über 50%.
….und draußen wartete Vati im Riesen-Van?
Einer muss ja für Nachwuchs sorgen. Mit AfD´lern (also auch mit dir) fickt ja keiner, da kommt also kein Nachschub.