
Ging es im Ukrainekrieg am Ende gar um Rohstoffe und Märkte? Was? Nicht um Freiheit oder um Neonazis? Das ist ja … empörend? Wohl nur für Phantasten!
Puh, das ist ein Paukenschlag! Und wäre es, denn es ist so, wie es immer ist in diesem Deutschland: Keiner nimmt mehr Paukenschläge wahr. Dabei sind sie laut, dröhnend gar, hinterlassen ein lästiges Klingeln im Ohr. Gleichwohl … Dieser Tage liest man viel von der Ukraine – neu ist das freilich nicht, das tut man seit mindestens Februar 2022 in täglicher Routine. Nun aber häufen sich Berichte über Rohstoffe und Ressourcen. Diese Ukraine scheint also doch ein bisschen mehr zu bedeuten, als irgendwelche absonderliche Werte, die sie in unser aller Namen verteidigen soll.
Die Ukraine hat eine noch ganz andere Bedeutung, ja einen tieferen Sinn, wenn man das so ausdrücken darf: Es ist ein Land voller Bodenschätze. Und dass die so gut wie nie eine Rolle gespielt haben in der Betrachtung dieses Krieges, drückt alles über der Deutschen Beziehung zur Weltrealität aus. Wenn man dem Betreuungsangebot deutscher Medien eben alles glaubt, wenn man also irgendwann »weiß«, dass Strom aus der Steckdose kommt und Gelder aus politischen Töpfen nur so strömen, dann verkümmert eben auch der Sinn dafür, wie Volkswirtschaften funktionieren und wie die Weltwirtschaft ihre Finger nach Rohstoffen ausstreckt.
Der Materialismus des Krieges
Einen ehrlichen Makler gibt es freilich in diesem Land der unbegrenzten Verständnisschwierigkeiten. Kurz vor Weihnachten 2023 erklärte Oberst Adé Roderich Kiesewetter im Fernsehen, dass es natürlich auch um Ressourcen ginge. Genauer sagte er: »Wenn Europa die Energiewende vollziehen will, braucht es eigene Lithium-Vorkommen. Die größten Lithium-Vorkommen in Europa liegen in Donezk-Luhansk-Gebiet. Deswegen will Russland diese auch, um uns abhängig zu machen von der Energiewende mit Blick auf Elektromotoren. Wir haben hier also auch andere Ziele im Hintergrund.«
Das war schon ein Paukenschlag – ein ungehörter, aber leider ein überhörter. Denn diese Einsichten passten nicht in die Folklore des Ukrainekrieges, die sich dieses Land hier ersonnen hat. Vom Sofa herunter Ukrainer anstacheln, zum Wehrdienst aufrufen, die Kampfeslust vorbeten: Das ist der Ukrainekrieg für Deutsche – dieser Kiesewetter störte die schöne Tradition deutscher Wehrfähigkeit im Hausschlappenmodus bloß. Lithium? Ressourcen? Was sollten denn die Bundesbürger, die von deutschen Medien in Dingen teutonischer Moralhegemonie geschult wurden, von diesen materialistischen Kriegsgründen und Kriegsmotivationen halten? Teile dieser Wahrheit verunsicherte sie doch nur unnötig. Wie kann man die Freiheit verteidigen – insbesondere die deutsche Freiheit! –, wenn man gleichzeitig auf seltene Erden und Mineralien schielt?
Danach war Stille, man vernahm nichts mehr von Ressourcen und Rohstoffen – der Ukrainekrieg war sofort wieder ein idealistischer Waffengang. Es ging gegen Despotie, für Demokratie, Bürgerrechte und Freiheit und gegen die Unterdrückung. Als die Vereinigten Staaten in Afghanistan und kurz danach im Irak einmarschierten, schimmerte es einigen noch, dass Kriege immer auch handfesten Interessen folgten – dass das mit den Frauenrechten in Afghanistan möglicherweise nicht ursächlich war, um eine gigantische Armee mitsamt Kriegsgerät zu entsenden: Irgendwie ahnten viele Menschen in Deutschland damals noch, dass das nicht ganz schlüssig sein könnte. Dieses Wissen scheint seit geraumer Zeit abhandengekommen zu sein – manche sagen auch, man habe es regelrecht aberzogen. Und einiges spricht dafür, denn der Medienbetrieb kümmerte sich bis neulich gar nicht um den »Materialismus des Krieges«.
Endlich über Ressourcen sprechen!
Dieser Tage liest man beim ZDF aber gar, dass es einen Kampf um ukrainische Rohstoffe gibt. Wenn das mal nicht die Freiheitskrieger aus den Schlappen kippen lässt? Zumal, wenn sie auch noch das RedaktionsNetzwerk Deutschland lesen. Dort erzählt man, wie das kriegsversehrte Land seine Ressourcen einsetzt, um den Wiederaufbau zu schaffen. Der Westen baut in Wirklichkeit die Ukraine wieder auf. Und er tut es für all die schönen Werte, die dort verteidigt wurden, für »Lithium, Graphit und Mangan« – er profitiert unmittelbar davon. Freiheit ist toll – aber man muss sie sich leisten können. Willkommen im entfesselten Finanzkapitalismus, liebe Ukrainer! Im freien Westen nichts Neues – Kleingedrucktes: Frei ist der, dem das Konto Freiheiten einräumt.
Immerhin berichtet RND, dass der Fortschritt der Ukraine durch das Handelsabkommen mit den USA eher nicht einzuplanen ist – was man auch so lesen könnte: Die EU wäre der bessere Handelspartner gewesen. Aber die europäische Öffentlichkeit war für die Hardware möglicher Kriegsursachen gar nicht sensibilisiert. Wie hätte man im Freiheitsstaat Deutschland geguckt, wenn man plötzlich und aus dem Nichts verkündigt hätte, man bedeute jetzt die Ukraine aus, die uns doch so heldenhaft verteidigt habe?
Dass nun Rohstoffe in den Fokus gerückt werden, mag natürlich manchen widerlich erscheinen. Ein am Boden liegendes Land auch noch auszubeuten: Wie dreist, wie verwegen, ja wie innerlich tot muss man da sein? Aber das sind Fragen für einen vernunftbasierten Stammtisch, nicht für den Welthandel und seine Büttel. Dort werden Kriege als Chancen begriffen, als Ausverkaufsstrategien. Grundsätzlich ist es aber gut, dass die Rohstoffe nun auf den Tisch kommen. Denn das macht ganz deutlich, was Antrieb für Krieg ist: Das Geschäft – das wusste bereits Smedley Butler. Sein Büchlein bleibt empfehlenswert und beinhaltet wohl ewige Wahrheiten, solange Menschen Kriege führen. Und solange sie es tun, werden sie ihre Motivationen verschleiern hinter besonders edlen Motiven – mit niederträchtigen Ursachen bekommt man die Bevölkerung einfach nicht ausreichend mobilisiert.
Die Trennung von Materie und Idee
Nach Kiesewetters – wie sagen wir? – kurzen Exkurs, kam das Thema erst wieder mit Donald Trumps Ukraine-Deal aufs Tapet. Dass sich die Amerikaner schadlos halten wollten, kommentierte hierzulande das Gros der Journalisten mit einer exemplarisch zur Schau gestellten Ethik des Angewidertseins. Denn das ein westlicher Politiker die am Boden liegende Ukraine rohstofflich ausbeuten möchte, ging ihnen über ihre ideologische Interpretation des Ukrainekrieges als Freiheitskrieg. Dass möglicherweise »Stoffliches« immer die Keimzelle für Kriege ist: War ihnen das entfallen? Oder passte es ihnen einfach nicht in ihr Hurra-Feeling?
Den Russen sagte man Propaganda nach, weil sie wiederum den Krieg auch als Feldzug gegen Neonazis darstellten. Und was soll man sagen? Damit lagen und liegen die, die das als Propaganda abtun, auch richtig. Welche Nation beginnt einen Krieg, weil in einem anderen, einem Nachbarland Faschisten ihr Unwesen treiben? Die Amerikaner haben ihren Einsatz im Zweiten Weltkrieg erst später, als Akt der Pop-Kultur quasi, zu einem Beitrag des Antifaschismus umgewertet. In den Vierzigerjahren zog man aber nicht ins ferne Europa, weil man die Nazis nicht leiden konnte. Es ging um wirtschaftliche Interessen – um geopolitische Positionierungen. Der Russen Geschichte von den Neonazis in der Ukraine – die es gibt, für die man aus russischer Sicht dankbar sein muss, liefern sie so ein edles Motiv – und das deutsche Getöne um die Freiheit, die in der Ukraine auf dem Spiel steht für alle Welt: Alles derselbe Krampf!
Das sind allesamt Kriegsgründe für die Seele, die die Menschen erfüllen, ja zu Parteigängern des Krieges machen sollen. Wenn sie ein hehres Motiv kennen, eines das frei ist von materiellen Ursächlichkeiten, dann sind sie eher geneigt, den Krieger einen guten Mann sein zu lassen. Die Trennung von Materie und Idee, im Grunde dieses uralte Dilemma seit der Antike, seitdem man Menschsein in diese zwei Segmente zu teilen trachtete, findet sich auch hier wieder. Der Substanzdualismus als Waffengang – der älteste Kniff von denen, die ein dreckiges Geschäft für die Eliten ausführen.
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Guten Morgen liebe Leut…
Es geht um die Rohstoffe, seit bekannt ist das sie zur Neige gehen.
Deswegen möchte die herrschende Klasse sie zukünftig auch nicht mehr mit uns teilen.
rohstoffe ist völlig verkürzt, es geht darum die ukraine für europa einzuspannen, dafür gab es den assoziationsvertrag gegen die zollunion. völlig egal was die machen, hauptsache sie arbeiten generell für das deutsche/französiche usw. kapital anstatt für das russische. also unsere oligarchen anstatt deren oligarchen sollen abkassieren, das hat nichts mit rohstoffen zu tun, die sind nur ein bonus.
Das ist zwar richtig die russische Wirtschaft zu brechen, auf der Agenda steht, aber letztlich auch nur um ein Regimechange zu forcieren und sich danach eben die Rohstoffe zu sichern.
die wirklichen rohstoffe ist die ARBEITSKRAFT völlig verarmter ukrainer, die es in der ukraine reichlich gibt. aber um das zu begreifen müsstest du mal marx lesen.
Gabs da nicht auch ukrainische Frauen die international in-vitro-Fertilized Embryos (auch aus USA) austragen, statt eigene Kinder zu bekommen.
Soll beim Austragen von anderen Föten das Land Nr 1 sein.
Auch beim Organhandel. Kinderorgane.
Zwangsentnommen, wohl gemerkt.
Italienische Behörden ermitteln seit Ende 2023.
Auch schwere Waffen an die Camorra und kolumbianische Drogenkartelle und Geldunterschlagung seitens der Welt rettenen Politiker in der Ukraine – Numero Uno!
Die Themen Leihmutterschaft und Organhandel in der Ukraine sind bereits in den Neunzigern zur Genüge thematisiert worden, ohne das sich etwas tat. Man profitierte ja hier davon…
Och, über die adretten Ukrainerinnen, die bestimmte Ecken des westlichen Internets bevölkern, haben wir uns ja auch nicht beschwert…. manche von denen haben es durchaus zu Ruhm und Reichtum gebracht.
Die weniger hübschen hocken jetzt halt in den Ruinen, die mal ihr Land waren.
Die herrschende Klasse braucht kaum noch Arbeiter.
Die Zeiten sind längst vorbei.
Deswegen deindustrialisieren sie ja auch schon wo sie können.
ach ja wie geht denn wertschöpfung ohne arbeiter, woher haben die ihr geld um zu herrschen? was macht einen rohstoff wertvoll? ignorant. so alt und kein marx gelesen und immer noch hälst du dich für eine emanzipation, dabei bist du nur ein moralfanatiker von unten, der nichts versteht von der wirklichen welt. und jetzt geh dich wieder abfeiern mit deiner coolen vergangenheit „in der szene“, die auch keine sau interessiert, wie dein blödes gewäsch über „das system“, von dem du überhaupt nichts verstehst.
Alle Tätigkeiten, die von KI und Robotnik ersetzt werden können, werden auch ersetzt, sobald es sich rechnet. Die fehlenden Löhne müssten aus den Gewinnen, welche ohne menschliche Arbeitskraft anfallen, ausgeglichen werden.
Tja, der scheiß Konjunktiv mal wieder.
Und wer soll dafür sorgen, dass das so gemacht wird? Blackrock-Fritz oder Goldman Sachs-Alice? 😉
Das Marginalitätsprinzip ist eine der Grundsäulen der Profitwirtschaft.
Man könnte auch sagen, wir stecken tief in einem echten Dilemma. Das System frisst seine Menschen, aber eine Alternative ist nicht in Sicht.
Vermutlich muss es erst noch sehr viel schlimmer werden, bis die Masse aufwacht.
Marx hatte wenig Ahnung von versiegenden Rohstoffen, noch von Umweltverschmutzung.
Und er konnte auch nicht ahnen, das sich die Menschheit auf das 8 Fache bis heute Übervölkern würde.
Du solltest die Agenda vom WEF lesen, denn da steht es schwarz auf weiß, das hier deindustrialisiert werden soll, einfach die Leute nicht mehr gebraucht werden, weil man mit einem Bruchteil der Mannschaft genug herstellen kann um die Reichen zu befriedigen.
du laberst ein blech, dass es jedem marxisten graust, aber ich ich erkläre dir sicher nicht den marx, da kannst du dich gedulden bis ich den wieder mal lese und euch zitate vor den latz knalle.
Nein, ich sage und schreibe nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, seit dem 12.4.2020.
Wie sollte das auch ein Marx erkennen?
Mein Urgroßvater würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er wüßte, das ich heutzutage den Müll runterbringe.
Korrektur: Völlig verarmte Ukrainer „gab“ es in der Ukraine reichlich!
Die liegen aber zum größten Teil jetzt auf den Friedhöfen.
korrekt, aber den nachwachsenden wirds auch nicht besser gehen.
Das ist so Quatsch. Von 52 Millionen Ukrainern 1991 sind noch etwas über 20 Millionen übrig, rund die Hälfte davon über 60, mindestens eine Million Kriegsversehrte. Kein eindrucksvolles Arbeitskräftereservoir.
du musst ein bisschen langfristiger denken. ausserdem werden alle, die im westen rumchillen, wieder rausgeschmissen werden, sobald es in der ukraine wieder „zumutbar“ ist.
Früher hiess es, es braucht Lebensraum im Osten, doch es ging auch damals um die Gier nach Rohstoffen um eine Kriegsmaschine aufzubauen.. … damit eine parasitäre „Elite“ „Pinky und Brain“ spielen kann.
Die Gier nach Rohstoffen ist alles Andere, nur nicht neu, es geht geografisch bedingt wieder gen Osten, faschismus im Transgenderkleid.
Der Kolonialismus wurde aufgegeben, weil man erkannte, dass man man sie nicht besitzen muss, sondern auch kaufe kann. Der Postkolonialismus sorgt nur noch dafür, dass die Lieferländer nicht auf die Beine kommen und schwach und abhängig bleiben.
Die Nato-Osterweiterung sollte die Wirkmacht erweitern. Nebenbei wurde ein bis dahin um Freundschaft und Kooperation bemühter Altfeind reaktiviert.
Von Russland wird derzeit nur deswegen kein Öl und Gas gekauft, weil man der Welt und sich selbst beweisen will, dass man Russland haushoch überlegen ist. Kiesewetter hat die Ressourcen nur ins Spiel gebracht, um mal für etwas Abwechslung zu sorgen und dem konservativen Anhängern zu zeigen, dass Frieden und Freiheit, was denen eh nicht viel wert ist, nicht die einzigen Vorschütze sein müssen.
Trump gerät derzeit, wo die potentiellen Lithium-Minen von den Russen einkassiert werden, kein bisschen in Nervosität. Auch für ihn war der Rohstoffdeal nur willkommene Schlagzeile aber kein Kriegsgrund.
Auch in Afghanistan wurde erst die letzten Jahre, als die Chinesen dort investierten, genauer nach Bodenschätzen geguckt. Wenn das Kriegsgrund gewesen wäre, hätte man in den 20 Jahren das Land industrialisieren können. Die US-Firmen haben massiv an dem Geld verdient, das die Regierung für Afghanistan zur Verfügung stellte. Auch im Irak, hat man sich eher mit Destabilisierung beschäftigt als mit Ausbeutung. Große Ausnahmen waren die syrischen Ölfelder, aber nur, weil sie der regulären Regierung vorenthalten werden sollten.
Der Westen hat so bodenlos viel Geld, dass er die direkte Nutzniessung aus „besiegten“ Ländern nicht braucht. Viel entscheidender sind die Kriegs- und Aufbaubudgets, die Steuer-/Staatsgeld in die Taschen umverteilt, die in den beauftragten Firmen und natürlich den Rüstungsfirmen investiert sind.
Auch die Ukrainer führen trotz ruinösen Menschenopfern und Zeitlupen-Niederlage immer noch Krieg, weil die dortigen Nutzniesser (u.A. Oligarchen, die die Medien besitzen) massiv von dem Geld, das die Nato-Plus-Länder ins Land pumpen, profitiert.
Geld ist noch genug da und kann immer wieder neu geschaffen werden. Die Staatskredite belasten hauptsächlich die 99%, die den Wohlstandsverlust erdulden müssen.
Wenn man schon materiell Argumentieren möchte, dann geht’s auch beim Krieg um Umverteilung.
Sicher richtig und auch wichtig, dass der Autor auf die materiellen Kriegsgründe aufmerksam macht. Aber warum bleibt er dann auf halber Strecke plötzlich stehen?
In der Ukraine ging es von Anfang an schon immer schon zuallererst um die unermesslichen russischen Rohstoffe, deren Kontrolle durch den Westen der Satan Putin auf frechste Art unterbunden hatte.
Die ukrainischen Rohstoffe werden von Kiesewetter und Spießgesellen als Kriegsgrund doch auch nur vorgeschoben, um eine Weiterführung des Gemetzels in aussichtsloser Lage zu rechtfertigen. Und das Argument ist auch insofern absurd, als dass durch die Fortführung der Kampfhandlungen die Ukraine täglich weiter die Kontrolle über wichtige Rohstoffvorkommen verliert.
Die Endziele waren und bleiben der Sturz der Regierung in Moskau und die Rohstoffe der sibirischen Weite.
So sehe ich das auch und darum war am Anfang von den ukrainischen Rohstoffen nie die Rede. Und wenn man Luhansk und Donezk gewollt hätte, wäre es doch einfach mit Minsk II zu haben gewesen. Einfach die ukrainischen Extremisten in die Schranken verweisen und die russische Sprachunterdrückung beenden, den Bürgerkrieg beenden und schon wären die Rohstoffquellen im Westen geblieben.
Aber man wollte mehr, viel mehr! Und nun guckt man dumm aus der Wäsche, denn gerade vor ein paar Tagen ist das letzte große Lithiumvorkommen von den Russen erobert worden. Und am meisten ärgern sich die großartigen Brittanier, denn irgendwie haben sie es geschafft Putin ins Amt zu heben. Danke Tony Blair für die großartige Unterstützung Putins. Ohne euch hätte er es nicht geschafft.
„Und wenn man Luhansk und Donezk gewollt hätte, wäre es doch einfach mit Minsk II zu haben gewesen.“
Eben. Damit ist eigentlich alles gesagt zum Thema ukrainische Rohstoffe. Der Autor arbeitet sich in dem Artikel an einer Nebelkerze ab. Nur weil die Propagandisten hierzulande ab und an das Narrativ diversifizieren, und dann nicht nur von Moral sondern auch von handfestem Eigeninteresse sprechen, heißt dies ja nicht, dass sie plötzlich die Wahrheit über ihre Kriegsgründe ausplaudern. Dieses Geraune von Moskau-bombardieren-Kiesewetter ist nur ein weiterer Baustein der Lügenarchitektur.
Genau es darum geht es Russland hat dem westlichen Zugriff ein riesiges Areal voller Rohstoffe und Platz ohne Ende für alles Mögliche 1917 frech entzogen. Gleich danach kommen die unverschämten Chinesen.
Es geht um die Weltherrschaft bestimmter westlicher Akteure, um nichts anderes. Darunter machen sie es nicht mehr.
1990 mit der Wende dachte sie das alles fällt ihnen in den Schoß wie die DDR und Osteuropa.
Dann haben sie gecheckt, dass das nichts wird, darum der Krieg. So simpel ist es.
1917? Ich wüsste nicht, daß die Zaren die Reichtümer Russlands verscherbelt hätten an das Westkspgital.
Das mit den Ressourcen ist sicherlich richtig.
DIE motivation überhaupt ist allerdings, Russland zu ZERSTÖREN um an deren Eigentum, Ressourcen, zu kommen. Hinzu kommt der narzisstisch verursachte Russenhass und die Rache für die toten Wehrmachtssoldaten in Stalingrad und Leningrad etc.
Ich finde den Artikel erheblich verharmlosend, in diesem Punkt der Haupt-Motivation.
Es wäre auch ohne ukrainische Ressourcen so gelaufen!
Der HASS kocht im Westen!!
„Welche Nation beginnt einen Krieg, weil in einem anderen, einem Nachbarland Faschisten ihr Unwesen treiben? “
Wer die Videos gesehen hat über Donbass und die Kommentare darunter zu Putin “ Verräter“ war da noch das mildeste, dem war klar das Putin keine andere Wahl mehr bleibt, zumindest wenn Er Rußland ein wenig stabil halte möchte.
War US Bürgerkrieg also auch ein Krieg um Rohstoffe , Danke für die Info ..
Nein, um nachwachsende Rohstoffe wurde selten gekämpft, eher um das Land selbst oder um die Sklaven.
Damals war der herrschenden Klassen noch nicht bekannt, das Rohstoffe irgendwann versiegen. 😉
@ Autonomer
Dass es im Sezessionskrieg um die Befreiung der Sklaven ging gehört m. E. in den Bereich UZA-Märchenstunde. Die Yankees (bezeichnenderweise der Name für NeuAmsterdamer: Jan Käs) hatten dank ihrer industriellen Potenz und ihrer Menschenmassen (irische Kartoffelhungersnöte und, ab 1848er, preussische Gewaltherrschaft lieferten u.a. die Einwandererscharen) den Krieg schon gewonnen, bevor er begann. Dass im Nachgang die Carpetbagger wie die Heuschrecken in den Südstaaten hausten, war die erwartbare und vollzogene Konsequenz. Im Nachgang gabs genug willige Militärs, die im Westen die Ureinwohner massakrieren (a la Schorsch Custer, ursprünglich Küster) und weiter offensiven Landraub betreiben konnten.
Richtig. Das Thema Sklaven kam erst spät im Verlauf des Krieges aufs Tapet. Lincoln war kein erklärter Feind der Sklaverei. Damit konnte man sich gegen Kriegsende noch einen kleinen Zusatzorden ans Revers heften. Nachträgliche Mythenbildung halt, genau wie nach dem zweiten Weltkrieg, wo es auch nicht darum ging, Europa oder die Russen vor den Deutschen zu retten.
In Wirklichkeit ging es um das selbe wie in jedem Krieg: Macht. Der Süden wurde aufmüpfig, und dann hat man denen eben gezeigt, wo der Hammer hängt.
Du hast recht.
Jedes Land führt einen Krieg gegen Faschisten, wenn diese die zum eigenen Volk gehörende Minderheit des Nachbarlandes bedrohen und sich obendrein noch von einem globalen Gegner als militärischen Rammbock aufstellen lassen.
Sollte die Rechtsradikalen Flamen in Belgien irgendwann an die Macht kommen und gegen die Wallonen vorgehen, wäre Herr Macron und jeder andere französische Präsident sehr schnell zur Stelle.
Also ich empfehle mal die Lektüre hier: https://www.german-foreign-policy.com/info/geschichte/neuordnung-europas
Auf German Foreign Policy schreibt z.B. Jörg Kronauer, der auch mal gerne in der jungen Welt schreibt und die internationale Politik Deutschlands sehr genau beobachtet.
Wenn man mal diese referenzierte Webseite liest, fällt es einem wie Schuppen von den Augen: die Kriege Deutschlands gegen Russland sind kein Zufall, nicht das Ergebnis von Verrückten wie Adolf Hitler. Diese Kriege basieren auf strategischen Widersprüchen, es ging und geht um Macht und Reichtum und das seit mehr als 100 Jahren.
Daher darf man auf die Begründungen auch nichts geben, die einem die Politik liefert. Erst war es der böse Zar, dann war der böse Kommunismus und dann war es der böse Putin. Ich rate mal: in 30 Jahren ist es ein böser irgendjemand anders.
Begründungen sind aber nicht die Gründe. Das muss man sehr fein unterscheiden. Das eine ist für die Öffentlichkeit bestimmt, das andere nicht. Das kann man dann aber durchaus lesen in internationalen Fachzeitschriften. Es sind eben keine Geheimpläne, sondern nur vor der breiten Masse(!) verborgene Pläne. Liest man die Veröffentlichungen diverser Think Tanks, auch deutscher, wie die Stiftung Wissenschaft und Politik, wird da ganz unverblümt von deutschen Interessen in der Welt geredet und wie man mittels Militär deutsche Wirtschaftsinteressen (aka Interessen der Reichen) durchsetzen kann.
Kodiert wird das als „Verantwortung übernehmen“, aber als Mittel komischerweise immer das Militär genannt. Man könnte ja auch Verantwortung mit Diplomatie, mit Verträgen, mit Kooperationen usw. übernehmen. In sofern wird da doch nicht immer 100% offen geredet, dass man vorhat Kriege zu starten und zwar weltweit. Aber wenn man die Kodierung einmal verstanden hat, redet man da eben offen über Kriege weltweit und zwar seit Jahrzehnten.
Der Jugoslawienkrieg ist der Startpunkt der Umsetzung dieser deutschen Strategie gewesen. Wenn man sich noch erinnert, wurde da plötzlich statt von der Verteidigung von einer Interventionsarmee gesprochen. Intervention heißt ebenso wie „Verantwortung übernehmen“ nichts anderes, als das man andere Staaten angreift. Eben eine Angriffsarmee möchte, das ist das ZIEL.
Der Rüstungshaushalt Deutschlands wird analog zu dieser Strategie eben nicht seit 10 Jahren oder 15 Jahren hochgefahren, sondern eher seit 25 Jahren. Wunderbar hier zu sehen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183064/umfrage/militaerausgaben-von-deutschland/
Die deutsche Aufrüstung ist also ein strategisches Ziel, es geht um Angriffskriege führen zu können. Und wenn man nochmal zu German Foreign Policy zurückkommt: der deutsche Imperialismus erholt sich nun vom zweiten Weltkrieg. Er hat halt 50 Jahre schlafen müssen und sich den Zielen der USA unterordnen müssen. Die Zeit ist wohl vorbei.
Putin ist das aktuelle Arschloch im Wandschrank. Davor war es Osama bin Laden, davor Saddam Hussein usw. (Pispers)
Nach Putin wird dann vermutlich Xi Jinping dran sein, falls der lange genug an der Macht bleibt.
Das sind Strohmänner, um die eigene imperialistische Politik zu verschleiern, nichts anderes!
Und ich bin wahrlich kein Freund dieser Gestalten, mir sind alle Oligarchen zuwider, denn: Macht korrumpiert. Von mir aus können die sich alle zu Herrn Musk in die Rakete setzen und dann heißt es „Tschüss, ihr Arschlöcher, viel Spaß auf dem Mars! Und jetzt kümmern wir uns mal um wichtige Dinge.“
„Verantwortung übernehmen“ heißt bei den Bettnässern vom Staat immer, eben keine Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen.
Egal, ob Politiker a la Scheuer oder Spahn, die Milliarden versenken, wie Schröder und Merkel Kriege führen oder wie Wadepuhl öffentlich einen Genozid billigen, Wehrbeamte a la Klein oder beliebige andere Pfeiffen, die unschuldige Bürger über den Haufen schießen, im Knast vermodern lassen oder ruinieren.
@Oliver S.
Sehr gute Analyse. Super Beitrag.
Genau so ist es.
Man braucht immer ein Feindbild. Und irgendeins wird immer erzeugt und massiv geframed.
Warum zivilisiert miteinander umgehen und beispielsweise Handelsverträge abschließen, wenn man da auch einmarschieren kann? Russlands „Frechheit“, sich das Land über unterirdischen Schätze zu platzieren, kann man doch nicht tolerieren. Genauso frage ich mich wie „frech“ die Araber sein konnten, sich ihre Staaten über Ölvorkommen zu platzieren.
Geschweige denn von der „Frechheit“ von Mossadegh oder Arbenz, die ihre eigenen Bodenschätze, bzw. Ländereien zu verstaatlichen wagten. Ähnlich hat auch Putin dem Verscherbeln seines Landes durch den dauernd besoffenen Jelzin ein Ende gemacht. Das ist ja gerade so unverzeihlich. Geht gar nich‘!
Ja, aber das ist doch schon lange klar.
Wie gesagt seit 1974 sage ich das… lächel
Aber wie wollt ihr die Reichen ausschalten?
Ich kann der Argumentation im Artikel nicht recht nachvollziehen. Offensichtlich orientiert er sich an den Narrativen der herrschenden Medien, die mir im einzelnen nicht so geläufig sind. Natürlich geht es bei geopolitischer Macht-Politik auch um Rohstoffe. Im Falle der Ukraine versuchten die USA (und ihre europäischen Atlantiker) die Energie- und Rohstoff-basierten Wirtschaftsbeziehungen von D und Russland zu sabotieren. Was auch gelang und mit der Zeitenwende vollzogen wurde. Weiterreichende Ziele stehen vermutlich noch an.
Die USA gehen mit Interessen-getriebener Machtpolitik sehr viel offener um als die Europäer, die sich gezwungen sehen, diese Politik moralisch zu rechtfertigen und zu verklausulieren – allein schon um nicht als abhängige und unterwürfige Trottel dazustehen. Scholz gab noch den Trottel ab, Merz versucht nun den großen Führer zu mimen, obwohl er an Substanz auch nicht mehr zu bieten hat.
„We are on the same side“
Genau, schließlich geht es um „unsere“ Demokratie, „unsere“ Sache.
„La Cosa Nostra“.
https://youtu.be/J97m1LsETkE
Das sich das Raum Zeit Kontinuum nicht vor seiner Nase auftut jedes mal wenn er den Mund aufmacht und seine Lügen hinauspresst, ist das einzige was mich bei diesem Darsteller noch wundert.
Der Krieg in der Ukraine um den Donbas musste her um mehrere Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen. Was nützen Rohstoffe und verarbeitende Industrie wenn diese in den Händen von Oligarchen sind. Russen aus dem Land Egeln. EU zur kontrollierten Entwicklung. NATO zur Absicherung der Investitionen und Vermeidung eines roll back. Schaffen neuer Eigentumsstrukturen durch Enteignung gesellschaftlichen Eigentums. Auflösen der Besitztümer der Oligarchen. Neuer Wachstumsmarkt für die angloamerikanische Finanzwirtschaft. Russland in den Würgegriff bekommen. Ukrainische Armee als Boller unter NATO Kommando.
Sieht halt nur nicht gut aus für diese gedachte Entwicklung. Da wurde Vergessen das Gegenüber richtig einzuschätzen, sondern man stellte sich diesen passend zum Plan vor. Typisch für ein arrogantes Herrschaftswesen.
Russland wird mit jedem qm Fortschritt die Forderungen erweitern. Voraussichtlich neues Ziel die militärische Kapitulation der Ukraine.
“ Voraussichtlich neues Ziel die militärische Kapitulation der Ukraine.“
Lawrow hat in einem Interview vor kurzem ganz klar gesagt das die Russische Föderation die Integrität der gesamt Ukraine in Frage stellt.
Wenn ER das sagt dann ist es auch ganz offiziell die Linie vom Kreml.
Also, was nu? Nix da bis zum Dnjepr zur Gegenüberstellung der NATO Waffen am anderen Flussufer. Die Werden jetzt zur Grenze zu Polen stehen.
Für mich klingt das, als wenn Du lügst oder Lügen nackplapperst.
Aber vielleicht irre ich ja.
Was hat Lawrow in welchem Interview wörtlich gesagt? Wo ist die Quelle.
„Für mich klingt das, als wenn Du lügst oder Lügen nackplapperst.“
Na dann, glauben Sie das ruhig, gerade habe ich keine Lust ihnen irgendetwas zu beweisen wenn Sie mich einen Lügner schimpfen. Aber wer weiß, wenn Sie nett Fragen kann ich vielleicht doch noch etwas nachreichen. Das hängt aber alles von meiner aktuellen Laune und von der Konstellation der Sterne ab.
Also gelogen.
Wenn es nach Ihrer Fantasiewelt geht anscheind ja.
Als ob das einen Unterschied macht, ob er die Integrität der Gesamten oder Teilen der Ukraine in Frage stellt.
Er ist der Außenminister eines imperialistischen russischen Zaren namens Putin.
Zumal Putin die ukrainische Staatlichkeit und territoriale Integrität der Ukraine systematisch in Frage stellt. Zunächst rhetorisch und dann durch die militärischen Angriffskriege 2014 und 2022.
Und der Hund bellt nun mal mit seinem Herren. Lawrow hat sich wohl vorgenommen nicht aus einem Fenster zu fallen.
Das nach russischen Vorstellungen einer zukünftige Restukraine, diese nach einem „Waffenstillstand“ kein erneutes Aufmarschgebiet der NATO sein wird, dass haben die Russen x mal mehr als deutlich klar gemacht.
Nachvollziehbar.
Momentan zocken wohl die Amis noch ein wenig mit den Russen um den Preis ihrer Beteiligungen an den begehrtesten Bodenschätzen. Die Europäer sind und bleiben da völlig raus. Auch wenn die Übelsten von Ihnen mal wieder damit drohen, notfalls die ganze Welt in Brand zu setzten
„Die Europäer sind und bleiben da völlig raus.“
Aber nicht doch. Die Europäer können das Zeugs überteuert von den Amis kaufen. Das kennt man ja schon. Bewährte Methode.
„Die Europäer können das Zeugs überteuert von den Amis kaufen“
Ganz genau. Aus dem GESCHÄFT sind die Europäer raus.
Schlimmer, bin ich überzeugt.
Der Westen gibt NIE auf Russland als Staat zu zerstören.
Die meisten verstehen den Unterschied zwischen gierigen, was auch sie wohl annehmen, und Psychopathen nicht.
Die sind maniac. Okay?
Naja, da wünsch‘ ich dem „Westen“ viel „Spaß“ dabei.🤦♂️
https://overton-magazin.de/top-story/die-ukrainer-sitzen-auf-einer-goldmine/
wenn es nur um die Rohstoffe gehen würde, wäre es billiger Minsk2 nicht zu torpedieren und dann die Ukraine kaufen…
ich glaube die Ideologie des Zbigniew Brzezinsky war ausschlaggebend
https://www.nachdenkseiten.de/?p=125010
Da muss dem Autor unbemerkt der NATO -Propagandafilter zumindest an einer Stelle vor die Linse gerutscht sein. Er unterstellt auch Russland imperialistische Besitzansprüche an ukrainischen Vorkommen. Ihm kann nicht entgangen sein, wie Putin sich viele Jahre mit Händen und Füßen dagegen sträubte, die Ukraine auch nur anzufassen, bis ihn die Realität einholte.
Zum einen ist dieses Land schon immer ein sehr heißes Eisen und man begibt sich nicht sinnlos in eine ungewisse Falle. Zum anderen dürfte nach menschlichem Ermessen noch die Einschätzung aus der SU lagebeurteilungsbestimmend sein, dass die Erschließung der ukrainischen Lagerstätten sich ökonomisch nicht lohnen würde. Diese Problematik ist unabhängig vom Ausgang des Krieges ein Riesenberg für jeden Investor und kaum einfach oder sogar gar nicht zu bewältigen.
Die einzige territoriale Zielstellung Russlands betraf Sewastopol und die Krim, aber das auch nur wegen der westlichen Pläne, Russland aus dem Schwarzen Meer zu vertreiben.
Wenn Russland jetzt die Vorkommen zielstrebig erobert, hat das wiederum auch nur das Ziel, dem Westen in die Suppe zu spucken.
Russland hat mit den sibirischen Vorkommen noch sehr viele Anstrengungen vor sich, sodass ein Griff nach der Ukraine nur eine zusätzliche fragwürdige Belastung bringen würde. Dazu ist aber Putin ein viel zu großer Realist, als dass er sich auf solch sinnloses Abenteuer einlassen würde.
Es gibt für Russlands Kapitalismus noch nicht die Notwendigkeit der territorialen Eroberungen.
Ich stimme dem zu. Aber: Zum einen haben die westlichen Mächte einige der Vorkommen nicht, die die Ukraine hat. Natürlich hätten sie auch lieber gleich die russischen, und sehen die Ukraine eher als das Werkzeug, um Russland zu unterwerfen und dessen Reichtümer zu plündern. Aber erst einmal sind die ukrainischen Vorkommen mehr als nichts.
OberstMeyer: Es gibt für Russlands Kapitalismus noch nicht die Notwendigkeit der territorialen Eroberungen.
In der neokolonialen Welt der liberalen Demokratien sind „territorialen Eroberungen“ allerdings auch nicht mehr vorgesehen, weil nicht notwendig, denn mit der Macht des großen Geldes lässt sich viel diskreter unterdrücken und ausbeuten. In diesem Punkt unterscheidet sie der autoritäre Kapitalismus Russlands und Chinas vom liberalen des Westens. In Russland wird die Freiheit des Kapitals von Putin beschränkt, in China von der KP, was sehr viel nachhaltiger sein dürfte..
Dem stimme ich zu. Allerdings verbleibt der Kapitalismus letztendlich auf der sicheren Seite und nicht bei der rein ökonomischen Herrschaft.
Das war schon vor dem 2. WK so, Deutschland beherrschte Osteuropa ökonomisch vollständig (Hans Mottek, Wirtschaftsgeschichte Deutschlands), mußte aber zur Vorbereitung des Angriffs auf die SU die volle Verfügung herstellen. Diese über die tschechischen Kapazitäten war maßgeblich für die quantitative und qualitative waffentechnische Überlegenheit.
Auch die USA verlassen sich nicht auf die Übernahme der Finanzen z. B. hier in D (alle DAX-Unternehmen in US -Hand) und die Bestimmung der Regierungen durch Lobbyismus, sondern bewahren den Besatzungsstatus auf ewig.
Dass die Russen in Bezug auf Nazis aber
schon zu Recht etwas sensibel reagieren,
das sehen wir non-chalant nur hinter
dem Untergang der dunklen Sonne…
Lieber Herr de Lapuente, wenn Russland etwas
hat, dann Rohstoffe. Kann man wissen.
Nein, das Rohstoffthema kommt jetzt,
weil der Rassenhass der Massen nun reif ist
für pseudorationale Gründe:
Die bösen Russen wollen uns vom Lithium
abhängig machen. Genau wie beim Gas vorher.
Gelle?
Gehen sie Roderitsch mit seinem Gefasel
bitte nicht zu leicht auf den Leim.
Ach, Herr De Lapuente – ja, der Ukrainekrieg ist tatsächlich ein ganz „normaler“ Krieg.
Ganz normal im Sinne eines klassischen Angriffskrieges – wie ihn Deutschland im 20. Jahrhundert zur Genüge geführt hat. Ein Staat überfällt seinen Nachbarn, will Territorium rauben, Einfluss ausweiten, Rohstoffe sichern – und nennt das Ganze „Sicherheitsinteressen“. Klingt vertraut?
Sie behaupten, es gehe auch um Ressourcen. Geschenkt. Natürlich. Es geht immer auch um Rohstoffe, strategische Interessen, geopolitische Kontrolle. Aber Ihre eigentliche These lautet: Weil auch der Verteidiger Interessen hat, ist der ganze Krieg moralisch zweifelhaft.
Das ist gefährlich verkürzend – und in letzter Konsequenz zynisch.
Denn dann argumentieren Sie im gleichen Atemzug: „Die Ukrainer kämpfen ja gar nicht freiwillig“.
Ach wirklich? Und die Millionen Rotarmisten, die 1941 gegen die Wehrmacht kämpften – waren das alles glühende Stalin-Fans? Nur ein paar Zahlen zur Erinnerung:
3,3 Millionen sowjetische Soldaten gerieten allein im Jahr 1941 in deutsche Gefangenschaft – innerhalb weniger Monate.
Daraufhin erließ Stalin den berüchtigten Befehl Nr. 270, der Kriegsgefangene zu Vaterlandsverrätern erklärte – ihre Familien wurden verfolgt.
Im Juli 1942 folgte Befehl Nr. 227: „Keinen Schritt zurück!“ – mit Strafbataillonen und Blocktruppen, die Rückweichende oder Deserteure erschossen.
Das war die Realität der „Freiwilligkeit“ im antifaschistischen Kampf.
Und die Legende der geschlossenen „Volksgemeinschaft“ im Osten?
Sie kollabiert unter den historischen Fakten:
Die Lokot-Autonomie: ein Kollaborationsregime auf russischem Boden.
Die Russische Befreiungsarmee (ROA) unter General Wlassow – Teil der Wehrmacht.
Ukrainische, baltische, kaukasische Verbände kämpften teils auf deutscher Seite – nicht, weil sie Nazis liebten, sondern weil sie Stalin hassten.
Was war das? Auch vielleicht ein „Bürgerkrieg“? Wo sich Wehrmacht “nur eine von Seiten unterstützt hat”?
Und noch etwas zur westlichen Unterstützung:
Sie beklagen die Rolle der Westen – vergessen aber gerne, dass die Sowjetunion ab 1941 massiv auf Hilfe des Westens angewiesen war.
Das Lend-Lease-Programm versorgte Moskau mit über 11 Milliarden Dollar an Rüstungsgütern, Nahrung, Fahrzeugen – allein aus den USA.
Die französische Normandie-Niemen-Staffel flog Kampfeinsätze an der Ostfront – ausländische Freiwillige, ganz wie heute in der Ukraine.
Die UdSSR zahlte bis in die 1990er-Jahre ihre Lend-Lease-Schulden – sie nahm Hilfe an, aber sie vergaß nicht zu zahlen.
Waren das auch „imperiale Interessen“? Natürlich. Hatte Moskau keine eigene Agenda?
Doch. Denn der Krieg endete nicht 1945 – er verlagerte sich in ein Imperium sowjetischer Kontrolle:
Die „Befreiung“ von Ost- und Mitteleuropa endete in Zwangsbündnissen, Satellitenstaaten, Warschauer Pakt, Berliner Mauer – kurz: koloniale Einflusssphären unter rotem Vorzeichen.
Aber trotz aller Interessen bleibt eines klar:
Deutschland war der Aggressor. Die Sowjetunion wurde überfallen. Die Alliierten verteidigten.
So komplex die Interessenlagen waren – die Verantwortung war eindeutig verteilt.
Genauso heute:
Russland hat die Ukraine überfallen.
Mit dem Ziel, deren Staatlichkeit zu zerstören, deren Regierung zu ersetzen, deren Territorium einzuverleiben.
Dass die Ukraine sich wehrt – und Hilfe sucht, wo sie nur kann – ist kein Beleg für westliche Manipulation, sondern für den Ernst der Lage.
Wenn man, wie Sie, Herr De Lapuente, dann selektiv mit Fakten spielt – auf Ressourcen hinweist, auf Medienrhetorik, auf westliche Interessen – um daraus eine symmetrische Schuldverteilung zu konstruieren, dann klingt das intellektuell, ist aber schlicht: Relativierung des Angriffs.
L.Ren.: „Russland hat die Ukraine überfallen. Mit dem Ziel, deren Staatlichkeit zu zerstören, deren Regierung zu ersetzen, deren Territorium einzuverleiben.“
Die übliche westliche Propaganda, wahr daran dürfte sein, dass Russland die prowestliche und antirussische ukrainische Regierung ersetzen will, nachdem der Westen zuvor 2014 einen Regime-Wechsel inszenierte bei dem die auf Ausgleich agierende Regierung Janukowitsch gestürzt wurde. Die USA haben laut Nuland 5 Milliarden US-Dollar dafür ausgegeben (bis 2014). Man kann es auch einfacher sagen: Die USA haben sich ein genehmes Regime gekauft.
Der Rest Ihres Textes ist pure Propaganda.
Und putin wollte mit 15 Milliarden Janukowitsch an der Macht halten, hat nur nicht geklappt, deshalb musste er den Krieg beginnen!
Geht’s etwas genauer. Verwechseln Sie vielleicht Äpfel mit Birnen?
Putin hat 15Milliarden investiiert um einem Nachbarstaat in wirtschaftlcihen Nöten zu helfen.
Die USA haben 5 Milliarden investiert um eine demokratisch gewählte Regierung zu stürzen.
@ L.Ren.
„Russland hat die Ukraine überfallen.
Mit dem Ziel, deren Staatlichkeit zu zerstören, deren Regierung zu ersetzen, deren Territorium einzuverleiben.
Dass die Ukraine sich wehrt – und Hilfe sucht, wo sie nur kann – ist kein Beleg für westliche Manipulation, sondern für den Ernst der Lage. “
wieso ueberfallen? Die EU, die NATO und die USA wussten ganz genau, was passiert, wenn sie die
Ukraine einladen, NATO-Mitglied zu werden, insofern kann man nicht behaupten, Russland haette die Ukraine ueberfallen. EU/NATO/USA wollten, dass Russland militaerisch in der Ukraine den russischstaemmigen Ostukrainer zur Hilfe eilt, die seit 2014 von den rechtslastigen Nazigruppen plus der Armee mit schweren Waffen attackiert wurden/werden, die Opferzahl spricht eine deutliche Sprache. Der Maidan war eine vom Westen inszenierte Demonstration mit dem Ziel, eine Regime Change zu erreichen und damit die Ukraine in das westliche Lager zu integrieren. Der Wechsel an der Spitze hat geklappt aber fuer die Ukraine ist das ein Desaster allererster Guete.
Minsk I+ II nicht eingehalten, sondern zum Aufruesten der Armee benutzt, siehe Merkel und Hollande.
Das alleine ist schon eine Schande!
Die Ukraine fuehrt fuer den Westen einen Stellvertreterkrieg, den es nicht gewinnen kann, sie stellen die
Soldaten und das Schlachtfeld, der Westen liefert die Waffen und die Dollars! Bis zum letzten Ukrainer!
Russland muss zerschlagen werden, damit der Westen uebernehmen kann.
Dabei waere dieser Krieg noch 2021 zu verhindern gewesen:
Sicherheitsinteressen in Europa neu definieren und zwar MIT Russland!
Das aber wollten die USA nicht und nun ist das Kind im Brunnen ersoffen!
ein Zusatz noch
Territorium erobern braucht Russland weiss Gott nicht, es hat genug Land.
Eine foederale Ukraine, das wollten weder die EU noch die NATO noch die USA. Sie wollen ein Land, das sie auspluendern koennen, die Menschen sind denen total egal
selbst jetzt, wo auf den Strassen Maenner gejagt und eingefangen werden, tun sie nichts dagegen, es soll gekaempft werden bis zum letzten Ukrainer!
Dass es allerdings im Westen Menschen gibt, die die westliche Propaganda von vorne bis hinten nachbeten, das ist eine Schande!
Wieso soll Russland den Krieg in der Ukraine angefangen haben? Wenn man sich den Ablauf der damaligen Ereignisse ansieht, wird deutlich, dass Rußland völlig im Rahmen seiner Verpflichtungen aus Minsk II nachkam, und etwas drastisch vielleicht mit der Besetzung einiger geographischer Punkte eine Drohung, es könnte noch mehr kommen, ausgesprochen. Wenn das ein Angriff zur Okkupation der Ukraine sein sollte, müssten noch heute die Verantwortlichen an die Wand gestellt werden, das wäre purer Dilletantismus gewesen. So fängt man keinen Krieg an.
Der Westen hat auf diese Gelegenheit gewartet und die Ukraine darauf vorbereitet, daraus einen veritablen Krieg zu machen, siehe auch Merkels und Macrons späteres Eingeständnis.
sag ich doch auch
Hab ich auch nicht bestritten.
Zitat:
„Wenn man sich den Ablauf der damaligen Ereignisse ansieht, wird deutlich, dass Rußland völlig im Rahmen seiner Verpflichtungen aus Minsk II nachkam“
Welche sollen das gewesen sein? Die westliche Propaganda und viele Foristen, die nie einen Blick auf die 13 einfach zu verstehenden Artikel geworfen haben, faseln immer etwas von Russen, die gegen Minsk II verstoßen hätten. Dabei kommt Russland überhaupt nicht vor als Partei, die irgendetwas umzusetzen gehabt hätte.
Sie sind paranoid.
Was ein Bullshit sie da denken.
Unfassbar
@garno, @Rubis, @Peter Goldstein
Was versuchen Sie denn alle?!
So einem irgendwas zu erklären?!
Vergebens, schade um die Zeit.
Nehmen Sie diesen „Beitrag“ als das was er tatsächlich ist: Das ultimative Brechmittel.
Unglaublich was es für Hirnamputierte geben kann. Paranoid wäre dagegen noch recht harmlos. Vor allem, da gäbe es noch eine minimale Chance für Heilung. Was aber fehlt kann man nicht heilen. Und bis Hirntransplantation möglich sein wird, wird es paar Wochen noch dauern.
Er trägt doch aber vor was täglich die Massenmedien von sich geben. Und wenn wir uns dort nicht dagegen wehren können, dann doch wenigstens hier.
Da gebe ich Ihnen prinzipiell recht, nur von seinem „eingebrannten Weg“ werden Sie ihn nicht abbringen können.
Solche Beispiele an „Unerschütterlichkeit“, auch zu anderen Themen hier, haben wir leider mehr als genug.
Nennt sich dann „andere Meinung“ oder „anders denken“.
Obwohl die Sachlage klar, deutlich und mehrfach bewiesen und bestätigt ist. (Nuland, Merkel, Hollande, Jeffrey Sachs, und, und, und.)
Da war mal „einer“, der gegen Windmühlen kämpfte… Auch nicht besonders erfolgreich.🤷♀️
Sie haben ja recht, ich koennte mir sogar vorstellen, dass er das extra macht, nur um zu provozieren, vielleicht im Auftrag, vielleicht, weil ihn die westliche Propaganda so sehr ueberzeugt, dass er das hier zum Besten geben will.
Provokateure haben wir hier auch einige.
Ich weiß allerdings nicht, wie das mit dem „Auftrag“ funktionieren soll. Wer würde für sowas einen bezahlen wollen?
Ich glaube, der ist echt von diesem Blödsinn überzeugt und zieht sich nur die öffentlich Verwerflichen rein.
– Der Befehl Nr. 270 wurde nicht _nach_ der Gefangennahme von 3,3 Millionen sowjetischen Soldaten erlassen (also demnach frühestens im Januar 1942), sondern am 16. August 1941. Zu dem Zeitpunkt lief die Schlacht um Smolensk. Große Kessel hatte es zuvor zwei in unmittelbarer Grenznähe gegeben: Bialostok und Minsk.
– Befehl Nr. 270, den Sie offensichtlich nie gelesen haben, richtete sich zu 95% an „Offiziere und Politoffiziere“.
Absatz 1. lautete:
„Kommandeure und politische Arbeiter (Politoffiziere), die im Kampf ihre Dienstgradabzeichen abreißen und ins Hinterland desertieren oder sich dem Feind ergeben, gelten als böswillige Deserteure. Ihre Familien sind als Familien von Deserteuren zu verhaften, die ihren Eid gebrochen und ihr Vaterland verraten haben.
Vorgesetzte Kommandeure und Kommissare sind zu verpflichten, solche dem Offizierskorps angehörige Deserteure sofort zu erschießen.“
Nur die Familien der oben genannten wurden verfolgt.
Auch wenn die Legende noch in 100 Jahren aufgetischt wird: Keine sowjetische Behörde hat _je_ alle Kriegsgefangenen zu Vaterlandsverrätern erklärt. Für Unwissende: Stalins Sohn Jakow, Leutnant der Artillerie, war bereits einen Monat zuvor (16. Juli 1941) im Minsker Kessel in Kriegsgefangenschaft geraten und die Deutschen versuchten anschließend mit seinem Porträt auf Flugblättern sowjetische Truppen zu Aufgabe zu überreden.
Absatz 2:
„Vom Feind eingekesselte Einheiten und Unterabteilungen haben bis zur letzten Gelegenheit selbstlos zu kämpfen, ihre Ausrüstung wie ihren Augapfel zu schützen, im den Rücken der feindlichen Linien zu den Eigenen vorzudringen und die faschistischen Hunde zu besiegen.
Jeder Soldat, unabhängig von seiner Dienststellung, ist verpflichtet, von seinem Vorgesetzten zu verlangen, dass seine Einheit im Falle einer Einkesselung bis zum Äußersten kämpft, um zu den eigenen Truppen durchzubrechen.“
Mythologie.
Strafkompanien etc. gibt’s in jeder ernsthaft kriegführenden Armee, denn es macht ja keinen Sinn, Soldaten und Offiziere, die sich eines Vergehens schuldig gemacht haben, in den Knast zu stecken, während gekämpft wird.
Das Wirken der Sperreinheiten ist von heutigen russ. Historikern (Isajew) untersucht worden – die haben nämlich Berichte geschrieben. Es ergab sich, dass diese Einheiten natürlich nicht alle ungeordnet Zurückweichenden zusammengeschossen haben, sondern in erster Linie dafür zuständig waren, sie aufzufangen und anschließend in Einheiten, die noch organisiert waren, einzugliedern. Militärangehörige, die partout ihre Panik nicht in den Griff bekamen, wurden von ihnen standrechtlich erschossen.
Befehl Nr. 227 sollte in erster Linie gegen die Vorstellung angehen, Rückzüge seien zu verkraften, weil das Land ja groß sei. Davon ist ja im ersten Teil des Befehls die Rede.
Das erbitterte Festhalten an Stalingrad war eine unmittelbare Folge des Befehls, mit kriegsentscheidenden Folgen.
Ist schon bemerkenswert, wenn ein Internetkrieger 80 Jahre später eingekesselten Soldaten ihren grundsätzlichen Willen zum Verteidigungskampf abspricht, weil sie a) mit einer neuartigen Taktik des Gegners konfrontiert in Kesseln in Gefangenschaft gerieten und b) ein Befehl erlassen wurde, der _die Offiziere_ davon abhalten sollte, zu früh aufzugeben.
Deutsche Offiziere jedenfalls hielten in ihren Tagebüchern sofort nach Beginn der Operation Barbarossa fest, dass der Gegner im Osten viel verbissener kämpft als die vorherigen Gegner. Und es gibt zig Fotografien der Schlangen vor den Einberufungspunkten in den ersten Wochen des Krieges. (Auf persönliche Erinnerungen gebt ihr Typen ja ohnehin nichts.)
P.S.
Napoleon und Hitler begannen ihre Feldzüge beinahe am selben Tag (24. Juni vs 22. Juni) und in etwa derselben Entfernung von Moskau. Napoleon traf zu Pferde am 14. September in Moskau ein. Zum selben Zeitpunkt kämpfte die motorisierte Wehrmacht noch um Smolensk – gegen Truppen, die einem Forenten namens L.Ren. zufolge nicht kämpfen wollten, weil nicht wie 1812 der Zar an ihrer Spitze stand, sondern Stalin.
Klasse Beitrag, Klasse dokumentiert. 👍👍👍
Das Gefasel von Roderitsch hat so einen Beigeschmack von: „Das Deutsche Volk braucht das Lithium des Ostens im Überlebenskampf der Energiewende.“ Man könnte fast schon sentimental werden.
Im Ukrainekonflikt ging und geht es um zwei Dinge:
1. Russland in einen verlustreichen Krieg zu ziehen, der die russische Gesellschaft spalten sollte.
2. Russland parallel mit nie da gewesenen Sanktionen wirtschaftlich zu vernicten.
Beide Ziele wurden vom Westen offen verkündet und beide Ziele sind krachend gescheitert.
„Wir führen Krieg gegen Russland“.
„Wir werden Russland ruinieren“.
Wer war das nochmal, der, die, das, das gesagt hat? Fällt mir gerade nicht ein…🤔🤔🤔
Woran ich mich aber erinnern kann ist, dass glücklicherweise Russland diese Kriegserklärung nicht ernst nahm.
„Woran ich mich aber erinnern kann ist, dass glücklicherweise Russland diese Kriegserklärung nicht ernst nahm.“
Gab es überhaupt irgendjemanden, der diese Person je ernst nahm? Der wäre dann allerdings selbst dran schuld 😉
Der Ukraine- Krieg ist KEIN direkter Krieg wegen Rohstoffen. Es ist vielmehr ein Teil des Zivilisationskrieges des „Westens“ nicht nur gegen Russland. Es geht darum, das der „Westen“ den Anspruch hat, dem Rest der Welt zu diktieren, wie dieser sich zu entwickeln hat. Natürlich sollen in jedem Fall die „westlichen“ Eliten, der Geldadel und Hilfskräfte, profitieren. So wie seit 600 Jahren…
https://www.moonofalabama.org/2025/07/the-europeans-and-the-us-against-russia-who-is-the-patsy.html#more
Auch wenn der Ukraine- Krieg beendet ist, wird der „Westen“ seinen Krieg gegen Russland, China… weiterführen. Multipolare Welt, die Macht ( und die Reichtümer der Welt) mit anderen Zivilisationen zu teilen, das ist für den westlichen Geldadel unvorstellbar.
Der dtsch. Außenminister Wadephul hat es klar gemacht: „Russland wird für immer unser Feind bleiben!“
„…dem Rest der Welt zu diktieren, wie dieser sich zu entwickeln hat.“
Ich würde, Ihre Zustimmung vorausgesetzt, den Satz folgendermaßen ergänzen:
„…dem Rest der Welt zu diktieren, wie dieser sich NICHT zu entwickeln hat.“
„Wadephul hat es klar gemacht: „Russland wird für immer unser Feind bleiben!““
Dieser Satz ist nicht nur total undiplomatisch sondern ausgesprochen schwachsinnig. Denn das würde voraussetzen, dass Russland, zumindest schon in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten, unser „Feind“ war. Und das stimmt nicht. Oder habe ich was verpasst?
Waren die Standing Ovations für Putin im Bundestag mit KI erstellt worden? Soweit ich weiß, gab’s das Zeug Anfang der
’90-iger nicht… Könnt‘ mich aber auch irren.
Zumindest die BND- Schlapphüte hatten ihre blutigen Pfoten zusammen mit MI-6, CIA…. Im Nordkaukasus schon Ende der 1990er Jahre drin. Ob die ihren „ Dienstherren“ informiert oder gar die Erlaubnis dazu hatten, darf bezweifelt werden. Der CDU- Politiker V. Rühe hat schon 1994 davon gefaselt, Russland den Gnadenstoss zu geben.
Wenn sie den Film „The Forecaster“ im Netz finden und Englisch verstehen, dann finden sie darin Hinweise, das schon in den 1990ern geplant war, Russland restlos zu übernehmen und zu plündern.
Rühe und Kinkel…🤦♂️
Ich hatte das nicht mehr so auf dem Schirm. Sie haben recht.
Nur Teile des „Forecaster“ hatte ich vor langer Zeit gesehen.
Den Film habe ich gestern Abend komplett gesehen. Vielen Dank für den Hinweis und für die Empfehlung. Es gibt ihn auch auf Deutsch mittlerweile; er wurde mal auf Arte ausgestrahlt. Hier der Link:
Kann ich meinerseits allen Interessierten nur empfehlen.
https://www.youtube.com/watch?v=yLCkRxrfo10
Sehr beeindruckend. Der Teil, der sich auf Russland bezieht, ist nicht besonders lang aber ausschlaggebend und erschreckend zugleich.
Eigentlich insgesamt, wenn man sieht was und wie alles im Verborgenen läuft und wie die Welt so „funktioniert“. Man trödelt sich so durch den Alltag und hat keine Ahnung…
Es ist ein Wunder, dass Marty noch bei guter Gesundheit ist und Vorträge hält. (Halten „darf“?…🤔)
„dass Russland, zumindest schon in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten, unser „Feind“ war. Und das stimmt nicht. Oder habe ich was verpasst?“
Seit 45, um genau zu sein, war Russland der Feind: „Alle Wege des Marxismus führen nach Moskau!“. Auch der „kalte“ Krieg war ein Krieg. Und der hörte weder mit Wiily Brandt noch mit Gorbatschow und Jelzin auf. Richtig, die öffentlichen Töne waren mal heftiger, mal friedlicher. Aber die Dienste wirkten immer im Hintergrund in Ausnutzung ihrer Kontakte aus dem Tausendjährigen.
Nun ja, aber da haben wir trotzdem gewissermaßen diesem „Feind“ das wieder vereinte Deutschland und jahrzehntelange günstige Energie zu verdanken. Wie es mit Energie(träger)lieferungen heutzutage aussieht, sehen und spüren wir ja.
Dass ein Außenminister so einen Satz rausbrüllt, ist trotzdem unerträglich und eines „Diplomaten“ nicht würdig. Denn das soll ein Außenminister sein: Der „Chefdiplomat“ seines Landes.
Oder nicht?
@ Ronald
Es ist m.E. nicht auszuschliessen, dass der Krieg den doppelten Zweck hat, die EU-Vasallen-Staaten und Russland/China zu schwächen, optimalst zu vernichten. Verdienen wird auf jeden Fall das UZ-Grosskapital durch direkten oder indirekten Verkauf von Rüstungsgütern. Verraten und verkauft, im wahrsten Sinne der Worte, dürften die EU-Unterlinge und das ukro-russische Kanonenfutter sein.
Außenminister Wadephul hat es klar gemacht: „Russland wird für immer unser Feind bleiben!“
Für unseren Aussenminister ist die Welt klar strukturiert, da ist alles vorgegeben.
Deutschland sicher nicht, aber man sollte deshalb noch lange nicht generalisieren. Ihr Kollege Rötzer, Herr De Lapuente, vertrat auf Overton schon mehrfach die These, dass die ukrainischen Neofaschisten Selenski, der ja mit einem Friedensprogramm zur Wahl angetreten war, an dessen Umsetzung gehindert hätten.
Nun waren sie diesbezüglich sicher nicht die einzige Gruppierung. Auch die „ukrainische Zivilgesellschaft“, also die westlich-finanzierten NGOs, meldeten sich _sofort_ nach Selenskis Wahl zu Wort und machten ihm gegenüber „rote Linien“ geltend (worauf der ehemalige Mitarbeiter des State Department Mike Benz hinwies).
https://euromaidanpress.com/2019/05/23/ukrainian-civil-society-outlines-red-lines-president-zelenskyi-cant-cross/
Aber von der Rötzerschen These ausgehend können Sie vielleicht ableiten, wie nach Meinung der Russen Entnazifizierung und Entmilitarisierung (bzw. Pazifizierung der Ukraine) zusammenhängen könnten.
Sie glauben doch selbst nicht, dass das rohstoffreiche Russland einen Beinahe-Weltkrieg wegen eines mittelgroßen Lithiumvorkommens in der Ostukraine begonnen hat.
„Sie glauben doch selbst nicht, dass das rohstoffreiche Russland einen Beinahe-Weltkrieg wegen eines mittelgroßen Lithiumvorkommens in der Ostukraine begonnen hat.“
👍👍👍👍👍
Wenn der Funke erstmal gezündet hat, schreibt sich die Geschichte und all diese Mutmaßungen, Deutungen und Widerlegungen wie von selbst.
Der tatsächliche Ursprung wurde mir neulich in einem meiner Träume geleakt:
„Sehr geehrter Herr Biden, aufgrund Ihrer Demenz erlauben wir uns, Sie nochmals darauf hinzuweisen, warum wir Sie und nicht Miss Piggy unterstützt haben. Hochachtungsvoll, Ihre Rüstungsindustrie“
This is what we get: https://youtu.be/ZFHHOBiUrkg?feature=shared
Zitat:
„Den Russen sagte man Propaganda nach, weil sie wiederum den Krieg auch als Feldzug gegen Neonazis darstellten. Und was soll man sagen? Damit lagen und liegen die, die das als Propaganda abtun, auch richtig. Welche Nation beginnt einen Krieg, weil in einem anderen, einem Nachbarland Faschisten ihr Unwesen treiben?“
Nun ja, wenn die Faschisten in der Ukraine sich gegenseitig umgebracht hätten, hätte Moskau auch sicher nichts dagegen gehabt. Aber als sie die ethnischen Russen im Osten des Landes massakrierten, war Schluss mit Putins Geduld.
Gar nicht zu reden, was die Russen wohl davon gehalten hätten, wenn Bandera-Anbeter mit der NATO im Land gegenseitig schunkeln.