Im Netz der Schattenmacht – Wie Daten uns heute schon entmündigen

Palantir-Logo
TechCrunch, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

„Ich habe doch nichts zu verbergen“, für viele klingt das beruhigend. Aber was, wenn genau dieser Satz der Anfang vom Ende der eigenen Selbstbestimmung ist?

Was, wenn unsere Daten, unsere Kontakte, unsere Vergangenheit oder sogar die Vergangenheit anderer, mit denen wir nur am Rande zu tun haben, plötzlich gegen uns verwendet werden? In einer Welt, in der Konzerne wie Palantir ganze Bevölkerungen durchleuchten können, reicht es oft schon, dass man überhaupt existiert. Wer wissen will, wie weit wir unsere Freiheit bereits verloren haben, muss nicht auf dystopische Zukunftsromane warten. Die Zukunft ist längst da, sie heißt: Datenschatten.

Kapitel 1: Die neue Währung heißt Kontrolle

Palantir wurde einst als Datenanalyse-Startup mit „guten Absichten“ gegründet. Heute ist es ein Milliardenkonzern, dessen Software von US-Geheimdiensten, europäischen Polizeibehörden, Migrationsdiensten und Finanzinstitutionen genutzt wird. Was Palantir liefert, ist kein Rohdatenzugang. Es liefert: Erkenntnisse, Profile, Prognosen. Wer mit wem Kontakt hatte. Wer wann wo war. Wer welche Risikobewertung erhalten sollte.

Dabei geht es nicht mehr darum, ob jemand ein Verbrechen begangen hat. Es geht darum, ob jemand in einem Netzwerk auftaucht, das möglicherweise als „auffällig“ kategorisiert wird. Und dazu reicht schon eine digitale Verbindung: ein Like, ein gemeinsames Foto, ein Standort zur selben Zeit. Menschen werden nicht mehr nach ihren Handlungen beurteilt, sondern nach ihrer rechnerischen Wahrscheinlichkeit.

Kapitel 2: Der Freund eines Freundes ist das Risiko

Stell dir vor, du lernst jemanden kennen. Vielleicht auf der Arbeit, vielleicht bei einem politischen Treffen. Du verstehst dich gut, ihr schreibt euch. Du hast nichts zu verbergen. Aber was, wenn dein neuer Bekannter vor Jahren an einer Demonstration teilgenommen hat, die auf einer geheimen Watchlist stand? Was, wenn er früher in einer Gruppe war, die heute als „extremistisch“ eingestuft wird? Was, wenn seine Cousine einmal mit einer Person gesprochen hat, die unter Beobachtung steht?

Schon bist du in einem System wie Palantir möglicherweise als „Risikoverbindung“ markiert. Nicht, weil du etwas getan hast. Sondern weil du existierst und dich mit jemandem verbunden hast. Die Software macht keine Fehler, sie folgt nur der Logik der Wahrscheinlichkeit. Aber die Konsequenzen sind real: keine Einladung mehr zu einer Stelle, keine Einreise mehr in ein Land, eine plötzliche Prüfung deines Steuerprofils.

Kapitel 3: Datenschutz als Nebelwand

Es heißt immer: „Wir haben doch Datenschutz in Europa.“ Aber Datenschutz ist oft nichts weiter als ein juristischer Schleier. In Wahrheit klicken wir täglich Nutzungsbedingungen weg, die länger sind als jede Kurzgeschichte. Kaum jemand liest sie. Und wenn, versteht er sie nicht. Genau das wissen die Anbieter. Wer sich mit der DSGVO brüstet, weiß oft genau, wie er sie umgehen kann: mit Intransparenz, mit Standardvertragsklauseln, mit technischen Schlupflöchern.

Kapitel 4: Schutz durch neue Software? Auch das kann Illusion sein

Selbst wenn du versuchst, dich zu schützen, mit VPN, mit Linux, mit kryptografischen Tools, bleibst du in vielen Fällen auf die Integrität der Anbieter angewiesen. Jede Schutzsoftware braucht Updates. Jedes Sicherheits-Tool wird irgendwann von jemandem gepflegt, der entscheiden kann, was „sicher“ ist. Selbst Open-Source-Lösungen können kompromittiert werden. Die Idee vollständiger digitaler Kontrolle über die eigenen Daten ist in einer Cloud-Welt ein Mythos.

Kapitel 5: Was Palantir heute schon kann

Palantir erstellt im Auftrag von Behörden Bewegungsprofile, kombiniert Daten aus Gesundheitsakten, Social Media, Steuerdaten und Telefondiensten. Es kann auf Basis von Metadaten erkennen, wer sich mit wem wann wo getroffen hat. Es analysiert Muster, erstellt Verhaltensprognosen und liefert Risikobewertungen. Für Polizeibehörden, Nachrichtendienste, Auslandsgeheimdienste, aber auch für Konzerne.

Der Einsatz dieser Technologie erfolgt oft ohne Wissen der Betroffenen. Und mit jeder staatlichen Kooperation wächst die Reichweite. Die Grenze zwischen Strafverfolgung, Gefahrenabwehr, Wirtschaftsanalyse und politischer Kontrolle verschwimmt.

Kapitel 6: Was passieren könnte, wenn …

Was, wenn kriminelle Kartelle sich Zugang zu solchen Plattformen verschaffen? Was, wenn ausländische Mächte, skrupellose Unternehmen oder korrupte Beamte Profile über Richter, Abgeordnete, Journalisten, Gewerkschafter oder Aktivisten erstellen lassen? Was, wenn plötzlich Erpressungen stattfinden, nicht wegen Taten, sondern wegen persönlicher Schwächen, Familienkonstellationen oder politischen Neigungen?

Was, wenn man gar nichts mehr „falsch“ machen muss, um ein Problem zu werden? Reicht es dann, unbequem zu sein?

Kapitel 7: Es geht um mehr als Daten. Es geht um Macht.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Kontrolle über Informationen zur Kontrolle über Menschen geworden ist. Die Macht, Daten zu besitzen, zu verknüpfen und auszuwerten, ist längst mächtiger als die meisten staatlichen Instrumente. Palantir ist nur ein Beispiel. Doch es steht für eine Entwicklung, die wir nicht mehr stoppen, sondern nur noch verstehen und begrenzen können.

Wer heute sagt „Ich habe nichts zu verbergen“, hat vielleicht einfach nicht verstanden, wie wenig es braucht, um in den Fokus zu geraten. Und wie wenig es braucht, um aus einem freien Bürger einen gläsernen Menschen zu machen, dessen Leben algorithmisch berechnet wird.

Das Netz der Schattenmacht ist bereits gespannt. Die Frage ist nur, wer es bemerkt. Und wer es durchschneidet, bevor es zu eng wird.

 

Quellen

Palantirs Macht & Einsatzbereiche

  1. The Guardian – Kommentar von Robert Reich (30.06.2025)
    „Peter Thiel’s Palantir poses a grave threat to Americans“
    https://www.theguardian.com/commentisfree/2025/jun/30/peter-thiel-palantir-threat-to-americans
  2. The Guardian – Proteste gegen Palantir (26.06.2025)
    „Six arrested at protest of Palantir, tech company building deportation software for Trump admin“
    https://www.theguardian.com/us-news/2025/jun/26/trump-palantir-protest-arrests
  3. SFGate – Proteste vor Palantir in der Bay Area
    „Anti-ICE protesters crash Palantir’s Bay Area office“
    https://www.sfgate.com/tech/article/ice-protesters-palantir-bay-area-20396486.php
  4. Times of India – Palantirs zentrale Rolle bei Trump-Behörden
    „What is Palantir? Secretive data firm with deep government ties…“
    https://timesofindia.indiatimes.com/world/us/what-is-palantir-secretive-data-firm-with-deep-government-ties-now-central-to-trumps-federal-data-sharing-plan/articleshow/121704100.cms
  5. The Guardian – Trump-Administration plant zentrale Bürgerschaftsdatenbank
    „Trump officials create searchable national citizenship database“
    https://www.theguardian.com/us-news/2025/jun/30/trump-citizenship-database

 Dokumentation & Kritik

  1. Privacy International – Dossier über Palantir (2021, PDF)
    „All roads lead to Palantir“
    https://privacyinternational.org/sites/default/files/2021-11/All%20roads%20lead%20to%20Palantir%20with%20Palantir%20response%20v3.pdf
  2. Business Insider – Protestaktion gegen Palantir wegen ICE-Verträgen (2019)
    „Activists protest Palantir’s ICE contracts in Palo Alto“
    https://www.businessinsider.com/palantir-protest-palo-alto-activists-ice-contracts-2019-8

NYU Stern – Analyse zu Palantir & Menschenrechte (2025)
„Palantir’s role in government grows – need for real human rights due diligence“
https://bhr.stern.nyu.edu/quick-take/as-palantirs-role-in-government

Günther Burbach

Günther Burbach, Jahrgang 1963, ist Informatikkaufmann, Publizist und Buchautor. Nach einer eigenen Kolumne in einer Wochenzeitung arbeitete er in der Redaktion der Funke Mediengruppe. Er veröffentlichte vier Bücher mit Schwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz sowie deutscher Innen- und Außenpolitik. In seinen Texten verbindet er technisches Verständnis mit gesellschaftspolitischem Blick – immer mit dem Ziel, Debatten anzustoßen und den Blick für das Wesentliche zu schärfen.
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54 Kommentare

  1. Die Lage ist ganz einfach zu beschreiben.
    Die herrschende Klasse will uns töten!
    Wir oder die!
    P.S. Ich hatte vor eine Dekade schon vor Peter Thiel gewarnt…woltte es nur nochmal gesagt haben.

    1. Du hast gewarnt, aber niemand wollte auf dich hören und jetzt haben wir den Schlamassel. So so.
      Und was jetzt? Was schlägst du vor. Ich höre!

        1. Sehe ich genauso!
          Wenn man wie Arthur Dent nie weiß wo man landet, dann ist so ein Handtuch das einzige das einem sagen kann was oben und was unten ist.

          Don’t panic

    2. Moin, #Autonomer,

      „Die herrschende Klasse will uns töten!“

      selten etwas duemmeres gelesen!
      Die herrschende Klasse ist Herrscherin ueber Fabriken, Ölförderplattformen, Zeitungen, Fernsehkanäle etc.

      Gibt es einen Gund warum die Herrschenden sich ihrer Konsumenten, Mehrwertbeschaffer, Soldaten u.a. entledigen sollten?
      Ich könnte noch den Hinweis verstehen, dass sie die Alten und Kranken loswerden wollen, jedoch nicht alle Gesunden, die sie noch so ‚herrlich‘ ausbeuten können.

      Etwas mehr Genauigkeit in der Analyse wäre hilfreich, um die Lage der arbeitenden Klasse zu beschreiben!

        1. Deindustralisierung in einem Land fuehrt in der Regel zur Ansiedlung der gleichen Industrie in einem anderen Land. Das sind ganz ‚normale‘ kapitalistische Handlungen die mit dem Kapitalexport zu tun haben. Davon gab/gibt es eine ganze Menge. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Herrschenden uns töten wollen. Auch die These:

          „Weil Konsum nicht mehr angesagt ist.“

          entbehrt jeder vernuenftigen Analyse.
          Ein Blick in all die Werbeseiten, ob TV, Zeitung oder Internet sollte dem #Autonomen die Augen öffnen!

          1. 20 Millionen Tote, allein durch die Genmanipulation waren eben erst der Anfang.
            Mit dem Link zu dem Video…. ist eigentlch fast alles drinn.
            Außerdem, ™1974 haben die mir das immer schon gesagt, das sie das vorhaben.

      1. Will mich nicht einmischen in die freundliche Diskussion, aber bezüglich dem Urteil
        „selten etwas duemmeres gelesen!“ muss ich leider konstatieren:
        selten etwas dümmeres gelesen. Und das „ue“ statt ü reicht völlig, um … egal. Nur zu faul, um auf dem Mäuseklavier des Wischmobs nach Pünktchenvokalen zu suchen, oder doch nur auf ’ner Tastatur auf der es welche nicht gibt, unterwegs?
        Der – zumindest von mir geschätzte – Autonome, auch wenn er nicht immer ‚kondom‘ geht mit mir, ist doch auf dem einzig richtigen Weg, wie dieses Teufelszeug vielleicht ausgehebelt werden könnte, Wenn es nur alle täten, das Zuscheissen.

    3. Wobei es dann wohl auf die Variante „Wir und Die“ hinauslaufen sollte, wobei man dazu die „herrschende Klasse“ nur machen lassen muss. Nur mit Unterstützung von „Die“ durch das intelligentesten 1% der Bevölkerung könnte es darauf hinauslaufen, dass es nur „wir“ (aber nicht „die“) werden könnte, nur gehe ich zumindest davon aus, dass die Schnittmenge von der „herrschenden Klasse“ mit dem intelligentesten 1% der Bevölkerung dann – falls nicht leer – doch sehr klein sein sollte…

  2. Wir leben in einer Gesellschaft die ihren pseudo gesellschaftlichen Status vor Ewigkeiten abgegeben hatte.
    Die sog. Zivilisation ist eine Mär der Geschichten Erzähler.
    Vorsprung durch Technik bedeutet nicht tatsächliches Technik, sondern vielmehr die Manipulation des Menschen und die Mehrheit macht mit.

  3. @Günther Burbach
    Und jetzt?
    Vom Angst machen allein wird auch nichts besser.
    Soll man sich angesichts der panoptischen Dystrophine am Besten gar nicht mehr verhalten und digital die Luft anhalten?
    Was schlagen sie vor?

      1. https://de.wikipedia.org/wiki/Panopticon

        Eine panoptische Dystrophie ist eine Gesellschaft in der sich niemand mehr traut etwas zu sagen oder zu tun, weil Alles und Jeder unter ständiger Beobachtung steht.

        Menschen die sich unter Beobachtung wähnen passen automatisch ihr Verhalten an. Was passiert mit einer Gesellschaft wenn alles überwacht wird?

  4. Auf Knopfdruck erstellt Palantir ein Dossier über jeden Chinesen auf diesem Planeten. Eat this, Xi!

    Im Ernst, ab einem gewissen Punkt in der technologischen Entwicklung hilft doch nur noch eine Renaissance der Religion. Auch in diesem Punkt war die erste Nachkriegsgeneration naiv, siehe etwa der Versuch von Habermas, Menschenrechte ohne außerweltliche Bezüge, allein aufbauend auf Vernunft, herzuleiten. Schon damals (ab den 50ern) gab es Technologie als ultimative Bedrohung: die atomare Überbewaffnung.

  5. Unfassbar ist, dass wir vor dieser Überwachung nicht fliehen können. Selbst
    wenn wir alle Verbindungen abbrechen und auf eine Insel ziehen, wissen die,
    das wir auf dieser Insel sind. Eigentlich sollte man das Gegenteil zum Wegducken
    machen. Man sollte soviel daten produzieren, dass denen Ihre Stromrechnung um
    die Ohren fliegt. Was, wenn wir unseren freigehenden Stubentigern jede Nacht
    unser Smartphone umhängen. Die Verwirrung in der Datenflut wird groß sein.
    Oder jeden Tag eine Zahnbürste für ein paar Cent bei Aldi, Liddel und Co. kaufen
    und immer mit Karte bezahlen. Da wird der Verfassungsschutz irgendwann glauben,
    dass man mit Zahnbürsten eine schmutzige Bombe bauen kann. Wir könnten auch
    einmal für einen Tag statt mehr oder weniger sinnvollen Kommentaren nur Kombinationen
    von Zahlen, einzelnen Buchstaben und Zeichen hier vor uns hin tippen. Wenn dann immer
    wieder auch noch auf diese wirren „Codes“ 10 Antworten folgen, ruft Pistolius nach einem
    Panikanruf von Doofbrindt den Notfall aus und Deutschland greift die Insel Helgoland an.

      1. ENIGMA 10.lkungTRß bnmkfäüsc@@@@@@´´´´+~~**mnbvnnnn CODE RED!!! blkjhä#
        LMAA!! §$%&/()=?`

        So in etwa? Habeck koliuztbnhgf IDIOT

    1. Das ist Blödsinn.
      Die herrschende Klasse der Überwacher, wissen allein schon anhand der Daten, die sie auf dem Smartphone und den modernen versmarteten Autos generieren, aus welchem Holz wir geschnitzt sind.
      Die brauchen unsere privaten Diskurse gar nicht zu lesen.
      Das übernimmt sowieso zukünftig eine KI, die dann präventiv entscheidet, wie mit den Mitbürgern zu verfahren ist.

  6. Wie will man Menschen gegen ausufernde Überwachungsmethoden sensibilisieren, die selbst zu der Gruppe der Überwacher gehören?

    Das Mobilphone drücken Eltern ihren Kindern nicht ohne Grund in die Hände. Für viele (alle?) Eltern ist es eine enorme emotionale Entlastung zu wissen, wo ihre Kinder gerade sind und was sie gerade tun.
    Gleichzeitig gegen eine allgemeine Überwachung und für eine spezielle Überwachung zu votieren, erzeugt die berühmt-berüchtigte kognitive Dissonanz.

    Ein Vater zeigte mir mal begeistert seine Überwachungstechniken (Kameras zu Hause, um , beispielsweise, den Fernsehkonsum seiner Kinder jederzeit von der Arbeit aus kontrollieren zu können). Ein anderer verriet mir, dass er seine Frau heimlich per Mobilphone trackt. Beide quittierten meine Einwände bezüglich des Themas (heimliche) Überwachung mit einem Schulterzucken.

    Dass unter Beobachtung stehende Menschen anders agieren als ‘normal‘, dürfte bekannt sein.
    Was das aus den mit dem Mobilphone aufgewachsenen Generationen macht, liegt außerhalb meines Vorstellungsvermögens und ich bin daher nicht in der Lage, die Folgen derartiger Überwachung abschätzen zu können. Aber eins ist gewiss: es wird Teil der Gesellschaft bleiben.

    1. Kleine Korrektur zu Ihren Beitrag:
      Menschen die meinen unter Beobachtung zu stehen, agieren (zumeist) anders, wobei diese Meinung entweder richtig oder falsch sein kann. Menschen, die zwar beobachtet werden, aber nicht davon ausgehen, dass diese beobachtet werden, sollten eigentlich so wie gewöhnlich agieren.

      1. Das ist sachlich richtig.

        Ich habe vorausgesetzt, dass die Mobilphone- Generationen wissen, dass sie durch das Mobilphone überwacht werden (können).

  7. Na, ja, 100% sicher ist nur der Tod. Das bedeutet aber nicht, daß man resigniert und alles mitmacht.

    Man muß nicht Windows und Facebook benutzen. Man muß nicht seine Daten bei Google syncen. Man kann seine Metadaten-Entropie minimieren. Man kann Verschlüsselung benutzen. Dazu muß man gewisse Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen und sich informieren. Und sein Hirn benutzen.

    Sonst sammelt Palantir nicht nur Daten, sondern schiebt einem auch noch einen Trojaner aufs Smartphone.

      1. @ venice12

        Wieder jemand, der klugscheissen für klug hält…
        Die Vorschläge vom Vorposter Gilbert, in deinen Worten „verhüten“, sind bis zu einem gewissen Grad zu realisieren; „abtreiben“ hingegen nicht mehr. Es sei denn, du treibst dich selbst ab… Richtig wäre: Man kann nicht abtreiben, muss also verhüten.

  8. Ich finde es schade, dass man sich den Datenkraken immer so ausgeliefert sieht. Man könnte ihnen hingegen bei jeder Gelegenheit einen Streich spielen oder ne Show abziehen, die sie verwirren. Insbesondere der Einsatz von KI bietet auch einige Schwachstellen, um solche Systeme in die Absurdität zu führen, wenn man sich ihrer schon nicht verweigern kann. Etwas weniger Alarmismus wäre also durchaus wünschenswert.
    Wenn beispielsweise Suchmaschinen oder KI-Generatoren mit befremdlichen oder total bescheuerten Aufträgen zugemüllt würden, weil Rechner oder Handy gerade nicht gebraucht werden, können Palantir & Co. ihre Trackrecords unter Ulk verbuchen. Man darf da durchaus reichlich Fantasie walten lassen und auch destruktiv sein. Ob nach Produkten gesucht wird, die es gar nicht gibt, oder man zum Zeitvertreib Recherche betreibt, die anderswo die Alarmglocken läutet, der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt und man entdeckt dabei mitunter auch an sich selbst ganz neue Seiten.

  9. Achtung, nochmal so ’ne Denksportaufgabe:

    1) Gehen wir davon aus, es gibt so etwas wie ein Wettbewerb der Ideen, auch im politischen Raum, wobei sich die beste Idee durchsetzen sollte, die dann dem Gemeinwohl einer bestimmten Gruppe zugute kommt. Auch hier gibt es talentierte und weniger talentierte Menschen, Platon etwa nannte die Talentierten „Philosphenkönige“.

    2) Die Talentierten nehmen aus Furcht vor solchen Dingen wie Palantir am politischen Wettbewerb nicht mehr teil.

    Ergebnis: Das Gemeinwohl der Gruppe erodiert. Palantir ist letztlich zutiefst anti-meritokratisch.

    1. „Palantir ist letztlich zutiefst anti-meritokratisch.“ Vielleicht hat das Peter Thiel insgeheim auch erkannt, denn er behauptete schon vor 9 Jahren bei einem Stanford-Seminar: „Competition is for Losers“ und gab den „guten“ Rat, an einer Monopolstellung zu arbeiten.

      https://www.youtube.com/watch?v=bVV26yRjwq0
      Lecture 5 – Competition is for Losers Peter Thiel [How to Start a Startup Series]

  10. Jeder hat die Möglichkeit, seine digitalen Spuren auf ein MINIMUM zu reduzieren.
    Beispiele:
    a) Auf Smartphone oder Mobiltelfon verzichten. Hat – neben anderem – die Vorteile, nicht getrackt werden zu können und auch mal nicht erreichbar zu sein.
    b) Als OS GNU/Linux. Meine Empfehlung: Debian mit der Benutzeroberfläche Gnome. Debian „Live install images“ stehen zum Testen auf der Web-Seite https://www.debian.org/CD/live/ zum Download bereit.
    c) Seine persönliche E-Mail Korrespondenz mit vertraulichen Daten nur E2E verschlüsselt an den Empfänger versenden. Unter GNU/Linux lässt sich dies mit der APP „seahorse“ mit etwas Aufwand installieren.
    d) Sämtliche veriablen Lebenshaltungskosten ausschließlich in bar bezahlen. Wann, wo ich wieviel Geld für was ausgebe geht NIEMANDEN etwas an!!!
    e) Allen digitalen Datenspeicherungen widersprechen (z. B. ePA – elektronische Patientenakte bei der Krankenkasse, Gemeinde, etc.)
    f) Im Internet mit dem TorBrowser surfen oder den Opera-Browser installieren. Letzterer wird sogar mit VPN ausgeliefert, welches sich ganz einfach aktivieren lässt.
    g) VPN (WireGuard) lässt sich in der Fritz!Box ebenfalls mit geringen Aufwand freischalten.
    h) Infos zu APPs, welche zum besseren Schutz seiner Privatsphäre empfohlen werden, findet man unter dem Link https://prism-break.org/en/

    Ach ja, die Festplatte gehört grundsätzlich verschlüsselt. Unter GNU/Linux (Debian) lässt sich dies mit LUKS bereits bei der Installation einfach bewerkstelligen.

    Carpe diem.

      1. @ Pessimistischer Optimist

        Darum geht es nicht. Wenn du ein Terrorist, ein Mörder oder etwas in ähnlicher Größenordnung bist, dann helfen dir letztendlich keine Sicherheitsvorkehrungen, weil kein Aufwand gescheut wird, deinen Allerwertesten festzusetzen.

        Aber nur, um deinen Daten, Profilen und Gewohnheiten habhaft zu werden, lohnt sich dieser Aufwand nicht. Es macht für die überwiegende Mehrheit also durchaus Sinn, den Aufwand und die hiermit anfallenden Kosten und Ressourcen gewaltig in die Höhe zu treiben.

    1. Google kann über Laufzeitbrechung der Signale heute sogar die Haushummer mit ziemlicher Sicherheit feststellen, von wo aus einer ins Netz geht.
      Aber Sie wissen dann immer noch nicht WER solange keine Daten zum verknüpfen vorhanden sind und kein Einfamilienhaus o))

  11. Was, wenn kriminelle Kartelle sich Zugang zu solchen Plattformen verschaffen?

    Zugang zu den guten, den staatlich und behördlich betriebenen Plattformen? Hmm, mal überlegen – haben wir dann vielleicht so eine Art Mafia- oder Bandenkrieg? Die legale gegen die illegale Kriminalität?..

    Früher hieß DAR (Palantir NRW), Hessendata (Palantir in Hessen) oder VeRA (Palantir in Bayern), glaube ich, PRISM, Tempora oder XKeyscore. Damals war das alles streng geheim. Die Empöritis war heftig, als dass ans Licht kam. Es war das tägliche, dreckige Geschäft der Geheimdienste. Heute, scheint es, ist das völlig normal und es sind legitime Mittel und Instrumente des Rechtsstaats.

    Vor zehn Jahren ging’s noch so (und das weist auch auf das Problem hin, wem hier künftig möglicherweise welche Werkzeuge frei Haus geliefert werden):

    NICHTS ZU VERBERGEN?Amsterdam gilt seit jeher als Musterbeispiel gelungener Stadtplanung. Bereits 1851 begann die Stadt, systematisch Daten der Bevölkerung zu erheben, um optimal ihre Ressourcen zu verteilen. Fürs „Bevolkingsregister“ gaben die Einwohner bereitwillig Beziehungsstatus, Beruf und Religionszugehörigkeit an. 1936 stieg man sogar auf die Datenerfassung mit einem hochmodernen Lochkartensystem um. 1939 aktualisierte eine Volkszählung das Stadtregister nochmals.
    Im Mai 1940 rissen die einmarschierten deutschen Besatzer das Register an sich und ermittelten anhand dieses Datenschatzes in wenigen Tagen fast alle jüdischen Einwohner. Ein Großteil der rund 100 000 Amsterdamer Juden wurde ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Von einem Tag auf den anderen entschied ein Marker im Big-Data-Pool über Leben und Tod. Zuvor hatte 90 Jahre lang niemand etwas zu verbergen gehabt – schließlich diente die Erfassung ja dem Wohl aller.
    Und heute? Heute lassen wir uns von staatlichen Behörden, etwa der NSA und auch ihren Partnern wie dem deutschen BND, auf Schritt und Tritt überwachen. Diesen Übergriff nehmen wir fast widerstandslos hin, bewahrt er uns doch angeblich vor Terrorangriffen von islamischen Dschihad-Schergen. Willfährig blenden wir aus, dass alles, was über uns in den gigantischen, nie vergessenden Datenbanken zu finden ist, eines Tages gegen uns verwendet werden kann.
    Abgesehen davon: Wer glaubt, bei den datensaugenden Nachrichtendiensten handle es sich um monolithische, anonyme Gebilde, der irrt. Schließlich kennen wir die Tragweite der Überwachungsbemühungen erst, seit ein einzelner, angeblich gut durchleuchteter NSA-Mitarbeiter, Edward Snowden, seine politische Haltung geändert hat. Bei NSA, GCHQ und BND arbeiten tausende Menschen aus Fleisch und Blut. Snowden hat öffentlich dokumentiert, welche Daten er abgegriffen hat. Wie viele Zugriffe im Dunkeln passieren, weiß niemand.
    Ein Mitarbeiter könnte am finanziellen Abgrund stehen, erpressbar sein und mal eben sämtliche Wohnorte von urlaubenden Superreichen herausfiltern. Ein anderer könnte pathologischer Stalker sein, der die Bewegungen seiner Angebeteten überwacht, um den passenden Moment zum Zugriff zu finden. Beim BND sitzt vielleicht gerade ein unerkannter Neonazi am XKeyscore-Terminal der NSA, um Ziele für Brandanschläge gegen Flüchtlichsunterkünfte auszubaldowern.
    Niemand weiß das. Überhaupt erfährt man viel zu wenig über all jene, die intimste Daten abschnorcheln, auswerten und für unbekannte Dauer speichern. Ganz zu schweigen von der Frage, wer womöglich in Zukunft zu diesen Daten Zugang bekommt. Deshalb sollte das Mantra jedes Bürgers lauten: „Ich habe eine Menge zu verbergen!“ Edward Snowden hat den weltweiten Überwachungsapparat schlaglichtartig beleuchtet. Das bietet die Chance zu verstehen, welche Methoden momentan zum Einsatz kommen. In den kommenden Ausgaben von c’t werden wir sie sortieren und verständlich machen, damit Sie, liebe Leserinnen und Leser, mehr wissen – und sich wehren können.

    Holger Bleich, Editorial, c’t 17/2015 (Quelle: https://archive.is/BlgL1)

    1. @ Karsten
      „Die legale gegen die illegale Kriminalität?..“

      Exakt, es ist und war schon immer die Frage, wer etwas macht und nicht, was getan wird. Anschauliches Beispiel in der Vergangenheit ist der von GB betriebene Opiumhandel, welcher sogar mittels Krieg in China durchgesetzt wurde. Derzeit eine völlig legale Kriminalität, zumindest eine legitime…

      Auch dem Rest deiner Ausführungen ist 100%ig zuzustimmen; insbesondere dem Beispiel der Amsterdamer Juden.

    2. Tja, auf den Hinweiß 2015 von Snowden bezüglich des enormen abgeschnorchelten Datenvolumens aller Bürger, ist doch nichts passiert.
      Mal abgeshen davon, das ich selbiges schon fast 2 Dekaden früher propagierte, hat selbst die Linke nicht die Systemfrage gestellt.
      Im Gegenteil haben die Smartphonesmombies ganz freiwillig, überall auf der Welt, dieses ganze Verhalten im Sozialmediabereich auch noch forciert.
      Das war m.E. die allerletzte Chance wirklich auf parlamentarischem Wege, vielleicht etwas zu ändern…hat aber damals keinen Interessiert.

  12. Eigentlich ganz einfach..

    Daten über Personen sollten den betreffenden Personen gehören, den Rest macht dann die Justiz.
    Aber genau das will eben Politik und Wirtschaft nicht. Erkenne den Fehler, hier akzeptieren genau diese kein Eigentumsrecht, obwohl es eigentlich in der Natur der Sache liegt. … o(

    1. … wobei nicht zu vergessen ist, das die Gratisnutzung möglichst aller Angebote und Dienste im Netz eben nicht „in der Natur der Sache“ ist. Es besteht kein Anspruch auf „alles gratis“! Vergleichbar etwa mit der allseits kritisierten Clickbait Kultur bzw. Struktur, welche aber nur allzu oft genutzt wird, weil eben „gratis“. Nur sollte man eben die Wahl haben können, in welcher Form man bezahlt.

  13. Zu einer Zeit, als Google noch eine Suchmaschine war, durfte ich rein zufällig und erstmals auf eine Fabel stoßen, die mir für mein weiteres Leben sehr dienlich werden würde, mir so manches verständlich werden lassen sollte. Warum, wieso und weshalb die Menschen zu unterschiedlichen Sichten egal zu welchen Sachverhalten zu kommen haben. Und jeder sich als der alleinige Besitzer der Wahrheit wähnende. Die Dosis macht bekanntlich das Gift, je nach Beschuss durch Propaganda eben. Interessanterweise stammten die Geschichtchen dazu vornehmlich aus Asien, meist aus Indien oder China. Seither sagt mir ‚Jingdiziwa‘ auch was, nämlich „Es gibt eine chinesische Redewendung jingdiziwa, frog in the well also ‚Frosch im Brunnen‘: Ein Frosch, der nie aus dem Brunnen springen kann, sieht nur den kleinen Kreis des Himmels über seinem Brunnen und stellt sich vor, dass dies die ganze Welt ist.“

    Ein wunderbares Gleichnis, das von etlichen anderen weisen Menschen gleich noch um etliche Dimensionen erweitert werden konnte. Das Licht bzw. die Farbe – ob blau, teilweise oder gänzlich ersatzweise weiß oder grau, hell oder dunkel oder gar nicht nur nächtlches Schwarz – da oben in diesem Loch, dieser Scheibe. Die Größe des Kreises abhängig davon, wie tief unten der Frosch auf einem Mauervorsprung zu kauern hat. So war es dann auch meist ein Ziehbrunnen, die spärliche Wasseroberfläche als Auffangstation ganz tief unten. In späteren Versionen des Gleichnisses stritten sich dann sogar unzählige Frösche – manchmal durften es auch Kröten sein – aus unterschiedlichsten Tiefen quakend, je nach Mauervorsprung eben. Wetere Dimensionen sollten die Chose noch verkomplizieren. Übrigens … eine Fluchtmöglichkeit, ein vorbeikommender Eimer an einem Seil von oben wurde nie erwähnt.

    Wie lange jeder einzelne Frosch zur Brunnengemeinschaft schon gehörte bzw. jung oder alt. Welche und wieviele Versionen der Ausprägung des Loches ganz oben er schon kennenlernen hatte dürfen, um sich überhaupt eine robuste Meinung gebildet haben zu können. Schließlich noch der Froschtyp. Schon ein Unterschied, ob da ein Mini-Frosch – einer wie jüngst erst entdeckt – seiner Meinung Ausdruck verleihen wollte (Konjunktiv) oder doch der beleibtere Ochsenfrosch – sowieso meist giftig, behauptet Google. Letzterer bekannt auch durch die Art seines bevorzugten Ablebens – das Platzen nämlich, wenn er sich mal zu weit aufgeblasen haben sollte. Also ich kann das alles ganz gut nachvollziehen, allein mittels meinen Beobachtungen auf den Foren von Neuland. Wo genau auf welcher Höhe ich mich da selbst glaube platzieren zu dürfen? Ist doch schnurz, das Wesen aus so mancher Gleichnisversion, das irgendwann oben über den Rand des Brunnens nach unten zu blicken hat – meist eine Schildkröte oder ähnliches – bin ich keinesfalls.

    Das Ende der Geschichte? Die Schildkröte jedenfalls – die aus den Gleichnissen – leicht erstaunt ob der meist nicht ganz unstrittigen Verlautbarungen und Mutmaßungen der Experten aus dem Brunnen kann nur den Kopf schütteln darob. Leise was vor sich hin murmelnd über die unendliche Schönheit der Weltkugel und die Weite des Meeres wendet sie sich ab und schleppt sich davon, zukünftig Ziehbrunnen meidend.

    Kommen wir noch kurz zu Palantir et al, zu Thiel muß nicht sein, ist ja nicht der einzige Schurke in diesem ganz&gar nicht mehr so neuen Geschäftsfeld. Derer gibt es allzu viele, Honorige zumal, hehe! Zugegeben, der Autor des OT-Artikels sitzt schon ein Stück weiter oben als seine Landsfrauen und -männer. Als Standortbestimmung für Letztere würde ich den Standort jener wählen – und das müssen nicht nur Wessis sein – die ‚Überwachung‘ einzig und allein aus dem „Leben der Anderen“, von HGW XX/7 und seinen Kollegen Briefdämpfern her kennen. Unser ‚Autonomer‘ will ja alles schon des Längeren besser wissen, er sagt zwar nicht seit wann, aber es ist ihm abzunehmen. Habe ich doch auch schon vor vier Dekaden – da schon damals in der naheliegenden Branche (seichter Ware) aktiv – vor den Gefahren glaubte, warnen zu müssen.

    Gewiß, die sieben Kapitel weisen in die richtige Richtung, kommen mir in diversen Punkten aber doch leicht blauäugig und überholt, veraltet vor. Der zwischenzeitlich zum TGV Mutierte ist doch längst nicht nur abgefahren sondern entschwunden, eine Schlusslaterne um herauszufinden, wo er sich denn im jeweiligen Moment befinden könnte, hatte er sowieso nie. Darauf wurde penibel geachtet. Qualität und Quantität (der User der Weichware) überhaupt nicht mehr abzuschätzen, out of range eben. Zu welchen Zwecken, legalen oder nicht legalen, legitimen oder nicht legitimen), alles nur noch eine einzige Blackbox – for our Own safety! Was dagegen zu unternehmen? Schon mal das Zuviel an ausgedrückter Zahnpaste in die Tube zurück verfrachtet? Eben!

  14. Autonomer unser im Himmel,
    geheiligt werde dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe,
    wie in der Szene, so auf Erden.
    Unser täglich Panik gib uns heute,
    und vergib uns unsere Impfungen,
    wie auch wir vergeben unseren Ungeimpften.
    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von den Herrschenden.
    Denn dein ist das Reich
    und die Kraft
    und die Herrlichkeit
    seit 1974
    in Ewigkeit.
    Amen

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