
Opposition ist hierzulande zu einem Schmuddelwort geworden. Denn wer opponiert, der kommt in die Quere und stört. Wie kam es, dass man Opposition für verzichtbar hielt?
Neulich bot mir YouTube ein Video an – eine alte Aufzeichnung der ARD, aus dem Jahr 1997, um es genauer zu sagen. Damals ist der berühmte Theaterintendant August Everding nach Rom gefahren, hat in vatikanischen Räumlichkeiten den Kardinalpräfekten besucht, um ihn zu interviewen. Ein recht bekannter Mann, der acht Jahre später wirklich weltbekannt werden sollte – unter seinem Papstnamen Benedikt XVI. Everding sprach also mit Joseph Kardinal Ratzinger. Und das auf eine so gekonnte Art, dass es ein Vergnügen ist, den beiden Männern zuzuhören.
Überhaupt wird einem beim Lauschen gewahr – mir schwant schon, was gleich hier an Ort und Stelle kommentiert wird –, welch großer Geist in dem Bayern steckte. Damals galt er vielen als Hardliner. Besonders den Insidern, denn 1997 war Ratzinger der deutschen Öffentlichkeit zwar nicht unbekannt, aber ein jedem Deutschen bekannter Kopf war er nun auch nicht gerade. Leute wie der Theologe Hans Küng hatten eine Meinung zum Kardinalpräfekten – und sie prägten damit das Bild dieses Mannes in der Öffentlichkeit: Der offizielle Nachfolger der Großinquisitoren sei er, damit mittelalterlich in seinen Auffassungen. Dass dabei die Inquisition gewollt und auch getrieben von Ahnungslosigkeit falsch verstanden wird, versteht sich von selbst – auch hier ist gut kalkulierbar, was unten gleich kommentiert wird.
NGOs gegen die Kirche?
Jedenfalls sagt dieser Ratzinger Dinge, die man aus der Warte von 2025 mit drei Ausrufezeichen versehen möchte. Man möchte den Kardinalpräfekten geradezu dankbar an beiden Händen packen und ihn als einen Menschen begrüßen, der querdenkt, der gegen den Zeitgeist schwimmt: Ja, der baldige Papst spricht dort wie jemand, dem man heute auf einer Demo gegen rechts ein anklägerisches Pappschild entgegenhalten würde Aber nicht etwa, weil er ein Rechter wäre, sondern weil er Dinge anspricht, die jeder Regierung, die ihr Maß und ihre Mitte verloren hat, wirklich Bauchschmerzen bereiten müssen. Ratzinger spricht dabei nicht wie ein Ankläger, sondern bleibt stets intellektuell überlegen.
Eine Sentenz bleibt besonders in Erinnerung. Everding konfrontiert ihn mit einem Ausspruch des italienischen Regisseurs Pier Paolo Pasolini, der mal meinte, die Kirche müsse in die Opposition gehen. Pasolini war seiner Zeit voraus, die Kirche ist heute in ihrem Beharren an die Tradition – nicht die katholische Kirche in der Bundesrepublik, versteht sich –, ein Hort der Opposition gegen die Beliebigkeiten und Spinnereien dieser Zeit. Sie ist es nicht unbedingt proaktiv, sie landete fast automatisch in dieser Rolle, weil sie sich in gewissen Vorstellungen treu blieb. Und man wird den Eindruck nicht los, dass bei den schon genannten Demonstrationen gegen rechts immer auch eines zentral ist: Der Kampf gegen ein Weltbild, das von christlichen Werten geprägt ist. Geht es zu weit, wenn man behauptet, dass die NGOs, die diese Kundgebungen choreographieren, auch einen Kampf gegen die Kirche führen?
Zurück zu Everding und seiner Frage. Ratzinger geht Pasolinis Forderung zu weit, die Kirche könne auch zustimmen und brauche nicht nur dagegen sein, erklärt er. Aber er gibt zu bedenken: Recht habe Pasolini darin, »dass jede Gesellschaft versucht ist, sich in Lebensformen einzuhausen, die dann ungerecht und unmenschlich werden – und dass daher Opposition immer nötig ist.« Das ist ein erstaunliches Zitat – 1997 war es das vielleicht noch nicht. Aber heute hat es eine wichtige Botschaft, denn wir haben als Gesellschaft verlernt zu verstehen, dass Fortschritte nicht einfach errungen werden und dann sind sie für alle Zeit in der Welt. Nein, man muss sie immer wieder verteidigen. Mit Kontrollmechanismen und indem man immer wieder gegen den Strich bürstet, wie man so sagt. Man scheint heute allerdings davon auszugehen, dass Errungenes keiner Pflege bedarf. Der Umgang mit dem Staatssystem, das man Demokratie nennt, zeigt das frappierend. Offenbar glaubt man hierzulande, dass die Demokratie unumstößlich ist. Schließlich gab es sie ja schon eine Weile. Wer will uns die noch streitig machen?
GroKo: Ein K.o. für die Opposition
Diesem Joseph Ratzinger war bewusst, dass ohne Opposition die Zustände besorgniserregend werden. Als er das formulierte, gab es noch eine Opposition in Bundestag. Ein Jahr später sollten die Opponenten die Ära Kohl beenden und selbst zur Bundesregierung werden. Was keiner 1998 ahnte: Die Sozialdemokratie, die damals seit 1982 in der Opposition saß, würde bis ins Jahr 2025 fast durchgehend Koalitionspartnerin sein – und so gut wie keine Opponentin mehr. Das dürfte Teil des Problems sein, warum wir im Laufe der Jahre verlernt haben, uns den politischen Betrieb als Streitkultur zwischen mindestens zwei Positionen vorstellen zu können. Die bundesdeutsche Öffentlichkeit hat regelrecht verlernt, dass der politische Betrieb vom Parteienstreit lebt.
Die Großen Koalitionen, die seit 2005 immer wieder das Land regierten, haben die politische Wahrnehmung massiv geprägt. Vor 20 Jahren wurde heftig diskutiert, ob eine Koalition zwischen den beiden damaligen Volksparteien überhaupt gut sei für die Gesellschaft. Man verwies auf die Koalition von Union und SPD von 1969, die man nur als Ausnahmefall betrachtete und die auf keinen Fall langfristig eine Neuauflage erfahren sollte, um nicht das Gefühl von Alternativlosigkeit entstehen zu lassen. Im Jahr 2013 erfuhr diese GroKo, wie man sie abkürzte, eine abermalige Neuauflage, die dann bis ins Jahr 2021 hielt. Schon da sprach kaum noch jemand kritisch über die Zusammenarbeit der beiden größten Parteienblöcke im Parlament. Im Gegenteil, plötzlich hob man hervor, welch Möglichkeiten so eine Koalition berge. Denn wenn es so gut wie keine Opposition gäbe, die sich ernstlich gegen Regierungsabsichten stemmen könne, müsse man sich nicht mit diesem lästigen Parteienstreit aufhalten, der den ganzen Betrieb doch bloß unnötig lähme.
Parteienstreit war ohnehin das Stichwort am Anfang des Jahrtausends. Die Medien prognostizierten eine große Politikverdrossenheit und schoben das auf den Zwist verschiedener Parteien im Bundestag, die den Reformprozess behinderten. Durch den Streit zwischen den Positionen würde Deutschland den Anschluss im internationalen Wettbewerb verlieren. Demokratische Streitkultur galt nun als Hemmnis. Daher benötige das Land nicht noch mehr von dieser Streitkultur, sondern endlich einen Sinn für pragmatische Lösungsansätze, die man nicht herbeidebattieren, sondern gewissermaßen exekutieren sollte: So sah das der Medienbetrieb seinerzeit mehrheitlich. Anders gesagt: Opposition störte. Und die GroKo eröffnete alle Chancen, diese Opposition so klein wie möglich zu halten und der leidigen Diskussionskultur Grenzen aufzuzeigen.
Wir sind Papst!
Letztlich könnte man attestieren, dass in Deutschland genau das geschah, wovor der Kardinalpräfekt und spätere Heilige Vater – in anderem, in generellerem Kontext – warnte: Dass nämlich »jede Gesellschaft versucht ist, sich in Lebensformen einzuhausen, die dann ungerecht und unmenschlich werden«. Aus diesem Grund benötigt man die Opposition, eine Entgegensetzung also, was das Wort auf Deutsch bedeutet. Sie auszuschalten – oder Schritt für Schritt einschlafen zu lassen, was für die zeitgenössische Bundesrepublik wohl besser zutrifft –, mündet in die Verstetigung der Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit. In diesem Stadium befinden wir uns in diesem Lande. Opposition wurde zu einem schmuddeligen Unwort umfunktioniert. Wer opponiert, der stört, steht im Weg, hemmt die Abläufe, der muss weg, soll endlich schweigen. Es ist für die, die herrschen, so viel schöner ohne eine Opposition, die diesen Namen auch verdient. Eine folkloristische Opposition nimmt man hingegen hin. Es soll doch schließlich alles ordentlich aussehen.
Dass ausgerechnet ein Kirchenmann Mitte der Neunzigerjahre so spricht, wie heute die Kritiker der Zustände in diesem Lande, mag viele überraschen – und wieder ahnt man bereits, was hier gleich für Kommentare abgesetzt werden –, aber es zeigt letztlich auf, wie die zeitgenössischen Medien die Wirklichkeit im Lande ausblenden. Denn während man katholischen Kirchenleuten vorhält, dass der Vatikan der letzte despotische Staat im zivilisierten Europa sei, war es jener Mann, den sie später Benedikt XVI. nannten, der mehr demokratisches Verständnis aufwies, als die Großzahl der Journalisten von heute, die vorgeben, im Dienste der demokratisch-freiheitlichen Grundordnung zu berichten. Mit ihrer einseitigen und stigmatisierenden »Berichterstattung« schalten sie jene Opposition aus, die im damaligen Interview − in eben jenem Vatikan – noch als so dringend notwendig gelobt wurde.
Überhaupt äußerte sich Joseph Kardinal Ratzinger noch an mehreren Stellen jenes Gespräches mit dem – ebenfalls wunderbar fragenden – August Everding auf eine Art, wie man das heute nur noch selten zu Ohren bekommt. Und wenn doch mal jemand so spricht, dann stammt er zumeist aus dem Lager derer, die heute opponieren und immer stärker marginalisiert werden. So auch Ratzingers Medienkritik, die wirklich und wahrhaftig à la bonheur ist: »Die Menschen sind ja beim Ereignis selbst nicht dabei. Aber sie sehen den Bericht über das Ereignis, der notwendigerweise schon eine Interpretation und eine Auswahl ist. Am Schluss wird der Bericht also wichtiger als das Faktum selbst. Das heißt: Wir fangen an, immer mehr vom Schein zu reden, von der Erscheinung – und damit sozusagen für die Erscheinung zu produzieren. Die Politiker – und auch die Kirchenleute – sind in Gefahr, dass sie nicht mehr fragen: Was ist jetzt das eigentlich Richtige?, sondern: Was wird ankommen? Wie wird es berichtet, wie wird es angenommen werden? Das heißt, dass man schon gar nicht mehr für die Wirklichkeit handelt, nach den Maßstäben, die einem das Gewissen vorgäbe, sondern für die Erscheinung handelt, die man machen wird.«
Mit solchen Sätzen liefe der Mann, der später Papst wurde, heute wirklich Gefahr, von der »Jugend ohne Gott«, dieser Generationen voller Sinnentleerung, die sich heute als allwissend aufspielen, als gefährlicher Opponent betrachtet zu werden. Anders gesagt, jeder kritische Freigeist müsste eigentlich nach Betrachtung des Interviews ausrufen: Wir sind Papst!
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Welche Opposition?
Das Kapital regiert, die Politker führen aus!
Opposition kann es daher nur auf der Straße geben, aber die fällt leider auch aus.
Die De-Demokratisierung des Landes durch das Große Geld ist ein Prozess.
Natürlich war es im Rückblick dann immer früher besser.
Bei ausgeschlafenen Mächtigen ist die Spaltung der Gesellschaft seit Jahrtausenden beliebt. Dass auch die Jungen von Dekade zu Dekade neue Kästchen bekommen, wie auch die Großgruppe ‚Digital Natives‘ oder ‚Boomer‘, ist zum festen Ritual geworden. In mächtigendienlichen Diskussionen muss dann nicht mehr groß erklärt werden, welche Menschen man gerade abspalten möchte, sondern es genügt, das allergrobst verallgemeinernde Schlagwort, das die Wochen und Monate zuvor schon durch die Hauoptmedien zur Stigmatisierung vorbeireitet wurde.
Ob berechtigte Interessen bei diesen oder jenen bestehen, wird in der Diskussion dann gar nicht mehr thematisiert. Wenn einer als ‚Corona-Leugner‘ angesprochen wird, ist die Diskurs-Dampfwalze bereits über ihn drüber.
Ausgrenzungsmethoden die in Kindergärten geläufig sind – Brillenschlange – und normalerweise die Folgejahre abgelegt werden.
Die AfD wird quer durch die Hauptmedien nur noch als ‚gesichert rechtsextrem‘ angesprochen. Niemand stört, dass das von der Regierung beauftragte Gutachten des weisungsgebundenen Verfassungssschutzes geheim gehalten wird.
Über Leaks erfährt man, dass die AfD-Aussagen zu Flüchtlingen nicht ausreichend menschenwürdig seien (GG Art 1). Verfassungsschutz als Bundesrichter. Sind denn die Unions-Aussagen zu Bürgergeldempfängern ausreichend menschenwürdig?
Nichtweisungsgebundene Sozialverbände sagen nein.
https://www.google.com/search?q=b%C3%BCrgergeld+Menschenw%C3%BCrde
Ist die Union ebenfalls ‚gesichert rechtsextrem‘?
„Ist die Union ebenfalls ‚gesichert rechtsextrem‘?“
Im PKGr -dem Parlamentarischen Konrollgremium des Verfassungsschmutzes- sitzen nur CDU’ler, SPD’ler und von den Grünen Konstantin v. Notz als Leiter des PKGr. Dass sich von denen jemand als „gesichert rechtsextrem“ einstufen und von den (eigenen) Inlandsgeheimdiensten überwachen lassen wird, dürfte ziemlich unwahrscheinlich sein. Der Term „gesichert rechtsextrem“ stellt ja ohnehin nicht eine bestimmte ideologische Ausrichtung fest und damit war’s -was hat jemand davon und was folgt daraus, wenn ich einfach nur einen anderen als „rechtsextrem“ bzw. als „gesichert rechstextrem“ beschimpfe? „Gesichert rechtsextrem“ -ein anderer Begriff wäre „gesichert linksextrem“- sind juristische Begriffe, die bestimmte ideologische Ausrichtungen unterstellen, um die erforderliche Rechtsgrundlage für erweiterte Befugnisse der Inlandsgeheimdienste hinsichtlich Kontrolle, Überwachung, Spionage, Abhören, Einsatz von KI etc. zu schaffen. Deutschland ist schliesslich ein Rechtsstaat und keine plumpe Diktatur mit um sich greifender „politischer Willkür“. Und nichts mehr lieben die Deutschen als ihren „Rechtsstaat“, daher finden Sie in Deutschland niemanden, der an der Existenz von Inlandsgeheimdiensten, die Bürger überwachen, ausspionieren, abhören etc. irgendetwas Anstössiges findet -vor allem, wenn es dabei „die Richtigen“ trifft.
Zitat:
>Dem Verfassungsschutz stehen drei Kategorien zur Einstufung von Organisationen zur Verfügung: Prüffall, Verdachtsfall und schließlich gesichert extremistisch. Je schwerwiegender die Einstufung, desto niedriger sind die Hürden für geheimdienstliche Aktionen.
Bei gesichert extremistischen Bestrebungen können Telefongespräche leichter abgehört werden, V-Leute eingesetzt oder Personen observiert werden. Diese Werkzeuge sind bereits ab der Einstufung „Verdachtsfall“ möglich, können aber nach der höchstmöglichen Kategorisierung leichter von Behörden ergriffen werden.<
Das Ende der Opposition muss man aktuell der AfD bescheinigen.. Es ist enttäuschend still um sie geworden. Offenbar fühlt sie sich und ihre Wähler hinter der Brandmauer gut aufgehoben, so wie sie die GroKo nun gewähren lässt.
@Querkopf3.0
Die rechtsextreme AFD macht sich bereit für eine Koalition mit Merz´ens CDU und ist gerade dabei ihre bisherige Russlandpolitik daran anzupassen.
„Die AfD richtet ihre Außenpolitik neu aus: weg von Putins Russland, hin zu Trumps USA.“
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-aussenpolitik-warum-sich-die-russlandfreunde-jetzt-den-usa-zuwenden-a-cee7f762-ab15-4695-bdd8-23f783aa5f09
Spahn will Atomwaffen
https://www.n-tv.de/politik/Spahn-fordert-europaeischen-Atom-Schutzschirm-article25866293.html
Ach so, die AFD ist verreist. Kein Wunder, dass von ihr innenpolitisch nicht mehr zu hören ist.
Ich vermute, dass die AFD von „U-Booten“ unterwandert wurde. Ein paar
Figuren tun sich mit der Parteilinie gegensätzlichen Aussagen hervor.
Die Stille im Moment könnte, so hoffe ich, mit einer internen Revision
zusammen hängen. Nichts genaues weiß man nicht. Sollte die AFD tatsächlich
auf die CDU – Line schwenken, braucht man sie nicht mehr. Noch ist sie die einzige
Partei die aus dem Einheitsbrei heraussticht. Das BSW war als ganz und gar auf
Wagenknecht zugeschnittenes Modell, zum Scheitern verurteilt. Auch das BSW
wurde schnell unterwandert, wie man es in Thüringen gesehen hat.
Gut sieht es jedenfalls politisch in Deutschland nicht aus und mit Blick auf die
Medien und auch auf das „Volk“, sehe ich ziemlich schwarz.
Man braucht nur die Demokratie in die Absurdität führen, schon werden die Menschen, also auch die Deutschen, um eine Diktatur betteln.
wer es noch nicht gemerkt hat, die AfD ist keine echte Alternative in der BRD Politik geschweige denn ernstzunehmende Opposition…genauso ein vom CIA, NED, USAID, nun ja, von unseren transatlantischen Freunden in die BRD politische Landschaft eingelegtes Kuckucksei sowie es die Grünen gewesen sind, die haben ihre Schuldigkeit getan und werden beiseite geschoben indem das trojanische Pferd genannt AfD die für sie bestimmte Rolle der systemunterstützenden Opposition übernehmen wird, vielleicht sogar gewollte Regierungsverantwortung zusammen mit Altparteien aus dessen Schoß sie gekrochen wird. Eine oppositionelle Blendgranate sozusagen, klugscheißend und polternd, aber das System nicht anfassend sondern stärkend, muss ja alles ungeheuer demokratisch aussehen und weitergehen.
Das mag sein, andererseits könnte man es der AfD nicht verdenken, wenn sie die Brandmauer nutzt, um sich gegen die Selbstmordattentäter im Bundestag zu schützen. Die nächste Wahl ist noch ein paar Jahre hin und bis dahin hat sich ihr politischer Feind nach aktueller Tendenz möglicherweise selbst aus dem Weg geräumt. Warum sollte sie ihn daran hindern?
Ein interessanter Gedanke. Nur darf die AFD sich in dieser Zeit nicht
von Mauwürfen in ihrem Untergrund, nicht spalten lassen.
Sehe ich auch so. Die AfD ist eine gewollte „Opposition“, die die Politikverdrossenheit der Masse in gewünschte Bahnen lenkt. Also vor allem gegen die „bösen Ausländer“, die angeblichen Sozialschmarotzer, beliebige Minderheiten usw. Dabei springt sie auf jeden Zug der echten Opposition auf, die den Mächtigen wirklich gefährlich werden könnte, um diesen in den gewünschten Bahnhof zu lenken. Die Weichen werden und wurden ja bereits von den „Etablierten“ gestellt. Und dieser Bahnhof heißt marktradikaler, faschistoider Rechtsautoritarismus. Den Mächtigen gefällt das…Das BSW war oder ist ein Versuch der echten Opposition. Deshalb auch die Tricksereien bei der BTW. Merz wird sich im Falle eines Falles koalitionär vielleicht noch etwas zieren. Ein Spahn sicher nicht.
Die Antwort auf folgende Frage aus dem Artikel
„Und man wird den Eindruck nicht los, dass bei den schon genannten Demonstrationen gegen rechts immer auch eines zentral ist: Der Kampf gegen ein Weltbild, das von christlichen Werten geprägt ist. Geht es zu weit, wenn man behauptet, dass die NGOs, die diese Kundgebungen choreographieren, auch einen Kampf gegen die Kirche führen?“
hat Hauke Ritz (der hier ja bereits interviewt wurde) doch in seinem Buch „Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas“ gegeben, welches ich nur ausdrücklich empfehlen kann.
Kurz gesagt argumentiert er: Die Werte der Aufklärung (insbesondere Gleichheit aller Menschen und Menschwürde) sind säkularisierte christliche Werte (Gleichheit aller Menschen vor Gott, Würde des Menschen aufgrund Gottesebendbildlichkeit) die in der vorherigen heidnischen Kultur so noch nicht vorhanden waren. Diese Werte stören bei der Implementierung eines ungehemmten Kapitalismus – und führten in letzter Konsequenz auch zur Entwicklung sozialistischer Ideen. Solange das Christentum existiert, kann sich das wiederholen. Seine Fundamente stehen also dem Kapitalismus im Weg. Also muß es bekämpft werden.
Mir persönlich kommt da auch gleich die Hetze gegen ältere MItmenschen („Boomer“) in den Sinn, der man jeden Tag z.b. auf „Reddit“ begegnen kann. Meine Prognose für die kommenden Jahrzehnte: Hier wird das Fundament für die Idee der Euthanasie der Alten gelegt. Da stünde das Christentum auch nur im Weg.
„Gleichheit aller Menschen vor Gott“ heißt aber nicht Gleichheit der Menschen vor einer herrschenden Klasse,
Die, mit samt den Pfaffen erzählen freimütig im Himmel ist Jahrmarkt und wenn ihr auf Erden darben und leiden müßt dann erwartet euch ein güldenes Himmelreich.
Das ist natürlich nicht nur bei den Christen usus sondern auch in anderen Religionen.
Warum sollen die Menschen nicht auf Erden ein gutes Leben haben, das ist ja kurz genug?
„Solange das Christentum existiert, kann sich das wiederholen. Seine Fundamente stehen also dem Kapitalismus im Weg.“
Das konnten wir ja eindeutig bei der Einführung des Papstes an den geladenen Politikern erkennen, lach ab.
Du hast exakt die zu erwartende Antwort geschrieben. Vermutlich kommen davon noch mehr.
Es geht hier weniger um die „Tagespolitik“ der katholischen Kirche, sondern eher um Ideengeschichte. Wie dein erster Satz zeigt hast du das nicht verstanden. Lies vielleicht einfach das Buch – das ist ausführlicher und sicher verständlicher als mein Posting.
Kann man nicht kritisch anmerken, dass seit Anbeginn der Zeit Religion, vollkommen egal welche, missbraucht wird, egal wie sehr die eigentlichen Werte und Grundideen vollkommen richtig waren und immer noch sind?
Muss man christlich sein, um Gleichheit der Menschen leben zu können und gegen den Kapitalismus in dieser Form zu sein?
Ich widerspreche da jetzt nicht grundsätzlich. Ja, Religionen wurde seit jeher als Machtinstrument missbraucht. Genau wie säkulare Ideologien.
Alles was es erlaubt die Gedanken der Menschen zu lenken kann missbraucht werden.
Und man muss nicht christlich sein um den Kapitalismus zu kritisieren. Ich bin selbst lediglich auf dem Papier katholisch.
Aber ideengeschichtlich hat sich die Aufklärung aus einem christlichen Fundament entwickelt.
Ohne Christentum hätten wir vermutlich die Werte der Aufklärung nicht entwickelt.
Oder halt möglicherweise viel später, etc.
Es geht darum das christliche Erbe Europas anzuerkennen statt es abzulehnen. Auch Hauke Ritz plädiert in seinem Buch nicht dafür daß wir jetzt plötzlich alle wieder jeden Sonntag in den Gottesdienst rennen.
Eine etwas andere Perspektive, die genauso relevant ist, wäre die psychologische Sicht auf die Religion und deren Verlust durch die Jung’sche Brille.
Das war zeitlebens eine der Hauptsorgen C.G. Jung’s. Aber das sprengt jetzt vielleicht den Rahmen.
Ach… Ich solle nur das Buch lesen, dann würde ich verstehen!
Weißt du, dass sagen die Zeugen Jehovas, die keine 50meter von hier wo ich wohne ihre Kirche haben, mir auch andauernd…
Alleine der Grund vieler Religionen: Du sollst keinen anderen Götter neben mir haben, ist ein totalitärer Ansatz und damit wird das ganze schon ad absurdum geführt.
*seufz*
Dann warte doch einfach bis das von Roberto De Lapuente erwähnte Interview hier erscheint.
Wir erkennen ja z.B. auch die griechischen und römischen Wurzeln unserer Kultur an, ohne selbst antike Römer oder Griechen zu werden.
Andernfalls sähe Europa ganz anders aus.
Mit den christlichen Wurzeln verhält es sich auch nicht anders.
Wenn die abgelehnt werden, wird sich unsere Kultur entsprechend verändern.
Europa sähe mit Sicherheit ganz anders aus.
Ob es besser wäre ist eine andere Frage… Vielleicht friedlicher! Das Christentum hat eine EXTREMST blutige Geschichte hinter sich…
Und das ist keinesfalls schönzureden!
Nicht das die meisten Religionen anders wären…
Achja: Mit einem Zinsverbot wäre der Kapitalismus wohl ausgefallen. Und dieses ist im Christentum gefallen!
Die EU hat doch laut und deutlich verkündet, sich das Geld der Leute zu holen. Wen soll sie damit sonst gemeint haben, wenn nicht die Boomer? Dafür wird derzeit ein entsprechender Mainstream angeschoben.
Das Christentum wird sich dem schon noch rechtzeitig opfern. Es kippt ganz schnell mal wieder auf die andere Seite, sobald die Boomer zahlenmäßig unterlegen sind. Die Alten mussten schon immer weg. Nur hatte man es damit nicht immer so eilig wie jetzt.
Es ist schön, dass Sie das ansprechen. Ich habe mit Hauke Ritz nach dem Interview, das Sie erwähnt haben, genau darüber gesprochen und wir haben vereinbart, bald schon ein Gespräch genau über dieses Thema zu führen. Also Geduld 🙂
Das freut mich! Danke 🙂
„Diese Werte stören bei der Implementierung eines ungehemmten Kapitalismus“ – Ein ungehemmter Kapitalismus schädigt sich selbst. Das wusste man vor der vollkommenen Durchsetzung des Neoliberalismus noch. Ungehemmter Kapitalismus ist also an den Maßstäben der kapitalistischen Verwertung in der Gesamtgesellschaft gemessen unfunktional. Deshalb stehen auch die christlichen Wert dem Kapitalismus nicht entgegen. Schön wärs.
Frage zu Frage „Wie kam es, dass man Opposition für verzichtbar hielt?“ – Es kann sich kontextual nur um Leute da oben, Herrschende oder Einflußreiche handeln. Warum also der Autors vages „man?
Ich habe den Eindruck, dass es sicher die Herrschenden sind – aber nicht nur. Offenbar gibt es auch in der Bevölkerung viele Menschen, denen nicht bewusst ist, dass Opposition etwas Wertvolles ist. Wir kennen ja alle Menschen, die nicht mehr diskutieren wollen – das ist die Grundhaltung, jedenfalls aus meiner Sicht.
Hier zeigt sich der wesentliche Unterschied zwischen Machthabern und Herrschern. Die da Oben haben die Macht. Um die Herrschenden verorten zu können, muss man die Schwergewichte im Volk finden. Es gibt in der Mitte zahlreiche Typen, die das Maul halten auswendig gelernt haben, die fortwährend den Kopf unten halten und nie Stellung beziehen. Sie spielen den braven Bürger und tun genau das, was die Obrigkeit von Ihnen erwartet, die Sekte der Untertanen. Das ist schon bei der Flüchtlingskrise und während Corona deutlich geworden.
Deutschland und EU sind unverkennbar von einer Diktatur unterwandert, deren Mitläufer dafür sorgen, dass die gewünschten Mehrheitsverhältnisse im demokratischen Abwägungsprozess zustande kommen und somit trotz aller Widersinnigkeit den Machthabern die nötigen Befugnisse zukommen. Herrschen bedeutet Macht zu verteilen.
„Wir kennen ja alle Menschen, die nicht mehr diskutieren wollen …“
Bedauerlich ist das so und man erfährt deshalb auch nicht, warum sie sich zu politischen Ereignissen nicht mehr äußern wollen.
Folgenschwerer ist, dass Staatsanwälte gegen Straftaten der Politiker nicht vorgehen. Z.B. Bundeskanzler F. Merz hat in seinem Interview („Drecksarbeit…“) einen Angriffskrieg befürwortet und damit gleich gegen mehrere Gesetze verstoßen: Strafgesetzbuch § 140, Grundgesetz Art. 26. die Charta der Vereinten Nationen. Einige Privatpersonen haben Anzeige erstattet. Aber wie geht es jetzt weiter? Wird ein Gericht die Klage annehmen?
Was muss seitens der Opposition folgen, wenn feststeht: Es gibt keine Gewaltenteilung mehr! Die stärkeren setzen ihren Willen mit Gewalt durch.
Opposition ist nicht immer etwas Wertvolles. Opposition um Opposition willens ist kontraproduktiv, nicht wahr? Opposition gelenkt von Vernunft und realen Umständen, nicht nur von ideologischen Richtlinien, ist wohl gut und wünschenswert und vielleicht auch wertvoll. Hoffentlich voll von pragmatischen, realisierbaren Werten sage ich mal.:))
@RdL
Sie sprechen m.E. ein black-box-Dunkelfeld an: das der schweigenden Mehrheit. Auch in D. Es geht auch aktuell nicht um Zustimmung zur dominanten Politikrichtung der „Altparteien“. Sondern um teils fehlende Handlungsperspektiven von unten und massenhafte Ohmachtserfahrung(en). Damit auch um Menschen(gruppen), die irgendwo zwischen Resignation und Apathie siedeln. Und nur selten Sozialnischen zum Überleben finden können. – Soweit zu diesem „weiten Feld“ (Fontane) nur´n spontaner Gedankensplitter.
„Dass nämlich »jede Gesellschaft versucht ist, sich in Lebensformen einzuhausen, die dann ungerecht und unmenschlich werden«. werden«. “ Als würde die kapitalistische Gesellschaft erst „ungerecht und unmenschlich“ nachdem sie sich eingehaust hat, also mit der Zeit. Dann war sie wohl am Anfang voll i.O.
Immer das Kapitalismusgeschwätz, als ob eine Gesellschaft nur aus ihrem Wirtschaftssystem bestünde und dieses auch noch überall gleich wäre, nur weil ihr es mit dem Begriff „Kapitalismus“ labelt! Ihr Linken seid in eurem Sündenbockdenken vollkommen verpeilt und der Realität enthoben! Vor allem weil ihr selbst keinerlei funktionierende Alternativen zu bieten habt, sondern am liebsten all die gescheiterten Versuche des letzten Jahrhunderts nochmal wiederholen wollt, weil ihr euch scheut, über deren Scheitern zu informieren und daraus zu lernen!
Ihr habt nichts in petto, gar nichts, außer Gejammere, Besserwisserei (die aber nur aus unbelegten mantrahaft wiederholten Glaubenssätzen besteht) und Schuldzuweisungen… und eure Verpeiltheit verhindert, dass wir das verändern, was wir verändern könnten, was viel mehr ist, als ihr glaubt, ganz jenseits der „Systemfrage“ oder der „Eigentumsfrage“, die ihr bekanntlich auch nur fragen und nicht beantworten könnt. Mein Gott wie mir dieses Geseiere zu den Ohren rauskommt! Was stimmt eigentlich nicht mit euch? Wie wird man so?
Ah Scheinregen, noch ein Schwert und Schild des Kapitals, sind dir heut die Migranten ausgegangen? Sonst lenkst du doch damit ab, also und wenn du nicht den Höcke bewirbst. Aber danke für so viel deutliche Darlegung der liebedienerischen „Oppositionarbeit.“ Bedauernswerterweise durchdringt die kapitalistische Grundordnung jede Faser der menschlichen Existenz.
Ah, ja, und geliefert wie bestellt, also (bestellt) von De Lapuente:
Im Jahr 1883 fand in Pittsburgh ein Anarchistenkongress statt. Er arbeitete ein Manifest aus:
Alle Gesetze sind gegen die Arbeiterschaft gerichtet. … selbst die Schule dient lediglich dem Zweck, die Nachkömmlinge der Wohlhabenden mit jenen Qualitäten auszustatten, die nötig sind, um ihre Klassendominanz aufrecht zu erhalten. Die Kinder der Armen erhalten kaum überhaupt formelle Grundlagenbildung, und selbst diese richtet ihr Augenmerk auf solche Zweige, die dazu tendieren, Vorurteile, Arroganz und Unterwürfigkeit zu produzieren, kurz: einen Mangel an Verstand. Die Kirche schließlich versucht, aus der Masse komplette Idioten zu machen, und sie dazu zu bringen, auf das irdische Paradies zu verzichten, indem sie ihnen einen fiktiven Himmel verspricht. Die kapitalistische Presse andererseits sorgt für die Verwirrung der Vernunft im öffentlichen Leben. … Die Arbeiter können deshalb von keiner kapitalistischen Partei Hilfe bei ihrem Kampf gegen das derzeitige System erwarten. Sie müssen ihre Befreiung aus eigener Kraft erreichen. Eine privilegierte Klasse gibt niemals ihre Tyrannei auf. Das war in früheren Zeiten so, und ebenso wenig sollte man erwarten, dass die Kapitalisten dieser Tage ihre Herrschaft aufgeben, wenn man sie nicht dazu zwingt.
(Howard Zinn, Eine Geschichte des amerikanischen Volkes, s. 262)
P.S.:
Der Satz ergibt keinen Sinn: „Ratzinger spricht dabei nicht wie ein Ankläger, sondern bleibt stets intellektuell überlegen.“ Die Feststellung, daß ein Text ein Anklagetext ist, sagt noch nichts über seine Güte aus.
Der sich aus unlogischen Schlussfolgerungen mglw. dann ergebende Sinn, ist, eine etwaige Klage vorauseilend zu desavouiren.
Na wenn Kapital vermehrt wird ist es Kapitalismus. Ist das irgendwo nicht der Fall? Da braucht man gar nichts „labeln“, so wenig wie man Wasser als „nass“ labeln muss.
Ja klar, wer von der Realität die Schnauze voll hat, ist der Realität enthoben. Und wer Links ist, ist sowieso wahnsinnig, denn der ist so blöd, dass er die selben Fehler immer wieder machen will. Scheißeregen, das ist gebashe. Als würdest du Alternativen wollen. Es kommt doch drauf an w o z u etwas funktioniert. Bei dir funktioniert nur was, wenn es kapitalistisch funktioniert. Dir etwas erklären zu wollen ist wie Perlen vor die Säue geworfen.
Was denn jetzt, Wissen wir alles besser oder haben wir nichts in petto. Du alter Jammerlappen – jetzt sind sogar die Linken dran schuld, dass du nichts auf die Reihe kriegst. Schön wenn’s so wäre. Es gibt keine System- und Eigentumsfrage. Das ist das Problem. Der Zwang zum Privateigentum ist Realität und keine Frage. Aber gesellschaftliche Realitäten lassen sich ändern.
Danke für den Artikel!
Das was man heutzutage „virtue signalling“ nennt. Klarnamenbeiträge in den sozialen Medien, pfauenhafte Journalisten mit Klarnamen, die sich durch Gutheit und die richtigen Narrative hervortun möchten (ich nenne es mal den Relotiuseffekt) und dabei von Redaktionen nicht kontrolliert, sondern bestärkt werden. Eine linksgrüne Journalistenszene, die sich mit Argusaugen gegenseitig überwacht und die größten Pfauen mit Preisen behängt (Relotius hatte m.W. mehrere), die anderen aber ausspuckt…
Zwei absolute Grundübel haben wir in Deutschland, die wechselwirken und die fatale Entwicklung verstetigt haben:
1) An absolut erster Stelle, den zwangsbezahlten ÖRR, wen er adelt oder verflucht, der steigt auf oder fällt. Seine Macht nimmt, Dank ständiger Lügen und Manipulationen ab, aber ist immer noch gewaltig, er treibt Politiker vor sich her und fängt sie in seinen Framing- und Lügenkonstrukten, nimmt sich selbst aber konsequent immer aus dem Schussfeld und will für nichts verantwortlich sein (selbst wenn er quasi über Nacht eine 180 Grad-Wende macht). Seine Einseitigkeit ist derart entgleist, dass deswegen mittlerweile sogar gegen die Rundfunkgebühr geklagt wird, die wäre nämlich u.U. hinfällig, wenn der ÖRR den Medienstaatsvertrag nachweisbar nicht einhält:
https://www.epochtimes.de/gesellschaft/historischer-richterspruch-erwartet-ist-der-rundfunkbeitrag-noch-rechtens-a5145232.html?utm_source=social&utm_medium=facebook&utm_campaign=new_sm
2) Die Parteien. Herr Lapuente plädiert für den Parteienstreit und tatsächlich ist der in einer Parteien“demokratie“ absolut unverzichtbar. Gleichzeitig ist er verlogen und destruktiv. Es ist ein Unding, dass eine Partei z.B. allein aus taktischen Überlegungen einen Antrag ablehnt, um diesen dann wortgleich selbst einzubringen, damit ihr der Ruhm des Erfolges anhaften möge. Das ist nur einer von vielen, sehr vielen (!) empirisch belegbaren Kritikpunkten am primitiven Rudelsystem Parteien“demokratie“, sie ist weder nennenswert demokratisch noch repräsentativ, schon gar nicht, wenn sie dann auch noch mit den ÖRR-Massenmedien wechselwirkt und keine konstruktive gegenseitige Kontrolle mehr stattfindet, stattdessen permanent gegen die Opposition geschossen wird. Parteien betreiben eine Negativselektion beim Personal und wecken die niedrigsten Instinkte der Menschen, an Stellen, an denen die höchsten gerade gut genug wären. Wenn wir ein demokratisches System wollen, MÜSSEN wir mehr auf Basisdemokratie setzen! Volksbegehren müssen ebenso möglich werden, wie das Vorlegen von Gesetzen bei den Stimmbürgern zum Standard wird. Und wir brauchen endlich eine richtige, demokratisch verfasste Verfassung! Aber dahin ist es noch ein weiter Weg, ich mag mir gar nicht vorstellen, was bei der aktuellen Propagandalage dabei herauskäme…
„Parteien betreiben eine Negativselektion beim Personal und wecken die niedrigsten Instinkte der Menschen, an Stellen, an denen die höchsten gerade gut genug wären.“
Da stimme ich neunundneunzigprozentig zu. Das eine Prozent verdankt sich der Möglichkeit, dass es sich nicht um Negativselektion handeln könnte, wenn der Begriff unterstellt, es würde in den Parteien besseres Personal geben, das nicht zum Zuge kommt, sprich: etwas Besseres als ihr aktuelles Führungspersonal haben die Parteien womöglich gar nicht mehr zu bieten.
Man könnte jetzt auch sagen, dass das mit dem Thema des Textes auch insofern zusammengeht, als dieses Personal gar nicht mehr streiten und argumentieren kann. Vielleicht gibt es also nur deshalb keine Opposition mehr, weil alle davon intellektuell überfordert wären.
Voraussetzung für guten Streit, da wäre ich auch ganz beim Text, ist aber auch so was wie eine gemeinsame Wertebasis. Ich muss da immer an Emmanuel Todds Konzept der Zombie-Religion denken, dass also auch nach der Abkehr von der Religion die religiösen Werte zunächst weiterwirken. Siehe auch oben der Hinweis von TheGreatMute zu Hauke Ritz.
Heute sind die westlichen Gesellschaften aber nach Todd in ein nihilistisches Stadium eingetreten, in dem das Nachwirken religiöser Werte auch vorbei ist. Resultat ist ein Zustand, wo gemeinsame Werte fehlen, weil überhaupt Werte fehlen, eine Orientierungslosigkeit, die dann – würde ich meinen – eben auch das produktive Streiten unmöglich macht.
Die westlichen Gesellschaften sind insgesamt obsolet geworden. Sie haben der Welt den aktuellen Wohlstand gebracht, damit ihren Zweck erfüllt und müssen jetzt weg, bevor sie sich darin einigeln. Produktive Streitigkeiten wären nur noch Zeitverschwendung.
Werte sind sichtlich vorhanden. Man braucht sich ja nur die Boomtowns anzusehen. Die gehören aber nicht Denen, die sie erschaffen haben, sondern zukünftigen Generationen.
Parteien wirken an der politischen Willensbildung mit. So sagt es das GG, aber wen interessiert das noch?
Die Parteien haben sich den Staat zusammen mit der OR Presse unter die dreckigen Nägel gerissen und das verdummte Volk erwählt sie auch noch zu ihren Vertretern. Demokratie ad absurdum.
und wer nicht wählt, dem wird zustimmung zu dem scheiß in den mund gelegt und die stimmen unter den parteien aufgeteilt.
bei volksabstimmungen werden nicht abgegebene stimmen als ablehnung ausgelegt. bundeweit gibts ja nichtmal das.
Was sollte man auch sonst machen? Hälftig die Stimmen der Ferngebliebenen aufteilen?
„Volksbegehren müssen ebenso möglich werden“
Volksbegehren kannst du jederzeit starten. damit hast du garnix.
entscheidend ist der v-entscheid. der muß bindend sein.
du meinst wohl das richtige, solltest aber bischen genauer argumentieren.
mfg
Die Frage lautet also: ist die katholische Kirche im Grunde links?😉
Die Schäfchen nicht, nur ihre Hirten.
Halt Du sie arm, ich halt sie dumm. Das ist die Amtskirche.
Der christliche Glaube ist im Grunde eher gar kommunistisch.
Ein sehr guter Artikel von Herrn De Lapuente!
Tja, die Arroganz der Macht und die Gewöhnung daran …
Wie schon mehrfach erwähnt, spielt hier der Verlust der Balance bzw. des relativen Machtgleichgewichts zwischen den großen politischen Richtungen und Lagern um 2000 herum eine wichtige Rolle.
—
Benedikt XVI war zweifellos eine Geistesgröße, wie sie heute ziemlich selten geworden ist.
Und die, die heute in geistiger Hinsicht zumindest etwas herausragen, sind zumeist Fachidioten, denen eben das fehlt, was eine vielseitig gebildete Persönlichkeit nun einmal ausmacht.
Unbedingt hörenswert auch des Papstes Rede von 2011 vor dem Bundestag, in der es – wenn auch in etwas anderen Zusammenhängen – ebenfalls um die sich verselbständigenden Machtfantasien und Allmachtsvorstellungen des modernen Menschen ging.
https://www.youtube.com/watch?v=dArmbkjY_GI
Ein guter Tipp, Herr Wirth. Benedikt im Bundestag ist auch jedes Wort wert.
Da ja als Ideal der monolithische Block „demokratische Mitte“ mit argumentativer Ausdehnung Null definiert wird, kann es logischerweise keine Opposition mehr geben. (Sarkasmus Ende)
Opposition? Man müsste ein neues Wort erfinden da idR. das Wort Opposition nicht „als Gegenüber der Regierung“* interpretiert wird. Opposition „um jeden Preis“ wenn man nicht mitentscheiden darf? – mehr Sachlichkeit wäre angebracht!
*) kommt ja ursprünglich aus dem britischen Parlament wo sich Regierende und Nicht-Regierende gegenüber sitzen
Die Frage ist, wie die Opposition, die es früher in allen Institution gab, so schwach wurde, dass sie verschwand und sich nur noch die übelsten Opportunisten breit machen konnten.
Weil die Opposition immer nur die Kehrseite der selben Medaille war. Es geht aber um den Fortbestand der Demokratie überhaupt, weshalb man diesbezüglich nicht mehr zu unterscheiden braucht.
Eine Offenbarung über Oberflächlichkeit des heutigen “ oppositionellen“ Denkens durch den Autor.
Sehr witzig.
Römisch katholische Kirche und Demokratie^^
Die rkK ist eine Diktatur par excellence.
Beispiel:
Befreiungstheologie
„ Daraus ergaben sich, vor allem in der katholischen Kirche, zwangsläufig erhebliche Konflikte mit der Kirchenhierarchie, die häufig in Disziplinarmaßnahmen gegen einzelne Seelsorger mündeten.“
Daneben Frauenverachtend, patriarchalisch, homophob, Überwachungsfanatisch, größenwahnsinnig und sozial blind. Liste unvollständig!
Wann erschien noch mal Rerum Novarum?
Ach ja richtig, 1891.
Das Manifest der kommunistischen Partei 1848. Klingelts?
Aber ich will nicht weiter stören beim Wort am Sonntag (30 jähriger Krieg undso). Religiöse benötigen auch ihren saferoom (neudeutsch). Da stören „oppositionelle“ Gedanken nur^^
Fairnisshalber habe ich in das verlinkte „Interview“ reingehört. Mehr als 5 Minuten waren aber leider nicht drin. Noch unterwürfiger, noch anbiedernder „Interviewer“ findet man wirklich selten, aber oft bei Sektenmitgliedern zu ihren Gurus. Der kriecht ja förmlich zu Kreuze… peinlich und abstoßend. Gut so!
–
Buchempfehlung heute: „Kriminalgeschichte des Christentums“ von Karlheinz Deschner
‚Buchempfehlung heute: „Kriminalgeschichte des Christentums“ von Karlheinz Deschner‘
Eher nicht. Es sei denn, man will es tatsächlich so genau wissen, dass man etwa bereit ist, 150(?) Seiten über den Kirchenlehrer Augustinus zu lesen. Und die übrigen 5850 Seiten (10 Bände!).
Meine Empfehlung ist Deschners „Abermals krähte der Hahn“!
https://www.buchkomplizen.de/index.php?cl=details&libriid=9783865691880
(Puh, ist inzwischen ganz schön teuer geworden! Für Leute, die mich näher kennen, wäre es deutlich günstiger …)
Happig. Meine Ausgabe kostete 15,- €
Bei mir waren es 16,80 DM! 😉
Mein Kirchenaustritt, der einige Monate später kam, nachdem ich den Buchinhalt verarbeitet hatte, war mehr als doppelt so teuer!
@Alexander – Dank für die Buchempfehlung, aber dennoch auch ein weit verbreiteter Irrtum im Kontext des ausgezeichneten Artikels von Roberto De Lapuente, denn aus der lateinischen Kirche (https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_Kirche) kann man gemäß kanonischen Rechtes (https://www.vatican.va/archive/cod-iuris-canonici/cic_index_ge.html) überhaupt nicht austreten, ebenso wenig wie übrigens aus Judentum oder Islam. Der uralte Grundsatz lautet: »einmal katholisch, immer katholisch« oder auf Latein »semel catholicus, semper catholicus« (https://www.staatslexikon-online.de/Lexikon/Kirchenzugeh%C3%B6rigkeit).
Und genau so sieht dies nach wie vor zum Beispiel die Deutsche Bischofskonferenz (https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/allgemeines-dekret-der-deutschen-bischofskonferenz-zum-kirchenaustritt), weshalb, zumindest nach Kirchenrecht, theoretisch auch nach einem vermeintlichen Austritt seitens der Kirche finanzielle Forderungen geltend gemacht werden könnten, denn: »Die Gläubigen sind verpflichtet, für die Erfordernisse der Kirche Beiträge zu leisten, damit ihr die Mittel zur Verfügung stehen, die für den Gottesdienst, die Werke des Apostolats und der Caritas sowie für einen angemessenen Unterhalt der in ihrem Dienst Stehenden notwendig sind.« (Canon 222 §1 CIC i.V.m. Canon 1263 CIC)
Nebenbei definiert die römisch-katholische Kirche: »Häresie nennt man die nach Empfang der Taufe erfolgte beharrliche Leugnung einer kraft göttlichen und katholischen Glaubens zu glaubenden Wahrheit oder einen beharrlichen Zweifel an einer solchen Glaubenswahrheit; Apostasie nennt man die Ablehnung des christlichen Glaubens im ganzen; Schisma nennt man die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche.« (Canon 751 CIC)
Doch selbst solch verirrte Schäfchen bleiben Teil des selbsterklärten Gottesvolkes, denn: »Durch die Taufe wird der Mensch der Kirche Christi eingegliedert und wird in ihr zur Person mit den Pflichten und Rechten, die den Christen unter Beachtung ihrer jeweiligen Stellung eigen sind, soweit sie sich in der kirchlichen Gemeinschaft befinden und wenn nicht eine rechtmäßig verhängte Sanktion entgegensteht.« (Canon 96 CIC)
Dies bedeutet, dass man zwar infolge einer kirchlichen Sanktion die soziale Gemeinschaft der Gläubigen verlieren kann, doch weder man selbst könnte durch eigene Entscheidung noch der Papst jemanden, etwa durch Exkommunikation, aus der Kirche ausschließen, weil das einmal empfangene göttliche Sakrament der Taufe dogmatisch ewige Gültigkeit besitzen muss und von niemandem selbst abgelegt oder gar entzogen werden kann.
Ist mir neu, wusste gar nicht daß die RKK so ähnlich wie das Hotel Kalifornien ist, man kann jederzeit einchecken aber kommt niemals wieder raus…da bin ich wohl vor langer Zeit ausgetretener ex und zwangsgetaufter Katholik noch immer drin obwohl ich denke ich bin draußen…welche Arroganz dieser Religionsmafia…glücklicherweise kümmert mich die Ansicht dieser Glaubensdiktatoren schon lange nicht mehr, ringt mir nur ein müdes Läacheln ab sowieso..
Josef Ratzinger war in seinen Anfängen ein linker Reformer, der das 2. Vatikanische Konzil entscheidend mitprägte.
Ich interpretiere seinen späteren Werdegang zum konservativen Bewahrer, der auch die Hand in Richtung Orthodoxie ausstreckte (und z.B. außerdem den lateinischen Ritus wieder erlaubte) so, dass er angesichts der 68er-Bewegung erschrak, weil es dort offensichtlich nur noch um Hedonismus ging.
Im Grunde haben sowohl ich als auch vermutlich Sie, Herr de Lapuente, diesen Werdegang in unserem Leben nachvollzogen.
Linke gesellschaftpolitische Ideen hören sich gut an. Emanzipation, Freiheit, jeder darf lieben, wen er will etc.
Und jetzt? Jetzt soll man Männer mit Vollbart, die sich als Frauen „definieren“ auf dem Damenklo akzeptieren und es z.B. toll finden, wenn die bei Olympia Frauen verdreschen.
Der linke Traum hat sich in einen Albtraum verwandelt und ist teuflisch geworden.
Ich weiß nicht, ob Sie gläubig sind, Herr de Lapuente. Ich bin es nach langer Zeit des Agnostizismus (Atheistin war ich nie) wieder geworden – mehr denn je. Mein Kinderglaube ist weg, aber ich halte es inzwischen für irrational, nicht an Gott zu glauben. Beispiel: Wie wahrscheinlich ist es, dass vor ca. 2000 Jahren ein einfacher Zimmermann von selbst auf die Idee kommt, die Feindesliebe zu predigen? Und wie wahrscheinlich ist es, dass die Leute vor 2000 Jahren ihn nicht für einen kompletten Spinner gehalten haben, sondern ihm in Scharen nachliefen?
Warum? Weil sie genau spüren, dass es richtig war, was er predigte. Weil im Grunde fast jeder Mensch in der Tiefe seines Herzens spürt, was richtig und was falsch ist und dass die Liebe dem Hass haushoch überlegen ist.
Man muss Menschen verwirren und anlügen, um sie dazu zu bringen, andere zu hassen. Das ist in meinen Augen teuflisch. „Diabolos“ ist im Griechischen der Verwirrer, der Verleumder. Man braucht viele falsche Argumente, um Menschen aufeinander zu hetzen. Bei Kriegen heißt es ja, dass das erste Opfer immer die Wahrheit ist.
Die Liebe und die Wahrheit brauchen das nicht, weil das fast jeder Mensch im Inneren spürt. Wieso ist das so? Wieso ist für Tiere Wahrhaftigkeit keine Kategorie?
In meinen Augen ist es der göttliche Funke in uns, der in uns eine Art „Empfangsgerät“ implantiert hat und der den Großteil der Menschheit immer noch religiös fühlen lässt.
In meinen Augen ist der Kapitalismus die institutionalisierte Gottlosigkeit. Der alleinige Materialismus, den übrigens auch der Marxismus predigt, ist viel zu kurz gedacht. Materialismus endet zwangsläufig in der Barbarei, denn dem Materialismus stehen die Armen, die Kranken, die Schwachen im Weg. Die Leute, die zu lieben und zu schützen, Jesus aufgerufen hat.
Und ja, auch ich bin der Meinung, dass der derzeitige linke Kulturkampf eindeutig gegen das Christentum gerichtet ist. Weil das Christentum, das Evangelium, die frohe Botschaft sich gegen die gottlose Barbarei richtet und gegen die ständige Angstmacherei, mit der Politik betrieben wird.
Was für ein Gegensatz. Die westliche Politik predigt unentwegt die Furcht. Vor dem „Klima“, vor Corona, vor Putin, vor dem Iran, vor dem Islam. Der neueste heiße Scheiß ist die Furcht vor Wassermangel.
Warum ich jeden Sonntag in die Kirche gehe (obwohl ich in der woken deutschen katholischen Amtskirche kein Mitglied bin, weil ich zwar den Katholizismus, aber nicht die deutschen Regenbogen-Schismatiker unterstützen will)?
Weil dort „Fürchtet Euch nicht!“ gepredigt wird.
Zumindest in den vielen konservativen Gemeinden. In denen übrigens die Kirchenbänke voll sind und zwar mit Menschen aus der gesamten Menschheitsfamilie. Dort gibt es Männer, die optisch zum IS passen würden, die bei der Wandlung auf dem kalten Steinboden knien, schwarze Frauen, die inbrünstig uralte deutsche Kirchenlieder singen, Asiaten, Südamerikaner, alle.
Es ist wunderschön, man kann mal durchatmen, man spürt soviel Hoffnung, ich kann das nur empfehlen.
Die Welt ist derzeit im totalen Chaos, aber ich bleibe dabei: Am Ende wird die Liebe siegen. Weil sie dem Hass überlegen ist, der viele falsche Argumente braucht, während die Liebe für sich selbst steht. Und ja, ich glaube auch, dass der Tod nicht das Ende ist. Weil es viele sog. „Nahtoderlebnisse“ gibt (ich empfehle das Buch des Neurochirurgen Dr. Eben Alexander „Blick in die Ewigkeit“) und es aus Sicht einer grausamen rein materiellen Natur sinnlos wäre, eh schon sterbenden Menschen das Sterben und den Tod irgendwie zu erleichtern.
DIE LIEBE ist halt eben auch DER HASS. DER HIMMEL braucht DIE HOELLE. der JESUS braucht den TEUFEL. die MORAL braucht halt auch den SUENDER. versuchen sie mal den ganzen blödsinn wieder „zusammenzufalten“, sonst können sie sich gleich bei den zeugen jehovas bewerben und frömmig den rest ihres lebens für jesus und die liebe an der strassenecke als gespött verbringen. nochmals für alle zum mitschreiben mitgefühl ist das gegenteil von bedingungsloser liebe und genau diese fordert jesus, ein opferlamm sein, keine gewalt, denn alle herrschaft ist von gott, gebt dem könig was des königs ist oder so… das ist eine HERRSCHAFTSIDEOLOGIE, oder DIE herrschaftsideologie der kirche, bevor mal ein paar sich blau ärgerten ab dem ablasshandel und gänzlich überschnappten: sünde ist sünde und kann nicht abgelassen werden (reformation). aus dieser ganzen scheisse sollte man doch mal rausarbeiten und nicht wieder 2000 jahre zurückfallen. so wie ich sie verstehe, erleben sie sich als ohnmächtig und aus der verzweiflung findet man wieder zum glauben. SCHWAECHE sag ich dem. STAERKE wäre rauszufinden warum wir so tief in der scheisse sitzen und dann was dagegen machen. allerdings kommt das halt nicht im fernsehen oder radio. und schon gar nicht in der kirche, dort lernt man nämlich nur das kriechen.
Sie können keinen geraden Satz schreiben, gehen auf keines meiner Argumente ein, meinen aber, mir argumentativ überlegen zu sein.
Weil?
Weil das so geschrieben steht im Handbuch für den kleinen Atheisten?
Oder was? Mei. Wenns schee macht. ;o)
Word! Einer der besten Beiträge, die ich von De Lapuente bisher lesen durfte.
„Das heißt, dass man schon gar nicht mehr für die Wirklichkeit handelt, nach den Maßstäben, die einem das Gewissen vorgäbe, sondern für die Erscheinung handelt, die man machen wird.“ Einfach glasklar vom Pontifex auf den Punkt gebracht.
Man verbrämt das gerne als
Stabilität,
Verantwortung für Europa
Das erste verfängt bei allen Ängstlichen, die sich im strukturell konservativen Deutschland Ruhe und Sicherheit (also keine soziale Sicherheit) wollen – der Untertan lässt Grüßen, liegt vielleicht zu großen Teilen in den Deutschen Genen
Das zweite verfängt bei linkslib vermeintlich Progressiven, die den „Sachzwang“ leicht akzeptieren und die einem Europa-Märchen kritiklos folgen. (BTW: Ich halte eine europäische Einigung für sehr sichtig, nur nicht als Wirtschafts- und Militärvehikel)
Lieber Roberto,
mich wundert dieser Artikel und die Belobigung von Ratzinger und seiner elitär-autoritären Institution Katholische Kirche,
die fälschlicherweise oft mit „dem Christentum“ gleich gesetzt wird.
Ausgerechnet Ratzinger als eine Art Kronzeuge für notwendige Opposition hervor zu heben grenzt an Realsatire.
Warum wohl verpassten kritische Geister dem Präfekten Ratzinger als langjährigem Leiter der Glaubensbehörde den
Spitznamen „Panzerkardinal“? Fragen Sie mal den brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff, wie Ratzinger
mit diesem und vielen anderen Andersdenkenden verfahren ist?
Parteien und Kath. Kirche sind insofern miteinander verschwistert, da sie das „…allein selig machende.. verkünden“.
Empfehle Ihnen Simone Weils „Anmerkungen zur generellen Abschaffung politischer Parteien“, in denen sie deutlich
macht, wie die missionierende Kirche und das vorherrschende Parteisystem sich verschwistert zeigen.
Die Philosophin und Jüdin Weil kritisierte die Institution Kirche und deren Verrat an der Jesuanischen Liebesethik.
Sie selbst hat ihr Leben nach „christlichen Werten“ ausgerichtet.
Kurzum, lieber Roberto. Auch das Feld von Religion und Spiritualität ist ein weites, und in diesem Sinne sollte es mit Tiefgang beackert werden.
„Ausgerechnet Ratzinger als eine Art Kronzeuge für notwendige Opposition hervor zu heben grenzt an Realsatire.“
Ja, man muss schon sehr verzweifelt sein, um als intelligenter Mensch bei Hochstaplern und Hütchenspielern geistige Zuflucht zu suchen!
Ich interpretiere es folgendermaßen: Es gibt eine intellektuelle und eine caritative Tradition in der uralten und deshalb faszinierenden Institution, genannt Römisch-katholische Kirche. Benedikt steht für den Intellekt, Franziskus für die Caritas, Leo wieder eher für den Intellekt. Beide Seiten sind wichtig und gleichberechtigt, wenn es um die Verbreitung des Glaubens geht.
Für Menschen, die ein Bedürfnis nach intellektueller Tiefe und Ratio verspüren, bietet ein Benedikt, sowie generell die geistigen Traditionen der Kirche, einen Rückzugsort vor der bisweilen überschießenden Emotionalität der Welt da draußen. Und dieses Bedürfnis wiederum verstehen die auf das Soziale hin ausgerichteten Gemüter sowie die nach Emotionen heischenden Medien nicht.
Ich zitiere mal Blackadder:
@mare
Ob Benedikt, Franziskus, Leo und wie sie alle heißen, die Päpste, die so vermeintlich unfehlbar in Glaubensfragen urteilen, Ich halte sie für überflüssig. Da ich selber denken und fühlen kann, bin ich auf diese Herren nicht angewiesen.
Sich aus entmündigenden Fängen, Machtmissbrauch und Heilsversprechen klerikaler Institutionen zu befreien, das wünsche ich allen Gläubigen dieser Welt.
die sind einfach die spitze der geisteskrankheit namens moral. die unfehlbaren wollen ja eine hierarchie, schon immer. ihre macht haben sie durch millionen schäfchen, die sie, die spitze der hierarchie, die stimme gottes, genau so wollen. die stehen jeden tag vor ihnen, in der einen oder anderen gestalt. man kann sie tolerieren oder auch nicht.
Seit dem „Tod Gottes“ in der westlichen Welt, also dem von Nietzsche um 1880 beschriebenen, allmählichen Verschwinden der metaphysischen Dimension aus Politik und Gesellschaft, hätten die Atheisten und Sozialisten (Religion ist Opium für’s Volk) die Möglichkeit gehabt, eine neue, schönere Welt zu bauen.
Tja.
Sieht es bei Ihnen etwa immer noch so aus wie 1880?
Was soll ich denn nun darauf antworten? Also bitte.
Laut Ihrem Kommentar ist die Welt seit 1880 nicht neuer und schöner geworden.
Wohne seit über 15 Jahren in Berlin-Kreuzberg. Hier durfte sich über mehrere Jahrzehnte die gottlose Linke austoben, „eine neue Welt gestalten“ sozusagen.
Vor 15 Jahren war es hier anders, es gab noch mehr Brachflächen und es lag eine Atmosphäre des gemeinsamen Anpackens in der Luft. Es sollte schöner werden. Alles verpufft. Der linke Traum ist erstmal aus. Das geschieht vor meiner Tür, die Entwicklung hin zum Schlechteren habe ich selbst miterlebt, sie gehört zu meiner Biographie.
Das nur als ein Beispiel für Dinge, die Linke nicht gewuppt bekamen, obwohl sie dazu die Möglichkeit hatten.
Hat Ihnen schonmal jemand Ortsveränderung empfohlen? Ich befürchte, die Linke hat alles verkommen lassen, weil Sie immer noch da wohnen.
Danke für die Blumen! Habe mich übrigens auch ehrenamtlich in diesem Kreuzberg engagiert. Aber egal.
Ja klar, Schweiz wäre nicht schlecht.
Gehört aber nicht zum Thema hier. Schönen Abend!
@ mare
Wer wird dennn gleich? Sie sollen doch nur ne halbe Million Schulden machen und sich ein Eigenheim auf dem Land gönnen, um den Spießern Gesellschaft zu leisten.
Zudem hat der Autor doch eine stark nationale Brille auf: die Tendenzen zum autoritären Staat, sind doch durchgängig weltweit zu sehen. Was sagt das uns über die Welt?
Die Staaten sehen weniger Handlungsspielraum in den bestehenden Strukturen. Die Marge für Fehler scheint zu eng zu sein.
Und weil sich alle Staaten an den Rand gedrängt fühlen, werden militärische Lösungen der wirtschaftlichen Probleme zunehmend interessanter.
Ob wir am Ende des Kapitalismus stehen oder nur am Ende der Unipolarität, kann man erst im Nachhinein beurteilen. Aber die Welt kippt und die Staaten rüsten sich dafür.
Übrigens kann man diese ganze Alternativlosigkeit auch nur verstehen, wenn man den Sozialismus mitdenkt: die SPD verstand sich als Übersetzer des ideologischen Drucks aus dem Osten in soziale Maßnahmen, um dem was entgegen setzen zu können. Man wollte ja das bessere System haben.
Dieser Druck ist verloren gegangen und damit wurde die SPD als soziale Kraft auch überflüssig. Sie hat sich dann neu erfunden als marktradikale Kraft mit Sozialfolklore.
Lapuente vermeldet heute zu Beginn seines Traktats „Das Ende der Opposition“: „Neulich bot mir YouTube ein Video an – eine alte Aufzeichnung der ARD, aus dem Jahr 1997…“ Keine sieben Zeilen weiter dann das hier „mir schwant schon, was gleich hier an Ort und Stelle kommentiert wird“. Ein Interview eines alten weisen Mannes also mit einem – auch damals – noch älteren gleicher Spezies, der Letztere auch noch acht Jahre später zum ‚Stellvertreter Gottes‘ erkoren. RdL wartet mit wahrlich interessanten Aussagen (oder muss ich sagen ‚Mutmaßungen) von Papa Razzi auf, aus dessen Zeiten noch nicht einmal ‚Pappa elect‘. Weise Worte durchaus, die es mutmaßlich heutzutage nicht einmal mehr durch – eigentlich grundgesetzlich abgeschaffte – Zensur schaffen würden. Wundert es da jemanden, dass „unser deutscher Bio-Papst“ es gerade mal nur weitere acht Jahre im Amte aushalten konnte, als der erste Papst seit über 600 Jahren, der freiwillig auf das Amt verzichtete.
Einfach schlau – früher hätte man ‚knitz‘ dazu gesagt – wie Roberto d.L. sich aus den Fängen welcher Landesmedienanstalt auch immer zu stehlen vermag, wohl wissend, dass er sich damit gehörig ‚Fänge‘ einhandeln dürfte, nicht zu knapp und wohl aus so ziemlich allen der üblichen ‚Kommentatoren-frames‘. Und nicht nur wegen seiner Wahl eines ‚unüblichen wie auch unerwarteten‘ Info&opinion-shuttles. Erstaunlich wie nachsichtig bis nachdenklich die meisten Kommentare dann auch ausfielen. Der Bullenauftrieb von trolligen Besserwissern sich – zumindest bis 12:00 – zurückzuhalten vermochte. Letztere wohl leicht verschreckt durch den machtvollen, überraschenden Auftritt eines – wohl nicht nur für mich – neuen Kommentators, dem „Großen Stummen“. Chapeau auch ihm!
Zum Thema! Nach einer Zeitenwende ist vor der Zeitenwende! Rollen rückwärts gibt es nicht. Das Ende der Opposition? Wann soll es den eingesetzt haben, das Ende? Hat es denn jemals eine gegeben? Wo doch alles immer nach dem gleichen Strickmuster abzugehen hat? Nach vier Wahlperioden ‚pro Birne‘ – deren Übernahme erst nach rechtschaffen erfolgter – wie wir heute wissen – ‚Drecksarbeit‘ möglich geworden war – war es auch anno `98 auch mal wieder so weit. Schon Jahre vorher hatte es doch im O-Ton Kohl geheißen (Spiegel-Meldung vom Wiener Opernball, ausgerechnet): „Schröder wird nicht vor 1998 ins Kanzleramt einziehen). Drecksarbeit stand auch da an, gerade noch rechtszeitig im Amte angekommen. „Heute früh hat die NATO mit Luftschlägen …“ oder auch „Wir werden … Leistungen des Staates kürzen …“ – um nur den schmutzigsten Dreck zu erwähnen, den es tunlichst zügig zu entledigen gab. Per Wahlsieg wieder ans Ruder zu gelangen durfte Monnicht sein, das hat mittig am besten mit einem großen Scheitern zu passieren, das Volk liebt sowas gerdezu. Und so gab es – mal wieder fast acht Jahre später, die nächste 4×4-Auflage. Auf Basis der performance von zuvor ließ sich das Merkelianische Zeitalter gut bewältigen. Was brauchte es da einer Opposiotion, was ist das überhaupt.
Und weil das alles so wunderprächtig funktionieren konnte, gab es das gleiche „Theater“ mit fast identischen Rollen, Rede- und Sachbeiträgen gleich noch einmal anno ‚oisezwanz’ge. Was waren diese vermaledeiten Ampel-Sozen doch für Versager, so schlimm dass ihnen nur überblieb, wieder … 2005, war’s der ‚Stinkefinger‘ der seine Restschmutz-Arbeiten unter Merkel verrichten durfte, jetzt zwei Dekanden später ist es wieder ein Soze, der pekuniäre Schmugtzeleien zu erledigen hat. Vom im Grokopreis nicht wegzudenken, dem Beipack Pflicht-Kriegsminister ganz zu schweigen. Opposition? Wie denn, wo denn, was denn? Zu was gibt es eine Brandmauer? Und die Schmuddelkinder von 35 Jahren die dürfen mal kurz staatstragend dabei helfen, eine andere Mauer mit abzutragen: gestatten die Schuldenbremse.
Wie lange denn nur durfte sie – die Schuldenbremse – wie eine Hostie in der Monstranz – mit Hossianah-Chören untermalt – dem Volche als unverzichtbar präsentiert werden? Um sie dann – mehr als handstreichartig ‚rumpel-di-pump, weg ist der Lump‘ – durch Schuldenorgien unglaublicher Ausmaße zu ersetzen, mit nicht abzusehenden Reichweiten für die folgenden Generationen. Es sei denn – genau – man würde mit den so entstehenden Kriegskassen mit Barbarossa’s 2 bis x via/per Inflation bekämpfen? Heureka! Ob da die 8.400 Leichensäcke allerdings ausreichen für?
Und, was spruch sie, die Rest-Opposition, die vor der Brandmauer? In der frischgewählten Mischpoke im Hohen Hause, dem eigentlichen Souverän wie es immer hieß, gibt es eigentlich keine mehr. Demokratie pur, also! Nur mit allergrößter Mühe hat ‚wer auch immer‘ es geschafft, dass eine just neuerstandene Mini-Opposition schmählichst die eigens errichtete 5%-Barrikade gerissen hat, mit stolzen 0,03%. Wäre dem nicht so gewesen, ja dann wäre es auch nüscht geworden mit der irrtümlich als GroKo bezeichneten, finalen Anti-Russen-Koalition mit freundlichster Unterstützung von der Heidi-Linken, vom früheren Glauben abgefallen.
Darf ich mit einer kleinen Story von Nebengeräuschen zwischendurch aufwarten, passt schließlich so schön? Wer erinnert sich denn noch an Herrn Vosskuhle? Er kam mir diese Woche doch tatsächlich unter, der Herr Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Wollte ihn Diverses doch gerne mal fragen, habe es dann aber doch sein lassen. Es hätte sich ja vieles dazu angeboten, was denn ein ehemaliger Präse von der Arbeit seines Nachfolgers im Amte denkt. Falls er was denkt, versteht sich, und er es überhaupt verlautbaren wollte. Aber wenigstens eine Chose muß ich hier erwähnen. Wird es mir doch auch helfen, zu meinem letzten Thema bzgl. Opposition et al überzugehen.
Es war ja besagter Herr – gerade noch im Amte – der als der große Blitzeschleuderer den er zu sein hatte, dann doch tatsächlich die causa ‚Sterbehilfe‘ aufgegriffen und positiv beschieden hatte, etwas DEM sämtliche Regierungs- wie auch Oppositionsfraktionen immer mehrheitlich ablehnend gegenüberstanden. So kurz vor – plötzlich und unverhofft? – der brutalstmöglich durchgerittenen Plandemie? Nun, hätte für so manches eine Alternative darstellen können. Aber nein,nicht nur die Gesundheits-, Masken- wie auch Ehtikminister waren – stante pede – dagegen. Herr Voßkulhle und seine Rotkäppchen konnten sich ihren weisen Beschluss in der Pfeife rauchen. Ausgerechnet von jenem Ex-Gesundheitsminister – jetzt Führer der Christenfraktion, der z.B. gestern doch tatsächlich die nukleare Teilhabe striktens eingefordert hat. Nicht nur Ossis treibt es da den Magen rum, Selbstmord als Individuum nein, im Kollektiv aber ja doch? Auf was ich dabei verweisen wollte, auf die potentielle Parallelität zwischen dem Werdegang von Schuldenbremse zu Schuldenorgien einerseits und Sterbehilfen- alias Euthanasiebremse zu Neutraler Teilhabe vielleicht? Na, gecheckt? Viel Vergnügen kann ich da nur wünschen!
War es im Traktat von Roberto d.L. oder doch bei Tom-Oliver Regenauer auf Manova (https://www.manova.news/artikel/die-de-generation-2) – egal. Jedenfalls stieß ich da auf eine mich mehr als nachdenklich stimmende Aussage: „Mir persönlich kommt da auch gleich die Hetze gegen ältere MItmenschen („Boomer“) in den Sinn …Meine Prognose für die kommenden Jahrzehnte: Hier wird das Fundament für die Idee der Euthanasie der Alten gelegt. Da stünde das Christentum auch nur im Weg.“ Also doch, es muß(te) ja mal so kommen. Erst recht jetzt nach dem heftigem Akklamationsklatschen zur pflichtigen Vorgabe der NATO-50%vom Bundes-Haushalt. Sind ja nur schlappe 5% vom Bip, was ist schon ‚Bip‘, lachhaft! Da könnte doch tatsächlich auch eine kleine Opposition durchaus gebraucht werden. Wie las ich heute morgen! Das BSW soll sich gerade für eine außerparlamentarische Kampagne gegen die Schuldenorgien zum Zwecke der Finanzierung von Kriegszügen und Drecksarbeiten aller Art entschieden, wenn nicht durchgerungen haben. Vielleicht böte sich dann da eine Namensumbenennung an. In LEPRA, deren Vorgänger wurden ja auch früher – berechtigt oder nicht – immer fein säuberlich außen vor gehalten.
Ach ja, ich vergaß! Dem ein oder anderen hier dürfte ‚Soylent Green‘ ja was sagen. Also, meine Wenigkeit – sich irgendwie der Generation eines Sol Roth – besser bekannt unter Edward G. Robinson – angehörig fühlend, könnte sich gut vorstellen, als Aussteiger à la Sol R. Zur Verfügung zu stellen. Inmitten einer bunten Bergblumenwiese an einem munteren Bergquell auf einer kommoden Liege dahindämmernd bei Mozarts kleiner Nachtmusik, doch das würde mir konvenieren, absolut. Zumindest als Alternative zur alternativlos durchmessenen finalen Anwendung nuklearer Bestrahlungstherapie, egal ob vom Russen oder von der NATO gespendet. Da braucht es dann auch keine Opposition mehr, für was auch?
Lobhudelei auf den Razinger uns als Opposition verkaufen zu wollen….????
So weit ist es gekommen???
@Autonomer
Wichtige Frage, die Sie hier stellen!
Das war keine Frage, sondern eine Feststellung!
Die sogenannte Opposition die hier im Namen von diesem Pfaffen beschworen wird, hat mehr Leid über die Menschheit gebracht, als jeder Krieg es vermochte!
Rien a ajouter?!?!?!
Komisch, gerade die Opposition, die im Diskurs Fehler der Regierung aufzeigt, damit diese korrigiert werden können, nennt sich Demokratie.
Die Opposition verbieten zu wollen, heutzutage unter frei erfunden Gründen die in der Realität nicht existieren, ist keine Demokratie!
Das Problem sind die Wahnvorstellungen der Einheit-Politiker, der Einheits-Presse und der Einheits-GO’s die durch die Globalisten in Stellung gebracht wurden. Anscheinend leidet diese Einheits-Entität unter Halluzinationen möglicherweise verursacht durch Drogen – LSD oder so was?
Als weiteres Beispiel für Halluzination sei Wadephul zitiert, der wohl hinter jeden Kieselstein ein Russen sieht, der in bedroht? Man fragt sich, warum die Regierung nicht zwingend ins Irrenhaus verfrachtet wird, weil dort könnte man unter Umständen helfen!
Was für eine Verräter-Minderheit 😉
Das Christentum wurde nicht erst geistig moralisch unter Merkel, sondern schon bei Kaiser Konstantin gewendet. Inquisitor Ratzinger als Bollwerk der Demokratie und Apologet der Opposition auszugeben ist denn auch lächerlich.
Und für was sollen wir denn jetzt auch Opposition brauchen?
Im Krieg kennt man keine Parteien und auch keine Opposition mehr.
Und die Kirche ob katholisch oder evangelisch segnet die Waffen.
“Hinter die Kulissen zu schauen heißt zu erkennen: Hinter der [sog.] demokratischen Fassade wurde[, wie in den einzelnen Mitgliedsstaaten,] ein System installiert, in dem völlig andere Regeln gelten als die der Verfassung[(en)]. Das System ist undemokratisch und korrupt, es missbraucht [die Voten der WählerInnen], die Macht und betrügt die BürgerInnen skrupellos[; führt sie hinters Licht ohne Ende].“ ( Verfasser mir unbekannt )