Jugendgefährdende Regierungen

Gedenksäule für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen
Gedenksäule für die im Ersten Weltkrieg „gefallenen Helden“ auf dem Arheilger Friedhof. Bild: Stefan Nold

 

Über 180 Namen stehen auf einer Säule auf dem Arheilger Friedhof in dankbarer Erinnerung an „unsere gefallenen Helden im Weltkrieg 1914 -1918″. Arheilgen, heute ein Stadtteil von Darmstadt, war 1914 eine eigene Gemeinde mit 6000 Einwohnern. [1] Legt man die Bevölkerungsstruktur in Deutschland von 1910 [2] zugrunde, entfielen ca. 17% auf die Jahrgänge 1885 – 1895. Die Hälfte davon waren Männer: 500 junge Kerle zwischen 20 und 30 Jahren. 180 von ihnen, mehr als jeder Dritte, ist auf dem Schlachtfeld geblieben.

Die Inschriften mit ihren Namen sind völlig verwittert – aber sie mahnen. Der rote Arbeiter an der Drehbank, der schwarze Kirchenmann auf der Kanzel, der würdige Herr Geheimrat sowieso, selbst die Redaktion der sonst so kritischen Satirezeitschrift „Simplizissimus“ war damals der Meinung, „Deutschland sei überfallen worden und es sei ein Defensivkrieg und ein Krieg um seine Existenz, den es zu führen habe und dem sich kein Deutscher entziehen dürfe“. [3]

Die Jugend hat das mit dem Leben bezahlt. Mit Blumen bekränzt hat man sie verabschiedet, verblutet ist sie in den Höllen von Verdun und Flandern. Gewonnen haben die andern, die Schieber auf dem Schwarzmarkt, die Schaumschläger in den Parlamenten, die Scharfmacher in den Heeresleitungen und die reichen Barone von der Schwerindustrie.

Als ich 1978/79 Wehrdienst geleistet habe, war in der Bundesrepublik jeder dritte Sohn einer Familie davon befreit. Die ersten beiden konnten dem Vaterland geopfert werden. Mein Großvater ist mit einem Kopfschuss aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekommen, meinen Vater hat man mit 16 von der Schulbank weg zu den Flakhelfern eingezogen. Er hatte Glück. Als er fünfeinhalb Jahre später – davon drei Jahre in russischer Gefangenschaft – hungrig aber heil wieder zu Hause war, musste er in einem einjährigen Förderkurs das Abitur nachholen. Der Lehrer kam in die Klasse, Caesars  „De bello Gallico“ in der Hand, und fragte: „Wo waren wir stehen geblieben?“

Wo stehen wir heute? Bald schlägt’s Taurus und Oreschniks, aber niemanden stört das. Man trommelt wieder, wie anno 1914. Der Feind steht jetzt im Osten.  Alle wissen es ganz genau, Irrtum ausgeschlossen.

Unser Denken ist in einem Tunnel – und das Licht am anderen Ende ist der entgegenkommende Zug. Wenn wir dem entfliehen wollen, müssen wir uns von vorgegebenen Denkmustern befreien. Wenn Staaten die Interessen ihrer Bürger vertreten und dabei auch ihre Nachbarn respektieren, ist Frieden. Genau mit einem solchen Programm ist der einst auch in Russland sehr beliebte Komiker und Fernsehstar Wolodymyr Selenskij im Mai 2019 Präsident der Ukraine geworden: Als „Diener des Volkes.“ [4]

Und Wladimir Putin? Der sagte im Dezember 2019 auf einer Pressekonferenz in Paris mit den Regierungschefs von der Ukraine, Deutschland und Frankreich zum Konflikt im Donbass: „Lassen Sie uns auch die einfachen Menschen nicht vergessen, die dort leben. Alle unsere Vereinbarungen sollten dazu beitragen, ihr Leben nicht irgendwann später, sondern jetzt zu verbessern.“ [5] Seine Idee von einem Wirtschaftsraum von „Lissabon bis Wladiwostok“[6] hätte auch Deutschland Vorteile gebracht. Aber wenn zwei Freunde werden wollen, ärgert sich der Dritte – und versucht das mit allen Mitteln zu verhindern. Das ist die eigentliche Ursache des ganzen Schlamassels.

Unmittelbar nachdem Selenskij mit seiner Forderung nach einem Frieden mit Russland einen überwältigenden Wahlsieg errungen hatte, nahm die taz die Witterung auf und schrieb: „Die Ukraine wird von einem Serienhelden regiert, der mehr von russischen Comedians versteht als vom eigenen Land. Ein intellektuelles Desaster.“ [7] Aber der junge Hase hat schnell gelernt, welche Haken er zu schlagen hatte, um am Leben zu bleiben. Am besten kreuzförmig. Auch den wie immer kreuzbraven Hunnen hat man durch die Sprengung ihrer lebenswichtigen Gaspipelines deutlich gezeigt, wo der Hammer hängt.

Ich mache mir keine Illusionen. Ich will nicht die Welt retten. Nicht mehr. Ich bin nur ein Großvater, der seinen Enkeln die verlorene Jugend seiner Vorfahren ersparen möchte. Deshalb sage ich: Das letzte, was wir in dieser gefährlichen Situation brauchen, ist ein direkter Krieg mit Russland. Wenn deutsche Raketen, deren Kurs von Deutschen programmiert wurde, in Russland einschlagen, wird ganz Russland den Krieg mit Deutschland fordern.

Die Lage ist schon brenzlig genug. Unter keinen Umständen dürfen wir sie weiter eskalieren lassen. Wie 1914 kann ein einziger Funken das Pulverfass explodieren lassen, ob in der Ostsee, im Schwarzen Meer oder in der Nähe eines Lagers mit Nuklearwaffen wie am 1. Juni. „Wir sind näher an der atomaren Vernichtung als jemals zuvor in der Geschichte des Planeten“ [8]. Jeffrey Sachs, der ruhig argumentierende Professor von der Columbia Universität, kann seine angestaute Wut über unsere „völlig unfähigen politischen Führer“ kaum verbergen: „Dieser Krieg muss aufhören, bevor wir alle in die Luft gejagt werden.“ Solange Wladimir Putin am Ruder ist und keiner der lauter werdenden Hardliner das Kommando übernimmt, sollten wir alles daran setzen, das zerschlagene Porzellan wieder zu kitten, uns um Aussöhnung bemühen und die laufenden Friedensverhandlungen wohlwollend begleiten. Wir können uns nicht zum dritten Mal in hundert Jahren eine Regierung leisten, die unsere Jugend und unser ganzes Land gefährdet.

 

[1] https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/a/arheilgen.html

[2] http://www.agenda21-treffpunkt.de/daten/altersaufbau-D-1910.jpg  Zur näherungsweisen Berechnung wurde zeichnerisch der Flächeninhalt der Bevölkerungspyramide, die damals ohne kriegsbedingte Einschnitte ein fast perfektes Dreieck bildete, ermittelt und mit  der trapezförmigen Fläche für die Altersgruppe zwischen 20 und 30 Jahre verglichen.

[3] Roth, Eugen (1954) Simplizissimus. Ein Rückblick auf die satirische Zeitschrift: „Über die erste Redaktionssitzung nach Ausbruch des Kriegs im August 14 berichten laut Hermann Sinsheimer, dem späteren Chef, mehrere Teilnehmer übereinstimmend: „Ludwig Thoma, der Chefredakteur… machte den unzweideutigen Vorschlag, das Blatt eingehen zu lassen. Er war wie die übergroße Mehrheit der Deutschen davon überzeugt, Deutschland sei überfallen worden, und es sei ein Defensivkrieg und ein Krieg um seine Existenz, den es zu führen habe und dem sich kein Deutscher entziehen dürfe.“ S 42-44. Fackelträger Verlag: Hannover.

[4] Kiryushchenko, Olexey (2015-2017) Diener des Volks. Fernsehserie (51 Episoden) mit Volodymr Selenskyj (Hauptdarsteller und Produzent). Folge 1 und 2:  https://www.youtube.com/watch?v=2K5mTjJMx-w

[5] Putin, Wladimir (10.12.2019) Pressekonferenz https://www.youtube.com/watch?v=0KO_JFoSpJ4 Minute 17:30 – 18:00. Elysee-Palast: Paris.

[6] Putin, Wladimir (25.11.2010) Von Lissabon bis Wladiwostok. Plädoyer für eine Wirtschaftsgemeinschaft. SZ: München. www.sueddeutsche.de/wirtschaft/putin-plaedoyer-fuer-wirtschaftsgemeinschaft-von-lissabon-bis-wladiwostok-1.1027908

[7] Kratochvil, Alexander und Larysa Denisenko (18.11.2019) Sprachlos in Kiew. Die Ukraine nach Selenskis Wahlsieg. https://taz.de/Die- Ukraine-nach-Selenskis-Wahlsieg/!5638760/ taz Verlags und Betriebs GmbH: Berlin.

[8] Sachs, Jeffrey (2.6.2025) Gespräch mit Andrew Napolitono auf dem Youtube-Kanal Judging Freedom. https://www.youtube.com/watch?v=CHqUzdSt_g0 Minute 6:30: “I find our political leaders absolutely incapable.” Minute 10:30 “This war has to stop before we all get blown up. Minute 13:30: We are closer to annihilation than ever before in the history of the planet and since the start of the atomic age. And that means we are closer to nuclear Armageddon than during the entire cold war period.”

Stefan Nold

Dr. Stefan Nold, Jahrgang 1959, 1x Ehemann, 3x Vater, 5x Großvater, studierte Elektrotechnik an der TH Darmstadt und promovierte dort über wissensbasierte Fehlerdiagnose. Er arbeitete zuerst einige Jahre als Entwicklungsingenieur bei KSB Pumpen in Frankenthal und gründete 1990 das Ingenieurbüro SOFT CONTROL in Darmstadt (Schwerpunkt: industrielle Bildverarbeitung), wo er bis heute tätig ist. Parallel war er Aktivist und Mitbegründer erfolgreicher lokaler Bürgerinitiativen (Bürgerinitiative BI ONO gegen die Nordostumgehung, “Mucken fürs Mühlchen” zum Erhalt eines Naturbadesees). Seit 2012 schreibt er Essays zu gesellschaftlich relevanten Themen (Humane Wirtschaft, Zeitgeschehen im Focus, overton, globalbridge, manova, u.a.)

Bücher: 2012: Beerdigung, Reifenwechsel, Hochzeit (2012) Justus von Liebig Verlag, Darmstadt. 2024: Kein Frieden – keine Zukunft. Schlagt Brücken und Versteht eure Feinde. Open Source. Download unter: https://overton-magazin.de/wp-content/uploads/2024/07/Nold-KeinFriedenKeineZukunft-24720sN.pdf
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56 Kommentare

  1. Eigentlich jedes Dorf hat solch ein Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege. Mein Gymnasium hatte ein Bleiglasfenster mit den Namen der gefallenen Schüler aus dem ersten Weltkrieg. Sollte man eigentlich viel mehr ins Bewusstsein der Menschen bringen warum diese Denkmäler dort stehen. Früher schwang der Bürgermeister vielleicht noch mal eine Rede für den Frieden am Volkstrauertag.

    Aber jetzt wird ja so ein alberner Veteranentag eingeführt. Ganz nach angloamerikanischem Vorbild. In den Fünfzigern wären die Poliker in West- wie Ostdeutschland verprügelt worden für so einen Tag.

  2. Stimme aus Russland
    Für Russen macht es einen ganz großen Unterschied. Ob ein Franzose oder ein Brite verantwortlich ist, dass seine Rakete Russen in Russland tötet, oder ob ein Deutscher dafür verantwortlich ist. Nachdem was im letzten Jahrhundert passiert war, und daran können sich die Russen sehr gut erinnern, könnte ein Russe es einem Deutschen nicht verzeihen.

    1. Ihr erschlagt soviel Ukrainer HEUTE, da habt ihr wohl kaum ein Recht auf die Enkel und Urenkel der Täter von gestern mit dem Finger zu zeigen.

      Ihr seid selbst zum Tätervolk geworden.

        1. Darum geht es den Schwachmaten: den eigenen Faschismus heilig sprechen und gleichzeitig auf Ablass machen, um mit dem braunen Finger endlich auf andere zeigen zu können.

      1. Mit dem erschlagen haben ganz offensichtlich die Ukrainer angefangen – die russisch sprachige eigene Bevölkerung nämlich haben sie seit 2014 in einem Völkermord erschlagen.
        Die Spezialoperation ist dann folgerichtig die Entnazifizierung der Ukraine. Auch wenn ich der Meinung bin, dass Gewalt nie eine Lösung ist, aber die eskalierte spätestens 2014 und wie man anhand von unzähligen Fakten belegen kann, war die USNATO seit 2014 auf einen Krieg aus.

      2. Niemand muss noch erschlagen werden.

        Selenskiy muss nur dem russischen Ultimatum Memorandum zustimmen. Und noch am selben Tag wäre der Krieg vorbei.

  3. Ich war vor kurzer Zeit mit meinem Sohn (30 Jahre) in meinem Heimatdorf auf dem Friedhof an dem Grab meiner Eltern.
    Dabei sind wir auch an der Gedenktafel der Gefallenen vorbeigekommen und ich habe ihn auf die Namen meines Onkels und Großonkels hingewiesen. Er zeigte sich sehr betroffen und als er dann noch die große Gesamtzahl der Opfer wahrnahm, war er entsetzt. Ihm wurde richtig bewusst, was an Opfern in diesen Kriegen gefordert wurde.
    Ich kann jedem Älteren nur empfehlen, mal mit seinen Nachkommen auf dem Friedhof die Gedenktafeln anzusehen.

    1. und in jedem Urlaubsland das widerholen…
      ich hatte auf Kreta ein Zimmer privat gemietet, beim Bezahlen habe ich in der Küche eine Reihe von sechs Bildern gesehen und fragte wer das alles ist… die Oma meinte, das sind alles meine Söhne die von den Deutschen erschossen wurden…

    2. Ja, hab ich. Und je mehr ich das mache, desto mehr lerne ich, dass es ein Tätervolk gibt, das nicht bereit ist, aus der Geschichte zu lernen. Geschichten wie die deine verstärken den Lerneffekt bei mir.

      1. Tätervolk? Seh ich nicht ganz so, sind es nicht Tätereliten, die Völker gegeneinander ausspielen, gegeneinander in den Krieg und Tod treiben nur um des eigenen Vorteils willen.
        Vergessen dabei darf man auch nicht die vielen Handlanger und „Hilfswilligen“, die auch nur ihren Nutzen suchen.
        Auch darf man die vielen Unbedarften, die nicht kritikfähig oder nicht mutig genug sind, um sich dem entgegenzustellen, unbeachtet lassen.

        1. Die Eliten wären keine Eliten, wenn sie nicht unterstützt würden. Es sind die Völker welche die Eliten an die Macht bringen. Wenn du heute alle Eliten umbringen würdest, wären morgen neue Eliten mit genau den gleichen Ideen wieder an der Macht. Und ja, du hast Recht, es sind Handlanger und Unbedarfte welche diese Politik ermöglichen oder stärken.

    3. @ Der Krauterer
      Ein, von mir vergessener, deutscher Autor schrieb über die Gedenktafel für Gefallene in einem französischen Dorf mit der Inschrift: Verflucht sei der Krieg, dass dies die treffendste Tafel für das sinnlose staatlich geforderte Massenmorden sei. Als eifriger Leser dieser Kriegsopfertafeln der teilweise weitgereisten, zwangsverschickten Toten und Vermissten, aus zum Teil wohl gänzlich ausgerotteten Sippen, kommt mir dann regelmässig das grosse (ohne Entschuldigung) Kotzen.

      1. die Männer zuerst. Eier ab und fertig. Ist etwas humaner.
        Ich hoffe der Vorschlag stösst auf ihre Zustimmung. Der Rest erledigt sich ja von selbst.

        1. Ich bin ja der Meinung, die Antideutschen sollten mit den vorgeschlagenen Maßnahmen an sich selbst anfangen, aber davon abgesehen: Dein Vorschlag funktioniert nicht, jagdlich vielfach überprüft. Du findest nie alle männlichen Exemplare, und den verbleibenden gehts dann wie meinem Großvater nach WK2, der konnte sich vor weiblicher Aufmerksamkeit kaum retten, nachdem er bis auf ein paar Granatsplitter und einem verheilten Lungendurchschuss noch voll funktionsfähig war.

          „Frauen und Kinder zuerst“ ist der etwas zynische Lehrspruch, wenn man etwa wegen der afrikanischen Schweinepest eine Wildschweinpopulation zügig erheblich dezimieren will.
          Abstraktion auf andere gleich gelagerte (tatsächliche oder vermeintliche) Probleme sei Aufgabe des Lesers.

          1. Warum Antideutsch? Du siehst doch selbst, dass die Deutschen nicht aus der Geschichte lernen. Jetzt wollen sie wieder Russland überfallen und erneut sind sie in ihrer Mehrzahl kriegsgeil. Wer da kein Muster erkennt, ist blind. Die Deutschen werden erst Ruhe geben, wenn sie so dezimiert sind, dass sie keine Gefahr mehr darstellen. Dann werden sie wie die Balten sein, die bellen, aber niemandem gefährlich werden können.
            Und bevor irgendwer kommt, dass es das System ist – bei jedem der Weltkriege gab es ein anderes System, Monarchie, Faschismus, bürgerliche Demokratie – es ist nicht das System, nicht mal der Kapitalismus – es sind die Deutschen, ihr Hass auf alles was russisch ist.

            1. Deine Position hat alle notwendigen Merkmale, darum Antideutsch.
              Ich kenne privat weit überwiegend Deutsche, die nicht im Krieg mit Russland sind und sein wollen. Beruflich kann ich mirs nicht aussuchen.

              1. Es genügt auch völlig, wenn Sie von Berufs wegen, also wie Söldner für Geld, mit den Russen im Krieg sind. Niemand besteht darauf, dass Sie den Wahnsinn persönlich nehmen.

              2. Du hast also einen guten Freundeskreis, Glückwunsch. Aber die letzte Wahl spricht eine andere Sprache, da ist der Krieg gegen Russland mit 95% gewählt worden. Praktisch ALLE Deutschen wollen den Krieg oder haben zumindest nichts dagegen. Beweise mir das Gegenteil.

            2. Die Differenz beim „Russenhass“ vieler Deutscher ist aber der, dass der Großteil heute Angst vor Russen hat, weil sie von den Medien und der Politik indoktriniert werden, die Russen wären allgemein eine Gefahr.
              Und die geistigen Brandstifter dieses Wahns sind keine Deutschen oder Biodeutsche, sondern sonstiger Abschaum. Abschaum nicht aus genetischen Gründen, sondern aufgrund charakterlicher Defizite. Herrenmenschenwahn gibt es nicht nur in der teutonischen Edition.
              Gerade die beonders teutonische AfD hat sich dem allgemeinen Russenhass nicht angeschlossen.
              Und viele Kriegsheimkehrer aus Russland berichteten von der Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft vieler Menschen, die aber nicht jeden Apparatschnik auszeichnete.
              Hierbei nicht zu differentieren und schwachsinnige Gedankengänge zu äußern, zeigt nur auf, dass Dummheit auf jeder genetischen Basis gut gedeiht…

              1. Die Deutschen haben immer Angst – vor jedem und Leute mit Angst sind gefährlich, denn sie handeln nicht rational.
                Und es ist nicht die Verantwortung von Leuten wie mir zu differenzieren, es ist die Aufgabe von Leuten wie dir, dich ganz klar abzugrenzen und dafür zu sorgen, dass die Angsthasen verschwinden. Wenn in naher Zukunft möglicherweise die Raketen nach Deutschland fliegen, dann differenzieren die auch nicht mehr. Gegen Kernwaffen nützt dir deine Rhetorik gar nichts. Das Ganze ist keine intellektuelle Debatte über richtig und falsch wo jemand sauer wird, weil er das falsche Pronomen verwendet. Solange die Mehrheit den Kriegskurs weiter mitträgt, solange sind die Deutschen eine direkte Gefahr und die Russen werden entsprechend handeln.

                1. Ich bin das Gegenteil eines Angsthasen und um mein persönliches Schicksal ist es mir egal.
                  Zwischen mitgefangen-mitgehangen und wirklich Schuldigen gibt es ein weites Feld, das der Differenzierung bedarf. Auch gibt es genügend Nichtdeutsche in der BRD, denen keine Erbschuld anzulasten ist und die hier auch kein Wahlrecht haben.
                  Um klare Unterscheidungen geht es mir hier in punkto persönlicher Schuld, auch wenn das Schicksal bei einer Eskalation das gleiche sein wird. Denn es ist ein Unterschied, ob jemand als Kriegshetzer agiert hat oder nur Kollateralschaden ist.

                  1. „Auch gibt es genügend Nichtdeutsche in der BRD, denen keine Erbschuld anzulasten ist und die hier auch kein Wahlrecht haben.“
                    Richtig, das sind die Unschuldigen, ebenso diejenigen, die eine Partei, die gegen den Krieg ist, gewählt haben – deswegen habe ich auch Deutsche geschrieben und nicht Menschen, die in Deutschland leben. Und ja, auch der Türke oder Araber mit einem deutschen Pass, der die CDU gewählt hat, hat sich nicht nur am Krieg gegen Russland oder den Genozid an den Palästinensern schuldig gemacht, er ist auch mitverantwortlich für alles andere, was diese Partei und die anderen Parteien verursachen. Das Ganze ist ein selbst gewähltes Schicksal. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass der Biodeutsche oftmals eine ganz bestimmte Art hat, die ihn besonders für diesen Hass prädestiniert macht.

          1. Sie müssen unbedingt mehr geistig aufnehmen, begreifen und bedenken und weniger Träumen mit Schäumen.
            Zum Glück ist ja von Träumern keine Nachkommenschaft zu erwarten, vor allem von denen, denen 2 Beiträge von verschiedenen Forenten einfach mal zuviel sind und so.
            Liebe Grüsse
            😉

        2. Wieso? Zur Erhaltung der weißen Rasse gibt’s nördlich der Ostsee ausreichend Samenspender. Aber ohne weibliche Fortpflanzungsapparate geht’s halt nicht.

  4. Ich bin schon für den Wehrdienst, aber nur in der Variante der Römischen Republik, in der nur die Besitzenden dazu verpflichtet waren „Dienst an der Waffe“ zu leisten. Ich habe kein Problem damit wenn sich die, die sich alles unter den Nagel gerissen haben, sich gegenseitig Umbringen. Ganz im Gegenteil.
    Für all die Abhängig Beschäftigten, die Arbeitslosen und die um Bildung betrogene Jugend, gibt es dagegen überhaupt keinen Grund für die Despoten in den Krieg zu ziehen, nicht einmal für irgend etwas in diesem Staat.
    Und viele Armutsrentner würden wohl auch eher als Selbstmordattentäter in den Reichstag spazieren als diese Kleptokratenkaste in der Kleptokratie Deutschland zu verteidigen.

    1. Ich habe vor kurzem einen Artikel gelesen, in dem von 1,6 Millionen Menschen im Alter von 20- 34 Jahren ohne jegliche Berufsausbildung berichtet wurde.
      Schule abgebrochen, oder auch keine Lehrstelle gefunden. Nächst Station Hartz/ Würgergeld, keine Vermittlung weil im System nicht vorgesehen.
      Aber als Kanonenfutter werden die sich sicher noch eignen.

      Hier der Artikel:
      https://www.jungewelt.de/artikel/498732.iab-vs-dgb-mehr-junge-leute-ohne-berufsabschluss.html

      1. > Aber als Kanonenfutter werden die sich sicher noch eignen.
        Fraglich. Das moderne Kriegsgerät braucht eher Leute, die eine Ausbildung als Mechatroniker erfolgreich absolvieren würden. Aber entsorgen kann man sie auf dem Weg natürlich trotzdem.

      2. Das wird die Politik vermutlich im Hinterkopf gehabt haben. Da insbesondere Politiker zu dumm sind Fortschritte zu erkennen, „denken“ diese, es reicht wie im Weltkrieg aus, wenn jemand ne Knarre tragen kann.
        Unter diesem Gesichtspunkt muss man die jetzige Politik sehen, in der zum größten Teil Leute beschäftigt sind, die außer mit ihren fetten Ärschen an Sessel kleben und von Großdeutschland träumen, absolut nichts anderes können als sich Schmieren zu lassen.
        Wenn es nicht im gesamten Wertelosen Westen genauso Abgehen würde, würde ich an eine Strafe wegen Hitler für das Deutsche Volk glauben.

  5. Nun ja, irgendwann muss eben Schluß sein.
    Besser wird es nicht mehr und einen Einfluß haben wir auch nicht.
    Warum sich also sorgen?

  6. @Dr. Nold
    „Ich mache mir keine Illusionen. Ich will nicht die Welt retten. Nicht mehr. Ich bin nur ein Großvater, der seinen Enkeln die verlorene Jugend seiner Vorfahren ersparen möchte. Deshalb sage ich: Das letzte, was wir in dieser gefährlichen Situation brauchen, ist ein direkter Krieg mit Russland. […] Wir können uns nicht zum dritten Mal in hundert Jahren eine Regierung leisten, die unsere Jugend und unser ganzes Land gefährdet.“

    Ein klarer nachvollziehbarer (Stand) Punkt. Leider aktuell als WIR stark minderheitlich. Aber das muß ja in den nächsten 4-5 Jahren, den die antirussischen Kriegstreiber zur Exekution ihres geplanten Angriffskriegs benötigen, nicht so bleiben.

    Gruß, Harry H.

    1. Genau. Man muss nur dem stinkenden Pack der Kriegstreiber rechtzeitig die Luft aus dem Sack lassen. Kreative Möglichkeiten dazu gibt es viele und es muss ein Aufstand der Intelligenten und Anständigen durchs Land gehen.

      1. „Man muss nur dem stinkenden Pack der Kriegstreiber rechtzeitig die Luft aus dem Sack lassen.“

        Man sollte vielleicht auch einmal einen Blick auf die tatsächlichen Machtverhältnisse werfen. Dann sollte nämlich offensichtlich sein, dass das „was man nur machen muss“ nicht geschehen wird.

        „Kreative Möglichkeiten dazu gibt es viele und es muss ein Aufstand der Intelligenten und Anständigen durchs Land gehen.“

        Vielleicht mal ein wenig zurückschauen? Dann würden Sie nämlich sehen, dass es in den kritischen Momenten unserer jüngeren Geschichte immer zu wenige waren die versucht haben dem Machtapparat in die Speichen zu greifen. Und mit dieser Erkenntnis sollte ein von Wunschdenken freier Blick auf das Jetzt genügen um festzustellen, dass es heute noch weniger sind als bei früheren schicksalshaften Weichenstellungen in unserem Land die bereit sind dafür persönliche Risiken einzugehen.

      2. Es ist etwas sehr Sinnvoll bei Baustellen für Panzer-taugliche Brücken im Bau Großzügig Salz und Zucker zu verteilen. Damit der Beton schön geschmeidig bleibt und auch der Stahl sich nicht langweilen muss sondern schön vor sich hin rosten kann.
        Oder im Amt oder der Behörde eine Tüte Katzenstreu fürs Klo spenden, am besten kurz vor Feierabend. Auch Zucker im Diesel macht dem Motor viel Spaß, selbst wenn es ein Panzer ist.
        Es gibt also recht viele Möglichkeiten diesem Staat zur Kriegsuntüchtigkeit zu verhelfen.

  7. 180 von 500? Die Deutschen haben ihre Erfahrungen mit Kriegstüchtigkeit und Heldentod.
    Im nächsten Krieg werden es wohl so um die 495 von 500 sein.
    Es hat noch nie funktioniert, Frieden durch Hochrüstung – aktuell: Frieden durch Stärke – gegen einen „Feind“ zu erreichen, das hat vielmehr noch immer zu einem Krieg geführt. Das war übrigens über viele Jahrzehnte eine Wahrheit, über die man nicht mehr sprechen musste. Als die UdSSR noch existierte, sprach man von gemeinsamer Sicherheit, ein sicherheitspolitisches Konzept, das von sozialdemokratischen Staatsmännern wie Willy Brandt, Egon Bahr und Günter Gaus verkörpert wurde. Heute ist Russland weit schwächer als damals die UdSSR, zumal fast alle die Länder, die damals zum Warschauer Pakt gehörten, heute der NATO beigetreten sind. Teile der UdSSR, die heute eigene Staaten sind, ebenfalls. (Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ändert daran nichts.) Aber ausgerechnet jetzt soll Russland die NATO so bedrohen, dass man dem nichts entgegenzuetzen hätte? Ist wohl ziemlicher bullshit. Es gibt, denke ich, andere Gründe, warum wir derart hochrüsten sollen.
    Nicht die Russen haben die grossen Kriege Europas herbeigeführt, das waren wir Deutschen.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“―Bertolt Brecht – https://gutezitate.com/zitat/225968
    So wird es wohl sein.

    1. „Heute ist Russland weit schwächer als damals die UdSSR.“

      Das ist ein wenig undifferenziert betrachtet. Zwar würde auch ich sagen, dass das weltpolitische Gewicht der Sowjetunion ein ganzes Stück größer war, aber militärisch wie wirtschaftlich ist das heutige Russland erheblich stärker.

      Die Sowjetunion hatte damals das Wettrüsten verloren, es hat sie schlicht ruiniert sagt man zumindest. Den Rüstungswettlauf der letzten zwanzig Jahre hat dagegen die Nato gegen Russland verloren, ist in vielen Bereichen eine Generation, wenn nicht gar mehr hinterher und in vielen Bereichen liegt die Nato gegen Russland auch an industriellen Produktionskapazitäten erheblich zurück, wiederholt Andrey Martyanov gebetsmühlenartig. Und nicht nur er.

      Die russische Bedrohung der Nato mag im Moment noch nicht gegeben sein, doch die feindselige und aggressive Eskalationspolitik der Nato zielt ja genau darauf ab Russland zu einer Bedrohung zu machen und zu militärtechnischen Schritten gegen Nato-Staaten zu nötigen.

      Und im Moment sieht es so aus, als ob diejenigen, die die Politik des Westblocks steuern, Deutschland und seinen neuen Bundeskanzler Mr. Pink dazu ausgewählt haben, das neue Schlachtfeld zur Verfügung zu stellen.

      1. Ihre Angaben sind leicht zu widerlegen: Anzahl der Panzer (differenziert nach Schützenpanzer, Kampfpanzer etc.) Anzahl der Flugzeuge (ebenfalls differenziert nach Jagdflugzeugen, Bombern etc.) Schiffe (ebenfalls) Raketen (ebenfalls) Mannschaftstärken (mit/ohne Reservisten) Artillerie (ebenfalls). Allenfalls bei der Artillerie hat Russland Vorteile, ebenso bei der Produktion von Artilleriemunition. Bei den Rüstungsausgaben ist die NATO sehr deutlich vorne, hat allerdings auch deutliche Effizienznachteile, was diesen Vorteil wieder etwas ausgleicht. Das alles ist nachzulesen bei SIPRI. https://www.sipri.org/yearbook Sogar technisch seien die Russen überlegen? Das sieht man wohl daran, dass in der Ukraine noch die T-72 der Sowjetzeit herumfahren. Kommen Sie mir also nicht mit dem Argument, Russland sei überlegen. Um einen Angriff mit Aussicht auf Erfolg führen zu können, braucht man eine Überlegenheit von ca. 3:1. Die NATO ist gegenüber Russland daran sehr viel näher als umgekehrt. (Das Argument, die USA/die NATO würden zu sehr auf Flugzeuge setzen, trifft aber wohl zu. Luftüberlegenheit ist aber sehr wirksam gegen einen Gegner, der keine/wenig Luftabwehr hat. Sieht man in den derzeitigen Israel-Kriegen – Gaza, Libanon, Syrien.)

        1. Das Erbsenzählen und die Fehlschlüsse daraus sind leider im Westblock weit verbreitet. Militärfachleute wie Andrey Martyanov oder Douglas MacGregor haben das in den letzten Jahren ja nun wirklich oft genug als krasse Fehleinschätzung kommentiert. Eine realistische Einschätzung der Kräfteverhältnisse im Westblock hätte uns vielleicht das Desaster in der Ukraine erspart.

          Und nun ist das Erstaunen groß, dass die ach so überlegene Nato den Abnutzungskrieg gegen Russland in der Ukraine krachend verloren hat und dass die ach so überlegene Nato entsprechend kaum noch etwas an Bewaffnung von Nutzen an die Restukraine liefern kann.

          Das Verhältnis an Artilleriebeschuss war in den ersten Kriegsjahren zwischen 5:1 und 10:1 zugunsten Russlands, mittlerweile ist es mehr als 20:1, und der Nato-Generalsekretär klagt Russland produziere viermal so viel Artilleriemunition wie die gesamte Nato. Bemerkenswert, dass Sie sogar in diesen Bereich einen Vorteil der Nato herbeiphantasieren („Artillerie (ebenfalls“)).

          Bei Raketen behaupten Sie auch einen Vorteil der Nato? Entschuldigen Sie, dass ist unseriös. Und dass die Nato über keine ernstzunehmende Luftabwehr verfügt, sondern nur über irrsinnig teure „Korruptionsdenkmäler“ ist Ihnen gleich gar keine Erwähnung wert.

          Was die Verwendung alter Panzer durch die russische Armee in der Ukraine betrifft, ist Ihnen da noch nicht die Idee gekommen, dass das zum einen für das Erreichen der russischen Kriegsziele vollkommen genügt und dass die russische Armee das alte Material bewusst zuerst aufbraucht und die neueren Panzer für die direkte Auseinandersetzung mit der Nato zurückhält?

          Und was das Geld angeht, das im Westblock für Rüstung ausgegeben wird und was die Staaten dafür an Bewaffnung erhalten, denke ich, ist es offensichtlich, dass der allerallergrößte Teil schlicht unter Korruption zu verbuchen ist.

          Einen Vorteil von 3:1 an Mannschaftsstärke hatte Russland in der Ukraine nie, und trotz der Unterstützung der Ihrer Ansicht nach ach so überlegenen Nato liegt das Verhältnis der Gefallenen in den letzten Monaten bei etwa 1:15 bis 1:20 zu Ungunsten der Ukraine.

          Was den angeblichen Vorteil an Mannschaftsstärke gerade der europäischen Nato betrifft, sei darauf verwiesen, dass es ihr gemeinschaftlich nicht einmal gelingt, einen Verband von mehr als 20.000 Soldaten für den Einsatz in der Ukraine zusammenzustellen, obwohl sie auf dem Papier angeblich über Millionen Soldaten verfügt.

          Richtig ist, dass die russische Armee eine defensiv ausgerichtete Armee ist, die über die Fähigkeiten verfügt bis etwa 1000 km über die Landesgrenze hinaus zu operieren und nicht dafür ausgelegt ist weite Teile von Nato-Europa oder Südasien zu erobern.

          Wenn aber die Nato Russland beharrlich weiter provoziert und weiter eskaliert, wird die Beschäftigung mit einem Präventivschlag im russischen Militär weiter zunehmen und sollte es dazu kommen, werden Sie selbst sehen wieviel speziell der europäische Teil der Nato dem außer Wunschdenken, Propaganda und belanglosen Zahlenspielen entgegensetzen kann. Die russische Armee ist im Stande jeden beliebigen Punkt in Nato-Europa konventionell zu zerstören und die Nato hat dagegen keine Abwehrmöglichkeiten.

          Und falls die Nato es tatsächlich wagt, einen wahnsinnigen Frontalangriff gegen Russland zu starten, greift die russische Atomdoktrin – für Sie wahrscheinlich auch keine Bedrohung.

          Wenn die große Katastrophe in Europa noch verhindert werden soll, dann muss die Nato deeskalieren, sich von der Ostfront zurückziehen und am besten auflösen. Einzuschätzen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass das geschehen wird, bleibt Ihnen überlassen.

  8. @Autor
    „Unser Denken ist in einem Tunnel – und das Licht am anderen Ende ist der entgegenkommende Zug. Wenn wir dem entfliehen wollen, müssen wir uns von vorgegebenen Denkmustern befreien.“

    Ist dies „unser“ Denken, Stefan? In D ist kein „uns“ mehr, alles an Bindungen wurde zerschlagen. Die Vereinsamung der Massen spricht Bände darüber. Ich reiste durch und lebte in vielen Ländern und traf keine Feinde. Ich war einmal in Byrock NSW, einem von der Welt vergessenen Örtchen, dort liegt begraben Lachlan McLachlan – einer der Jungens, die zum 1WK nach Europa gingen und zurückkamen. Was trieb ihn dort nur weg, fragte ich mich vor seinem Stein im ungepflegten Nirgendwo.

    Das ist ein schöner Aufsatz, aber Du irrst. Da ist keine Mehrheit für Krieg mit Rußland, da ist nur eine Mehrheit, die nicht weiß, wie sie sich wehren könnte. Aus Mangel an Bildung, aus Mangel an Selbstsicherheit oder stumpf aus Angst Nachteile zu erleiden. Wir müssen dringend mutig sein!! Doch wurden Männer metooed (Kachelmann erstes Opfer), bei BW und Polizei wurden Männer ausgesondert. Ein Mann zu sein ist in D nahezu verboten, findest Du nicht? Lauterbach und Drosten Typen sind telegen. Und zur weltweiten Verblödung der Massen gibt es im Internet reichlich Stoff. Du bist etwas älter und solltest diese Verdummung noch deutlicher spüren als ich.

    Der Haß und die Lügen der Covidzeit waren zu viel. In Deutschland lebend muß man zudem den Genozid in Gaza unterstützen, was ich nicht kann – kein Mann kann da!. Es ist, wie der BM in Kassel sagte: „Jeder kann das Land verlassen – das ist das Recht eines jeden Deutschen!“ Ich tat genau das.

    Mein Lieblingsfilm ist „The Russia House“, weil Barley (Sean Connery) so denkt wie ich. Für mich gibt es keine Nationalitäten – es gibt nur Menschen. Wenn selbige indoktriniert sind oder in Selbstaufgabe, meide ich sie. Ich lebe anderswo freier, gemochter, besser und billiger. Deutschland liebt seine Deutschen nicht mehr, spürst Du das nicht?

    1. Sie sollten sich John Holmes nennen. Der war zwar kleiner (38cm), aber echt. Silver hatte einen Fake Penis.
      Beides lässt tief blicken…bei Ihnen.

  9. @ Stefan Nold
    Ich befürchte, dass ein Rückblick nicht zur Besinnung führt. Es ist nämlich keineswegs einfach, sich dem verordneten Wahnsinn zu entziehen. Man müsste sich in Bezug zu Ihrem Artikel in die Zeit vor WK1 hineinversetzen und zeigen, was falsch gemacht wurde, um das Schadenspotenzial der Mitläufer zu verdeutlichen.
    Auch damals war die zu verheizende Jugend in der Minderheit gegenüber den Ressentiments der Alten, hat man Notwendigkeiten verkauft und die eigene Stärke überschätzt. Die damalige Jugend hatte schlicht keine Wahl. Der Krieg war ihr Schicksal und wird es auch wieder sein, weil die Alten jede Alternative für sich beanspruchen.
    Wenn jeder gangbare Schritt in die falsche Richtung führt, besteht der einzige Ausweg in der Totalverweigerung. Aber machen Sie das mal einem Menschen klar, der nach etablierter Meinung sein Leben noch vor sich hat.
    Die Chancen, als Held zurückzukehren, stehen ja auch nicht so schlecht. Es wird mal wieder massiv aufgerüstet, der Feind ist geschwächt und alle sind stolz auf ihre Kampfbereitschaft. Was soll da noch schief gehen? Wenn es die Deppen nun schon zweimal vergeigt haben, dann sind eben aller guten Dinge drei. So Viele melden sich offenbar freiwillig. Wie kann sich da jemand in seinem Versagen wohl fühlen, wo die Verachtung dafür alltäglich ist?
    Die Mahnmale der Vergangenheit zeigen leider nicht die Verlogenheit der Gegenwart oder die Irrlichter der Zukunft.

  10. Vielen Dank für die Kommentare.
    @Gottfried. Ihre Geschichte von der alten Frau in Griechenland mit den Bildern ihrer von den Deutschen getöteten Söhne an der Wand ging mir unter die Haut. Wladimir Putin hat vor 10 Jahren in einem Gastbeitrag für die FAZ berichtet, fünf der sechs Brüder seines Vaters seien im Krieg gefallen… Und achtzig Jahre später sitzen wir wieder auf dem hohen Ross. Die NATO opfert eine ganze Generation junger Ukrainer – und wir sehen zu und schwenken Fahnen.

    Ich richte meine Aeppell an die Deutschen, weil ich die am ehesten erreichen kann. Menschenverachtende Kommentare werden nicht dadurch besser, wenn die Zielgruppe Deutsche sind. Sind andere Völker besser? Meine Frau ist Portugiesin, sie hatte in den frühen 80ern einige ältere Kommilitonen, die in den Kolonialkriegen Portugals in Angola und Mosambik gekämpft haben. Das war teilweise bestialisch. In Porto gibt es eine Ausstellung dazu, in einem ehemaligen Gefängnis.

    @Harry u.a.
    Ja, irgendwann wird das Gemetzel enden. Ein wesentlicher Grund warum die jungen portugiesischen Offiziere die Nelkenrevolution begonnen haben war ja, dass sie es waren, die diese mörderischen Kolonialkriege zu führen hatten. Ein ähnlicher Umsturz ist auch in der Ukraine durchaus denkbar. Und dann wird sich der Zorn gegen den Westen richten.

    Ich habe in den vergangenen vier Jahren viel geschrieben, damit die Leute bei uns endlich wach werden. Gerade die Verblendung beim Ausbruch des ersten Weltkriegs sollte uns zu denken geben, denn die Parallelen zu heute sind unübersehbar. Die Auswirkungen könnten heute noch dramatischer sein.

    Nun bin ich erst mal raus. Ich denke, es ist alles gesagt, siehe auch der Verweis unter dem Artikel zu meinem Text: Kein Frieden – keine Zukunft. Leute, macht was draus. Und scheißt auf die Geopolitik! Es geht um Menschen.

    1. Und scheißt auf die Geopolitik! Es geht um Menschen.

      Ganz genau. Aber von dieser Erkenntnis scheinen wir noch ziemlich weit entfernt zu sein. Noch einmal Heinrich Heine:

      „Aber ach! jeder Zoll, den die Menschheit weiter
      rückt, kostet Ströme Blutes; und ist das nicht
      etwas zu theuer? Ist das Leben des Individuums
      nicht vielleicht eben so viel werth wie das des
      ganzen Geschlechtes? Denn jeder einzelne Mensch
      ist schon eine Welt, die mit ihm geboren wird
      und mit ihm stirbt, unter jedem Grabstein liegt
      eine Weltgeschichte — Still davon, so wuͤrden
      die Todten sprechen, die hier gefallen sind, wir
      aber leben und wollen weiter kämpfen im heiligen
      Befreyungskriege der Menschheit.“

  11. Es gibt nicht „ganz Russland, den Krieg mit Deutschland wird“, sondern den beliebten russischen Präsidenten, der niemals lügt.

    1. Schämst Du Dich eigentlich nicht, angesichts des schmutzigen Spiels Deiner Leute mit den toten ukrainischen Soldaten? Weisst Du überhaupt was Anstand ist?

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