
Man ist vielerorts in der Welt entsetzt über die aktuellen Auswirkungen des Gazakrieges. In Israel weitgehend nicht.
In einem 1955 veröffentlichten Gedicht des israelischen Lyrikers Jehuda Amichai lautet die erste Strophe: “Gott erbarmt sich der Kindergartenkinder, / weniger schon der Schulkinder. / Der Großen erbarmt er sich nicht mehr. / Die lässt er allein, / manchmal müssen sie robben auf dem Weg zur Sammelstelle / durch glühenden Sand, / blutüberströmt.”
Das Gedicht läßt sich universell auslegen, obgleich es offenbar mit Bezug auf das Schicksal von zu Soldaten herangezogenen Kindern in Israel geschrieben worden ist. Was würde Jehuda Amichai wohl heute geschrieben haben, da Kinder im Gazastreifen als hinnehmbarer “Kollateralschaden” und, von israelischen Politikern erbarmungslos und unverhohlen propagiert, massenweise getötet werden?
Die schiere Frage würde im heutigen Israel als Sakrileg aufgefasst und verdammt werden. Kinder von Gaza-Palästinensern werden allesamt als potentielle Terroristen für todeswürdig erklärt. Im noch günstigen Fall gesteht man, nach dem 7. Oktober kein Erbarmen für sie mehr aufbringen zu können, im eher gängigen, für viele Israelis zutreffenden Fall sind sie zu liquidieren – so von Ministern der israelischen Regierung offiziell deklariert. Das dürfte in dieser Radikalität vor einigen Jahren noch nicht möglich gewesen sein, zumindest nicht offiziell. Aber neu ist die Erscheinung im wesentlichen nicht. Ein Rückblick auf das Jahr 1996 sei herangezogen. Es ist das Jahr, in dem das elfjährige palästinensische Kind Chilmi Shousha von einem jüdischen Siedler erschlagen worden ist. Das mag den Ausgangspunkt für folgende Reflexionen abgeben. Man beachte, sie entstanden 1996, unmittelbar nach dem Mordereignis.
* * *
“Was kann ich ihm bescheiden, womit soll das Kind gesegnet sein? – fragte der Engel”, heißt es in einem berühmten israelischen Lied aus der Zeit nach dem 1967er-Krieg. Leben – so geht es aus den weiteren Zeilen des Liedes hervor – war eine der dem Engel zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Segnung. Aber es gibt ja keine Engel. Und auch der Glaube, der sich immer noch mit dem letzten Rest seiner neurotischen Kraft um ein Anzeichen für Gottes Existenz bemüht, wird angesichts einer nicht abbrechen wollenden Katastrophengeschichte der Menschheit zunehmend schwieriger und komplexer – besonders dann, wenn sich jene Form mörderischen Grauens ereignet, das die Entfremdung des Menschen von Seinesgleichen gleichsam auf die Spitze der Barbarei zu treiben scheint: die Begegnung von soldatischen Gewaltmenschen und Kindern.
Ein israelisch-jüdischer soldatischer Gewaltmensch hat ein palästinensisches Kind ermordet. Das heißt, nicht ermordet, sondern nur “getötet”. Man muss in seiner Wortwahl vorsichtig sein: In einer Gesellschaft, in der der Schock vorm eigentlichen Grauen sich stets schwächer ausnimmt als die narzisstische Entrüstung über die Worte, die für seine Beschreibung gewählt werden, wird der Aufschrei wahren Entsetzens leicht zum Anlass für eine Leumundsklage. Und bis sich die Sache nicht vor Gericht geklärt hat, muss man es sich verkneifen, den mörderischen Gewaltmenschen als solchen und sein Opfer als Ermordeten zu apostrophieren. Gewiss ist, dass das Kind mittlerweile nicht mehr am Leben ist und dass der, der vorerst nicht “mörderischer Gewaltmensch” genannt werden darf, irgendwie an seinem Ableben beteiligt ist; fürs erste jedenfalls hat sich das Ereignis “Ein israelisch-jüdischer soldatischer Gewaltmensch hat ein palästinensisches Kind ermordet” nicht zugetragen (und man wird möglicherweise noch entscheiden, dass es sich überhaupt nicht zugetragen hat).
Was ist dennoch geschehen? Der eingereichten Anklageschrift zufolge hat der mutmaßliche Täter das Kind bei einer Verfolgungsjagd von Steine werfenden Kindern zu packen gekriegt, schlug es und trat an seinen Kopf. Nachdem das Kind zu Boden gefallen war, trat der mutmaßliche Täter auf seinen Hals und schlug mit dem Kolben seiner Pistole auf sein Haupt ein. In der Anklageschrift wird behauptet, diese Schläge hätten einen Riss an der Ader des Rückgrats mit einer nachfolgenden tödlichen Blutung verursacht. Die Richterin, die veranlasste, dass der mutmaßliche Täter bis zur Beendigung des Verfahrens in Gewahrsam genommen wird, stellte fest, dass sich in der Anklageschrift das Bild einer den Tod des Kindes zeitigenden “schweren, grausamen Gewalttätigkeit unter Kontrollverlust” abzeichne. Sie hob darüber hinaus hervor, dass der mutmaßliche Täter sich nicht damit begnügt hätte, das Kind zu schnappen und es bei den Behörden abzuliefern, sondern “das Gesetz in die eigene Hand genommen und das Kind, auch dann noch, als es bereits hilflos am Boden lag, brutal geschlagen” habe.
Dabei ist der Zionismus für Kinder empfindlich. So sehr empfindlich, dass er sie zum Argument erhoben hat. Man mag sich in diesem Zusammenhang an die Worte von Sarit Fuchs, einer bekannten israelischen Publizistin, erinnern, die in den Tagen des Zweiten Golfkriegs schrieb: “Die obsessive Wiederholung des Holocaust-Grauens begann, als ich in der Volksschule bei den alljährlichen Gedenkfeiern deklamierte: ‘Die ersten, die zur Vernichtung geschickt wurden, waren die Kleinkinder!’ Eine nie enden wollende Wiederholung. Die Lehrerin Abigail, die mich für die alljährliche Deklamation vorbereitete, pflegte von mir zu verlangen, dass ich – beim Wort ‘Kleinkinder’ angelangt – meine Stimme zu einem Aufschrei beziehungsweise Wimmern erheben möge.”
Ein Aufschrei beziehungsweise Wimmern im Auftrag der Autorität, wie denn das staatlich-offizielle Aufschreien und Wimmern überhaupt, ist seinem Wesen nach ideologisch: Es entsorgt den authentischen Schmerz, das erbarmende Mitleid, das den wahren Opfern entgegengebracht wird, und verwandelt sie mutatis mutandis in eine aktuell verdinglichte Furcht, die sich nahtlos in eine selbstgefällig gepflegte Ideologie der Gewalt einfügt. Je mehr sich nun der Zionismus selber als Opfer begreift (und darstellt), während er de facto eine Realität mörderischer Gewalt perpetuiert, verleugnet er diejenigen, in deren Namen er als Opfer aufzutreten vorgibt: die wirklichen Opfer.
Eine solche (der israelischen politischen Kultur nur zu gut bekannte) Instrumentalisierung des Andenkens der Opfer kontaminiert letztlich die Opfer-Wirklichkeit und verzerrt sie bis zur Unkenntlichkeit: Denn wenn das Opfer – als “Opfer” – in ein legitimes Mittel zur Rechtfertigung von Taten des Henkers verwandelt wird, richtet sich die Beurteilung des Verhältnisses zwischen dem mörderischen Gewaltmenschen und seinem Opfer nicht mehr nach dem, was abgeschafft werden soll (nämlich Opfer von mörderischen Gewaltmenschen), sondern vollzieht sich nur noch in Begriffen einer möglichen Apologie derer, die die zionistische öffentliche Meinung stets eiligst in Schutz zu nehmen pflegt, wann immer sie als das benannt werden, was sie in Wirklichkeit sind (nämlich mörderische soldatische Gewaltmenschen).
Nichts konnte jenen Knesset-Abgeordneten von der Regierungskoalition, der während der Parlamentssitzung aufbrüllte, schuld seien die Eltern, die ihre Kinder anhalten, Steine zu werfen, so in Rage versetzen, wie die Notwendigkeit, das nötige Entsetzen aufzubringen, um sich mit der Opfer-Wirklichkeit eines elfjährigen Kindes, das an seinem Kopf geschlagen und getreten, zu Boden geworfen und tödlich verletzt wird, auseinanderzusetzen. Nicht die “schwere, grausame Gewalttätigkeit unter Kontrollverlust”, die zum Tode des Kindes geführt hatte, brachte ihn aus der Fassung; auch nicht die Ohnmacht des am Boden liegenden, unter den Stiefeln des Gewaltmenschen zappelnden Kindes. Das schrille Gebrüll des Parlamentariers galt ganz und gar der Schuldzuweisung für das Geschehene – wobei die Schuld (ganz im Sinne der ihm eigenen ideologischen Tradition) nicht am mörderischen Gewaltmenschen, sondern gerade an dessen Opfer (insofern er kein Jude ist) haften bleibt.
Der Zionismus, der niemals imstande war, das ohnmächtige Dasein der Opfer in den Vernichtungslagern wesenhaft zu begreifen, vermochte es nicht, die moralische Dimension der Opfer-Perspektive – Objekt seiner ideologischen Verachtung – ethisch zu verinnerlichen, sondern blieb stets an der äußeren Schale der “Opfer”-Ideologie stecken, einer Schale, die ihm von Anbeginn als propagandistischer Panzer der zu wahrenden “nationalen Standfestigkeit”, zuzeiten aber auch als konzeptuelle Matrix für die Apologie der in seinem Rahmen und Namen zuweilen vollführten mörderischen Gewalttaten diente. Man mag da in der Tat über die Worte des arabischen Knesset-Abgeordneten nachdenken, der jegliche Rechtfertigung für die Ermordung eines Kindes – prinzipiell! – ablehnte und aufschrie: “Ihr habt ja euer menschliches Antlitz verloren!”
Die Okkupation korrumpiert, sagt man hier, und viele in der israelischen Bevölkerung sind darob unglücklich. Das Problem ist, dass es nie ganz klar wird, was sie eigentlich unglücklich macht: die Verletzung ihres selbstgefälligen Eigenbildes, des kollektiven Narzissmus, oder halt doch die Tatsache, dass “unsere” Korruption “sie” – die Palästinenser – zu Opfern macht, um nicht zu sagen: tötet. Beide Faktoren lassen sich letztlich nicht auseinanderhalten: Denn nur ein wirklich freies Dasein vermöchte es, das Böse der Okkupation als ein seinem Wesen Zuwiderlaufendes zu erfahren; da aber die mögliche Kristallisierung freiheitlichen Bewusstseins die Liquidierung der Okkupation zur notwendigen Bedingung hat, kann man unter den Bedingungen einer anhaltenden Okkupation im Grunde gar nicht erwarten, dass die Erschütterung darüber, was die Okkupation “uns” antut, nicht unweigerlich mit einer gehörigen Portion an moralisierender Selbstgefälligkeit einhergehe. Das ist vermutlich einer der Hauptgründe dafür, dass das Grauen der Ermordung eines palästinensischen Kindes durch einen israelisch-jüdischen Gewaltmenschen jene Unglückliche nie wirklich dazu veranlasst, das Andenken der jüdischen Opfer adäquat zu instrumentalisieren, sich des “Kindes aus dem Holocaust” zu erinnern und seine Erinnerung durch einen rigorosen Kampf für eine Realität zu ehren, in der es keine israelisch-jüdischen soldatischen Gewaltmenschen mehr geben könnte; stattdessen neigen sie dazu, weiterhin zu schießen und zu heulen beziehungsweise zu heulen und Kerzen anzuzünden beziehungsweise Kerzen anzuzünden und religiös zu werden.
Im Jahre 1990 beendete der israelische Historiker und Publizist Shabtai Tevet eine Reportage über seinen Besuch in der Gedenkstätte von Auschwitz mit folgenden Worten: “Mir geht das Bild des Koffers eines jüdischen Kleinkindes nicht aus dem Kopf, auf den bei der Ankunft in Auschwitz mit weißer Farbe geschrieben wurde: ‘Peter Eisler, Kind, geboren am 20.3.1942’. Er liegt auf dem Kofferberg in Auschwitz ohne Vermerk darüber, dass er einem jüdischen Kind gehört hat. Ich bin nicht bereit, auf Peter Eisler zu verzichten, weder zugunsten der Menschheit noch zugunsten Polens. Er gehört uns und muss unser bleiben. Es gibt keine Kraft auf der Welt, die ihn uns entreißen könnte. Wie alle Holocaust-Opfer sind auch die 1 500 000 in Auschwitz umgekommenen Juden und ihr Andenken Bestandteil unseres nationalen Erbes und nicht des Erbes irgendeines anderen Volkes.”
Gewaltige Worte, wie man zugeben muss. Und dennoch kommt es ganz darauf an, wie man die Sache betrachten will. Da wir den kleinen Peter Eisler nie mehr werden fragen können, wie er erinnert werden möchte, sind mindestens zwei Möglichkeiten denkbar: Wir können ihn in der Tat “unserem nationalen Erbe” einverleiben, jenem Erbe, das im gegenwärtigen Jahrhundert einen Staat errichtet hat, der – unter anderen beachtlichen Leistungen – seit nunmehr über 30 Jahren ein brutales Okkupationsregime aufrechterhält, das zuweilen allerlei israelisch-jüdische Gewaltmenschen hervorbringt, unter ihnen auch solche, die manchmal Kinder im Alter von Peter Eisler töten. Wir können aber Peter Eisler gerade dem kleinen Chilmi Shousha beigesellen und beide der grauenerregenden Unzahl von Kindern in der Geschichte hinzufügen, denen kein volles Leben beschieden war, und uns dabei erinnernd bewusst werden, dass dies vor allem infolge von Unterdrückung und Gewalt, Hunger und Rassismus, sadistischer Grausamkeit, infernaler Mordlust und anderen Untaten von vielerlei Gewaltmenschen geschah (und geschehen durfte), unter ihnen auch israelisch-jüdischen Gewaltmenschen. Denn auch solche hat gerade “unser nationales Erbe” zuhauf hervorgebracht.
Der arabisch-israelische Konflikt entzieht sich vulgärer Schwarz-Weiß-Malerei. Zu viel rechter Anspruch hat sich mittlerweile auf beiden Seiten mit großem, teils barbarischem Unrecht vermengt. Und dennoch liegt hier keine Symmetrie vor: Nicht nur hat sich historisch die jüdisch-zionistische Selbstbestimmung, die nach dem Grauen des Holocaust einen kaum noch hinterfragbaren Impetus gewann, auf dem Rücken der Palästinenser vollzogen, sondern – weitaus gravierender für eine mögliche aktuelle Annährung zwischen beiden Seiten – es ist nun mal Israel, das ein Jahrzehnte währendes Okkuptionsregime errichtet hat; es ist Israel, das sich der Anerkennung der Selbstbestimmung der Palästinenser rigoros widersetzt; es ist Israel, das die militärisch-territorialen Resultate des 67er-Kriegs, teils mythisch-religiös, teils expansionsideologisch verklärt, kanonisiert und verfestigt hat; und es ist dementsprechend zunächst einmal Israel, das den Teufelskreis der Gewalt, wenn nicht beherrscht, so doch weitgehend bestimmt. Das hat nicht nur mit moralischer Buchhaltung zu tun, sondern auch mit dem Ideologisierungsmuster des israelischen Selbstverständnisses, einem kollektiv-psychischen Zug, mit dem man sich wird auch dann noch herumschlagen müssen, wenn die Feindseligkeiten einst beigelegt sein werden.
Konnte man von Israel erwarten, dass es den Holocaust aufgrund einer in der Opfer-Perspektive wurzelnden ethischen Gedenkmatrix erinnert? Wohl kaum. Zu sehr bedurfte es bei der Staatsgründung der optimistischen Kollektivwerte heroischer Wehrhaftigkeit und konstruktiven Pioniergeistes, als dass man der von Untergang, Tod, Leiden und Ohnmacht gezeichneten psychischen Katastrophenwelt der Holocaust-Überlebenden hätte empathisch begegnen, geschweige denn sie akzeptieren können. Darum geht es aber auch nicht. Die viel gravierendere Frage ist nämlich, was es damit auf sich hat, dass der Holocaust späterhin in der staatlich-offiziellen Sphäre ständig heteronom ideologisiert und instrumentalisiert wurde, und zwar so sehr, dass die israelische Holocaust-Erinnerung zuweilen den der Opfer-Perspektive diametral entgegengesetzten Wertekosmos annehmen mochte.
Vieles spielt da mit herein. Eines scheint gleichwohl den Ausschlag gegeben zu haben: Trotz gängiger Meinung waren der Zionismus und der Holocaust schlechterdings nicht miteinander vereinbar. Denn während der Zionismus den Holocaust nur im Hinblick auf seine eigenen Ziele hin teleologisieren konnte (ihn gleichsam “zionisieren” musste), hatte die weltgeschichtliche Katastrophe (der Zivilisationsbruch, wie er genannt worden ist) zunächst mal mit (dem zur damaligen Zeit noch gar nicht existierenden) Israel nichts zu tun. Der Holocaust verwies nicht auf Israel; Israel hat sich den Holocaust “angeeignet”. Dabei wollte beziehungsweise konnte es aber nicht die gesamtzivilisatorische Dimension der Katastrophe samt der ihr verschwisterten universellen “Lehren” begreifen; zu sehr war es auf die im nationalen Ethos wurzelnden partikularen “Lehren” ausgerichtet.
Dem Zionismus konnte also der Holocaust lediglich als ultimativer Beweis für das Recht seiner Forderung gelten, die Diaspora zu negieren. Der Holocaust war seine Raison d’être, seine überlebenden Subjekte lediglich ein nationales Argument. Dabei spielt es zunächst eine eher untergeordnete Rolle, dass ein Teil der Überlebenden nicht nur bereit war, sich für eine solche ideologische Funktion vereinnahmen zu lassen, sondern die Logik dieser Ideologie eigens für sich in Anspruch nahm. Gravierend ist in diesem Zusammenhang, dass die heteronome Instrumentalisierung des weltgeschichtlichen Ereignisses bedeutende Folgen für die allmähliche Kristallisierung der politischen Kultur Israels beziehungsweise der ihr zugrunde liegenden ethischen Grundlage hatte.
Hat das etwas mit der Erschlagung des elfjährigen Chilmi Shousha durch einen soldatischen Gewaltmenschen in Israel zu tun? Das hängt wohl ganz davon ab, was man mit dieser Frage bezweckt. Eines darf man indes gewiss behaupten: Wenn in diesem Land die Verbindung des einen mit dem anderen 50 Jahre nach der Gründung des Staates nicht mehr als selbstverständlich gilt; wenn die Assoziation nicht mehr unmittelbar aufkommt, und zwar nicht als Vergleich, sondern als eine allgegenwärtige moralische Maxime; wenn darüber hinaus die rassistische Unterscheidung zwischen jüdischem und nichtjüdischem Blut, zwischen jüdischen und nichtjüdischen Kinderleben gemacht wird – dann darf man sich zumindest fragen, ob Israels (politische) Kultur, die in vielem, möglicherweise allzu vielem auf die Holocaust-Erinnerung zurückgreift, das Wesen des Holocaust je begriffen, seine Opfer je wirklich erinnert hat.
***
So weit die Überlegungen aus dem Jahr 1996. Rund 30 Jahre später hat sich vieles von dem, was 1996 noch zögerlich anvisiert werden musste, schlicht und ergreifend überlebt. RichterInnen können nur noch schwerlich ihres Amtes walten; die Regierungspolitiker fallen ihnen unentwegt in den Rücken, befassen sich vor allem mit der Demontage der richterlichen Gewalt. Individuelle “Einzelfälle” der Tötung von palästinensischen Kindern werden kaum noch registriert; die von Siedlern im Westjordanland wöchentlich veranstalteten Pogrome, bei denen sie umkommen, finden unter dem Schutz kahanistischer PolitikerInnen ungehindert statt. Die Tötung von vielen tausenden Kindern durch IDF-Bombardements und Aushungerungspraktiken der israelischen Regierung sind zur Selbstverständlichkeit geronnen.
In der letzten Woche hat der kahanistische Minister Zvi Sukkot mit einiger Süffisanz festgestellt: “Alle haben sich daran gewöhnt, dass man 100 Gazamenschen in einer Kriegsnacht töten kann, und keiner interessiert sich dafür.” Ein arabischer Knesset-Abgeordneter dürfte heute kaum noch entsprechend aufschreien: “Ihr habt euer menschliches Antlitz verloren!”, ohne sofort von der Parlamentssitzung entfernt zu werden. Aber eines hat sich nicht geändert: das larmoyante Selbstbild Israels als Opfer.
Als Ex-General und Vorsitzender der Demokraten-Partei Yair Golan diese Woche sagte: “Ein normales Land verjagt keine Bevölkerung und tötet keine Babys als Hobby”, war zwar “Hobby” kein glücklich gewählter Ausdruck, aber seine Aussage wäre in einem normalen Land als mutiges, moralisches Postulat gewertet worden. Aber Israel ist längst schon kein normales Land mehr. Für die Regierungskoalition war Golans Diktum ein gefundenes Fressen: Außenminister Gideon Sa’ar sprach sogleich von einer “Blutverleumdung, die nicht vergeben werden wird”; sie werde den Antisemitismus in der Welt nähren. Oppositionspolitiker Avigdor Lieberman, aber auch Staatspräsident Yitzhak Herzog verurteilten Golan, wobei sie sich nicht entblödeten, von der IDF als “der moralischsten Armee der Welt” zu schwafeln. Verteidigungsminister Israel Katz forderte, dass man Golan aus dem öffentlichen Leben ausstoße. Ein Knesset-Mitglied schlug vor, Golan vor Gericht zu stellen. Kommunikationsminister Shlomoo Karhi nannte den Ex-General “Terrorist” und Polizeiminister Itamar Ben-Gvir beschuldigte ihn, die Botschaften der Hamas zu verbreiten, zeihte ihn des Antisemitismus und fügte im Brustton der Emphase hinzu: “Schäm dich!” Man schlug auch vor, Golan seinen Militärrang abzuerkennen.
Normalerweise würde man sagen, dass diese aggressiven Anfälle Yair Golan zur Ehre gereichen, aber das faschistisch regierte Israel ist, wie gesagt, kein normales Land (mehr). Man kann Yair Golan bloß wünschen, dass er mit dem Leben davonkommt.
Von Moshe Zuckermann ist im Verlag AphorismA das Buch “… aus gegebenem Anlaß. Politische Reflexionen zur Zeit” (240 Seiten, 25 Euro.
Schön beleuchtet wurde die Situation in Israel. Und nun stellt sich die Frage: Wie ist es mit diesem Thema in Deutschland? Erst vorhin las ich eine Schlagzeile über Herrn Laschet, die Israel verteidigt, den Langtext habe ich mir erspart. Alle, ausnahmslos alle einflussreichen Personen in DE, stehen hinter Israel und es werden Waffen geliefert, um die Palästinenser zu vernichten, denn vertreiben geht nicht, sie sind eingesperrt. Der lapidare Hinweis der Würdenträger, Israel möge doch bitte das Völkerrecht respektieren, dient nur zur Beruhigung des eigenen Gewissens, so man denn überhaupt eines hat. Glauben diese Leute ernsthaft, dass ihnen mit dem Zusatz Völkerrecht irgend jemand abnimmt, dass sie humane Gedanken hegen? Mag sein, dass es einige Tagesschauschafe gibt, die an das Gute in diesen Menschen glauben, ich nicht. Und der anhaltend penetrante Versuch, alle Israelkritiker als Antisemiten zu bezeichen, läuft auch ins Leere. Die tausenden Juden, die weltweit gegen Israels Vernichtungskrieg protestieren, sind schließlich auch nicht in die antisemitische Ecke drückbar. An die Ursachen für die Gewalt möchte niemand erinnern. Warum werfen die Kinder in Gaza mit Steinen? Nur, weil es Papa gesagt hat oder weil sie Zeuge von Erschießungsorgien waren? Die Menschheit ist wieder in der Barbarei gelandet und unterscheidet sich damit nicht von Raubtieren. Das wird auf Dauer nicht gut gehen und die Problemzonen werden uns über den Kopf wachsen. Es ist eine 180°-Wende erforderlich. Derzeit ist sie nicht in Sicht,
„Die Menschheit ist wieder in der Barbarei gelandet und unterscheidet sich damit nicht von Raubtieren“ ein krasser Fehler, in dem sonst guten Beitrag/Kommentar. Raubtiere töten um zu fressen, zu überleben…
Ups, bei meinem Nachbar hat der Marder gerade 3 Hühnern den Kopf abgebissen.
Aber eventuell ist der ja entartet.
„Die Menschheit ist wieder in der Barbarei gelandet und unterscheidet sich damit nicht von Raubtieren. “
Nö, nicht die Menschheit, der Westen bzw. die Menschen im Westen sind in der Barbarei geblieben und unterscheiden sich nicht von Raubtieren. Und Raubtiere benötigen einen Käfig oder eine Ladung Schrot, damit sie nicht mehr gefährlich sind. Ich bin gespannt, was davon kommt.
Ein langer Artikel! Aber was nutzen diese möglicherweise sinnvollen Ausführungen?
Während der Autor diesen langen Artikel schrieb, tötet seine Regierung weiter Kinder, schickt Menschen bewußt in den Hungertod!
Das ist einfach Barbarei, da braucht es nicht viel Worte.
Das Schlimme ist, die Welt schaut zu und ist empört. Aber niemand wagt es, die zionistische Barbarei zu beenden. Das ist für mich ein weiteres Zeichen des moralisch/kulturellen Verfalls der westlichen Welt. Diese verkommene Welt treibt sich selbst in den Abgrund!
Warum schaut der Rest der Welt einfach zu? Warum unternehmen die arabischen Staaten nichts? Warum unternimmt China und Russland nichts? Weil diese Länder im Augenblick noch zu schwach sind diese zionistische Barbarei mit einen entschlossenen Eingriff zu beenden?
Die deutsche Regierung liefert Waffen und macht sich mitschuldig. Trump beginnt langsam zu begreifen das Israel ein Land ist, das nicht unterstützt werden darf. Er spricht nicht mehr mit Netanjahu. Ist dieser Faschist mit Worten noch zu stoppen?
Sanktionen gegen Israel sind das mindeste das moralisch geboten ist! Das wollen verbal mittlerweile selbst ein paar europäische Länder. Inzwischen sterben weiter palästinensische Kinder.
Wer weiter zuschaut macht sich mitschuldig!
„Niemand hat die Mittel, Israel aufzuhalten“ sagte ein europäischer Diplomat.
Die Frage muß anders gestellt werden: Was kann jeder einzelne von Euch tun um den Völkermord zu beenden?
– seine Regierung –
stößt mir irgendwie auf. Ich denke der hat die nicht gewählt.
– Die deutsche Regierung liefert Waffen –
beschreibst du ja auch nicht als meine Regierung.
Nur so am Rande.
Warum schauen Sie und ich und viele andere zu, obwohl sie das Unrecht erkennen und benennen?
Ich gehe regelmäßig auf Palästina-Solidemos!
Ich tue mein Bestes um zu vermeiden Produkte aus Israel zu kaufen!
Ich spende der palästinensischen Solidarität,
Ich schreibe hie und anderswo und sage laut meine Meinung
Was kann ich sonst noch tun?
„Was kann jeder einzelne von Euch tun um den Völkermord zu beenden?“
Dem System, in dem Krieg Programm ist, den Saft abdrehen – durch Arbeitsniederlegung, sich krank melden, zu Sand im Getriebe und losen Schrauben im Uhrwerk werden, letztlich Anarchie!
Und noch viel mehr….
Allerdings würde man dafür in unserem faschistoiden System schnell ein Fall für den Verfassungsschutz werden.
Nicht wählen gehen: wer wählt, der legitimiert diese Veranstaltung und dadurch Krieg.
Demos nutzen im Übrigen nichts….
Zustimmung, im wesentlichen!
Nicht wählen gehen ist gut, wenn es gar keine Wahl gibt bei den Wahlen!
Demos sind auch gut, sind sportliche Bewegung und du kannst ein wenig Frust auf das Regime abbauen….gut für die Gesundheit
Auch wieder wahr.
Vor allem der soziale Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten…..
Super Kommentar! Danke! ich mache Mahnwachen und schreibe an unsere Politiker:innen, steter Tropfen hohlt den Stein. und daneben schreibe ich für Overton u.a.. Wir können jede Hilfe gebrauchen. Es gibt überall Möglichkeiten sich zu engagieren. Friedensinitiativen, Demonstrationen, Mahnwachen- die kann man auch alleine machen. Bitte werden Sie auch aktiv!Morgen mache ich eine Mahnwache vor unserer Kirche, die kriegt den Mund immer noch nicht auf. viele Grüße
„Many of us like to ask ourselves, “What would I do if I was alive during slavery? Or the Jim Crow South? Or apartheid? What would I do if my country was committing genocide?”
The answer is, you’re doing it. Right now.“
Aaron Bushnell
Wenn Sie etwas zu sagen haben, machen Sie es doch bitte in unserer deutschen
Sprache! Wenn Sie es nicht übersetzten können, dürfen Sie uns ihren Müll auch
ersparen.
Is halt das Originalzitat, muß man so akzeptieren.
DeepL macht es auch einfach zum D-Text zu gelangen:
„Viele von uns fragen sich gerne: „Was würde ich tun, wenn ich zur Zeit der Sklaverei gelebt hätte? Oder im Jim-Crow-Süden? Oder der Apartheid? Was würde ich tun, wenn mein Land einen Völkermord begehen würde?“
Die Antwort ist: Sie tun es. Und zwar genau jetzt.“
Es sind keine menschlichen Relationen mehr …und Alle machen mit , Politik und Kommerz .
Ich hatte vor 2 Tagen Video hochgeladen FB über Gaza aktuell , rums “ KI möchte das ich bestätige , das Ich ein Mensch bin “ ..
Abgesehen davon das es Dialektischer Schwachsinn ist, das KI ausrechnet überprüfen möchte ob Ich ein Mensch bin, erschreckt mich das Ausmaß, wie weit Israels Macht reicht ..
Zu Deutschland sage ich gar nichts mehr, das ist immer zu finden auf Seitens Militärischer Industriellen Mafia.
Ich weiß nur eines, in den Geschichtsbüchern wird irgendwann der Gaza Krieg mit in der Reihe anderer großer Verbrechen zu finden sein Bereich, Kapitalismus .
Wenn also jemand den Holocaust relativiert, das Israels aktuelle Eliten ..
Gaza hat keinerlei Luftabwehr und wird von modernsten Bombern der Menschheit angegriffen, mit Billigung Westlicher Politik primär. Das kann niemals für menschliche Relationen noch stehen..
„Notwehr“ der Begriff ist klar definiert , wie auch Ihre Überschreitung !
„Taktik der verbannten Erde“ diesen Sogen gab es schon einmal ..
Das besonders verbrecherische an den Waffenlieferungen an Israel,an denen sich Deutschland beteiligt,ist,dass mit diesen Waffen Kinder und Zivilisten bewußt abgeschlachtet werden,die keine Chance haben,sich zu verteidigen.
Das ist nochmal ein Quantensprung ins Böse im Vergleich zu den Waffenlieferungen an die Ukraine,wo Soldat gegen Soldat kämpft.
Natürlich sind alle Waffenlieferungen abzulehnen,denn die erzeugen nur Krüppel (physisch und psychisch)und Tote.
Eigentlich eine Wiederholung des Immer Gleichen von Zuckermann.
Und auch bei ihm habe ich den Eindruck, sich die brutale Realität in Gaza und im Westjordanland mit dieser rationalisierenden Betrachtung vom Leib zu halten. Z.B. die
„In einem anderen Fall, der durch die Weltpresse ging, konnten die die Physicians for Human Rights für Aufklärung sorgen. An der Autopsie des 17-jährigen Teenagers Walid Ahmad nahm in ihrem Auftrag Dr. Solomon teil, der das Befürchtete bestätigte. Der wegen Steinewerfens in der Westbank festgenommene Teenager verbrachte sieben Monate in Administrativhaft, eine Haft ohne Anklage, bevor er starb. Solomon berichtete nach seiner Autopsie, dass der Körper Ahmads, der jüngste unter den palästinensischen Toten in israelischen Gefängnissen, Anzeichen extremer Unterernährung, Muskelschwund und Entzündungen an der Wirbelsäule sowie Krätze aufwies. Der extreme Gewichtsverlust deute auf einen seit Monaten anhaltenden Krankheitsverlauf hin. Sein Vater Khalid Ahmad hat bis heute nicht die Leiche erhalten. „Mein Sohn war ein Gymnasiast, der Fußball liebte”, sagte er. „Im israelischen Gefängnis zählt ein Menschenleben nichts.”
https://www.medico.de/blog/die-einsamkeit-der-israelischen-linken-20073
Hier war niemand im Ausnahmezustand und „litt“ unter Kontrollverlust.
Hier werden ganz bewusst Menschen in israelischer ‚Obhut‘ dem Verhungern, Verrecken an Krankheiten und Vergewaltigungen ausgesetzt.
Vielleicht hätte der Herr Zuckermann das Zeug die Wirklichkeit hinter der Wahrheit zu erfassen!? Aber er scheint es nicht zu wollen! Sonst wüßte er dass nichts 1967 oder gar erst am 7.10. begann, sondern dass es 1949 begann als die Kolonie Israel in Palästina von den VN als vermeintlicher „Staat“ anerkannt wurde! Von 57 Mitgliedstaaten stimmten 36 dafür, der Rest stimmte dagegen oder enthielt sich! Die VN müssen erkennen dass Zionismus und Kolonialismus historisch niemals einen demokratischen Staat ergeben sondern nur eine faschistoide genozidale Diktatur!
Gestern gabs, ich glaube Welt-online, einen Bericht über Bärchens Bewerbungsrede bei der UN: Voll verbockt.
Habe ich heute morgen auf you tube gesehen und gehört. Ich habe ihre Sprache- (solte wohl englisch
klingen)- kaum/nicht verstanden. Eine weitere Blamage deutscher Politiker -wie weiland Heinrich Lübke:
„Equal it goes loose, your Mätschesti“.
Sehr eingeschränkte Sicht, werter Michael (2): Im Vergelich zu den islamischen Diktaturen ist das „zionistische“ Regime noch vergleichswrise demokratisch. Das Problem ist aggressiver Monotheismus, siehe mein Kommentar unten.
Natürlich ist „aggressive Ideologie“ immer ein Problem!
Aber das ein Kolonialregime auch nur im Ansatz „vergleichsweise demokratisch“ sein könnte ist ein fundamentaler Widerspruch zu jeglicher Definition von Kolonialismus oder Kolonie! Siedlerkolonialismus, Apartheid, Genozid, Massenmorde, etc., etc. sind immer nicht nur undemokratisch sondern antidemokratisch!
Da ist nix demokratisch, das ist so demokratisch wie das 3. Reich demokratisch war.
Barbarische Gesellschaften – aka Zivilisation – erkennt man an der Trennung Ermordeter und Getöteter für oder gegen die Sache; respektive Ideologie.
Überhaupt Krieg als politisches Mittel.
Genau das macht Faschismus aus.
Das eigentliche Problem ist monotheistischer Wahn.
Streitigkeiten und soziale Spannungen gibt es immer und überall, aber diejenigen, die sich für das von einem Fantasiewesen „auserwählte“ Volk halten, sind zu viel schlimmeren Grausamkeiten bereit, der vernünftige Teil des Hirns wird ausgeschaltet.
Auch hierzulande sind institutionelle monotheistische Religiöse die Vorreiter bei der Einschränkung der Grundrechte und der Angriffe auf die Demokratie. Nicht nur während Corona haben die Kirchen gezeigt, dass ihr sog. Glaube vor allem blinde Obrigkeitshörigkeit ist.
Man kann hoffen, dass die Menschheit die gefährliche Geistesstörung Monotheismus überwindet, in Verbindung mit institutioneller Machtbündelung ist dieser Wahn der Kern faschistoider Gesinnung.
Aber es verdient sich eben gut daran die obrigkeitshörigen Irrsinnigen auszunutzen (siehe Rüstungsindustrie).
Wo könnte die Menschheit schon längst sein, wenn dieser Irrsinn nicht immer wieder an Kinder weitergegeben würde.
Der Palästinakonflikt hat mit Religion wenig bis nichts zu tun!
Es ist ein Konflikt um Land, um die palästinensische Unabhängigkeit und Souveränität!
Wer hat den Palästinensern ihr Land weggenommen?
Wer unterdrück das Palästinensische Volk wie Saklaven?
Das hat mir Religion nichts zu tun, es geht um Land!
Es geht auch um die riesigen Gasvorkommen vor der Küste Gazas!
Israel führt einen Genozid aus, indem es die indigene Bevölkerung im Freiluft-KZ einsperrt, foltert und tötet.
US und DE liefern einen Großteil der Waffen, damit Israel den Völkermord, auch an Kindern, im industriellen Maßstab ausführen kann. Israel (Regierung/Presse/Geheimdienst) ist ein rechtsextremes totalitäres System und die Waffenlieferanten-Staaten sind logischerweise ebenfalls rechtsextreme totalitäre Systeme.
Israel ist umgeben von Feinden – weltweit – folglich muss Israel den ganzen Planeten, in seiner unendlichen Paranoia, mittels seinen Atomwaffen zwingend auslöschen – es gibt keine andere Möglichkeit der ideologischen Sekten-Übermenschen. Alles andere Leben muss zwingend vernichtet werden!
Israel muss alles Leben = (Feinde von Israel) auf diesen Planeten ausrotten und vernichten, dann kommt ganz sicher der Messias, in Form von Satan und holt diese Übermenschen in die Hölle! Satan meinte, Adolf wartet schon freudig, um jedes Opfer von Bibi zu rächen! Bibi darf als Strafe, den Todeskampf, all seiner Opfer durchleben – höchst wahrscheinlich in einer Endlosschleife.
Alternativ, um es abzuwenden, könnte er zu Lebzeiten noch den Humanismus wieder entdecken und diesem auch anwenden. Ich glaube nicht das dieser Verbrecher dazu fähig ist!
Schon das Foto spricht Bände, da werden Menschen mit Mehlsäcken erschossen. Aber das waren ganz bestimmt Hamas-Mehlräuber. Denn Israel knallt nie nicht einfach Leute ab, wenn sie nach Essen suchen.
Mich nerven immer wieder die Kommentare hier, die sich über häufige Präsenz der Artikel von Moshe Zuckermann beschweren.
Ich kann dazu nur sagen: NEIN!
Ich bin froh, regelmäßig die Stimme dieses mutigen und klugen Mannes hier zu hören und frage mich oft, ob er in diesem mittlerweile von Hass und Hetze dominierten gesellschaftlichen Klima Israels und der damit einhergehenden Faschisierung der Politik dort nicht irgendwann schlimme Probleme bekommen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass er z.B. jetzt schon regelmäßig Hass-Mails jüdischer Fanatiker bekommt und auch bedroht wird.
Passen Sie deshalb bitte gut auf sich auf, Herr Zuckermann!!
Er soll endlich Israel verlassen!
Wenn er weiter dort bleibt, legitimiert er das System und bringt sich selbst in Gefahr.
In Deutschland könnte er der Opposition mehr nützen
Naja, Deutschland dürfte inzwischen auch ein guter Zufluchtsort mehr sein, hier wird er ja mit seiner Kritik auch als Antisemit klassifiziert.
@freedomofspeech: Sie haben einen wichtigen Punkt vergessen: In Gagaland, formerly known as Tschörmänie bzw.. Land der Dichter und Denker, heute das Land derjenigen, die nicht mehr ganz dicht sind und nicht denken können, ist Moshe Zuckermann überhaupt nicht mehr willkommen, denn sogar der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, also dieser Typ, dessen Arsch schön auf einem steuerfinanzierten Sessel gebettet ist und dessen Tätigkeit so nötig ist wie ein Loch im Kopf, hat Herrn Zuckermann als gesichert antisemitischen Juden identifiziert.
Muss man zu so einem Rotz noch etwas sagen??