„Verhöhnung“ des humanitären Rechts: Israel will US-Söldner für Hilfslieferungen in Gaza

 

Bild:  Jaber Jehad Badwan/CC BY-SA-4.0

Was die israelische Regierung plant, ist „kein Hilfsplan“, so ein Rechtsgelehrter, sondern eher „ein Plan zur Verweigerung von Hilfe“.

 

Trotz des weltweiten Aufschreis, den „völkermörderischen“ Angriff auf die Bevölkerung des Gazastreifens zu beenden, haben die israelischen Kabinettsminister am frühen Montag einen Plan gebilligt, der zur Eroberung des „gesamten Gazastreifens“ führen könnte. Dies löste neue Warnungen vor einer vollständigen ethnischen Säuberung der Enklave aus, gepaart mit der Empörung über einen Vorschlag, Söldner aus den USA für die Verteilung humanitärer Hilfe einzusetzen.

Ein israelisches Regierungsmitglied, das mit der Änderung der militärischen Taktik vertraut ist, sagte gegenüber Haaretz, dass Israels Premierminister Benjamin Netanjahu seinem Sicherheitskabinett deutlich gemacht habe, dass sich der neue Ansatz im Gazastreifen von dem unterscheiden werde, was in den vergangenen 18 Monaten gelaufen sei, nämlich von „überfallartigen Operationen“ hin zur „Besetzung von Gebieten und einer anhaltenden israelischen Präsenz im Gazastreifen“.

Ein anderer ungenannter israelischer Beamter erklärte gegenüber Agence France-Press, dass der Plan „unter anderem die Eroberung des Gazastreifens und die Besetzung der Gebiete beinhalten wird, wobei die Bevölkerung des Gazastreifens zu ihrem Schutz in den Süden gebracht wird“.

„Er ist gefährlich, denn er treibt die Zivilbevölkerung in militarisierte Zonen, um Rationen zu sammeln, bedroht das Leben, auch das von humanitären Helfern, und verschärft die Zwangsvertreibung.“

Zur Unterstützung des Besatzungsplans wird die israelische Armee mit Zustimmung des Sicherheitskabinetts Zehntausende von Reservisten einberufen, um nach den Worten der IDF „den Druck“ auf die Hamas zu verstärken und die Operationen in Gaza „auszuweiten und zu intensivieren“.

Das berichtet die Associated Press:

Der neue Plan, der Israel helfen soll, seine Kriegsziele zu erreichen, nämlich die Hamas zu besiegen und die Geiseln im Gazastreifen zu befreien, würde auch Hunderttausende von Palästinensern in den südlichen Gazastreifen treiben, was die ohnehin schon schlimme humanitäre Krise noch verschärfen würde.

Seit dem Zusammenbruch eines Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas Mitte März hat Israel das Gebiet mit heftigen Angriffen überzogen, bei denen Hunderte von Menschen getötet wurden. Es hat weite Teile des Gebiets erobert und kontrolliert nun rund 50 % des Gazastreifens. Vor dem Ende des Waffenstillstands stoppte Israel jegliche humanitäre Hilfe für den Gazastreifen, einschließlich Lebensmittel, Treibstoff und Wasser, und löste damit die vermutlich schlimmste humanitäre Krise seit fast 19 Monaten Krieg aus.

Das Verbot von Hilfsgütern hat zu einer weit verbreiteten Hungersnot geführt, und die Verknappung hat zu Plünderungen geführt.

Neben der Ausweitung der Militäroperationen stellten die Israelis am Sonntag auch ein neues Konzept für die Verteilung von Hilfsgütern vor, das den Einsatz privater militärischer Auftragnehmer, auch bekannt als Söldner, vorsieht.

Da die Zivilbevölkerung in den Süden umgesiedelt wird und die Menschen gezwungen sind, für Lebensmittel, Wasser und Medikamente nur zu ausgewiesenen „Zentren“ für Hilfsmaßnahmen zu reisen, verstößt der Plan nach Ansicht von Menschenrechtlern gegen alle Grundsätze der Menschenrechte und die Gesetze des Krieges.

Die Washington Post berichtet am Montag, dass „amerikanische Auftragnehmer“ für die Durchführung des Plans eingesetzt werden sollen, der am Freitag Mitgliedern der Trump-Administration vorgestellt wurde.

„Zwei US-Sicherheitsunternehmen sollen beauftragt werden, die Logistik und die Sicherheit entlang der ersten Verteilungskorridore sowie in und um die Drehkreuze zu gewährleisten. Die Unternehmen Safe Reach Solutions und UG Solutions organisierten und besetzten während des Waffenstillstands einen Fahrzeugkontrollpunkt entlang einer wichtigen Nord-Süd-Straße durch Gaza.

Das Unternehmen SRS, das für die Planung und Logistik zuständig ist, wird von Phil Reilly geleitet, einem ehemaligen hochrangigen CIA-Geheimdienstmitarbeiter mit umfangreichen Auslandseinsätzen, der auch in anderen privaten Sicherheitsunternehmen leitende Positionen innehatte. SRS wird UG Solutions mit der Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen vor Ort beauftragen. Der Leiter ist Jameson Govoni, ein ehemaliger Green Beret, der von 2004 bis 2015 unter anderem im Irak und in Afghanistan eingesetzt war. Die Sicherheitsdienstleister sollen bewaffnet sein und über einen eigenen Personenschutz verfügen. Sie werden keine Haftbefugnisse haben.“

Als Reaktion auf den neuen Verteilungsplan erteilte die Koalition der in Gaza tätigen Organisationen der Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen, bekannt als  Humanitarian Country Team (HCT), das im Rahmen des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) tätig ist, den Israelis eine scharfe Rüge:

„Der Vorschlag verstößt gegen grundlegende humanitäre Prinzipien und scheint darauf ausgerichtet zu sein, die Kontrolle über lebenswichtige Güter als Druckmittel zu verstärken – als Teil einer militärischen Strategie. Der uns vorgelegte Plan wird dazu führen, dass große Teile des Gazastreifens, einschließlich der weniger mobilen und am stärksten gefährdeten Menschen, weiterhin ohne Versorgung bleiben“, so der HCT in seiner Erklärung. „Es ist gefährlich, Zivilisten in militarisierte Zonen zu treiben, um Lebensmittelrationen zu sammeln, und bedroht das Leben, auch das von humanitären Helfern, während es die Zwangsvertreibung weiter verschärft.“

Die Gruppe fügte hinzu, dass sowohl der Generalsekretär der Vereinten Nationen als auch der Nothilfekoordinator im Gazastreifen „deutlich gemacht haben, dass wir uns an keinem Plan beteiligen werden, der nicht den globalen humanitären Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit und Neutralität entspricht“. Anstelle des von den Israelis vorgelegten Plans forderte das HCT ein Ende der verhängten Blockade, damit neutrale Hilfsorganisationen die notwendigen Hilfsgüter zur notleidenden Bevölkerung in Gaza bringen können.

Jan Egeland, Generalsekretär des Norwegischen Flüchtlingsrats (NRC), der bei der Verteilung von Hilfsgütern in Gaza hilft und dem der Plan vorgelegt wurde, verurteilte den Vorschlag.

„Nach zwei Monaten verheerender Blockade und Aushungerung des Gazastreifens verlangen israelische Regierungsmitarbeiter, dass wir das von den Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen wie NRC betriebene System zur Verteilung von Hilfsgütern abschalten. Sie wollen die gesamte Hilfe für die Zivilbevölkerung manipulieren und militarisieren und uns zwingen, die Hilfsgüter über vom israelischen Militär eingerichtete Umschlagplätze zu liefern, sobald die Regierung der Wiedereröffnung der Grenzübergänge zustimmt.“

Adil Haque, Juraprofessor an der Rutgers University und Direktor von Just Security, sagte, was die israelische Regierung plane, sei „kein Hilfsplan“, sondern vielmehr „ein Plan zur Verweigerung von Hilfe“ – einer, der „das humanitäre Völkerrecht zum Gespött macht“.

 

Der Artikel ist im englischen Original in Common Dreams unter der Lizenz CC ND-NC-3.0 erschienen.

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34 Kommentare

  1. Das ist am Sonntag den 04.05.2025 in der West-Bank passiert:

    https://vimeo.com/1081477382

    Im Video sieht man eine von Settler-Juden verbrannte landwirtschaftliche Nutzfläche in der Nähe eines Dorfes (Al-Mughayyir, Ramallah) die Palästinensern gehört.
    Ebenfalls sieht man wie Settler-Juden in Farkha einen Palästinenser beim Wegfahren verfolgen und an der Weiterfahrt mit seinem Traktor behindern.
    Ebenfalls wird gezeigt wie in Nablus vorbeifahrende Militärwagen von der Menge mit Steinen beworfen werden.

    Länge: 0:44 Minuten
    Sie können den Link gerne rumschicken, wenn Sie möchten.

  2. Ich habe nicht zu Ende gelesen. Der Plan ist nicht, die Hamas zu besiegen und die Geiseln zu befreien, sondern das Volk der Palästinenser auszurotten, teilweise wurde das ja bereits zugegeben. Wenn es nur um die Hamas ginge, hätte es 1967 keinen 7-Tage-Krieg mit Besetzung der Sinai-Halbinsel gegeben (damals gab es noch keine Hamas), es würden sich keine Siedler im Westjordanland niederlassen und die einheimischen Bewohner enteignen und vertreiben, es gäbe nicht tausende palästinensische Gefangene in Israel, es gäbe keine Angriffe auf Syrien und den Libanon,…
    Nein, eine Ethnie soll ausgerottet werden, wenn die Munition nicht reicht, dann mit Hunger. Das ist schlimmer als die Behandlung von Käfighennen.
    Die Welt schaut zu, auch und insbesondere die „Glaubensbrüder“ wie die Türkei, Ägypten und Saudi-Arabien, ja und auch Russland und China.
    Wie soll da noch eine humanitäre Einstellung wachsen, die uns gepredigt wird? Es ist doch offensichtlich, dass alles nur Lug und Trug ist. Wir gehen weltweiter Barbarei entgegen und es wird mit einer weltweiten Zerstörung enden, denn jeder wird sich als überlegen und im Recht fühlen, weil es ihm so beigebracht wurde. Zivilisation war gestern.

    1. Wie sagte einst Egon Bahr zu Schülern: „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“ Er hatte verdammt Recht damit.

    2. @ Wunderlich
      Bemerkenswert scheint, dass die ach so solidarischen angeblichen Glaubensbrüder ringsum in aller Gemütsruhe zusehen, wie die Palästinenser gemassenmordet werden. Wo bleibt das Mullah-Geheule in den Moscheen? Es ist anzunehmen, dass die gekauften Waffen aus den USA wohl nur gegen erklärte Feinde von USrael eingesetzt werden können. Es sieht doch zur Zeit so aus, dass die grossmäuligen Scheinheiligen und Möchtergernführer a la Erdokhan, Kataris, Saudis etc. die Komplizen des Massenmordens sind. Ich darf noch erinnern, dass die Syrer beim Sechs-Tage-Krieg unter Hafiz el Assad die einzige erfolgreiche, arabische Armee waren. Mit sowjetischen Waffen ausgerüstet. Ein Schelm, wer Böses….

    3. Wenn man das mal vergleicht mit der beim Jugoslawienkrieg so tief seitens des Westens empfundenen Responsibility to Protect (R2P)…..
      Hier dagegen scheint es seit Jahrzehnten Niemanden zu geben, der irgendwelche – vor der israelischen Armee und Siedlerschaft zu verteidigenden – Menschenkinder zu entdecken vermag. Au contraire – man liefert stattdessen die Vernichtungswaffen und erklärt Massenmord, Vertreibung und Aushungern zur Selbstverteidigung.

      Und wer das kritisiert…….
      Mögen doch die verantwortlichen Machthaber und ihre Gefolgsleute alle tot von ihren moralischen Rössern fallen!

  3. Der Gazastreifen ist der Betatest für die Zukunft wenn SKYNET ein letzten Krieg gegen die Menschlichkeit führt. Übrigens die meisten UNO Flüchtlingslager werden schon lange von PMCs betreut also Nix Neues.

    1. Alle schreiben über Gaza, es ist durchaus richtig. Doch das noch grössere Verbrechen findet im Sudan statt, darüber schweigt die Welt, auch in alternativen Medien(Ab und zu ein bisschen kommt zwar, doch zuwenig).

  4. „unter anderem die Eroberung des Gazastreifens und die Besetzung der Gebiete beinhalten wird, wobei die Bevölkerung des Gazastreifens zu ihrem Schutz in den Süden gebracht wird“.
    ——————–
    Oh, was sind sie doch für Menschenfreunde. Zu ihrem Schutz, seit 20 Monaten schützt Israel die Palästinenser im Gazastreifen und immer mehr schützt es auch die Palästinenser und Beduinen im Westjordanland und seit einiger Zeit auch die Libanesen. Und es möchte auch unbedingt den Iran schützen.

  5. Israel als Frontschwein für wertewestliche Barbarei und Zerstörung!
    Ich bin ehrlich, vor ein paar Jahren hätte ich das für klassische antisemitische Propaganda gehalten.
    Einfach nur noch unfassbar, was in dieser Welt passiert.

  6. na sieht eher danach aus das die israelische Regierung einen Völkermord betreibt, die aktive Verweigerung von Nahrung zählt schon dazu, und die EU, besonders Deutschland und Ungarn, und die USA aktive Hilfe dabei leisten.

  7. Angesichts des Elends im Gaza- Küsten streifen braucht es keine Rechtsgelehr -ten, keine Experten oder andere Klug –
    scheißer und niemand braucht über Anti-Semitismus jammern: der Israelische Staat ist das größte Verbrecher Regime der Geschichte.

    1. Och, da gibt es noch ein paar Verbrecherregime als da wären Hitler, Stalin, Pol Pot, die USA mit ihren ewigen Kriegen, Sklaverei und genozid an den Indigenen, der britische und spanische Kolonialismus und und und.
      Nur kriegen wir es hier live mit, deswegen springt einen das Grauen unmittelbar an.

  8. Nichts gegen Anhänger der judäischen Religion, sofern sie sich einigermaßen friedlich verhalten, aber was das aktuelle, rechtsradikale Regime Israels in Gaza veranstaltet, kann inzwischen getrost als Völkermord bezeichnet werden und die Verantwortlichen werden seitens des IStGH auch als Kriegsverbrecher angeklagt und sind dementsprechend zur Fahndung ausgeschrieben.

    Die deutsche Rüstungsindustrie ist indessen eng mit der israelischen verflochten:

    https://www.bundeswehr.de/de/organisation/ausruestung-baainbw/aktuelles/territoriale-flugkoerperabwehr-mit-arrow-5683426

    https://defence-network.com/luftwaffe-uebernimmt-erste-elemente-arrow-3/

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dolphin-Klasse

    Da wird schon mal die eine oder andere Milliarde bilateral investiert und das ist auch gleich der eigentliche Grund dafür, dass man sich mit Kritik an Israel im deutschen Staatsfernsehen tunlichst zurückhält. Da ist schon zu viel Investitionskapital unterwegs, als noch zurückzupfeifen wäre. Dazu kommt dann noch die NATO unter US-Führung, deren Speerspitze des nahen Ostens nun mal Israel ist. Dass unterdessen die Palestinenser von heute das Schicksal ihrer Blaupause von damals teilen, scheint dem bundesdeutschen Rüstungsgeschäft bisher auch nicht zum Nachteil zu gereichen, so paradox es auch anmutet. Mit Humanität kann das nichts zu tun haben, weil die damit verbundene Inhumanität (Kinder verhungern lassen als Kriegswaffe und Ähnliches) kaum noch steigerungsfähig ist.
    Nebenbei möchte ich außerdem noch Putin und Selenski darum bitten, mich anzurufen, um im Rahmen einer informellen Videokonferenz sämtliche Möglichkeiten auszuloten, ihre destruktiven Aktivitäten aus humanitären Gründen auf ein Mindestmaß zu beschränken. Meine Telefonnummer lautet: 0123 456789

  9. „Was die israelische Regierung plant, ist „kein Hilfsplan“, so ein Rechtsgelehrter, sondern eher „ein Plan zur Verweigerung von Hilfe“.“

    Ja. Und ?

    Was genau wird mit US und deutscher Unterstützung daran nicht klappen?

    1. Ganz schön unanständig sich einen fremden Namen überzustülpen.
      Noch dazu einen von dem sie offensichtlich keine Zeile gelesen haben.

  10. @Grubenhund
    Es langt nicht einige wenige die dann auch noch nur Politiker sind vor dem Internationalen Gerichtshof anzuklagen. Eine grosse Anzahl von Menschenrechtsverletzungen findet in den Gefängnissen statt wo alle Gefangenen regelmässig geschlagen werden. Ebenso wurden eine grosse Anzahl von Wohngebäuden in Gaza und im Libanon von Soldaten mit Sprengstoff versehen und gesprengt. D.h. das eine grosse Anzahl von Soldaten Kriegsverbrechen begehen obwohl sie wissen das es sich um Kriegsverbrechen handelt.
    Diese Tage gab es bei z.B. einem Angriff zehn Tote. Sieben Frauen, ein Kind und ein anderer Tote.
    Gestern wurden bei einem Angriff auf ein Wohngebäude 25 Menschen verschüttet. Man kann davon ausgehen das diese unter den Trümmern sterben werden. Sieben Bulldozer (um Verletzte aus den Trümmern zu holen), Wasserlaster, Müllwagen wurden bei einem anderen Angriff zerstört (standen alle auf einem Parkplatz der angegriffen wurde).

    Als die Todeszahl der Angriffe nach dem 18.03. bei ca. 1.600 stand waren 500 davon Kinder.
    Jetzt steht die Todeszahl bei 2.300 und es sind schon 57 Menschen an Hunger gestorben.
    Es ist eine Hungersnot die von den Juden erzeugt wird. Weil man im Supermarkt kein Essen kaufen kann.

    Es ist nicht so das nicht kritisiert wird es sieht eher so aus das die Menschenrechte der palästinensischen Bevölkerung für die Bundesregierung nicht etwas ist das als solches bearbeitet werden muss. Trotz der Unterzeichnung von Konventionen gegen Genozid und der Unterzeichnung von Menschenrechtskonventionen.
    Anstatt klar Position für solche Werte zu beziehen wird vom Auswärtigen Amt stattdessen etwas über Freundschaft mit dem Land der Juden ins Internet gestellt.
    Welche schlechte Politik will man der eigenen Bevölkerung nicht mitteilen?
    Wenn man nicht etwas falsch gemacht hätte bräuchte man auch nicht etwas vorzuenthalten.
    Wo ist denn der Bundeskanzler der sich für das Völkerrecht einsetzt?
    Stattdessen hat Hr. Merz schon vor Amtsantritt sich gegen die in Gang gesetzten Ermittlungen geäussert.

  11. Der Plan ist der erste Schritt zur Schritt für Schritt Vertreibung aus Gaza. Das wird stückchenweise gehen und unter dem Radar der Weltöffentlichkeit.Es wird keine elend langen Flüchtlingstrecks geben, sondern hier mal 200, da mal 400 Leute, die in einem Flugzeug nach Ostafrika ausgeflogen werden. Hamas wird einfach übergangen und verliert an Einfluss, die lästigen UNO-Organisationen werden beiseite geschoben und aus dem Land gedrängt, damit hat man Zeugen beseitigt, Und dann wird die Bevölkerung so weit gebracht, dass sie den Besatzern aus der Hand fressen muss. Von da an ist es nur ein kleiner Schritt, ein Wink mit etwas weniger Essensrationen, um die Familien, die ja auch auf vulnerable Mitglieder wie Alte oder Kleinkinder Rücksicht nehmen müssen, zum Ausreisen in die schönen neuen Betonbunker-Flüchtlingslager in Somalia, Somaliland oder Ägypten breitzuschlagen. Man wird sie mit Essen und Wasser zum Denunzieren über Tunnel, Geiselverstecken und Hamasmitglieder bringen. Wenn man Hunger als Waffe einsetzt, dann geht es auch mit Essen als Waffe. Lebensmittel als Bestechung. So soll das laufen. Alles „freiwillige Ausreisen“, denn den Tätern guckt ja dann niemand mehr auf die Finger. Die Weltöffentlichkeit kann dann beruhigt wegschauen, die Leute wollen ja dann wirklich weg (etliche wollen das schon lange). Bislang hat die israelische Besatzerarmee allerdings Bedenken wegen Sicherheitsproblemen.

    1. Irgendwann wird es ihnen auf die Füße fallen. Doch diesmal wird sie ihr Gott nicht mehr retten. Es reicht. Tröstlich oder?

      1. in hundert Jahren vielleicht, aktuell
        kann und will Israel mit deutscher und amerikanischer Hilfe den Nahen Osten beherrschen, Libanon und Syrien, auch der Irak stehen unter Kontrolle und können jederzeit mit Raketen diszipliniert werden, das reicht erstmal aus, diese Länder sind auch wunderbare Testfelder für neue Waffen.
        Aegypten, Saudi-Arabien und Jordanien wissen was sie tun müssen….nur der Iran ist der Stachel im zionistischen Hirn, eindämmen, disziplinieren geht nur mit Hilfe der USA und diese bremsen, wäre ein zu grosser Brocken an dem man sich leicht verschlucken könnte.

  12. Immer dieses Gelaber über das, was die Israelis sowieso tun. Dann sollen die einfach alle Restlebenden ins Meer werfen.
    Bis auf die Huthis wird eh NIEMAND nennenswert dagegen protestieren, gar handeln. Erst recht nicht der wertvollstwesten, der „Master of the Universe“ in Humanismus.
    Dieses Gelaber….

  13. Wer kann das ablehnen? Das ist der einzige Weg, das Blutvergießen zu beenden. Das Gewaltmonopol der Hamas zu brechen. Eben der Erhalt dieses Terroregimes ist offenbar Sinn und Zweck des Artikels.
    Die IDF ist offensichtlich nicht in der Lage, eine Zivilverwaltung aufzubauen. Daher diese Privaten als Helfer. Die haben wohl den Wunsch, bewaffnet zu sein. Denn es werden dauernd Lastwagen geplündert und zerstört. Was Israel sagt, ist völlig unbekannt, aber vielleicht wäre die Meinung von Präsident Abbas lesenswert:
    https://www.israelheute.com/erfahren/abbas-bestaetigt-dass-hamas-banden-hilfsgueter-fuer-den-gazastreifen-stehlen/?mc_cid=7a1a97b980&mc_eid=680e500375
    „Das muss gestoppt werden – jeden Tag werden Hunderte von Menschen getötet. Warum übergebt ihr nicht die amerikanischen Geiseln? Ihr Söhne von Hunden, lasst diejenigen frei, die ihr festhaltet, und setzt dieser Geschichte ein Ende. Lasst ihre [Israels] Ausreden verstummen. Beendet das!“
    So etwas kommt auf Overton natürlich nicht zur Sprache. Nichts ist so undenkbar wie Kritik an der Hamas.

    So wird das nun wohl kommen: die IDF übernimmt das Gewaltmonopol und nach kurzer Zeit herrscht Frieden. Die Lügenfabrik der Hamas wird dann auch verstummen und die Nakba-Industrie ist von ihrer Quelle abgeschnitten.

    Ein Scheißtag für Antisemiten.

  14. Im Artikel wird die Hamas nicht erwähnt. Das vom Autor gezeichnete Bild umfasst lediglich die Bevölkerung des Gazastreifens und die israelische Armee.
    Das einzige Ziel einer solchen Veröffentlichung ist die Dämonisierung Israels.

    1. Wissen Sie, besonders widerlich, pervers und abgrundtief verlogen ist das aufreizend ekelhafte Spiel mit der „Unschuld vom Lande“. Mit so etwas will niemand, niemand der geistig gesund ist, etwas zu tun haben. Und damit entschuldige ich keinesfalls die Schandtaten der anderen Seite. Die arrogante Selbstüberhöhung hat ganz klar ein rassistisches Moment.

  15. Tja, es gibt eben zwei Sorten Araber.
    Die mit Erdöl und die ohne Erdöl.
    Und diese beiden Gruppen teilen sich nochmals auf in dumme Araber und die ganz dummen Araber.
    Was haben denn die Palästina- Araber erwartet, als die Hamas unter Freudengeschrei das Massaker angerichtet hat?
    Für mich sieht es so aus als ob die Pöbel- Palästinenser mit Hurra ins offene Messer gerannt sind. Dumm gelaufen.
    Das der Staat Israel da gerade ein Verbrechen durchzieht ist doch egal.
    „It’s the economy, stupid“

    Es ist keine neue Erkenntnis das der Dollar immer über einem Menschenleben steht.

    Da können die sprenggläubigen Moslems mal sehen wie weit die Umma trägt.

    Die Israelis ziehen da gerade einen Schlußstrich unter einem 75 jährigen Dauerkonflikt.
    Mein Segen haben sie.

    Man muss „Flüchtlingen“ irgendwann ihren Flüchtlingsstatus entziehen, sonst kommen die nirgendwo an. Sondern bleiben über Generationen „Flüchtlinge“.

    Und nein, ich will die Vögel nicht in Deutschland. Die machen nur Ärger.

  16. Die Juden und die Amerikaner wollen sich nicht an das Humanitäre Völkerrecht halten.
    Sogar gegen den Internationalen Gerichtshof und deren Beamte wurden Massnahmen eingereicht.
    Das sind Einschüchterungsversuche gegen die juristischen Konstrukte die für alle Länder gelten sollen.

    Die Okupation der palästinensischen Gebiete kann man nicht als Frieden bezeichnen. So wie es aussieht werden täglich in der West-Bank entweder Landwirte mit Gewalt bedroht, von ihren Feldern vertrieben oder deren Olivenbäume kaputt gemacht (Wände besprüht, Autos verbrannt, schwere Körperverletzung). Settler-Juden haben mal Palästinenser entführt, auf sie uriniert, ihnen die Beine gebrochen und dann irgendwo ausgesetzt.
    Das sind keine Einzelfälle.

    Es wurde vor kurzem ein 23-jähriger (Ahmad Manasra) freigelassen der mit 13 Jahren von der Polizei verhaftet wurde. Im Internet kursierte das Vernehmungsvideo in dem man sieht das ein Beamter denn Jungen anschreit, dieser heult und sich an den Kopf schlägt. Die zirka 10 Jahre Gefängnis haben seiner geistigen Gesundheit geschadet.

    Diese Tage wurden in Tulkarem über einhundert Gebäude durch das Militär zerstört. Es gab 24 Stunden um die Sachen zu holen und abzuziehen.
    Manche durften aber trotzdem nicht ihre Sachen holen.
    Wie würden Sie denn reagieren wenn ein Jude bei ihnen in der Wohnung steht und sagt: Gehört jetzt mir.
    Machen können Sie eigentlich nichts. Die Amerikaner und die Deutschen haben ihnen keine Waffen verkauft.

    Bei der Zerstörung des Al-Shifa Hospitals sind hunderte von Menschen vom Militär umgebracht und in Massengräbern vergraben worden.
    Es gibt keine Reporter, das Mobilfunknetz geht nicht.

    Am 23. März wurden bei einem Vorfall acht Sanitäter des Roten Kreuz, fünf Arbeiter des Zivilschutzes und ein Mitarbeiter von den Vereinten Nationen erschossen. Kopfschuss, Schuss in die Brust, mit gefesselten Füssen oder gefesselten Händen. Die drei Krankenwagen und die Leichen wurden vergraben. Die Meldung ging durch die Presse.

    Um den Palästinensern das Land wegzunehmen sind die Juden nach Palästina.

    Wer die Waffen hat hat das sagen und befiehlt. Wenn man dann mit dem Finger auf die Amerikaner und die Juden zeigt gefällt das so manchem nicht.

    @Artur_C
    Warum setzen Sie sich nicht für die Menschenrechte der Palästinenser ein?

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