Zeitenwende in der Ukraine?  

Der ukrainische Präsident Selensky
Chairman of the Joint Chiefs of Staff from Washington D.C, United States, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Die Anzeichen dafür mehren sich: Selensky erhält Widerworte vom Militär – und auch in den USA wird er nicht mehr beklatscht.

Am 24. Februar 2022 waren die russischen Streitkräfte in die Ukraine einmarschiert. Bereits im März 2022 hatte es in Istanbul auf Vermittlung von Präsident Erdogan Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gegeben, um den Krieg zu beenden. Die zwischenzeitlich erreichten Ergebnisse waren nach Aussagen von Insidern durchaus erfolgversprechend. Nach einem Besuch des damaligen britischen Premierministers Boris Johnson in Kiew am 9. April 2022 wurden die Verhandlungen ohne irgendwelche öffentlichen Verlautbarungen abgebrochen. Es ist davon auszugehen, dass Großbritannien und auch die USA an einem Waffenstillstand nicht interessiert waren, so dass Kiew nichts Anderes übrigblieb als die Gespräche zu beenden.

Praktisch seit dieser Zeit lehnt der ukrainische Präsident Selensky bis zum heutigen Tag jede Art von Verhandlungen ab und hat diese mittlerweile sogar per Gesetz verboten. Er betont immer wieder, dass er erst dann zu Gesprächen mit Präsident Putin bereit sei, nachdem alle russischen Soldaten aus der Ukraine abgezogen wären. Der ukrainische Präsident fügte seit dem Sommer 2023 in der Regel noch hinzu, dass die im Juni begonnene ukrainische Offensive erfolgreich verlaufe und die Ukraine den Krieg gewinnen würde. Dafür müsse allerdings die militärische Unterstützung „des Westens“ beibehalten und nach Möglichkeit noch intensiviert werden.

Bislang war man davon ausgegangen, dass diese unnachgiebige Position des Präsidenten, verbunden mit einer optimistischen Beurteilung der Gesamtlage, auch von der militärischen Führung der ukrainischen Streitkräfte grundsätzlich loyal mitgetragen wurde, obwohl zwischenzeitlich immer mal wieder kritische Stimmen laut wurden.

Die Differenzen zwischen der militärischen Führung und dem ukrainischen Präsidenten

Mittlerweile wird aber immer klarer, dass die militärische Führung der Streitkräfte die Gesamtlage sehr viel schlechter beurteilt als der Präsident, der als ziviler Befehlshaber über dem Oberkommandierenden der ukrainischen Streitkräfte steht und damit die letzte Entscheidungsgewalt hat.

Erstmalig wurden erhebliche Differenzen zwischen Präsident Selenskij und der Führung der Streitkräfte im Zusammenhang mit dem Gefecht um die ukrainische Stadt Bachmut offenkundig. Die Generalität hatte erkannt, dass die Stadt nicht zu halten war und wollte deshalb weitere Verluste vermeiden. Auf Weisung des Präsidenten musste die Stadt noch einige Wochen länger „gehalten“ werden, bis man letztlich vor der russischen Übermacht aufgeben musste, nachdem zusätzlich Tausende ukrainische Soldaten gefallen waren oder verwundet wurden.

Im Verlauf der im Juni begonnenen ukrainischen Offensive mehrten sich die kritischen Stimmen aus dem Militär, die aber von Präsident Selensky ignoriert wurden. Offensichtlich war das Maß jetzt voll, vermutlich auch bedingt durch die schlechten Witterungs- und Bodenverhältnisse, die den Einsatz von Panzern und anderen schweren Waffen immer schwieriger machten, sodass der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte Walerij Saluschnyi in einem Interview mit der britischen Zeitschrift „Economist“ an die Öffentlichkeit ging. Wörtlich sagte er u.a.:

  • „Wie im Ersten Weltkrieg haben wir ein Niveau der Technologie erreicht, das uns in eine Sackgasse bringt.“
  • Der Krieg stecke angesichts der gegenwärtigen „militärischen Parität“ der russischen und ukrainischen Armee fest.
  • „Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach keinen tiefen und schönen Durchbruch geben.“
  • Ändern könne sich das nur, wenn die Ukraine Luftüberlegenheit und mehr Ausrüstung für das Räumen der bis zu 20 Kilometer tiefen russischen Minenfelder bekomme, mehr Artilleriemunition und bessere Ausrüstung zur Störung der effektiven russischen Elektronik, und zudem mehr Ukrainer einziehen und trainieren könne.
  • All dies sei umso notwendiger als das gegenwärtige Patt es Russland ermögliche, „seine militärische Macht wiederherzustellen und aufzubauen.“
  • Trotz hoher Verluste behalte Moskau seine „Überlegenheit in Waffen und Ausrüstung, Raketen und Munition für beachtliche Zeit, während die Fähigkeiten seiner Militärindustrie wachsen.“
  • Zwar steigerten auch Kiews Partner die Produktionskapazität von Waffen und Munition dramatisch, doch daure dies je nach Waffen- oder Munitionstyp ein oder auch zwei Jahre.

Selensky widerspricht

Zwei Tage nach diesem Interview entließ Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Empfehlung von Verteidigungsminister Rustem Umjerow den Kommandeur der Spezialeinheiten der ukrainischen Streitkräfte, General Wiktor Chorenko. Dies berichtete die Ukrajinska Prawda unter Berufung auf den stellvertretenden Leiter des Präsidialamtes, Roman Mashovets. Die Entlassung erfolgte, ohne den Offizier vorher angehört und ohne sich vorher mit Walerij Saluschnyi als dessen Vorgesetzten abgestimmt zu haben. Selensky hatte den Geheimdienstveteranen Chorenko erst im Juni 2023 zum Chef der oft hinter den feindlichen Linien operierenden Spezialeinheiten gemacht und ihn im September wegen seiner Erfolge zum General ernannt.

In seiner Abendansprache sagte das Staatsoberhaupt, dass Chorenko weiterhin Sonderaufgaben im Rahmen der Hauptdirektion für Nachrichtendienste des Verteidigungsministeriums wahrnehmen wird. Der ehemalige Kommandeur der Sondereinsatzkräfte sagte, er kenne die Gründe für seinen Rücktritt nicht.

Als neuen Kommandeur der Sondereinsatzkräfte ernannte der Präsident Serhij Lupantschuk.

Die Entlassung von General Chorenko und vor allen Dingen auch die Art und Weise der Entlassung – Chorenko hatte wohl aus der Zeitung davon erfahren –  hat zu großer Unruhe im ukrainischen Offizierskorps geführt, die bis heute offensichtlich anhält. Die Militärführung ist empört über die Einmischung des Präsidenten in militärische Belange ohne Absprache mit seinem Oberkommandierenden. Vor allem wegen der Art und Weise der Entlassung wird dem Präsidenten ein Verstoß gegen die „militärische Ethik“ vorgeworfen. Saluschnyi hat sich bislang zu dem Vorgang nicht öffentlich geäußert.

Am 5. November 2023 widersprach der ukrainische Präsident in einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC der Analyse seines höchsten Militärs und erklärte u.a.: „Ich glaube nicht, dass dies eine Sackgasse ist. Unser Militär kommt mit verschiedenen Plänen, verschiedenen Operationen, um schneller vorwärts zu kommen und die Russische Föderation unerwartet zu treffen.“

Am 6. November 2023 starb der persönliche Adjutant von Walerij Saluschnyi, Major Hennadij Tschastijakow, an seinem Geburtstag, als eine ihm von einem Kameraden geschenkte Handgranate explodierte. Der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte erklärte auf „Telegram“ dazu: „Heute ist mein Assistent und naher Freund an seinem Geburtstag im Kreis seiner Verwandten unter tragischen Umständen ums Leben gekommen.“ Innenminister Ihor Klymenko sprach von einem Unglücksfall.

Demnach hatte der Major einige ihm zum Geburtstag geschenkte Granaten seinem Sohn gezeigt. Dabei sei zufällig die Granate entsichert und der Vater bei der Explosion getötet worden. Das Kind wurde verletzt. Der Mann, der dem Offizier die verhängnisvollen Granaten geschenkt hatte, wurde laut Innenminister Klymenko bereits identifiziert. Er soll dem Adjutanten eine Flasche Whiskey und sechs Granaten geschenkt haben. Bei einer Durchsuchung von dessen Arbeitszimmer seien weitere Handgranaten gefunden worden, hieß es weiter. Die Ermittlungen dauerten an. Ein Anschlag oder eine Moskauer Spur im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurden in Kiew ausgeschlossen.

Zeitenwende in der Ukraine?

Ob man bereits von einer Zeitenwende in der Ukraine sprechen kann, erscheint zum jetzigen Zeitpunkt zwar etwas verfrüht, kann aber nicht ausgeschlossen werden.

Neben den unübersehbaren Differenzen zwischen dem Präsidenten und der Führung der ukrainischen Streitkräfte müssen vor allem die politischen Veränderungen gesehen werden. Bei seinem letzten Besuch in den USA wurde Präsident Selensky nicht mit Standing Ovations im Kongress hofiert, sondern musste vielmehr zur Kenntnis nehmen, dass die umfassende finanzielle und militärische Unterstützung durch die USA nicht mehr als selbstverständlich eingeordnet werden kann. Neben den zunehmenden amerikanischen Zweifeln am militärischen Erfolg der Ukraine spielt dabei der Krieg in Nahost eine entscheidende Rolle. Dieser hat den Ukrainekrieg nicht nur aus den Schlagzeilen verschwinden lassen, sondern auch viele Abgeordnete haben auch ihr Interesse verloren.

Das gilt im Übrigen nicht nur für die USA, sondern auch für viele Politiker in Europa. Insgesamt ist man offensichtlich zu derselben Erkenntnis gelangt wie Walerij Saluschnyi, dass der Krieg von der Ukraine auf absehbare Zeit nicht gewonnen werden kann, völlig unabhängig davon, wieviel Geld und Waffen „der Westen“ in die Ukraine pumpen wird. Der bereits begonnene Wahlkampf in den USA ist sicherlich auch kein Vorteil für den ukrainischen Präsidenten.

Last but not least scheint Präsident Selenskyj mittlerweile der Einzige zu sein, der immer noch glaubt, die Ukraine könne den Krieg militärisch für sich entscheiden.

Fachleute sind sich einig, dass Saluschnyi mit seiner Lagebeurteilung grundsätzlich Recht hat. Dabei ist allerdings die entscheidende Frage, ob oder wie lange es überhaupt noch eine Patt-Situation gibt oder ob Russland bereits die Oberhand gewonnen hat, wofür vieles spricht.

Saluschnyi for president?

Die Differenzen mit der militärischen Führung haben dem ukrainischen Präsidenten massiv geschadet. Die Tatsache, dass er offensichtlich nicht die Kraft und Autorität hat, den Oberkommandierenden zu entlassen, obwohl ihm dieser öffentlich widersprochen hat, ist offenkundig. Die unbegründete Entlassung von General Chorenko erscheint in diesem Licht wie der untaugliche Versuch, Führungsstärke zu beweisen, was ihm vor allem beim Militär immens geschadet hat. Den Tod des Adjutanten von Saluschnyi sollte man nicht überbewerten, obwohl es dazu durchaus berechtigte Fragen gibt. Eine Handgranate explodiert nun einmal nicht von alleine …

Wer genau zuhört und die Entwicklung aufmerksam verfolgt, gewinnt den Eindruck, dass die Zeit des halsstarrigen und Kompromiss unfähigen Präsidenten abgelaufen ist. Seine Entscheidung, keine Wahlen abzuhalten und dies mit dem Kriegszustand zu begründen, erscheint vielen als durchsichtiges Manöver der Machterhaltung. Es gibt durchaus viele Stimmen in der Ukraine, die den populären Saluschnyi für den besseren Präsidenten halten. Ob die USA Selenskyj immer noch für den richtigen Mann am richtigen Platz halten, kann auch durchaus bezweifelt werden.

Die Ukraine braucht nicht erst jetzt einen Präsidenten, der begreift, dass immer mehr Tote und eine immer größere Zerstörung der Ukraine keine tragfähige Alternative zu Verhandlungen mit Moskau sind. Es wäre geboten, dass auch die USA, zusammen mit der EU ihm dieses klarmacht und ihn, falls er es selbst nicht einsieht, durch eine andere Persönlichkeit ersetzen lässt. Das könnte durchaus Walerij Saluschnyi sein, der das Vertrauen der Bevölkerung besitzt und sich vielleicht durch sein Interview bereits selbst in Stellung gebracht hat.

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46 Kommentare

    1. Zumal Tschestjakow jetzt kein Laie gewesen ist. Ein hochdekorierter Offizier mit viel Erfahrung. Angeblich soll er auch nüchtern gewesen sein. Warum jetzt ein erfahrener Soldat zuhause mit seinem Sohn mit Handgranaten spielt sei mal dahin gestellt.

  1. Selenskyj? Aufgabe erfüllt, kann sich einreihen hinter Saakaschwilli, Guaido, und anderen… wenn er Glück hat, wird er von Asow nicht beseitigt und kann seine Tage in der ital. Villa geniessen, wenn es überhaupt bei so vielen Toten noch geht…

    1. Ich vermute das er sich schon einmal den Baum ansieht, an dem ihn Asow Leute aufknüpfen werden. Selenskijs Tage sind vermutlich gezählt. Für das faschistische Regime in Kiew war der Jude Selenskij nützlich gewesen. Jetzt ist er es vermutlich nicht mehr.

  2. Aber Deutschland will seine NATO-Ziele durch weitere Finanzierung der Kriegskosten erreichen. Was ist das, Ansage „von oben“? Also NATO oder POTUS? Wieviel Geld und vor allem Menschen wollen wir noch verschwenden?

    1. die Ansage unseres „Verteidigungsministers“
      Deutschland muss wieder Kriegstauglich werden
      beschreibt die Marschroute wohin es geht…
      geht bald die BW in die UA?

  3. Wäre ja schön wenn Selenksey endlich weg wäre und es aussichten über ein Ende des Gemetzels gäbe.
    Allerdings lese ich schon eine ganze Weile davon und es passiert leider nichts.

    Und die Bundesregierung hat grad die Zusagen für Militärhilfen verdoppelt.

    1. Zustimmung. Die Zusagen sehen nicht nach eunem Ende aus, und Selenski Abtritt als Präsident wird kaum den Krieg beenden. Er macht dann Platz für eine andere Marionette.

    2. Ja, die verdoppelung der militärhilfe für die Ukraine durch D-land war wohl auch der hauptgrund für die einbestellung des BuPrä Uhu-Steinmeier nach Washington anfang Oktober. Weil Biden erkennen musste, dass die finanzierung der US-militärhilfe auf absehbare zeit durch die politischen wahl-wirrnisse in den USA unmöglich sein würde, wurde der obervasall D-land verdonnert einzuspringen. Und so werden die kosten des Ukraineabenteurs immer mehr auf EUropa verlagert, während die „gewinne“ in den USA eingefahren werden.
      Mensch wundert sich nur, wie das alles „über nacht“ haushaltsschuldenbremsentechnisch möglich ist, während eine koalitionsvertraglich vereinbarte kindergrundsicherung schamlos verweigert wird….

      1. obervasall D-land

        Die Lieblingsfrau der USA in Europa ist doch eigentlich mittlerweile Polen.
        D-land taugt nur noch als Milchkuh, die man zur Not auch mit dem Stiefel schlägt (Northstream Anschlag).

    3. Ich sehe das auch so wie du. Und es ist doch offensichtlich. Was immer auch in irgend welchen Blättern geschrieben wird, welche Überlegungen einflussreiche Denkfabriken anstellen, was angeblich im Militär oder bei Geheimdiensten erwogen wird, hat mit dem tatsächlichen Geschehen nichts zu tun. Da wird noch mehr Geld in die Ukraine, eigentlich in die Rüstungsindustrie der Amis, gesteckt. Da werden weitere Waffen an die Front geliefert und deutsche Truppen ins Baltikum verlegt. Da werden Ukrainer an Flugzeugen ausgebildet, die Kernwaffen tragen können und so weiter.
      Das sind die für jeden sichtbaren harten Fakten und angesichts derer mag ich nicht darüber spekulieren, welche Bedeutung es hat, dass Selensky hier nicht reden durfte, dort von einem Militär Kritisiert wurde oder anderswo schlechte Presse hat.
      Und auch den Meldungen, dass der Westen an seine wirtschaftlichen Grenzen kommt, keine Munition mehr hat, nicht mehr bereit ist, die Lasten des Krieges zu tragen, messe ich keine Bedeutung zu. Da ist nicht mehr dran, als an den Spekulationen über den sehr nahen Zusammenbruch der Russen, die uns seit Beginn des Krieges begleiten.
      Es stimmt auch nicht, dass der Krieg für die Amis ein Problem ist. Im Gegenteil, er bekommt ihnen, „wie eine Badekur“ Er spült Milliarden in die Kassen der Rüstungsindustrie, ruiniert die Europäische Konkurrenz, tötet Russen und für die toten Ukrainer interessiert sich keine Sau bei den Herren der Welt. Trotz des innenpolitischen Geplänkels in den USA werden sie so schnell nichts tun, um etwas an der Lage zu ändern. So sehr wir uns das mehrheitlich wünschen und so sehr es den Menschen an der Front zu wünschen ist.
      Die Lage ist sehr weit übler und fragiler und eine Lösung ist nicht in Sicht. Jedenfalls kann ich die nicht sehen. So sehr auch ich es mir wünsche,

      1. Ja, ich sehe das genau so. Selbst diese reGIERundstreue Propagandatröte namens „Deutschlandfunk“ kommt nicht mehr umhin, zu vermelden, dass sinngemäß die Lage für Kiev aussichtslos ist angesichts nicht lieferbarer Granaten, angesichts des Leids und des Todes der kämpfenden Soldaten.
        Selbst ein militärischer Volldepp muss anhand der gezeigten Karten sehen und erkennen, dass es längst ein Stellungskrieg für beide Seiten geworden ist, wo der Sensenmann unerbittlich mäht.
        Und dennoch vermeldet die Propagandatröte im gleichen Atemzug, dass die EU wiederum Militärhilfe (!) für 22 Mrd. Euro liefern will.
        Also: Wie krank oder bescheuert oder wie skrupellos (verdienend für die Rüstungsindustrie) muss man eigentlich noch sein, um das alles dennoch (!) finanziell zu unterstützen? In ein ohnehin korruptes Land? An wen? Die Lage erinnert zwar fatal an die Durchhalteparolen von einst, aber offenbar haben die Rüstungsverbrecher und Kriegsschreier immer noch nicht genug.

  4. „Saluschnyi for president?“

    Allerdings wurde er gerade in Meldungen über den angeblichen Koordinator bei Nordstream 2 als Mitwisser, wenn nicht sogar Auftraggeber genannt. Welchen Zweck sollte das haben, wenn nicht, von der politischen Verantwortung abzulenken?

    1. Zhaluschniy und der Schneezwerg sind sich spinnefeind. Das ist eine lange Geschichte, mit dem Ergebnis, dass Zhaluschniy keine Geburtstagsgeschenke mehr haben möchte. Für den Rest von Zelendskys Leben :))))

  5. Optimaler gings für die deutsche Regierung nicht, als jedem Land von denen sie 25 Millionen im Krieg ermordeten erneut das Damoklatesschwert zu schenken. Waffenlieferunten und Geld in Milliardenhöhe, dem Volk gestohlen, für hundertausend Mode. Sanktionen als US Knecht, die die wirtschaftliche Grundlage der eigenen Bevölkerung ruinieren. Selbst lebend im Migrantenfreiem Grüngürtel wie die Made im Speck. Hundertausende für Foto, make up und private Cheerleader, hunderte Millionen für Medien und Schleppervereine während sich arme Menschen beim Suppentopf anstellen müssen. Mit toten Palästinensern eine so genannte historische Schuld am Judentum begleichen wollend. Ein charakterlicher Marianengraben, eine Marie Antonette. Ein Deutschland der brodelnden Wut und Eines zum schämen.

  6. Optimaler gings für die deutsche Regierung nicht, als jedem Land von denen sie 25 Millionen im Krieg ermordeten erneut das Damoklatesschwert zu schenken. Waffenlieferunten und Geld in Milliardenhöhe, dem Volk gestohlen, für hundertausend Mode. Sanktionen als US Knecht, die die wirtschaftliche Grundlage der eigenen Bevölkerung ruinieren. Selbst lebend im Migrantenfreiem Grüngürtel wie die Made im Speck. Hundertausende für Foto, make up und private Cheerleader, hunderte Millionen für Medien und Schleppervereine während sich arme Menschen beim Suppentopf anstellen müssen. Mit toten Palästinensern eine so genannte historische Schuld am Judentum begleichen wollend. Ein charakterlicher Marianengraben, eine Marie Antonette. Ein Deutschland der brodelnden Wut und Eines zum schämen

  7. es wird nicht viel von der einstigen ukraine bleiben, zynisch gesprochen: die zukünftige ukraine wird sich an der zahl der ukrainer orientieren, die den derzeitigen genozid überleben werden. da 2/3 der bevölkerung bereits geflohen bzw. tot sind, kann man sich ausmalen wie groß bzw. klein die rumpfukraine nach dem ende des krieges sein wird.

  8. Ja, genau so sieht es aus.
    Wer an diesem deutschen Kurs etwas änder will, der läuft ins Leere. Alles, was nicht auf Regierungskurs liegt, wird entweder als Verschwörungstheorie oder als russische Desinformation gebrandmarkt.
    Unsere Regierungsideologie ist weitgehend identisch mit der der ukrainischen Regierung. Man will wieder kämpfen, gegen Russland, bis zum Endsieg.
    Ich fürchte, unsere derzeitigen politischen „Eliten“ werden sich durch nichts umstimmen lassen. Die Scheuklappen sind so weit hochgefahren, dass die Realität nicht mehr wahrgenommen wird. Es braucht wohl wieder eine Niederlage wie 1945.

  9. Das beste an der Ukraine ist, das die meisten Berichte darüber so tun als sei dieser ‚failed State‘ ein souveräner Staat sei. Sie haben ihre ganze ursprüngliche Verfassung, so umgestaltet daß das ihren Investoren genehm war. Nix mit Demokratie / Volksabstimmung, nein im Gegenteil wurde die ganze Opposition antidemokratisch auf die „schwarze Liste“ positioniert.
    Wie kann man von Zeitenwende reden, wenn vor allem keine realen politischen Impulse kommen, die das Volk betrifft? Herr Salushny wurde in den Medien als tot oder sehr schwer verletzt behandelt und nu isser da und fordert den ‚Komiker‘ heraus.
    Man kann nicht Demokratie fabulieren, um im selben Atemzug ‚diktatorisch etwas herbeiführt. Das nennt man simulieren durch Simulanten in der Simulation.

    1. Der Gipfel des Zynismus ist es die Ukraine als Demokratie zu bezeichnen. Opposition sitzt hinter Gittern. Alle Medien unter der direkten Kontrolle des Präsidenten, dessen Amtszeit in ein Paar Monaten endet und er dabei die Wahlen aussetzt, wegen eines Kriegszustands, den er selbst per Dekret ausruft.

      Während im russischen Mordor – pardon „Autokratie“, die den Krieg wenn nicht heute, dann auf jeden Fall morgen verlieren soll, es kein Kriegszustand gibt und die Wahlen nächstes Jahr wie geplant stattfinden sollen.

  10. Ersatzreserve ist schon in Sicht 🙂
    Unser aller Kriegsminister, „Boris Pistolero“, wird die BW auf „kriegstauglich“ drillen lassen.
    Vorschlag:
    Falls den Ukrainern die Lust am Gemetzel ausgeht und die nicht mehr können wollen, könnten ja unsere tollwütigen Generäle mit der kriegsgeilen „Politikerbagasche“ im Gefolge in die Ukraine marschieren. Die ebenfalls kriegsgeilen Vertreter der ach so freien und verantwortungsvollen Medien sollten natürlich in die Front eingereit werden. Dazu kämen noch ein paar Schnarchnasen der Industrieverbände und ein paar Gewerkschaftsfunktionäre, eben alle die sich um diese Sauerei, durch Hetze, Unterlassung oder Falschmeldungen etc verdient gemacht haben.
    Anmerkung: UvdL ist zwar in Brüssel, sollte aber als gute Deutsche schon mitmarschieren 🙂

    1. Ach, die Uschi kann gerne zuhause bleiben. Aber ihre 7 erblich belasteten Abkömmlinge sollte man notfalls mit dem Lasso einfangen und an die Front schleifen. Dito eventuelle Enkel.

      1. Ich glaube, das ist das lustigste Posting in der Overton – Geschichte, das du geschrieben hast. Uschis Kinder an der Front. Dafür hat sie die nicht geboren, nicht das viele Geld für die Betreuung und Bildung ausgegeben, nicht die (Steuer) Gelder locker gemacht, um der Firma eines Sohnes erträgliche Aufträge erteilen zu können. Soll das alles umsonst gewesen sein? Nee, wa?
        Die Idee ist, dass sie unsere Söhne und Töchter an der Front zum Wohle ihres Deutschlands, das ist auch ein anderes als das unsere, in dem wir leben, opfern. Nicht ihre eigenen. Sie wollen den russischen Bären ficken, nicht füttern. Jedenfalls nicht mit ihren Kindern. Mit unseren schon. Ist ehe zu voll auf den Autobahnen.

        Und da wir die mehrheitlich gewählt haben, also außer die Leyen , die nie eine reguläre Wahl gewann, scheinen wir damit auch einverstanden zu sein.
        Also auf geht’s. Beim dritten Mal wird es klappen. Ganz bestimmt !

  11. To be an enemy of America can be dangerous, but to be a friend is fatal.”
    Henry Kissinger.

    Letzteres gilt insbesondere für Länder, die einen Proxy-Krieg für die USA führen, wenn sie ihn verlieren.
    Selensky mutiert derzeit vom „Helden“ zur tragischen Figur. Wenn er es nicht schafft, vor dem Zusammenbruch des ukrainischen Militärs, das Land zu verlassen und im Ausland einen sicheren Hafen zu finden, wird er wahrscheinlich von seinen eigenen Leuten gerichtet. US-Geheimdienste könnten dabei tatkräftig mithelfen, so wie bei bisherigen Attentaten der Ukraine auch.
    Selensky weiß zuviel und wird den USA zunehmend unbequem.

  12. Überlegen wir, in welcher Situation dieser Saluschnyi sich befindet: seine Soldaten werden für völlig illusorische Ziele verheizt und die Opferzahlen sind hoch. Es könnte sein, dass die Soldaten meutern. Außerdem sind die Russen an allen Frontabschnitten, außer im Süden, auf dem Vormarsch. Er weiß, dass er sie nicht aufhalten kann. Wenn man mit den Russen verhandeln will, dann jetzt, denn später hat man schlechtere Bedingungen.

    Aber Selensky bleibt wider jede Vernunft bei seinen astronomischen Zielen. Derselbe Selensky, der schon den moderaten Friedensvertrag mit den Russen unterschrieben hatte (der dann nicht ratifiziert wurde). Er wird von irgend einer Seite wohl unter Druck gesetzt. Die eigenen Nazis? Dagegen spricht diese „Recherche“ zur Nordstream-Sprengung. Man fand den Drahtzieher, einen hinlänglich bekannten Geheimdienstler. Wenn der es war, dann wusste Saluschnyi Bescheid. Abschießen. Es war aber so primitiv, dass es ohne Wirkung blieb. Aber versucht wurde es.

    Da sitzt im Inneren des Militärischen Komplexes jemand, der es unbedingt auf die Spitze treiben will. Ein Jemand, der das Sagen hat. Ich glaube nicht, dass der die Politik noch fragt. Der handelt eigenständig.

    1. Wenn jemand eigenständig handelt, dann ist das keine Demokratie.

      Und wenn das keine Demokratie ist, was hat dieser Staat in der EU oder NATO zu suchen?
      Die Problematik sind nicht die diversen vorzeige Personen, sondern diejenigen die jedes Gespräch unterbinden. Das ist Politik!
      Was aber geschieht, wenn das Volk endlich seine Stimme erhebt?
      Die Frage ist natürlich rhetorisch, denn nur die ‚Politik‘ entscheidet über das Volk und nicht anders herum. Nur Idioten verfallen sinnloser Rhetorik, einer ewigen sinnlosen oder schwachsinnigen Gebabbel.

      1. Ich meinte, dass der MIK inzwischen völlig eigenständig agiert, ohne die Politik zu fragen. Politiker sind nur noch dazu da, es zu erklären, was der MIK getan hat.

  13. >>Nach einem Besuch des damaligen britischen Premierministers Boris Johnson in Kiew am 9. April 2022 wurden die Verhandlungen ohne irgendwelche öffentlichen Verlautbarungen abgebrochen. Es ist davon auszugehen, dass Großbritannien und auch die USA an einem Waffenstillstand nicht interessiert waren, so dass Kiew nichts Anderes übrigblieb als die Gespräche zu beenden. <<

    Die Opfer auf dem Schlachtfeld und die zivilen Opfer, Ukrainer wie Russen, gehen ab dem
    10. April 2022 voll auf das Konto von USA/NATO und EU, denn Boris Johnson ist in ihrem Auftrag nach Kiew geeilt, um die Verhandlungen mit Russland zu stoppen und den Krieg richtig eskalieren zu lassen. Die Ukraine wurde (wird) mit Waffen zugeschuettet und Selensky mit stehenden Overtionen in den transatlantischen Parlamenten begruesst. Frau von der Leyen im gelb-blauen Kostuem jubelte ein "slava ukraini" und Borrell schwadronierte vom ukrainischen Sieg auf dem Schlachtfeld!
    Das Schmierentheater hoerte erst auf, als sich Staaten des globalen Suedens weigerten, den ukrainischen Kriegsfuersten zu empfangen.
    Offensive gescheitert, Selensky gescheitert und jetzt auch noch Aerger mit dem Militaer.
    Krim weg, Donbas weg, der ukrainische Sueden wahrscheinlich auch weg und die EU-Traeume sind auch bald ausgetraeumt, das Erwachen in Bruessel, Berlin und Kiew duerfte sehr weh tun.

    1. @Alexander

      Ich setze noch einen drauf
      Wenn Ihr mit dem Ohr ganz dicht an die Steckdose kommt, könnt Ihr nun den sanften Hauch der Windkraft spüren, so ein GRÜNER

  14. Differenzen wird es wohl immer geben aber ändert das etwas an dem Ziel?

    Dass die USA sich der Kosten entledigen wollen ist verständlich, sie lagern sie einfach nach Deutschland und Europa aus.

    Scholz hat dementsprechend wie seine Befahlshaber aus Washington es verlangen gehandelt und hat die Militärhilfe verdoppelt.

    1. „Differenzen wird es wohl immer geben aber ändert das etwas an dem Ziel?“
      Moin
      Sicher ändert das nichts an den Zielen. Erst recht nicht, wenn jemand, von dem Fotos mit Nazikram am Handgelenk existieren, zum neuen Führer bestimmt wird.
      Was sich mit dem ändern wird ist die Strategie. Wahrscheinlich in Richtung Rückzuggefechte ev. mit ‚verbrannter Erde‘, Minenfeldern und vorbereiten von Verteidigungslinien, dann Waffen erbetteln, Ausbildung intensivieren und letztendlich wieder Angreifen und das womöglich gar Richtung Kursk.
      Besser wird da nichts.
      Gruß

  15. Wenn Saluschnyi eine Alternative zu Selensky wäre, hätte er diesen schon längst abgesetzt, und dazu seinem persönlichen Adjutanten verboten mit geschenkten Handgranaten zu spielen. Seit wann muss man eigentlich einem Major Handgranaten schenken? Mir kommt es so vor, als ob Tschastijakow ein ganzes Lager gehabt hätte, um diese illegal zu verscherbeln, wie es in der Ukraine nun mal Brauch ist.

  16. Statt immer mehr Geld in Selenskije krieg zu stecken sollten wir es lieber in das eigene Land investieren hier liegt genug im Argen.In meinen Augen gehört auch Selenskije zu den Kriegsverbrechern er verheizt sein eigenes Volk.

  17. „Fachleute sind sich einig, dass Saluschnyi mit seiner Lagebeurteilung grundsätzlich Recht hat. Dabei ist allerdings die entscheidende Frage, ob oder wie lange es überhaupt noch eine Patt-Situation gibt oder ob Russland bereits die Oberhand gewonnen hat, wofür vieles spricht.“

    1. Wieso „Fachleute“? Heißt Heute doch ‚Experten‘.

    2. Wie kommen Saluschnyi und diese ominösen Fachleute dazu, von einer ‚Patt-Situation‘ zu fabulieren Angesichts der russischen Überlegenheit der Luftstreitkräfte, in der elektronischen Kampfführung und einer überlegenen weitreichenden Raketenartillerie?
    Das würde ich diese Leute gern mal fragen.
    Wahrscheinlich wäre die Antwort in etwa – ‚keine Panik, nur Show zur Einstimmung auf Veränderung für’s thumbe Fußvolk‘

    1. Ich fürchte das Sie den Willen des Westens unterschätzen. Aus meiner Sicht der Dinge sind zwei Dinge für die Situation Verantwortlichen: Erstens der Konflikt zwischen der Hamas und Israel der deutlich ungelegen für die US Regierung kam und Kapazitäten bindet. Zweitens das im Gegensatz zur UdSSR der russischen Regierung es gelungen ist zusammen mit China in Form der BRICS Staaten als Unterstützer oder zumindest als neutrale zu gewinnen.

      Im Ukraine Krieg wird ja auch deutlich das der Westen zwar Waffenlieferungen durchf kann aber an Produktionsgrenzen stößt. Hinzu kommt das in Russland ein Generalstab existiert in der Nato aber viele Staaten sehr wohl unteriedliche Interessen haben.

  18. Inzwischen ist es wohl unstrittig, dass die Ukraine den Krieg verliert und langfristig zum Lost State wird. Die Kosten werden jetzt Europa, speziell D aufgehalst. Ob das strategisch klug ist steht auf einem anderen Blatt.

    Die eigentliche Zielsetzung der USA , nämlich RU maximal zu schaden und zu schwächen, bleibt dennoch erhalten. Ich habe den Eindruck, dass mit dem Krieg in Israel Plan B angelaufen ist. Kurz zusammengefaßt: Nachdem die AlAqsa Moschee von fanatischen Juden „entweiht“ wurde, startete die Hamas ihren Angriff und traf auf keinerlei Widerstand, weil angeblich niemand in Israel etwas wissen konnte . Bullsh.t! DIe Auseinendersetzung war von langer Hand geplant und provoziert, wobei man Israel als Köder die Gasfelder vor Gaza vor die Nase hielt , während Israels Massaker in Gaza maximal die iranischen Mullahs u. libanesische Hizbollah provoziert. Syrien anyone?!

    Meine bescheidene Schlußfolgerung: Die USA sind inzwischen sogar bereit Israel in einen Stellvertreterkrieg mit Iran zu treiben um Rußland noch eine Beistandsfront aufzuzwingen. Anscheinend haben aber sowohl Netanjahu ( dem dieses Manöver endgültig Kopf und Kragen kosten würde) als auch die diversen Mullahs den Braten gerochen und weigern sich standhaft ernsthaft mitzuspielen.

    Es bleibt spannend , blutig und widerlich ….

  19. Am 15.11. wird der CIA- Chef in Kiew erwartet.Vermutlich wird dieser dem Zelensky mitteilen,was die USA wünschen…Derweilen sind die „Game of Thrones“in Kiew zu offenen Kämpfen übergegangen…Dann sind in London auch einige Personen von ihrem Posten entfernt worden.Selbst in Brüssel wurde Uschis Ankündigung,die Ukraine habe 90% der Aufnahmebedingungen in die EU geschafft,mit Entsetzen aufgenommen…
    Für mich sieht das so aus,dass das transatlantische Imperium mit beschleunigtem Modus zerfällt…

  20. Eine „Korea-Lösung“. Gegebenenfalls Aufteilung in Westukraine an Polen und der Rest an RU. Zumindest wird das bleiben, was die USA und ihre verbrecherischen Vasallen in allen Ländern der Welt getan haben, in denen sie ihre dreckigen Pfoten drin hatten: Not, Elend, Chaos, Leid.

    1. „Westukraine an Polen“

      Ein hochgerüstetes „Großpolen“, das sich vielleicht außerdem auch noch mit Litauen (wieder-)vereinigt hat und sich an Russland und Deutschland rächen will? Was kann da schon schief gehen …

      Col. Macgregor hat übrigens erwähnt, dass die polnische Armee bereits jetzt Deutschland innerhalb kürzester Zeit besiegen könnte.

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