
In den USA scheint die Kriegsbereitschaft zu schwinden, auch wenn manche finden, dass das Engagement jetzt dringend verschärft werden soll – am besten über den Umweg der EU.
Alfred Kantorowicz war ein linker Journalist in der Weimarer Republik. 1928 war er Korrespondent für die Vossische Zeitung in Paris als Nachfolger von Kurt Tucholsky. 1933 musste das KPD-Mitglied vor den Nazis nach Frankreich flüchten. Anders aber als Tucholsky erhob er seine Stimme weiter und kämpfte aus dem Ausland publizistisch gegen die Faschisten an — wenngleich nur mit gemischten Erfolg.
Das erste große Schlachtfeld der Komintern — die Kommunistische Internationale — war Spanien. Dort kämpften die internationalen Brigaden, denen sich Kantorowicz anschloss, mit der Waffe in der Hand gegen Francos Faschisten. Die Linken verloren bekanntermaßen. Das deprimierte Kantorowicz; mehr aber noch, als Großbritannien und Frankreich es 1938 in München billigten, dass die Hitler-Regierung die deutschsprachigen Gebiete der Tschechoslowakei annektierte.
Verschobene Kampfeslinien
Damit hätten die beiden Westmächte, schrieb er, die Tschechoslowakei geopfert. Das Land, das wie ein „Sperrriegel“ zwischen Deutschland und der Sowjetunion gelegen habe, werde zerbrochen und weggeräumt, damit Hitler für seinen Kreuzzug gegen die Sowjetunion freie Hand habe. Ähnlich dachte Thomas Mann: Für Emigranten wie ihn sei es ein „furchtbares Erlebnis“, dass Europa — also eigentlich England und Frankreich — den Sturz der nationalsozialistischen Diktatur gar nicht wolle.
Heute spielt Frankreich zweite Geige, und England ist schon lange nicht mehr auf dem Höhepunkt des britischen Imperiums. Statt dessen herrscht Amerika über die Weltpolitik. Auch die Kampfeslinien haben sich verschoben; nun kämpft die Ukraine gegen russische Invasoren und liegt dabei wie ein Riegel zwischen Russland und dem Westen. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg hat Amerika die Ukraine ignoriert und hat sich auf die Seite Russlands gestellt. Heute ist das anders. Aber wie lange noch?
Amerika ist über den langsamen Fortgang des Ukrainekrieges nicht glücklich, und auch heftig gespalten. Anthony Blinken, der US-Außenminister, war zwar gerade erst in Kiew und hat eine weitere Milliarde US-Dollar an Hilfen versprochen. Ein Teil des Geldes, sagte er, sei von russischen Oligarchen beschlagnahmt worden.
Das soll die Gemüter in den USA beruhigen, denen der Krieg zu teuer wird, und die das Geld lieber zuhause verbraten würden. Aber wie hoch der beschlagnahmte Teil ist und ob Uncle Sam die Kohle überhaupt wirklich einkassiert hat oder ob das im Planungs- oder im Wunschstadium verblieb, ist unklar.
Klar ist aber, dass Amerika (und Großbritannien) radioaktive Munition aus angereichertem Uran liefern werden. Die kann einen Panzer samt der Besatzung eliminieren. Uran-Munition ist schwer umstritten, denn die kann langfristige Schäden im Erbgut verursachen; Behinderungen bei Neugeborenen, ähnlich wie in Vietnam. Amerika hat viele Tonnen dieser Munition im Irak, in Syrien und Afghanistan verschossen. Aber Blinken hofft damit auf einen schnellen, durchschlagenden Sieg.
Das amerikanische Imperium könnte sich überheben
Einen schnellen Sieg brauchen er und US-Präsident Joe Biden auch, denn hinter ihnen lichten sich die Etappen. Viele Amerikaner haben das Gefühl, das sei nicht ihr Krieg. Die Trump-Republikaner sind offen gegen weitere Militärhilfen. Das ist zwar bei weitem nicht die Mehrheit im US-Kongress. In der Bevölkerung, unter Wählern aber steigt die Ukraine-Müdigkeit, je mehr Geld der US-Steuerzahler in den Krieg steckt.
Zwar fühlen sich die alten außenpolitischen Kämpen wie Mitch McConnell, der Minderheitenführer der GOP im Senat, noch Ronald Reagan und seinem Kreuzzug gegen die Sowjetunion verpflichtet. Ihm zur Seite sprang kürzlich der konservative Journalist George Will, der in der Washington Post die Republikaner aufforderte, die Ukraine zu unterstützen. Wie lange McConnell es allerdings noch macht, weiß keiner.
Die Demokraten halten sich zurück. Die Wahl wird knapp, da wollen sie Biden nicht in den Rücken fallen. Die New York Times, tapfer auf dem Weg zur Parteizeitung der Demokraten, schwankt aber schon. Das amerikanische Imperium könne sich überheben, meint das Blatt, das auch an diverse Korruptionsaffären in der Ukraine erinnerte. Das klingt, als werde für geordneten Rückzug geblasen. Und was Biden angeht, letztlich ist es für ihn das wichtigste, wiedergewählt zu werden.
Aber die Ukraine hat noch Unterstützer in den USA, die nie aufgeben werden: die Neokonservativen. Wir erinnern uns: Das waren die ideologischen Verstärker des weltweit für Ordnung sorgenden US-Imperiums, die den Blitzkrieg im Irak geplant hatten. Nachdem George Bush Jr. nicht mehr Präsident war und der Sieg auch nicht so blitzig, hatten sie sich, weitgehend diskreditiert, zurückgezogen.
Obama hielt von ihnen Abstand. Immerhin kamen viele Neocons in konservativen Privatuniversitäten unter oder rechten Think Tanks wie dem American Enterprise Institute oder dem Hudson Institute. Hudson wurde von Hermann Kahn gegründet, angeblich das Vorbild für Dr. Strangelove aus dem gleichnamigen Film über den verrückten Raketenwissenschaftler, der auf eine Atombombe gen Moskau reitet. Möglicherweise verbirgt sich hinter der Figur aber auch Wernher von Braun.
Die totale Befreiung Osteuropas?
Beim Hudson Institute lehrt etwa Abram Shulsky, der Direktor des „Office for Special Plans“, das für Bush’s Pentagonchef Donald Rumsfeld Propagandafeldzüge vorbereitete und Journalisten anlog, aber auch Ur-Neocon Donald Kagan. Er ist der Vater von Robert Kagan, ein Hillary-Clinton-Unterstützer, der zusammen mit Bill Kristol und Richard Perle Project for a New American Century gegründet hat. Robert Kagan ist auch der Ehemann von Victoria „Fuck the EU“ Nuland.
Hudson kam zwischendurch in unschöne Schlagzeilen, als die Organisation eine 50.000-Dollar-Geldspende von einem in den USA lebenden ukrainischen Oligarchen namens Leonard Blavatnik bekam, aber gemessen an der Liste der sonstigen Hudson-Unterstützer bis hin zu den Koch-Brüdern ist das eigentlich nur Business as Usual.
Das Hudson Institute unterstützt nun den Krieg in der Ukraine aus vollem Herzen, und gibt Kiew auch Ratschläge, wie sie den gewinnen könnten, obwohl die Zahl der vormals aktiven Militärs in dem Think Tank überschaubar ist.
Die Speerspitze der neokonservativen Ukraine-Unterstützer aber ist The Atlantic, dessen Chefredakteur Jeffrey Goldberg ebenfalls den Irakkrieg gesponsert hat. So „entlarvte“ er beispielsweise die nicht existierende Zusammenarbeit von Saddam Hussein, der damalige Dear Leader des Irak, und Saudi-Attentäter Osama bin Laden. Ihm steht Anne Applebaum publizistisch zur Seite, Washington-Post-Kolumnistin und die Frau des früheren polnischen Außenministers Radosław Sikorski.
Beide fragten im Mai die Leser des Atlantik, ob sie die Totale Befreiung Osteuropas wollten — warum denn in der Ukraine aufhören, wenn man doch noch Belarus und die Krimtartaren befreien könnte, die nach dem Zweiten Weltkrieg von Stalin verschleppt wurden. Aber warum — das fragten die beiden Wolodymir Zelinsky — sollte denn ausgerechnet Amerika diesen Kampf kämpfen?
Um Europa zu retten, meinte der. Wenn die Ukraine verliere, würde Russland vermutlich in Moldova einmarschieren und danach im Baltikum. Denn Russland wolle nämlich alle sowjetischen Staaten zurückerobern und damit werde die Position der USA in der Welt herausgefordert. Denn Lettland, Litauen und Estland sind NATO-Mitglieder und Amerika müsse die verteidigen.
Ukraine oder Hawaii: Hauptsache US-Bundesstaat
Da dies aber den Wähler gründlich verschrecken würde, haben die heimatlosen US-Konservativen eine bessere Idee: Die EU solle einspringen. Bret Stephens, die rechte Stimme in der Times, weiß auch schon wie: Da es zu teuer und schwierig sei, die Krim zurückzuerobern, warum nicht die ukrainischen Grenzen von 2020 wieder etablieren und zum Ausgleich für die Krim der Ukraine die Mitgliedschaft in der EU anbieten, und ein Sicherheitsmodell, vergleichbar der Partnerschaft mit Israel.
Ja, mit denen läuft das bisher auch ganz hervorragend. Und ich wusste gar nicht, dass Washington darüber entscheidet, wer in die EU aufgenommen wird. Warum nicht die Ukraine zum 51. Bundesstaat der USA machen? Weiter weg als Hawaii liegt die auch nicht, den Ukrainern würde es gefallen und dann würde das US-Imperium Verstärkung von Leuten bekommen, die hinter der amerikanischen Idee stehen.
Kantorowicz blieb nicht lange in Frankreich, er flüchtete 1941 in die USA. Nach dem Krieg kehrte er zurück — in die DDR. Erstaunlich, denn er war zwar Kommunist, aber nicht linientreu. Er kritisierte die DDR-Regierung, aber nicht allzu laut. 1957 floh er in den Westen, als er fürchtete, dass ein Schauprozess auch ihn treffen könnte.
Es ist schade, dass er nicht mehr lebt; er könnte heute Kolumnen für die New York Times und die Washington Post schreiben und erklären, wie man Andere dazu bringt, etwas zu erreichen, wofür man selber keine Mehrheit hat. Und was man in der Vergangenheit anders hätte machen sollen, um dem militärisch-industriellen Komplex zu bändigen. Im Nachhinein lässt es sich immer besser Urteile fällen.
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„In den USA scheint die Kriegsbereitschaft zu schwinden“
Das wird gerne so allgemein dahin geschrieben, als würde tatsächlich eine Mehrheit für einen Krieg sein, hatte man etwa eine Volksbefragung durchgeführt?
Einstein sagte, zwei Dinge seien unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Nun, man muss es nicht unbedingt Dummheit nennen, was da an Verstrickungen und Machtspielchen auf dem Rücken der Rechtlosen ausgetragen wurde und wird, aber wirklich schlau ist das nun auch nicht. Wem nutzt denn der ganze Sch….? Ja, dem militärisch industriellen Komplex, aber doch auch nur bedingt. Es könnte sich herausstellen, dass es keinen anderen Weg für die Menschheit gibt, als doch wieder zur Entspannungspolitik überzugehen, und dann könnten Akien von Panzerfabriken eventuell wieder nicht mehr so gefragt sein. Bis dahin werden Feindbilder hochgehalten und es wird bei vermeindlich Unbeteiligten auf die Tränendrüse gedrückt, wohlwissend, dass man selbst einen Genozid durchführt, derzeit am ukrainischen Volk, für die „Freiheit“, nachdem man vergeblich versucht hat, die Russen in der Ukraine zu zerstören. Jeder Panzer, jede Raketenabwehr und auch jedes Flugzeuz zur Weiterführung dieses Krieges bewirkt nur eine überprozentuale Verringerung der ethnischen Ukrainer. Es sterben zwar auch viele Russen, aber die fallen dort rein rechnerisch nicht so ins Gewicht.
Auch wenn ich Dir in vielem beipflichte: Es gibt keine „ethnischen Ukrainer“, sondern Ukrainer, das sind Bewohner der Ukraine. Die gliedern sich in solche, die als Muttersprache Ausprägungen des „amtlichen“ Ukrainisch, meist westukrainische Dialekte wie in den Oblasten Lwiw (Lemberg/Lwow), Volyn und Iwano-Frankiwsk sprechen, solche, die Russisch als Muttersprache sprechen, und Sprecher des Ungarischen, Rumänischen und Griechischen. Die Russischsprechenden sind mit mindestens 40% die grösste Gruppe, verbreitet ist auch eine Mischsprache aus Russisch, Ukrainisch und einigem zwischendrin, der Surtschik.
Um das „Hochukrainisch“, die „ridne mowa“ (Nationalsprache), wird zwar ein fanatisches Gewese gemacht, aber kaum einer spricht sie, ausser wenn beobachtet. Und das mundartliche Ukrainisch östlich des Dnjepr und südlich vom Winnitsa, selbst von Ukrainischsprachigen, klingt für Westukrainer schon total Russisch.
Verschärfend kommt hinzu, dass es Unterschiede gibt zwischen dem Ukrainisch der aus den USA und Kanada remigrierten Ukrainer, meist Hardcorenazis oder mindestens -nationalisten, die in den Jahrzehnten ihre eigene Ausprägung eines mit Anglizismen und Polonismen vermischten Ukrainisch gebildet haben, und damit auch bei der Postenjagd Sprecher des „bolschewistischen Ukrainisch“ weggebissen haben, das ist noch ein Kulturkampf im Kulturkampf. Ein Grund ist, dass das „Kleinrussische“ ursprünglich Bauerndialekt war und viele technische, wissenschaftliche und sonst „moderne“ Termini aus den Umgebungshochsprachen eingeführt wurden. Das war natürlich in der UdSSR bzw. der ukrainischen SSR weitestgehend das Russische (und das deutsche, aus dem das Russische viele Lehnwörter hat). Da die meisten mit den Nazis nach Westen geflüchteten Ukrainer Westukrainer, oft Analphabeten waren, hat sich das Ukrainisch der Diaspora erheblich auseinanderentwickelt.
Die Ukraine hatte nach 1991 durchaus Chancen einer sinnvollen eigenständigen Entwicklung, mit ihren verschiedenen Ethnien und Sprachen. Der Banderismus hat da vieles kaputtgemacht. Der Vandalismus gegen die russische Kultur ist Barbarei und Irrsinn.
@Aquadraht
Die Ukraine war doch nach 1991 schuldenfrei und war in der UdSSR Technologiestandort im vordersten Bereich. Durchaus ein ernstzunehmender wirtschaftlicher Mitbewerber mancher EU-Staaten. Nichtsdestotrotz scheint die Ukraine nach drei Jahrzehnten ein gescheiterter Staat zu sein, der von Oligarchen und eifrigen Vertretern des Raubtierkapitalismus skrupellos ruiniert wurde. Einen geruettelten Anteil an dem derzeitigen Elend haben auch die zurueckgekehrtren Kinder und Enkel der Emigranten aus deren Diaspora. Banderisten ist doch nur ein ideologisches Feigenblatt mit dem fortwährender Raub und Ausbeutung nebst der oekonomischen Zerstoerung kaschiert werden sollen. Völkermord am eigenen und dem Nachbarvolk inklusive.
Vermute ich mal…
exxpress. at berichtet dass ab Oktober Frauen mit medizinischer Ausbildung nicht mehr aus der Ukr ausreisen dürfen.
https://exxpress.at/neue-fluchtwelle-droht-selenskyj-befiehlt-wehrpflicht-fuer-pflegerinnen-aerztinnen/
Dr. Strangelove (Dr. Seltsam) reitet im Film auf keiner Atombombe. Das ist Major T. J. „King“ Kong.
Hat die der Filmemacher nicht geirrt?
Ist das nicht Strack-Zimmermann auf der Bombe???
Jedenfalls gehört sie dorthin.
„In den USA scheint die Kriegsbereitschaft zu schwinden“
Ich halte solche Meldungen für reine Spekulationen um Hoffnungen zu machen, doch die Hoffnung trügt und tötet. Ich glaube nicht mehr an eine Umkehr unserer Politiker und Biden könnte um seine Haut zu retten Mini-Nukes liefern und einsetzen lassen.
Wahrscheinlicher ist das hier bescheschriebene Szenario
EU-Eskalation bleibt eine Gefahr
https://m.youtube.com/watch?v=gdRLAGORQaQ&embeds_referring_euri=https%3A%2F
ca. 1 Stunde 30 Minuten aber es lohnt sich.
„…nun kämpft die Ukraine gegen russische Invasoren und liegt dabei wie ein Riegel zwischen Russland und dem Westen. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg hat Amerika die Ukraine ignoriert und hat sich auf die Seite Russlands gestellt. Heute ist das anders “
Der Autorin ist zu raten, sich mal grundlegend mit der Geschichte hinter dieser Behauptung zu beschäftigen. Ihr Statement offenbart fatale Bildungslücken. Oder hat sie geheime Fakten über die Existenz einer Ukraine in der Zeit? Auch ihre Überzeugung einer „russischen Invasion“ verrät die Verinnerlichung der westlichen Narrative. Sollte mal die Interviews von Arestowitsch nachlesen, um etwas Überblick zu erhalten. Das würde fürs erste reichen.
@“nun kämpft die Ukraine gegen russische Invasoren“
Haben ukrainische Naziverbände im WKII nicht mit der Hitlerwehrmacht und SS Russland angegriffen und huntertausende Juden umgebracht???
Sie schreibt für amerikanisches Publikum.
Es gab schon zur Gründungszeit der Sowjetunion ukrainischen Nationalismus, den man mit den Gebietsschenkungen besänftigen wollte. Die Gebiete, die der Ukraine seit dem Putsch 2014 zum Anlass zur Schaffung große Probleme, insbesondere des seither betriebenen Ukrainekriegs genutzt wurden.
Nationalismus gibt es überall. Aber wo die Menschen einigen Wohlstand genießen können, setzt er sich viel schwerer durch.
Man merkt das auch in Deutschland. Je mehr den Menschen durch Jugoslawien-Zerteilflüchtlinge, dann Hartz IV und nun die wohlstandsvernichtende Corona-Maßnahmen-, Sanktions- und Klimarettungspolitik verlieren, umso mehr Rechte sitzen in den Parlamenten.
Die Vorwürfe an die Linken sind wohlfeil, denn die meisten haben sich, weil sie merken, wie schwer für sie das Leben in einer von bürgerlichen Medien gelenkten Demokratie ist, von der Wohlstandsteilhabe weg auf gefahrlosere Terrains spezialisiert, wo sie direkt neben vegan-weltrettenden Bürgersöhnchen und -töchterchen Erfolg zu haben hoffen.
Außerhalb von Medienblasen kenne ich keine Menschen die für Krieg sind. Besitzer von Rüstungsunternehmen gehören allerdings nicht zu meinem Umfeld. Ich halte das bereits für eine verzerrte Wahrnehmung. Die schärfsten Kritiker des Irakkrieges sind mir in den USA begegnet und einige von denen hatten sogar selber gedient. Den meisten Durschnittseuropäern ging der Irakkrieg am Allerwertesten vorbei und ich kenne auch kaum Leute persönlich die sich wirklich mit dem Afghanistan Einsatz beschäftigt haben, der war nur Thema im Umfeld von Bundeswehrsoldaten.
So sind die Menschen, ohne Medienberichte wäre denen der Ukrainekrieg egal. Vor ein paar Jahren dürften viele nicht einmal gewußt haben wo die Ukraine genau liegt. Worauf die Leute wirklich reagieren ist die Angst selber eventuell betroffen zu sein und die wirtschaftlichen Auswirkungen. Die einen wollen den Krieg verlängern, weil sie selber davon profitieren, die anderen ihn egal wie beendet sehen, damit der Preise sinken. Das tatsächliche Schicksal der Ukraine interessiert im Grunde niemanden. Defintiv auch nicht jene, die meinen man gebe dem Zaren was des Zaren ist, nur damit endlich wieder Ruhe herrscht. Das kann nicht die Lösung sein, war es in der Geschichte nicht, ist auch kein guter Rat für die Gegenwart. Eine Lösung aus dieser Zwickmühle weiß ich auch nicht und wie mir scheint auch niemand der Verantwortlichen oder politischen Gestalter.
Die Verantwortung für diesen Krieg aber nur den Amerikanern in die Schuhe schieben zu wollen ist so als würde man für einen Verkehrsunfall die Automobilhersteller verantwortlich machen. Den Unfallfahrer trifft nach Meunung mancher ja nie eine Schuld.
Sehr brav, geschätzter Volksgenosse!
Wenn Ihnen das mit den Krieg in der Ukraine zu langsam geht, greifen sie doch selbst zu Waffe und gehen in die Ukraine. Die suchen gute, fanatische deutsche Kämpfer wie sie, die man noch aus dem Jahre 1941 kennt…..lach…
Es hilft alles nichts.
Die Ukraine kann diesen Krieg nicht „gewinnen“.
man kann Russland nicht besiegen, so wie einst Hitler-Deutschland.
Es würde sich höchstens was ändern wenn die Nato all in gehen würde.
Das eskaliert aber dann zum Weltkrieg und dann ist es vorbei für alle.
Daher wollen selbst die Hardliner in der Nato nicht voll rein.
Hat man letztes Jahr gesehen, als die Rakete auf polen fiel.
Wir werden mit den Russen weiter auskommen müssen.
und auch mit Putin.
Es ist eine Illusion zu meinen, : ach wäre Putin nur weg, dann wäre alles gut.
Man muss einfach anfangen miteinander zu reden.
Das beste was man wahrscheinlcih erreichen könnte, wäre ein eingefrorener Konflikt.
ähnlich Korea
Dann wäre wenigstens das Gemetzel beendet.
Zu Leute die „für “ den Krieg sind.
Also ich kenn Leute die nach wie vor der Meinung sind dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann und muss,
und die russen ganz vertreiben wird.
Und die sich freuen über „erfolgsmeldungen“ der Gegenoffensive, und wenn die Russen irgendeinen Schaden bekommen haben.
Dass die Amis für den Krieg verantwortlich sind, ist bewiesen und daran besteht nicht die Spur eines Zweifels. Das kann man bestreiten oder, wie es zunehmend Mode wird, unter Strafe stellen wenn man diesen Fakt darstellt. Es ist trotzdem so. Ich möchte diesen Dissens ausdrücklich betonen, auch wenn es keine Bedeutung mehr hat.
Und ich möchte deinen Gedanken aufgreifen , dass den Menschen der Krieg selbst egal ist, sie aber Angst haben, selbst davon betroffen zu werden. Ich denke, dass deine Einschätzung den Kern trifft und wundere mich nur, wie wenig dieser vernünftige Egoismus die Menschen in Bewegung zu versetzen vermag.
Es wäre für die US ganz schlecht die Ukraine zu ihren 51. Bundesstaat zu machen, denn das ist doch bereits Deutschland!
Wäre die Ukraine der 51. US-Bundesstaat, müßte die US Truppen in die Ukraine schicken. Das will dort (in den US) niemand! Waffen schon aber keine eigenen Soldaten, denn die könnten in der Ukraine sehr schnell sterben. Wenn die dummen Deutschen oder die verrückten Polen Truppen in die Ukraine schicken wollen, bitte, da hat die US nichts dagegen….sollen doch bitte Andere für die USA die Drecksarbeit erledigen wie z. B. die Deutschen.
Die Deutschen waren und sind ein fanatisches Volk! Erst kämpften sie für Volk und Führer bis über dessen Tod hinaus, jetzt wollen sie westliche Werte – an denen mittlerweile selbst in den USA viele nicht mehr glauben – ist Feuer und Schwert in Russland und am liebsten auch in China verbreiten. Das wird nicht funktionieren…..
Die USA hat wenigsten noch schlaue Unternehmer wie Elon Musk. Er hat in der Ukraine unlängst sein Starlink-System abgeschaltet um ukrainische Angriffe gegen die Krim zu unterbinden. Wo bleiben deutsche Unternehmer, die Elon Musk nacheifern? Herzlich lach……
„Mit Jott für’n Kaisa“ vergessen!
Hm vielleicht lässt USA ja Deutschland vs Ukraine antreten um zu klären welcher der 51. und welcher der 52. Staat der USA werden muss? 🤣🤣
@Wollt ihr die Totale Befreiung?
JA, befreit mich von Baerbock, Habeck, der gesamten Ampel, der CDU/CSU, den GRÜNEN und allen anderen Kriegstreibern 🙂
@Otto0815
👍👍👍👍👍
+++Auch in D bröckelt die Ukraine-Solidarität+++
…zudem in einem besonders sensiblen Bereich, – den Städtepartnerschaften.
Was der Mainstream gern verschweigt, ist durch private Recherchen, offene Briefe u. ä. ans Tageslicht gekommen: In vielen ukrainischen Städten werden Holocaust-Täter und Nazi-Kollaborateure mit Strassenwidmungen, Denkmälern u. ä. geehrt.
Besonders krass trieb es die galizische Grossstadt Ternopil, die ihr Stadion Roman Schuchewytsch widmete. Schuchewytsch war als stelltretender Kommandeur der Legion „Nachtigall“ und darauf als Vize-Kommandant des SS-Schutzmannschafts-Bataillons 201 1941742 an Judenmassakern beteiligt. Ab 1943 leitete die „Ukainische Aufstandsarmee“ (UPA), die in Wohynien ca. 80.000 polnische Dorfbewohner massakrierte.
Der israelische Botschafter protestierte heftig. Die 3 polnischen Städte Zamoscz, Nysa und Tarnow erklärte ihre Partnerschaft mit Ternopil für beendet. Iserlohn störte das nicht, es ging im Juni 22 eine neue Partnerschaft mit der Rechtsextremisten-Hochburg ein. Erftstadt unterschrieb im Frühjahr 23 den Partnerschafts-Vertrag, doch nachdem die Schuchewytsch-Ehrung bekannt wurde, fing es an zu rumoren. Selbst die Grünen, die zunächst die Partnerschaft mit initiiert hatten, meldeten Bedenken. Die Linken stellten einen (noch nicht abgestimmten) Antrag, die Partnerschaft zu beenden (und wurden im Kölner Stadtanzeiger prombt als Putinfreunde diffamiert).
In Trier, wo eine Interessengruppe mehrere Unterschriften für eine Ternopil-Partnerschaft gesammelt hatte, wurde diese offiziell abgeblasen. Doch für andere Städte gehen die Probleme mit der ukrainschen Faschisten-Verehrung weiter, immerhin ist dank Klitschko nach Schuchewytsch auch eine der grössten Strassen Kiews benannt worden. Und Bandera-Denkmäler gibt es inzwischen fast wie Sand am Meer….
Ja, die nette, demokratische und tolerante Ukraine. Nur näher hinschauen, darf man nicht.
zumindest ein kleines Hoffnungszeichen dass die Leute hier aufwachen
Ein tolles aufwachen ist das, wenn man den üblen Gestank der braunen Jauche erst wahrnimmt, wenn man schon bauchtief darin watet….von Menschen, die so tief schlafen, ist nichts – und schon gar nichts gutes zu erwarten.
„Ein tolles aufwachen ist das, wenn man den üblen Gestank der braunen Jauche erst wahrnimmt, wenn man schon bauchtief darin watet….von Menschen, die so tief schlafen, ist nichts – und schon gar nichts gutes zu erwarten.“
Volle Zursimmung! Man wacht wohl immer erst auf wenn es zu spät ist.
Am 23.2.2023 haben Würzburg und Lwiw eine neue Städtepartnerschaft schriftlich besiegelt.
https://www.wuerzburg.de/rathaus/presse/aktuelle-pressemitteilungen/539063.Wuerzburg-und-LwiwLemberg-in-der-Ukraine-unterzeichnen-neue-Staedtepartnerschaft.html
Wie funktioniert das eigentlich, dass auch durchaus kluge und anständige Menschen die Augen vor der faschistischen Hegemonie in der Ukraine verschließen? Klar, die permanente Propaganda wirkt. Das braucht man nicht zu wiederholen. Und dagegen kommen en paar alternative Medien mit ihren – vermutlich – wenigen hundertausend Rezipienten nicht an. Aber auch in meinem persönlichen Umfeld finde ich das bei sehr linken Menschen, die mit rechtem Gedankengut, mit Faschismus so gar nichts am Hut haben.
Jenseits meiner eigenen Erzählungen von dem, was ich schon vor Jahren, schon vor dem antifaschistischen Aufstand im Donbass erlebte, kann man sich als Lehrstück das Interview, das Thilo Jung mit dem damaligen ukrainischen Botschafter, dem bekennenden Faschisten Melnyk führte, anschauen. Und ja , wer sich zu Bandera bekennt ist ein Nazi. Wer sonst? Aber man möchte das nicht zur Kenntnis nehmen. Es ist wie bei kleinen Kindern, die sich die Ohren zuhalten und brüllen: „ich kann dich gar nicht hören“
Ich schreibe es immer und immer wieder, so sinnlos es auch sein mag. Ich traue der Propaganda keiner Seite. Auch nicht der russischen. Aber den Nazikult in der Ukraine habe ich selbst gesehen. Ich war von Tschernowitz bis Lemberg unterwegs und das war keine örtliche Entgleisung wie ein deutscher Naziaufmarsch in Wunsiedel. Mir kann man da nichts erzählen. Und auch dein Beispiel, dass man prüfen kann, passt, rundet das Bild ab.
Und es bleibt die Frage vom Anfang , Wie kann ein Mensch von einigem Anstand und Verstand, ein Mensch, der selbst kein Faschist ist, für die ukrainischen Nazis Partei ergreifen?
Vor mehr als einer Woche hieß es, die Ukrainer hätten die 1. Verteidigungslinie der Russen durchbrochen und seien unterwegs zur zweiten. Man wisse schon nicht mehr, wie weit sie schon gekommen seien.
Und nun fehlte mir seit 2 Tagen die Zeit mich im Internet zu informieren und ich lauschte notgedrungen dem ÖRR.
Aber totale Funkstille. Sind sie schon in Melitopol oder in diesem Zwischenstopp, wo ich den Namen nicht merken kann? Oder machen sie gerade Pause – bei dem schönen Wetter?
Ich glaube ich werde mal auf die üblichen verdächtigen Seiten gehen und gucken. Aber vorher mach ich einen Abstecher zur Basketball-WM. Amis raus, Kanadier raus. Endspiel Deutschland gegen Serbien. Und das im Basketball.
https://freeassange.rtde.life
https://www.youtube.com/@militarysummary
https://www.youtube.com/c/AlexanderMercourisReal/videos
als Nachrichten-Ergänzungs-Tipps
Hier finden Sie weitere Informationen über uns:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=103498
Website: freeassange.jimdofree.com/
Twitter: twitter.com/hamburg4assange
Facebook: facebook.com/groups/Hamburg4Assange
Telegram: t.me/Hamburg4Assange
Auf FreeAssange.eu finden sich Infos zu Mahnwachen in weiteren Städten. Die nächsten Termine sind am:
Donnerstag, 7. September, Bremen, Bremer Marktplatz 17-18 Uhr (wöchentlich, donnerstags)
Donnerstag, 7.September, Berlin, Pariser Platz, 18-20 Uhr (jeden ersten und dritten Donnerstag)
Freitag, 8. September, Berlin, Pariser Platz vor der US-Botschaft 13-19 Uhr (wöchentlich, freitags)
Samstag, 9. September, Demo in Hamburg, Rathausmarkt, 13-17:40 Uhr
Montag, 11. September, Cottbus, Stadthallenvorplatz, 18 Uhr (wöchentlich, montags)
Montag, 11. September, Dresden, Jorge-Gomondai-Platz, 19 Uhr (wöchentlich, montags)
Dienstag, 12. September, Esslingen, Innere Brücke vor der Nikolauskapelle 16:30-17:30 Uhr (wöchentlich, dienstags)
Mittwoch, 13. September, Düsseldorf, S-Bahnhof Bilk, 17-20 Uhr (wöchentlich, mittwochs)
Mittwoch, 13. September, Hamburg, Ottensener Hauptstraße / Hahnenkamp 17-19 Uhr (wöchentlich, mittwochs)
Mittwoch, 13. September, Wien, Herbert-von-Karajan-Platz neben Oper, 17-19 Uhr (wöchentlich, mittwochs)
Freitag, 15. September, Köln, Bahnhofsvorplatz, 16:30-18:30 Uhr
Auf freeassange kann man rt lesen, und military summary bietet auf youtube einen Frontbericht mit Videobeweisen, Alexander Mercouris in reinstem British English täglich seine Einschätzung.
Zelensky räumte ein, dass sich das Tempo der Gegenoffensive verlangsamt habe, gab aber den westlichen Partnern die Schuld für die Verzögerung bei der Bereitstellung von Waffen und Einführung von Sanktionen gegen Russland.
Zwei britische Challenger-2-Panzer wurden in der Region Saporischschja zerstört.
… und Zelensky hat den Verteidigungsminister entlassen.
„Warum nicht die Ukraine zum 51. Bundesstaat der USA machen?“
Wenn, dann zum 52.
Denn der 51. ist doch bereits die EU – unter Gouvernor von der Leyen!
aktuell wird grad auf Musk rumgehackt.
Es kam wohl raus, dass er letztes Jahr Starlink abgeschaltet hatte, und so einen Überraschungsangriff auf die Krim verhindert hat. Er wollte eine Eskalation verhindern.
Musk wird mir immer sympathischer.
und was da für ein Anspruchsdenken bei den Ukrainern und anderen Kriegstreibern besteht.
Ibrahim Naber in der Welt:
“ Seine Motive, und seien sie noch so hehr, spielen keine Rolle. Die Ukraine kann keinen Partner gebrauchen, der hadert und nebenbei Gespräche mit russischen Offiziellen führt.”
Ja, Elon Musk for Präsident!
Old Jo endlich ins Altersheim und seinen Sohn ins ungemütliche US-Knast!
Was ihr Deutschen mit den einäugigen Scholz machen wollt, solltet ihr euch gut überlegen….
Nur die allerdümmsten Kälber dulden ihre Schlächter bis zum bitteren Ende.
Schönes Wochenende und einen gepflegten Niedergang…..
@ Bella
„einäugigen Scholz“
Frage: Kann man beim Joggen so stürzen nur eine solche Augenverletzung zu bekommen?
Normal fängt man sich doch mit den Händen ab.
Ich bin als Kind öfetrs mal getürzt, hatte aber nur Hautabschürfungen an Händen, Armen, Beinen und am Knie.
Vielleicht hat er ja auch nur einen aufs Auge bekommen???
Von wem auch immer oder war es vielleicht die Ehefrau???
Elon Musk wird nicht Präsident (zu jung), er ist von den Demokraten zu den Repulikanern gewechselt. Niemand wird einen Oppurtunisten nominieren, ganz besonders kein Mitglied der GOP wird jemand fördern der lange Zeit beide Parteien unterstützt hat.
Wer solche Kommunisten hat, wie diejenigen, die einst die DDR regierten, braucht keine Antikommunisten mehr!
Freilich haben diese Ex-DDR-Kommunisten – die den Genossen Kantorowicz vertrieben haben – schnell die Seiten gewechselt und sich ausgezeichnet in den westdeutschen Staatsapparat integriert. Dieselben „Genossen“ glauben jetzt befähigt zu sein, den chinesischen Kommunisten, der VR China, Ratschläge erteilen zu dürfen?!
Sie sollten sich einfach nur schämen und vor den deutschen Werktätigen sich aufrichtig für ihr Versagen in der DDR entschuldigen, was Sie nie getan haben…
Das ist ein dermaßen dummes Zeug, dass sich einem buchstäblich die Haare sträuben.
Welcher verf*ckte „DDR-Kommunist – der 1957 den Genossen Kantorowicz vertrieben hatte“, hätte sich wohl 33 Jahre später „in den westdeutschen Staatsapparat integrieren“ können? Da man mit 65 Jahren in Rente geht hätte dieser fiktive „Ex-DDR-Kommunist“ jünger als (65 minus 33 =) 32 Jahre gewesen sein müssen, als er den lieben Genossen Kantorowicz vertrieb.
Und jetzt nochmal Klartext, weil bei Dir der Groschen nie wirklich fallen will:
KEIN „DDR-Kommunist, der die DDR regiert hat“, konnte sich „in den westdeutschen Staatsapparat integrieren“. Diejenigen, die wirklich regierten, sind stattdessen vom westdeutschen Staat vor Gericht gestellt worden.
Hast du vollkommen verpeilte Zeitgenossin das nicht mitbekommen? Ist zu der Zeit, als Honecker, Mielke, Krenz, Schabowski, Heinz Kessler, Markus Wolf, etc. vor Gericht standen, bei euch auf dem Dorf keine Zeitung ausgetragen worden?
Der westdeutsche Staat hatte 1991 eine „Zentrale Ermittlungsstelle Regierungs- und Vereinigungskriminalität“ geschaffen, die gegen die „DDR-Kommunisten, der die DDR regierten“ 16.323 Ermittlungsverfahren einleitete.
In sämtlichen europäischen Staaten des vormaligen real-existierenden Sozialismus, slebst in Polen, konnten sich tatsächlich ehemalige Kommunisten in den Staatsapparat „integrieren“. In den postsowjetischen Staaten stellten sie sogar sofort die Staatschefs (Jelzin, Krawtschuk, Nazarbajew etc.).
Warum wohl war das in der DDR anders? Weil sich die Bevölkerung der DDR, „liebe Bella“, im März 1990 dafür aussprach, die DDR an den westdeutschen Staat anzuschließen und dort gab es schon eine herrschende Klasse.
Und warum sollten sich „Kommunisten, die einst die DDR regierten“ ausgerechnet bei „den deutschen Werktätigen“ und den chinesischen Millionären mit Parteiausweis, die sich beide für den Kapitalismus entschieden haben, entschuldigen? Geht’s noch gut?
Um es im Klartext zu sagen, wir reden hier über politische Repressionen. Nicht zu vergessen sind auch Leute die nach der Wende mit Berufsverboten belegt und damit ihrer Existenzgrundlage entzogen wurden – die dabei aber auch gar nicht regierten. Beamte vor Allem. Es traf viele Lehrer, Professoren, Polizisten, Richter usw… die nach der Wende im Westen nicht mehr ihrem Beruf nachgehen durften. Selbst Fahrer von Politikern. Wir reden hier über Schicksale von hunderttausenden. Und sie trauen sich bis heute nicht den Mund aufzumachen und mal zu fragen wie das mit den Menschenrechten denn vereinbar sei zum Beispiel und ob ihnen nicht eine Kompensation zustünde.
Das die Sieger Rache nehmen und die Besiegten in ihre Knäste stecken ist doch leider normal oder?
Die Frage aber ist, warum hat es sie DDR-Obrigkeit so weit kommen lassen. So dominierend war der Einfluss der UdSSR auf die DDR nun auch wieder nicht.
Die DDR-Obrigkeit hat einfach Scheiße gebaut und zahlreiche einst überzeugte DDR-Kommunisten haben sich den westlichen Klassenfeind sehr schnell als Wendehälse angedient…früher nannte man dies Verrat
Aber man liebt den Verrat und haßt den Verräter, wie diesen Gorbatschow, der dein Volk ins Elend geführt hat…..
„Kantorowicz hat seinen linken Überzeugungen und vor allem seinem Antifaschismus nie abgeschworen.“
Das ist aber schon noch die Frage. Kantorowicz ist aus einem deutschen Staat, in dem die alten Nazis staatlich verfolgt wurden, ja in dem sogar Lehrer mit kleiner Nazisvergangenheit durch ungelernte Neulehrer (meine Mutter beispielsweise) ersetzt wurden, in einem deutschen Staat gewechselt, in dem der Bundeskanzler (Adenauer) das allgegewärtige Überdauern der Nazis in staatlichen Strukturen folgendermaßen begründete: „Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat!“. Einen Staat, in welchen die KPD zum Zeitpunkt von Kantorowicz Flucht verboten war, KPD-Funktionäre im Gefängnis saßen und es die gesamten fünfziger Jahre hinweg Versuche gab, auch den VVN zu verbieten.
Kantorowicz hat diesen offenkundigen Widerspruch „bewältigt“, indem er im Geiste der Totalitarismus-Doktrin in seinen DDR-Tagebüchern seine Genossen einfach ebenfalls als Nazis beschimpfte:
„Am Rande bemerkt sei die Sprache Alfred Kantorowiczs, mit der er die Funktionäre darstellt und dadurch qualifiziert.
So finden sich in seinen Schriften folgende Beschreibungen: „Gauleiter“, „Rollkommandos“, „Sturmabteilungsmänner“, „Totschlägerkolonne“, „Sturmführer“, „Ulbrichtsche Gestapo“, (…), Funktionärsgeschmeiss“, „Ratten“, „Wanzen“, „Maulwürfe“, „Ungeziefer“, „Unterwertigkeit von Parteifunktionären“, „widergeistige Parteibürokraten“ usw.“
https://www.grin.com/document/97432
Auch sehr schön ist folgendes:
„So schreibt Kantorowicz nach dem 17. Juni 1953 in seinem Tagebuch in Erinnerung an 1933, dass die Funktionäre und Parteiführer sich bei Hitlers Machtergreifung ‚in ihre strategisch uneinnehmbaren Positionen, in die Moskauer Bürostuben zurückzogen, während wir Fussvolk von den braunen Horden zerstampft wurden'“
Realitätsabgleich: Alleine 40 KPD-Reichstagsabgeordnete, die natürlich Parteifunktionäre waren (darunter die Parteichefs Thälmann und Scheer), sind von den Nazis umgebracht worden während das Fußvolk in Gestalt Kantorowicz in Paris saß.
(Unter den 40 ist noch nicht mal der KPD-Reichstagsabgeordnete und Bezirkschef Bayern-Süd Hans Beimler enthalten, weil er, der als einer der ersten im KZ Dachau landete, später in Spanien nicht von den Nazis umgelegt worden war.)
Kantorowicz war ein bürgerlicher, linker fellow-traveller, der 1931 in die KPD eingetreten war, weil er was gegen die Nazis tun wollte und der später nicht einmal mehr seinen Antifaschismus ernst genommen hat.
Ein sozialistisches System muß in der Lage sein auch „kleinbürgerliche, antifaschistische Intellektuelle“ zu integrieren. Dazu ist freilich eine hohe Arbeitsproduktivität erforderlich. Diese war in der DDR im Vergleich zum Westen viel zu niedrig und deshalb liefen die Leute weg.
Ulbricht wollte das ändern durch marktwirtschaftliche Reformen, wurde aber von Honecker und der UdSSR ausgebremst. Honeckers Sozialpolitik war schön, führte aber zu Überschuldung der DDR in Westdevisen.
Der Zusammenbruch war die Strafe.
China war da durch Deng seit 1978 einfach progressiver! Die chinesische sozialistische Wiedergeburt war der verdiente Lohn für die Härten von Reform und Öffnung. Aber Deutsche sind eben fanatisch bis zum Untergang, ob Nazis oder Kommunisten, bei allen Respekt vor den Leistungen der DDR…
Wann lernt ihr endlich erwachsen zu werden?
Vielleicht solltest Du mal lernen, erwachsen zu werden. Deine Plattheiten ähneln denen der lieben Eva.
Das Problem der DDR war, dass sie von Beginn an nicht nur den stärker zerstörten Teil des deutschen Reiches „geerbt“ hatte, sondern auch zum Wiederaufbau der UdSSR mit erheblichen Leistungen (Demontagen, SAGs) beitragen musste. Als schwächerer Teil stand sie unter dem unablässigen Propagandatrommelfeuer des Westens. Ihr überlegenes Bildungssystem sorgte für den Fachkräftenachschub der BRD.
Die Probleme des Sozialismus lagen zum grössten Teil in den Entwicklungsrückständen der Länder begründet, in denen sozialistische Revolutionen siegreich waren. Man mag die Methoden der leninistischen Partei kritisieren, aber es war die erste Revolution, die nicht in einem konterrevolutionären Blutbad und einer rechten Diktatur endete wie die Pariser Commune, die ungarische und finnische Rätebewegung und andere, auch in Deutschland (Bayern z.B.). Nicht zu vergessen, die Rosa Luxemburg, die Lenin die Freiheit des Andersdenkenden entgegengehalten hatte, verblutete unter den Kolbenhieben der Noske-Soldateska. Lenin starb im Bett. Stalin auch.
Deng Xiaoping hat das Prinzip der Hegemonie der leninistischen Partei nie in Frage gestellt. Die KPCh konnte die Erfahrungen aus Jahrzehnten Sozialismus analysieren und daraus Schlüsse ziehen. Die Chinesen haben zum Beispiel nicht nur die Probleme der eigenen Kollektivierung analysiert, sondern auch die gesamte Industrialisierungsdebatte in der UdSSR studiert und nachvollzogen (ich erfuhr davon in China, die Historiker haben sich Teile der Materialien aus westlichen Osteuropaforschungsinstituten besorgt, soweit sie in der UdSSR noch im „Giftschrank“ waren).
Dengs Entwicklungsprogramm knüpfte zum Teil an die NEP, die Vorschläge Bucharins, aber auch das Programm Preobrashenskys an (auf dem das Stalinsche Fünfjahrplanprogramm aufbaute). Und natürlich an Leistungen und Erfahrungen der VR China bis 1977, das war bei allen Wirrungen auch durchaus eine Erfolgsbilanz.
Was hat China richtig gemacht? China hatte natürlich auch Glück, die Situation des ausgehenden Kalten Krieges nutzen zu können und sozusagen unter den Radar des Ostwestkonflikts zu schlüpfen. Sie konnten auf diese Weise für ihre Modernisierung auch westliches Kapital und Knowhow anlocken, indem sie ihm ihre relativ gut ausgebildete und disziplinierte Arbeiterklasse recht günstig zur Ausbeutung anboten. Um das klarzustellen, die Arbeiterklasse war damit weitgehend einverstanden und fand schnell Mittel, sich zu wehren, wo es zu viel wurde. Die Versuche, Chinas Fortschritt durch Sanktionen und Embargos zu zerstören, kommen Jahrzehnte zu spät. Gut so.
Der geringere äussere Druck erlaubte auch eine geringere innere Repression, die grosse Bevölkerung auch praktisch unbeschränkte Reisefreiheit, obendrein hatte Deng nie die Paranoia Stalins, nicht einmal Mao hatte die gehabt. Rivalen wurden in China kaltgestellt, aber selbst der Tod Liu Shao Chis in der Kulturrevolution war eher unbeabsichtigt. Etwas Vergleichbares zu den 900.000 in der Tschistka ermordeten KPdSU-Mitglieder kennt die Geschichte der VR China nicht, ungeachtet der Exzesse der Kulturrevolution.
Die „chinesische NEP“ sorgte für schnelle Fortschritte und wurde enthusiastisch begrüsst. Die Katerstimmung kam Ende der achziger auf Grund explodierender Korruption und Kriminalität, begleitet von Inflation. Das war die Grundlage der Staats- und Systemkrise 1989, die in dem Liusi-Ereignis gipfelte und ihren Abschluss fand (das war zu nicht unwichtigen Teilen auch ein Systemchangeversuch des Westens).
Auch die Devisenzwangswirtschaft wurde schnell abgestellt. Bei meinen ersten Chinabesuchen gab es noch die FEC-Yuan (Foreign Exchange Certificates), mit denen Westbesucher (oder dort Arbeitende) manche Dinge kaufen mussten/sollten und in Devisenläden („Freundschaftsläden“) einkaufen konnten. Damit wurde schnell Schluss gemacht, und damit eine Quelle nicht nur von Schwarzhandel und Korruption, sondern auch eine sichtbare Demonstration der Unterlegenheit des Sozialismus abgeschafft.
Was Ihr Westler – und Du bist auch eine, Bella, mit Deiner naiven Chinalobhudelei – nicht seht, ist zum einen die ungeheure Dynamik und Wirkung der internationalen Arbeiterbewegung und der sozialistischen Staatengründungen, ihre fundamentale Erschütterung des „modernen Weltsystems“ (Wallerstein), aber auch die verzweifelte Ausgangslage.
Es grenzt an ein Wunder, das die UdSSR ihre ersten 4 Jahre überlebte, trotz Gegenrevolution, Blockade, Intervention von 12 Staaten. Das war nur möglich, weil Massen in aller Welt hinter dieser Revolution standen und die bürgerlichen Regierungen erst zu Hause „Ordnung schaffen“ mussten. Die Strahlkraft des Sozialismus blieb sogar im Westen lange erhalten, und in der Dritten Welt sowieso.
Während nämlich Ostblockbürger mit der Banane in den kapitalistischen Urwald gelockt wurden, hat es eine Dekolonialisierung nicht zufällig erst nach 1917, und verstärkt nach 1945 mit dem Aufstieg der UdSSR zur Weltmachtt gegeben. Der „liberale“ Westen verliess sich in diesen Teilen der Welt lange auf faktische Sklaverei, brutale Unterdrückung, Kolonialkriege bis hin zu veritablen Genoziden. Die Reputation, die Russland etwa in Afrika und Lateinamerika geniesst, kommt nicht von ungefähr.
Es sind immer die Umstände schuld, nie die verantwortlichen Menschen! Deutsche Kommunisten sind eben Opfer fürchterlicher Umstände. Schließlich übernahmen sie mit Ostdeutschland den rückständigsten Teil einer entwickelten Industrienation, die einst ihre Truppen bis kurz vor Moskau brachte, ehe Stalins berühmte Rede die deutschen Barbaren stoppte.
China dahingegen war von Krieg völlig unbehelligt, die Japaner haben alle Chinesen auf Händen getragen. 1949 übernahm die KPCh ein blühendes Land, viel blühender als die DDR jemals war.
Fakt ist, „nur“ der europäische Sozialismus ging unter. In Kuba, ein Land das immer sehr viel ärmer war als die vergleichsweise wohlhabende DDR, rettete Fidel Cuba vor östlichen (UdSSR) und westlichen Verrat (SED).
Übrigents, kubanische Studenten haben haben sich für 430 Ostmark sauwohl in der DDR gefühlt, während die Masse der DDR-Bürger nach Bananen und der Westmark schrie. Was ist da bei der ideologischen Arbeit der SED schief gelaufen? War es nur die schlechte Wirtschaftslage, die auf Cuba sehr viel schlimmer war?
Fakt jedenfalls ist, chinesische, cubanische, vietnamesische Kommunisten erwiesen sich als sehr viel pragmatischer, als dogmatische deutsche Kommunisten, die an Fanatismus den Nazis in nichts nachstanden.
Und niemand von diesen deutschen, kommunistischen Versagern sagte jemals sorry…..waren eben widrige Umstände, mußte naturnotwendig so laufen….
Mehr Imperialismusapologetik geht nicht. Dein antideutscher Tunnelblick ist schlicht lächerlich. Du bist eine kleinbürgerliche Deutsche mit sentimentalem und ignorantem Eskapismus Richtung China (die Sprache verstehst Du nicht und warst wohl auch nie da).
Auf den Bajonetten der Roten Armee einer tief in die NS-Ideologie verstrickten deutschen Bevölkerung aufgedrängt, hatten die deutschen Kommunisten in der DDR keine Chance, die haben sie überraschend gut genutzt. Weswegen man in „Dunkeldeutschland“ oft mehr Vernunft findet als im Westen.
Aha, inhaltlich hast du nichts gesagt, nur weitere Behauptungen präsentiert.
Du neigst dazu Leute, die anderer Meinung als du sind, zu beschimpfen. Der Autorin dieses Artikels – die ganz amüsante Dinge schreibt – hast du Antikommunismus unterstellt, was ein Mitforist widerlegte.
Ist das deine Art mit dir unbequemen Meinungen umzugehen gehen? Damit machst du prima Werbung für deine Art von Kommunismus,….
Wo hast Du inhaltlich etwas beigetragen? Du bist gegenüber den ehemals sozialistischen Ländern genau die arrogante und ignorante Westlerin, wie Du es anderen wortreich vorwirfst.
Sicher schreibt Frau Schweitzer mitunter amüsant, besonders, wenn es um den täglichen Wahnsinn in den USA geht (der auch nicht wahnsinniger ist als der hier, aber mitunter amüsanter und durch den Fraktionskonflikt Dem-Rep in der Uniparty auch weniger öde und gleichgerichtet). Dass sie keine Antikommunistin sei, ist eine steile Behauptung, wer soll das „widerlegt“ haben? Vielleicht der scharfrechte Lügner Majestyk, den ich seit einer Weile ignoriere?
Ich mache übrigens überhaupt keine Werbung für irgendwas, im Unterschied zu Deinem kindischen und wissensfreien Getrommel. Das hat China nicht verdient, Cuba oder die DVRK auch nicht .. Die haben ihre – für Dich uninteressanten – „Umstände“, mit denen sie klarkommen müssen, was auch nicht immer einfach ist.
Wie nachhaltig und zukunftsfest das Konzept der Staatsführung unter der Hegemonie einer leninistischen Partei ist, weiss ich nicht, da bleiben Fragen. Mit Plattheiten wird das nicht beantwortet, auch nicht in China. Was platten Antikommunismus angeht, bist Du auch nicht besser als andere „Westler“.
Danke für diese Korrektur.
Da haben sie aber wieder eine Rechnung ohne Russland gemacht.
also ich bin für eine schnelle Aufnahme in die EU.
Denn das wird die EU nicht überleben
„Es ist schade, dass er nicht mehr lebt; er könnte heute Kolumnen für die New York Times und die Washington Post schreiben und erklären, wie man Andere dazu bringt, etwas zu erreichen, wofür man selber keine Mehrheit hat.“
bei diesen „brutalen rücksichtslosen“ Neocons hätte er auch, wie viele andere die noch leben, keine Chance…
sonst? das (amerikanische? besser US- sollte man andere Amerikaner nicht beleidigen) US Imperium hat sich schon jetzt verhoben… die US Politiker mit ihrer Army sind es gewohnt die Länder im neokolonialem Stil die ihnen nicht passen in Schutt und Asche zu zerlegen, dann die Gelder konfiszieren und Sanktione aufbrummen bis es qualmt und „großzügig“ diktieren wie es weiter gehen soll… das hat nicht mal in Vietnam funktioniert und Afghanistan, nun ja … und Syrien??? wird Öl geklaut wie ein Mafiosi… und jetz Russland, das ist ein ganz anderes Kaliber… ich habe alleine vor der Eskalation Angst das Europa ausradiert wird… die sog. Welt-Eliten haben schon vorsorglich Bunker mit Privatflughafen in Neuseeland gebaut- was das bringt ist auch fraglich…
ich frage Sie Frau Schweitzer, (das wäre eine Frage an den Herr Stoltenberg)
„wie viele tote Ukrainer sind es der NATO für die Erweiterung Wert“, die Russischen sind ihm sowieso egal…
und ich wünschte mir einen Artikel über Aufklärung der „tatsächlichen“ Defensivhaltung der NATO wie es in den Statuten steht…
und abgesehen davon, der ganze Krieg ist eine Rache an Putin
https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/bill-und-boris-ebneten-putin-den-weg/story/11411478
der diese goldenen Deals
https://www.zeit-fragen.ch/archiv/2011/nr-1314-vom-442011/es-war-der-ausverkauf-der-nation
vereitelt hat…
ich meine von den Räuberbaronen hört man auch nicht viel
http://www.hintergrund.de/201502133426/politik/welt/der-raeuberbaron.html
und der Rest hat sich schnell verdrückt und andere Staatsangehörigkeit bekommt und versucht das Beutegut (ist erstaunlich der Unterschied zu dem Bankraub) zu geniessen… und der Wertewesten erstaunlicherweise duldet so was… auch das Diebesgut der Venezolanischen Bank … wo ist eigentlich der Saakaschwilli und Guaido???
Ist alles gruselig. Und irgendwie ist auch kein Ausweg zu erkennen. Der „Dr. Seltsam“ ist eigentlich unglaublich prophetisch. Als der Angriff auf die Russen zuletzt fast noch scheitert, weil die Bombe nicht aus dem Bombenschacht rausgeht, setzt ein Besatzungmitglied alles ein, um sie doch noch abwerfen zu können. Ein Sinnbild für die Neocons, die die Zerstörung der Russen um jeden Preis, auch den des Weltuntergangs, wollen. Es ist übrigens nicht Dr Seltsam, der auf der Bombe reitet, wenn ich mich recht erinnere.
Es bleibt dabei, die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst.
Es gibt nichts mehr zu tun. Ein paar verzweifelte Posts schreiben. Kannst machen oder auch sein lassen. Irgendwie ganz großartig argumentieren, um Recht zu haben? Wozu? Die, die Recht hatten, werden zusammen mit denen, die sich irrten, verglühen.
Irgendwie würde ich gern noch wissen, wie die Amis es schafften, dass wirklich jeder, der Restverstand besitzt, von allen Schaltstellen der Macht ferngehalten wird. Und ich schreibe nichts von Anstand, den ich von keiner Ami-Administration erwarte. So was gibt es bei einer Elite, die 911 inszenierten – und ja , sie haben es selbst gemacht – nicht mal in Kleinstmengen. Nein, einfach nur Verstand. Und während ich darüber noch grübele, erinnere ich mich, dass ich zuvor richtungsweisende Worte unseres Wirtschaftsministers las. Bin noch immmer tief beeindruckt . Wie hat es den die heimische Mannschaft aus Studienabbrechern, akademischen Hochstapler und Betrügern geschafft?
Aber eigentlich auch egal.
@1211
Ihnen einen kleinen Trost. Ich habe schon vor etlichen zwanzig Jahren diesen Irrsinn der gerade politisch läuft tendenziell von einem angeblichen Unternehmensberater zu hören bekommen. WEF-Glaeubiger. Das Ganze war so verrückt, daß ich an dessen Verstand gezweifelt habe. Ich war wohl etwas naiv ….
Irgendwie würde ich gern noch wissen, wie die Amis es schafften, dass wirklich jeder, der Restverstand besitzt, von allen Schaltstellen der Macht ferngehalten wird
eine mögliche Antwort hat schon vor Jahrzehnten Stanislav Lem gegeben.
Ich zitiere sinngemäß aus dem Gedächtnis: Die Probleme der heutigen Welt sind so gewaltig, dass niemand mit Verstand sich zutrauen würde diese zu lösen und niemand mit Verantwortungsgefühl und Gewissen sagen würde er könne das. So sammeln sich an den Schaltstellen der Macht, die die zu dumm sind die Lage zu erkennen oder die, denen egal ist was passiert.
So oder so ähnlich schrieb er das, glaube in Philosophie des Zufalls,, bin jetzt zu faul zum nachsehen.
In einer anderen Geschichte von Lem haut sich Ion Tichy in einer Zeitschleife ständig selbst aufs Maul… genau das macht Europa gerade mit sich. Nur ganz ohne Zeitschleife.
Klingt sehr plausibel. Ich sollte die alten Lem- Bände mal wieder zur Hand nehmen. Ich erinnere mich auch an eine andere Erzählung, von der ich nicht mal mit Sicherheit sagen kann, dass sie von Lem geschrieben ist, auch wenn ich denke, dass dies so ist: in einem fiktiven Gemeinwesen erhält das neu gewählte Oberhaupt eine Amtskette, die ein paar Gramm Nitroglycerin enthält. In so einer Art permanenter Wählerbefragung wird der jeweils aktuelle Wert der Zufriedenheit mit seiner Amtsführung ermittelt. Fällt die unter einen bestimmten Wert, wird der Sprengstoff gezündet und es gibt Neuwahlen.
Nette Idee.
@1211
„Der „Dr. Seltsam“ ist eigentlich unglaublich prophetisch.“
Stimmt, aber ich glaube der Filmemacher hat sich etwas bei der Besetzung geirrt.
focus berichtet von einem brief der UN wonach man bereit sei, den russen beim getreidedeal sehr entgegen zu kommen.
https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/brisanter-brief-aufgetaucht-zu-gut-um-wahr-zu-sein-fuer-getreide-deal-wirft-sich-die-un-putin-an-den-hals_id_204046939.html
wäre zumindest erfreulich, wenn man von der sturen ablehnungshaltung wegkäme.
„Absolute Unmenschen“ – Ja, aber ein Selenskij-Video lässt den Schluss zu, nicht die Russen
Nur Minuten nach dem blutigen Raketenangriff auf den Markt in Konstantinowka hat Selenskij Russland mit einer neuen Hasstirade überzogen. Doch schnell wird auch den fanatischsten pro-ukrainischen Propagandisten klar, dass er möglicherweise dreist gelogen hat.
https://www.sicht-vom-hochblauen.de/absolute-unmenschen-ja-aber-ein-selenskij-video-laesst-den-schluss-zu-nicht-die-russen-von-wladislaw-sankin/
I m p u l s
In der Berliner Zeitung gibt es am 9. 9. 2023 einen lesenswerten offenen Brief
von vier gemeinsamen Verfassern, nämlich …
… Professor Dr. Peter Brandt, Professor Dr. Hajo Funke, General a.D. Harald Kujat, Professor Dr. h.c. Horst Teltschik …
… mit einer Analyse der aktuellen festgefahrenen Situation und einem detaillierten Programm für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen.
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/ukraine-krieg-ein-frieden-durch-verhandlungen-ist-moeglich-li.386287
Gewiss haben die vier Herren heute keine großen Einfluss mehr, aber trotzdem ist ihr Vorstoß beachtlich.
Nicht zu vergessen das Weltwoche-Interview mit Harald Kujat:
https://iv.nboeck.de/search?q=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DgdRLAGORQaQ
(Falls der Link nicht klappt, anderen probieren under https://redirect.invidious.io/ )
@Wolfgang Wirth
„Gewiss haben die vier Herren heute keine großen Einfluss mehr, aber trotzdem ist ihr Vorstoß beachtlich.“
Gewiss ist jeder Ansatz Frieden zu schaffen wünschenswert, allein die derzeitge Realität spricht dagegen.
– die Ukraine hat nichts zu entscheiden auch wenn uns das immer so verkauft werden soll
– Biden hat Angst vor seiner Amtsenthebung und die Aufdeckung weiterer verbrecherischer Handlungen seines Sohnes Hunter in der Ukraine
– die deutschen Mitläufer und Kriegströten wüßten nicht wie sie eine Umkehr jetzt ihrer Bevölkerung verkaufen sollten ohne ihr Gesicht gänzlich zu verlieren, auch für den Schaden den sie wirtschaftlich angerichtet haben und den Hass den sie gesäht haben.
(Wie Slomka in der gestrigen HEUTE-Sendung wieder im Bericht zum G20 Gipfel)
Für Deutschland wäre dann eine umfassende Untersuchung und Aufklärung notwendig, ähnlich wie bei der Entnazifizierung, nur besser und nicht so verlogen wie damals. Die Verantwortlichen müßten zur Rechenschaft gezogen werden.
Welche Entscheidungshoheit darf man von einer Bundesregierung erwarten, die bei fast jeder Handlung die EU, mit einer nicht demokratisch gewählten Kommissionspräsidentin von der Leyen, um Erlaubnis fragen muss???
Das Primat der Politik liegt nicht mehr in Deutschland!
Daher fürchte ich, wird es dazu nicht kommen.
@ Otto0815
Ja, wahrscheinlich haben Sie das ganz realistisch beschrieben.
Und natürlich: Das Primat der Politik liegt nicht mehr in Deutschland!
—
So mögen denn Vorstöße wie jener in der Berliner Zeitung zumindest im Rückblick und in der geschichlichen Betrachtung als Meinungsäußerungen eines anderen Deutschlands registriert werden.
Es gibt derartiger offener Briefe und sonstiger Bekundungen übrigens mehr als man meint – nicht nur jene Petition von Wagenknecht / Schwarzer oder der Brief der sterbenskranken Antje Vollmer – doch wird das in den regierungsnahen Medien natürlich nicht kommuniziert.
Zumindest einige Historiker werden es hoffentlich registrieren.
Es ist unwahrscheinlich dass die Ukraine noch Osteuropa sich selbst befreien und naheliegend den Krieg dazu zu nutzen die Belastbarkeit des Westens, der NATO zu testen. Vor der EU, der VS Präsidentschafts-Wahl 2024 passiert nicht mehr viel. Auch das Getreideabkommen ist mehr oder weniger gescheitert, daran wird der G20 Gipfel vermutlich nichts ändern.
Russland wird der Ukraine den Zugang zum Asowschen und Schwarzen Meer verweigern. Die Strategie nach Kiew vorzuringen halte ich für gescheitert. Stattdessen gilt es die »neuen Volksrepubliken« zu sichern. Mit der Einnahme von Cherson wird ein Teil der Küstenschiffahrt schwer bis unmöglich. Gelingt es Russland bis Odessa vorzudringen ist eine Versorgung der Ukraine auf dem Seeweg nicht mehr ohne weiteres möglich. Polen ist bereits unglücklich über die Gesamtsituation, Rumänien hat gerade einen Boom im Immobiliensektor aufgrund der wohlhabenden Flüchtenden aus der Ukraine. Meine neuen Nachbarn aus der Ukraine möchten nicht mehr zurück und haben sehr erfolgreich die erweiterte Familie nachgeholt.
Bei einem Frieden nach 2024 werden die »Heuschrecken« in die Ukraine einfallen und dort einen neuen Niedriglohnsektor etablieren, der zu Lasten aller Mitglieder der EU geht. Empfänger wie Polen, Rumänien werden wahrscheinlich doppelt belastet da sie ihren bisheringen Niedriglohnsektor und Investitionen verlieren, als Mitglied der EU für den Wiederaufbau der Ukraine aufkommen müssen.
Während die Neuzugänge zu den BRICS strategische Schifffahrstruten wie den Suez- und bis 2030 den Panamakanal kontrollieren. Meine pessimistische Einschätzung, basiert darauf das die Interventionspolitik der VSA in der Vergangeneheit eine Katastrophe war, siehe Baer et al. Bis 2030 werden eine Menge Lichter in den wohlhabenden Teilen von Europa ausgehen und hier wird uns unsere desaströse Infrastruktur auf die Füsse fallen. Eine Frage die sich noch niemand zu stellen traut ist: Wann die VSA, die EU oder eine Mehrheit der NATO keine Lust mehr haben ihre GDPs in der Ukraine zu versenken.
„Die Strategie nach Kiew vorzuringen halte ich für gescheitert.“
Muss man ein westliches Narrativ benutzen? War es ein strategisches Ziel Rußlands, Kiew und den Norden einzunehmen?
Das Gegenteil kann man den Stellungnahmen der russischen Regierung und dem Vollzug der Operationen entnehmen. Dies Narrativ deutet das zeitweise Einrichten russischer Kräfte in Butscha als Invasionsversuch, der scheiterte. Die Operation war aber nur eine Drohung, im Zweifelsfall auch Kiew einnehmen zu können. Es fanden keine Angriffe statt, die russischen Kräfte waren dazu gar nicht disloziert. Der Rückzug aus diesen Stellungen war ein Signal an Kiew, ablassen zu wollen, da am nächsten Tag der Vertrag in der Türkei unterschrieben werden sollte. Wohl einmalig in der Geschichte erfolgte dann überraschend die Weigerung Kiews den Vertrag zu unterzeichnen. Und „Butscha“ wurde inszeniert.
„Die Strategie nach Kiew vorzuringen halte ich für gescheitert.“
Muss man ein westliches Narrativ benutzen? War es ein strategisches Ziel Rußlands, Kiew und den Norden einzunehmen?
Das Gegenteil kann man den Stellungnahmen der russischen Regierung und dem Vollzug der Operationen entnehmen. Dies Narrativ deutet das zeitweise Einrichten russischer Kräfte in Butscha als Invasionsversuch, der scheiterte. Die Operation war aber nur eine Drohung, im Zweifelsfall auch Kiew einnehmen zu können. Es fanden keine Angriffe statt, die russischen Kräfte waren dazu gar nicht disloziert. Der Rückzug aus diesen Stellungen war ein Signal an Kiew, ablassen zu wollen, da am nächsten Tag der Vertrag in der Türkei unterschrieben werden sollte. Wohl einmalig in der Geschichte erfolgte dann überraschend die Weigerung Kiews den Vertrag zu unterzeichnen. Und „Butscha“ wurde inszeniert.
„ Das Primat der Politik liegt nicht mehr in Deutschland!“
Warum?
Es gibt Länder und Nationen, zahlreiche Länder und Nationen, die lebten und leben unter viel schlechteren Bedingungen als die Deutschen. Vielen dieser Länder ist es – mehr oder weniger gut – gelungen, sich aus ausländischer, westlicher, kolonialer Bevormundung zu befreien. Es gibt viele Länder, die dies erneut versuchen!
Warum können dies nicht auch die Deutschen?