
Das Ergebnis des NATO-Gipfels ist für den ukrainischen Präsidenten nicht zufriedenstellend, wesentlich kritischer dürfte die angestrebte Osterweiterung in Moskau beurteilt werden.
Wörtlich heißt es im Summit Communiqué von Vilnius: ”We reaffirm the commitment we made at the 2008 Summit in Bucharest that Ukraine will become a member of NATO … Ukraine has made substantial progress on its reform path. … The Alliance will support Ukraine in making these reforms on its path towards future membership. We will be in a position to extend an invitation to Ukraine to join the Alliance when Allies agree and conditions are met.” (Wir bestätigen die Verpflichtung, die wir auf dem Gipfel von 2008 in Bukarest eingegangen sind, dass die Ukraine NATO Mitglied wird….Die Ukraine hat wesentliche Fortschritte bei ihren Reformen gemacht. Die Allianz wird die Ukraine bei ihren Reformen auf dem Weg zu einer zukünftigen Mitgliedschaft in der NATO unterstützen. Wir werden in der Lage sein, die Einladung der Ukraine, der NATO beizutreten zu verlängern, wenn die Mitglieder der NATO zustimmen und die Voraussetzungen für den Beitritt gegeben sind.)
Diese weichen und eher unverbindlichen Formulierungen kann man kurz und knapp in einem Satz zusammenfassen, nämlich: Die Ukraine soll Mitglied der NATO werden, aber jetzt noch nicht.
Das ist sicherlich für den ukrainischen Präsidenten nicht zufriedenstellend, aber wesentlich kritischer dürfte dieses Fazit in Moskau beurteilt werden.
Das Ergebnis aus ukrainischer Sicht
Die NATO hat sich erneut nicht zu einer klaren Position entschließen können. Der Hauptgrund dürfte der sein, dass es bei einem klaren Ja zum Beitritt der Ukraine in das Bündnis, verbunden mit einem engen Zeitplan, zu einer extrem brisanten Lage zwischen Russland und den USA gekommen wäre, die Präsident Biden auf jeden Fall vermeiden will. Es könnte durchaus sein, dass der US-Präsident bereits einen ganz anderen Plan verfolgt, nämlich für die Ukraine statt eines NATO-Beitritts eine vergleichbare Sicherheitsgarantie anzubieten, wie sie durch die USA seit vielen Jahrzehnten gegenüber Israel besteht.
Um die Ukraine zwischenzeitlich quasi ruhig zu stellen, wurde ein NATO-Ukraine Rat installiert, eine umfangreiche Unterstützung der Ukraine durch die G 7 Staaten in Aussicht gestellt und der Ukraine seitens der NATO erneut versichert, sie in allen Belangen weiterhin zu unterstützen, „as long as it takes“. Die aktuellen amerikanischen und auch deutschen Pakete zur militärischen Unterstützung sollen dieses Statement, das bislang noch niemand definiert hat, unterstützen.
Das Ergebnis aus russischer Sicht
Dieses Ergebnis heißt nämlich nichts anderes, als dass der seit mindestens 2008 bestehende Konflikt ungelöst ist. Die Ukraine hat ihr Streben nach einer Mitgliedschaft nicht aufgegeben, und „der Westen“ hat seinen Plan, die Ukraine in die NATO aufzunehmen, noch einmal bekräftigt.
Präsident Putin wird diese Situation nicht akzeptieren und alles daransetzen, dass es nicht zu einer Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO kommen wird. In diesem Zusammenhang hat man in Moskau sicherlich auch registriert, dass neben dem ukrainischen Staatspräsidenten auch die Außenminister Georgiens und Moldawiens ebenso anwesend waren wie der stellvertretende Außenminister von Bosnien-Herzegowina, um – wie es im Kommuniqué heißt, „to consult closely on the implemenation of NATO´s tailored support measures“.
Das sind aus russischer Sicht klare Signale, dass auch für diese Länder eine Mitgliedschaft in der NATO und damit die NATO-Osterweiterung weiterhin auf der Agenda „des Westens“ oder besser der USA steht, die konsequent daran arbeiten, die NATO in erster Linie zu einem Machtinstrument Washingtons zu machen. Für diese Überlegung spricht auch die Summit-Teilnahme der Staats- und Regierungschefs Australiens, Japans, Neuseelands und Südkoreas und des Präsidenten des Europarates und der Präsidentin der EU-Kommission.
Mit dem Einmarsch der russischen Streitkräfte in die Ukraine hat Russland unmissverständlich klargemacht, dass man auch einen Bruch des Völkerrechts nicht scheut, um letztlich den Beitritt der Ukraine in die NATO zu verhindern. Vor diesem Hintergrund und in Kenntnis der Ergebnisse des NATO Gipfels von Vilnius ist davon auszugehen, dass Moskau jetzt auf eine Entscheidung dieses Krieges drängen wird. Ein „frozen conflict“ kommt für Russland nicht in Frage. Die ukrainische Offensive ist gescheitert, und daran wird auch die Lieferung von Streubomben nichts ändern, zumal „der Westen“ bei verschiedenen Gelegenheiten das Fehlen von „herkömmlicher“ Artilleriemunition als Begründung oder fast als Entschuldigung für die Lieferung dieser geächteten Munition ins Feld führt.
Ich gehe davon aus, dass Russland jetzt oder in nächster Zeit zur Gegenoffensive übergehen wird, um eine Entscheidung auf dem Gefechtsfeld herbeizuführen. Ziel wäre dabei möglicherweise weniger die Eroberung weiterer Gebiete, als vielmehr den Druck auf „den Westen“ so zu erhöhen, dass dieser vorschlägt, sich am Verhandlungstisch um eine diplomatische Lösung zu bemühen. Hinweise, dass es aktuell bereits Gespräche zwischen den USA und Russland gegeben haben soll, unterstreichen aus meiner Sicht diese Entwicklung.
Fazit
Bei allen denkbaren Szenarien muss man immer im Auge behalten, dass für Washington die nationalen Interessen immer im Vordergrund stehen. Dazu gehört nicht zuletzt, dass es zwischen der Atommacht USA und der Nuklearmacht Russland nicht zu einer direkten Konfrontation kommt. Bei der Vermeidung eines solchen Risikos spielt Europa eine völlig untergeordnete Rolle und die Ukraine letztlich überhaupt keine.
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Die Entwicklungen in den letzten 30 Jahren haben gezeigt, dass die russischen Atomsprengköpfe zwar den Planeten pulverisieren, nicht aber die NATO-Expansion stoppen können. Das ist die bittere Ironie der Geschichte: Russland kann keinen Druck auf den Westen ausüben. Russland hat alles versucht. Es muss die Realität akzeptieren. Der kollektive Westen in seiner heutigen Verfassung hat die besseren Karten im Pokerspiel. Das muss nicht bedeuten, dass Russland keine blendende Zukunft haben kann – als starker Player im Verbund der BRICS-Partner.
Was ist das denn für Wehrkraft zersetzendes Gedankengut? Willst Du wegen die Armee der RF diskreditierenden Verhaltens in den Gulag einfahren?
phz
@Guido: im Poker, momentan, vielleicht die besseren Karten (obwohl ich glaube, dass sie nur besser bescheissen konnten – entschuldige den Ausdruck).
Problematisch, dass der Westen wirklich nur pokert und „der Gegner“ eigentlich Schach spielt.
@Katla
Es stehen rund 50 wirtschaftlich potente, bestens organisierte und ziemlich skrupellose Nationen gegen 1. Das ist kein Schachspiel. Das hier ist ein kaltblütig provozierter Machtpoker zwischen zwei Konfliktparteien mit einem sehr ungleichen Kräfteverhältnis (wenn man die Atomwaffen aus der Gleichung nimmt). Wir müssen ehrlich sein. Mehr darüber schreibe ich morgen im OM.
Welche 50 „Nationen“? Ich sehe 31 NATO-Mitglieder, mit Schweden bald 32, von denen mindesten 2 (Türkei, Ungarn) ziemlich unsichere Kantonisten sind, mehrere Shithole-„Nationen“ im Baltikum, Trümmer der Jugoslawienaggressionen wie Kroatien, Montenegro, „Nordmazedonien“, Mafiastaaten wie Albanien, „bestens organisiert“ vielleicht in der Entsendung von Zuhältern, Menschen- und Organhändlern. Bulgarien und Rumänien sind auch nicht so die Glanzlichter, vor allem die BRD beutet sie schonungslos aus. Das fällt auf.
Wo sind die anderen 19 zu den 50? In den G7 noch Japan, das sich bemüht raushält (siehe Öldeals mit Russland), Australien, das auch nur ziemlich unfähige Bushmaster-IVF schickt.
Wenn man die Ressourcen, die Beziehungen zum globalen Süden und China, das Produktionspotenzial des schon von der UdSSR entwickelten Rüstungskomplexes ausser Betracht lässt, sieht es natürlich hoffnungslos aus. Auch damit wird es kein Spaziergang, gewiss.
Der Schachspielaspekt kommt daher, dass der Wertewesten Länder mit drei Vierteln der Weltbevölkerung vor den Kopf stösst. Das rächt sich, schon jetzt.
„Es stehen rund 50 wirtschaftlich potente, bestens organisierte und ziemlich skrupellose Nationen gegen 1. “
„ziemlich skrupellose“ – da haben Sie recht. Dumm, überheblich bis ins Mark und auf dem absteigenden Bildungsweg würde ich da noch zufügen.
„potende, bestens organisierte“ halte ich für DIE Übertreibung des Jahres. Solch eine Zuschreibung wäre vielleicht vor 15 Jahren noch halbwegs zutreffend gewesen, aber heute? Nie und nimmer.
Deutschland? Ist auf der Rutsche abwärts und nimmt erst so richtig Fahrt auf.
Die USA? Müssen froh sein, wenn sie nicht sezessionieren in den nächsten 5 Jahren – und wer war dann da noch ?
Australien? Haben etwas Rohstoffe, aber sonst nichts.
Kanada? Das Land der Oberschwuchtel, innerlich ebenso bereits zerrüttet wie die USA?
Japan ? Schlängelt sich durch, hat seinen Zenith überschritten, wird sich aber niemals als Ukraine hergeben.
Frankreich? Zerrissen von inneren Problemen.
Polen? Die Hyänen kreisen zwar um die Leiche – Lebende, also RU werden sie niemals angreifen.
Bei all dem nicht vergessen: Pizzaservice, aufgeblähte Staatsfunktionen wie auch unnütze Finanz-Akrobatik blähen das BIP auf – essen kann man aber bestenfalls die Pizzen, fabrizieren kann man damit gar nichts.
Russland hingegen hat alles, was der Westen nicht hat: Rohstoffe, Gold, wenig Schulden, eine leistungsfähige Industrie (welche – gemäss „Experten“, ja nur Waschmaschinen kannibalisiert), grosse innere Einigkeit.
Nein, ich sehe das ganz anders – es stehen 50 wirtschaftlich am Abgrund stehende Wirtschaften Russland gegenüber.
Denn sowohl der Westen hat sich den letzten 20 Jahren massiv verändert – zum schlechten – wie auch Russland – zum Guten (wobei ich hier „schlecht“ und „Gut“ primär im wirtschaftlichen und freiheitlichen Sinn verstanden haben möchte).
Je größer die Krisen im eigenen Land, desto willkommener ist ein gemeinsamer äußerer Feind. Dieser stärkt die maroden Nationen und fördert ihren Zusammenhalt. Warum sonst wird Russland dermassen dämonisiert? Das ist auch und vor allem Innenpolitik!
Jetzt verwechseln Sie Ursache und Wirkung. Die Krisen im eigenen Land haben ihre Ursache in der Konfrontationspolitik gegen Russland und China. Der äußere Feind ergibt sich nicht aus Krise, sondern aus der Politik. Allerdings stehen jetzt Krise und Konfrontationspolitik in einer symbiotischen Beziehung zueinander. Die Dämonisierung ist notwendig um die Konfrontationspolitik fahren zu können. Das wird die maroden Nationen mitnichten stärken oder den Zusammenhalt befördern.
Der Westen gewinnt irgendwie? Der Westen wird in den kommenden Jahren lernen, dass der Süden für seine Rohstoffe mehr als Glasperlen und bedrucktes Klopapier mit den lustigen Bezeichnungen Dollar und Euro haben will. Sobald die BRICS eine Goldgedeckte Währung haben, wird der Wert der Fiat Währungen in den Keller sinken. Dann werden die Rohstoffe aus dem Ausland so teuer, dass ein T-Shirt nicht mehr 5 €, sondern 50 € kostet und ein chinesisches Handy statt 150 €, 1500 €. Und statt Diversity und Kunstgeschichte zu studieren, muss dann wieder in die Hände gespuckt werden. Wird eine harte Zeit für den Westen, aber eine wunderbare für den Rest der Welt. Und Russland, welches 1/3 aller bekannten Rohstoffreserven besitzt, dank des Klimawandels Millionen Quadratkilometer gefrorenes Land urbar machen kann und zudem gerade einen Wirtschaftsboom dank der Westsanktionen erlebt, wird ganz vorne bei den Siegern stehen. Direkt neben, China, der arabischen Gemeinschaft, Indien, dem Iran und vielen anderen.
Atomwaffen abgeben und sich brav der transatlantischen Tyrannei unterwerfen? Eine Nazi-Ukraine dulden und bei der ethnischen Säuberung der Ostukraine und der Krim zuschauen? Nene, das kommt nicht in Frage.
Nur weil Russland nicht gleich Alles auspackt und seine Kräfte einteilt auch um den 3ten Weltkrieg zu vermeiden, heißt es nicht, dass es bei diesem s.g. „Poker“ nichts mehr in der Hand hätte. Wobei „Poker“ spielt hier Biden, Putin spielt dagegen Schach.
Die Realität ist die, dass Russland über mehr Ressourcen und größere militärische Produktionskapazitäten verfügt als die ganze NATO zusammen. In einem Abnutzungskrieg in der Ukraine wird dem Westen viel schneller entweder die Puste oder die Ukrainer ausgehen. Die Realität ist auch, dass die NATO für einen Krieg mit Russland nicht bereit ist und das weißt sie auch.
Aber, lassen wir mal den NATO Experten Scott Ritter zu Wort kommen, wie die Realität aussieht:
Die Gegenoffensive hat nicht funktioniert. Nichts funktioniert. Nichts läuft zu ihren Gunsten. Ich glaube, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die ukrainische Armee kurz vor dem Zusammenbruch steht. Und wenn das passiert, werden sie sich in großem Stil zurückziehen.
Meiner Meinung nach klammern sich die Ukrainer im Moment nur verzweifelt an das Überleben. Dann werden sie die NATO regelrecht anflehen zu intervenieren, denn die einzige Chance für die Ukraine ist ein Eingreifen der NATO. Aber das ist keine Chance, denn ich erinnere alle daran: Die NATO kann diese Art von Konflikt nicht ausfechten.
Sie verfügt nicht über die nötigen Truppen. Sie verfügt nicht über die nötige Ausbildung. Sie verfügt nicht über die logistische und technische Unterstützung. Sie haben keine notwendige Kommando- und Kontrollmöglichkeiten. Sie wissen nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen. General Cavoli sagte, dass dies jenseits ihrer Vorstellungskraft wäre. Wenn man sich etwas nicht vorstellen kann, kann man sich auch nicht darauf vorbereiten.
Für die Ukraine ist es also vorbei. Sie hätten ein Abkommen schließen sollen, als Putin es im April 2022 anbot. Stellen Sie sich vor, was in diesem Fall heute geschehen wäre. Aber nein, stattdessen haben wir das, was wir haben.
Zelensky wurde davon überzeugt, dass er im Zentrum des Universums steht, aber das stimmt nicht. Er wurde davon überzeugt, dass die Ukraine für die NATO und den Westen wichtig ist, und auch das stimmt nicht. Die NATO benutzt die Ukraine, indem sie ihr ihre Technologie zur Verfügung stellt, um Russland zu besiegen, während sie sich nicht auf eine direkte Konfrontation einlassen will, da sie mit schweren Verlusten rechnen muss. Zelensky und der Rest der Ukraine sollten begreifen, dass die NATO sie opfert und sich niemand für die Ukraine interessiert. Die Ukraine wird niemals in der NATO sein, niemals. Und der Gipfel in Vilnius hat gezeigt, wie die Realität aussieht.
„Sag mir, wer Dich lobt, und ich sage Dir, was für ein Unsinn Du verbreitest.“
Es lobt Sie der Nazidepp PHZ.
Wenn der Herr Hübschen seiner eigenen Logik folgte, müßte das Fazit lauten:
Weil „für Washington die nationalen Interessen immer im Vordergrund stehen“ (und dazu gehört)“ dass es zwischen der Atommacht USA und der Nuklearmacht Russland nicht zu einer direkten Konfrontation kommt“, und „Putin diese Situation nicht akzeptieren und alles daransetzen (wird), dass es nicht zu einer Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO kommen wird“ …
… wird die Ukraine nie Mitglied der NATO, „Putin“ braucht nicht „auf eine Entscheidung dieses Krieges drängen“ und nach einem theatralischen Rückzug der ukrainischen Streitkräfte von ihrer „Offensive“ könnten zwei Drittel aller Soldaten nach Hause gehen.
Hm?
Fakt ist, „die Ukraine“, bzw. das, was von ihr übrig ist, war und bleibt militärisches und militärpolitisches NATO-Territorium im Sinne einers Operationsgebietes „gegen russischen Einfluss“, zuzüglich der von Russland beanspruchten Territorien der Ukraine in Form eines Anspruches der NATO auf sie: „Wir werden die Annexion der Krim niemals anerkennen“.
Die NATO hat das ukrainische Territorium von 2013 zu „Nato-Territorium“ erklärt, wer immer dort hocke, ob es „Ukrainer“, „Russen“, Chinesen oder Hottentotten sind, und wird dort in Tätigkeit treten, wie immer sie Gelegenheit erhält, das zu tun und zu entscheiden beliebt.
Nein, nicht so.
So: Die Ukraine soll Mitglied der NATO werden, aber erst nach dem Krieg.
Damit sind jegliche Friedensverhandlungen ausgeschlossen und Russland bleibt keine andere Wahl als den Krieg so zu beenden, dass es nichts mehr gibt was sich nach dem Krieg noch in die NATO aufgenommen werden könnte. Das heißt die gesamte Ukraine wird von Russland annektiert werden müssen um sein Ziel zu erreichen.
Sie wollen es also wieder drauf ankommen lassen.
Bleibt als einzige Hoffnung, dass es dann die Ukraine, in dieser Form nicht mehr gibt.
@ Russischer Hacker
Bei aller Sympathie für russische Interessen – aber Ihre Logik greift zu kurz. Lesen Sie morgen meinen Aufruf an die russische Regierung hier im OM. Er lautet: Думайте по-другому!
Meine Ausführungen werden Sie interessieren. Ich freue mich auf Ihren Kommentar …
In Ordnung, ich bin schon jetzt gespannt.
Ich hoffe morgen bringen Sie mehr Logik als heute.
Wenn die Ukraine erst NATO-Mitglied wird, wenn der Krieg beendet wurde, schafft man einen Grund für die Russen, den Krieg nicht enden zu lassen. Das nenne ich mal saudumme Politik.Wenn die Russen aber keinen ewigen Ukrainekrieg ausfechten wollen, dann bleibt als zweite Option tatsächlich nur, das Land derart zu verstümmeln, dass es auch als NATO-Mitglied keine Gefahr mehr darstellen kann. Also nur eine Restukraine an der polnischen Grenze.
Ansonsten finde ich dieses Gezerre um die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine lachhaft. Ja, die Mitgliedschaft war der Köder, mit dem die Amerikaner die Ukrainer gelockt haben, aber die Logik dieses Proxy-Krieges besagt, dass er als solcher geführt wird und wurde, weil Russland Atomwaffen besitzt.
Eine direkte Konfrontation sollte vermieden werden und die Ukraine bot sich nicht nur geografisch und wegen ihrer Russenhasser als Proxy an, sondern auch weil sie kein NATO-Mitglied ist. Ich glaube, mit der versprochenen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wird es so gehen wie mit der versprochenen EU-Mitgliedschaft der Türkei. Kandidat auf ewig.
Auch Biden sprach von Absprachen die den Krieg beenden könnten.
Und ich bin sicher, dass man ein verwundetes Tier (Elendski) nicht am Leben lässt – schon aus
humanitären Gründen.
Abwarten und Tee trinken.
Drei Fliegen mit einer Klappe.
1. Wenn russland tatsächlich die komplette Ukraine
„übernehmen“ muß um nicht von dort aus von der Nato überrollt zu werden,
dann spart sich der Westen Billionen von Euro/Dollar für den Wiederaufbau.
2. Russland wird durch diesen Finanziellen Kraftakt enorm geschwächt.
3. Russland müßte einen weiteren riesigen Verteidigungsring installieren,
was zusätzlich weiter die Wirtschaft belastet und große Ressourcen des
Millitärs bindet.
Das ist eine äußerst üble Situation für Russland. Was sie jetzt auch machen ist
verkehrt.
Wer sagt denn, dass Russland die Westukraine wieder aufbaut? Vielleicht lässt Russland die auch verrotten, behindern jeden Wiederaufbau und sorgt dafür, dass die Menschen dort auswandern. Das hat dann zur Folge, dass die Kosten gering bleiben und das Militär immer ein freies Schussfeld hat. Von den ausgewanderten Ukrainern wird eh kaum jemand wieder zurückgehen. Spätestens wenn die jungen Menschen einen neuen Partner in ihrer neuen Heimat gefunden haben, ist die Ukraine schnell vergessen.
@PfefferundSalz
Genauso sehe ich das auch kommen.
Der jetzte Stellungskrieg kostet RU auch Soldaten und kann das nicht noch Jahre so weiterlaufen lassen.
Da sehe ich eher einen Enthauptungsschlag gegen Kiew, Abriegelung der gesamten Ukraine, und den Westen der Ukraine lässt man zerfallen – als Distanzhalter zur NATO.
Und Polen wie auch die restlichen baltischen Kläffer werden stillhalten oder dann die wirkliche Macht der russischen Armee zu spüren bekommen.
Und wie Sie sagen: man müsste als Ukrainer im Westen ja schön blöd sein, in dieses nun mittlerweile komplett zerrüttete Land zurückzugehen.
Kurzum: die Ostukraine wird (wieder) aufblühen, die Westukraine verrottet. Verdientermassen, das sei noch angefügt.
Wideraufbau nach dem Krieg wäre vor Allem ein gewaltiger Konjunkturmotor für Russland. Das bedeutet Aufträge für die Baubranche und Industrie. Das bedeutet Wachstum und in letzter Konsequenz mehr Beschäftigung und mehr Steuereinnahmen. Die Vorteile dürften die Kosten mittel- bis langfristig bei weitem übersteigen. Russland wäre dumm sich eine solche Gelegenheit entgehen zu lassen.
Russland baut jetzt schon auf. Jetzt gerade ganz intensiv in Mariupol. Mariupol wurde bei den Kämpfen um die Stadt stark in Mitleidenschaft gezogen. Da gab es kaum ein Gebäude welches unbeschädigt geblieben ist. 40% der Gebäude sind so stark beschädigt gewesen, dass sie abgerissen werden mussten. Da hat Russland gleich nach der Einnahme der Stadt ein massives Aufbauprogramm gestartet und in eine einzige riesige Baustelle verwandelt. Klar gibt es noch viele Ruinen und viele Baustellen aber schon heute ist Mariupol nicht mehr widerzuerkennen.
Ein Paar aktuelle Bilder aus Mariupol
1, 2, 3
„Wideraufbau nach dem Krieg wäre vor Allem ein gewaltiger Konjunkturmotor für Russland. Das bedeutet Aufträge für die Baubranche und Industrie. Das bedeutet Wachstum und in letzter Konsequenz mehr Beschäftigung und mehr Steuereinnahmen. Die Vorteile dürften die Kosten mittel- bis langfristig bei weitem übersteigen. Russland wäre dumm sich eine solche Gelegenheit entgehen zu lassen.“
Irgendwer muss diesen Aufbau bezahlen. Und ein Land aufzubauen, dass während der ganzen Zeit Terror sät, welches kulturell, politisch und religiös eher zu Polen gehört, ist auch nicht klug. Die Menschen in der Westukraine sind in der Tat keine Russländer und werden es wohl auch nie sein. Der Fehler hat beim Zaren begonnen, wurde durch Lenin weitergereicht, später dann von Stalin und Chruschtschow noch verschlimmert.
Du kennst sicher noch den faschistischen Terror der Ukrainer nach dem 2. WK. Fast 50.000 Sicherheitsbeamte und zehntausende Zivilisten wurden nach dem 2. Weltkrieg von den Ukro Nazis ermordet. Das will man sicher nicht mehr haben. Nein, es ist besser, wenn die in ihrem Sumpfland in den Ruinen spielen und die Polen beglücken. Eventuell kann man die Gegend noch als Waffentestgelände verwenden. Dauerhaft kann man eh kein Land gegen den Willen der Bevölkerung beherrschen. Das haben selbst die Engländer nach fast 700 Jahren Besatzung in Irland lernen müssen.
Bisher hat die russische Regierung kommuniziert, dass der Krieg so lange dauern wird, wie Nato-Waffen und Neo-Nazis auf dem Schlachtfeld stehen.
Es wurde auch schon kommuniziert, dass der Sicherheitsgürtel vergrößert wird, wenn Waffen auftauchen, die dies erforderlich machen.
Ich könnte mit denke, dass Russland bei Verhandlungen darauf drängen könnte, dass weitere Regionen abstimmen dürfen, ob sie sich von Ukraine ablösen möchten.
„Ich könnte mit denke, dass Russland bei Verhandlungen darauf drängen könnte, dass weitere Regionen abstimmen dürfen, ob sie sich von Ukraine ablösen möchten.“
Das wird bei dem propagandistisch durchorganisierten „Wertewesten“, sicher wieder als „Scheinabstimmungen“ etikettiert werden.
Leider kann ich immer nur Thomas Röper zitieren: „Die Russen sind zu doof für Propaganda.“ Klar, früher zu (k)alten KGB-Zeiten, wo es sehr kreative Desinformationsprofis gab, die sehr glaubwürdig, vermeintliche US-Dokumente gefälscht und publiziert hatten – und das, ohne Internet – da konnte man noch „arbeiten“.
Übrigens „fake-news“: das Afghanistan-Abenteuer der SU, wurde übrigens ebenso durch gefälschte Wandzeitungen der SU-Armee ziemlich beendet. Verantwortlich für diesen genialen Coup, waren – soweit ich mich erinnere – zwei italienische Journalisten.
Aber heute, mit Referenden zu arbeiten – gröööhl – das wird sofort abgeschmettert. Und natürlich könnte man die gänzlich „unparteiische“ OSZE mit der Wahlbeobachtung betrauen. Unter Beteiligung der NED – damit wir die „Wahrheit“ erfahren.
Und wenn Russland sagt, der Rasen ist grün – und die AfD ebenso dieser Meinung ist – tja, die deutschen Nazis, lassen sich eben als Kreml-Trolle missbrauchen! So einfach kann „Demokratie“ sein.
das Bild ist bezeichnend, es geht um 200.000 tote Ukrainer die in einem sinnlosen Krieg gestorben sind, nur weil es Biden mit seinen Geldgebern so wollen, und die „HERREN“ lachen sich kaputt…
Der Film sollte nicht „Diener des Volkes“ heissen, sondern der „Totengräber des Volkes“
„Die Ukraine hat wesentliche Fortschritte bei ihren Reformen gemacht“. ?????
Wahrscheinlich hat sie ihre Korruptionen perfektioniert. Oder das System, wie
verschrotten wir die alten Waffenbestände der Westlichen Welt am effektivsten.
Auch in der Beschleunigung eines sozialverträglichen Frühablebens hat sie sich
hervorgetan. Einen Film der so etwas bringt was die Natod Leute da von sich
geben, wäre uns erspart geblieben, weil er weder Produzent noch Verleier
gefunden hätte. Was bekommen diese Leute schon morgens ins Frühstück
gemischt, dass deren Köpfe so hohl werden um einen solchen Müll von sich
zu geben? Und diese Pfeifen herrschen über ein Waffenarsenal, mit dem man
unser Sonnensystem durch die Nachbargallaxien schießen könnte. Es ist das
alles wirklich nicht mehr zu begreifen.
Was soll denn verhandelt werden? Wenn Putin verhandelt wird das innenpolitisch sein Untergang sein.
Der Westen hat jetzt unzählige Male bewiesen, dass er nicht vertrauenswürdig ist.
Es kommt offenbar nur sehr langsam in den Köpfen an dass Russland sich WIRKLICH vom Westen abgewandt hat und viele Länder sich das als Beispiel nehmen. Im Zuge der Ukraine Tragödie hat der Westen seine letzte Glaubwürdigkeit verloren. Der Grad von Freiheit und Demokratie sinkt GERADE im Westen immer schneller. Das wird nicht mehr als nachahmungswürdig gesehen, sondern als die Bigotterie, die es zunehmend ist. Es gehen die Druckmittel aus. Der Rest der Welt begreift das zunehmend.
Was immer verhandelt würde, wäre ohnehin nicht glaubwürdig.
Und wer sich genau umsieht, kommt nicht umhin zu bemerken, dass der Westen nicht nur Säbel rasselt, sondern sich auf einen großen Krieg einstellt und entsprechend Infrastruktur und Logistik vorantreibt.
Jedes Verhandeln des Westens wäre nur der Versuch, Zeit zu gewinnen, um zu kompensieren, dass die Russen deutlich weniger schwach sind, als angenommen. Das hat den Westen überrascht.
Und das hat die Ukraine einen gewaltigen Blutzoll gekostet.
Die Ukraine war nur der erste Hund, den man auf den Bären gehetzt hat. Nun hat man gemerkt, dass die Hunde anders trainiert gehören, weil der Bär nicht altersschwach ist.
Warum sollte der Bär in der aktuellen Situation das auch noch fordern?
dazu
Naja… das mit „Israel-Formel“ ist ein Produkt ukrainischer Propaganda, die darauf abzielt die enttäuschten Erwartungen, die sie zuvor selbst pedaliert hat wieder zu beruhigen.
Zunächst, Israel war noch nie mit einem Krieg von vergleichbarer Intensität konfrontiert gewesen. Außerdem hat Israel eine weit entwickelte Wirtschaft und einen beachtlichen eigenen militärisch industriellen Komplex. Es gehört zu den Top-10 der rüstungsexportierenden Länder. Israel steht auf eigenen Beinen und muss von USA nicht gehalten werden.
USA unterstützt Israel vor Allem mit Rüstung jährlich im Wert von 3.8 Mrd. Dollar. In der Ukraine hat USA zum jetzigen Zeitpunkt bereits über 75 Mrd. Dollar versenkt.
Im Gegensatz zu Ukraine ist Israel militärisch, politisch und finanziell nicht abhängig von USA und könnte auf die Unterstützung der USA auch problemlos komplett verzichten. USA unterstützt Israel vor Allem mit Kampfflugzeugen und nur aus einem Grund. Damit Israel keinen Anlass hat eigene Kampfflugzeuge zu entwickeln und auf den Weltmarkt zu bringen und USA Konkurrenz zu machen. Das würde USA sicherlich mehr kosten als 3.8 Mrd. Dollar im Jahr.
Von daher, das mit „Israel-Formel“ ist einfach eine Beruhigungspille, das ist auf die Ukraine so nicht anwendbar.
Welchen Plan verfolgt Biden?
Also Biden hat bald Präsidentschaftswahlen. Er will daran teilnehmen und er will auch gewinnen. Er hat einen starken Konkurrenten Trump und muss um jeden Wähler kämpfen. Für den amerikanischen Wähler ist das Thema Ukraine nicht so wichtig. An erster Stelle stehen für sie Fragen die sie unmittelbar betreffen. Inflation, Migration, Infrastruktur, usw… Außerdem kann Biden mit seiner Ukrainepolitik beim amerikanischen Wähler nicht wirklich punkten. Das ist für ihn eher ein Klotz am Bein geworden. Darum inszeniert er sich jetzt als Peacemaker. Nach dem Motto: Ich habe die Ukraine nicht in die Nato gelassen und den dritten Weltkrieg verhindert, bin ich nicht toll? Das Thema Ukraine, wird eher sein Herausforderer Trump im Wahlkampf voll ausschlachten. Das wird er sicherlich nutzen nach dem Motto: Joe hat uns an den Rand des Dritten Weltkrieges geführt! Und er hat da schon soviel Steuergelder versenkt, Geld, welches wir besser in unsere eigene Probleme investieren könnten. Amerika First!
Aus dieser Überlegung heraus schätze ich, Biden wird versuchen die Ukraine loszuwerden. Sie ist für ihn zu einer politischen Zäsur und unerträglichen Belastung geworden. Er wird versuchen die Europäer einzuspannen und die Investitionen der USA zurückzufahren um nicht zu viele Wähler an Trump zu verlieren.
Wenn aber die Republikaner gewinnen, und das ist gut möglich, werden sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die ganze Verantwortung für die Ukraine auf Europa abwälzen, und sich stattdessen mehr auf China konzentrieren.
„uncle Joe“, ist nicht nur seiner Demenz wegen, ein unberechenbarer – aber gefährlicher – Faktor. Möglich, dass andere Kräfte den Zombie so lange nutzen, so lange er noch stolpern kann.
Ich glaube, dass die politischen Verhältnisse in den USA weitaus destabiler, fragiler sind, als wir wirklich wissen. Tja – und was, wenn unser transatlantischer „Partner“ uns wirklich mit dem widerlich renitenten Ukraine-Projekt allein lässt? Hinter den Schreibtischen, wird sicher trotzdem von UNS Verantwortung gefordert werden – die natürlich mit Händen an Ollis Hosennaht, sofort akzeptiert werden würde.
„Würde“, das fehlt uns leider. Wir haben kein eigenständiges Denken mehr, kein Selbstbewusstsein. Dafür sind wir eingeschüchtert davon, Washington zu vergrämen. Statt zu sagen: „Fick dich“!
Leute, die von „Verhandlungen“ sprechen, die wissen eigentlich recht genau, dass der Westen nicht zu einer Einigung fähig ist. Ukraines Podoljak, der Berater des Leiters des ukrainischen Präsidialamtes, geht davon aus, dass ein Verhandlungsprozess mit Moskau zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich ist.
Und er liegt hier vollkommen richtig!
Russland weiß genau darum. Warum also sollte sich Russland auf langwierige Verhandlungen einlassen, auf „Minsk 3 oder 4 oder 5“ und wer weiss noch alles? Von denen es dann definitiv klar ist, dass sie bei der erst besten Gelegenheit von den USA gebrochen werden? Merkel, Hollande und Poroschenko haben ihre Gaunereien als US-Zäpfchen mittlerweile ja auch klar bekundet. Also was?
Selbst wenn jeder einzelne Punkt mit einer bestimmten US-Regierung erfolgreich ausgehandelt werden könnte bzw. sollte, so wird er dann doch aufgekündigt, sobald eine künftige US-Regierung möglicherweise beschließt, damit politisch zu punkten – z.B. Trump und das JCPOA, wer weiß, was da noch alles so kommen wird?
Die Russen wissen mittlerweile ganz genau: „Faith no more“!
Es wird keine Verhandlungslösung für diesen Krieg geben. Es wird eine bedingungslose Kapitulation der Ukraine und einen totalen militärischen Sieg Russlands geben. Es gibt keine dritte Option.
Natürlich außer…..
Ich sehe das nicht so negativ. In Vietnam und Afghanistan wurde auch verhandelt.
Was auch immer das Resultat der Ukraine ist, es leben genügend Ukrainer in ihrer neuen ‚Heimatländer‘. Die Krawalle in Frankreich wurde durch Russland ein wenig hämisch kommentiert.
Da waren wohl westliche Waffen gesichtet worden und der Frust dieser Ukrainer, kann sich nach dem Vilnius treffen noch etwas aufbauen.
Die Politik hat etwas geschaffen, das wieder auf ihre eigene Bevölkerung zurück fällt.
Russland hat von Anfang an davor gewarnt und sonst niemand!
Die Ukraine sollte niemals Mitglied der NATO werden, im eigenen Interesse, wenn die Restukraine als Land bestehen bleiben will.
Dazu muss man sich nur ein einziges Mal in russische Schuhe begeben und dieses Geschehen aus deren Sicht betrachten, auch wenn einem das noch so wenig gefällt. Dieser Krieg wird WEGEN NATO und EU geführt. Der Westen hat diese Konfrontation gesucht und das ist die Antwort Russlands. Eine weitere Frage, die wir uns stellen müssen ist, warum sollten die Russen dem Westen noch irgendetwas glauben, nachdem eigentlich alle Versprechen gebrochen und Verträge einseitig zurückgenommen wurden. Vor dem Krieg. Es war Bush, der einseitig aus dem ABM Vertrag ausgestiegen ist und Russland hat vor erneutem Wettrüsten gewarnt. Was dann auch so kam.
Solange die Drohung bestehen bleibt, dass die Restukraine Mitglied der NATO wird und immer noch die Gefahr besteht, dass dort Nuklearraketen gegen Moskau gerichtet sind, solange wird dieser Krieg bis zur bitteren Neige weitergeführt werden. Aus der Sicht Moskaus ist das die einzige Lösung. Kann aber nicht im Interesse der USA sein. Zum einen hat Biden gerade auf CNN gestanden, dass sie keine Munition mehr haben, zum anderen will Biden im nächsten Jahr wiedergewählt werden. Die Stimmung in der Bevölkerung ist schlecht und beide nennenswerten Gegenkandidaten haben jetzt schon versprochen, den Krieg sofort zu beenden.
Ja, und die EU? Die hat mit einer EUCO-Präsidentin, die brav amerikanische Interessen entgegen europäischen Interessen durchsetzt, die beste aller US-Trabanten. Zum Dank dafür ist ihr der Head of NATO sicher.
Eine sehr treffende und umfassende Analyse dazu heute morgen von Colonel Douglas MacGregor. Sehr sachlich, nüchtern, selbstkritisch. „Who runs our government?“
https://youtu.be/qBNsdCUGcwU